Was sind die Vorzüge von Multikulti

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schelm
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von schelm »

JFK hat geschrieben:(17 Feb 2016, 08:52)

Funktioniert sowieso nicht, die gescheiterten Existenzen die selber nichts auf die Pfanne kriegen, finden immer eine Minderheit gegen die sie sich verschwören und verbünden können.
jedesmal demonstrieren die beschränkten nach unten Sozialen, es ist nicht so als hätten sie die Zeichen der nicht erkannt,,die Flüchtlinge sind deshalb auchso beliebt.
Das hört aber beim Moslem noch lange nicht auf, die Liste ist noch lang, das zeigte uns die Vergangenheit eindeutig, die Rechten sind aber auch klüger geworden und geben ihren Feindbildern Hierarchien, und deswegen ist aktuell ist der Islam hoch im Kurs.
Das ist aber keine Binsenweisheit und deswegen haben die Rechten auch so wenig Zulauf, weil sie von dieser Art undefiniertem Gruppenegoismus irgendwann als Minderheit auf den Plan gerufen werden.
Also im Groben, bei Islam und den Flüchtlingen hört das noch lange nicht auf.
Eben das würde keine gesellschaftliche Rolle spielen. Je kleiner eine Gruppe mit konträrem Weltbild, umso geringer ihre gesellschaftliche Relevanz, sie erregt schlicht keine oder wenig Aufmerksamkeit, sie unterliegt selber hingegen einem hohen Anpassungsdruck, da ihre Ansichten dann eben gesellschaftlich nicht " Salonfähig " sind, keine nennenswerte Toleranz erfahren und eben nicht in größeren, zusammenhängenden Gruppen als parallele Realität gelebt werden könnten, außerhalb der sozialen Kontrolle durch den Mainstream.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von JFK »

schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 09:05)

Eben das würde keine gesellschaftliche Rolle spielen. Je kleiner eine Gruppe mit konträrem Weltbild, umso geringer ihre gesellschaftliche Relevanz, sie erregt schlicht keine oder wenig Aufmerksamkeit, sie unterliegt selber hingegen einem hohen Anpassungsdruck, da ihre Ansichten dann eben gesellschaftlich nicht " Salonfähig " sind, keine nennenswerte Toleranz erfahren und eben nicht in größeren, zusammenhängenden Gruppen als parallele Realität gelebt werden könnten, außerhalb der sozialen Kontrolle durch den Mainstream.
Nein, ein ganzer 80Mio Staat ist immernoch viel zu Groß, die Reibungen sind selbstverständlich gegeben in Zeiten wo Familienmitglieder nicht mehr für einander bürgen, oder sich sogar gegenseitig bescheissen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von William »

Merkel jagt auch einem Phantom hinterher.
Vor Jahren noch hat sie Multikulti für gescheitert erklärt und heute spaltet sie damit das Land.
Über Kleinkrämereien braucht man angesichts dessen nicht mehr diskutieren.
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zollagent
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von zollagent »

William hat geschrieben:(17 Feb 2016, 10:39)

Merkel jagt auch einem Phantom hinterher.
Vor Jahren noch hat sie Multikulti für gescheitert erklärt und heute spaltet sie damit das Land.
Über Kleinkrämereien braucht man angesichts dessen nicht mehr diskutieren.
Hilfe für Kriegsflüchtlinge hat mit Multikulti bitte was zu tun?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von zollagent »

Alucard hat geschrieben:(17 Feb 2016, 01:03)

Haha! Die Zeiten habe ich hinter mir, als ich noch hinter der Westberliner AL und den späteren Grünen stand. Damals war dieses Land einfach noch zu wenig multikulti und heute ist es leider entschieden zu viel. Aber mal ganz unter uns: Ist der Islam, sind Muslime tatsächlich multikulturell ausgerichtet? Nie im Leben! Jeder Pegidademonstrant ist toleranter gegenüber anderen Mentalitäten als der aus Ankara oder Riad ferngesteuerte Moslem!
Woran sieht man das? An der klammheimlichen Mescalero'schen Freude über brennende Asylantenheime? Oder dem Schutz der Menge der Pegida, der solchen Werfern gewährt wird?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von William »

zollagent hat geschrieben:(17 Feb 2016, 10:40)

Hilfe für Kriegsflüchtlinge hat mit Multikulti bitte was zu tun?
Halte dich doch bei Themen einfach raus wenn du keine Ahnung von Korrelationen hast.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Die ganze Frage ist komisch. Multikulti ist kein System oder eine Ideologie, es ist einfach.
Über 90% der Staaten der Welt sind multikulturell, sprich dort gibt es Minderheiten mit anderem kulturellem Hintergrund von 5% Bevölkerungsanteil oder mehr.
Die Frage nach den Vorzügen stellt sich nicht, es ist einfach da und weltweit und historisch eher die Regel als die Ausnahme. Die Vorstellung das Identifikation oder Zusammenhalt nur in einer homogenen Masse bestehen können ist die typische Denke die aus der ethnonationalen Tradition Deutschlands entstanden ist. Deutscher kann man sein, aber nicht werden.
Das multikulturelle Staaten allerdings ziemlich erfolgreich sein können und durchaus Identifikation für alle bieten können zeigt die Vergangenheit und die Gegenwart.
Die USA, Schweiz, Kanada etc.
Selbst ein Putin leugnet nicht das Russland multikulturell ist.
Der Islam und die Muslime gehören nach den Worten des russischen Staatschefs, Wladimir Putin, unumstritten zu Russland.
In einer heute verbreiteten Botschaft zum muslimischen Opferfest betonte Putin, die Russische Föderation sei multiethnisch und multikulturell geprägt und genau daraus beziehe das Land seine Stärke.
http://german.irib.ir/nachrichten/islam ... u-russland

Auch alle grösseren Imperien der Weltgeschichte waren multikulturell, sprich es lebten dort teilweise sehr viele Kulturen miteinander und nebeneinander her. Grössere Staatengebilde hätten sonst auch nicht existieren können, denn Assimilationszwang hätte dauerhaft Reibungen erzeugt die kein Staat hätte überstehen können.
Natürlich gab und gibt es immer ein übergeordnetes politisches Rahmenwerk, sei es die US-Verfassung, in Rom das Kaiseropfer und die römischen Gesetze o.ä., aber ausserhalb dessen, oder besser gesagt diesem untergeordnet existierten und existieren viele Kulturen nebeneinander und das recht erfolgreich. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass erst die Integration und das Ermöglichen der Koexistenz verschiedener Kulturen viele Staaten erfolgreich gemacht haben.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Dampflok94 »

Alucard hat geschrieben:(17 Feb 2016, 01:03)
Jeder Pegidademonstrant ist toleranter gegenüber anderen Mentalitäten als der aus Ankara oder Riad ferngesteuerte Moslem!
Wie machen die das in Riad und Ankara? Mit Strahlen? Vielleicht solltest Du eine Umbenennung in Aluhut in Erwägung ziehen. Deine VTs würden dich dafür jedenfalls qualifizieren.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:20)

Wie machen die das in Riad und Ankara? Mit Strahlen? Vielleicht solltest Du eine Umbenennung in Aluhut in Erwägung ziehen. Deine VTs würden dich dafür jedenfalls qualifizieren.
Die ferngesteuerte Moslemdrohne, ein Klassiker. Ebenso wie "früher war ich mal total links, aber heute habe ich dazu gelernt und wähle AFD." :D
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Alucard »

zollagent hat geschrieben:(17 Feb 2016, 10:43)

Woran sieht man das? An der klammheimlichen Mescalero'schen Freude über brennende Asylantenheime? Oder dem Schutz der Menge der Pegida, der solchen Werfern gewährt wird?
Dein Voltaire-Zitat trifft ja voll ins Schwarze, wenn man es auf den Islam bezieht, ist dir das schon mal aufgefallen? Davon abgesehen ist Pegida bzw. sind die Leute, die dort regelmäßig demonstrieren nicht "fremdenfeindlich", wie interessierte Kreise gerne kolportieren, sondern sie wehren sich gegen eine Politik, die über ihre Köpfe hinweg betrieben wird und die das erkennbare Ziel hat, die deutsche Bevölkerung kräftig aufzumischen und mit inkompatiblen Individuen zu durchsetzen, um diese unsere Gesellschaft nachhaltig zu entsolidarisieren und zu schwächen. Es geht dort in Dresden auch nicht gegen Vietnamesen oder Polen oder irgendwelche andere Europäer, sondern gegen den massenhaften und vollkommen unkontrollierten Import einer zivilisationsinkompatiblen orientalische Klientel und der absehbaren Folgen für das friedliche Zusammenleben. Die Dresdener sind schließlich nicht bescheuert, sondern sie beobachten sehr genau, was etwa libanesische Familienclans in westdeutschen Großstädten anrichten, oder in Berlin, wo zehn dieser Großfamilien mit 1200 aktiven Gangstern inzwischen die kriminelle Unterwelt beherrschen. Ähnliches gilt für Bremen und NRW und immer mehr andere Städte, in denen die Ausbreitung islamischer Strukturen widerstandslos zugelassen und sogar gefördert wurde. Und was die Asylantenheime angeht, so haben deren Insassen ja wohl um einiges mehr brandgestiftet und randaliert, gemessert, vergewaltigt und gemordet als die paar genervten und tatsächlich zu bedauernden Anwohner, die sich zu Übergriffen hinreissen liessen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Tom Bombadil »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:01)

Auch alle grösseren Imperien der Weltgeschichte waren multikulturell, sprich es lebten dort teilweise sehr viele Kulturen miteinander und nebeneinander her.
Und was wurde aus allen diesen größeren Imperien? Dabei braucht man nicht besonders weit in der Geschichte zurück zu gehen, das Schicksal Österreich-Ungarns oder des Sowjetimperiums kennt man ja.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:01)

Die ganze Frage ist komisch. Multikulti ist kein System oder eine Ideologie, es ist einfach.
Über 90% der Staaten der Welt sind multikulturell, sprich dort gibt es Minderheiten mit anderem kulturellem Hintergrund von 5% Bevölkerungsanteil oder mehr.
Die Frage nach den Vorzügen stellt sich nicht, es ist einfach da und weltweit und historisch eher die Regel als die Ausnahme. Die Vorstellung das Identifikation oder Zusammenhalt nur in einer homogenen Masse bestehen können ist die typische Denke die aus der ethnonationalen Tradition Deutschlands entstanden ist. Deutscher kann man sein, aber nicht werden.
Das multikulturelle Staaten allerdings ziemlich erfolgreich sein können und durchaus Identifikation für alle bieten können zeigt die Vergangenheit und die Gegenwart.
Die USA, Schweiz, Kanada etc.
Selbst ein Putin leugnet nicht das Russland multikulturell ist.


http://german.irib.ir/nachrichten/islam ... u-russland

Auch alle grösseren Imperien der Weltgeschichte waren multikulturell, sprich es lebten dort teilweise sehr viele Kulturen miteinander und nebeneinander her. Grössere Staatengebilde hätten sonst auch nicht existieren können, denn Assimilationszwang hätte dauerhaft Reibungen erzeugt die kein Staat hätte überstehen können.
Natürlich gab und gibt es immer ein übergeordnetes politisches Rahmenwerk, sei es die US-Verfassung, in Rom das Kaiseropfer und die römischen Gesetze o.ä., aber ausserhalb dessen, oder besser gesagt diesem untergeordnet existierten und existieren viele Kulturen nebeneinander und das recht erfolgreich. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass erst die Integration und das Ermöglichen der Koexistenz verschiedener Kulturen viele Staaten erfolgreich gemacht haben.
Bitte.. es nervt. Komisch erscheint dir das, weil diese Denke nicht mehr funktioniert, die Deutungshoheit von Multikulti anderen als gegeben aufzudrücken, um damit jeden Schwachsinn rechtfertigen oder hinnehmen zu können. NEIN, Multikulti ist eben nicht die Koexistenz grundlegend verschiedener Wert- und Rechtsvorstellungen in einem gemeinsamen Rahmen ( Staat ), sondern dessen sukzessive Abschaffung bisheriger Prägung, Multikulti ist auch nicht unterschiedliche Folklore, Folklore im weitesten Sinne ist immer dynamisch, wird, wenn sie nicht im Gegensatz zum Wertegefüge oder den Interessen der Mehrheit steht ( bspw. Stierkampf ) auch assimiliert in die größere Kategorie, in die eigne Kultur ( von Pasta über Rock`n Roll bis ? ) Multikulti ist schlicht die willkürliche Zusammenfügung von Wert- und Rechtsvorstellungen, die vorher durch Grenzen getrennt waren. Wer Multikulti will, muss konsequenterweise auch die Staatsidee abschaffen.
Zuletzt geändert von schelm am Mittwoch 17. Februar 2016, 12:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:38)

Und was wurde aus allen diesen größeren Imperien? Dabei braucht man nicht besonders weit in der Geschichte zurück zu gehen, das Schicksal Österreich-Ungarns oder des Sowjetimperiums kennt man ja.
Natürlich vergeht jedes Land, jede Nation und jedes Imperium irgendwann.
Die Sowjetunion hat sich heruntergewirtschaftet, Russland ist immernoch multikulturell, sagt ja sogar Putin. Österreich-Ungarn hat nicht mehr verbunden als irgendwelchen Heiratsgeschichten, da fehlte eben das identitätsstiftende politische Rahmenwerk.

Die USA sind noch quietschfidel, Paradebeispiel eines multikulturellen Landes mit unzähligen Parallelgesellschaften.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Alucard »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:20)

Wie machen die das in Riad und Ankara? Mit Strahlen? Vielleicht solltest Du eine Umbenennung in Aluhut in Erwägung ziehen. Deine VTs würden dich dafür jedenfalls qualifizieren.
Ich liebe Dampfloks! Aber nicht alle, vor allem nicht, wenn sie mich derart anfauchen. Ich schlage dir jedenfalls vor, du googelst einfach mal "DITIB", "Milli Görüs", "Türkisches Religionsministerium Ankara", "König Fahd Akademie" und "Salafisten", dann fällt´s dir mit ein wenig Textverständnis vielleicht wie Ruß vom Kessel, was damit gemeint ist... ß´(
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:42)

Bitte.. es nervt. Komisch erscheint dir das, weil diese Denke nicht mehr funktioniert, die Deutungshoheit von Multikulti anderen als gegeben aufzudrücken, um damit jeden Schwachsinn rechtfertigen oder hinnehmen zu können. NEIN, Multikulti ist eben nicht die Koexistenz grundlegend verschiedener Wert- und Rechtsvorstellungen in einem gemeinsamen Rahmen ( Staat ), sondern dessen sukzessive Abschaffung bisheriger Prägung, Multikulti ist auch nicht unterschiedliche Folklore, Folklore im weitesten Sinne ist immer dynamisch, wird, wenn sie nicht im Gegensatz zum Wertegefüge oder den Interessen der Mehrheit steht ( bspw. Stierkampf ) auch assimiliert in die größere Kategorie, in die eigne Kultur ( von Pasta über Rock`n Roll bis ? ) Multikulti ist schlicht die willkürliche Zusammenfügung von Wert- und Rechtsvorstellungen, die vorher durch Grenzen getrennt waren. Wer Multikulti will, muss konsequenterweise auch die Staatsidee abschaffen.
Du setzt Kultur und Staat gleich. Das ist natürlich in deiner penetrant kollektivistischen Denke konsequent, deshalb aber noch lange nicht zutreffend. Es geht auch nicht darum jeden Schwachsinn mitzumachen, das ist deine überzeichnete Unterstellung, denn was gegen die Gesetze und Rahmenbedingungen verstösst muss nicht mitgemacht werden. Dir geht das aber nicht weit genug. Du möchtest Assimilation per Druck von oben und ordre de mufti. Das funktioniert aber nunmal nicht. Wir leben in einem Staat in dem unterschiedliche Wertvorstellungen nebeneinander leben können, solange sie nicht an dessen Grundfesten rütteln. Das überfordert dich, nennt sich aber Freiheit.

Erklär dur mir, wie schaffen es 90% (eher mehr) der Staaten weltweit zu existieren, obwohl innerhalb ihrer Grenzen verschiedene Ethnien mit verschiedenen Kulturen existieren? Da assimiliert sich auch nichts. Das ist die Realität, nackte Zahlen. Die kannst du ja leugnen, aber da muss nicht jeder mitmachen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:38)

Und was wurde aus allen diesen größeren Imperien? Dabei braucht man nicht besonders weit in der Geschichte zurück zu gehen, das Schicksal Österreich-Ungarns oder des Sowjetimperiums kennt man ja.
Überall da, wo es ethnische Spannungen oder staatliche Repressionen gegen Teile der multikulturellen Gemeinschaft gab, gab es auch Probleme. Die Sowjetunion ist ja nicht Aufgrund von unüberwindbaren ethnischen Spannungen auseinander gefallen, sondern wegen des endes des kalten Krieges, den Restriktionen die es dort gab und der gefühlten Unfreiheit bzw. der Wunsch einer Ethnie zu einem eigenen Staat. Diese einmalige geschichtliche Gelegenheit ließen sich die viele Völker, die mehr oder weniger zwangsweise in der UDSSR zusammengefasst waren, nicht entgehen.
Gute Beispiele sind aktuell z.B. Afghanistan, oder Irak. Da gibt es massive ethnische Konflikte, weil es eben auch keinen Staat gibt der alle gleichsam gefühlt Gleichberechtigt vertritt
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Alucard »

hafenwirt hat geschrieben:(17 Feb 2016, 03:58)

Damit widersprichst du deinem vorherigen Beitrag. Denn so wie du es beschreibst, ist es natürlich richtig: Auch ohne die Ausländer bestehen unterschiedliche Werte, Lebensstile, Ideologien. Allein die Unterschiede zwischen Westdeutschen und den Ostdeutschen. Die Unterschiede zwischen FDP und Linkspartei. Die Unterschiede zwischen Bayern und Hamburgern. usw...auch da bestünde also "Teile und Herrsche". Ich habe mit irgendwelchen besorgten Rentnern aus dem Bundesland wo die Menschen NU NU NU sagen wenig gemein, außer diesselbe Staatsbürgerschaft.
Wer möchte denn in einer Gesellschaft normierter Einheitsmenschen leben? Ich jedenfalls nicht und deshalb liebe ich die bunte Vielfalt Kreuzbergs, wo ich seit Westberliner Hausbesetzerzeiten lebe. Aber man schafft es einfach nicht, mir die immer öfters anzutreffenden vollverschleierten schwarzen Krähen als kulturelle Bereicherung zu verkaufen. Auch nicht die überall präsenten, einheitlich mit langem Mantel, Kopftuch und Umhängetasche uniformierten Türkinnen, die in den 80ern noch vollkommen normal herumliefen. Komisch, nicht?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Dampflok94 »

Alucard hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:45)

Ich liebe Dampfloks! Aber nicht alle, vor allem nicht, wenn sie mich derart anfauchen. Ich schlage dir jedenfalls vor, du googelst einfach mal "DITIB", "Milli Görüs", "Türkisches Religionsministerium Ankara", "König Fahd Akademie" und "Salafisten", dann fällt´s dir mit ein wenig Textverständnis vielleicht wie Ruß vom Kessel, was damit gemeint ist... ß´(
Und diese Organisationen steuern alle Moslems die also gleichgeschaltet sind. Alles klar Aluhut. :D
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Tom Bombadil »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:43)

...da fehlte eben das identitätsstiftende politische Rahmenwerk.
Ein politisches Rahmenwerk stiftet keine Identität und erst recht keinen Zusammenhalt. Das sieht man ja derzeit sehr "schön" an der EU.
Die USA sind noch quietschfidel, Paradebeispiel eines multikulturellen Landes mit unzähligen Parallelgesellschaften.
Die USA haben einen riesigen Vorteil: ihren Patriotismus und dass Neubürger oft patriotischer sind als die Alteingesessenen. Dieser Patriotismus verbindet und so ein verbindendes Element fehlte in anderen Imperien, in der KuK-Monarchie ebenso wie im Sowjetreich, womit ich keineswegs nur die Sowjetunion meine, dazu gehörten auch die Satellitenstaaten, aus denen letztendlich dann ja auch der Zusammenbruch ausging. Die Geschichte hat sowohl Österreich-Ungarn als auch die Sowjetunion auf ein kleineres Maß zurechtgestutzt und im Falle von Russland wird das mMn. auch noch weitergehen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:48)

Du setzt Kultur und Staat gleich. Das ist natürlich in deiner penetrant kollektivistischen Denke konsequent, deshalb aber noch lange nicht zutreffend. Es geht auch nicht darum jeden Schwachsinn mitzumachen, das ist deine überzeichnete Unterstellung, denn was gegen die Gesetze und Rahmenbedingungen verstösst muss nicht mitgemacht werden. Dir geht das aber nicht weit genug. Du möchtest Assimilation per Druck von oben und ordre de mufti. Das funktioniert aber nunmal nicht. Wir leben in einem Staat in dem unterschiedliche Wertvorstellungen nebeneinander leben können, solange sie nicht an dessen Grundfesten rütteln. Das überfordert dich, nennt sich aber Freiheit.

Erklär dur mir, wie schaffen es 90% (eher mehr) der Staaten weltweit zu existieren, obwohl innerhalb ihrer Grenzen verschiedene Ethnien mit verschiedenen Kulturen existieren? Da assimiliert sich auch nichts. Das ist die Realität, nackte Zahlen. Die kannst du ja leugnen, aber da muss nicht jeder mitmachen.
Ich kann das nicht mehr hören ! Deine Denkschule setzt Folklore mit " Kultur " gleich, aus ihr resultieren dann an der Debilitätsgrenze angesiedelte Argumente a la " ja ja .. Pasta oder Döner essen sie, aber Ausländer wollen sie nicht ... ".

Der Trick dieser Kongruenz begründet sich in der strukturellen Unfähigkeit gleiche Rechtsvorstellungen den Zuwanderen abzuforden, sie in ihnen zu internalisieren. Deswegen ist der Ausweg aus dem Dilemma die eben angeführte simple Argumentationsstruktur, man setzt einfach Folklore mit Kultur gleich, damit kann man jeden diskreditieren, der selbstverständlich nichts gegen Folklore hat ( also bsp. Pasta oder Döner konsumiert ), aber sehr wohl etwas gegen unterschiedliche Ideen von individuellen Rechten und Freiheiten.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:01)

Ein politisches Rahmenwerk stiftet keine Identität und erst recht keinen Zusammenhalt. Das sieht man ja derzeit sehr "schön" an der EU.
Ja, die EU ist nicht historisch gewachsen und hier kocht noch jeder sein eigenes Süppchen, das Erbe der Nationalstaaten. Daher ist die EU auch handlungsunfähig.
Wie sich das noch entwickeln wird bleibt abzuwarten. Fakt ist aber auch das der europäische Integrationsprozess Europa eine bisher noch nicht dagewesene Friedensperiode beschaffen hat.
Ich denke über kurz oder lang wird die EU weiter zusammenwachsen, ob sich das nun verzögert oder nicht. Die Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Interessen sind so gross und die Vernetzung und Mobilität steigt immer weiter und die Unterschiede werden immer geringer.
Tom Bombadil hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:01)
Die USA haben einen riesigen Vorteil: ihren Patriotismus und dass Neubürger oft patriotischer sind als die Alteingesessenen. Dieser Patriotismus verbindet und so ein verbindendes Element fehlte in anderen Imperien, in der KuK-Monarchie ebenso wie im Sowjetreich, womit ich keineswegs nur die Sowjetunion meine, dazu gehörten auch die Satellitenstaaten, aus denen letztendlich dann ja auch der Zusammenbruch ausging. Die Geschichte hat sowohl Österreich-Ungarn als auch die Sowjetunion auf ein kleineres Maß zurechtgestutzt und im Falle von Russland wird das mMn. auch noch weitergehen.
Ja, die USA bieten im Grunde ein Versprechen. Wer hierher kommt, hart arbeitet und was aus sich macht, kann tun und lassen was er will (so gut wie).
Das gilt dann auch für Kulturen, Subkulturen und Parallelgesellschaften. Das ist seit je her der Deal in den USA und seit 200 Jahren funktioniert der ganz gut. Das stiftet die gemeinsame Identität, der Glaube an diese Grundwerte.
Und es wirkt attraktiv auf die Menschen weltweit, denn niemand möchte in Länder einwandern in denen seine Herkunft oder Kultur mit Gewalt abgeschmirgelt werden soll.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von hafenwirt »

Alucard hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:58)

Wer möchte denn in einer Gesellschaft normierter Einheitsmenschen leben? Ich jedenfalls nicht und deshalb liebe ich die bunte Vielfalt Kreuzbergs, wo ich seit Westberliner Hausbesetzerzeiten lebe.
Dann erzähl hier nicht, Multikulti sei eine gesteuerte Sache für Teile und Herrsche und Monokulti sei total gut wegen dem Zusammenhalt.
Demolit

Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Demolit »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:48)

Du setzt Kultur und Staat gleich. Das ist natürlich in deiner penetrant kollektivistischen Denke konsequent, deshalb aber noch lange nicht zutreffend. Es geht auch nicht darum jeden Schwachsinn mitzumachen, das ist deine überzeichnete Unterstellung, denn was gegen die Gesetze und Rahmenbedingungen verstösst muss nicht mitgemacht werden. Dir geht das aber nicht weit genug. Du möchtest Assimilation per Druck von oben und ordre de mufti. Das funktioniert aber nunmal nicht. Wir leben in einem Staat in dem unterschiedliche Wertvorstellungen nebeneinander leben können, solange sie nicht an dessen Grundfesten rütteln. Das überfordert dich, nennt sich aber Freiheit.

Erklär dur mir, wie schaffen es 90% (eher mehr) der Staaten weltweit zu existieren, obwohl innerhalb ihrer Grenzen verschiedene Ethnien mit verschiedenen Kulturen existieren? Da assimiliert sich auch nichts. Das ist die Realität, nackte Zahlen. Die kannst du ja leugnen, aber da muss nicht jeder mitmachen.
Dein letzter Absatz schildert die Normalität......die herausragende Macht des Faktischen.. ;)

Die normative Kraft des Faktischen wird in D aber durch massive Interventionen auswärtiger Staaten behindert.........der Sultan am Marmarameer hält seinen Truppen hier durch behördliches Gängelband und persönlichen Propaganda- Auftritten auf türkischer Spur......der kleine Zar im großen Kreml trommelt mit propagandistischen Eifer stets seine 5. Kolonne hier zusammen. Konnten wir vor kurzem und können wir immer wieder neu erleben.

Deshalb lieber wasteland darf der dt.Michel darauf verweisen, dass deine weisen Worte im letzten Absatz nur Blaupausen sind. In D muss man sich des Versuches die normative Kraft des Fakten Schaffens von außen ersteinmal erwehren.............soviel zum richtigen Verständnis des Zusammenlebens in geschmeidiger Form..

lach und echt ;)
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:06)

Ich kann das nicht mehr hören ! Deine Denkschule setzt Folklore mit " Kultur " gleich, aus ihr resultieren dann an der Debilitätsgrenze angesiedelte Argumente a la " ja ja .. Pasta oder Döner essen sie, aber Ausländer wollen sie nicht ... ".

Der Trick dieser Kongruenz begründet sich in der strukturellen Unfähigkeit gleiche Rechtsvorstellungen den Zuwanderen abzuforden, sie in ihnen zu internalisieren. Deswegen ist der Ausweg aus dem Dilemma die eben angeführte simple Argumentationsstruktur, man setzt einfach Folklore mit Kultur gleich, damit kann man jeden diskreditieren, der selbstverständlich nichts gegen Folklore hat ( also bsp. Pasta oder Döner konsumiert ), aber sehr wohl etwas gegen unterschiedliche Ideen von individuellen Rechten und Freiheiten.
Du musst dich aber damit abfinden das in freiheitlichen Staaten auch unterschiedliche Wertvorstellungen und Ansichten nebeneinander her existieren und es nicht das Ziel ist einen homogenen Einheitsbrei anzurühren, auch wenn dich das offensichtlich stark umtreibt.
Es muss auch nicht in allen Bürgern dieselbe Vorstellung von Kultur, Recht, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder Politik internalisiert werden, wir sind hier ja keine Gleichschaltungsmaschine a la Sowjetunion.
Das ist auch gar nicht möglich.
Kultur ist die Gesamtheit aller durch Menschen gestalteten Dinge, Folklore gehört ebenso dazu wie Religion oder das Recht. Nun ist es aber überhaupt kein Problem wenn verschiedene Aspekte von Kultur nebeneinander her existieren, ausser in Augen von Homogenisierern wie dir. Verschiedene Lebensentwürfe und verschiedene Religionen (als Beispiele für Teilbereiche von Kultur) können ganz problemlos nebeneinander existieren, solange sie den übergeordneten Rahmenbedingungen (Gesetze, Verfassung etc.) untergeordnet sind. Und genau mit diesem Fakt fängt dein Bauchschmerz an, weil dir das eben eben nicht weit genug geht.

Mich beschleicht langsam das Gefühl das Freiheit dir Angst macht.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 17. Februar 2016, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Demolit hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:14)

Dein letzter Absatz schildert die Normalität......die herausragende Macht des Faktischen.. ;)

Die normative Kraft des Faktischen wird in D aber durch massive Interventionen auswärtiger Staaten behindert.........der Sultan am Marmarameer hält seinen Truppen hier durch behördliches Gängelband und persönlichen Propaganda- Auftritten auf türkischer Spur......der kleine Zar im großen Kreml trommelt mit propagandistischen Eifer stets seine 5. Kolonne hier zusammen. Konnten wir vor kurzem und können wir immer wieder neu erleben.

Deshalb lieber wasteland darf der dt.Michel darauf verweisen, dass deine weisen Worte im letzten Absatz nur Blaupausen sind. In D muss man sich des Versuches die normative Kraft des Fakten Schaffens von außen ersteinmal erwehren.............soviel zum richtigen Verständnis des Zusammenlebens in geschmeidiger Form..

lach und echt ;)
Gegen all das könnten wir uns abgrenzen und wehren. Wenn wir mal anfangen würden das Heft in die Hand zu nehmen und nicht nur zuschauen, weil wir uns nicht einig sind wie mit der Situation umzugehen ist oder andere noch glauben das wir uns in einem reversiblen Zustand befinden.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Demolit »

Lach...nein das Verständnis von Freiheit einer riesigen Anzahl von Hinzugekommen kann einen Bang werden lassen....so als verhüllte Freiheit oder essu als die Freiheit der Babuschka....
;)
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Joker
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:17)

Du musst dich aber damit abfinden das in freiheitlichen Staaten auch unterschiedliche Wertvorstellungen und Ansichten nebeneinander her existieren und es nicht das Ziel ist einen homogenen Einheitsbrei anzurühren, auch wenn dich das offensichtlich stark umtreibt.
Es muss auch nicht in allen Bürgern dieselbe Vorstellung von Kultur, Recht, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder Politik internalisiert werden, wir sind hier ja keine Gleichschaltungsmaschine a la Sowjetunion.
Das ist auch gar nicht möglich.
Kultur ist die Gesamtheit aller durch Menschen gestalteten Dinge, Folklore gehört ebenso dazu wie Religion oder das Recht. Nun ist es aber überhaupt kein Problem wenn verschiedene Aspekte von Kultur nebeneinander her existieren, ausser in Augen von Homogenisierern wie dir. Verschiedene Lebensentwürfe und verschiedene Religionen (als Beispiele für Teilbereiche von Kultur) können ganz problemlos nebeneinander existieren, solange sie den übergeordneten Rahmenbedingungen (Gesetze, Verfassung etc.) untergeordnet sind. Und genau mit diesem Fakt fängt dein Bauchschmerz an, weil dir das eben eben nicht weit genug geht.

Mich beschleicht langsam das Gefühl das Freiheit dir Angst macht.
Hand aufs Herz und The Star-Spangled Banner singen ist ganz wesentlicher Bestandteil der US -Einwanderung.

Gerade Leute wie du würden bei einer derartigen Pflicht in Deutschland die dunkelsten Zeiten Deutscher Geschichte heraufbeschwören.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Demolit hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:23)

Lach...nein das Verständnis von Freiheit einer riesigen Anzahl von Hinzugekommen kann einen Bang werden lassen....so als verhüllte Freiheit oder essu als die Freiheit der Babuschka....
;)
Und dagegen müssen wir uns auch durchsetzen. Aber im Moment herrscht hier allgemeines Durcheinander und Handlungsunfähigkeit.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Demolit »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:19)

Gegen all das könnten wir uns abgrenzen und wehren. Wenn wir mal anfangen würden das Heft in die Hand zu nehmen und nicht nur zuschauen, weil wir uns nicht einig sind wie mit der Situation umzugehen ist oder andere noch glauben das wir uns in einem reversiblen Zustand befinden.
Mein Reden seit Leipzig Einenleipzig........

Nur das Lamento der Gutmneinden, der Ayshe Roths und der immer noch Gastarbeiter übertönt nun mal die vernünftigen Laute......

Lach und echt ;)
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Tom Bombadil »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:07)

Fakt ist aber auch das der europäische Integrationsprozess Europa eine bisher noch nicht dagewesene Friedensperiode beschaffen hat.
Ich denke, das lag zum großen Teil auch am Kalten Krieg.
Ich denke über kurz oder lang wird die EU weiter zusammenwachsen, ob sich das nun verzögert oder nicht.
Warten wir es mal ab.
Das ist seit je her der Deal in den USA und seit 200 Jahren funktioniert der ganz gut. Das stiftet die gemeinsame Identität, der Glaube an diese Grundwerte.
Und deshalb achten die USA auch seit längerer Zeit schon streng darauf, wer rein darf und wer nicht. Wer mit diesen Grundwerten nicht kompatibel ist, muss draußen bleiben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Joker hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:26)

Hand aufs Herz und The Star-Spangled Banner singen ist ganz wesentlicher Bestandteil der US -Einwanderung.

Gerade Leute wie du würden bei einer derartigen Pflicht in Deutschland die dunkelsten Zeiten Deutscher Geschichte heraufbeschwören.
Das ist reine Symbolik. Das sind die Rahmenbedingungen, die Verfassung. Dahinter steht kein kultureller Anpassungszwang und keine Leitkultur.

Danach kannst du dir eine Grossmoschee bauen die so gross ist wie Disneyland und nen Halal-Markt so gross wie Walmart und alle Sprachen sprechen die du willst. In den USA gibt es keine Amtssprache, genau aus diesem Grund.

Menschen wie du dagegen wollen das die Einwanderer anfangen Kotelett zu essen und um den Maibaum zu tanzen, Anton aus Tirol singen und sehen alles andere als scheitern an. Verstehst du den Unterschied?

Das ist Volkskörper gegen Willensnation, der Unterschied mal ganz plakativ auf den Punkt gebracht.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 17. Februar 2016, 13:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

Tom Bombadil hat geschrieben:
Und deshalb achten die USA auch seit längerer Zeit schon streng darauf, wer rein darf und wer nicht. Wer mit diesen Grundwerten nicht kompatibel ist, muss draußen bleiben.
Dagegen habe ich selber überhaupt nichts. Das sollten wir auch so machen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Tom Bombadil »

Joker hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:26)

Hand aufs Herz und The Star-Spangled Banner singen ist ganz wesentlicher Bestandteil der US -Einwanderung.
Oder das hier:
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:17)

Du musst dich aber damit abfinden das in freiheitlichen Staaten auch unterschiedliche Wertvorstellungen und Ansichten nebeneinander her existieren und es nicht das Ziel ist einen homogenen Einheitsbrei anzurühren, auch wenn dich das offensichtlich stark umtreibt.
Es muss auch nicht in allen Bürgern dieselbe Vorstellung von Kultur, Recht, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder Politik internalisiert werden, wir sind hier ja keine Gleichschaltungsmaschine a la Sowjetunion.
Das ist auch gar nicht möglich.
Kultur ist die Gesamtheit aller durch Menschen gestalteten Dinge, Folklore gehört ebenso dazu wie Religion oder das Recht. Nun ist es aber überhaupt kein Problem wenn verschiedene Aspekte von Kultur nebeneinander her existieren, ausser in Augen von Homogenisierern wie dir. Verschiedene Lebensentwürfe und verschiedene Religionen (als Beispiele für Teilbereiche von Kultur) können ganz problemlos nebeneinander existieren, solange sie den übergeordneten Rahmenbedingungen (Gesetze, Verfassung etc.) untergeordnet sind. Und genau mit diesem Fakt fängt dein Bauchschmerz an, weil dir das eben eben nicht weit genug geht.

Mich beschleicht langsam das Gefühl das Freiheit dir Angst macht.
Nein, muss ich überhaupt nicht, denn hier gilt ja angeblich das Grundgesetz. Also darf es bspw. überhaupt keine normativ zementierten unterschiedlichen Vorstellungen zum Recht auf körperliche Unversehrtheit geben. Wertvorstellungen spiegeln sich letzlich durch geltendes Recht. Wenn Wertvorstellungen sich ändern, ändert sich - meist etwas zeitversetzt - auch das Recht, siehe Umgang mit Vergewaltigung in der Ehe oder § 175 etc. Nur ist das eben keine progressive Einbahnstrasse, wenn konservative bis vorsintflutliche Wertvorstellungen sich ausbreiten oder relevanten Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, dann kann sich Recht auch in Rückkehr zur Rückständigkeit ausdrücken - siehe " Beschneidungsgesetz ".

Nochmals : Kultur ist ein weit umfänglicherer Begriff als die Reduktion auf Erscheinungen der Folklore. Kultur umfasst die Gesamtheit der Denk- und Lebensweise einer Gesellschaft und die daraus resultierenden Erscheinungen die sie ausdrücken, sei es in Politik, sozialen Miteinander, der Art zu wirtschaften oder im geistigen und künstlerischen Output.

Ein anderes Beispiel eurer Verschwurblungstechnik : Kopftuch. Trägt ein altes deutsches Mütterchen Kopftuch, so ist das HEUTE ein Bestandteil von Folklore, angebunden an den Pragmatismus sich vor Wind und Wetter zu schützen, früher war es ein Ausdruck von Kultur, denn es spiegelte vergleichbar dem islamischen Kopftuch eine gewisse " Züchtigkeit " wieder, also ein Ausdruck grundlegender gesellschaftlicher Wertvorstellungen. So, dann kommt euer Trick, da also das alte Mütterchen Kopftuch trägt, wieso gibt es dann ein Problem, wenn junge Muslima auch Kopftuch tragen ? Gibt es ja nicht, wenn sie es freiwillig trägt und / oder das Tragen auch nur noch unter Folklore einzuordnen wäre, was es ( noch ) nicht ist, jedenfalls nicht generell, also ist die Kritik daran, hier zeigt sich eine kulturell ( ! ) bedingte Unterschiedlichkeit die Wertvorstellungen betrifft, völlig legitim.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:41)

Nein, muss ich überhaupt nicht, denn hier gilt ja angeblich das Grundgesetz. Also darf es bspw. überhaupt keine normativ zementierten unterschiedlichen Vorstellungen zum Recht auf körperliche Unversehrtheit geben. Wertvorstellungen spiegeln sich letzlich durch geltendes Recht. Wenn Wertvorstellungen sich ändern, ändert sich - meist etwas zeitversetzt - auch das Recht, siehe Umgang mit Vergewaltigung in der Ehe oder § 175 etc.
Gesetze und Regelungen sind aber Auslegungssache, weil die Sachlage in den meisten Fällen nicht klar ist. Mir fällt auch auf das du beim Thema Islam immer auf derartige Weise argumentierst. Als ob es keine Auslegungsmöglichkeiten gäbe.
Auch das Grundgesetz unterliegt einer gewissen Auslegungsbandbreite und über die entscheidet im Zweifel der BGH. Sorry, es ist eine komplizierte Welt. Kannst ja dagegen klagen. In einer Gesellschaft die dir vorschwebt ginge das nicht. Aber auch dem BGH ist klar das es Menschen wie dir nur darum geht gegen andere Religionen zu agitieren und du dort einen Angriffspunkt erkannt zu haben glaubst.
Und in der Gesellschaft ist das analog genau so. Es gibt eine grosse Bandbreite an verschiedenen Vorstellungen die nebeneinander her existieren und die es geben wird ob dir das gefällt oder nicht.
Daran ist auch nichts schlimmes, das ist völlig normal, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt.
schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:41)
Nochmals : Kultur ist ein weit umfänglicher Begriff als die Reduktion auf Erscheinungen der Folklore. Kultur umfasst die Gesamtheit der Denk- und Lebensweise einer Gesellschaft und die daraus resultierenden Erscheinungen die sie ausdrücken, sei es in Politik, sozialen Miteinander, der Art zu wirtschaften oder im geistigen und künstlerischen Output.
Schön das du wiederholst was ich sagte. Du setzt Kultur und Staatswesen dagegen gleich, so als ob beides deckungsgleich sein muss. Dies wird in deiner Behauptung das Multikulti die Staatswesen abschaffe deutlich. Die meisten Staatswesen der Welt beherbergen aber nachweislich mehrere Kulturen. Das ist also nicht das Problem. Das Problem ist nur wie man das arrangiert und das ist ohne weiteres möglich und schliesst sich nicht aus. Du möchtest es nur einfach nicht. Du möchtest kulturelle Gleichschaltung.
schelm hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:41)
Ein anderes Beispiel eurer Verschwurblungstechnik : Kopftuch. Trägt ein altes deutsches Mütterchen Kopftuch, so ist das HEUTE ein Bestandteil von Folklore, angebunden an den Pragmatismus sich vor Wind und Wetter zu schützen, früher war es ein Ausdruck von Kultur, denn es spiegelte vergleichbar dem islamischen Kopftuch eine gewisse " Züchtigkeit " wieder, also ein Ausdruck grundlegender gesellschaftlicher Wertvorstellungen. So, dann kommt euer Trick, da also das alte Mütterchen Kopftuch trägt, wieso gibt es dann ein Problem, wenn junge Muslima auch Kopftuch tragen ? Gibt es ja nicht, wenn sie es freiwillig trägt und / oder das Tragen auch nur noch unter Folklore einzuordnen wäre, was es ( noch ) nicht ist, jedenfalls nicht generell, also ist die Kritik daran, hier zeigt sich eine kulturell ( ! ) bedingte Unterschiedlichkeit die Wertvorstellungen betrifft, völlig legitim.
Kritik an allem ist legitim. Mir gefallen Kopftücher auch nicht. Aber es wäre unsinnig das freiwillige tragen eines solchen zu verbieten, da dies die individuellen Freiheiten einschränken würde. Und es ist nunmal nicht Aufgabe des Grundgesetzes -entgegen deiner ständigen Behauptungen- die Menschen kulturell gleichzuschalten und Assimilationsdruck auszuüben, sondern es ist seine Aufgabe die Freiheiten der Menschen im Rahmen der Gesetzgebung zu garantieren. (Dazu zählt auch sich etwas über den Kopf zu ziehen)
Du möchtest es als Werkzeug der Homogenisierung verstanden wissen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Alucard »

Dampflok94 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:00)

Und diese Organisationen steuern alle Moslems die also gleichgeschaltet sind. Alles klar Aluhut. :D
Du hast es erfasst! Dabei gibt es zwei Geschmacksrichtungen des sunnitischen Islam. Einmal den wahabitischen aus Riad gesteuerten und dann den islamistischen des Möchtegern-Sultans Erdogan und seiner ebenso islamistischen Regierungspartei AKP. Falls dir das zu kompliziert ist, don´t hesitate to ask... :-)

Übrigens, mein Nick hat nix mit Alu zu tun, eher mit spitzen Eckzähnen, hehe! Irgendwie muß man sich ja Respekt verschaffen. >:-)=
Zuletzt geändert von Alucard am Donnerstag 18. Februar 2016, 02:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Alucard »

hafenwirt hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:11)

Dann erzähl hier nicht, Multikulti sei eine gesteuerte Sache für Teile und Herrsche und Monokulti sei total gut wegen dem Zusammenhalt.
Ich will ja nicht meckern, aber ich lege einen gewissen Wert darauf, einigermaßen korrekt zitiert zu werden. Ich hatte jedenfalls nicht für eine Monokultur plädiert, sondern auf die Gefahren einer außer Kontrolle geratenen Einwanderung zivilisationsinkompatibler Individuen hingewiesen. Die ihrerseits übrigens einen Monokulturalismus betreiben, der ihnen von Grünen und Linken mit der Nazikeule ausgetrieben würde, wenn sie keine Türken und Araber wären und somit eine uneingeschränkte Narrenfreiheit geniessen...
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Flaschengeist »

Kibuka hat geschrieben:(15 Feb 2016, 08:25)

Multikulti steht für Beliebigkeit. Es gibt mehrere Studien, die belegen, dass die Solidarität in Gesellschaften mit hohem Einwandereranteil rapide abnimmt. Die Reichen betrachten die Armen dann als eine Gruppe, mit der sie nichts gemeinsam haben und der sie nicht mehr durch Umverteilung helfen wollen. Es ist das „Wunder des Nationalstaats“, dass er eine gemeinsame Identität schafft, die „Solidarität ermöglicht“. Zu viel Einwanderung gefährdet dieses Arrangement.

Bedeutet das nicht auch, dass sich solche multikulturellen Gesellschaften schlechter lenken lassen? Wenn ich mir z.B. die Fahnenverteilung bei der Fußballweltmeisterschaft anschaue, dann sind die Fahnen in manchen Gegenden eher rot als Schwarz Rot Gold.

Was die Identifizierung und die daraus resultierende Solidarität in einem Nationalstaat angeht bin ich aber bei Ihnen. Es ist auch in Deutschland immer wieder die Tendenz zu sehen Zwietracht zwischen den Deutschen zu säen. Bsp. der Vorschlag Sachsen aus dem Deutschen Staat ausscheiden zu lassen.


Das sich Staaten wie Polen dem Multikulti verweigern sollte uns zumindest zu denken geben.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wildermuth »

Flaschengeist hat geschrieben:(07 May 2016, 06:40)

Bedeutet das nicht auch, dass sich solche multikulturellen Gesellschaften schlechter lenken lassen? Wenn ich mir z.B. die Fahnenverteilung bei der Fußballweltmeisterschaft anschaue, dann sind die Fahnen in manchen Gegenden eher rot als Schwarz Rot Gold.
Ich weiss jetzt nicht, was du mit den farben willst, aber, es könnte sehr wohl sein, dass multi kulti gesellschaften weniger anfällig für faschismus sind. Vielleicht erklärt sich so auch die abneigung, die unsere rechtsknaller nicht nur gegen recht und freiheit sondern va. vor multikulti haben?

Was die Identifizierung und die daraus resultierende Solidarität in einem Nationalstaat angeht bin ich aber bei Ihnen. Es ist auch in Deutschland immer wieder die Tendenz zu sehen Zwietracht zwischen den Deutschen zu säen. Bsp. der Vorschlag Sachsen aus dem Deutschen Staat ausscheiden zu lassen.
Jo, PEGIDA macht die besten vorschläge. Ich bin auch dafür. Raus mit den sachsen aus D, euro und EU! Putins braucht eine einflusssphäre! Sie ihm zu verweigern könnte seine gefühle verletzen.
Das sich Staaten wie Polen dem Multikulti verweigern sollte uns zumindest zu denken geben.
Ja, warum haben es die polen nie so weit gebracht wie die deutschen?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Billie Holiday »

Haben Parallelgesellschaften die Vorzüge des Multikulti erkannt?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Wildermuth »

Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2016, 07:27)

Haben Parallelgesellschaften die Vorzüge des Multikulti erkannt?
Es gibt auch parallellgesellschaften, die vorgeben, gegen parallellgesellschaften zu sein. Also... nicht alle haben das erkannt.
Donnie

Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Donnie »

Billie Holiday hat geschrieben:(10 May 2016, 07:27)

Haben Parallelgesellschaften die Vorzüge des Multikulti erkannt?
:s Wie meinst du das?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von harry52 »

Wasteland hat geschrieben: Es muss auch nicht in allen Bürgern dieselbe Vorstellung von Kultur, Recht, gesellschaftlichem Zusammenhalt oder Politik internalisiert werden, wir sind hier ja keine Gleichschaltungsmaschine a la Sowjetunion.
Das ist auch gar nicht möglich.
Und übrigens auch wirtschaftlich meist nicht erfolgreich.
Wenn wir uns mal ansehen, wie viel Geld die USA mit ihrem bunten Angebot an Musik, Filmen, Fernsehserien.... macht, dann sieht man sofort, dass Multi Kulti auch ein Kassenschlager ist. Nimm nur mal so eine weltweit erfolgreiche Serie wie "Big Bang Theory". Was wäre die ohne Juden und ohne Inder? Auch die Briten profitieren bis heute von dem bunten Gemisch, was man in London und anderswo in England findet.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Billie Holiday »

Donnie hat geschrieben:(16 May 2016, 10:49)

:s Wie meinst du das?
Beispiel: wer als Deutscher nach Malle zieht und dort ausschließlich mit anderen Deutschen verkehrt.....hat der die Vorzüge von Multikulti erkannt, hat er Bestrebungen, Multikulti zu leben?
Ist es schon Multikulti, wenn zwei Straßen weiter nur Türken leben, es aber keinen Kontakt gibt? Wollen die überhaupt Multikulti, also regen Kontakt zu Deutschen?
Oder liegt Multikulti allein in der Verantwortung des Gastgebers/Einheimischen?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von hallelujah »

kommt mir vor, als hätten Migranten die Pflicht, sich mit jedem Deutschen anzufreunden.
Gut, daß ich kein Migrant bin. Brauche ich hier wenigstens nicht nett zu sein!
:D :D
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von CaptainJack »

Kann man so nicht fragen! Das ist wie bei einer Bilanz: die eine Seite genießt die Vorzüge, die andere leidet entsprechend!
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Julian »

harry52 hat geschrieben:(16 May 2016, 11:22)

Und übrigens auch wirtschaftlich meist nicht erfolgreich.
Wenn wir uns mal ansehen, wie viel Geld die USA mit ihrem bunten Angebot an Musik, Filmen, Fernsehserien.... macht, dann sieht man sofort, dass Multi Kulti auch ein Kassenschlager ist. Nimm nur mal so eine weltweit erfolgreiche Serie wie "Big Bang Theory". Was wäre die ohne Juden und ohne Inder? Auch die Briten profitieren bis heute von dem bunten Gemisch, was man in London und anderswo in England findet.
Ich lebe gern in vielfältigen Gesellschaften mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen. Dazu müssen aber alle eine solche Vielfalt akzeptieren und gleichzeitig einem bestimmten Grundkonsens zustimmen. In den USA klappt das auch ganz gut bei den meisten Einwanderergruppen.

Die Frage ist, ob so etwas auch bei Muslimen klappt. Konservative Muslime wollen nämlich gar keine Vielfalt, und ihr Grundkonsens - nicht nur ihr religiöser, sondern auch ihr politischer - ist die Scharia. Viele Muslime schließen sich also selbst aus vielfältigen, westlichen Gesellschaften aus; dazu dienen ja auch die absurden Speise- und Kleidungsvorschriften. Was passiert, wenn Muslime die Mehrheit haben, sieht man in muslimischen Ländern. Wie steht es denn dort um Multikulti?

Gerade kürzlich war der "Karneval der Kulturen" in Berlin, mit zahlreichen europäischen, afrikanischen und südamerikanischen Beiträgen. Wo waren denn da die Muslime, von denen es doch viel mehr in Berlin gibt als Brasilianer oder Kameruner? Außer ein paar kurdischen Kämpferinnen war da nicht viel. Der wesentlichste Beitrag von Muslimen auf dieser Veranstaltung war das Antanzen, Angrabschen und Ausrauben von Frauen.
Anders, als man vermuten könnte, spielt türkische und arabische Kultur in der Parade eine eher untergeordnete Rolle. Am Umzug sind neben deutschen – etwa die Narrenzunft Dettingen 1990 e.V. – vor allem afrikanische und südamerikanische Gruppen beteiligt. Letztere sind es dann auch, die den Flüchtlingen alles abverlangen, erklärt Franziska Menzel, die die Gruppe um den Kurden Sabir ehrenamtlich betreut.

"Die Samba-Truppe gerade eben war eine große Herausforderung", sagt die 40-Jährige. "Einige der Jungs sind so viel nackte Haut nicht gewohnt. Man kann da durchaus von einem kulturellen Schock sprechen."
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chock.html
Zwei junge Frauen sind nach Polizeiangaben beim Karneval der Kulturen in Berlin durch eine Gruppe von zehn Männern sexuell belästigt und bestohlen worden. Die Beamten nahmen einen 14-jährigen Jungen und zwei 17 Jahre alte Jugendliche vorläufig fest.

Am Samstagabend hatten eine 17-Jährige und ihre ein Jahr ältere Freundin vor einer Bühne in der Kreuzberger Blücherstraße getanzt, als sie laut Polizei plötzlich von etwa zehn jungen Männern umringt, angetanzt, bedrängt und angefasst wurden. Die jungen Frauen hätten versucht, der Gruppe zu entkommen, seien aber immer wieder zurückgezogen worden.
http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... erlin.html
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von Billie Holiday »

hallelujah hat geschrieben:(16 May 2016, 11:44)

kommt mir vor, als hätten Migranten die Pflicht, sich mit jedem Deutschen anzufreunden.
Gut, daß ich kein Migrant bin. Brauche ich hier wenigstens nicht nett zu sein!
:D :D
Sagt wer?
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von think twice »

Billie Holiday hat geschrieben:(16 May 2016, 11:41)

Beispiel: wer als Deutscher nach Malle zieht und dort ausschließlich mit anderen Deutschen verkehrt.....hat der die Vorzüge von Multikulti erkannt, hat er Bestrebungen, Multikulti zu leben?
Ist es schon Multikulti, wenn zwei Straßen weiter nur Türken leben, es aber keinen Kontakt gibt? Wollen die überhaupt Multikulti, also regen Kontakt zu Deutschen?
Oder liegt Multikulti allein in der Verantwortung des Gastgebers/Einheimischen?
Wenn du kein Multikulti mit deinen türkischen Nachbarn leben willst, dann lässt du es eben. Und wenn deine türkischen Nachbarn kein Multikulti mit dir leben wollen, lassen sie es eben auch. Wir leben in einem freien Land, wo jeder tun und lassen kann, was er möchte, solange er Andere nicht belästigt.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Was sind die Vorzüge von Multikulti

Beitrag von think twice »

Julian hat geschrieben:(16 May 2016, 11:59)

Die Frage ist, ob so etwas auch bei Muslimen klappt. Konservative Muslime wollen nämlich gar keine Vielfalt,
Na, dann passen sie doch perfekt zu den AfD-Groupies und sonstigen Nationalromantikern. :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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