Grundsatzdiskussion Islam

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Jekyll
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

schelm » Mo 7. Dez 2015, 02:23 hat geschrieben:Was genau ist da nun neu ? Das die Scharia kein Monolith ist, ist nicht neu.
Wohl nicht für die allgemeine (ungenügend informierte) Mehrheit der Gesellschaft. Bei dem Wort Scharia kommen sofort Assoziationen mit Gruppierungen wie Taliban oder Salafisten auf und Prof. Dr. Mathias Rohe macht hier klar, dass selbst solche islamischen Gruppierungen hier einem Irrtum erliegen. Es ist natürlich sinnvoll, hier für Klarheit zu sorgen.
Und natürlich auch logisch, auch der Westen hat im Detail unterschiedliche Auslegungen von Recht, je nach regionalen kulturellen Voraussetzungen. Eine Religion, die gleichwohl mehr als ein spiritueller Hafen sein will, nämlich eine gesellschaftlich normative Kraft, die muss(te) sich natürlich gewissen regionalen Gegebenheiten anpassen, um Akzeptanz zu erreichen, oder müsste grundsätzlich im Stile des IS " missionieren ", täte sie das nicht. Und natürlich, ohne verbindliche Glaubenskongregation, da Religion vor Ort von Menschen umgesetzt werden muss, lassen selbige die das tun, auch ihre regionalen Traditionen und Rechtsvorstellungen mit einfließen. Genügend Hadithe gibt es ja, ob nun authentisch oder doch eher aus 1001 Nacht inspiriert, da ist für alle was dabei.

Nichtsdestotrotz bedeuten diese Unterschiede keine dem Islam inhärente Liberalität, sondern lediglich marginale Unterschiede bei der Umsetzung der täglichen Rechtsgeschäfte an Hand lokaler Besonderheiten, vergleichbar den Unterschieden in westlichen Gesellschaften.
Nun, wenn der Islam an sich solche Interpretationsfreiräume erlaubt (die übrigens nicht nur marginal sind; haben Sie das Beispiel mit der Polygamie im Interview überhört?), so dass im Endeffekt "für alle was dabei" ist, wie Sie es ausdrücken, dann ist das sogar noch besser als einfach nur "liberal" zu sein, d. h. eine feste, starre Ausrichtung zu haben, was in sich schon wieder paradox wäre. Pragmatismus ist immer besser als einem starren Idealismus zu huldigen (Letzterer ist die Art von Fundamentalisten und Extremisten).
Grundsätzlich problematisch bleibt aber die Verknüpfung der Religion als gesellschaftlich normative Kraft, hinsichtlich des Spielraumes für individuelle Grundrechte, wie wir sie definieren.
Ich denke, das ist ein grundsätzliches "Problem". Jede Religion, die von vielen Ernst genommen und praktiziert wird, wird auch zu einem gesellschaftlichen Phänomen und übt dadurch auch eine normative Kraft aus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Feuerbach » Mo 7. Dez 2015, 00:21 hat geschrieben:Sehr informativ sind die Vorurteile, die in unserer Kultur gegen den Islam und für das Christentum herrschen. In den Niederlanden hat man dazu ein entlarvendes Experiment gestartet. Man hat Passanten aus der Bibel vorgelesen, diese aber als Koran ausgegeben. Die Reaktionen waren eindeutig. Es zeigt, wie voreingenommen Menschen sind. Es zeigt auch, dass die christliche Lehre nicht besser ist als die des Islams. Die Leute wissen es nur nicht besser.
In der Tat, entlarvend dieses kleine, originelle Experiment.
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schelm
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Jekyll » Mo 7. Dez 2015, 06:28 hat geschrieben:In der Tat, entlarvend dieses kleine, originelle Experiment.
Entlarvend ist hier nur der kleine Taschenspielertrick. Natürlich weiß jeder, man kann aus beiden Schriften uns abstrus oder gewalttätig erscheinende Passagen zitieren. Was hier suggeriert werden soll, ist eine austauschbare Beliebigkeit. Die ist aber nicht gegeben, weder in Historie, Exegese noch dem Anspruch nach wörtlicher und ewig unabänderlicher Offenbarung.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

schelm » Mo 7. Dez 2015, 02:23 hat geschrieben: Was genau ist da nun neu ? Das die Scharia kein Monolith ist, ist nicht neu. Und natürlich auch logisch, auch der Westen hat im Detail unterschiedliche Auslegungen von Recht, je nach regionalen kulturellen Voraussetzungen. Eine Religion, die gleichwohl mehr als ein spiritueller Hafen sein will, nämlich eine gesellschaftlich normative Kraft, die muss(te) sich natürlich gewissen regionalen Gegebenheiten anpassen, um Akzeptanz zu erreichen, oder müsste grundsätzlich im Stile des IS " missionieren ", täte sie das nicht. Und natürlich, ohne verbindliche Glaubenskongregation, da Religion vor Ort von Menschen umgesetzt werden muss, lassen selbige die das tun, auch ihre regionalen Traditionen und Rechtsvorstellungen mit einfließen. Genügend Hadithe gibt es ja, ob nun authentisch oder doch eher aus 1001 Nacht inspiriert, da ist für alle was dabei.

Nichtsdestotrotz bedeuten diese Unterschiede keine dem Islam inhärente Liberalität, sondern lediglich marginale Unterschiede bei der Umsetzung der täglichen Rechtsgeschäfte an Hand lokaler Besonderheiten, vergleichbar den Unterschieden in westlichen Gesellschaften. Grundsätzlich problematisch bleibt aber die Verknüpfung der Religion als gesellschaftlich normative Kraft, hinsichtlich des Spielraumes für individuelle Grundrechte, wie wir sie definieren.
Wenn man religiöses Recht grundsätzlich ablehnt wird es natürlich schwierig, islamisches Recht als etwas nützliches zu sehen. Ich habe Rohe so verstanden, dass wenn man den Islam und seine zahlreichen Rechtsregelungen, wie sie vor allem in der Sunna aufgeschrieben sind, in seiner Zeit als progressive Bewegung versteht, welche in der damaligen historischen Situation für soziale Gerechtigkeit, Emanzipation der Frauen, Rechtsstaatlichkeit, das Beratungsprinzip etc. eingestanden sind und wenn man dies als Intention bzw. den Wertekanon des Propheten und des Islam versteht und auf die heutige historische Situation überträgt, man den Islam als progressive und moderne Religion verstehen kann.

Das ist ein Grundgedanke wie er hierzulande gerne gesehen und auch was man z.B. an den Lehrstühlen Islamische Theologie versucht umzusetzen. Und Rohe meint auch, dass es derartige Interpretationen "nicht seit gestern" erst gibt, was natürlich den Vorwurf schon vorwegnimmt, dass der liberale Islam in Deutschland überspitzt gesagt, so etwas wie ein evanglisch-islamischer Synkretismus ist. Ich meine man hätte Mouhanad Khorchide so etwas in die Richtung vorgeworfen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Jekyll schrieb :
Wohl nicht für die allgemeine (ungenügend informierte) Mehrheit der Gesellschaft. Bei dem Wort Scharia kommen sofort Assoziationen mit Gruppierungen wie Taliban oder Salafisten auf und Prof. Dr. Mathias Rohe macht hier klar, dass selbst solche islamischen Gruppierungen hier einem Irrtum erliegen. Es ist natürlich sinnvoll, hier für Klarheit zu sorgen.
Inwieweit ? Was belegt diese Art von Klarheit ? Nichts, außer das der Autor mit dem Buch Geld verdient und zweifelhafte Absichten verfolgt. Die Absicht dahinter ist doch nicht jene, innerhalb eines in den Grundsätzen homogen ausgerichteten Systems gewisse irrelevante Diversitäten darzustellen, das wäre ja sehr langweilig. Die Absicht soll doch vielmehr jene sein, den Eindruck echter Diversität und Vielfalt im Islam zu erwecken. Aber das kann man mit einem solchen Ansatz auch über jedes andere grundsätzlich diktatorisch ausgelegte System. So kann man sich auch die DDR schön reden. Auch in ihr sind viele Dinge ganz pragmatisch geregelt gewesen und sicherlich im Detail unterschiedlich zu anderen Ostblockstaaten.

Nein, aus der Nummer grundsätzlicher Bestimmung über die Lebensführung der Gemeinschaft, der Gesellschaft, kommt die Religion Islam damit nicht raus.

Die eigne Erwähnung von Möglichkeiten der Historisierung brach der Herr ja auch wieder ab im Gespräch, verwies da auf Möglichkeiten , räumte aber gleichwohl ein damit nicht den Mainstream der Islamgelehrten zu repräsentieren. Ja, das sollte er nicht versuchen, da kann man ganz schnell ne Fatwa am Hals haben oder mausetot sein.
Nun, wenn der Islam an sich solche Interpretationsfreiräume erlaubt (die übrigens nicht nur marginal sind; haben Sie das Beispiel mit der Polygamie im Interview überhört?), ( .. )
Doch, aber das fällt für mich unter irrelevant. Nichts, was gesellschaftliche Sprengkraft besitzt. Im Prinzip, vielleicht wird Sie das erstaunen, habe ich nichts dagegen, wenn es auf freiwilliger Basis erfolgt und der Gesellschaft keine Kosten entstehen, sowie Frauen auch umgekehrt das Recht dazu hätten. Unter dem Gesichtspunkt wäre das pragmatischer als 1 Ehefrau oder 1 Ehemann und ggf. diverse Geliebte, wie in der westlichen Tradition.
Pragmatismus ist immer besser als einem starren Idealismus zu huldigen (Letzterer ist die Art von Fundamentalisten und Extremisten.
Pragmatismus ist eben nur was er ist : Pragmatismus. Ideologische Grundlagen und Anspruchshaltungen gegen das Individuum werden davon nicht wirklich berührt, sondern nur durch einen lokal unterschiedlichen Mix aus Zuckerbrot und Peitsche umgesetzt, oder der Pragmatismus berührt schlicht ideologiefreie Lebensbereiche, die einfach geregelt werden müssen, vom Straßenverkehr über Ruhezeiten bis zu Öffnungszeites eines Markte etc.
[/quote]Ich denke, das ist ein grundsätzliches "Problem". Jede Religion, die von vielen Ernst genommen und praktiziert wird, wird auch zu einem gesellschaftlichen Phänomen und übt dadurch auch eine normative Kraft aus.[/quote]
Und genau das gilt es zu verhindern, Hr. Jekyll, soll das die negative Religionsfreiheit verleugnen und sich in Recht kodifizieren.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Platon schrieb :
Wenn man religiöses Recht grundsätzlich ablehnt ( ... )
Grundsätzliche Ablehnung besteht gegenüber dem Gedanken, soll eine Religion normative Befugnisse haben ? Das heisst ja nicht, dass da, wo der Islam das Recht ausübt, im selbigen nicht viele banale Dinge vergleichbar zu unseren Rechtsauffassungen ausgestaltet werden können, ja sogar werden müssen. Hier geht es aber imho darum, ob das Grundrechte betrifft, ob Grundrechte relativiert werden da, wo der Islam Recht spricht. Und beides ist eben in Kombi nicht zu haben - bürgerliche Freiheiten des Individuums und pragmatische islamische Reglung von rechtlichen Alltagsgeschäften.
Ich habe Rohe so verstanden, dass wenn man den Islam und seine zahlreichen Rechtsregelungen, wie sie vor allem in der Sunna aufgeschrieben sind, in seiner Zeit als progressive Bewegung versteht, welche in der damaligen historischen Situation für soziale Gerechtigkeit, Emanzipation der Frauen, Rechtsstaatlichkeit, das Beratungsprinzip etc. eingestanden sind und wenn man dies als Intention bzw. den Wertekanon des Propheten und des Islam versteht und auf die heutige historische Situation überträgt, man den Islam als progressive und moderne Religion verstehen kann.
Neu war das damals auch nicht, sondern vom Christentum abgekupfert, bspw. eine Frau nicht einfach verstoßen zu können.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

schelm » Mo 7. Dez 2015, 11:50 hat geschrieben:Grundsätzliche Ablehnung besteht gegenüber dem Gedanken, soll eine Religion normative Befugnisse haben ?
Kommt immer darauf an für wen.

Wenn ein Muslim oder eine muslimische Organisation die freie Entscheidung trifft sich dem islamischen Recht zu unterwerfen, soll sie das tun. Und in vielen Fällen kann man da ja auch im Rahmen der deutschen Rechtsordnung, durch wechselseitige Verträge, wie Herr Rohe ja sagt.

Wenn sich z.B. eine Bank in seinen AGB verpflichtet gemäß der Scharia zu handeln und lediglich zinsfreie Darlehen zu vergeben, dafür aber natürlich eine härtere Risiko-Abwägung zu machen, dann darf sie das natürlich und dagegen ist ja auch wohl kaum etwas einzuwenden. Im Kontext der Finanzkrise wurde das sogar regelmäßig gelobt, weil man dadurch irgendwelche Blasen die platzen können und damit derartige Finanzkrisen von vorne herein vermeidet.

Das gleiche gilt für das Erbrecht, wenn alle Beteilligten die entsprechenden Regelungen akzeptieren, dann ist das eine Sache zwischen den Beteilligten und hier kann problemlos die Scharia im Rahmen der deutschen Rechtsordnung umgesetzt werden. Problematisch wird es ja erst, wenn sich nicht alle Beteiligten der Scharia unterordnen wollen bzw. wenn es um strafrechtlich relevante Dinge geht und dann gilt natürlich immer deutsches Gesetz.

In dem Sinne ist in vielen Fällen gegen die Einführung der Scharia für diejenigen, die das wollen, weil sie die Scharia prinzipiell für besser halten bzw. sie Punkte fürs Jenseits sammeln wollen, auch überhaupt nichts einzuwenden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Marie-Luise »

Platon » Mo 7. Dez 2015, 12:12 hat geschrieben: Kommt immer darauf an für wen.

Wenn ein Muslim oder eine muslimische Organisation die freie Entscheidung trifft sich dem islamischen Recht zu unterwerfen, soll sie das tun. Und in vielen Fällen kann man da ja auch im Rahmen der deutschen Rechtsordnung, durch wechselseitige Verträge, wie Herr Rohe ja sagt.

Wenn sich z.B. eine Bank in seinen AGB verpflichtet gemäß der Scharia zu handeln und lediglich zinsfreie Darlehen zu vergeben, dafür aber natürlich eine härtere Risiko-Abwägung zu machen, dann darf sie das natürlich und dagegen ist ja auch wohl kaum etwas einzuwenden. Im Kontext der Finanzkrise wurde das sogar regelmäßig gelobt, weil man dadurch irgendwelche Blasen die platzen können und damit derartige Finanzkrisen von vorne herein vermeidet.

Das gleiche gilt für das Erbrecht, wenn alle Beteilligten die entsprechenden Regelungen akzeptieren, dann ist das eine Sache zwischen den Beteilligten und hier kann problemlos die Scharia im Rahmen der deutschen Rechtsordnung umgesetzt werden. Problematisch wird es ja erst, wenn sich nicht alle Beteiligten der Scharia unterordnen wollen bzw. wenn es um strafrechtlich relevante Dinge geht und dann gilt natürlich immer deutsches Gesetz.

In dem Sinne ist in vielen Fällen gegen die Einführung der Scharia für diejenigen, die das wollen, weil sie die Scharia prinzipiell für besser halten bzw. sie Punkte fürs Jenseits sammeln wollen, auch überhaupt nichts einzuwenden.
Doch. Die Scharia gehört nicht nach Deutschland. Wenn Muslime die Scharia haben möchten, können sie dies in islamischen Ländern haben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Platon » Mo 7. Dez 2015, 13:12 hat geschrieben: Kommt immer darauf an für wen.

Wenn ein Muslim oder eine muslimische Organisation die freie Entscheidung trifft sich dem islamischen Recht zu unterwerfen, soll sie das tun. Und in vielen Fällen kann man da ja auch im Rahmen der deutschen Rechtsordnung, durch wechselseitige Verträge, wie Herr Rohe ja sagt.

Wenn sich z.B. eine Bank in seinen AGB verpflichtet gemäß der Scharia zu handeln und lediglich zinsfreie Darlehen zu vergeben, dafür aber natürlich eine härtere Risiko-Abwägung zu machen, dann darf sie das natürlich und dagegen ist ja auch wohl kaum etwas einzuwenden. Im Kontext der Finanzkrise wurde das sogar regelmäßig gelobt, weil man dadurch irgendwelche Blasen die platzen können und damit derartige Finanzkrisen von vorne herein vermeidet.

Das gleiche gilt für das Erbrecht, wenn alle Beteilligten die entsprechenden Regelungen akzeptieren, dann ist das eine Sache zwischen den Beteilligten und hier kann problemlos die Scharia im Rahmen der deutschen Rechtsordnung umgesetzt werden. Problematisch wird es ja erst, wenn sich nicht alle Beteiligten der Scharia unterordnen wollen bzw. wenn es um strafrechtlich relevante Dinge geht und dann gilt natürlich immer deutsches Gesetz.

In dem Sinne ist in vielen Fällen gegen die Einführung der Scharia für diejenigen, die das wollen, weil sie die Scharia prinzipiell für besser halten bzw. sie Punkte fürs Jenseits sammeln wollen, auch überhaupt nichts einzuwenden.
Nun, das mit dem freiwillig ist wohl der Knackpunkt.
Man kann nie sage, ob diese Freiwilligkeit nicht durch Gruppenzwang der Parallelgesellschaft erzwungen ist.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 14:29 hat geschrieben:
Nun, das mit dem freiwillig ist wohl der Knackpunkt.
Man kann nie sage, ob diese Freiwilligkeit nicht durch Gruppenzwang der Parallelgesellschaft erzwungen ist.
Das ist irrelevant da nicht nachzuprüfen, wenn mündige Menschen sich ohne Gegenwehr bevormunden lassen ist es zwar blöd, aber nicht verboten.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 14:55 hat geschrieben:
Das ist irrelevant da nicht nachzuprüfen, wenn mündige Menschen sich ohne Gegenwehr bevormunden lassen ist es zwar blöd, aber nicht verboten.
Irrelevant ist höchstens dein Beitrag.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Marie-Luise » Mo 7. Dez 2015, 12:56 hat geschrieben:
Doch. Die Scharia gehört nicht nach Deutschland. Wenn Muslime die Scharia haben möchten, können sie dies in islamischen Ländern haben.
Solange das Recht zu dem sich eine Person persönlich richten lassen möchte, nicht dem unsrigen zu wieder läuft , kann sich jeder dem Recht unterziehen dem er meint verpflichtet zu sein.
Demzufolge sind diesen möglichen Freiheiten doch schon enge Grenzen gesetzt. Als legale Paralleljustiz will ich dies nun gar nicht sehen und ist es auch nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ » Mo 7. Dez 2015, 15:31 hat geschrieben: Solange das Recht zu dem sich eine Person persönlich richten lassen möchte, nicht dem unsrigen zu wieder läuft , kann sich jeder dem Recht unterziehen dem er meint verpflichtet zu sein.
Demzufolge sind diesen möglichen Freiheiten doch schon enge Grenzen gesetzt. Als legale Paralleljustiz will ich dies nun gar nicht sehen und ist es auch nicht.
Was du meinst, sind Schiedsgerichte oder Schlichtungsstellen.
Die gibt's überall, die haben aber auch keinen verpflichtenden Charakter.
In Parallelgesellschaften bildet sich jedoch eine Paralleljustiz, die z.B. im Erb- und Familienrecht geltenden Gesetzen widerspricht, dem sich das Individuum auf Grund des Gruppendruckes schwer entziehen kann, man denke nur an den anderen Ehrbegriff, der in diesen Strukturen herrscht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 15:14 hat geschrieben:
Irrelevant ist höchstens dein Beitrag.
Ist schon klar.
Hatten wir nicht die Diskussion schon mit der Sharia, wo du dich verkrampft hast.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 15:39 hat geschrieben:
Ist schon klar.
Hatten wir nicht die Diskussion schon mit der Sharia, wo du dich verkrampft hast.
Ich habe mich sicher nicht verkrampft, aber du keine Ahnung.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 15:36 hat geschrieben:
Was du meinst, sind Schiedsgerichte oder Schlichtungsstellen.
Die gibt's überall, die haben aber auch keinen verpflichtenden Charakter.
In Parallelgesellschaften bildet sich jedoch eine Paralleljustiz, die z.B. im Erb- und Familienrecht geltenden Gesetzen widerspricht, dem sich das Individuum auf Grund des Gruppendruckes schwer entziehen kann, man denke nur an den anderen Ehrbegriff, der in diesen Strukturen herrscht.
Das ist aber deine krude Ansicht, ich habe noch nie von so einer Parallelgesellschaft hier im
Land gehört, wo erwachsene Menschen sich dem Gruppendruck beugen
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 14:36 hat geschrieben: In Parallelgesellschaften bildet sich jedoch eine Paralleljustiz, die z.B. im Erb- und Familienrecht geltenden Gesetzen widerspricht, dem sich das Individuum auf Grund des Gruppendruckes schwer entziehen kann, man denke nur an den anderen Ehrbegriff, der in diesen Strukturen herrscht.
Moin,

interessanterweise gibt es diese Paralleljustiz auch z.B. in der deutschen röm.-kath. Kirche:
In Bereich des kanonischen Rechts werden die ordentlichen Kirchengerichte je nach Diözese auch Offizialate oder Konsistorien genannt. Die Gerichtsorganisation und das Verfahren sind im Codex Iuris Canonici geregelt. Zur ordentlichen Kirchengerichtsbarkeit gehören unter anderem Ehe- und Strafsachen. Der Instanzenzug umfasst das Diözesangericht, das Metropolitangericht (ggf. auch als päpstlich delegiertes Gericht dritter Instanz) und als übergeordnete, päpstliche Instanzen den Gerichtshof der Römischen Rota und den Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur. Daneben besteht für Beicht- und Gewissensfragen (so gen. Forum-Internum-Sachen) die Apostolische Pönitentiarie[27] als Gnadenbehörde.

Besondere Gerichte sind beispielsweise in Deutschland auf dem Gebiet des kollektiven Arbeitsrechts (MAVO, KODA) die (inter-)diözesanen Arbeitsgerichte erster Instanz und der bei der Deutschen Bischofskonferenz angesiedelte Kirchliche Arbeitsgerichtshof (KAGH). Verwaltungsgerichte bestehen dagegen bisher nicht.
Quelle: wikipedia
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 14:42 hat geschrieben: Das ist aber deine krude Ansicht, ich habe noch nie von so einer Parallelgesellschaft hier im
Land gehört, wo erwachsene Menschen sich dem Gruppendruck beugen
Moin,

ist leider in Deutschland überhaupt nicht selten. Nur gibt es da selten mal Einblicke. Der SPIEGEL hatte mal ein Interview mit einem dieser selbsternannten muslimischen Richtern geführt.
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Beitrag von JFK »

Flat » Mo 7. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben:
Moin,

ist leider in Deutschland überhaupt nicht selten. Nur gibt es da selten mal Einblicke. Der SPIEGEL hatte mal ein Interview mit einem dieser selbsternannten muslimischen Richtern geführt.
Der Selbsernannte Richter kann viel erzählen wenn der Tag lang ist, wenn eine partei sich benachteiligt fühlt kann er/sie den Rechtsweg gehen, muss eben mit Streit rechnen, und das entscheidenden dann diese Menschen ob es das wert ist, was nicht gleichkommt mit dem beugen vor dem Gruppenzwang.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 14:36 hat geschrieben:
Was du meinst, sind Schiedsgerichte oder Schlichtungsstellen.
Die gibt's überall, die haben aber auch keinen verpflichtenden Charakter.
In Parallelgesellschaften bildet sich jedoch eine Paralleljustiz, die z.B. im Erb- und Familienrecht geltenden Gesetzen widerspricht, dem sich das Individuum auf Grund des Gruppendruckes schwer entziehen kann, man denke nur an den anderen Ehrbegriff, der in diesen Strukturen herrscht.
Wenn sich zwei oder mehrere Parteien privat einem anderen Erbrecht beugen wollen, sollen sie dies tun. Solange aber ein Dritter etwas dagegen hat, wird es für diese Personen schwierig.
Steuern (Erbrecht) werden natürlich auch fällig. So einfach läuft das nicht mit deiner angeblichen Parallejustiz. Es sind meist Entscheidungen die sich zwei Betroffene beugen und dies mit beiderseitigen Einverständnis. Nur hat dies eben keine rechtliche Relevanz, wenn einer aufeinmal meint mit dem Ausgang nicht zufrieden zu sein.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ » Mo 7. Dez 2015, 15:57 hat geschrieben: Wenn sich zwei oder mehrere Parteien privat einem anderen Erbrecht beugen wollen, sollen sie dies tun. Solange aber ein Dritter etwas dagegen hat, wird es für diese Personen schwierig.
Steuern (Erbrecht) werden natürlich auch fällig. So einfach läuft das nicht mit deiner angeblichen Parallejustiz. Es sind meist Entscheidungen die sich zwei Betroffene beugen und dies mit beiderseitigen Einverständnis. Nur hat dies eben keine rechtliche Relevanz, wenn einer aufeinmal meint mit dem Ausgang nicht zufrieden zu sein.
Natürlich, meine "angebliche" Paralleljustiz.
Gibt's ja gar nicht.
Ganz im Gegenteil, gibt's sogar im Strafrecht.
Und dass es keine rechtliche Relevanz hat, hat ja NIEMAND bestritten, dass die Entscheidungen der Paralleljustiz aber in Parallelgesellschaften sehr wohl als verbindlich anerkannt werden, wird hoffentlich der Dümmste verstehen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 15:08 hat geschrieben:
Natürlich, meine "angebliche" Paralleljustiz.
Gibt's ja gar nicht.
Ganz im Gegenteil, gibt's sogar im Strafrecht.
Und dass es keine rechtliche Relevanz hat, hat ja NIEMAND bestritten, dass die Entscheidungen der Paralleljustiz aber in Parallelgesellschaften sehr wohl als verbindlich anerkannt werden, wird hoffentlich der Dümmste verstehen.
Ja und, was willst du denn dagegen tun, wenn sich zwei Parteien außergerichtlich einigen?
Alles was sich nicht gerade auf "Deutschtümmelei" bezieht als Paralleljustiz zu bezeichnen trifft es nicht mal im Ansatz, es sei denn man will daraus etwas ganz schlimmes konstruieren. Gegen alles andere muss unsere Justiz natürlich vorgehen, gerade wenn es strafrechtliche Relevanz bekommt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ » Mo 7. Dez 2015, 16:32 hat geschrieben: Ja und, was willst du denn dagegen tun, wenn sich zwei Parteien außergerichtlich einigen?
Alles was sich nicht gerade auf "Deutschtümmelei" bezieht als Paralleljustiz zu bezeichnen trifft es nicht mal im Ansatz, es sei denn man will daraus etwas ganz schlimmes konstruieren. Gegen alles andere muss unsere Justiz natürlich vorgehen, gerade wenn es strafrechtliche Relevanz bekommt.
Aha, zuerst war es angebliche Paralleljustiz, jetzt "da kann man halt nichts machen".
Und was das mit "Deutschtümmelei" - oder meintest du Deutschtümelei, aber einerlei - zu tun hat, musst du mit erklären.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 15:35 hat geschrieben:
Aha, zuerst war es angebliche Paralleljustiz, jetzt "da kann man halt nichts machen".
Und was das mit "Deutschtümmelei" - oder meintest du Deutschtümelei, aber einerlei - zu tun hat, musst du mit erklären.
Für mich ist sowas keine Paralleljustiz, schon vergessen. Wenn 2 Parteien sich aussergerichtlich einigen ist dies für mich keine Paralleljustiz, es sei denn es ist strafrechtlich Relevant.
Was ich mit" Deutschtümelei" meinte? Das mann bestimmt nicht so ein Aufriss machen würde, wenn z.B. 2 nichtmuslimische Parteien sich aussergerichtlich einigen würden, wenn dies evt. auch nicht so der deutschen Rechtsprechung entsprechen würde.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

relativ » Mo 7. Dez 2015, 16:42 hat geschrieben: Für mich ist sowas keine Paralleljustiz, schon vergessen. Wenn 2 Parteien sich aussergerichtlich einigen ist dies für mich keine Paralleljustiz, es sei denn es ist strafrechtlich Relevant.
Was ich mit" Deutschtümelei" meinte? Das mann bestimmt nicht so ein Aufriss machen würde, wenn z.B. 2 nichtmuslimische Parteien sich aussergerichtlich einigen würden, wenn dies evt. auch nicht so der deutschen Rechtsprechung entsprechen würde.
Möglich, dass man darüber nicht so viel Aufriss machen würde, nur mangelt es hier an Fallbeispielen, während es anscheinend in den muslimischen Communities immer mehr wird, ohne dass die Justiz hier wirkliche Angriffspunkte findet.
Da können sich Zeugen, Täter und Angeklagter plötzlich an nichts mehr erinnern und das war's, selbst bei schwerer Körperverletzung.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » vor 27 Minuten hat geschrieben: Für mich ist sowas keine Paralleljustiz, schon vergessen. Wenn 2 Parteien sich aussergerichtlich einigen ist dies für mich keine Paralleljustiz, es sei denn es ist strafrechtlich Relevant.
Was ich mit" Deutschtümelei" meinte? Das mann bestimmt nicht so ein Aufriss machen würde, wenn z.B. 2 nichtmuslimische Parteien sich aussergerichtlich einigen würden, wenn dies evt. auch nicht so der deutschen Rechtsprechung entsprechen würde.
Diese islamische Parelleljustiz gibt es nicht etwa, um deutsche Justiz und Polizei bei Bagatellfällen zu entlasten, sonder weil der deutsche Staat als Gewaltmonopol abgelehnt wird. Der Staat steht unter dem Koran!
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 7. Dezember 2015, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Marie-Luise »

Keoma » Mo 7. Dez 2015, 14:36 hat geschrieben:
Was du meinst, sind Schiedsgerichte oder Schlichtungsstellen.
Die gibt's überall, die haben aber auch keinen verpflichtenden Charakter.
In Parallelgesellschaften bildet sich jedoch eine Paralleljustiz, die z.B. im Erb- und Familienrecht geltenden Gesetzen widerspricht, dem sich das Individuum auf Grund des Gruppendruckes schwer entziehen kann, man denke nur an den anderen Ehrbegriff, der in diesen Strukturen herrscht.
Letztlich endlich würden sie alles entscheiden, denn heute stehen schon Polizei und Gerichte ohne Zeugen da.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

ThorsHamar » Mo 7. Dez 2015, 17:12 hat geschrieben:
Diese islamische Parelleljustiz gibt es nicht etwa, um deutsche Justiz und Polizei bei Bagatellfällen zu entlasten, sonder weil der deutsche Staat als Gewaltmonopol abgelehnt wird. Der Staat steht unter dem Koran!
Das würde nicht funktionieren, da der Koran Anarchismus explizit verbietet, wer die Lehre im gesamten Kontext Respektiert, ist verpflichtet die Staatsgewalt anzuerkennen.

Wo der Koran die Hoheit hat, sind Sachen wie zB der Zekât, wozu die hiesigen Gesetze nicht verpflichten, aber jeder gewissenhafter Moslem nachkommen muss.

Auch so wie bei der Erbe, erstmal 10% absolut an die Bedürftigen, abzüglich der Steuern muss dann das wieder hochgerechnet werden.
Zuletzt geändert von JFK am Montag 7. Dezember 2015, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von ThorsHamar »

JFK » Heute 18:13 hat geschrieben:
Das würde nicht funktionieren, da der Koran Anarchismus explizit verbietet, wer die Lehre im gesamten Kontext Respektiert, ist verpflichtet die Staatsgewalt anzuerkennen. ....
Es gibt genug Moslems, welche das genau so auch sehen. Die brauchen keine Paralleljustiz, weil sie auch nicht in einer Parallelgesellschaft leben.
Aber es gibt genau so genug Moslems, sogar deutsche Staatsbürger, welche den deutschen Schweinefresserstaat ablehnen.
Und genau für diese steht der Koran über unserem Staat.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

Platon » Mo 7. Dez 2015, 13:12 hat geschrieben:Wenn ein Muslim oder eine muslimische Organisation die freie Entscheidung trifft sich dem islamischen Recht zu unterwerfen, soll sie das tun.
Wenn ein Staat - hier das Rechtssystem/Gerichte/Richter - sich auf der einen Seite dafür stark macht, Religion und Staat strickt zu trennen und sich dann auf der anderen Seite einem religiösen Rechtssystem unterordnet, dann sorgt das bei mir für Stirnerunzeln.

Wenn Leute, die Kreuze aus Schulen und anderen öffentlichen Räumen (auch aus Gerichtssäälen) lauthals verbannen wollen und gleichzeitig bei der Anwendung von islamischem Recht in deutschen Gerichten Beifall klatschen, dann lachen sogar die Hühner.

Schlussendlich bekommen auch die Hühneraugen das, was sie verdienen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

Platon » Mo 7. Dez 2015, 13:12 hat geschrieben:Wenn sich z.B. eine Bank in seinen AGB verpflichtet gemäß der Scharia zu handeln und lediglich zinsfreie Darlehen zu vergeben, [...]
Das war schon viele Jahrhunderte vorher in Israel so, also bei Leibe keine "islamische" Erfindung.

Und wenn man schon bei der sharia ist, warum wird dann z.B. die Strafe für Diebstahl nicht ebenfalls übernommen?

Wie wäre das, wenn einem Mohammedaner in Deutschland bei einem Diebstahl die Hand durch ein deutsches Gericht abgehackt werden würde?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

Marie-Luise » Mo 7. Dez 2015, 13:56 hat geschrieben:
Doch. Die Scharia gehört nicht nach Deutschland. Wenn Muslime die Scharia haben möchten, können sie dies in islamischen Ländern haben.
So sehe ich das auch.
Vor allem gehört die sharia nicht in die deutsche Rechtssprechung bei dem Grundgedanken der strikten Trennung von Staat und Religion.

Aber mit dem Islam kuscheln ja so einige sehr gerne... ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 15:50 hat geschrieben:
Der Selbsernannte Richter kann viel erzählen wenn der Tag lang ist, wenn eine partei sich benachteiligt fühlt kann er/sie den Rechtsweg gehen, muss eben mit Streit rechnen, und das entscheidenden dann diese Menschen ob es das wert ist, was nicht gleichkommt mit dem beugen vor dem Gruppenzwang.
Mit Akzeptanz der islamischen sharia wird jedoch dieser Rechtsweg zwangsläufig islamisch geprägt werden und das Vertrauen in das Rechtssystem Deutschlands leidet.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

ThorsHamar » Mo 7. Dez 2015, 17:12 hat geschrieben:
Diese islamische Parelleljustiz gibt es nicht etwa, um deutsche Justiz und Polizei bei Bagatellfällen zu entlasten, sonder weil der deutsche Staat als Gewaltmonopol abgelehnt wird. Der Staat steht unter dem Koran!
Allah u akbar, die kuffar werden sich bald noch ganz beugen! ;)

Eine schleichende Islamisierung und gute Menschen, die ansonsten die strickte Trennung von Religion und Staat fordern, klatschen hier Beifall...

Heute islamisch erben und scheiden, morgen 5x islamisches Geplärr vom Muezzin und übermorgen kommt der ganze sharia Rest auch noch, wie es sich für den dar al islam gehört, alhämdulilläh!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 18:13 hat geschrieben:
Das würde nicht funktionieren, da der Koran Anarchismus explizit verbietet, wer die Lehre im gesamten Kontext Respektiert, ist verpflichtet die Staatsgewalt anzuerkennen.
Wer die sharia in der deutschen Rechtssprechung befürwortet kann gleichzeitig nicht mehr für die Trennung von Staat und Religion sein.






JFK » Mo 7. Dez 2015, 18:13 hat geschrieben:Wo der Koran die Hoheit hat, sind Sachen wie zB der Zekât, wozu die hiesigen Gesetze nicht verpflichten, aber jeder gewissenhafter Moslem nachkommen muss.
Die Deutschen bald auch, denn daran werden sich die kuffar schon noch gewöhnen, sie sind auf gutem Weg...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Cloudfox »

PublicEye » Di 8. Dez 2015, 01:26 hat geschrieben: Wer die sharia in der deutschen Rechtssprechung befürwortet kann gleichzeitig nicht mehr für die Trennung von Staat und Religion sein.








Die Deutschen bald auch, denn daran werden sich die kuffar schon noch gewöhnen, sie sind auf gutem Weg...
Kannst du deine Behauptungen irgend wie (wenn möglich seriös) belegen?
Wohl kaum :mad:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

JFK » Mo 7. Dez 2015, 14:50 hat geschrieben:
Der Selbsernannte Richter kann viel erzählen wenn der Tag lang ist, wenn eine partei sich benachteiligt fühlt kann er/sie den Rechtsweg gehen, muss eben mit Streit rechnen, und das entscheidenden dann diese Menschen ob es das wert ist, was nicht gleichkommt mit dem beugen vor dem Gruppenzwang.
Moin,

dieser Gruppenzwang, der das gesamte soziale Umfeld erfasst, ist erheblich. Das sollte man nicht unterschätzen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

relativ » Mo 7. Dez 2015, 15:32 hat geschrieben: Ja und, was willst du denn dagegen tun, wenn sich zwei Parteien außergerichtlich einigen?
Moin,

Du darfst diese Einigung mit mit den Schiedgerichten verwechseln, die wir ja auch in unserer Gesellschaft kennen und schätzen.

So ist der Opferschutz bei diesen selbsternannten Richtern sehr untergeordnet.

Und es geht eben rein bis ins strafrechtliche, weil Zeugen beeinflusst werden und nicht aussagen usw.
_______
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

PublicEye » Di 8. Dez 2015, 01:23 hat geschrieben: morgen 5x islamisches Geplärr vom Muezzin
Moin,

wobei im Augenblick immer noch das christliche Glockengebimmel deutlich mehr nervt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Flat » Di 8. Dez 2015, 07:50 hat geschrieben:
Moin,

Du darfst diese Einigung mit mit den Schiedgerichten verwechseln, die wir ja auch in unserer Gesellschaft kennen und schätzen.

So ist der Opferschutz bei diesen selbsternannten Richtern sehr untergeordnet.

Und es geht eben rein bis ins strafrechtliche, weil Zeugen beeinflusst werden und nicht aussagen usw.
Das was hier häufig beschrieben wird, ist ja so ein Schiedsgericht. 2 Parteien einigen sich auf einen "Richter" der soll schlichten. Rechtlich Relevant ist dies nicht wenn eine Partei sich entscheidet den staatsrechtlichen Weg einzuschlagen.
Was hier durcheinander gewürfelt wird, sind Kriminelle und Islamisten, die noch was ganz anderes wollen als eine Paralleljustiz.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

relativ » Di 8. Dez 2015, 09:02 hat geschrieben: Das was hier häufig beschrieben wird, ist ja so ein Schiedsgericht. 2 Parteien einigen sich auf einen "Richter" der soll schlichten. Rechtlich Relevant ist dies nicht wenn eine Partei sich entscheidet den staatsrechtlichen Weg einzuschlagen.
Was hier durcheinander gewürfelt wird, sind Kriminelle und Islamisten, die noch was ganz anderes wollen als eine Paralleljustiz.
Mohammedanische Paralleljustiz kann und darf es in unserem Rechtsstaat nicht geben.

Die bekannte Islam-Wissenschaftlerin Christine Schirrmacher hat das Problem analysiert und
eine Rezension zum Werk des Juristen Joachim Wagner(*) geschrieben:

http://christineschirrmacher.info/2013/ ... chtsstaat/

(*) Joachim Wagner, Richter ohne Gesetz: Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat, Econ-Verlag, Berlin 2011.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

PublicEye » Di 8. Dez 2015, 01:23 hat geschrieben: morgen 5x islamisches Geplärr vom Muezzin
Flat » Di 8. Dez 2015, 07:53 hat geschrieben: Moin,

wobei im Augenblick immer noch das christliche Glockengebimmel deutlich mehr nervt.
Grüß Gott, Flat.
"Christliches Glockengebimmel" ist in meinen Ohren Wohlklang und überhaupt nicht mit irgendwelchem Muezzin-Geplärr zu vergleichen. ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

Antonius » Di 8. Dez 2015, 10:21 hat geschrieben: "Christliches Glockengebimmel" ist in meinen Ohren Wohlklang und überhaupt nicht mit irgendwelchem Muezzin-Geplärr zu vergleichen. ;)
Moin,

ich sehe da keine großen Unterschied. Das die jeweiligen Religionsangehörigen das jeweils anders sehen, ist klar.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Antonius » Di 8. Dez 2015, 10:14 hat geschrieben: Mohammedanische Paralleljustiz kann und darf es in unserem Rechtsstaat nicht geben.

Die bekannte Islam-Wissenschaftlerin Christine Schirrmacher hat das Problem analysiert und
eine Rezension zum Werk des Juristen Joachim Wagner(*) geschrieben:

http://christineschirrmacher.info/2013/ ... chtsstaat/

(*) Joachim Wagner, Richter ohne Gesetz: Islamische Paralleljustiz gefährdet unseren Rechtsstaat, Econ-Verlag, Berlin 2011.
Es gibt sie faktisch auch gar nicht. Einzelbeispiele in denen sowas versucht/praktiziert wird, sind nicht Allgemeingültig und taugen eher zu einer Scheindebatte neben den eigentlichen Problemen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Flat » Di 8. Dez 2015, 08:48 hat geschrieben:
Moin,

dieser Gruppenzwang, der das gesamte soziale Umfeld erfasst, ist erheblich. Das sollte man nicht unterschätzen.
Ich weiß genau was du meinst, einmal in diesen Strukturen gefangen, kommt man nur wieder mit bösen Blicken raus.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Flat »

JFK » Di 8. Dez 2015, 11:29 hat geschrieben:
Ich weiß genau was du meinst, einmal in diesen Strukturen gefangen, kommt man nur wieder mit bösen Blicken raus.
Moin,

ich denke, es bleibt kaum bei bösen Blicken.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Flat » Di 8. Dez 2015, 12:30 hat geschrieben:
Moin,

ich denke, es bleibt kaum bei bösen Blicken.
Klar, sowas kann besonders Familienintern bis an äußerte Gewalt hinreichen, einen wirklich souveränen Umgang damit gibt es auch gar nicht, wenn das ausgesessen wird, ist das zwar traurige Vernunft, kann aber keine Langfristige Lösung sein, dieser Kollektiv Gedanken muss aus den Köpfen verbannt werden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Marie-Luise »

Antonius » Di 8. Dez 2015, 10:21 hat geschrieben:Grüß Gott, Flat.
"Christliches Glockengebimmel" ist in meinen Ohren Wohlklang und überhaupt nicht mit irgendwelchem Muezzin-Geplärr zu vergleichen. ;)
Auch in meinen Ohren heutzutage. Den Muezzin kann man gern in islamischen Ländern gut finden; hierher gehört er nicht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Marie-Luise » Di 8. Dez 2015, 14:30 hat geschrieben:
Auch in meinen Ohren heutzutage. Den Muezzin kann man gern in islamischen Ländern gut finden; hierher gehört er nicht.
So wie der Islam nicht zu Deutschland gehört?

Teilweise gibt es den Muezzin ja schon

http://waz.m.derwesten.de/dw/staedte/gl ... ice=mobile
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

JFK » Di 8. Dez 2015, 14:38 hat geschrieben:
So wie der Islam nicht zu Deutschland gehört?

Teilweise gibt es den Muezzin ja schon

http://waz.m.derwesten.de/dw/staedte/gl ... ice=mobile
Genau, den Islam gibt es hier, aber dazugehören tut er nicht.
Merke : Abendland - Glocken, Morgenland - Muezzin.
Ist doch nicht so schwer zu verstehen.
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