Wahres Glück zu zweit?

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Grenzgänger
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Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Grenzgänger »

Hallo allesamt,

ich habe folgenden Text am Wochenende auf Welt.de gefunden.
http://mobil.welt.de/article.do?id=verm ... ermischtes

Was haltet ihr davon?

Ich persönlich bin durchaus der Meinung des Autors - lernbar ist das nicht, sich selbst verbiegen oder verleugnen schadet nur und eine Garantie auf ewiges Glück gibt es nicht.
Zuletzt geändert von Grenzgänger am Dienstag 13. Januar 2009, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Billie Holiday
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Billie Holiday »

meine Einstellung seit ewigen Zeiten.
Vielleicht habe ich meinen Mann deshalb seit über 20 Jahren: ich wollte ihn nie ändern, habe mich mit seinen Macken arrangiert und nehme ihn so wie er ist oder gar nicht. Das gilt auch für ihn, auch wenn ich Eigenschaften habe, die nerven können.
Man kann einen Menschen nicht ändern. Und man selber sollte sich auch immer treu bleiben.

Ich würde immer davon abraten, nach kurzer Zeit zu heiraten und an Kinder zu denken, weil ich eine Probezeit für sinnvoll halte.
Nach ein paar Jahren kennt man sich gut genug um zu wissen, dass man mit diesem einen Menschen alt werden kann.

Wahres Glück und Liebe sind machbar, wenn man den Partner und sich selber realistisch sieht und keine rosarote Brille aufhat.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Tirolerin
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Tirolerin »

Dergleichen Ratgeber sind natürlich immer mir Vorsicht zu genießen. Manchen mögen sie durchaus helfen, aber es ist eben auch eine Gratwanderung zwischen "ich hol mir ein paar hilfreiche Tipps" und "ich vertechnisiere und zeranalysiere alles, statt einfach nach dem Gefühl und dem Hausverstand zu gehen".


Was die Macken des Partners angeht:
Sicherlich kann man einen Menschen nicht rundherum verbiegen, bis er passt. Das ist nicht Sinn und Zweck einer Beziehung und schadet nur.

Aber darüber darf man die Wichtigkeit von Komprimissen nicht vergessen. Wenn man weiß, dass den Partner extrem nervt, dass man - Klischeebeispiel - den Zahnpastadeckel nie zumacht, dann sollte man sich durchaus um des lieben Friedens willen bemühen, sich zu ändern und das zu tun. Ohne Kompromisse kein Zusammenleben auf Dauer.


Eigentlich sollte man die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens schon aus der Familie kennen (immerhin muss man mit Eltern und Geschwistern auch halbwegs zurechtkommen), und kann die dann auch umlegen auf die Partnerschaft. Da brauchts dann doch auch keine Bücher, das liegt einem dann schon "im Blut".
"Höret, was Erfahrung spricht: Hier ist's so wie anderswo. Nichts Genaues weiß man nicht, dieses aber ebenso."
(Otto - Ein Komiker muss ja nicht immer aus der Politik kommen - Grünmandl)
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Grenzgänger hat geschrieben:Hallo allesamt,

ich habe folgenden Text am Wochenende auf Welt.de gefunden.
http://mobil.welt.de/article.do?id=verm ... ermischtes

Was haltet ihr davon?

Ich persönlich bin durchaus der Meinung des Autors - lernbar ist das nicht, sich selbst verbiegen oder verleugnen schadet nur und eine Garantie auf ewiges Glück gibt es nicht.
Eine Garantie auf dauerhaftes Glück gibt es nicht, aber man kann daran "arbeiten".
Sich dem Partner zuliebe selbst verleugnen und bis zur Unkenntlichkeit verändern/verbiegen bringt gar nichts. Irgendwann schlagen doch irgendwelche "Macken" und Schwächen durch und das wirkt in einer Partnerschaft/Beziehung nur um so schlimmer.
Man sollte die Eignheiten und "Macken" des Partners schon kennen und akzeptieren, weil sie zu dem betreffenden Menschen gehören und man sich gerade deswegen für diesen Menschen entschieden hat.
Sicher kann und sollte man auch versuchen, die schlimmsten, störendsten/nervendsten ein wenig "abzuschleifen", sich auf den Partner einstellen, was aber keinesfalls bedeuten soll, dass man sich verbiegt/verleugnet. Und man muss miteinander reden - immer. Probleme aus der Welt schaffen und nicht unter den Teppich kehren oder aussitzen. Das ist genau so schädlich wie das verbiegen.
Alles in Allem Glück will immer aufs neue erarbeitet werden und Liebe braucht immer wieder "neue Nahrung". Wie und auf welchem Weg das geschieht muss jeder selber heraus finden. Ein "Allheilmittel" gibt es nicht und Therapien helfen m.E. wenig.

Andromache
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Billie Holiday
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Billie Holiday »

Tirolerin hat geschrieben:Dergleichen Ratgeber sind natürlich immer mir Vorsicht zu genießen. Manchen mögen sie durchaus helfen, aber es ist eben auch eine Gratwanderung zwischen "ich hol mir ein paar hilfreiche Tipps" und "ich vertechnisiere und zeranalysiere alles, statt einfach nach dem Gefühl und dem Hausverstand zu gehen".


Was die Macken des Partners angeht:
Sicherlich kann man einen Menschen nicht rundherum verbiegen, bis er passt. Das ist nicht Sinn und Zweck einer Beziehung und schadet nur.

Aber darüber darf man die Wichtigkeit von Komprimissen nicht vergessen. Wenn man weiß, dass den Partner extrem nervt, dass man - Klischeebeispiel - den Zahnpastadeckel nie zumacht, dann sollte man sich durchaus um des lieben Friedens willen bemühen, sich zu ändern und das zu tun. Ohne Kompromisse kein Zusammenleben auf Dauer.


Eigentlich sollte man die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens schon aus der Familie kennen (immerhin muss man mit Eltern und Geschwistern auch halbwegs zurechtkommen), und kann die dann auch umlegen auf die Partnerschaft. Da brauchts dann doch auch keine Bücher, das liegt einem dann schon "im Blut".
Das sehe ich auch so, Kompromisse muß man schließen können, wenn es um die kleinen Macken geht.

Allerdings sollte man sich auch ehrlich fragen, ob man wirklich mit einem Partner jahrzehnte glücklich sein kann, der z.B. jedes Wochenende säuft und dann aggressiv wird. Oder der ausgefallene Sexwünsche hat, die man selber nicht erfüllen kann und will.
Zu glauben, dass sich ein Mensch nach der Hochzeit ändert, ist ziemlich naiv.
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Tschapperl

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Tschapperl »

Für ein dauerhaftes Glück zu zweit muss man den Partner erst mal richtig kennenlernen, mit wirklich allen Eigenheiten, Stärken und Schwächen, die er hat. Sonst kann man überhaupt nicht entscheiden, ob derjenige Mensch der richtige ist, mit dem man wirklich das Leben teilen möchte. Dann muss man natürlich schauen, ob man zusammen auch harmoniert, ob es einfach passt, auch im Alltag und auch nach der ersten Verliebheit. Um zu verhindern, dass die Partner sich auseinander entwickeln und dann irgendwann daran die Liebe zerbricht, weil beide sich so verändert haben, muss man gemeinsam als Einheit wachsen und sich entwickeln. Das erfordert dann aber eine bestimmte Grundhaltung, sich selbst ein- und unterodnen zu können, einander zu dienen.

Ich denke die meisten Beziehungen scheitern nicht daran, dass die Partner nicht zusammenpassen, sondern dass sie es nicht schaffen als Gemeinschaft wirklich zu leben und sich selbst dieser unterzuordnen. Nach einigen Jahren haben sich beide wieder ziemlich verändert, aber eben nicht gemeinsam als Einheit, sondern individuell und dann lebt man auseinander.
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Gretchenfrage
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Tschapperl hat geschrieben:Für ein dauerhaftes Glück zu zweit muss man den Partner erst mal richtig kennenlernen, mit wirklich allen Eigenheiten, Stärken und Schwächen, die er hat. Sonst kann man überhaupt nicht entscheiden, ob derjenige Mensch der richtige ist, mit dem man wirklich das Leben teilen möchte. Dann muss man natürlich schauen, ob man zusammen auch harmoniert, ob es einfach passt, auch im Alltag und auch nach der ersten Verliebheit. Um zu verhindern, dass die Partner sich auseinander entwickeln und dann irgendwann daran die Liebe zerbricht, weil beide sich so verändert haben, muss man gemeinsam als Einheit wachsen und sich entwickeln. Das erfordert dann aber eine bestimmte Grundhaltung, sich selbst ein- und unterodnen zu können, einander zu dienen.

Ich denke die meisten Beziehungen scheitern nicht daran, dass die Partner nicht zusammenpassen, sondern dass sie es nicht schaffen als Gemeinschaft wirklich zu leben und sich selbst dieser unterzuordnen. Nach einigen Jahren haben sich beide wieder ziemlich verändert, aber eben nicht gemeinsam als Einheit, sondern individuell und dann lebt man auseinander.
unterordnen?? na, so ein schmarrn.

gleich zu gleich. niemand braucht sich unterordnen. wenn sich einer unterordnen muss, ist das schon der anfang vom aus,

beziehungen scheintern meistens daran, daß sie von vorn herein gar keine beziehungen sind.
und das erkennt man ganz einfach:

kein austausch von meinungen und gefühlen, sondern versteckspiel aus irgendwelchen traumatischen ängsten.

so läuft das häufig und mit "beziehung" hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit "beziehungskiste".
Papperlapapp!
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Pandora
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

Grenzgänger hat geschrieben: Ich persönlich bin durchaus der Meinung des Autors - lernbar ist das nicht, sich selbst verbiegen oder verleugnen schadet nur und eine Garantie auf ewiges Glück gibt es nicht.
Man kann arbeiten an einer guten Beziehung - den Rest sehe ich ebenso...
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Isi

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Isi »

Tschapperl hat geschrieben:Ich denke die meisten Beziehungen scheitern nicht daran, dass die Partner nicht zusammenpassen, sondern dass sie es nicht schaffen als Gemeinschaft wirklich zu leben und sich selbst dieser unterzuordnen.
Gretchenfrage hat geschrieben: unterordnen?? na, so ein schmarrn.

gleich zu gleich. niemand braucht sich unterordnen. wenn sich einer unterordnen muss, ist das schon der anfang vom aus,

beziehungen scheintern meistens daran, daß sie von vorn herein gar keine beziehungen sind.
und das erkennt man ganz einfach:

kein austausch von meinungen und gefühlen, sondern versteckspiel aus irgendwelchen traumatischen ängsten.

so läuft das häufig und mit "beziehung" hat das überhaupt nichts zu tun, sondern mit "beziehungskiste".
Der klassische Widerspruch zwischen einer Frau als Objekt des Mannes und einer Frau als Subjekt in einer Beziehung. Tschapperl denkt die perfekte Auflösung der Frauen zum Beziehungswesen vor, während Gretchenfrage auch in einer Beziehung auf Autonomie (auch der Frau) besteht. Für Männer ist Autonomie und Subjektivität normal, Frauen müssen darum erst kämpfen. In einer handelsüblichen Beziehungen (dem WIR im tschapperlschen Sinne) läuft das Frauenleben auf seine Selbstauflösung hinaus, denn selbst wenn Männer vom WIR reden, meinen sie ein ICH+die Frau, reden Frauen wie Tschapperl (als Beispiel) aber vom WIR meinen sie ein ER + ich als seine Frau. Das konventionelle Beziehungsverständnis erwartet eine Frau, die ihre Interesse der "Beziehung" (also dem Mann) unterordnet.
Unkonventionelle Frauen (wie Gretchenfrage - als Beispiel), erwarten, dass diese Aussage auch eingehalten wird und zwar auch von ihrem Partner.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von watisdatdenn? »

Gretchenfrage hat geschrieben:unterordnen?? na, so ein schmarrn.

gleich zu gleich. niemand braucht sich unterordnen. wenn sich einer unterordnen muss, ist das schon der anfang vom aus,
kommt auf die art der "unterordnung" an.
meine freundin trifft oft z.B. weniger gern entscheidungen, also mach ich das.
deswegen fühle ich mich aber noch lange nicht "übergeordnet".
Isi hat geschrieben:Für Männer ist Autonomie und Subjektivität normal, Frauen müssen darum erst kämpfen.
ich komme aus einer konservativen familie, wo es einen guten zusammenhalt, aber logischerweise deswegen auch weniger autonomie gibt.
für mich ist die unterordnung meiner persöhnlichen interessen für das wohl der familie normal.. und ich sehe das auch als durchaus sinnvoll an und verspüre keine notwendigkeit dies zu ändern, da dies nicht mißbraucht wird.
Isi hat geschrieben:Das konventionelle Beziehungsverständnis erwartet eine Frau, die ihre Interesse der "Beziehung" (also dem Mann) unterordnet.
im konservativen beziehungsverständnis ordnen sich beide der beziehung unter.. also zeigen bereitschaft dafür zu arbeiten.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Freitag 16. Januar 2009, 09:42, insgesamt 2-mal geändert.
Isi

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Isi »

watisdatdenn? hat geschrieben:kommt auf die art der "unterordnung" an.
meine freundin trifft oft z.B. weniger gern entscheidungen, also mach ich das.
deswegen fühle ich mich aber noch lange nicht "übergeordnet".
Du bist ihr aber übergeordnet. Warum verlangst du nicht von ihr, das zu ändern? Ist es dir angenehm, ihr zu sagen, was sie zu tun habe?

Warum kann sie keine Entscheidungen treffen, ist sie dumm?
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von watisdatdenn? »

Isi hat geschrieben:Du bist ihr aber übergeordnet.
nein das bin ich nicht. ich bin der beziehung untergeordnet.
Isi hat geschrieben:Warum verlangst du nicht von ihr, das zu ändern?
warum sollte ich das tun, wenn sie damit zufrieden ist?
Isi hat geschrieben:Ist es dir angenehm, ihr zu sagen, was sie zu tun habe?
es ist mir weder angenehm noch unangenehm, ich tus einfach nach bestem wissen und gewissen.
Isi hat geschrieben:Warum kann sie keine Entscheidungen treffen, ist sie dumm?
sie ist sehr klug und fleißig und kann sehr wohl entscheidungen treffen.. nur tut sie das relativ ungern.
warum das so ist, weiß ich nicht, es ist mir auch ziemlich egal ;)
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Freitag 16. Januar 2009, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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becksham
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von becksham »

watisdatdenn? hat geschrieben:... ich bin der beziehung untergeordnet.
...
So habe ich Tschapperl auch verstanden. Dass es wichtig ist, nicht sich selbst irgend jemandem unterzuordnen, sondern der Beziehung. Vielleicht ist unterordnen auch ein blödes Wort, mir fällt jedoch auch kein anderes ein.
Wer in einer Beziehung einen Machtkampf sieht, wird schwer in der Lage sein, eine Glückliche zu führen.
Isi

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Isi »

watisdatdenn? hat geschrieben: nein das bin ich nicht. ich bin der beziehung untergeordnet.
Natürlich bist du ihr übergeordnet. Du sagst ihr, was sie zu tun oder zu lasen hat. Benimmt sie sich auch sonst wie ein Kind?

Und wie sieht diese Unterordnung unter die "Beziehung" aus? Was tust du dafür, was sienicht auch tut und sich dabei noch dir unterordnet? Wie kann man sich überhaupt einer "Beziehung" unterordnen - sie ist nur eine Verbindung, erwartet und verlangt nichts, wird soe gestaltet, wie die Partner es vorgeben. Man kann sich keiner "Beziehung" unterordnen, das ist Quatsch. Man ordnet sich immer dem Partner unter, wenn man es denn tut. Ideal wäre wohl, wenn beide sich einander in verschiedenen Punkten unterordnen: Also hat sie in irgendeinem Bereich das absolute Sagen oder zieht sich deine Vormacht durch die gesamte Beziehung? Läßt du sie irgendetwas allein entscheiden?
watisdatdenn? hat geschrieben:
warum sollte ich das tun, wenn sie damit zufrieden ist?
Bist du damit zufrieden? Wertest du dich dadurch auf?
watisdatdenn? hat geschrieben:
es ist mir weder angenehm noch unangenehm, ich tus einfach nach bestem wissen und gewissen.
Wie bei Kindern.
watisdatdenn? hat geschrieben:
sie ist sehr klug und fleißig und kann sehr wohl entscheidungen treffen.. nur tut sie das relativ ungern.
warum da so ist, weiß ich nicht, es ist mir auch ziemlich egal ;)
Sie übernimmt ungern die Verantwortung für ihr Leben, die überläßt sie dir. Laß sie erwachsen werden. Dann bist du ihr Mann, jetzt ist sie dein Kind.
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becksham
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von becksham »

Isi hat geschrieben:...Sie übernimmt ungern die Verantwortung für ihr Leben, die überläßt sie dir. Laß sie erwachsen werden. Dann bist du ihr Mann, jetzt ist sie dein Kind.
Verunglimpfung von Partnern einzelner User ist unterste Schublade.
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Claud
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Claud »

Isi hat geschrieben: Sie übernimmt ungern die Verantwortung für ihr Leben, die überläßt sie dir. Laß sie erwachsen werden. Dann bist du ihr Mann, jetzt ist sie dein Kind.
Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden.
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

becksham hat geschrieben: So habe ich Tschapperl auch verstanden. Dass es wichtig ist, nicht sich selbst irgend jemandem unterzuordnen, sondern der Beziehung. Vielleicht ist unterordnen auch ein blödes Wort, mir fällt jedoch auch kein anderes ein.
Wer in einer Beziehung einen Machtkampf sieht, wird schwer in der Lage sein, eine Glückliche zu führen.
Richtig - sich der Beziehung unterordnen, ist der Weg vom "Ich" zum "Wir", heißt Kompromisse eingehen, einen Mittelweg finden. Gemeinsam Entscheidungen treffen, Lösungen finden, heisst immer wieder neu aufeinander zugehen, auch mal zurückstecken können und das heiß auch hier und da auf lieb gewordene Gewohnheiten verzichten, schlechte Angewohnheiten ablegen, ohne sich dabei zu verbiegen oder selbst zu verleugnen.

Andromache
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von watisdatdenn? »

Isi hat geschrieben:Und wie sieht diese Unterordnung unter die "Beziehung" aus?
das wird sich wohl erst in der ersten krise zeigen.
ansonsten sehe ich halt zu, dass wir viel zeit miteinander verbringen, wobei andere soziale kontakte dabei eben etwas zurückstecken müssen.
Isi hat geschrieben:Läßt du sie irgendetwas allein entscheiden?
alles was sie will.
Isi hat geschrieben:Wertest du dich dadurch auf?
nein.
Isi hat geschrieben:Dann bist du ihr Mann, jetzt ist sie dein Kind.
ein solches urteil steht dir nicht zu.
Zuletzt geändert von watisdatdenn? am Freitag 16. Januar 2009, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
Isi

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Isi »

Claud hat geschrieben:
Es soll jeder nach seiner Fasson selig werden.
edit Mod argumentum ad personam, Unterstellung, Verunglimpfung
Zuletzt geändert von Isi am Freitag 16. Januar 2009, 11:15, insgesamt 3-mal geändert.
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

@ Isi!
würdest Du es bitte unterlassen, in Beiträge von Usern etwas hinein zu interpretieren, was dort nicht steht und diese user und deren Partner mit sinnbefreiten Unterstellungen zu verunglimpfen! Mit der Unterstellung User watisdasdenn wäre seiner Partnerin ubergeordnet, obewohl er etwas ganz anderes sagt, ist ein Unterstellung und Verunglimpfung. Unterlass das, bezieh Dich auf das was im beitrag steht und nicht was Du zu lesem glaubst.

Andromache Mod.
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Nach Bereinigen des Stranges von allen themenfremden Beiträgen, bitte ich darum, sich wieder dem eigentlichen Thema zuzuwenden und darüber zu diskutieren, unter welche Kriterien eine Beziehung/Partnerschft glücklich sein kann.
Danke!

Andromache Mod.
Isi

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Isi »

Andromache hat geschrieben: Nach Bereinigen des Stranges von allen themenfremden Beiträgen, bitte ich darum, sich wieder dem eigentlichen Thema zuzuwenden und darüber zu diskutieren, unter welche Kriterien eine Beziehung/Partnerschft glücklich sein kann.
Danke!

Andromache Mod.
edit Mod. Spam
Zuletzt geändert von Isi am Samstag 17. Januar 2009, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
watisdatdenn?
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von watisdatdenn? »

Andromache hat geschrieben: Nach Bereinigen des Stranges von allen themenfremden Beiträgen, bitte ich darum, sich wieder dem eigentlichen Thema zuzuwenden und darüber zu diskutieren, unter welche Kriterien eine Beziehung/Partnerschft glücklich sein kann.
Danke!

Andromache Mod.
hm was ist mit meinem beitrag über einen stoischen ansatz glück in einer zweierbeziehung zu erreichen passiert?
ist der aus versehen mit gelöscht worden? ;)
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

gelöscht worden ist der Beitrag nicht.
Andromache (Mod)
Hier ist der Beitrag von watisdasdenn:
Isi hat geschrieben:Bedeudet die Akzeptanzs des Unvermögens Glück?
eine sehr gute frage!
die stoiker haben diese frage ausdrücklich bejaht..
Für den Stoiker als Individuum gilt es, seinen Platz in dieser Ordnung zu erkennen und auszufüllen, indem er durch die Einübung emotionaler Selbstbeherrschung sein Los zu akzeptieren lernt und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe zur Weisheit strebt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stoa

die stoische antwort zum erreichen des glücks kurz umrissen: nicht-erreichen von zielen bedeutet unglück. man kann aber durch äußere umstände nicht alle hoch gesteckten ziele erreichen. -> ziele (durch emotionale selbstbeherrschung) so niedrig setzen/begehren, bis sie erreichbar sind und nicht mehr begehren!
so erreicht man langfristig glück.

überträgt man diese (etwas verwässerte) stoische philosophie nun auf die anfangsfrage des strangthemas würde das bedeuten:
nicht zu viel vom partner begehren (also z.B. macken/unzulänglichkeiten akzeptieren)..

würde man jedoch die stoa konsequent umsetzen, dürfte man allerdings nicht mal einen partner begehren.. der knackpunkt ist dabei also die emotionale selbstkontrolle.


dass mit dieser einstellung insgesammt wenig vorangeht ist logisch (wer wenig begehrt, wird nicht nach viel streben..), aber es ist ein weg zum glück.
Zuletzt geändert von Andromache am Montag 19. Januar 2009, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Gretchenfrage
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

watisdatdenn? hat geschrieben: kommt auf die art der "unterordnung" an.
meine freundin trifft oft z.B. weniger gern entscheidungen, also mach ich das.
deswegen fühle ich mich aber noch lange nicht "übergeordnet".
oke, das ist es aber auch nicht, was ich unter "unterordnen" verstehe.

das hier verstehe ich eher als "ergänzung".

einer kann, was der andere nicht so kann und stellt dies zur verfügung.

der andere hingegen macht dinge gern, die der eine nicht abkann, und übernimmt sie.

= ergänzung.

im idealfall lernen beide voneinander, so daß auf lange sicht ein jeder mehr zugang erhält zu den dingen, die vor der beziehung undenkbar waren.

als "unterordnung" verstehe ich immernoch das vermeiden und die selbstverleugnung.
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Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Gretchenfrage hat geschrieben:
oke, das ist es aber auch nicht, was ich unter "unterordnen" verstehe.

das hier verstehe ich eher als "ergänzung".

einer kann, was der andere nicht so kann und stellt dies zur verfügung.

der andere hingegen macht dinge gern, die der eine nicht abkann, und übernimmt sie.

= ergänzung.

im idealfall lernen beide voneinander, so daß auf lange sicht ein jeder mehr zugang erhält zu den dingen, die vor der beziehung undenkbar waren.

als "unterordnung" verstehe ich immernoch das vermeiden und die selbstverleugnung.
Unterordnen unter Beziehung bedeutet aber auch in gewissen Punkten zurückstecken, das "ich" muss gegenüber dem "Wir" zurücktreten.
Wer nur an sich und die Erfüllung seiner Bedürfnisse denkt, wird auf Dauer keine Beziehung führen können.

Andromache
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Gretchenfrage
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Andromache hat geschrieben: Unterordnen unter Beziehung bedeutet aber auch in gewissen Punkten zurückstecken, das "ich" muss gegenüber dem "Wir" zurücktreten.
Wer nur an sich und die Erfüllung seiner Bedürfnisse denkt, wird auf Dauer keine Beziehung führen können.

Andromache
auch das verstehe ich nicht als unterordnen, sondern als kompromiss. ;)

ich bin also immer noch bei der selbstverleugnung und vermeidung als synonym von unterornung.

ich verstehe das so, daß dem keiner was entgegenzusetzen hat. :thumbup:
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Amun Ra
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Amun Ra »

Gretchenfrage hat geschrieben:
auch das verstehe ich nicht als unterordnen, sondern als kompromiss. ;)

ich bin also immer noch bei der selbstverleugnung und vermeidung als synonym von unterornung.

ich verstehe das so, daß dem keiner was entgegenzusetzen hat. :thumbup:
Naja, ein Kompromiss bedeutet doch nichts anderes als das zurückstecken eigener Bedürfnisse zum Zwecke der Förderung der maximalen Schnittmenge der Bedürfnisse aller an der Beziehung beteiligter. Man ordnet also auf freiwilliger Basis seine eigenen Bedürfnisse zum Wohle der Beziehung der maximalen Schnittmenge der Bedürfnisse aller an der Beziehung beteiligter unter. Man gewichtet also gemeinsame Bedürfnisse wichtiger als eigene, persönliche Bedürfnisse. Ich betrachte das durchaus als Unterordnung, wenngleich ohne die negative Konnotation die dem Ausdruck "Unterordnung" anhängt. Denn zugegeben, "Unterordnung" ist sehr negativ belastet, wenngleich es objektiv gesehen durchaus ein neutraler Ausdruck sein kann. Man ordnet sich im Betrieb ja schliesslich auch dem Wohle der Firma unter (zumindest bis zu einem bestimmten Punkt).
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Gretchenfrage
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Amun Ra hat geschrieben: Naja, ein Kompromiss bedeutet doch nichts anderes als das zurückstecken eigener Bedürfnisse zum Zwecke der Förderung der maximalen Schnittmenge der Bedürfnisse aller an der Beziehung beteiligter. Man ordnet also auf freiwilliger Basis seine eigenen Bedürfnisse zum Wohle der Beziehung der maximalen Schnittmenge der Bedürfnisse aller an der Beziehung beteiligter unter. Man gewichtet also gemeinsame Bedürfnisse wichtiger als eigene, persönliche Bedürfnisse. Ich betrachte das durchaus als Unterordnung, wenngleich ohne die negative Konnotation die dem Ausdruck "Unterordnung" anhängt. Denn zugegeben, "Unterordnung" ist sehr negativ belastet, wenngleich es objektiv gesehen durchaus ein neutraler Ausdruck sein kann. Man ordnet sich im Betrieb ja schliesslich auch dem Wohle der Firma unter (zumindest bis zu einem bestimmten Punkt).
viel einfacher: sich unterordnen heisst, jemand anders den ton angeben bzw. über sich bestimmen zu lassen.

das geschieht im rahmen einer unselbständigen berufsausübung, sofern man sich nicht wirklich mit seiner arbeit identifiziert (dienst nach vorschrift) oder als staatsbürger, der der autorität staat untergeordnet ist.

in einer mann/frau beziehung endet unterordnung tödlich für die beziehung. ...früher oder später.

kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Amun Ra »

Gretchenfrage hat geschrieben:viel einfacher: sich unterordnen heisst, jemand anders den ton angeben bzw. über sich bestimmen zu lassen.
Richtig. Das kann aber schon im kleinsten Anfangen. Wenn dein Partner das Restaurant aussucht, weil es dir egal ist wo ihr essen geht, dann ordnest du dich bereits seiner Entscheidung unter. Deswegen hast du dich aber noch lange nicht aufgegeben, bist deswegen nicht unselbstständig und schon gar nicht hat deswegen dein Partner einen höheren Stellenwert in der Beziehung. Oder führt ihr jedesmal eine rationale Debatte darüber welches Restaurant ihr aufsucht und gelangt anhand von objektiven Argumenten gemeinsam zu einer Entscheidung?
Gretchenfrage hat geschrieben:das geschieht im rahmen einer unselbständigen berufsausübung, sofern man sich nicht wirklich mit seiner arbeit identifiziert (dienst nach vorschrift) oder als staatsbürger, der der autorität staat untergeordnet ist.
Selbst ein Selbstständiger muss sich seinem Unternehmen in gewisser Weise unterordnen. So kann der Chef zum Beispiel durchaus das Bedürfnis haben sich eine Luxuslimousine als Geschäftswagen anzuschaffen, wenn das Unternehmen sich ein solches Fahrzeug aber nicht leisten kann weil es eh schon verschuldet ist dann muss er auf dieses Bedürfnis eben verzichten - zum Wohle seines Unternehmens.
Gretchenfrage hat geschrieben:in einer mann/frau beziehung endet unterordnung tödlich für die beziehung. ...früher oder später.
Wenn die Unterordnung absolut ist, dann ja. Dann möchte ich aber auch schon nicht mehr von einer Beziehung sprechen, diese Bezeichnung wäre dann in meinen Augen absurd.
Gretchenfrage hat geschrieben:kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
Nicht zwingend, aber auch. Man stellt eigene Bedürfnisse immer dann zurück, wenn sie mit den Bedürfnissen aller anderen kollidieren. Und zurückstellen bedeutet auch nicht zwangsweise aufgeben.
Gretchenfrage hat geschrieben:kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt.
Richtig.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Gretchenfrage hat geschrieben: kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt.
Doch - in einer Beziehung schon.
Eigene Bedürfnisse zurückstellen, bedeutet nicht, auf deren Befriedigung und auf Freiräume zu verzichten. In einer Beziehung entwickeln sich eben auch neue gemeinsame Bedürfnisse und deren Befriedigung hat Vorrang vor der Befriedigung eigener Bedürfnisse.
Natürlich braucht jeder Mensch seinen Freiraum zur Befriedigung eigener Bedürfnisse, aber in einer Beziehung schrumpft dieser Freiraum zugunsten der Befriedigung gemeinsamer Bedürfnisse.
Sich hinstellen und sagen "wir führen zwar eine Beziehung, trotzdem macht jeder sein Ding" funktioniert nicht - nicht auf dauer.
Das hat weder was mit Unterordnen, noch mit Selbstaufgabe oder -verleugnung zu tun tun und ist auch kein Kompromiss im Sinner einer Konfliktlösung.

Andromache
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Gretchenfrage
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Andromache hat geschrieben: Doch - in einer Beziehung schon.
Eigene Bedürfnisse zurückstellen, bedeutet nicht, auf deren Befriedigung und auf Freiräume zu verzichten. In einer Beziehung entwickeln sich eben auch neue gemeinsame Bedürfnisse und deren Befriedigung hat Vorrang vor der Befriedigung eigener Bedürfnisse.
Natürlich braucht jeder Mensch seinen Freiraum zur Befriedigung eigener Bedürfnisse, aber in einer Beziehung schrumpft dieser Freiraum zugunsten der Befriedigung gemeinsamer Bedürfnisse.
Sich hinstellen und sagen "wir führen zwar eine Beziehung, trotzdem macht jeder sein Ding" funktioniert nicht - nicht auf dauer.
Das hat weder was mit Unterordnen, noch mit Selbstaufgabe oder -verleugnung zu tun tun und ist auch kein Kompromiss im Sinner einer Konfliktlösung.

Andromache
missverständnisse kann man natürlich, wenn man es unbedingt will, auch erzwingen.

sag mir doch bitte mal, in welchem teil meiner äusserung

"kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt."

die von dir hineininterpretierte aussage

"wir führen zwar eine Beziehung, trotzdem macht jeder sein Ding"

steckt.

und erkläre mir doch bitte mal überdies, worin der unterschied zwischen dem hier
Gretchenfrage hat geschrieben: kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt.
und dem hier
Andromache hat geschrieben: Eigene Bedürfnisse zurückstellen, bedeutet nicht, auf deren Befriedigung und auf Freiräume zu verzichten. In einer Beziehung entwickeln sich eben auch neue gemeinsame Bedürfnisse und deren Befriedigung hat Vorrang vor der Befriedigung eigener Bedürfnisse.
Natürlich braucht jeder Mensch seinen Freiraum zur Befriedigung eigener Bedürfnisse, aber in einer Beziehung schrumpft dieser Freiraum zugunsten der Befriedigung gemeinsamer Bedürfnisse.
besteht.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Amun Ra hat geschrieben: Richtig. Das kann aber schon im kleinsten Anfangen. Wenn dein Partner das Restaurant aussucht, weil es dir egal ist wo ihr essen geht, dann ordnest du dich bereits seiner Entscheidung unter. Deswegen hast du dich aber noch lange nicht aufgegeben, bist deswegen nicht unselbstständig und schon gar nicht hat deswegen dein Partner einen höheren Stellenwert in der Beziehung. Oder führt ihr jedesmal eine rationale Debatte darüber welches Restaurant ihr aufsucht und gelangt anhand von objektiven Argumenten gemeinsam zu einer Entscheidung?

Selbst ein Selbstständiger muss sich seinem Unternehmen in gewisser Weise unterordnen. So kann der Chef zum Beispiel durchaus das Bedürfnis haben sich eine Luxuslimousine als Geschäftswagen anzuschaffen, wenn das Unternehmen sich ein solches Fahrzeug aber nicht leisten kann weil es eh schon verschuldet ist dann muss er auf dieses Bedürfnis eben verzichten - zum Wohle seines Unternehmens.

Wenn die Unterordnung absolut ist, dann ja. Dann möchte ich aber auch schon nicht mehr von einer Beziehung sprechen, diese Bezeichnung wäre dann in meinen Augen absurd.

Nicht zwingend, aber auch. Man stellt eigene Bedürfnisse immer dann zurück, wenn sie mit den Bedürfnissen aller anderen kollidieren. Und zurückstellen bedeutet auch nicht zwangsweise aufgeben.

Richtig.
rationale debatte? natürlich nicht, denn ich bin ja nicht DEINE partnerin. ;)


übrigens steht es dir und auch jemand anders nicht zu, meine meinung - oder die meinung eines anderen - als richtig oder falsch zu bewerten.
Papperlapapp!
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Gretchenfrage hat geschrieben:
missverständnisse kann man natürlich, wenn man es unbedingt will, auch erzwingen.

sag mir doch bitte mal, in welchem teil meiner äusserung

"kompromisse einzugehen muss auch nicht gleichbedeutend sein mit "eigene bedürfnisse zurückstellen", nach meiner meinung.
kompromisse einzugehen bedeutet für mich, dem anderen so weit es geht entgegenzukommen um SEINEN bedürfnissen raum zu geben, OHNE meine eigenen bedürfnisse dafür aufgeben zu müssen - und umgekehrt."

die von dir hineininterpretierte aussage

"wir führen zwar eine Beziehung, trotzdem macht jeder sein Ding"

steckt.

und erkläre mir doch bitte mal überdies, worin der unterschied zwischen dem hier



und dem hier



besteht.
Das grundlegende Missverständnis besteht hier wahrscheinlich im Verständnis von Kompromiss.
Eine Beziehung betreffend versteh ich, das von Dir beschriebene, eher als Selbstverständlichkeit, denn als Kompromiss. Etwas wofür ich mich aus freien Stücken entscheide, bei dem ich die Wahl habe, aber eben nicht als Konflikt, der einer Lösung bedarf.
Insofern bezieht sich das Missverständnis einzig darauf , dass Du einen Kompromiss siehst, wo ich keinen sehe.
Wieder gut?

Andromache
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Amun Ra »

Gretchenfrage hat geschrieben:rationale debatte? natürlich nicht, denn ich bin ja nicht DEINE partnerin. ;)
Das soll jetzt nichts gegen dich sein, aber: zum Glück. Meine Frau hätte da nämlich zurecht auch noch etwas mitzuhusten... :D
Gretchenfrage hat geschrieben:übrigens steht es dir und auch jemand anders nicht zu, meine meinung - oder die meinung eines anderen - als richtig oder falsch zu bewerten.
Und das tue ich wo genau?
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Gretchenfrage »

Andromache hat geschrieben: Das grundlegende Missverständnis besteht hier wahrscheinlich im Verständnis von Kompromiss.
Eine Beziehung betreffend versteh ich, das von Dir beschriebene, eher als Selbstverständlichkeit, denn als Kompromiss. Etwas wofür ich mich aus freien Stücken entscheide, bei dem ich die Wahl habe, aber eben nicht als Konflikt, der einer Lösung bedarf.
Insofern bezieht sich das Missverständnis einzig darauf , dass Du einen Kompromiss siehst, wo ich keinen sehe.
Wieder gut?

Andromache
ja.

nun würde mich noch interessieren, was ihr unter "beziehung" versteht.
Papperlapapp!
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Gretchenfrage hat geschrieben:
ja.

nun würde mich noch interessieren, was ihr unter "beziehung" versteht.
Eine Ehe oder eheänliche Lebensgemeinschaft. Auf alle Fälle Liebe im Spiel. Also etwas Dauerhaftes, nix was mal so paar Wochen bis paar Monate dauert.
;)
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

Andromache hat geschrieben: Eine Ehe oder eheänliche Lebensgemeinschaft. Auf alle Fälle Liebe im Spiel. Also etwas Dauerhaftes, nix was mal so paar Wochen bis paar Monate dauert.
;)
Sehe ich auch so... man sollte einfach bereit sein an der Beziehung zu arbeiten und nicht gleich bei den ersten "Problemen" aufgeben... denn das macht doch - im Endeffekt - auch eine Beziehung aus, oder?! Die Bereitschaft Kompromisse einzugehen...
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Talyessin »

Anavlis hat geschrieben:
Sehe ich auch so... man sollte einfach bereit sein an der Beziehung zu arbeiten und nicht gleich bei den ersten "Problemen" aufgeben... denn das macht doch - im Endeffekt - auch eine Beziehung aus, oder?! Die Bereitschaft Kompromisse einzugehen...
Die Bereitschaft weiterzumachen, obwohl man Fehler am Partner entdeckt hat, die einem stören - wichtig ist nur, das man diese früh anspricht und konkretisiert.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

Talyessin hat geschrieben:
Die Bereitschaft weiterzumachen, obwohl man Fehler am Partner entdeckt hat, die einem stören - wichtig ist nur, das man diese früh anspricht und konkretisiert.
Natürlich... Kommunikationsbereitschaft ist immer wieder das A und O - man kann es nicht of genug betonen!
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Talyessin »

Anavlis hat geschrieben:
Natürlich... Kommunikationsbereitschaft ist immer wieder das A und O - man kann es nicht of genug betonen!
Mein Geschlecht ist nicht besonders gut in solchen Sachen. Aber trotzdem wichtig das man es tut. Vor allem muss man klären, ob es was ist, was wirklich wichtig ist, oder ob es nur ein wichtiges Momentanding ist, weil man versucht Machtspielchen zu betreiben.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Claud »

Meiner Meinung nach mangelt es auch vor allen daran, dass viele Paare heute nicht mehr richtig streiten.

Ein Streit ist gesund, kann belebend auf eine Beziehung wirken. Heute jedoch, da ist das für viele schon ein halber Weltuntergang, wird es mal etwas lauter zwischen den sich Liebenden.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

Claud hat geschrieben:Meiner Meinung nach mangelt es auch vor allen daran, dass viele Paare heute nicht mehr richtig streiten.

Ein Streit ist gesund, kann belebend auf eine Beziehung wirken. Heute jedoch, da ist das für viele schon ein halber Weltuntergang, wird es mal etwas lauter zwischen den sich Liebenden.
Naja es gibt aber auch die Möglichkeit zu reden ;) es muss nicht zwingend laut oder aggressiv werden ;) auch wenn es Menschen zu geben scheint die das ab und an regelrecht brauchen...

Wir haben auch schonmal etwas heftiger diskutiert, aber brauchen tue ich das wirklich nicht... offen reden ist wichtig, aber streiten?!?
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Claud »

Anavlis hat geschrieben:
Naja es gibt aber auch die Möglichkeit zu reden ;) es muss nicht zwingend laut oder aggressiv werden ;) auch wenn es Menschen zu geben scheint die das ab und an regelrecht brauchen...

Wir haben auch schonmal etwas heftiger diskutiert, aber brauchen tue ich das wirklich nicht... offen reden ist wichtig, aber streiten?!?
Ja! Ich gehöre zu jenen, es ist super um die Standpunkte zu klären.

Reden hat immer den Charme der Einfachheit, so ohne großartige Reibungen, größtenteils auf den Kompromiss getrimmt. Aber der Streit, ja, der klärt die Fronten. Wo genau steht nun der Partner, was möchte er, was denkt er wirklich? Selten kommt sowas beim Reden heraus, da hier die Emotionen, die Ehrlichkeiten nicht in den Maße eine Rolle einnehmen, wie sie in einen streit geschildert werden. Wichtig hierbei ist ledeglich, dass die jeweiligen Partner sich auch wieder auf ein entsprechendes Miteinander runterfahren können.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

Claud hat geschrieben:
Ja! Ich gehöre zu jenen, es ist super um die Standpunkte zu klären.

Reden hat immer den Charme der Einfachheit, so ohne großartige Reibungen, größtenteils auf den Kompromiss getrimmt. Aber der Streit, ja, der klärt die Fronten. Wo genau steht nun der Partner, was möchte er, was denkt er wirklich? Selten kommt sowas beim Reden heraus, da hier die Emotionen, die Ehrlichkeiten nicht in den Maße eine Rolle einnehmen, wie sie in einen streit geschildert werden. Wichtig hierbei ist ledeglich, dass die jeweiligen Partner sich auch wieder auf ein entsprechendes Miteinander runterfahren können.
Naja das ist eben Ansichtssache... ich brauche keinen Streit um meinen Standpunkt zu vertreten oder deutlich zu machen... das Leben ist (und ich bin) so schon kompliziert genug ;) ich mag die Einfachheit des Redens ;)
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Talyessin »

Claud hat geschrieben:Meiner Meinung nach mangelt es auch vor allen daran, dass viele Paare heute nicht mehr richtig streiten.

Ein Streit ist gesund, kann belebend auf eine Beziehung wirken. Heute jedoch, da ist das für viele schon ein halber Weltuntergang, wird es mal etwas lauter zwischen den sich Liebenden.
Produktiver Streit okay. Also beide wollen durch eine heftige Diskussion erreichen, das das besser läuft.
Aber leider neigen manche Männer wie Frauen zum gewinnorientierten Streit - und der macht Narben.
Andromache

Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Andromache »

Talyessin hat geschrieben:
Mein Geschlecht ist nicht besonders gut in solchen Sachen. Aber trotzdem wichtig das man es tut. Vor allem muss man klären, ob es was ist, was wirklich wichtig ist, oder ob es nur ein wichtiges Momentanding ist, weil man versucht Machtspielchen zu betreiben.
Was heißt, Dein Geschlecht ist nicht besonders gut in solchen Sachen?
Untereinander kriegt Ihr das doch auch auf die Reihe, sagt dem Freund/Kumpel, wenn Euch irgendwas nicht passt.
Funktioniert auch der Frau/Partnerin gegenüber.Solange das nicht beleidigend oder kränkend passiert, bricht "Sie" auch nicht gleich in Tränen aus.
Das sich anschweigen und in-sich-reinfressen führt eher zur Entfremdung und/oder langsamen Zerbröckeln einer Partnerschaft/Beziehung.
Neben der Kommunikation ist aber auch eine große Portion Toleranz gefragt und ja, auch ein Streit wirkt ab und an mal wie ein "reinigendes Gewitter", nach dem dann vieles besser läuft. Es darf nur nicht zum Dauerzustand oder einzigem Mittel zur Lösungsfindung werden.

Wirkliche Probleme sollten nicht mittels Streit gelöst/geklärt werden. Hier sind Ruhe und ein klarer Kopf, auf beiden Seiten, notwendig.

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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Claud »

Talyessin hat geschrieben:
Produktiver Streit okay. Also beide wollen durch eine heftige Diskussion erreichen, das das besser läuft.
Aber leider neigen manche Männer wie Frauen zum gewinnorientierten Streit - und der macht Narben.
Gewinnorientierung gibt es in jeden möglichen Situationen, egal ob bei Gesprächen oder Streitereien. Da sollten wir uns nun wirklich nix vor machen.
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von schallundrauch »

Claud hat geschrieben:
Gewinnorientierung gibt es in jeden möglichen Situationen, egal ob bei Gesprächen oder Streitereien. Da sollten wir uns nun wirklich nix vor machen.
Die gewinnorientierte "Hauptsache-ich-hab-Recht-und-du-checkst-das-endlich-und-gibst-nach"-Streitkultur ist mir viel zu anstrengend, nervig und kindisch. Warum wertvolle Energien so sinnlos vergeuden? Wenn ich merke, mein Gegenüber versucht nicht mal, meinen Standpunkt zu verstehen, ist unzugänglich für meine Sicht der Dinge und verliert sich in Phrasen, Geschrei und Sturheit, sehe ich keinen Sinn darin, weiter ernsthafte Überzeugungsarbeit zu leisten.
In einer Partnerschaft ziehe ich es in dem Fall vor, dass sich jeder erstmal für sich beruhigt, ehe man weiterredet. Wie Andromache schon sagt, bei wichtigen/ernsthaften Auseinandersetzungen sollten beide einen kühlen Kopf behalten.
Wenn es kein ersthafter Streit ist, sondern nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, die ein bisschen eskaliert ist, kann guter Sex auch mal Wunder wirken. :mrgreen:
Betonung auf kann auch mal!
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Re: Wahres Glück zu zweit?

Beitrag von Pandora »

schallundrauch hat geschrieben: Wenn es kein ersthafter Streit ist, sondern nur eine kleine Meinungsverschiedenheit, die ein bisschen eskaliert ist, kann guter Sex auch mal Wunder wirken. :mrgreen:
Betonung auf kann auch mal!
Oh ich fürchte, dass ist doch eher männlich geprägt... ich kann ja nicht für alle Frauen sprechen, aber zumindest für mich und die Frauen, die ich so kenne und die finden es eher ne simple Masche der Männer, um vom eigentlichen Thema abzuschweifen ;) nach dem Motto, lieber Sex als reden?!? ;)
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