Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Moderator: Moderatoren Forum 2

Antworten
Snoop74
Beiträge: 29
Registriert: Dienstag 4. November 2014, 20:50

Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Snoop74 »

Bei der bestehenden Flüchtlingspolitik, aktuell u.a. in Berlin, wird die Macht der Medien falsch eingesetzt.
Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
So einfach kann doch die Antwort nicht sein!!!
Die Politik sagt, sich schulterklopfend, ja zu den Flüchtlingen, ohne weiteren Plan und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
Bayerische Axt
Beiträge: 138
Registriert: Samstag 27. Dezember 2014, 19:04

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Bayerische Axt »

Leider ist es wohl so. Man wird zwangsläufig eine der beiden Ecken zugeteilt werden.
Selbst wenn man konstruktive Kritik an der derzeitigen deutschen Asylpolitik anbringt, wird es nicht lange dauern, bis man ´ganz eindeutig´ als Nazi ausgemacht wird.
Der Begriff hat sich mittlerweile derart zu einem Selbstläufer entwickelt, dass man sich schon fragen kann, wie man ihn überhaupt definiert. Antwort ist denk ich einfach: So wie man es gerade braucht. Eignet sich eben ausgezeichnet, um die andere Person in eine Abwehrhaltung zu drängen.
Deswegen ist es aber auch nicht gut, wenn man selbst mit diesem Thema anfängt, um sich zu rechtfertigen.

Kritik an der Asylpolitik ist aber in jedem Fall angebracht. Es ist völlig nachvollziehbar, dass sich die Deutschen (mich eingeschlossen) hier hintergangen fühlen und zwar auf allen 3 Ebenen.

Makro:
Hier seh ich das Ausgangsproblem.
Es kann nicht sein, dass sich in der EU überhaupt nur 10 Länder mit der Flüchtlingsthematik befassen und ein paar davon auch nur marginal. Es ist ja fast beschämend, dass ein Land wie Schweden hier die Hauptlast trägt. Dass es nicht Deutschland ist, seh ich aber nun auch nicht unbedingt als positiven Faktor zur derzeitigen deutschen Asylpolitik. Zeigt eigentlich nur, wie problematisch die Situation in Europa momentan ist.
Was man hier bräuchte, wäre ein zentraler Verteilungsmechanismus in der EU Zone. Dabei sollte jedes Land gemessen an der Bevölkerungszahl und sekundär auch an der Staatsfläche über ein bestimmtes Kontingent verfügen. Wenn nun sämtliche Kapazitäten in allen EU Ländern erschöpft sind, könnte man evtl. über eine gewisse Aufstockung in allen Ländern nachdenken.
Auf diese Weise hätte man eine gerechte Lastenverteilung. Aber anscheinend ist man nicht gewillt oder schlicht unfähig so ein Modell aufzubauen.

Metro:
Die zunehmende Expansion der Unterkünfte ist natürlich schon bedenklich und es ist doch klar, dass die Bevölkerung hier Bedenken entwickelt. In Bayern geht es diesbezüglich ja auch derzeit rund.
Demnächst wird es eine neue Erstaufnahmeeinrichtung in Deggendorf geben. In Bayreuth folgt wohl die Nächste.
Dass sich nun die Parteien fast allesamt hinstellen als wäre das alles kein Problem bzw. leicht zu verkraften, ist nicht gerade vertrauensbildend.
Man hat da schon eher den Eindruck eines zunehmenden Kontrollverlusts seitens der Politik.

Mikro:
Wie sieht denn die Situation auf regionaler Ebene aus? Verschleierungspolitik mit überfallartiger Friss oder Stirb Mentalität. Dass davon niemand begeistert ist und sich hintergangen fühlt, sollte logisch sein.
Vor allem für die weitere Entwicklung gibt so ein Vorgehen dann natürlich Anlass zur Sorge. Hier müsste man einfach die Anwohner besser einbinden und zwar aus Überzeugung und nicht nur als substanzloses Gebrabbel, um die Pegida Leute von der Straße zu bekommen. Dazu gehören dann verbindliche Aussagen der Politik für die asylpolitische Zukunft in dem jeweiligen Gebiet.
Und ich muss auch sagen, dass ich natürlich auch Menschen verstehen kann, die ein höherwertiges Eigenheim besitzen und Angst um den Wertverlust haben. ´Einfach Pech gehabt´ zu haben, ist keine gute Erklärung, wenn man bei Verkauf vielleicht einen Verlust im sechsstelligen Bereich einfährt.
Wenn laut Merkel der Islam zu Deutschland gehört, dann gehört Bayern nicht zu Deutschland (BP)
Snoop74
Beiträge: 29
Registriert: Dienstag 4. November 2014, 20:50

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Snoop74 »

Guter Text, wie ich finde.
Wenn die Politik selbst auf das Thema einginge und dem Volk erklären würde, daß die Flüchtlinge aufgenommen werden, wie dies praktisch umgesetzt wird und niemand vor vollendete Tatsachen gestellt wird, ja dann würde es mehr Verständnis für die Politiker geben, das für die Flüchtlinge stellt kaum jemand in Frage.
Hier wird uns jedoch kein Plan unterbreitet,Fragen, Ängste werden nicht akzeptiert.
Alle als dumme Rassisten o.ä. darzustellen läßt die Demonstrationen dann wachsen und nach wie vor hat die Ignoranz der Politik Bestand.
Es ist schade bei diesem Thema stets sagen zu müssen,"Ich habe nichts gegen Ausländer"!
Schauen wir wir es sich entwickelt und das gilt auch für die Politik im Umgang mit dem Menschen, woher diese auch kommen, was sie auch denken.
Politik und Medien kämpfen nur stumpf gegen an, um selbst nichts ändern zu müssen.
Einen guten Rutsch wünsche ich.
Zuletzt geändert von Snoop74 am Mittwoch 31. Dezember 2014, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
zollagent
Beiträge: 59696
Registriert: Montag 8. August 2011, 12:21

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von zollagent »

Snoop74 » Sa 22. Nov 2014, 22:20 hat geschrieben:Bei der bestehenden Flüchtlingspolitik, aktuell u.a. in Berlin, wird die Macht der Medien falsch eingesetzt.
Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
So einfach kann doch die Antwort nicht sein!!!
Die Politik sagt, sich schulterklopfend, ja zu den Flüchtlingen, ohne weiteren Plan und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
Gerade in einem Land, das in seiner Vergangenheit hunderttausende, vielleicht Millionen Flüchtlinge produziert hat und auch innerhalb des Landes hatte, sollte man die Flüchtlingsproblematik nicht auf diffuse Ängste eindampfen. Man lese sich die Erinnerungen deutscher Flüchtlinge in der Schweiz, in Großbritannien, in den USA nach, nachdem sie vor den Nazis geflohen waren, mal durch. Die Vorbehalte damals klangen durchaus ähnlich. Hierzulande ist auch die Flüchtlingsdiskussion ein haltloses Gejammer auf höchsten Niveau, wenn ich an Länder wie Libanon, Jordanien, die Türkei denke, die trotz eines viel geringeren Lebensstandards hunderttausende Flüchtlinge, im Verhältnis mehr als einen Faktor 100 zu unseren Leistungen, aufnehmen. Besitzstandwahrung und Futterneid, das ist der Grundtrieb solcher Bedenken.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Benutzeravatar
Helmuth_123
Beiträge: 8651
Registriert: Samstag 31. März 2012, 19:51
Wohnort: Thüringen

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Helmuth_123 »

Ich stehe politisch als Nationalliberaler eindeutig im rechtsbürgerlichen Lager. Was Flüchtlingspolitik angeht. Zuerst ist es unsere christliche/humanistische Pflicht Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung Schutz suchen, diesen Schutz zu gewähren. Was brauchen wir dafür. Wir müssen die Unterbringungsfrage klären. Da sollte es auf der einen Seite zentrale Unterbrigung in humanen, hygienischen und nicht zu großen Flüchtlingsheimen, in erster Linie zur Erstaufnahme. Dann aber auch denzentrale Unterbringung in Wohnungen, die sich die Flüchtlinge am besten mit Hilfe selbst suchen sollten. Dann die Frage der Versorgung. Um ihren Lebenunterhalt bestreiten zu können, sollte man ihnen das enstprechende Geld geben. Flüchtlinge sollten aber möglichst früh dazu angehalten werden, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Deswegen sollte man ihnen, nachdem grundlegende Sprachkenntnisse vorhanden sind ihnen eine Arbeitserlaubnis geben und es ihnen ermöglichen hier eine Ausbildung anzufangen. Für die angesprochenen Sprachkenntnisse braucht es entsprechenden Integrationskurse, in denen neben der Sprachvermittlung auch grundlegenden Inhalte über Bürokratie, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Geschichte, damit sich die Flüchtlinge hier gut zurecht finden.
Quintessenz ist also, man sollte es Flüchtlingen hier so früh wie möglich ermöglichen ein eigenständiges Leben zu führen.
Snoop74
Beiträge: 29
Registriert: Dienstag 4. November 2014, 20:50

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Snoop74 »

So könnte es laufen.
Keine Einwände, danke.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15455
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Frank_Stein »

Snoop74 » Sa 22. Nov 2014, 23:20 hat geschrieben:Bei der bestehenden Flüchtlingspolitik, aktuell u.a. in Berlin, wird die Macht der Medien falsch eingesetzt.
Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
So einfach kann doch die Antwort nicht sein!!!
Die Politik sagt, sich schulterklopfend, ja zu den Flüchtlingen, ohne weiteren Plan und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
wer nicht für Masseneinwanderung ist, ist ein Nazi

das sagt zumindest unsere Kanzlerin - und die muss es schließlich wissen, weil sie klug ist - und alle, die das anders sehen, sind dumm
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Marie-Luise

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Marie-Luise »

theo » Mi 31. Dez 2014, 17:25

wer nicht für Masseneinwanderung ist, ist ein Nazi

das sagt zumindest unsere Kanzlerin - und die muss es schließlich wissen, weil sie klug ist - und alle, die das anders sehen, sind dumm
Ehrlich? Wie und wann hat sie das denn gesagt?
happySchland
Beiträge: 1533
Registriert: Mittwoch 29. Januar 2014, 16:57

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von happySchland »

Helmuth_123 » Mi 31. Dez 2014, 13:23 hat geschrieben:[...]Dann die Frage der Versorgung. Um ihren Lebenunterhalt bestreiten zu können, sollte man ihnen das enstprechende Geld geben. Flüchtlinge sollten aber möglichst früh dazu angehalten werden, selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Deswegen sollte man ihnen, nachdem grundlegende Sprachkenntnisse vorhanden sind ihnen eine Arbeitserlaubnis geben und es ihnen ermöglichen hier eine Ausbildung anzufangen.[...]
Volle Zustimmung bei dem Punkt. Doch angenommen Asylanten wird es deutlich einfacher gemacht Ausbildung/Arbeit anzunehmen und selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen... wie dem obligatorischen Protest begegnen da ja dann Asylanten die Arbeitsplätze beanspruchen?
Dazu müsste man sich gleich eine böse Frage stellen, aus welchem Grund Asylanten bisher die Reise innerhalb Deutschlands und die Aufnahme von Arbeit erschwert werden?
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Tantris »

Marie-Luise » Mi 31. Dez 2014, 18:29 hat geschrieben:
Ehrlich? Wie und wann hat sie das denn gesagt?
Find ich gut, dass dir sowas als lüge auffällt.
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 14093
Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Cat with a whip »

Snoop74 » Sa 22. Nov 2014, 22:20 hat geschrieben:Bei der bestehenden Flüchtlingspolitik, aktuell u.a. in Berlin, wird die Macht der Medien falsch eingesetzt.
Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
So einfach kann doch die Antwort nicht sein!!!
Die Politik sagt, sich schulterklopfend, ja zu den Flüchtlingen, ohne weiteren Plan und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
"Ich bin nur ein besorgter Bürger der keine Flüchtlinge will und habe es satt mich ständig von mir distanzieren zu müssen nur weil es die Medien scheinbar so wollen"
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
HugoBettauer

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von HugoBettauer »

Snoop74 » Sa 22. Nov 2014, 22:20 hat geschrieben: Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Das ist entweder unnötig oder nicht wirksam, zumal die Asylkritiker von NPD & co allesamt dem linken Lager angehören.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
Die Meinungen der Frösche zur Trockenlegung des Teiches interessieren nicht.
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Samstag 12. Juli 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Snoop74.
"Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber …" meist kommt dieser Satz, wie Du schon sagst, hinter einer Aussage. ... oder es kommt dann noch ein "wenn die so sind wie 'wir', …" hinterher.
Also, ich weiß nicht wie es Dir ergeht, aber ich habe, wenn ich diese Aussage höre, immer ein ungutes Gefühl - als wenn diese als Rechtfertigung für ein schlechtes Gewißen ist.
Snoop74 hat geschrieben:Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
Dabei gebe ich Dir inetwa Recht! Es hat aber vielleicht auch etwas damit zu tun, daß Aussagen unserer Politiker erst garnicht vorgenommen werden, und dann, der Hetze wegen, möglichst in einem Satz vorgenommen werden müssen, damit auch der Letzte dies noch versteht.
  • (möglichst in einem Satz: analog zu denen, die plakativ rechte Parolen schreien!)
Ich kann ja Deinen Frust verstehen ... ja, ich kann ihn sogar teilweise nachvollziehen und teile ihn auch, aber alleine der Satz:
  • "Die Politik sagt, ... und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten."
ist solch ein Beispiel dessen, das hier etwas verkürzt wiedergegeben wird - obwohl es anders und eventuell ausführlicher erklärt werden müsste.
Ich weiß zwar was Du meinst, aber aus diesem Satz geht sinngemäß hervor, als wenn in Ländern und Städten keine Politiker sitzen würden.

Ich glaube nicht, daß innerhalb einer Diskussion ... einer seriösen und sachlichen Diskussion jemand vorschnell "ins rechte Lager gedrängt" wird. Die Gefahr droht, JA! Aber nicht, wenn jeder jedem ausreichend Zeit und Gelegenheit gibt, seine Ängste und Bedenken vernünftig und sachlich darzulegen. Dies geschieht aber nicht immer und überall!

Es ist zeitweise sehr frustrierend, wenn das Volk "vor vollendete Tatsachen gestellt wird." - es ist aber auch nicht immer sehr praktikabel, wenn über alle diese Maßnahmen einzeln und recht ausführlich diskutiert werden soll. ... schon aus Zeitmangel! Wenn geholfen werden soll ... muß, kann und darf ich nicht lange überlegen.
Snoop74 hat geschrieben:Politik und Medien kämpfen nur stumpf gegen an, um selbst nichts ändern zu müssen.
Ein sehr guter Satz!
Ich bin ein Freund von Symbolpolitik, und insofern wäre ein früheres Erscheinen ... eine frühere und konsequentere Aussage unserer Veranwortlichen Politiker schon hilfreich gewesen.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15455
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Frank_Stein »

Snoop74 » Sa 22. Nov 2014, 23:20 hat geschrieben:Bei der bestehenden Flüchtlingspolitik, aktuell u.a. in Berlin, wird die Macht der Medien falsch eingesetzt.
Zu den Ängsten und Zweifeln der Bürger muss immer ein "ich habe nichts gegen Ausländer" hinzugefügt werden, um nicht ins rechte Lager gedrängt zu werden.
Verfolgt man die Nachrichten, so gibt es die Befürworter, die Linken und die Gegner, die Rechten, fertig.
So einfach kann doch die Antwort nicht sein!!!
Die Politik sagt, sich schulterklopfend, ja zu den Flüchtlingen, ohne weiteren Plan und überlässt die Umsetzung allein den Ländern und Städten.
Wer sich nicht mit den daraus resultierenden Fragen und Problemen auseinandersetzt, kann nicht erwarten, die Fragen der Bürger mit dem Beschluss zum Bau der Unterkünfte beantwortet zu haben!
Vollendete Tatsachen lassen kein Interesse an Meinungen zu.
Die Masseneinwanderung führt dazu, dass es unmöglich wird, die Menschen zu integrieren. Die Folgen können verheerend für alle Beteiligten sein.
Niemandem ist geholfen, wenn Deutschland geschwächt wird. Unser Rentensystem lässt sich nur stabilisieren, indem wir die Lebensarbeitszeit der höheren Lebenserwartung anpassen. Mit Masseneinwanderung aus islamischen Ländern oder dem afrikanischen Kontinent lässt sie die Lücke an fehlenden Fachkräften kaum schließen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
Benutzeravatar
Frank_Stein
Beiträge: 15455
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 17:52
user title: Noch nicht tot!

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von Frank_Stein »

Cat with a whip » Mo 31. Aug 2015, 14:50 hat geschrieben:
"Ich bin nur ein besorgter Bürger der keine Flüchtlinge will und habe es satt mich ständig von mir distanzieren zu müssen nur weil es die Medien scheinbar so wollen"

Du kannst Dir also nicht vorstellen, dass es auch durchaus berechtigte Gründe zur Sorge geben kann?
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
HugoBettauer

Re: Flüchtlingspolitik:Links oder rechts, sonst nichts?

Beitrag von HugoBettauer »

theo » Mo 31. Aug 2015, 21:20 hat geschrieben:
Die Masseneinwanderung führt dazu, dass es unmöglich wird, die Menschen zu integrieren. Die Folgen können verheerend für alle Beteiligten sein.
Homophobe Deppen auf Jesus-Feldzug haben es ohne Einwanderung nicht leichter, sich zu integrieren. Ein Nachteil ist es für sie selbst zuvorderst.
Mit Masseneinwanderung aus islamischen Ländern oder dem afrikanischen Kontinent lässt sie die Lücke an fehlenden Fachkräften kaum schließen.
Es gibt keine Masseneinwanderung, jedoch erstreckt sich die Lücke auch längst von Doktoren über Pflegeschwestern bis zu Küchenwagenrollern.
Antworten