make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

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LeloMa
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make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von LeloMa »

make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Auf youtube lassen sich in wenigen Sekunden Videos von Überwachungskameras finden, wo gegen Menschen erhebliche körperliche Gewalt bis hin zum Mord
ausgeübt wird. Wo ist hier der Jugendschutz, jedes Kind kann sich diese Videos völlig legal ansehen. Solches Material gehört generell Verboten.

Das ist aber nur die Spitze Mord und Totschlag findet sich auch im Fernsehen rund um die Uhr, wobei dieses natürlich als Kunst betrachtet werden kann.
Ob ein Kind darauf allerdings Zugriff haben muss, darüber lässt sich streiten

Im Gegensatz hierzu wird aber jeder Nippel zensiert. Es ist mir nur schwer zugänglich, dass Gewalt gegen Menschen Kindern keinen Schaden zufügen soll
Sex aber schon.

Ich wäre dafür Hardcore Pornos, die keine extremen Praktiken enthalten ab 15 Jahren freizugeben. Die Ausstrahlung von Krimis, zumindest im öffentlich rechtlichen Fernsehen
einzuschränken.

Wie steht ihr dazu?
Wasteland
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wasteland »

Dagegen. Das schränkt auch meine Möglichkeiten ein mich als Erwachsener zu informieren wo ich will. Theoretisch gibt es ja eine Altersbeschränkung bei Youtube. Die lässt sich aber leicht umgehen. Und wenn man es nicht bei Youtube findet, dann gibt es noch erheblich schlimmere Seiten die auch in Sekunden aufrufbar sind. Lässt sich wohl also nur durch Aufklärung der Kinder begrenzen.
Wildermuth
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Sagen wir mal so: pro tag finden im TV 54 morde staat. Real in D etwa einer. Und was haben wir? Ein teil der bevölkerung ist sich ganz sicher, dass D ein höchst unsicheres land ist, wegen blödzeitung und TV.

Die adf will kunst medien zwingen, möglichst "deutsch" daherzukommen.

Also... eher könnt ichs verstehen, wenn man die zahl der tode und folterungen reduzieren würde, wie eine deutsche schlagerquote im TV oder ein verbot einer theateraufführung, weil das stück nicht patriotisch genug ist.
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Billie Holiday
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 19:38)

Sagen wir mal so: pro tag finden im TV 54 morde staat. Real in D etwa einer. Und was haben wir? Ein teil der bevölkerung ist sich ganz sicher, dass D ein höchst unsicheres land ist, wegen blödzeitung und TV.

Die adf will kunst medien zwingen, möglichst "deutsch" daherzukommen.

Also... eher könnt ichs verstehen, wenn man die zahl der tode und folterungen reduzieren würde, wie eine deutsche schlagerquote im TV oder ein verbot einer theateraufführung, weil das stück nicht patriotisch genug ist.
Die Spielfilme kommen aber aus diversen Ländern, in anderen Ländern wird auch in Krimis gemordet, ist nicht so, dass das nur deutsche Regisseure können.
Japaner können das sehr gut, die Skandinavier, Engländer, Amis....

Ich gucke lieber einen gut gemachten Krimi als Friede-Freude-Eierkuchen-Klamauk.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Dark Angel
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

LeloMa hat geschrieben:(10 May 2016, 17:09)

make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Auf youtube lassen sich in wenigen Sekunden Videos von Überwachungskameras finden, wo gegen Menschen erhebliche körperliche Gewalt bis hin zum Mord
ausgeübt wird. Wo ist hier der Jugendschutz, jedes Kind kann sich diese Videos völlig legal ansehen. Solches Material gehört generell Verboten.

Das ist aber nur die Spitze Mord und Totschlag findet sich auch im Fernsehen rund um die Uhr, wobei dieses natürlich als Kunst betrachtet werden kann.
Ob ein Kind darauf allerdings Zugriff haben muss, darüber lässt sich streiten

Im Gegensatz hierzu wird aber jeder Nippel zensiert. Es ist mir nur schwer zugänglich, dass Gewalt gegen Menschen Kindern keinen Schaden zufügen soll
Sex aber schon.

Ich wäre dafür Hardcore Pornos, die keine extremen Praktiken enthalten ab 15 Jahren freizugeben. Die Ausstrahlung von Krimis, zumindest im öffentlich rechtlichen Fernsehen
einzuschränken.

Wie steht ihr dazu?
Du regst dich über Gewaltvideos auf. Hast du noch nie Grimms Märchen gelesen? Auch da findet sich körperliche Gewalt bis zum Tod "an jeder Ecke". Der Unterschied ist nur, im Video wird es gezeigt, die Märchen regen die Phantasie der Kinder an. Im Video/in Filmen werden Menschen erschossen oder erschlagen, im Märchen werden sie verbrannt, geteert und gefedert, müssen glühende Schuhe tragen etc pp.
Wenn sich jemand über Videos bei youtube echauffiert und von kranker Gesellschaft faselt, seinen Kindern jedoch Märchen vorliest, ist das für mich der Gipfel der Heuchelei und Scheinheiligkeit.
Sorry, isso.
Achja und was die Zensur von allem was mit Erotik zu tun hat, angeht, das liegt an 2000 Jahren religiös geprägter Moralvorstellungen. Diesen Moralvorstellungen zufolge ist alles, was mit "Wollust"/Körperlichkeit zu tun hat, als höchst "unanständig" und damit schädlich abzulehnen. Sex hat schließlich nur und ausschließlich zur Zeugung von Nachwuchs stattzufinden und nicht aus Lust und Spaß dabei haben ist ein absolutes NoGo. Gewalt und Folter hingegen ... ==> siehe Grimms Märchen
Zuletzt geändert von Dark Angel am Dienstag 10. Mai 2016, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Natürlich sind viele märchen grausam und ich würde auch nicht raten, z.b. das mit den glühenden pantoffeln, mit viel liebe zum detail sehr kleinen kindern zu erzählen, bzw sie mit sowas allein zu lassen. Letzteres ist auch der unterschied zum video.

Aber, märchen sind ja auch nicht für kinder erfunden worden.
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Dark Angel
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 21:34)

Natürlich sind viele märchen grausam und ich würde auch nicht raten, z.b. das mit den glühenden pantoffeln, mit viel liebe zum detail sehr kleinen kindern zu erzählen, bzw sie mit sowas allein zu lassen. Letzteres ist auch der unterschied zum video.

Aber, märchen sind ja auch nicht für kinder erfunden worden.
Ach, dann dürfen Kinder nix von "Schneewittchen" erfahren oder "Schneeweißchen und Rosenrot", von "Fallada", "Rotkäppchen", "die 7 Geißlein" oder der "Gänsemagd" oder, oder, oder. Halt vorlesen wie es im Buch steht und nicht irgendwas erfinden.
Ich habe die Gesamtausgabe von Grimms Märchen und mir fällt auf den Ruck nicht ein einziges ein, in dem keine Gwaltszenen vorkämen. Und stell dir vor, OHNE diese "Liebe zum Detail" ginge dem Märchen etwas Wichtigstes verloren. Aber keine Sorge, in den Märchen wurden "brisante Szenen" entschärft, damit die "zarte Kinderseele" nicht zu Schaden kommt. Es wurde alles entfernt, wo in der Originalfassung eine deutliche Sprache in Bezug auf Sexualität gesprochen wird.
Deutliche Aussagen zur Liebe/Sexualität zwischen Mann und Frau schaden der "Kinderseele", detaillierte Folterbeschreibungen hingegen nicht.
Generationen von Kindern, die mit den Märchen der Gebrüder Grimm, Wilhelm Hauff, Bechstein oder Hans Christian Andersen aufgewachsen sind, sie so vorgelesen bekamen, wie sie in den Büchern stehen, haben KEINEN (psychischen) Schaden genommen, sind NICHT zu Gewalttätern geworden, aber ganz plötzlich sind sie schädlich, müssen "entschärft" werden. Sind heutige Kinder etwa psychische und soziale Krüppel, dass (klassische) Märchen von ihnen ferngehalten werden müssen?
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Dark Angel hat geschrieben:(10 May 2016, 21:51)

Ach, dann dürfen Kinder nix von "Schneewittchen" erfahren oder "Schneeweißchen und Rosenrot", von "Fallada", "Rotkäppchen", "die 7 Geißlein" oder der "Gänsemagd" oder, oder, oder. Halt vorlesen wie es im Buch steht und nicht irgendwas erfinden.
Warum sollten sie nichts davon erfahren dürfen? Weil ich sage, man sollte kinder nicht allein damit lassen? Was beim vorlesen viel einfacher ist, als das kind einfach vor einem bildschirm zu parken?

Ich habe die Gesamtausgabe von Grimms Märchen und mir fällt auf den Ruck nicht ein einziges ein, in dem keine Gwaltszenen vorkämen. Und stell dir vor, OHNE diese "Liebe zum Detail" ginge dem Märchen etwas Wichtigstes verloren. Aber keine Sorge, in den Märchen wurden "brisante Szenen" entschärft, damit die "zarte Kinderseele" nicht zu Schaden kommt. Es wurde alles entfernt, wo in der Originalfassung eine deutliche Sprache in Bezug auf Sexualität gesprochen wird.
Deutliche Aussagen zur Liebe/Sexualität zwischen Mann und Frau schaden der "Kinderseele", detaillierte Folterbeschreibungen hingegen nicht.
Warum verwendest du keine historisch-kritische ausgabe, wenn deine überarbeitet ist und dir nicht gefällt?

Ich bin auch nicht der meinung, dass in grimms märchen immer detailreich in splatter-szenen geschwelgt würde.

Weisst du, woher grimms märchen kommen?


Generationen von Kindern, die mit den Märchen der Gebrüder Grimm, Wilhelm Hauff, Bechstein oder Hans Christian Andersen aufgewachsen sind, sie so vorgelesen bekamen, wie sie in den Büchern stehen, haben KEINEN (psychischen) Schaden genommen, sind NICHT zu Gewalttätern geworden, aber ganz plötzlich sind sie schädlich, müssen "entschärft" werden. Sind heutige Kinder etwa psychische und soziale Krüppel, dass (klassische) Märchen von ihnen ferngehalten werden müssen?
Wer sagt das denn?
Donnie

Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Donnie »

Du regst dich über Gewaltvideos auf. Hast du noch nie Grimms Märchen gelesen? Auch da findet sich körperliche Gewalt bis zum Tod "an jeder Ecke". Der Unterschied ist nur, im Video wird es gezeigt, die Märchen regen die Phantasie der Kinder an. Im Video/in Filmen werden Menschen erschossen oder erschlagen, im Märchen werden sie verbrannt, geteert und gefedert, müssen glühende Schuhe tragen etc pp.
Wenn sich jemand über Videos bei youtube echauffiert und von kranker Gesellschaft faselt, seinen Kindern jedoch Märchen vorliest, ist das für mich der Gipfel der Heuchelei und Scheinheiligkeit.
Sorry, isso.
Achja und was die Zensur von allem was mit Erotik zu tun hat, angeht, das liegt an 2000 Jahren religiös geprägter Moralvorstellungen. Diesen Moralvorstellungen zufolge ist alles, was mit "Wollust"/Körperlichkeit zu tun hat, als höchst "unanständig" und damit schädlich abzulehnen. Sex hat schließlich nur und ausschließlich zur Zeugung von Nachwuchs stattzufinden und nicht aus Lust und Spaß dabei haben ist ein absolutes NoGo. Gewalt und Folter hingegen ... ==> siehe Grimms Märchen


Du willst Märchen mit Hardcore-Pornos und Gewaltfilmen vergleichen? :D
Das zeugt nicht gerade von geistiger Brillianz.
Sorry, isso.

Kinder brauchen Märchen von Bruno Bettelheim
ein sehr empfehlenswertes Buch:
http://www.zeit.de/1977/15/hexen-her/komplettansicht

Interessant ist, dass es in den letzten Jahren 1 Krimi nach dem anderen im TV gibt. Woran das wohl liegt?

Betrachtenswert ist auch, dass sich die IS in ihren ausgefuchsten Propaganda-Medienerzeugnissen an der Aufmachung und Inszenierung von Videospielen und Gewaltfilmen orientiert.
http://www.heute.de/terrormiliz-islamis ... 66890.html
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harry52
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von harry52 »

LeloMa hat geschrieben:Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft
Wie steht ihr dazu?
Soweit ich weiß sind Gewaltverbrechen in den entwickelten Ländern rückläufig trotz der vielen Krimis.
Es ist auch gesichert, dass die Gewalt also die Chance eines unnatürlichen Todes zu sterben in der Antike oder im Mittelalter viel größer war als heute. Auch in einigen Naturvölkern geht es deutlich blutiger zu als im heutigen Schweden mit 100 Fernsehsendern und einem Krimi oder Horrorfilm auf mindestens 20 Sendern gleichzeitig. Oder man denke nur an unsere jüngste Vergangenheit.

Wir haben heute auch viele Gesetze gegen Gewalt, die es früher nicht gab, z.B. dass man seine Kinder nicht schlagen darf und dass ein Mann seine Frau nicht missbrauchen darf ... Es gibt da eine sehr lange Liste von Gesetzen und Verordnungen, die beweist, dass man da heute auch viel sensibler ist, als noch zu Adenauers, Hitlers oder Kaisers Zeiten, oder Mittelalter....

Wenn Du also von "kranker" Gesellschaft sprichst, dann ist das heutige Deutschland kerngesund und früher krank.

Es gibt dazu auch ein Buch von Steven Pinker, was ich schon immer mal lesen wollte, aber nie dazu kam:
Gewalt: Eine neue Geschichte der Menschheit

Ist übringens auch ein Spiegel Bestseller und hier eine kurze Einführung von Amazon:
"Die Geschichte der Menschheit – eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Denken wir. Doch ist das richtig? ... untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen beweist er anschaulich und überzeugend, dass die Menschheit dazulernt und Gewalt immer weniger als Option wahrgenommen wird."

Gewaltforschung ist übrigens auch ein Wissenschaftszweig und sollte man nicht hobbymäßig betreiben. Man kommt da schnell auf falsche Ideen und das Thema wird wie immer von manchen auch nur benutzt, um Karriere in der Politik zu machen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 22:11)

Warum sollten sie nichts davon erfahren dürfen? Weil ich sage, man sollte kinder nicht allein damit lassen? Was beim vorlesen viel einfacher ist, als das kind einfach vor einem bildschirm zu parken?
Auch TV gehört zum Leben eines Kindes dazu - allerdings sollten das vernünftige Sendungen sein und nicht das allgemeine "Kinder-Verblödungs-TV".


Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 22:11)Warum verwendest du keine historisch-kritische ausgabe, wenn deine überarbeitet ist und dir nicht gefällt?
Wenn ich die Originale - vor der Veränderung - nicht kennen würde, wüsste ich nicht dass die Märchen geändert wurden und was geändert wurde.
Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 22:11)Weisst du, woher grimms märchen kommen?
Allerdings weiß ich das. :D
Wildermuth hat geschrieben:[url=http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 3#p3532193]Wer sagt das denn?
Ich habe eine Frage gestellt.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Donnie hat geschrieben:(10 May 2016, 22:31)
Du willst Märchen mit Hardcore-Pornos und Gewaltfilmen vergleichen? :D
Das zeugt nicht gerade von geistiger Brillianz.
Sorry, isso.
Aber sicher will ich das. Das ist nämlich genauso sinnvoll, wie die Pauschalisierung, dass Kinder (alle Kinder) Zugang zu Gewalt- und Pornofilmen hätten, dass Eltern nicht fähig wären verantwortungsvoll zu handeln, ihre Kinder zu verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen. Leuten, die meinen buchstäblich alles müsste staatlich reglementiert - diktiert - werden. Schon mal was von Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiheit gehört? Wir leben in einer Demokratie und nichtin einer Diktatur.
Kinder brauchen Märchen von Bruno Bettelheim
ein sehr empfehlenswertes Buch:
http://www.zeit.de/1977/15/hexen-her/komplettansicht
Na stell dir vor, das weiß ich sogar, ohne das Buch zu lesen und nicht nur Kinder brauchen Märchen, auch Erwachsene brauchen die.
Interessant ist, dass es in den letzten Jahren 1 Krimi nach dem anderen im TV gibt. Woran das wohl liegt?
Was soll daran besonders interessant sein. Es gibt sogar TV-Sender da kommen ausschließlich Krimis und es gibt TV-Sender da kommen nur Dokus oder nur Kinder- und Märchenfilme. Darf jeder selbst entscheiden, welches Programm er bevorzugt.
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Wildermuth
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Also, dein problem ist, dass es weichgespülte versionen von manchen märchen überhaupt irgendwo gibt?

Und gekürzte ausgaben mit vielen bildern und so?

hm...
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LeloMa
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von LeloMa »

Ich sehe schon noch einen Unterschied zwischen Film und geschriebenen Wort. Aber darum geht es mir auch nicht. Mir erschließt sich dieser Widerspruch einfach nicht scheinbar kein Problem darin zu sehen Gewalt in jeder Fassette zu zeigen Pornos aber gleichzeigt zu verbannen. Obwohl dieser aus meiner Sicht wesentlich harmloser sind.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Die prüderie hat was mit dem patriarchat zu tun.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

LeloMa hat geschrieben:(11 May 2016, 00:26)

Ich sehe schon noch einen Unterschied zwischen Film und geschriebenen Wort. Aber darum geht es mir auch nicht. Mir erschließt sich dieser Widerspruch einfach nicht scheinbar kein Problem darin zu sehen Gewalt in jeder Fassette zu zeigen Pornos aber gleichzeigt zu verbannen. Obwohl dieser aus meiner Sicht wesentlich harmloser sind.
Es gibt aber keinen Unterschied. Entscheident ist, dass Darstellung von Gewalt NICHT gleichbedeutend mit Gewaltverherrlichung ist, sondern (oft) das Gegenteil erreicht werden soll, nämlich die Verdeutlichung des Leids, das Gewalt hervorruft. Und genau DAS ist die Aufgabe von Eltern und Erziehern - unabhängig davon ob es sich um Gewalt in Märchen/Märchenfilmen, Thrillern oder der Realität handelt. Gewalt (in welcher Form auch immer) gehört zum Leben dazu und Menschen müssen lernen damit umzugehen, weil jeder irgendwann auf irgendeine Weise mit Gewalt konfrontiert wird. Und jemand, dem eine heile "Friede-Freude-Eierkuchen-Welt" vorgegaukelt wird, wird sehr viel stärker traumatisiert, als jemand der früh gelernt hat sich damit auseinander zu setzen.
In dieser Hinsicht hat User Wildermuth Recht, man darf Kinder nicht damit allein lassen, muss ihnen Zusammenhänge erklären, muss ihnen auch emotional zur Seite stehen.
Was die Erotik/Erotikfilme angeht, dazu habe ich bereits etwas gesagt, aber auch hier gilt - genauso wie bei Gewalt - entscheident ist Aufklärung.
Und es ist ein Trugschluss anzunehmen, Pornos seien harmloser als Gewalt(filme) nur weil da niemand verletzt und/oder zu Tode kommt.
Sind sie nicht. OHNE die entsprechende Auseinandersetzung/entsprechenden Erklärungen richten Pornos genaus viel psychischen/emotionalen Schaden an wie Gewalt.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 23:54)

Also, dein problem ist, dass es weichgespülte versionen von manchen märchen überhaupt irgendwo gibt?

Und gekürzte ausgaben mit vielen bildern und so?

hm...
Was verstehst du unter weich gespült?
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 23:54)

Also, dein problem ist, dass es weichgespülte versionen von manchen märchen überhaupt irgendwo gibt?

Und gekürzte ausgaben mit vielen bildern und so?

hm...
Nachtrag:
Ja, ich habe etwas gegen gekürzte Versionen mit vielen Bildern - aus mehreren Gründen:
1. sind Märchen immer ein Dokument der Zeit, in der sie entstanden sind, spiegeln geschichtliche Hintergründe wider.

2. sind Verkürzungen sinnentstellend, von der Kernaussage des Märchens bleibt nichts übrig

3. dem Kind wird eine Welt vorgegaukelt, die es in der Realität nicht gibt und nie gab und last but not least

4. Kinder sollen lesen (lernen) und nicht Bilder angucken - nach dem Motto "das Schwarze ist die Schrift". Lesen fordert und fördert die kognitiven Fähigkeiten, schult die Inetlligenz des Kindes, was bei Bildern nicht der Fall ist. Lesen bedeutet nicht, nur die Sprechblasen bei Bildern zu lesen. Jugendliche/junge Erwachsene lesen heute schon viel zu wenig, sind oft nicht in der Lage fließend zu lesen (und entsprechend auch nicht fähig orthographisch richtig zu schreiben, was sich in der Anpassung der Rechtschreibung an die Dummheit der Nutzer zeigt - wer zu dämlich ist Mayonnaise zu schreiben und zu lesen für den wurde Majonäse erfunden. Davon kriege ich jedesmal Augenkrebs.)
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von firlefanz11 »

Benjamin Franklin hat ja auch die Elastizität entdeckt. :D
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Odin1506 »

Hierzu gibt es einen kleinen aber feinen Witz:

Ein Mann kommt in den Buchladen und sagt zum Verkäufer:
Ich hätte gerne ein Buch ohne Gewalt, Sex und realistisch soll es sein.
Sagt der Verkäufer:
Ja hier, in diesem Buch finden Sie alles was Sie brauchen, das Telefonbuch.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Odin1506 hat geschrieben:(11 May 2016, 10:35)

Hierzu gibt es einen kleinen aber feinen Witz:

Ein Mann kommt in den Buchladen und sagt zum Verkäufer:
Ich hätte gerne ein Buch ohne Gewalt, Sex und realistisch soll es sein.
Sagt der Verkäufer:
Ja hier, in diesem Buch finden Sie alles was Sie brauchen, das Telefonbuch.
Tjaaa Sex and Crime haben die Menschen zu allen Zeiten am meisten fasziniert, ihre Phantasie am meisten angerecht. Nicht ohne Grund basieren die größten Werke der Weltliteratur und unseres kulturellen Erbes genau darauf. Nur bigotte Leute und Moralapostel wollen das nicht begreifen.
Alles muss "weichgespült" entschärft werden, weil "unschuldige" Kinder darauf Zugriff haben könnten, alles muss reglementiert und diktiert werden, damit ja niemand Eigenverantwortung erlernen und ausüben muss. Kann man ja den Menschen weder zumuten noch von ihnen erwarten. Sie brauchen halt Lenkung und Leitung von der Wiege bis zur Bahre. Die Frage ist halt nur, WER trifft die Entscheidung was für WEN schädlich ist und was nicht. Altersfreigaben reichen ja offensichtlich nicht aus.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Wieso eigenverantwortung.

Wenn ich den kindern alles im original zumute, dann trage ich doch keine verantwortung. Dann halte ich mich raus. Alles ist allen kindern in jedem alter zumutbar.
Alles andere ist dumm und scheinheilig.
Ausserdem noch anstrengend.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Wildermuth hat geschrieben:(12 May 2016, 04:05)

Wieso eigenverantwortung.

Wenn ich den kindern alles im original zumute, dann trage ich doch keine verantwortung. Dann halte ich mich raus. Alles ist allen kindern in jedem alter zumutbar.
Alles andere ist dumm und scheinheilig.
Ausserdem noch anstrengend.
Aber selbstverständlich Eigenverantwortung - Eltern kennen ihre Kinder am Besten und nur sie können einschätzen, WAS ihre Kinder in welchem Alter verstehen/verarbeiten können und WIE und entsprechend entscheiden Eltern WAS sie ihren Kindern "zumuten" können und was nicht. Genau DAS nennt sich Eigenverantwortung.
Da hält sich niemand heraus.
Die Realität/das Leben ist NICHT "kindgerecht weichgespült", sondern das genaue Gegenteil. Kinder müssen dazu erzogen werden und müssen lernen in der Realität zu bestehen und ihr Leben zu meistern (die Konfrontation mit Gewalt gehört dazu) - mit all seinen Höhen und Tiefen und das Lernen sie nicht, wenn ihnen eine heile "Friede-Freude-Eierkuchen-Welt" vorgegaukelt wird.
Dazu gehört halt auch, dass Kindern der Kontext altersgerecht erklärt wird.
Konfrontation mit Gewalt sind bereits Beobachtungen in der Natur - beispielsweise den Greifvogel, der sein Futter schlägt oder der Fuchs, der ein Kaninchen fängt.
Um dergleichen überhaupt beobachten zu können, dürfen Kinder allerdings keine Stubenhocker sein/zu Stubenhockern erzogen werden, die vor jeder vermeintlichen Gefahr ferngehalten werden.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Ich habe schon als Kind sehr gern Krimis gelesen. Bis jetzt habe ich noch niemanden umgebracht. :cool:
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Gewalt gehört bedauerlicherweise zum Standardverhaltensrepertoire aller irdischen Tiere, somit auch zum Menschen. Man muss Kindern klarmachen, dass es andere Menschen (und Tiere) gibt, die einem wehtun wollen - und dass es völlig legitim ist, sich mit aller Macht dagegen zu wehren.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Donnie

Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Donnie »

Dark Angel hat geschrieben:(12 May 2016, 08:52)

Aber selbstverständlich Eigenverantwortung - Eltern kennen ihre Kinder am Besten und nur sie können einschätzen, WAS ihre Kinder in welchem Alter verstehen/verarbeiten können und WIE und entsprechend entscheiden Eltern WAS sie ihren Kindern "zumuten" können und was nicht. Genau DAS nennt sich Eigenverantwortung.
Da hält sich niemand heraus.
Die Realität/das Leben ist NICHT "kindgerecht weichgespült", sondern das genaue Gegenteil. Kinder müssen dazu erzogen werden und müssen lernen in der Realität zu bestehen und ihr Leben zu meistern (die Konfrontation mit Gewalt gehört dazu) - mit all seinen Höhen und Tiefen und das Lernen sie nicht, wenn ihnen eine heile "Friede-Freude-Eierkuchen-Welt" vorgegaukelt wird.
Dazu gehört halt auch, dass Kindern der Kontext altersgerecht erklärt wird.
Konfrontation mit Gewalt sind bereits Beobachtungen in der Natur - beispielsweise den Greifvogel, der sein Futter schlägt oder der Fuchs, der ein Kaninchen fängt.
Um dergleichen überhaupt beobachten zu können, dürfen Kinder allerdings keine Stubenhocker sein/zu Stubenhockern erzogen werden, die vor jeder vermeintlichen Gefahr ferngehalten werden.

Die ledige Putzfrau Chantal mit ihren 4 Kindern, der syrische Flüchtlingspapa, Oma Luise erklären altersgerecht den Kontext, wenn sich die lieben Kleinen auf dem Smartphone heimlich Pornos angucken, in denen kreischenden Leuten eine Eisenstange in der Arsch gerammt wird.
das Kätzchen ist nämlich auch immer so gemein ist mit der Maus, sagen die dann.

:D

in welcher Welt lebst Du eigentlich?
ihre Kleinen sich per Smartphone
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von harry52 »

Billie Holiday hat geschrieben:(12 May 2016, 11:33)
Ich habe schon als Kind sehr gern Krimis gelesen. Bis jetzt habe ich noch niemanden umgebracht. :cool:
Geht mir ähnlich.
Ich habe in meiner Jugend alle Karl May Romane gelesen, wurde trotzdem Atheist, bin nicht rassistisch und bin Befürworter scharfer Waffengesetze.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von nichtkorrekt »

LeloMa hat geschrieben:(10 May 2016, 17:09)

make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Auf youtube lassen sich in wenigen Sekunden Videos von Überwachungskameras finden, wo gegen Menschen erhebliche körperliche Gewalt bis hin zum Mord
ausgeübt wird. Wo ist hier der Jugendschutz, jedes Kind kann sich diese Videos völlig legal ansehen. Solches Material gehört generell Verboten.

Das ist aber nur die Spitze Mord und Totschlag findet sich auch im Fernsehen rund um die Uhr, wobei dieses natürlich als Kunst betrachtet werden kann.
Ob ein Kind darauf allerdings Zugriff haben muss, darüber lässt sich streiten

Im Gegensatz hierzu wird aber jeder Nippel zensiert. Es ist mir nur schwer zugänglich, dass Gewalt gegen Menschen Kindern keinen Schaden zufügen soll
Sex aber schon.

Ich wäre dafür Hardcore Pornos, die keine extremen Praktiken enthalten ab 15 Jahren freizugeben. Die Ausstrahlung von Krimis, zumindest im öffentlich rechtlichen Fernsehen
einzuschränken.

Wie steht ihr dazu?
Deine Intention in allen Ehren, aber es geht an der multimedialen Relität vorbei zumindest was das Internet angeht, dazu kommt, dass Kinder und Jugendliche oft IT-affiner sind als Erwachsene, wobei sich das auch ändern wird, sobald die Generation die mit PCs aufwuchs selbst eigene Kinder hat. Ich glaube die heutigen Smartphone Opfer sind weniger IT-affin als die PC-Spieler der ersten Stunde, die noch im Bios herumgespielt haben und solche Scherze ...
Wildermuth hat geschrieben:(10 May 2016, 19:38)

Sagen wir mal so: pro tag finden im TV 54 morde staat. Real in D etwa einer. Und was haben wir? Ein teil der bevölkerung ist sich ganz sicher, dass D ein höchst unsicheres land ist, wegen blödzeitung und TV.

Die adf will kunst medien zwingen, möglichst "deutsch" daherzukommen.

Also... eher könnt ichs verstehen, wenn man die zahl der tode und folterungen reduzieren würde, wie eine deutsche schlagerquote im TV oder ein verbot einer theateraufführung, weil das stück nicht patriotisch genug ist.
Den Bodycount schafft ein guter Actionfilm in 90 Minuten, Expendables hat 221 Tote z.B. ;)
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(12 May 2016, 11:46)

Gewalt gehört bedauerlicherweise zum Standardverhaltensrepertoire aller irdischen Tiere, somit auch zum Menschen. Man muss Kindern klarmachen, dass es andere Menschen (und Tiere) gibt, die einem wehtun wollen - und dass es völlig legitim ist, sich mit aller Macht dagegen zu wehren.
Das hat breivik auch gesagt.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 09:30)

Das hat breivik auch gesagt.
Der war im Wahn. Natürlich muss man das in der Erziehung so ausbilden, dass man sich nur gegen einen direkten Angriff wehren darf. Dazu haben wir ja unser Notwehrrecht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(13 May 2016, 09:33)

Der war im Wahn. Natürlich muss man das in der Erziehung so ausbilden, dass man sich nur gegen einen direkten Angriff wehren darf. Dazu haben wir ja unser Notwehrrecht.
Sich wehren können ist schon nicht schlecht, aber man muss auch wahrnehmen können, was ein angriff ist und was nicht. Glaube ja nicht, dass das alle menschen jederzeit können! Siehste ja auch hier im forum! Wieviele fühlen sich angegriffen, obwohl ich in wirklichkeit jemand anderes beleidigt habe (oder so) ?

Deshalb halte ich das trainieren der wahrnehmung für tatsächlich noch wichtiger, als die fähigkeit zum schnellen und effizienten töten.

Nicht nur breiviks morde (natürlich war es für ihn eine verteidigungshandlung, was denn sonst?) enorm viele zwischenmenschlichen und menschliche probleme sind eigentlich wahrnehmungsprobleme.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 09:02)

Die ledige Putzfrau Chantal mit ihren 4 Kindern, der syrische Flüchtlingspapa, Oma Luise erklären altersgerecht den Kontext, wenn sich die lieben Kleinen auf dem Smartphone heimlich Pornos angucken, in denen kreischenden Leuten eine Eisenstange in der Arsch gerammt wird.
das Kätzchen ist nämlich auch immer so gemein ist mit der Maus, sagen die dann.
:D

in welcher Welt lebst Du eigentlich?
ihre Kleinen sich per Smartphone
Sorry, aber dümmer gehts nimmer!
Hauptsache man bedient alle Klischees - auch die dämlichsten, verallgemeinert/pauschalisiert die dann und hält das für die reale Welt.
So funktioniert das aber nicht - v.a. so funktioniert Demokratie nicht.
Die Mehrheit der Eltern IST verantwortungsbewusst, KANN einschätzen was für ihre Kinder schädlich ist und was nicht UND sie sind v.a. auch fähig ihre Kinder verantwortungsbewusst zu erziehen ==> Betonung liegt auf Erziehung! Und stell dir vor, das kann sogar die ledige Putzfrau Chantal oder Oma Luise und auch der Flüchtlingspapa aus Sysrien.
Smartphones/Tablet muss man a) nicht rumliegen lassen und kann sie b) mit einem Passwort schützen - beim Smartphone nennt sich das Sperrbildschirm und der Laptop/das Tablet fährt ohne Passworteingabe gar nicht erst hoch. Zusätzlich können Internetseiten ebenfalls per Passwort geschützt/bzw frei gegeben werden.
Im Gegensatz zu dir lebe ich in der REALEN Welt. Meine Enkel sind durchaus mit der modernen Technik vertraut und nutzen die auch - allerdings kann ich kontrollieren worauf sie Zugriff haben und worauf nicht ==> siehe oben!
Mein Enkel (7 Jahre) saugt auch bestimmte TV-Sendungen regelrecht auf - z.B "Science of stupid", "nacend science" "Schliemanns Erben" etc und ich bin immer wieder erstaunt, wieviel er davon bereits versteht/begreift.
Die REALE Welt besteht nämlich NICHT aus den dämlichen Klischees, die du hier gerne als Argument anführst. Im Gegenteil, die bedienten Klischees lassen Rückschlüsse auf das intelektuelle Niveau des Bedieners zu. :D
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 10:07)

Sich wehren können ist schon nicht schlecht, aber man muss auch wahrnehmen können, was ein angriff ist und was nicht. Glaube ja nicht, dass das alle menschen jederzeit können! Siehste ja auch hier im forum! Wieviele fühlen sich angegriffen, obwohl ich in wirklichkeit jemand anderes beleidigt habe (oder so) ?

Deshalb halte ich das trainieren der wahrnehmung für tatsächlich noch wichtiger, als die fähigkeit zum schnellen und effizienten töten.

Nicht nur breiviks morde (natürlich war es für ihn eine verteidigungshandlung, was denn sonst?) enorm viele zwischenmenschlichen und menschliche probleme sind eigentlich wahrnehmungsprobleme.
Also töten meine ich mit effektivem Wehren nicht. Es geht vor allem darum, eine Geisteshaltung zu formen, die aussagt: "Ich bin ein Gegner, kein Opfer. Wer mich angreift, wird lernen, dass so etwas ein schmerzhafter Fehler ist."
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(13 May 2016, 10:31)

Also töten meine ich mit effektivem Wehren nicht. Es geht vor allem darum, eine Geisteshaltung zu formen, die aussagt: "Ich bin ein Gegner, kein Opfer. Wer mich angreift, wird lernen, dass so etwas ein schmerzhafter Fehler ist."
Dann muss ich meine aussage wiederholen. Sie ist dir offenbar entgangen:

Wahrnehmungsfähigkeit löst mehr probleme (bzw lässt sie gar nicht erst entstehen) als kampfkraft.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 10:42)

Dann muss ich meine aussage wiederholen. Sie ist dir offenbar entgangen:

Wahrnehmungsfähigkeit löst mehr probleme (bzw lässt sie gar nicht erst entstehen) als kampfkraft.
Wer trainiert, trainiert auch die Wahrnehmung. Der beste Kampf ist der, der nicht erst stattfindet. Manchmal aber ist es unvermeidlich.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(13 May 2016, 10:46)

Wer trainiert, trainiert auch die Wahrnehmung.
Ein toptrainierter psychopath wird ganz normale handlungen als angriff interpretieren. Meinst du, mit mehr kampftraining wird das besser?

Der beste Kampf ist der, der nicht erst stattfindet. Manchmal aber ist es unvermeidlich.
Genau das ist die frage. Hätte z.b. breivik sich gegen die angriffe des kulturmarximus nicht auch anders wehren können?
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 10:55)

Ein toptrainierter psychopath wird ganz normale handlungen als angriff interpretieren. Meinst du, mit mehr kampftraining wird das besser?
Für den, dessen Handlung als Angriff wahrgenommen wird, ganz sicher. Und der toptrainierte Psychopath lernt durch das Kampfsporttraining seine Triebe zu kontrollieren, ansonsten findet der keinen Ausbilder und fliegt überall raus.
Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 10:55)
Genau das ist die frage. Hätte z.b. breivik sich gegen die angriffe des kulturmarximus nicht auch anders wehren können?
Er hätte bloggen können. Als der krankhaft selbstbezogene Narzist, der er war, wollte er aber einen Fußabdruck in der Geschichte hinterlassen.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(13 May 2016, 10:59)

Für den, dessen Handlung als Angriff wahrgenommen wird, ganz sicher. Und der toptrainierte Psychopath lernt durch das Kampfsporttraining seine Triebe zu kontrollieren, ansonsten findet der keinen Ausbilder und fliegt überall raus.
Also... ich hab das ja auch schonmal gemacht.. ist mir alles nicht sooo fern... deshalb kann ich sagen: nein. TRaining löst nicht alle psychischen probleme und, nein, man kann nicht jeden psychopathen rechtzeitig erkennen.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Provokateur »

Wildermuth hat geschrieben:(13 May 2016, 11:02)

Also... ich hab das ja auch schonmal gemacht.. ist mir alles nicht sooo fern... deshalb kann ich sagen: nein. TRaining löst nicht alle psychischen probleme und, nein, man kann nicht jeden psychopathen rechtzeitig erkennen.
Sicherlich löst das Training nicht alle psychischen Probleme. Allerdings sind trainierte Personen häufig wesentlich ausgeglichener und auch friedfertiger. Die Psychopathen erkennt man häufig nicht, aber den devianten Typen eigentlich immer. Wer sich nämlich nicht zurückhalten kann und wütend wird, die Autorität des Trainers nicht anerkennt oder mit zurückliegenden Gewalttaten prahlt, ist enttarnt.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 09:02)

Die ledige Putzfrau Chantal mit ihren 4 Kindern, der syrische Flüchtlingspapa, Oma Luise erklären altersgerecht den Kontext, wenn sich die lieben Kleinen auf dem Smartphone heimlich Pornos angucken, in denen kreischenden Leuten eine Eisenstange in der Arsch gerammt wird.
das Kätzchen ist nämlich auch immer so gemein ist mit der Maus, sagen die dann.

:D

in welcher Welt lebst Du eigentlich?
ihre Kleinen sich per Smartphone
Nochwas zu deinen dämlichen realitätsfernen Klischees:
Die ledige Putzfrau Chantal ist NICHT zwingend dumm und veranwortungslos - sie kann sehr wohl in einer Paarbeziehung leben, auf alle Fälle arbeitet sie für ihren Lebensunterhalt , Oma Luise nicht zwingend über siebzig und senil, sondern sehr wahrscheinlich Mitte fünfzig, bebildet und berufstätig - heißt sie kann sehr wohl "den lieben Kleinen" den Kontext erklären, die aufgrund verantwortungsbewusster Erziehung gar keinen Zugang zu Pornoseiten haben und auch dem syrischem Flüchtlingspapa ist die Erziehung seiner Kinder nicht wurscht.
Aber - wie soll man Leuten mit Scheuklappen und Tunnelblick die reale Welt erklären, wenn die nichtmal den Unterschied zwischen können/könnten und tatsächlich auch tun, kennen.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Wildermuth »

Provokateur hat geschrieben:(13 May 2016, 11:15)

Sicherlich löst das Training nicht alle psychischen Probleme. Allerdings sind trainierte Personen häufig wesentlich ausgeglichener und auch friedfertiger.
Leider nicht immer. Es wurden schon völlig untrainierte fettsäche grundlos mit kampfkunst zerlegt.

Sicher, sich körperlich betätigen, solange man es nicht übertreibt, ist in den meisten fällen besser für körper und geist, als es nicht zu tun. Nur... ist alles eine frage der tendenz nicht des absoluten. Wer vor dem training ein arschloch war, ist danach kein engel. Leider.

Das gilt übrigens auch für meditation. Viele erzählen mir, regelmäßige meditation würde das anwachsen der liebe bewirken... ich war in einem fall schon versucht zu fragen, warum er immernoch so ein arsch ist und sich sogar von jugendlichen provozieren lässt.

Es gibt kein medikament ob materiell oder ideell das alles und alle heilt. In manchen fällen wirds sogar schlimmer.

Die Psychopathen erkennt man häufig nicht, aber den devianten Typen eigentlich immer. Wer sich nämlich nicht zurückhalten kann und wütend wird, die Autorität des Trainers nicht anerkennt oder mit zurückliegenden Gewalttaten prahlt, ist enttarnt.
Ja... solche typen. Aber, das sind ja nicht die einzigen und auch nicht die gefährlichsten spinner.
Donnie

Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Donnie »

Dark Angel hat geschrieben:(13 May 2016, 11:19)

Nochwas zu deinen dämlichen realitätsfernen Klischees:
Die ledige Putzfrau Chantal ist NICHT zwingend dumm und veranwortungslos - sie kann sehr wohl in einer Paarbeziehung leben, auf alle Fälle arbeitet sie für ihren Lebensunterhalt , Oma Luise nicht zwingend über siebzig und senil, sondern sehr wahrscheinlich Mitte fünfzig, bebildet und berufstätig - heißt sie kann sehr wohl "den lieben Kleinen" den Kontext erklären, die aufgrund verantwortungsbewusster Erziehung gar keinen Zugang zu Pornoseiten haben und auch dem syrischem Flüchtlingspapa ist die Erziehung seiner Kinder nicht wurscht.
Aber - wie soll man Leuten mit Scheuklappen und Tunnelblick die reale Welt erklären, wenn die nichtmal den Unterschied zwischen können/könnten und tatsächlich auch tun, kennen.
Wer hier aber VÖLLIG realitätsfern ist, bist Du. :D Komm, ich erklär dir die Welt - nicht wie sie sein sollte, sondern wie sie IST.

abgesehen davon, dass jedes Kind in das Smartphone oder in den PC seiner Freunde und Klassenkameraden gucken kann

wissen gleich WIEVIEL Eltern nicht, dass es überhaupt Sicherungsapps gibt?
geschweige, wie man diese Programme installiert?
Und wieviel Erziehungsberechtigten ist das SCHEISSEGAL?

- Auch Mittelschichtseltern kann das alles völlig wumpe sein, sie sind weltfremd oder sonstwas.

Man kann diese Sachen selbstverständlich nicht verbieten, WIE denn auch.
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Re: make love not war - Gewalt Ausdruck einer kranken Gesellschaft

Beitrag von Dark Angel »

Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 12:18)

Wer hier aber VÖLLIG realitätsfern ist, bist Du. :D Komm, ich erklär dir die Welt - nicht wie sie sein sollte, sondern wie sie IST.
Die reale Welt ist NICHT so einfach schwarz-weiß "gestrickt", wie du sie zu sehen beliebst und sie lässt sich auch NICHT mittels Klischees erklären, wie du das versuchst, weil Menschen nun mal NICHt in diese passen - auch dann nicht, wenn es einige (wenige) gibt, die genau diese Klisches zu bedienen scheinen.
Die reale Welt ist sehr viel komplexer und facettenreicher.
Du unterstellst mal eben - ganz pauschal, ganz allgemein - dass Menschen zu dumm, verantwortungslos und unfähig sind ihre Kinder einschätzen und erziehen zu können und dass zudem keinerlei eigenverantwortliche Entscheidungen treffen können und damit auch nicht dürfen.
Und weil Menschen das nicht können, muss ihnen von anderen Menschen - vorzugsweise selbsternannten Moral- und Ethikwächtern vorgeschrieben werden, was sie zu tun und zu lassen haben.
Dergleichen nennt sich Diktatur, Tyrannei, Despotie - such dir was aus.
Du hast ganz offensichtlich ein großes Problem a) mit Demokratie und b) mit Grundrechten.
Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 12:18)abgesehen davon, dass jedes Kind in das Smartphone oder in den PC seiner Freunde und Klassenkameraden gucken kann
Ja kann - die Betonung liegt auf KANN. Die Möglichkeit besteht. Aus der bestehenden Möglichkeit geht NICHT hervor, DASS (alle) Kinder das tun, überhaupt ein Interesse daran haben. UND die bestehende Möglichkeit rechtfertigt NICHT, dass Grundrechte eingeschränkt und Demokratie abgeschafft werden.
Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 12:18)
wissen gleich WIEVIEL Eltern nicht, dass es überhaupt Sicherungsapps gibt?

geschweige, wie man diese Programme installiert?
1. wissen das sehr viel mehr Eltern als du ahnst.

2. fordern moderne Betriebssysteme bereits bei der Installation ein Passwort, ansonstenfunktioniert die Inbetriebnahme des Laptops/Tablets nicht. Sicherungen sind bereits vorinstalliert ==> in der Menüführung vorhanden, unter Einstellungen.
Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 12:18)]Und wieviel Erziehungsberechtigten ist das SCHEISSEGAL?
Den wenigsten!
Donnie hat geschrieben:(13 May 2016, 12:18)- Auch Mittelschichtseltern kann das alles völlig wumpe sein, sie sind weltfremd oder sonstwas.
Und wiederum KANN = Konjunktiv bedeutet NICHT, dass es auch der Fall IST.
Von der Möglichkeit, von einer Minderheit, kann eben KEINE Fakten konstruieren und b) NICHT auf die Mehrheit schließen.

Und dann bleibt immer noch die Tatsache bestehen, dass Gewalt zum ganz normalen Leben, zur realen Welt dazu gehört und Kinder (zwingend) lernen müssen, mit dieser Gewalt umzugehen, sie einordnen zu können.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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