Jesidische Sexsklavinnen beim IS! Brecht das Schweigen!

[Johny Bambino]

Der Text im Link enthält eine Darstellung der Thematik und Informationen zu Initiativen, die versuchen das Leid der jesidischen Frauen zu lindern

Rukmini Callimachi von der New York Times dokumentierte kürzlich, dass der Islamische Staat eine regelrechte Renaissance des institutionellen Sklavenhandels eingeläutet hat, mit bürokratisch organisierten Kaufhäusern und Ausstellungsräumen, in denen jesidische Mädchen als lebendige Ware versteigert werden.
Der Islamische Staat hat für seine Mitglieder eine Reihe von Koranpassagen zusammengestellt, die Sklaverei und sexuelle Übergriffe auf “Ungläubige” genehmigen. Callimachi interviewte dazu ein 12 Jahre altes Mädchen, dem die Flucht gelang. Sie berichtete, das ihr Vergewaltiger betete bevor und nachdem er sie schändete. Im Klartext gesprochen, muss die Konsequenz für muslimische Gelehrte und Geistliche auf der ganzen Welt sein, diese Passagen als nicht mehr gültig zu erklären und Sklaverei zu verurteilen.
[...]
Die Politik des US-Präsidenten Barack Obama zur Bekämpfung des Islamischen Staats ist derart unbeholfen und widersprüchlich, dass sie dem so genannten Kalifat sogar behilflich bei dessen Geländegewinnen war. Das Weiße Haus scheint die langfristige Bedrohung, die vom IS für die Sicherheit der USA ausgeht, nicht zu erkennen. Auch in den USA gelingt es dem Islamischen Staat, immer mehr unzufriedenen Jugendlichen mit seiner fanatischen Ideologie zu infizieren.
Der Kampf gegen sexuelle Sklaverei muss eine größere Dimension annehmen. Dies wird letzten Endes eine ernsthafte US-Politik gegenüber jenen Syrern und Irakern erfordern, die die Dschihadisten zurückzuschlagen versuchen. Washington muss den Kurden im Irak, Syrien und der Türkei alle militärische Hilfe zur Verfügung stellen, die sie benötigen. Sie haben sich als effektivste KämpferInnen gegen den Islamischen Staat erwiesen. Sie waren es auch, die ihre unmenschlichen Feinde aus dem jesidischen Kernland zurückdrängen konnten.
[...]
Der auf die US-Amerikanische Gesellschaft und Politik gemünzte Text von Trudy Rubin ließe sich 1:1 auf die deutsche Gesellschaft und Politik übertragen. Auch hier wissen die meisten Menschen wenig bis gar nichts über die Religionsgemeinschaft der Jesiden und die Diskriminierung und Verfolgung, der sie ausgesetzt sind. Ebenso wie die USA nimmt die deutsche Politik wenig bis gar keine Rücksicht auf das Schicksal und die Rechte der Kurden sowie ihrer Schlüsselrolle im Kampf gegen den IS.


https://kurmenistan.wordpress.com/2015/ ... schweigen/

[NMA]

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http://www.politik-forum.eu/nutzungsbed ... n.php#f0r4

Bitte auch ein paar Worte zur Quelle. Inwiefern ist sie belastbar?

[Piedro]

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Bitte auch ein paar Worte zur Quelle. Inwiefern ist sie belastbar?

Der originale Artikel ist zweimal verlinkt. Er ist seriös.

Das Hauptanliegen ist wohl, die unterstützenden Stellen zu verbreiten, was legitim ist.

Eine Diskussionsbasis ergibt nur die Ansicht der Autorin zum "Schweigen" der Welt dazu. Das halte ich für überzogen. Kaum jemand wird von dieser Barbarei nicht absolut angewidert sein. Es wird allerdings wenig bringen, zB Petitionen an den IS zu richten. Oder militärische Intervention zu fordern.

Die einzig sinnvolle Forderung ist im Text verlinkt: per Petition einzufordern, daß diese Opfer, so sie entkommen konnten, in Länder zu bringen, wo ihnen durch kompetente Menschen geholfen werden kann, ihr Trauma zu überwinden.

Pikanterweise würde es auch hier sofort Matschbirnen geben, die gegen diese Hilfe Sturm laufen, mit den üblichen Pseudoargumenten. Aber auf die ist eh gedingst, ein großer, stinkender Haufen.

[Platon]

Mir ist nicht so ganz klar worauf das hier hinaus will. Die Geschichte mit den Jezidinnen als Sex-Sklavinnen ist allgemein bekannt, es gab seit dem letzten Jahr zahlreiche Berichte und Reportagen zum Thema. Die Kurden erhalten von den USA Luftunterstützung und werden z.B. von der Bundeswehr ausgebildet. Die Tatsache, dass sie so erfolgreich sind, hat m.E. ganz besonders mit der erfolgreichen Koordiniation zwischen USA und Kurden zu tun.
Auch wurde der Eintritt der USA in den Krieg praktisch ausschließlich mit den Kurden begründet, der drohende Fall von Erbil - eine Blamage für die Kurden, die vorher niemand für möglich gehalten hat - und eben die Offensive des IS auf das Jezidengebiet, wie sich herausstellte u.A. mit der expliziten Absicht sich tausende Sklavinnen zu holen. Es gibt ja einige Berichte von Frauen die entkommen sind, auch diese US-Amerikanerin die als Sexsklavin gehalten und die Bagdadi selbst vergewaltigt haben soll, lt. Bericht einer yezidischen Mitgefangenen.

Ich finde es daher albern zu behaupten, niemand würde sich für die Jeziden interessieren, da sie eine zentrale Rolle in der Sicht des Westens auf den IS einnehmen. Man könnte höchstens kritisieren, dass man sie gerne nimmt um das militärische Engagement des Westens gegen den IS zu legitimieren, ihnen aber möglicherweise nicht angemessen humanitäre Hilfe zukommen. Aber auch da wird der Link ja wenig konkret, ich bin sicher in Deutschland würden Jeziden sofort als Flüchtlinge akzeptiert werden.

[UncleSams_Berater]

Mir ist nicht so ganz klar worauf das hier hinaus will. Die Geschichte mit den Jezidinnen als Sex-Sklavinnen ist allgemein bekannt, es gab seit dem letzten Jahr zahlreiche Berichte und Reportagen zum Thema. Die Kurden erhalten von den USA Luftunterstützung und werden z.B. von der Bundeswehr ausgebildet. Die Tatsache, dass sie so erfolgreich sind, hat m.E. ganz besonders mit der erfolgreichen Koordiniation zwischen USA und Kurden zu tun.
Auch wurde der Eintritt der USA in den Krieg praktisch ausschließlich mit den Kurden begründet, der drohende Fall von Erbil - eine Blamage für die Kurden, die vorher niemand für möglich gehalten hat - und eben die Offensive des IS auf das Jezidengebiet, wie sich herausstellte u.A. mit der expliziten Absicht sich tausende Sklavinnen zu holen. Es gibt ja einige Berichte von Frauen die entkommen sind, auch diese US-Amerikanerin die als Sexsklavin gehalten und die Bagdadi selbst vergewaltigt haben soll, lt. Bericht einer yezidischen Mitgefangenen.

Ich finde es daher albern zu behaupten, niemand würde sich für die Jeziden interessieren, da sie eine zentrale Rolle in der Sicht des Westens auf den IS einnehmen. Man könnte höchstens kritisieren, dass man sie gerne nimmt um das militärische Engagement des Westens gegen den IS zu legitimieren, ihnen aber möglicherweise nicht angemessen humanitäre Hilfe zukommen. Aber auch da wird der Link ja wenig konkret, ich bin sicher in Deutschland würden Jeziden sofort als Flüchtlinge akzeptiert werden.

Dass reicht alles nicht, man muss die Luftangriffe verstärken und endlich Waffen an die Peschmerga liefern.
Wieso liefern die USA modernste Waffen an die irakische Armee die Schuld an der Lage ist und sich als unverlässlicher Partner erwiesen hat, aber nicht an die kurdischen Peschmerga?

[Quatschki]

Dass reicht alles nicht, man muss die Luftangriffe verstärken und endlich Waffen an die Peschmerga liefern.
Wieso liefern die USA modernste Waffen an die irakische Armee die Schuld an der Lage ist und sich als unverlässlicher Partner erwiesen hat, aber nicht an die kurdischen Peschmerga?

Weil sie keinen Kurdenstaat wollen. Aus Rücksicht auf ihre Verbündeten.

[UncleSams_Berater]

Weil sie keinen Kurdenstaat wollen. Aus Rücksicht auf ihre Verbündeten.

Der Irak ist schon längst auseinander gefallen, denken sie wenn die IS Terrormiliz besiegt worden ist dass sich die Sunniten wieder in einem schiitischen Irak integrieren werden?
Es geht darum den IS zu besiegen dafür müssen die Kräfte die am effektivsten kämpfen bewaffnet werden.

Viele Republikaner fordern auch dass man schwere Waffen an die Peschmerga liefert

[palulu]

Man kann dies in den Strang "IS verbreitet Angst und Schrecken" verschieben.