Grundsatzdiskussion Islam

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ThorsHamar
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Joker hat geschrieben:(29 Mar 2016, 14:05)

Wenn man sich mit den Eltern über die Einwanderung von Muslimen in den 70igern unterhält hört man eher dass das Kopftuch damals nicht zu sehen war ,geschweige denn die Vollverschleierung .

Das war kein Thema über den Islam weil er sich zur damaligen Zeit nicht so präsentierte.

Was wir haben ist eine zunehmende Islamisierung der 3.-4. Generation.
Nicht nur in Islamischen Nationen ,auch in Europa geht der Islam zurück in die Steinzeit.
Genau das ist auch hier in Berlin zu beobachten.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Platon
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Keoma hat geschrieben:(29 Mar 2016, 14:08)

Würdest du also auch jemanden den freien Berufszugang mit einem sichtbaren Hakenkreuztattoo gewähren?
Selbstverständlich würde eine solche Haltung gegen das Grundgesetz verstoßen, welche eine solche Diskriminierung verbietet. Allerdings würde ein öffentlich sichtbares Hakenkreuztatoo gegen § 86 des StGB verstoßen und wäre entsprechend strafbar. Daher stellt sich die Frage eigentlich so nicht.
http://dejure.org/gesetze/StGB/86.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsext ... nd_Zeichen
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Platon hat geschrieben:(29 Mar 2016, 14:17)

Selbstverständlich würde eine solche Haltung gegen das Grundgesetz verstoßen, welche eine solche Diskriminierung verbietet. Allerdings würde ein öffentlich sichtbares Hakenkreuztatoo gegen § 86 des StGB verstoßen und wäre entsprechend strafbar. Daher stellt sich die Frage eigentlich so nicht.
http://dejure.org/gesetze/StGB/86.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsext ... nd_Zeichen
Ok, ist bei uns verboten, anderswo nicht.
Jedenfalls wollte ich als LehrerIn für meine Kinder weder eine kopftuchtragende Muslima, noch einen Neonazi.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Das der Moslem seinen Sohn mit in den Dschihad nimmt ,die Familie des Moslems blockt und die Entscheidung verteidigt war ja alles zu erwarten.

Interessiert mich daher alles nicht.
Aber warum gibt es die Moschee am Hauptbahnhof einer Deutschen Stadt noch ?
Wegen der Toleranz ?
Erst später findet sie über seine Facebook-Freunde heraus, dass er Kontakte zu Salafisten und späteren Syrien-Ausreisern hatte. Yasins Vater ging in Wolfsburg in die DITIB-Moschee am Hauptbahnhof. Dort trafen sich auch viele junge Männer, die sich später dem "Islamischen Staat" in Syrien angeschlossen haben.
http://www.tagesschau.de/inland/yasin-m ... s-101.html
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Mar 2016, 13:50)

Da ist sie wieder, die imA. völlig falsche Toleranz. Natürlich kann und soll es keine allg. Bekleidungsvorschriften beim Kopftuch geben, aber man sollte dieses Symbol trotzdem bekämpfen. Staatsbedienstete sollten grundsätzlich kein Kopftuch (oder ähnlich motivierte Trachten) tragen dürfen und auch in den Schulen sollten Kopftücher (oder ähnlich motivierte Trachten) nicht erlaubt sein.
Das würde aber auch bedeuten, dass wir den Sikhs ihren Turban und den Juden ihre Kippa nehmen. So weit würde ich in der Schule zumindest nicht gehen - bei Staatsbediensteten, die als ausführende Elemente weltanschauliche Neutralität darstellen müssen, gehe ich da mit.
Tom Bombadil hat geschrieben: Wenn die Kinder dann noch darüber informiert und aufgeklärt würden, dann wäre schon viel gewonnen und auch den kleinen Machos ein Zahn gezogen.
Das ist tragbar und da habe ich auch keinerlei Einwände.

Ich meine sogar, mal gelesen zu haben, dass von der Muslima nicht unbedingt gefordert wird, ihren Kopf zu bedecken, sondern ihren Schmuck. Bei den Beduinenstämmen der arabischen Halbinsel ist es nämlich seit alters her Brauch, dass die verheiratete Frau von ihrem Mann Hals-, Arm und Fußketten mit Münzen bekommt. Einserseits, um auszudrücken, wie wohlhabend die Familie des Mannes ist, andererseits, um im Falle einer Scheidung abgesichert zu sein.
Das war im Zeitalter Mohammeds natürlich ein lohnendes Ziel für Räuber. Aber was bedeckt ist, kann keiner sehen. Und damit ist auch keine Versuchung gegeben, jemanden, dem man in der Wüste begegnet, auszurauben.
Bleibtreu hat geschrieben: Und was waren das für Zeiten, welches ekelhafte FrauenBild herrschte damals vor, das nicht in eine aufgeklärte Gesellschaft gehört?
Einen Mann betrifft es ja nicht, dem kann es egal sein, mancher hat gar feuchte Träume von den guten alten Zeiten - Na schönen Dank auch! :dead:
Willst du Modernität erzwingen? Viel Spaß. In Zeiten der Unsicherheit verstärkt sich die Rückwärtsgewandtheit einer Gesellschaft und ihrer Subgruppen in ihren Wertvorstellungen. Deutsche wählen in so einem Fall AfD und pöbeln auf Facebook, den Dauerstammtisch der Moderne; Muslime gehen halt einmal öfter in die Moschee und die Muslima trägt Kopftuch. Du kannst natürlich durch die Straßen rennen und säckeweise die Tücher von den Köpfen reißen, damit bewirkst du aber keinen Wertewandel, sondern nur einen Einzeiler in der Tageszeitung und einen milden Shitstorm auf twitter.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Provokateur hat geschrieben:(29 Mar 2016, 15:03)

Das würde aber auch bedeuten, dass wir den Sikhs ihren Turban und den Juden ihre Kippa nehmen. So weit würde ich in der Schule zumindest nicht gehen - bei Staatsbediensteten, die als ausführende Elemente weltanschauliche Neutralität darstellen müssen, gehe ich da mit.



Das ist tragbar und da habe ich auch keinerlei Einwände.

Ich meine sogar, mal gelesen zu haben, dass von der Muslima nicht unbedingt gefordert wird, ihren Kopf zu bedecken, sondern ihren Schmuck. Bei den Beduinenstämmen der arabischen Halbinsel ist es nämlich seit alters her Brauch, dass die verheiratete Frau von ihrem Mann Hals-, Arm und Fußketten mit Münzen bekommt. Einserseits, um auszudrücken, wie wohlhabend die Familie des Mannes ist, andererseits, um im Falle einer Scheidung abgesichert zu sein.
Das war im Zeitalter Mohammeds natürlich ein lohnendes Ziel für Räuber. Aber was bedeckt ist, kann keiner sehen. Und damit ist auch keine Versuchung gegeben, jemanden, dem man in der Wüste begegnet, auszurauben.
.
Also ,wegen der größer werdenden Smartphones wäre es besser wenn die Frauen sich verschleiern.
Dann siehts der Moslem nicht und wird auch nicht provoziert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur hat geschrieben:(29 Mar 2016, 15:03)
Willst du Modernität erzwingen? Viel Spaß.
Ich hab es dir doch erst vor ein paar Tagen geschrieben, wie ich zu einer aufgeklärten Gesellschaft stehe:

==>
Bleibtreu hat geschrieben:(24 Mar 2016, 14:05)

Doch töten sie - sie töten den Geist und den Verstand, die Empathie, die DenkWilligkeit, die Freiheit - alles, wofür die MenschenRechte stehen, die alle aufgerufen sind zu verteidigen - sie vertreten Menschen verachtende Ansichten. Das fängt schon beim orthodoxen Islam an, der die Grundlage für Salafisten und Islamisten bildet, der die DeutungsHoheit inne hat und den Mainstream im Islam stellt:

Beschneidung der Frau [von empfohlen bis geboten - Menschen verachtend, abartig]
Die Frau hat weniger Rechte als der Mann [Menschen verachtend, gegen das Gleichheitsprinzip]
Steinigung bei EheBruch [Menschen verachtend, Folter, gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit]
Auspeitschen bei Sex vor der Ehe [Menschen verachtend, Folter, gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit]
Todesstrafe bei Abfall vom Glauben
Harte KörperStrafen oder TodesStrafe bei Ausübung der Homosexualität etc pp.

Wer für solche Werte steht, der gehört verbal geächtet, wie alle perversen, abartigen, Menschen verachtenden Ansichten.
Ob diese von einer politischen Ideologie oder von einer Religion vertreten werden sollte dabei keinen Unterschied machen.
Wer sowas noch verteidigt, unter dem Deckmantel von ReligionsFreiheit und MenschenRechten, pervertiert diese auf perfide Art. :|

Nein, ich bashe damit nicht alle Muslime oder den gesamten Islam, sondern die innerhalb dieses vorkommenden, abartigen, Menschen verachtenden Ansichten. Ich klage an, dass sich nicht mal geschämt wird, nicht dagegen die Stimme zu erheben. Und dazu ist lauf FDGO jeder Bürger aufgerufen. Bei perversen, Menschen verachtenden politischen Ansichten funktioniert das, bei eben solchen aus dem Schoß der Religion gekrochenen offensichtlich nicht - da wird sogar verteidigt was die Seele nur so hergibt. :| :dead:
und
Bleibtreu hat geschrieben:(24 Mar 2016, 14:24)

Dann noch mal:

Es geht darum wenigstens die Stimme gegen diese abartigen Ansichten deutlich zu erheben, stattdessen wird sich nicht mal geschämt diese noch zu verniedlichen und zu verteidigen.
Welcher aufrechte Demokrat, der für die FDGO steht, die aufgeklärten Werte verinnerlicht hat, verteidigt solche kranken Ideen, die die MenschenRechte und eine freie Gesellschaft pervertieren?
NEIN - da muss aufgestanden und geächtet werden, was ächtenswert ist - und das ist auch richtig und gut so. Wird bei rechts und linksradikalen Abartigkeiten genauso gemacht.
Ein grausiges FremdSchämen überkommt mich, wenn ich überall lese und höre, wie dieser kranke, perverse Dreck auch noch beschützt wird. :dead:
Und die depperten Vergleiche mit alten Zeiten kann ich nicht mehr lesen.
Früher wurden Schwule und ehebrüchige Frauen auch zum Tode verurteilt.
ArgumentationsKrücken sind halt keine Argumente, auch wenn sie es gerne wären. :)
In Zeiten der Unsicherheit verstärkt sich die Rückwärtsgewandtheit einer Gesellschaft und ihrer Subgruppen in ihren Wertvorstellungen. Deutsche wählen in so einem Fall AfD und pöbeln auf Facebook, den Dauerstammtisch der Moderne; Muslime gehen halt einmal öfter in die Moschee und die Muslima trägt Kopftuch. Du kannst natürlich durch die Straßen rennen und säckeweise die Tücher von den Köpfen reißen, damit bewirkst du aber keinen Wertewandel, sondern nur einen Einzeiler in der Tageszeitung und einen milden Shitstorm auf twitter.
Die billige Nummer kannste dir bei mir genauso schenken, ich reiße niemandem Kleidung runter. Weder lasse ich mich davon schrecken und kusche, noch würde ich die AFD wählen, wenn ich könnte. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Joker hat geschrieben: Also ,wegen der größer werdenden Smartphones wäre es besser wenn die Frauen sich verschleiern.
Dann siehts der Moslem nicht und wird auch nicht provoziert.
Wenn ich Rücksicht auf das Kopftuch nehmen soll, verlange ich genau die selbe Rücksicht für Leute, die kein Kopftuch tragen wollen. Pluralität und Liberalität sind keine Einbahnstraßen.
Bleibtreu hat geschrieben: Willst du Modernität erzwingen? Viel Spaß.
Ich hab es dir doch erst vor ein paar Tagen geschrieben, wie ich zu einer aufgeklärten Gesellschaft stehe:

==>

[...]

Und die depperten Vergleiche mit alten Zeiten kann ich nicht mehr lesen.
Früher wurden Schwule und ehebrüchige Frauen auch zum Tode verurteilt.
ArgumentationsKrücken sind halt keine Argumente, auch wenn sie es gerne wären. :) [/quote]

Ein "Nein" stellt aber keine Anschlussfähigkeit her. Geh mal gedanklich weg vom Kritikbegriff Derridas und erkläre mir, wie du in einen Dialog treten willst. Und erkläre mir doch mal, warum es sowohl eine Rückbesinnung auf Religion und Tradition gibt als auch teilweise die totale Assimilation (bis hin zur Annahme von "westlichen" Rufnamen, wie dir meine gute Bekannte Sophie (eigentlich Sofya) sicherlich bestätigen wird)...
Bleibtreu hat geschrieben: Die billige Nummer kannste dir bei mir genauso schenken, ich reiße niemandem Kleidung runter. Weder lasse ich mich davon schrecken und kusche, noch würde ich die AFD wählen, wenn ich könnte. :)
S.O., mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

@Provokateur

Spar dir die EierTänze, du willst mir wieder was anhängen, was ich nicht mal im Ansatz geschrieben habe.
Halt nicht einen Beitrag im MinutenTakt nach dem anderen hacken, stattdessen besser lesen, wer was schreibt.
Worauf hatte ich dich angeschrieben, auf deinen dämlichen Vergleich mit der Vergangenheit.
Von Verboten oder dergleichen steht bei mir nicht mal eine Silbe.
Und mit was für einem Geschwurbel kommste mir jetzt wieder? :dead:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(29 Mar 2016, 15:25)

@Provokateur

Spar dir die EierTänze, du willst mir wieder was anhängen, was ich nicht mal im Ansatz geschrieben habe.
Halt nicht einen Beitrag im MinutenTakt nach dem anderen hacken, stattdessen besser lesen, wer was schreibt.
Worauf hatte ich dich angeschrieben, auf deinen dämlichen Vergleich mit der Vergangenheit.
Von Verboten oder dergleichen steht bei mir nicht mal eine Silbe.
Und mit was für einem Geschwurbel kommste mir jetzt wieder? :dead:
Ich habe dir auch nicht vorgeworfen, für Verbote zu werben. Ich habe gefragt, mit welchen Argumenten du in einen konstruktiven und für beide Seiten dienlichen Dialog treten willst.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Bleibtreu hat geschrieben:(21 Mar 2016, 13:06)

Nu, er gibt die islamische Sicht, die ich bereits am 13.3. einstellte - teils Wort wörtlich wieder: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p3473778 :D

Ansichten - Sufi vs. Salafi

[youtube][/youtube]
Diese Gruppe ist eine der attraktivsten Sufi-Gruppen gerade für Konvertiten im Westen. Sheikh Nazim war am Ende ziemlich alt geworden, auch rein äußerlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Naz%C4%B1 ... br%C4%B1si

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur hat geschrieben:(29 Mar 2016, 15:03)

Das würde aber auch bedeuten, dass wir den Sikhs ihren Turban und den Juden ihre Kippa nehmen.
Selbstverständlich.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Mar 2016, 19:21)

Selbstverständlich.
Viele Juden tragen freiwillig in bestimmten StadtTeilen mit einem hohen Anteil einer bestimmten Bevölkerung jetzt schon keine Kippa mehr, damit sie von diesen nicht verfolgt werden.
Empört das jemanden? Nicht viele - den VerteidigunsWahn spart man sich lieber für die Verfolger auf. :|
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Bleibtreu hat geschrieben:(29 Mar 2016, 19:57)

Viele Juden tragen freiwillig in bestimmten StadtTeilen mit einem hohen Anteil einer bestimmten Bevölkerung jetzt schon keine Kippa mehr, damit sie von diesen nicht verfolgt werden.
Empört das jemanden? Nicht viele - den VerteidigunsWahn spart man sich lieber für die Verfolger auf. :|
Stimmt nicht, also nicht bei mir. Habe ich eben schon mit Chajm drüber gesprochen.

Aber du könntest meine Frage mal beantworten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Hier mal ein Kommentar von Constantin Schreiber, welcher haargenau DAS schreibt, was ich auch ich meine.

http://www.n-tv.de/politik/Terrorismus- ... 32106.html

"Wer, wenn nicht die Muslime selbst können sagen: "Es reicht!" Von wem, wenn nicht von muslimischen Verbänden, kann man erwarten, die eigene Community zur Räson zu bringen – mit deutlichen Worten, mit Ausgrenzung, mit null Toleranz gegenüber extremem Gedankengut. Sätze wie "Die Religion spielt dabei keine Rolle" möchte ich nicht mehr hören."
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Das ist ja wieder eine Diskussion hier. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:06)

Hier mal ein Kommentar von Constantin Schreiber, welcher haargenau DAS schreibt, was ich auch ich meine.

http://www.n-tv.de/politik/Terrorismus- ... 32106.html

"Wer, wenn nicht die Muslime selbst können sagen: "Es reicht!" Von wem, wenn nicht von muslimischen Verbänden, kann man erwarten, die eigene Community zur Räson zu bringen – mit deutlichen Worten, mit Ausgrenzung, mit null Toleranz gegenüber extremem Gedankengut. Sätze wie "Die Religion spielt dabei keine Rolle" möchte ich nicht mehr hören."
Warum werden Binsenweisheiten hier neuerdings immer wieder als revolutionäre neue Erkenntnisse verkauft?

Natürlich ist Terror Teil des Islams. Allerdings kein automatischer. Er ist Teil eines potentiell möglichen Spektrums dem jede Religion und Ideologie zum Opfer fallen können wenn die notwendigen ausschlaggebenden Faktoren zusammenkommen (und die sind in der Regel ausserhalb der Religion zu finden, da Religion beliebig ist).

Er sagt es ja selber:
Es spielt keine Rolle, ob der Koran Gewalt predigt oder nicht, ob der Islam eine gewalttätige Religion ist oder nicht. Religion ist das, was Menschen daraus machen.
Das was ich schon immer sage. Mit dem Rest hat er natürlich auch Recht, den Terror und Fundamentalismus können nur Muslime selber besiegen. Was dabei in den heiligen Texten steht ist dafür völlig irrelevant.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Provokateur hat geschrieben:(29 Mar 2016, 20:01)

Aber du könntest meine Frage mal beantworten.
Was nicht mein Thema ist, lass ich mir garantiert nicht auf den Bauch binden.
Hab ich dir schon erklärt. Lesen, überlegen, verstehen. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Platon hat geschrieben:(29 Mar 2016, 18:37)

Diese Gruppe ist eine der attraktivsten Sufi-Gruppen gerade für Konvertiten im Westen. Sheikh Nazim war am Ende ziemlich alt geworden, auch rein äußerlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Naz%C4%B1 ... br%C4%B1si

[youtube][/youtube]
Ich mag Sufis. Der Hang, den Sheikh zu verehren, was in deinem Video schön zum Ausdruck kommt, finde ich allerdings nicht so prickelnd.
Optisch kommt es allerdings toll rüber - hat was ästhetisch für mich. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:21)

Ich mag Sufis. Der Hang, den Sheikh zu verehren, was in deinem Video schön zum Ausdruck kommt, finde ich allerdings nicht so prickelnd.
Optisch kommt es allerdings toll rüber - hat was ästhetisch für mich. :D
Da habe ich noch was für dich. :D

[youtube][/youtube]
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:26)

Da habe ich noch was für dich. :D

[youtube]
Jaaa - das fetzt ja richtig! Danke Waste. :cool:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Wasteland hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:14)

Warum werden Binsenweisheiten hier neuerdings immer wieder als revolutionäre neue Erkenntnisse verkauft?

Natürlich ist Terror Teil des Islams. Allerdings kein automatischer. Er ist Teil eines potentiell möglichen Spektrums dem jede Religion und Ideologie zum Opfer fallen können wenn die notwendigen ausschlaggebenden Faktoren zusammenkommen (und die sind in der Regel ausserhalb der Religion zu finden, da Religion beliebig ist).

Er sagt es ja selber:


Das was ich schon immer sage. Mit dem Rest hat er natürlich auch Recht, den Terror und Fundamentalismus können nur Muslime selber besiegen. Was dabei in den heiligen Texten steht ist dafür völlig irrelevant.
Diese "Binsenweisheiten" sind solange relevante Realität, bis endlich mal Massendemonstrationen von Moslems gegen islamischen Terror stattfinden!
Bis dahin klingt in meinen Ohren "Der Islam gehört zu Deutschland" gleichzeitig mit und genau so laut wie " Der Terrorismus ist Teil des Islam" ...
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:14)

Warum werden Binsenweisheiten hier neuerdings immer wieder als revolutionäre neue Erkenntnisse verkauft?

Natürlich ist Terror Teil des Islams. Allerdings kein automatischer. Er ist Teil eines potentiell möglichen Spektrums dem jede Religion und Ideologie zum Opfer fallen können wenn die notwendigen ausschlaggebenden Faktoren zusammenkommen (und die sind in der Regel ausserhalb der Religion zu finden, da Religion beliebig ist).

Er sagt es ja selber:


Das was ich schon immer sage. Mit dem Rest hat er natürlich auch Recht, den Terror und Fundamentalismus können nur Muslime selber besiegen. Was dabei in den heiligen Texten steht ist dafür völlig irrelevant.
Warum liest man von dir beständig diese Relativierungen ? Warum muss man immer vom Urschleim anfangen ? Stichwörter : Aufklärung, Glaubenskongregation, Abrogieren von Texten etc. ?

So lange der Islam sich nicht in einen Mainstreammonolith ( vergleichbar der katholischen Kirche ) transformiert und ganz klar und unmissverständlich sein Gewaltpotential nur in den zeitlichen Kontext von Mohammed beschränkt, so lange ist seine Natur als bewusst ambivalent zu erachten, eine Ambivalenz, die demzufolge zeitlos gültig ist und durch die jeder der sich berufen fühlt - wird er nicht explizit von einer Fatwa ausgebremst - das Schwert ergreifen kann, weil seiner Auslegung nach " der Islam " angegriffen wurde und die Gewaltanwendung der Verteidigung der Religion / der Muslime dienen würde.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:33)

Diese "Binsenweisheiten" sind solange relevante Realität, bis endlich mal Massendemonstrationen von Moslems gegen islamischen Terror stattfinden!
Bis dahin klingt in meinen Ohren "Der Islam gehört zu Deutschland" gleichzeitig mit und genau so laut wie " Der Terrorismus ist Teil des Islam" ...
Jibbet. Hier findest du ein bisschen was.
Muslime sehen den Islam aber lange nicht so monolithisch wie andere. Wenn ISIS Menschen wegbombt, dann fühlen sich viele davon nicht angesprochen, genausowenig wie du Anders Breivik auch nur irgendwie entfernt auf deine Kappe nehmen würdest unddich dafür rechtfertigen würdest.
Stell dir vor jemand wirft dir vor du sollst dich dafür rechtfertigen. Dem zeigst du einen Vogel, mehr nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:38)

Warum liest man von dir beständig diese Relativierungen ? Warum muss man immer vom Urschleim anfangen ? Stichwörter : Aufklärung, Glaubenskongregation, Abrogieren von Texten etc. ?
Warum verstehst du realistische, historisch-kritische oder sozialpsychologie Betrachtungen nicht? Was ist daran so kompliziert?
Warum hast du so ein absurdes Menschenbild und verstehst alles was nicht so kollektivistisch gepolt ist wie du als Relativierung? Der Islam ist genau so eine Selbstdbedienungskiste wie dein Christentum. Man kann damit alles machen oder auch nichts und alles daraus lesen und auch das Gegenteil. Da nützt es wenig das du glaubst das einzig wahre Verständnis gepachtet zu haben. Das ist keine Relativierung, sondern eine akkurate Bestandsaufnahme.
schelm hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:38)
So lange der Islam sich nicht in einen Mainstreammonolith ( vergleichbar der katholischen Kirche ) transformiert und ganz klar und unmissverständlich sein Gewaltpotential nur in den zeitlichen Kontext von Mohammed beschränkt, so lange ist seine Natur als bewusst ambivalent zu erachten, eine Ambivalenz, die demzufolge zeitlos gültig ist und durch die jeder der sich berufen fühlt - wird er nicht explizit von einer Fatwa ausgebremst - das Schwert ergreifen kann, weil seiner Auslegung nach " der Islam " angegriffen wurde und die Gewaltanwendung der Verteidigung der Religion / der Muslime dienen würde.
Solange du nicht begreifst das der Islam nicht das Christentum ist und auch nicht wird, so wie alle anderen Religionen ausser dem Christentum, solange wirst du glauben das sie alle so werden müssen wie das Christentum um brauchbar zu sein. Aber Religionen sind in erster Linie Märchen in denen der Rezipient sein Innenleben spiegelt. (Siehe Feuerbach)
Es gibt auch keine verbindliche Auslegung vom Christentum, die gibt es von keiner Religion, ausser du argumentierst aus einer bekennenden Perspektive. Was du ja tust.
Es gibt aber äussere Faktoren die in jeder Religion alles möglich machen, die Geschichte ist Beweis dafür. Diese äusseren Faktoren kann man beeinflussen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland schrieb :
Warum verstehst du realistische, historisch-kritische oder sozialpsychologie Betrachtungen nicht? Was ist daran so kompliziert?
Warum hast du so ein absurdes Menschenbild und verstehst alles was nicht so kollektivistisch gepolt ist wie du als Relativierung?
Die Antwort auf deine Unterstellung gibst du doch selber :
Der Islam ist genau so eine Selbstdbedienungskiste wie dein Christentum.
Genau da liegt mein Vorwurf du relativierst begründet. Klar, wenn man einige Jahrhunderte Geschichte ausblendet und 2 Religionen vergleicht unter Ignoranz der unterschiedlichen Entwicklung, dann kann man natürlich mit einer gewissen Dreistigkeit hier eine Gleichsetzung vornehmen, nur funktioniert das weder theologisch noch im praktischen Vergleich der heutigen Realität.
Man kann damit alles machen oder auch nichts und alles daraus lesen und auch das Gegenteil. Da nützt es wenig das du glaubst das einzig wahre Verständnis gepachtet zu haben. Das ist keine Relativierung, sondern eine akkurate Bestandsaufnahme.
Nein, es ist eine Relativierung deinerseits. Dein " kann " ist nämlich völlig irrelevant, weil die Nutzung dieses " kann " im Christentum heutzutage keine nennenswerte Nachfrage mehr erfährt, und die Gründe benannte ich im Vorbeitrag unter den Stichwörtern gepaart mit der Nachfrage, warum man bei dir stets mit dem Urschleim wieder beginnen muss. Ist das Strategie dazu zu nötigen ? :mad:
Solange du nicht begreifst das der Islam nicht das Christentum ist und auch nicht wird, ( .. )
Das ist überhaupt nicht die Crux dabei. Ich kann durchaus nachvollziehen wenn der Islam dies NICHT wird, aber dann muß man das auch zu Ende denken : Dann bleibt er halt eine zeitlose Gefahr, vor der wir uns schützen müssen, statt sein inhärentes Gewaltpotential kleinzureden durch anachronistische Vergleiche zum Zwecke von Relativierungen.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:02)

Wasteland schrieb :

Die Antwort auf deine Unterstellung gibst du doch selber :

Genau da liegt mein Vorwurf du relativierst begründet. Klar, wenn man einige Jahrhunderte Geschichte ausblendet und 2 Religionen vergleicht unter Ignoranz der unterschiedlichen Entwicklung, dann kann man natürlich mit einer gewissen Dreistigkeit hier eine Gleichsetzung vornehmen, nur funktioniert das weder theologisch noch im praktischen Vergleich der heutigen Realität.
Sagt der Pepsi-Vertreter der Coca Cola "nicht mag". Fakt ist du verstehst weder soziapsychologische, noch historisch-kritische Analysen von Religion. Du willst sie nicht verstehen.
Natürlich ist das Christentum auch heute noch derselbe Selbstbedienungsladen wie immer, wie der Islam auch und das wird sich auch niemals ändern. Der Mensch macht die Religion und nicht die Religion den Menschen.
schelm hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:02)
Nein, es ist eine Relativierung deinerseits. Dein " kann " ist nämlich völlig irrelevant, weil die Nutzung dieses " kann " im Christentum heutzutage keine nennenswerte Nachfrage mehr erfährt, und die Gründe benannte ich im Vorbeitrag unter den Stichwörtern gepaart mit der Nachfrage, warum man bei dir stets mit dem Urschleim wieder beginnen muss. Ist das Strategie dazu zu nötigen ? :mad:
Das ich dir den Urschleim jedesmal aufs neue erklären muss ist nicht meine Schwäche. Du versuchst deine falschen Prämissen am Urschleim vorbeizuschmuggeln und direkt dort anzusetzen wo es nichtmehr auffällt das der Fisch bei dir vom Kopf stinkt. Du musst dir da jemanden anders suchen, das weisst du, willst es aber nicht.
Das Christentum erfährt heutzutage an den meisten Orten überhaupt keine nennenswerte Nachfrage mehr und daher hat es auch wenig gesellschaftliche Sprengkraft. (Dort wo rege Nachfrage herrscht ist das auch anders) Das liegt aber nicht daran das seine Lehre nicht auch alles hergibt was Bombenbastler und Terroristen benötigen. Das tut es. Die Ursachen liegen ausserhalb irgendwelcher religiöser Lehren und Exegese.
Leugne es oder leugne es nicht, das ändert nichts. Ist beim Islam natürlich genauso. Wenn Fakten für dich Relativierung sind, dann ist deine Weltsicht zu verabsolutiert.
schelm hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:02)
Das ist überhaupt nicht die Crux dabei. Ich kann durchaus nachvollziehen wenn der Islam dies NICHT wird, aber dann muß man das auch zu Ende denken : Dann bleibt er halt eine zeitlose Gefahr, vor der wir uns schützen müssen, statt sein inhärentes Gewaltpotential kleinzureden durch anachronistische Vergleiche zum Zwecke von Relativierungen.
Vergleiche dienen immer dazu etwas einzuordnen. Ohne Vergleiche kann man nichts, aber auch gar nichts beurteilen, weil es keine Maßstäbe gibt. Im Vergleich ist der Islam genau so eine Religion wie das Christentum und andere auch. Es gibt keine Unterschiede, ausser das manche Religionen ein paar hundert Jahre Vorsprung im Morden haben und das was der Islam gerade durchmacht bereits hinter sich haben. Der Islam ist eine der jüngeren Religionen. Wenn du es so willst sind alle Religionen eine zeitlose Gefahr, denn alles kann sich jederzeit ändern. Die ersten Christen waren pazifistisch, aber was kam dann. Der Wind kann sich immer und jederzeit drehen, denn die Ursachen für Gewalt die von Religionen ausgeht liegen ausserhalb der Religion.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Platon hat geschrieben:(29 Mar 2016, 13:34)
Das ist halt schon eine blöde Sache, dass wir in einem säkularen Rechtsstaat leben in dem auch Muslime Grund- und Menschenrechte haben. :(
Selbstverständlich genießen Muslime die gleichen Grundrechte wie jeder andere.
Zu diesen Grundrechten gehört allerdings nicht,
daß Frauen unter ein Kopftuch gezwungen werden,
daß Frauen in eine Burka gezwungen werden,
daß Frauen in eine Ehe gezwungen werden,
daß eine Konversion mit Repressionen verbunden ist,
daß Mädchen vom Schwimmunterricht ferngehalten werden etc.

Permanente Grundrechtsverstöße sind etwas grundsätzlich anderes als die Wahrnehmung von Grundrechten.

Platon hat geschrieben:
(29 Mar 2016, 12:39)Und das ist eben diese Heuchelei die Freiheit verteidigen zu wollen, indem man sie für eine Minderheit abschafft.

Repression als Freiheit verkaufen zu wollen, ist eine Mischung aus Zynismus und Dummheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:14)
Er sagt es ja selber:
Es spielt keine Rolle, ob der Koran Gewalt predigt oder nicht, ob der Islam eine gewalttätige Religion ist oder nicht. Religion ist das, was Menschen daraus machen.
Das was ich schon immer sage. Mit dem Rest hat er natürlich auch Recht, den Terror und Fundamentalismus können nur Muslime selber besiegen. Was dabei in den heiligen Texten steht ist dafür völlig irrelevant.
Natürlich spielt es eine Rolle, ob Morde legitimiert werden oder nicht.
Den Ungläubigen werden doch nicht aus Jux und Tollerei die Köpfe abgeschnitten und aus purer Lust am Hobby sprengt sich auch niemand in die Luft, um fremde Menschen zu töten.
Ideologisch begründetes Handeln hat nunmal nichts beliebiges, anders lassen sich Jihadisten überhaupt nicht rekrutieren.

Das Problem besteht nunmal darin, daß diese Legitimation funktioniert.
Warum ist das so?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:34)

Selbstverständlich genießen Muslime die gleichen Grundrechte wie jeder andere.
Zu diesen Grundrechten gehört allerdings nicht,
daß Frauen unter ein Kopftuch gezwungen werden,
daß Frauen in eine Burka gezwungen werden,
daß Frauen in eine Ehe gezwungen werden,
daß eine Konversion mit Repressionen verbunden ist,
daß Mädchen vom Schwimmunterricht ferngehalten werden etc.

Permanente Grundrechtsverstöße sind etwas grundsätzlich anderes als die Wahrnehmung von Grundrechten.

Platon hat geschrieben:
(29 Mar 2016, 12:39)Und das ist eben diese Heuchelei die Freiheit verteidigen zu wollen, indem man sie für eine Minderheit abschafft.

Repression als Freiheit verkaufen zu wollen, ist eine Mischung aus Zynismus und Dummheit.
Diese Obsession im Westen die Frauen im Islam befreien zu wollen, ist mir jetzt schon häufig begegnet. Es ist so ein richtig schönes Vorurteil zu glauben die muslimische Frau sei passiv und hilflos und könnte keine eigenen Interessen formulieren und müsste daher vom Westen befreit werden. Das beißt sich regelmäßig mit all den islamischen Frauen die überhaupt nicht befreit werden wollen und die sich gegen eine solche Bevormundung zur wehr setzen. So richtig aktuell war das bei Femen, welche ja versucht haben durch den Topless Jihad sich als Befreierinnen der islamischen Frau in Stellung zu bringen und damit eine Menge Kritik eben dieser Frauen hervorgerufen haben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:49)

Natürlich spielt es eine Rolle, ob Morde legitimiert werden oder nicht.
Den Ungläubigen werden doch nicht aus Jux und Tollerei die Köpfe abgeschnitten und aus purer Lust am Hobby sprengt sich auch niemand in die Luft, um fremde Menschen zu töten.
Ideologisch begründetes Handeln hat nunmal nichts beliebiges, anders lassen sich Jihadisten überhaupt nicht rekrutieren.

Das Problem besteht nunmal darin, daß diese Legitimation funktioniert.
Warum ist das so?
Weil Leute wenn sie wollten, bisher immer einen Grund gefunden haben, warum man die andere Gruppe umbringen sollte.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:49)

Natürlich spielt es eine Rolle, ob Morde legitimiert werden oder nicht.
Den Ungläubigen werden doch nicht aus Jux und Tollerei die Köpfe abgeschnitten und aus purer Lust am Hobby sprengt sich auch niemand in die Luft, um fremde Menschen zu töten.
Ideologisch begründetes Handeln hat nunmal nichts beliebiges, anders lassen sich Jihadisten überhaupt nicht rekrutieren.

Das Problem besteht nunmal darin, daß diese Legitimation funktioniert.
Warum ist das so?
Es funktioniert auch das Gegenteil. Es gibt unzählige Muslime die Glauben das der Islam genau dasselbe verbietet. Und sie sehen sich legitimiert durch ihre heiligen Texte.

Warum ist das so?

Und lass uns jetzt nicht über all die anderen unzähligen Beispiele aus allen Religionen sprechen die meinen das eine aus ihrer Religion gelesen zu haben, wie auch das genaue Gegenteil davon. So sind die Religionen eben, warum sollte der Islam nicht genau so sein?

Aus dem Grund den ich genannt habe, auch wenn er nicht schmeckt. Alle Religionen sind in der Lage alles zu legitimieren und auch das Gegenteil. Die Texte sind leblose Selbstbedienungsläden mit denen der Gläubige interagiert wie Feuerbach es bereits sagte. Er spiegelt sich darin und nicht umgekehrt.

"Das absolute Wesen, der Gott der Menschen ist sein eigenes Wesen. Wie der Mensch denkt, wie er gesinnt ist, so ist Gott. Das Bewußtsein Gottes ist das Selbstbewußtsein des Menschen, die Erkenntnis Gottes ist die Selbsterkenntnis des Menschen. Aus seinem Gott erkennst du den Menschen und wiederum aus dem Menschen seinen Gott."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Platon hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:52)

Diese Obsession im Westen die Frauen im Islam befreien zu wollen, ist mir jetzt schon häufig begegnet. Es ist so ein richtig schönes Vorurteil zu glauben die muslimische Frau sei passiv und hilflos und könnte keine eigenen Interessen formulieren und müsste daher vom Westen befreit werden. Das beißt sich regelmäßig mit all den islamischen Frauen die überhaupt nicht befreit werden wollen und die sich gegen eine solche Bevormundung zur wehr setzen. So richtig aktuell war das bei Femen, welche ja versucht haben durch den Topless Jihad sich als Befreierinnen der islamischen Frau in Stellung zu bringen und damit eine Menge Kritik eben dieser Frauen hervorgerufen haben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland schrieb :
Sagt der Pepsi-Vertreter der Coca Cola "nicht mag". Fakt ist du verstehst weder soziapsychologische, noch historisch-kritische Analysen von Religion. Du willst sie nicht verstehen.
Was ich verstehe und was ich für die Gegenwart relevant erachte überlasse bitte mir.
Natürlich ist das Christentum auch heute noch derselbe Selbstbedienungsladen wie immer, wie der Islam auch und das wird sich auch niemals ändern. Der Mensch macht die Religion und nicht die Religion den Menschen.
Ist es nicht und war es auch nie. Im Gegensatz zum Islam kann man beim Christentum in der Tat von einem historischen Missbrauch der Religion sprechen, denn ihr Stifter erhob weder den Anspruch nach weltlicher Macht, noch hinterlies er eine dafür nötige Rechtsordnung, noch verbreitete er sein Wort mit Gewalt. Man muss in keinster Weise mit dem Christentum etwas am Hut haben, um diesen Unterschied zum Islam zu erkennen.
Das liegt aber nicht daran das seine Lehre nicht auch alles hergibt was Bombenbastler und Terroristen benötigen. Das tut es.
Mitnichten. Im Gegensatz zum Kriegsherrn Mohammed gab Jesus eine Maxime seinen Jüngern mit, die nicht mit dem Basteln von Bomben zu vereinbaren ist. Und ich führe mit dir sicher keinen Scheindiskurs aus dem Urschleimregal, wieso das AT zur Bibel gehört.
Die Ursachen liegen ausserhalb irgendwelcher religiöser Lehren und Exegese.
Nein, dies tun sie nicht. Die Ursachen liegen im Fehlen einer vergleichbaren Maxime, die Ursachen liegen im Selbstverständnis der Umma, und zu diesem Selbstverständnis gehört die Anwendung von Gewalt, sei es durch ein religiöses Rechtssystem oder bei der individuellen " Verteidigung " der Religion . Das Problem ist, der Islam kennt angedacht keine Trennung von Religion und Staat, deswegen ist sein Verständnis von " Verteidigung " stets religiös verknüpft und nicht davon abgekoppelt den mehr oder minder rationalen ( .. ) Entscheidungen staatlicher Institutionen überlassen, die das Gewaltmonopol beanspruchen, im Islam tut dies eben jeder der sich berufen fühlt und meint einen " Angriff " zu erspähen.

Deswegen hat es religiöse Gründe, da die Religion alle Lebensbereiche durchdringt. Dem Verlierer, der nichts auf die Reihe bekommt oder bekommen kann auf Grund seiner Lebenssituation, oder dem Ideologen, der genau weiß was er tut, kommt dies geradezu entgegen und gelegen, endlich etwas, was " wichtig und bedeutend " für die Umma zu tun wäre, sie zu " retten und zu schützen ", gegen die bösen Ungläubigen natürlich oder Muslime, denen man auf Grund ihrer Konfession abspricht Muslim zu sein. :rolleyes:
Zuletzt geändert von schelm am Mittwoch 30. März 2016, 01:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Platon hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:52)

Diese Obsession im Westen die Frauen im Islam befreien zu wollen, ist mir jetzt schon häufig begegnet. Es ist so ein richtig schönes Vorurteil zu glauben die muslimische Frau sei passiv und hilflos und könnte keine eigenen Interessen formulieren und müsste daher vom Westen befreit werden. Das beißt sich regelmäßig mit all den islamischen Frauen die überhaupt nicht befreit werden wollen und die sich gegen eine solche Bevormundung zur wehr setzen. So richtig aktuell war das bei Femen, welche ja versucht haben durch den Topless Jihad sich als Befreierinnen der islamischen Frau in Stellung zu bringen und damit eine Menge Kritik eben dieser Frauen hervorgerufen haben.
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Es geht überhaupt nicht um die Frauen, die sich angeblich freiwillig der Repression unterwerfen, sondern um die Frauen, die ganz offensichtlich gezwungen werden und ihre Grundrechte nur unter enormen Risiken wahrnehmen können.

Im Verweis auf eine angebliche Freiwilligkeit steckt genau der Zynismus gegenüber den tatsächlich Unterdrückten, die einfach ignoriert werden. - Dann gibt es sie halt nicht. Alle wollen Burka! Alle wollen Zwangsehe! Hurra! Hurra! Islam heißt Freiheit!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(30 Mar 2016, 00:59)

Es funktioniert auch das Gegenteil. Es gibt unzählige Muslime die Glauben das der Islam genau dasselbe verbietet. Und sie sehen sich legitimiert durch ihre heiligen Texte.
Das habe ich überhaupt nicht bestritten.
Die Aussage war, daß der Koran keine Rolle spielt. Das ist Käse.
Die Tötung Ungläubiger legitimiert sich nunmal durch den Koran.

Deine ständigen Hinweise auf andere Religionen kannst du dir getrost sparen.
Die Realität zeigt ziemlich unmißverständlich, daß zu Beginn des 21. Jahrhunderts keine Ideologie dem Islamismus das mörderische Wasser reichen kann. Da helfen all die lächerlichen Relativierungsversuche kein Stück weiter.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:11)

Es geht überhaupt nicht um die Frauen, die sich angeblich freiwillig der Repression unterwerfen, sondern um die Frauen, die ganz offensichtlich gezwungen werden und ihre Grundrechte nur unter enormen Risiken wahrnehmen können.

Im Verweis auf eine angebliche Freiwilligkeit steckt genau der Zynismus gegenüber den tatsächlich Unterdrückten, die einfach ignoriert werden. - Dann gibt es sie halt nicht. Alle wollen Burka! Alle wollen Zwangsehe! Hurra! Hurra! Islam heißt Freiheit!
Während du unterstellst: Alle sind dem unterworfen: Hurra, lasst uns sie befreien.

Du bist die Kehrseite der Medaille die du meinst zu bekämpfen. Denn Widerspruch zur Bekämpfung von Zwang gab es hier nicht. Und da ist dein Einsatz, die Verallgemeinerung aufgrund des Feindbildes an dem du fleissig mitkonstruierst. Wer nicht mit dir ist, ist gegen dich und für Unterdrückung. So einfach ist das.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:01)

Die sind alle doof, ferngesteuert und haben einen niedrigen IQ. :)
Die Frauen im Iran, in Afghanistan, in Saudi-Arabien usw. wollen natürlich ganzkörperverschleiert rumlaufen. Klar, wer wüßte über die Bedürfnisse von Musliminnen besser Bescheid als Platon und Wasteland.

Das bißchen Gewalt, das dahinter steht - mei, scheiß drauf, ist halt Folklore.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

Wasteland hat geschrieben:(29 Mar 2016, 23:39)

Jibbet. Hier findest du ein bisschen was.
Muslime sehen den Islam aber lange nicht so monolithisch wie andere. Wenn ISIS Menschen wegbombt, dann fühlen sich viele davon nicht angesprochen, genausowenig wie du Anders Breivik auch nur irgendwie entfernt auf deine Kappe nehmen würdest unddich dafür rechtfertigen würdest.
Stell dir vor jemand wirft dir vor du sollst dich dafür rechtfertigen. Dem zeigst du einen Vogel, mehr nicht.
Sorry, aber das ist ein ziemlich alberner Relativierungsversuch.
Moslems sollen sich nicht für die Taten ihrer Glaubensbrüder rechtfertigen, sondern sie sollen sich eindeutig davon distanzieren!!!
Ich erwarte einen Aufstand der Anständigen.
Ansonsten denke ich weiterhin Das, was sich aus zahlreichen Gesprächen ergeben hat:
Die Ablehnung von Terror gegen den Westen ist mehrheitlich äusserst schmal gehalten.
Und ich lasse mir nicht einreden, dass Moslems von den Taten anderen Moslems nicht angesprochen wären .... Schliesslich bringen die sich ja auch gegenseitig im Namen Allahs um, sogar Kinder auf Spielplätzen ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:11)

Es geht überhaupt nicht um die Frauen, die sich angeblich freiwillig der Repression unterwerfen, sondern um die Frauen, die ganz offensichtlich gezwungen werden und ihre Grundrechte nur unter enormen Risiken wahrnehmen können.

Im Verweis auf eine angebliche Freiwilligkeit steckt genau der Zynismus gegenüber den tatsächlich Unterdrückten, die einfach ignoriert werden. - Dann gibt es sie halt nicht. Alle wollen Burka! Alle wollen Zwangsehe! Hurra! Hurra! Islam heißt Freiheit!
Deiner Argumentation fehlt noch die logische Verbindung, von einem in größer Unschärfe beschriebenen, in der Islamischen Welt durchaus vorkommenden und dabei unter Umständen auch religiös begründeten Phänomen, auf eine vollständige Denunziation des Islam zu kommen. Also irgendwas in der Art, wie kann denn so etwas legitimierbar sein? Warum distanziert sich keine Mehrheit davon? Oder etwas in der Art.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Wasteland hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:24)

Während du unterstellst: Alle sind dem unterworfen: Hurra, lasst uns sie befreien.

Du bist die Kehrseite der Medaille die du meinst zu bekämpfen. Denn Widerspruch zur Bekämpfung von Zwang gab es hier nicht. Und da ist dein Einsatz, die Verallgemeinerung aufgrund des Feindbildes an dem du fleissig mitkonstruierst. Wer nicht mit dir ist, ist gegen dich und für Unterdrückung. So einfach ist das.
Einen solchen Mist habe ich nirgendwo behauptet. Aber es das übliche Spielchen.

Es geht mir übrigens am Arsch vorbei, ob irgendwelche Musliminnen befreit werden oder nicht.
Euer Zynismus geht mir allerdings auf den Sack - und zwar heftig.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Platon hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:27)
......vollständige Denunziation des Islam ......
Genau. Steht zwar nirgends, macht aber nichts. Das Übliche halt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:21)

Das habe ich überhaupt nicht bestritten.
Die Aussage war, daß der Koran keine Rolle spielt. Das ist Käse.
Die Tötung Ungläubiger legitimiert sich nunmal durch den Koran.
Natürlich. Es gibt kein heiliges Buch aus dem sich so ein Mist nicht legitimieren lässt. Das ist der Punkt. Wir befinden uns hier im Strang Grundsatzdiskussion Islam, da wird man schonmal grundsätzliche Gedanken verkraften. Wenn dir das zu grundsätzlich ist, dann ist dies hier der falsche Strang für dich.
Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:21)
Deine ständigen Hinweise auf andere Religionen kannst du dir getrost sparen.
Nein, denn dadurch ensteht erst ein realitätsnahes Bild. Der Islam ist in dieser Kategorie 08/15.
Natürlich stört der Hinweis darauf, denn er stösst nicht in das gewünschte Horn.
Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:21)
Die Realität zeigt ziemlich unmißverständlich, daß zu Beginn des 21. Jahrhunderts keine Ideologie dem Islamismus das mörderische Wasser reichen kann. Da helfen all die lächerlichen Relativierungsversuche kein Stück weiter.
Du bist nicht der erste den Vergleiche hier im Strang überfordern und stören. Ich kann das verstehen. Es ist ja auch offensichtlich warum.
Niemand hat das mit dem Islamismus und dem 21. Jahrhundert bestritten. Aber Hauptsache es wurde mal gesagt, oder wie? So nach dem Motto, wenn ich es sage, dann entsteht der Eindruck jemand hätte das Gegenteil behauptet?
Das erklärt nicht warum du Menschen zwangsbeglücken willst.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 30. März 2016, 01:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:30)

Genau. Steht zwar nirgends, macht aber nichts. Das Übliche halt.
Gut, was willst du denn denunzieren? Den politischen Islam? Die Orthodoxie? Den Konservativen Islam? Damit keine weiteren Missverständnisse auftreten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:28)

Einen solchen Mist habe ich nirgendwo behauptet. Aber es das übliche Spielchen.

Es geht mir übrigens am Arsch vorbei, ob irgendwelche Musliminnen befreit werden oder nicht.
Euer Zynismus geht mir allerdings auf den Sack - und zwar heftig.
Sagt der der mit Verdrehungen und Allgemeinplätzen arbeitet. Ich kann damit leben wenn solche Aussagen von dir kommen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Zunder hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:24)

Die Frauen im Iran, in Afghanistan, in Saudi-Arabien usw. wollen natürlich ganzkörperverschleiert rumlaufen. Klar, wer wüßte über die Bedürfnisse von Musliminnen besser Bescheid als Platon und Wasteland.

Das bißchen Gewalt, das dahinter steht - mei, scheiß drauf, ist halt Folklore.
Ganz richtig, du hast da den absoluten Durchblick, ich verneige mich.Und weil wir dir in gewissen Punkten nicht zustimmen und gegen Zwangsbeglückung sind -die du ja laut eigener Aussage bekämpfen willst- sind wir für Gewalt gegen Frauen.

Ich warte jetzt nur darauf das die üblichen Klatscher herbeispringen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

schelm hat geschrieben: Was ich verstehe und was ich für die Gegenwart relevant erachte überlasse bitte mir.
Würde ich machen, wenn du Anzeichen geben würdest das du es verstehen willst und dich nicht auf interreligiöse Polemik versteifen willst. Dafür gibt es aber leider keine Anzeichen und daher werde ich das auch weiterhin benennen. Auf einen Schonwaschgang wo man dir an den Lippen hängt und dich nicht darauf hinweist das du lediglich einen PR-Krieg zwischen Pepsi und Cola führst, brauchst du nicht hoffen.
schelm hat geschrieben: Ist es nicht und war es auch nie. Im Gegensatz zum Islam kann man beim Christentum in der Tat von einem historischen Missbrauch der Religion sprechen, denn ihr Stifter erhob weder den Anspruch nach weltlicher Macht, noch hinterlies er eine dafür nötige Rechtsordnung, noch verbreitete er sein Wort mit Gewalt. Man muss in keinster Weise mit dem Christentum etwas am Hut haben, um diesen Unterschied zum Islam zu erkennen.
Spielt für den Verlauf der Geschichte immernoch keine Rolle. Der Mensch macht die Religion und nicht umgekehrt. Der Mensch liest darin was er braucht. Mohammed hat auch kein Wort zu einer Staatsform oder dem Verhältnis zwischen Politik und Staat hinterlassen. Das ändert nichts daran das seine Nachfolger und Anhänger sich zusammengeschustert haben was sie gerade brauchten und schon da gab es die unterschiedlichsten Ansichten.
Auch die Kirche hat es lange als ihren Auftrag verstanden in der Politik herumzupfuschen. Es spielt dafür nicht die geringste Rolle was Jesus oder Mohammed gesagt haben. Der Mensch nimmt sich das was er braucht und biegt sich die Texte hin. Willst du das ernsthaft bestreiten trotz der Masse an Beispielen? So sehr ignorierst du die Realität?
Da sieht man mal was Glauben anrichtet.
schelm hat geschrieben: Mitnichten. Im Gegensatz zum Kriegsherrn Mohammed gab Jesus eine Maxime seinen Jüngern mit, die nicht mit dem Basteln von Bomben zu vereinbaren ist. Und ich führe mit dir sicher keinen Scheindiskurs aus dem Urschleimregal, wieso das AT zur Bibel gehört.
Das ist mir klar, du müsstest dich sonst wieder in Widersprüche verstricken. Ich führe über das offensichtliche auch nicht gerne Diskussionen. Belege dafür das jeder auch aus dem Christentum lesen kann was er will gibt es ohne Ende. Solange du das offensichtliche leugnest, müssen wir über den Urschleim diskutieren. Von mir aus können wir weiter gehen. Und es ist mir Wurst wie das dein Pastor oder dein Bibelkreis sieht. Die Bücher mit den Fakten interessiert das nicht. Es gibt ja auch Muslime die glauben das Fundamentalismus nichts mit dem Islam zu tun hat.
schelm hat geschrieben:
Nein, dies tun sie nicht. Die Ursachen liegen im Fehlen einer vergleichbaren Maxime, die Ursachen liegen im Selbstverständnis der Umma, und zu diesem Selbstverständnis gehört die Anwendung von Gewalt, sei es durch ein religiöses Rechtssystem oder bei der individuellen " Verteidigung " der Religion . Das Problem ist, der Islam kennt angedacht keine Trennung von Religion und Staat, deswegen ist sein Verständnis von " Verteidigung " stets religiös verknüpft und nicht davon abgekoppelt den mehr oder minder rationalen ( .. ) Entscheidungen staatlicher Institutionen überlassen, die das Gewaltmonopol beanspruchen, im Islam tut dies eben jeder der sich berufen fühlt und meint einen " Angriff " zu erspähen.

Deswegen hat es religiöse Gründe, da die Religion alle Lebensbereiche durchdringt. Dem Verlierer, der nichts auf die Reihe bekommt oder bekommen kann auf Grund seiner Lebenssituation, kommt dies geradezu entgegen und gelegen, endlich etwas, was " wichtig und bedeutend " für die Umma zu tun wäre, sie zu " retten und zu schützen ", gegen die bösen Ungläubigen natürlich oder Muslime, denen man auf Grund ihrer Konfession abspricht Muslim zu sein. :rolleyes:

Wir haben ein grundsätzlich unterschiedliches Menschenbild. Daher werden wir nie auf einen Nenner kommen. Du glaubst die Religion macht den Mensch, ich gehe mit Feuerbach und glaube das Gegenteil.
Du glaubst das Bewusstsein bestimmt das Sein und ich glaube das Sein bestimmt das Bewusstsein. Wir werden uns daher ewig im Kreis drehen, da du im Endeffekt aus einem religiösen Überlegenheitsdünkel argumentierst, während ich an keine Religion glaube und das daher historisch-kritisch betrachte, was dir leider versperrt bleibt.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mittwoch 30. März 2016, 01:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

ThorsHamar hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:26)

Sorry, aber das ist ein ziemlich alberner Relativierungsversuch.
Moslems sollen sich nicht für die Taten ihrer Glaubensbrüder rechtfertigen, sondern sie sollen sich eindeutig davon distanzieren!!!
Ich erwarte einen Aufstand der Anständigen.
Damit wollte ich veranschaulichen warum es Muslime gibt die sich davon gar nicht angesprochen fühlen.
Ich fühle mich auch nicht für jeden Abschaum verwantortlich der in meinem Namen handelt. Das würde bedeuten das ich mich davon irgendwie angesprochen fühle.
Aber ja, wie gesagt, wenn dann können nur Muslime mit diesem Abschaum aufräumen. Von aussen wird das nie gelingen, wir können maximal dafür sorgen das sie bei uns so wenig Fuss fassen wie möglich und die Spreu vom Weizen trennen. Und das sollten wir auch mit Nachdruck betreiben.
ThorsHamar hat geschrieben:(30 Mar 2016, 01:26)
Ansonsten denke ich weiterhin Das, was sich aus zahlreichen Gesprächen ergeben hat:
Die Ablehnung von Terror gegen den Westen ist mehrheitlich äusserst schmal gehalten.
Und ich lasse mir nicht einreden, dass Moslems von den Taten anderen Moslems nicht angesprochen wären .... Schliesslich bringen die sich ja auch gegenseitig im Namen Allahs um, sogar Kinder auf Spielplätzen ....
Letzteres waren Überläufer der Taliban zu ISIS. Was von denen zu erwarten ist, ist klar...Das sind Faschisten die man auslöschen muss. Hier wie dort.
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Platon
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

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Nizamuddin Dargah (Urdu: نظام الدّین درگاہ ‎, Hindi: निज़ामुद्दीन दरगाह) is the dargah (mausoleum) of one of the world's most famous Sufi saints, Nizamuddin Auliya (1238 - 1325 CE). Situated in the Nizamuddin West area of Delhi, the dargah is visited by thousands of Muslims every week, and sees a fair share of Hindus, Christians and people from other religions. The tombs of poet Amir Khusro and Mughal princess Jehan Ara Begum are also located within the Nizamuddin Dargah complex, and Inayat Khan's tomb is just around the corner.[1]
https://en.wikipedia.org/wiki/Nizamuddin_Dargah
The Chishti are perhaps best known for the welcome extended to seekers who belong to other religions. Chishti shrines in South Asia are open to all faiths and attract great crowds to their festivals.

The Chishti shaykhs have also stressed the importance of keeping a distance from worldly power.[3] A ruler could be a patron or a disciple, but he or she was always to be treated as just another devotee. A Chishti teacher should not attend the court or be involved in matters of state, as this will corrupt the soul with worldly matters. In his last discourse to his disciples, Khawaja Moinuddin Chishti said:

“ Never seek any help, charity, or favors from anybody except God. Never go to the courts of kings, but never refuse to bless and help the needy and the poor, the widow, and the orphan, if they come to your door.[4] ”

Chishti believe that this insistence on otherworldliness differentiates them from Sufi orders that maintained close ties to rulers and courts, and deferred to aristocratic patrons.

Chishti practice is also notable for sama: evoking the divine presence Sufi's use to listening to Qawwali.[5] The Chishti, as well as some other Sufi orders, believe that Qawwali can help devotees forget self in the love of Allah. However, the order also insists that followers observe the full range of Muslim obligations; it does not dismiss them as mere legalism, as some strands of Sufism have done.[6] The Qawwali usually heard at Chisti shrines and festivals is qawwali.
https://en.wikipedia.org/wiki/Chishti_Order

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Platon
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

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