In DIE ZEIT #20, Seite 32, ist ein Fahrbericht über ein Brennstoffzellenfahrzeug iX35 der Firma Hyundai zu lesen. Sieht man vom Fahrzeugpreis (iX35 =~65.000 €, Toyota MIRAI = ~78.000 €) und vom schütteren Tankstellennetz (21 öffentliche Tankstellen für Wasserstoff in Deutschland, davon 4 in Hamburg) für Wasserstoff einmal ab, dann wäre das Fahrzeug alltagstauglich! Über 500 km Reichweite, Geschwindigkeit kurzzeitig 160 km/h, dauernd 120 km/h; Nachtanken in 3 min. Der Fahrbericht las sich sehr ermutigend; er kann aber einen Bericht über einige Monate Fahrbetrieb nicht ersetzen!Kibuka hat geschrieben:(07 May 2016, 11:10)
Wie gesagt. Wenn es um das Thema Luftverschmutzung geht, so hat sich in Deutschland in den vergangenen 30 Jahren sehr viel zum Positiven entwickelt.
Es gibt dennoch Verbesserungspotential. Aber das umfasst dann ein Maßnahmenpaket, welches nicht nur den Verkehr umfassen darf.
Beim Verkehr wäre der erste Schritt, endlich die alten Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Neue Motoren erfüllen zwar strenge Umweltnormen, wie Euro 6, aber der Großteil fährt noch mit alten Autos herum.
Das die deutsche Post auf Elektro-Transporter umstellen will, ist sicherlich ein Beitrag zum Thema Luftreinhaltung in Städten.
Insofern wurde mein Gefühl bestätigt, daß die Sache mit dem batterie-elektrischen Antrieb noch nicht das "letzte Wort" zur Antriebstechnik sein könnte. Ein politischer Wahnsinn deshalb, als einzige technische Lösung den Kauf batterie-elektrischer Fahrzeuge zu fördern.
Bemerkenswert ist jedoch, daß Daimler vorerst einmal die Brennstoffzelle für die Serienfertigung für nachrangig hält... Erfahrungen mit der Kleinserie in der B-Klasse, und daß Opel außer in einem Demonstrationsfahrzeug ZAFIRA keine Fahrzeuge mit Brennstoffzellen im Programm hat. Entweder sind Japaner und Koreaner inzwischen unseren deutschen "Premiumherstellern" technisch überlegen, oder sie sind risikobereiter, was den Einsatz der Brennstoffzelle betrifft. Vielleicht sind sie auch bereit, die Fahrzeuge zunächst ohne volle Kostendeckung der Herstellung zu vermarkten?
Das sollte man sicher behutsam angehen; man könnte durch einen politischen Beschluß etwa den Betrieb dieser alten Fahrzeuge mit ärgerlicher Abgasbelastung mit einer geplanten jährlichen Steueranhebung von 50% immer weiter verteuern, bis sie "freiwillig" aus dem Verkehr gezogen werden. Und man könnte nach freiwilliger Verschrottung dieser Fahrzeuge durch einen langjährigen Betreiber eine steuerliche Prämie beim Kauf eines Elektrofahrzeugs/Brennstoffzellen-Fahrzeugs gewähren... keine Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis etwa.Beim Verkehr wäre der erste Schritt, endlich die alten Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. Neue Motoren erfüllen zwar strenge Umweltnormen, wie Euro 6, aber der Großteil fährt noch mit alten Autos herum.