Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Weil hier einige Wichtiges zu vergessen scheinen, noch einmal zur Erinnerung:
Israel hat im Gaza-Krieg 18000 Häuser zerstört. 100 000 Menschen wurden obdachlos.
Die Ermittlungen der UN gegen Israel und militante Palästinenser wegen Kriegsverbrechen dauern an.
Es wäre Israels moralische Pflicht, sich an der Geberkonferenz in vorderster Linie zu beteiligen.
Israel hat im Gaza-Krieg 18000 Häuser zerstört. 100 000 Menschen wurden obdachlos.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Diese Aussage ist auch völlig in ordnung aber nicht das was du mir unterstellst. Zitiere mich in Zukunft richtig.Nathan » Mi 19. Aug 2015, 17:05 hat geschrieben:
ich habe es bei dir gelesen, hier in diesem Strang. Ist dir das jetzt peinlich oder warum versuchst du abzulenken:
O-Ton "Heino"...in DIESEM Strang, ein paar Seiten zurück...
...dass er die Hamas als Gegenspieler der PLO und der Kommunisten finanziell unterstützt habe: „Die israelische Regierung gab mir ein Budget und die Militärregierung gibt an die Moscheen“. Shipler ergänzte im Jahr 2002: „Diese frühe Finanzierung säte die Saat von Hamas und anderen islamischen Bewegungen, die mit Terrorismus den israelisch-palästinensischen Friedensprozess untergruben."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Ang ... rch_Israel
Zuletzt geändert von Heino am Mittwoch 19. August 2015, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Wird das hier ein psychotest? selbstverständlich glaube ich Beiden, sonst würde das Ganze wohl kaum einen Sinn machen oder? Wenn der ehemalige israelische Militärgouverneur des Gazastreifens behauptet er habe von der israelischen Regierung Geld bekommen um die Hamas zu untertützen und der damalige Auslandskorrespondet der New York Times diese Aussage in seinem Pulitzerpreis Buch wiedergibt, gehe ich davon aus, dass das stimmt, solange nicht einer von beiden des Lügens überführt wurde.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Heino » Mi 19. Aug 2015, 18:28 hat geschrieben:.... gehe ich davon aus, dass das stimmt, solange nicht einer von beiden des Lügens überführt wurde.
Brigadegeneral a.D. Schalom Harari ist Forscher beim IDC in Herzliya und spezialisiert auf Islamisten: "Die Mär israelischer Starthilfe für die HAMAS lässt sich kaum ausmerzen". Die HAMAS (Harakat al-Muqawima al-Islamiyya, Islamische Widerstandsbewegung) wurde 1987 als der 'militärische Arm' der Moslembruderschaft (Ikhwan al-Muslimin, 1946, Mujama ab 1973) gegründet. Die Islamisten hatten im Gazastreifen ein soziales Netz aufgebaut, jedoch ohne militärische Ambitionen. Sie gründeten in Gaza die islamische Universität und bezogen Gelder aus dem Ausland für den Bau von Moscheen. Israelische Genehmigungen dafür werden als 'Beweis' für die Bevorzugung der Islamisten angebracht. "Das ist ein lächerliches Argument", meint Harari. "In der gleichen Periode entstanden die 'Bir Zeit Universität' und 'ANadschach' in Nablus". Im Gegensatz zur weltlichen 'Fatah', DFLP oder PFLP unter dem Dach der PLO, enthielten sich die Islamisten bis 1989 des Terrors gegen Israel. Bewaffneter Widerstand sollte warten, "bis wir bereit sind und um Israel keinen Vorwand zu liefern, uns zu stoppen", zitiert Harari. Kaum ein Moslembruder saß im Gefängnis.
Es war mir ein Vergnügen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Hatte ich auch schon verlinkt, aber auf dem Auge ist er taub.Liegestuhl » Mi 19. Aug 2015, 17:37 hat geschrieben:
Brigadegeneral a.D. Schalom Harari ist Forscher beim IDC in Herzliya und spezialisiert auf Islamisten: "Die Mär israelischer Starthilfe für die HAMAS lässt sich kaum ausmerzen". Die HAMAS (Harakat al-Muqawima al-Islamiyya, Islamische Widerstandsbewegung) wurde 1987 als der 'militärische Arm' der Moslembruderschaft (Ikhwan al-Muslimin, 1946, Mujama ab 1973) gegründet. Die Islamisten hatten im Gazastreifen ein soziales Netz aufgebaut, jedoch ohne militärische Ambitionen. Sie gründeten in Gaza die islamische Universität und bezogen Gelder aus dem Ausland für den Bau von Moscheen. Israelische Genehmigungen dafür werden als 'Beweis' für die Bevorzugung der Islamisten angebracht. "Das ist ein lächerliches Argument", meint Harari. "In der gleichen Periode entstanden die 'Bir Zeit Universität' und 'ANadschach' in Nablus". Im Gegensatz zur weltlichen 'Fatah', DFLP oder PFLP unter dem Dach der PLO, enthielten sich die Islamisten bis 1989 des Terrors gegen Israel. Bewaffneter Widerstand sollte warten, "bis wir bereit sind und um Israel keinen Vorwand zu liefern, uns zu stoppen", zitiert Harari. Kaum ein Moslembruder saß im Gefängnis.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Absolut richtig - wenn an der eigenen Selbstdarstellung etwas dran wäre.Clematis » Mi 19. Aug 2015, 17:11 hat geschrieben:Weil hier einige Wichtiges zu vergessen scheinen, noch einmal zur Erinnerung:
Israel hat im Gaza-Krieg 18000 Häuser zerstört. 100 000 Menschen wurden obdachlos.
Die Ermittlungen der UN gegen Israel und militante Palästinenser wegen Kriegsverbrechen dauern an.
Es wäre Israels moralische Pflicht, sich an der Geberkonferenz in vorderster Linie zu beteiligen.
Laut der Wiki hat Israel mehr als 95.000 Häuser zerstört oder beschädigt. Die Israelis haben wohl etwa 50.000 Granaten etc. auf Gaza abgefeuert, dazu etwa knapp 6.000 Raketen.
Etwa 2.200 Palästinenser wurden getötet, etwa 11.000 verwundet, darunter mehr als 3.000 Kinder. Etwa 1000 wurden dauerhaft verkrüppelt.
https://en.wikipedia.org/wiki/2014_Isra ... a_conflict
Nun kennen wir die Bilder aus dem Irak-Krieg, wo die USA tonnenweise Care-Pakete mit kleinen Geschenken in den Irak geflogen haben, um die Kriegsfolgen -gerade für die Kids- etwas abzumildern.
Angefangen von medizinischer Unterstützung bis zu Nahrung und Spielsachen war da so ziemlich alles vertreten.
Kennt irgendwer eine einzige diesbezügliche Maßnahme der Israelis?
Ich kann mich an das "Feldlazarett" erinnern, was die Israelis während des Krieges für Zivilisten eingerichtet hatten. Selbst die israelische Botschaft berichtete damals stolz von dieser humanitären Großtat.
Wir erinnern uns: Es gab etwa 11.000 Verletzte in Gaza, darunter mehr als 3.000 Kinder.
Das israelische Lazarett für diese Opfer hatte 12 Betten.
http://www.fr-online.de/politik/nahost- ... 09552.html
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Was soll das bedeuten? Soll das bedeuten, ich hätte dich falsch zitiert? Stimmt auch nur ein einziger Buchstabe nicht mit deinem Satz überein? Unterstellst du mir vielleicht sogar Zitatfälschung?Heino » Mi 19. Aug 2015, 18:21 hat geschrieben: Diese Aussage ist auch völlig in ordnung aber nicht das was du mir unterstellst. Zitiere mich in Zukunft richtig.
...dass er die Hamas als Gegenspieler der PLO und der Kommunisten finanziell unterstützt habe: „Die israelische Regierung gab mir ein Budget und die Militärregierung gibt an die Moscheen“. Shipler ergänzte im Jahr 2002: „Diese frühe Finanzierung säte die Saat von Hamas und anderen islamischen Bewegungen, die mit Terrorismus den israelisch-palästinensischen Friedensprozess untergruben."
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Ang ... rch_Israel
Hast du das geschrieben oder nicht? Offensichtlich, denn du findest es doch "völlig in Ordnung". Falls du etwas ganz anderes ausdrücken wolltest - warum hast du dann nicht etwas ganz anderes geschrieben? Fällt dir auf, dass hier keiner seine schützende rechtsextreme Hand über deinen Müll hält? Warum lässt du es nicht einfach?
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Wir erinnern uns. Israel wurde im Jahre 2014 ununterbrochen aus Gaza angegriffen.fred76 » Mi 19. Aug 2015, 21:30 hat geschrieben:
Absolut richtig - wenn an der eigenen Selbstdarstellung etwas dran wäre.
Laut der Wiki hat Israel mehr als 95.000 Häuser zerstört oder beschädigt. Die Israelis haben wohl etwa 50.000 Granaten etc. auf Gaza abgefeuert, dazu etwa knapp 6.000 Raketen.
Etwa 2.200 Palästinenser wurden getötet, etwa 11.000 verwundet, darunter mehr als 3.000 Kinder. Etwa 1000 wurden dauerhaft verkrüppelt.
https://en.wikipedia.org/wiki/2014_Isra ... a_conflict
Nun kennen wir die Bilder aus dem Irak-Krieg, wo die USA tonnenweise Care-Pakete mit kleinen Geschenken in den Irak geflogen haben, um die Kriegsfolgen -gerade für die Kids- etwas abzumildern.
Angefangen von medizinischer Unterstützung bis zu Nahrung und Spielsachen war da so ziemlich alles vertreten.
Kennt irgendwer eine einzige diesbezügliche Maßnahme der Israelis?
Ich kann mich an das "Feldlazarett" erinnern, was die Israelis während des Krieges für Zivilisten eingerichtet hatten. Selbst die israelische Botschaft berichtete damals stolz von dieser humanitären Großtat.
Wir erinnern uns: Es gab etwa 11.000 Verletzte in Gaza, darunter mehr als 3.000 Kinder.
Das israelische Lazarett für diese Opfer hatte 12 Betten.
http://www.fr-online.de/politik/nahost- ... 09552.html
WIKIDie Operation Protective Edge war eine Militäroperation der israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Sie begann am 8. Juli 2014 als Reaktion auf anhaltenden Raketenbeschuss Israels durch die Hamas und andere militante palästinensische Gruppen aus dem Gazastreifen und endete am 26. August 2014 mit einer unbefristeten Waffenruhe.
Motive der Konfliktparteien
WIKIBeobachter gehen davon aus, dass über den vordergründigen Anlass der vier Teenagermorde und die folgende Verhaftungswelle hinaus das entscheidende Motiv der Hamas für die Intensivierung des Raketenbeschusses der Verlust an Einfluss und finanziellen Zuwendungen in den letzten Jahren war. Da sich die Hamas auf die Seite der sunnitischen Rebellen im Syrischen Bürgerkrieg gegen den iranisch gestützten Präsidenten Assad gestellt hatte, waren rund 20 Millionen US-Dollar monatlich weggebrochen, die der bisherige Hauptunterstützer, der schiitische Iran, an die Hamasregierung gezahlt hatte. Weiterhin wirkte sich der Umsturz in Ägypten nachteilig aus, weil nun die Unterstützung der sunnitischen Muslimbrüder wegfiel und die Grenzen gesperrt wurden. Frieden zu halten brächte der Hamas nach solchen Einschätzungen keine Vorteile, während man als Gegenleistung für die Beendigung des Raketenfeuers in Verhandlungen Zugeständnisse erzwingen könnte.[17] Israel gab als Ziel seiner militärischen Aktivitäten an, den Raketenbeschuss der eigenen Zivilbevölkerung aus Gaza zu beenden.[18] Im Laufe der Kämpfe verlagerte sich der Schwerpunkt der israelischen Operation auf das Aufspüren und Vernichten von Tunnelsystemen, die die Hamas offenbar angelegt hatte, um israelisches Gebiet zu infiltrieren.[19]
WIKIAm 13. Juli drangen erstmals seit Beginn der Operation israelische Kommandotruppen in den Gazastreifen ein, um eine Abschussanlage zu zerstören. Bis zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 783 Raketen auf Israel abgefeuert worden, 143 davon wurden vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen – das israelische Militär hatte bis dahin etwa 1220 Ziele angegriffen.[31]
Am 14. Juli ging man von mehr als 800 Raketen aus, die bisher auf Israel abgefeuert worden waren, 1300 Angriffe hätte die israelische Luftwaffe seit Beginn der Operation am 8. Juli geflogen.[32]
WIKIÄgyptische Stellen hatten am 14. Juli den Konfliktparteien einen Waffenstillstand und anschließende Friedensverhandlungen in Kairo vorgeschlagen. Das israelische Sicherheitskabinett nahm den Vorschlag an, Vertreter der Hamas weigerten sich dagegen und nannten eine Reihe von Vorbedingungen, die erfüllt werden müssten, damit sie in Verhandlungen treten würden, darunter die Freilassung diverser Gefangener aus israelischer Haft und die Öffnung eines Grenzübergangs nach Ägypten.[33] Nach der Ablehnung des Waffenstillstandsangebots und dem fortgesetzten Beschuss israelischen Gebietes aus Gaza gaben israelische Stellen am 15. Juli eine Intensivierung ihrer Militäroperation im Gazastreifen bekannt.[34]
WIKIweiteren Verlauf des 17. Juli verkündeten beide Seiten eine fünfstündige „humanitäre Feuerpause“, die u. a. vom UN-Koordinator für den Nahost-Friedensprozess, Robert Serry, vermittelt wurde. Sie soll den Zivilisten dazu dienen, Verletzte zu behandeln, das Nötigste zu erledigen oder zu flüchten. Zudem kündigte Israel an, den Tod von vier palästinensischen Kindern untersuchen zu wollen.[38]
Die Waffenruhe wurde von Seiten der Hamas jedoch schon kurz nach Beginn mehrmals gebrochen. Da weitergehende Verhandlungen nicht zustande kamen, nahmen beide Seiten nach Ablauf der Feuerpause den Beschuss wieder auf. Hamas feuerte wieder Raketen ab, Israel setzte nun erstmals in diesem Konflikt in größerem Umfang Bodentruppen ein. Deren Primärziel ist die Zerstörung des Tunnelsystems der Hamas, das diese zur Infiltration des israelischen Staatsgebiets für Anschläge und Geiselnahmen nutzt. Nach israelischen Angaben wurden am ersten Tag der Bodenoffensive 13 Hamas-Kämpfer getötet und 20 Raketenabschussrampen zerstört, die eigenen Ausfälle waren ein Toter und sieben Verletzte. Palästinensische Stellen sprachen von 23 Toten.[39]
Wie man hier also lesen kann, ist diese Berichterstattung wesentlich objektiver und straft den Fred eines über das andere Mal Lügen. Aber das ist ja nicht wirklich neu. Wer sich objektiv informieren möchte, bitte hier weiterlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Protective_Edge
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Das hast du. Vom Aufbau paramilitärischer Einheiten hab ich nie geschrieben. lass das falsche zitieren und diese unterstellungen.Nathan » Mi 19. Aug 2015, 21:51 hat geschrieben: Was soll das bedeuten? Soll das bedeuten, ich hätte dich falsch zitiert?
?Nathan » Mi 19. Aug 2015, 21:51 hat geschrieben: Fällt dir auf, dass hier keiner seine schützende rechtsextreme Hand über deinen Müll hält? Warum lässt du es nicht einfach?
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Der Mann redet von etwas ganz anderem. Es geht nicht um israelische Genehmigungen sondern um die israelische finazielle Unterstützung. Davon schrieb der israelischen Militärgouverneurs.Liegestuhl » Mi 19. Aug 2015, 17:37 hat geschrieben: Brigadegeneral a.D. Schalom Harari ist Forscher beim IDC in Herzliya und spezialisiert auf Islamisten: "Die Mär israelischer Starthilfe für die HAMAS lässt sich kaum ausmerzen". Die HAMAS (Harakat al-Muqawima al-Islamiyya, Islamische Widerstandsbewegung) wurde 1987 als der 'militärische Arm' der Moslembruderschaft (Ikhwan al-Muslimin, 1946, Mujama ab 1973) gegründet. Die Islamisten hatten im Gazastreifen ein soziales Netz aufgebaut, jedoch ohne militärische Ambitionen. Sie gründeten in Gaza die islamische Universität und bezogen Gelder aus dem Ausland für den Bau von Moscheen. Israelische Genehmigungen dafür werden als 'Beweis' für die Bevorzugung der Islamisten angebracht. "Das ist ein lächerliches Argument", meint Harari. "In der gleichen Periode entstanden die 'Bir Zeit Universität' und 'ANadschach' in Nablus". Im Gegensatz zur weltlichen 'Fatah', DFLP oder PFLP unter dem Dach der PLO, enthielten sich die Islamisten bis 1989 des Terrors gegen Israel. Bewaffneter Widerstand sollte warten, "bis wir bereit sind und um Israel keinen Vorwand zu liefern, uns zu stoppen", zitiert Harari. Kaum ein Moslembruder saß im Gefängnis.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Deine Quelle berichtet von 3 isralischen zivilen Opfenr und von 1460 arabischen zivilen opfern. Was war da los? Massaker?Wolverine » Mi 19. Aug 2015, 22:00 hat geschrieben: WIKI
Wie man hier also lesen kann, ist diese Berichterstattung wesentlich objektiver und straft den Fred eines über das andere Mal Lügen. Aber das ist ja nicht wirklich neu. Wer sich objektiv informieren möchte, bitte hier weiterlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Protective_Edge
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Letzte Woche lief in der Reihe "hintergrund" im Deutschlandradio ein interessanter Beitrag zum Thema Gaza-Streifen. Insbesondere zum Thema Abzug der Israelis unter Sharon 2004 aus Gusch Katif im Süden des Territoriums.
Dabei wird darauf hingewiesen, dass infolge der starken Salzwasserintrusion in die küstennahen Trinkwasseradern ohnehin davon ausgegangen werden muss, dass der Gaza-Streifen in naher Zukunft so gut wie nicht mehr bewohnbar sein wird. Wenn man nicht astronomische Summen investiert. Ein Journalist äußert seine Überzeugung, dass es bereits 2004 beim Abzug aus Gusch Katif Plan der israelischen Regierung gewesen sei, perspektivisch einen palästinensischen Staat in Gaza und südlich davon zu schaffen und dafür das (ökologisch günstigere) Westjordanland zu beanspruchen.
http://www.deutschlandfunk.de/nahost-ho ... _id=328338
Dabei wird darauf hingewiesen, dass infolge der starken Salzwasserintrusion in die küstennahen Trinkwasseradern ohnehin davon ausgegangen werden muss, dass der Gaza-Streifen in naher Zukunft so gut wie nicht mehr bewohnbar sein wird. Wenn man nicht astronomische Summen investiert. Ein Journalist äußert seine Überzeugung, dass es bereits 2004 beim Abzug aus Gusch Katif Plan der israelischen Regierung gewesen sei, perspektivisch einen palästinensischen Staat in Gaza und südlich davon zu schaffen und dafür das (ökologisch günstigere) Westjordanland zu beanspruchen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Der palästinensische Journalist und Politaktivist Talal Okal ist dieser Überzeugung.schokoschendrezki » Mo 24. Aug 2015, 10:51 hat geschrieben:Ein Journalist äußert seine Überzeugung, dass es bereits 2004 beim Abzug aus Gusch Katif Plan der israelischen Regierung gewesen sei, perspektivisch einen palästinensischen Staat in Gaza und südlich davon zu schaffen und dafür das (ökologisch günstigere) Westjordanland zu beanspruchen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Montag 24. August 2015, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
schokoschendrezki » Mo 24. Aug 2015, 09:51 hat geschrieben:Letzte Woche lief in der Reihe "hintergrund" im Deutschlandradio ein interessanter Beitrag zum Thema Gaza-Streifen. Insbesondere zum Thema Abzug der Israelis unter Sharon 2004 aus Gusch Katif im Süden des Territoriums.
Dabei wird darauf hingewiesen, dass infolge der starken Salzwasserintrusion in die küstennahen Trinkwasseradern ohnehin davon ausgegangen werden muss, dass der Gaza-Streifen in naher Zukunft so gut wie nicht mehr bewohnbar sein wird. Wenn man nicht astronomische Summen investiert. Ein Journalist äußert seine Überzeugung, dass es bereits 2004 beim Abzug aus Gusch Katif Plan der israelischen Regierung gewesen sei, perspektivisch einen palästinensischen Staat in Gaza und südlich davon zu schaffen und dafür das (ökologisch günstigere) Westjordanland zu beanspruchen.
http://www.deutschlandfunk.de/nahost-ho ... _id=328338
Etwas, was ich bisher nicht gewusst habe.Heute ist Muhammad El Shaaer Generaldirektor der "Behörde für die befreiten Gebiete". Er sitzt an seinem Schreibtisch im ehemaligen Kindergarten, einem der wenigen Gebäude, die nicht abgerissen wurden. Er bedauert, dass die Siedlungen damals zerstört wurden. Wir hätten doch die Gebäude gut gebrauchen können, sagt er.
"Es wäre besser gewesen, wenn man die Siedlungen nicht zerstört hätte. Man hätte das nutzen können. Hier, wo wir jetzt sitzen, war der Kindergarten. Ja, es wäre besser gewesen, man hätte die Gebäude erhalten."
Doch die Israelis weigerten sich ihren Abzug mit den Palästinensern zu koordinieren. Der sogenannte "Trennungsplan" war ausdrücklich ein einseitiger Plan, ohne Absprache und ohne Zusammenarbeit mit der palästinensischen Autonomiebehörde, die bis zu den Wahlen von 2006 noch von Fatah dominiert war. Nur mit Mühe gelang es dem damaligen Sondergesandten des Nahostquartetts, James Wolfensohn, die zurückgelassenen Gewächshäuser des Gush Katif für die Palästinenser zu retten. Er setzte dafür sogar sein Privatvermögen ein.
Von div. Usern wurde es immer so dargestellt, als hätten die Gazaner die Gebäude der Siedler zerstört, dabei waren es die israelischen Behörden. Schade drum.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Nach dem Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen hätten die Palästinenser zeigen können, dass sie in der Lage sind, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Stattdessen haben sie den Abzug der Soldaten genutzt, um aus dem Gazastreifen eine Terrorhochburg und eine riesige Raketenabschussbasis zu machen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 15:32 hat geschrieben:Nach dem Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen hätten die Palästinenser zeigen können, dass sie in der Lage sind, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Stattdessen haben sie den Abzug der Soldaten genutzt, um aus dem Gazastreifen eine Terrorhochburg und eine riesige Raketenabschussbasis zu machen.
Da ist von "nicht können" die Rede. Nicht von "nicht wollen".Viele der Gewächshäuser werden heute noch genutzt. Aber viele stehen auch leer, weil die Bauern, die sie gepachtet haben, sie aus wirtschaftlichen Gründen nicht nutzen können. Es lohnt sich für sie nicht, denn sie können nichts exportieren. Die Gewächshäuser nutzen wir nur für den Gemüseanbau; auf dem freien Land betreiben wir Obstanbau, hauptsächlich Mango, Zitronen und verschiedenes anderes Obst."
Das meiste Land, das durch den Abzug der Siedler frei wurde, wird heute von Kleinbauern oder Genossenschaften bewirtschaftet. Sie pachten es von der Regierung und bauen dort Gemüse und Gewürze an. Der Obstanbau dagegen liegt in staatlicher Hand. Produziert wird nur für den lokalen Markt, denn die Grenzen sind zu und die Produkte können nicht exportiert werden.
Zur Bewässerung zapfen die Bauern den sogenannten Küstenaquifer an, die Wasserader unter dem Gazastreifen. Er ist jedoch durch Übernutzung und durch Eindringen von Meerwasser weitgehend versalzen und daher fast unbrauchbar.
Boden im Gazastreifen unfruchtbar
Die Bauern von Mawassi, dem Marschland am Meer, spüren das am eigenen Leib, so wie der Familienvater Wael.
"Nach ein paar Jahren kann man den Boden nicht mehr benutzen, denn der Salzgehalt nimmt ständig zu. In dieser Gegend haben wir ungefähr 600 Dunam verloren."
Wael zeigt auf das ausgelaugte und öde Stück Land neben seinem Haus. Hier wächst nichts mehr. Heute eignet sich das Land nur noch als Bauland.
Doch auch Beton und Eisen werden von dem Salz stark angegriffen. Die meisten Häuser sind schon nach kurzer Zeit wieder abbruchreif. Welche Zukunft haben die Menschen hier vor Augen? Gar keine, sagt Wael resigniert.
"Landwirtschaft geht nicht mehr. Wir haben nicht mal Wasser zum Trinken. Die Kinder haben keine Zukunft, Null."
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Was genau hat die Palästinenser davon abgehalten, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen?schokoschendrezki » Mo 24. Aug 2015, 15:52 hat geschrieben: Da ist von "nicht können" die Rede. Nicht von "nicht wollen".
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Kein Wasser haben stört beim Gemeinwesen-aufbauen ein wenig.Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:
Was genau hat die Palästinenser davon abgehalten, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen?
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Vielleicht sollten Sie sich mal eingehend kundig machen, was den Abzug betrifft:Ela » Mo 24. Aug 2015, 14:15 hat geschrieben:
Etwas, was ich bisher nicht gewusst habe.
Von div. Usern wurde es immer so dargestellt, als hätten die Gazaner die Gebäude der Siedler zerstört, dabei waren es die israelischen Behörden. Schade drum.
Bei Koordinierungstreffen zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde vor Beginn der Abkopplung wurde die Zukunft der Häuser in den Siedlungen ausführlich diskutiert. Israel brachte seine Bereitschaft zum Ausdruck, die Häuser intakt zu lassen, sollten die Palästinenser dies wünschen. Jedoch zogen die Palästinenser selbst die Zerstörung der israelischen Häuser vor, da die meisten Gebäude weiträumige Einfamilienhäuser sind. Auf dem frei werdenden Gelände sollen Mehrfamilienhäuser entstehen, die für die örtliche Bevölkerung geeigneter sind. Außerdem hofft die palästinenische Führung, dass sie mit dem Bau neuer Wohnungen nach der Abkopplung neue Arbeitsplätze im Gazastreifen schaffen kann.
Israel hat sich daraufhin bereit erklärt, die Gebäude zu zerstören und alle gefährlichen Materialien im Einvernehmen mit dem israelischen Umweltministerium innerhalb Israels abzubauen. Der übrige Bauschutt wird entweder beim Bau der neuen Wohnungen wiederverwertet oder von palästinensischen Unternehmen auf Kosten des israelischen Staates weggeräumt.
„Ich werden den Israelis sagen, dass sie alles zerstören und sogar den Abfall mit sich nehmen sollen, denn das ist unsere klare Haltung – diese Häuser zu zerstören, weil wir nicht in ihnen leben wollen“, sagte der palästinensische Chef-Unterhändler Saeb Erekat am Donnerstag, 5. Mai 2005, im Rundfunk „Kol Ha-Shalom“ („Voice of Peace“), einem gemeinsam von israelischen und palästinensischen Friedensaktivisten betriebenen Radiosender.
„Ich werden den Israelis sagen, dass sie alles zerstören und sogar den Abfall mit sich nehmen sollen, denn das ist unsere klare Haltung – diese Häuser zu zerstören, weil wir nicht in ihnen leben wollen“, sagte der palästinensische Chef-Unterhändler Saeb Erekat am Donnerstag, 5. Mai 2005, im Rundfunk „Kol Ha-Shalom“ („Voice of Peace“), einem gemeinsam von israelischen und palästinensischen Friedensaktivisten betriebenen Radiosender.
„Wenn Israel die Häuser der Siedler nicht zerstört, werden wir sie zerstören“, sagte der palästinensische Minister für Wohnungsbau und öffentlichen Dienst, Mohammad Shtayyeh. Die meisten palästinenssichen Kabinettsmitglieder befürworteten die Zerstörung, sagte Shtayyeh am 26. Mai 2005 gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Hauptgrund sei die bestmögliche Nutzung des raren Baulandes im Gazastreifen, eines der dichtbesiedelsten Gebiete der Erde, so Shtayyeh.
Quelle:http://nlarchiv.israel.de/2005_html/08/ ... 08-17a.htm
Zuletzt geändert von Chajm am Montag 24. August 2015, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Wie haben denn die jüdischen Siedler vor der Räumung die Gewächshäuser betrieben?SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben: Kein Wasser haben stört beim Gemeinwesen-aufbauen ein wenig.
Und wie schafft man es, so ganz ohne Wasser, ein Schwimmbad mit Olympiastandards zu errichten?
http://www.israelnetz.com/sport/detaila ... fen-16593/
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Die Israelis ließen bei Ihrem Abzug z.B. die Gewächshäuser unbeschädigt zurück. Gewächshäuser kann man nicht ohne Wasserzufuhr betreiben. Wenn man allerdings die Wasserzufuhr in die Luft jagt, dann kann man sich nur bei sich selbst beschweren, nicht bei Israel.SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 16:00 hat geschrieben: Kein Wasser haben stört beim Gemeinwesen-aufbauen ein wenig.
Mit den aus der EU und den USA geflossenen Millionen hätte sich schon längst ein Wasserentsalzungswerk bauen lassen. Wenn man das Geld allerdings in Waffen, Terrorismustunnel und Arafats Wohnsitz auf dem Boulevard Haussmann steckt, statt in Wasser und Landwirtschaft, dann kann man sch allenfalls bei seinen politischen Vertretern beschweren, aber nicht bei Israel.
Wenn man dann auch noch regelmäßig einen Krieg vom Zaun bricht, in dem Wasserleitungen zerstört werden, dann kann man sich über die Dreistigkeit der Behauptungen, Israel sei an der eigenen, gewollten Unfähigkeit und Untätigkeit schuld, nur noch wundern.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Da musst du die jüdischen Siedler fragen. Nach dem Beitrag oben scheint die Versalzung ein schwerwiegendes Problem zu sein.Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 15:16 hat geschrieben:
Wie haben denn die jüdischen Siedler vor der Räumung die Gewächshäuser betrieben?
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Dazu aus einer entsprechenden Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik:Ela » Mo 24. Aug 2015, 15:15 hat geschrieben: Etwas, was ich bisher nicht gewusst habe.
Von div. Usern wurde es immer so dargestellt, als hätten die Gazaner die Gebäude der Siedler zerstört, dabei waren es die israelischen Behörden. Schade drum.
http://www.swp-berlin.org/fileadmin/con ... web_ks.pdfDiese Regelung [die Zerstörung der Siedlerhäuser] liegt durchaus im beiderseitigen Interesse. Die PA ist der Sorge enthoben, wie sie eine Stürmung der Siedlungshäuser durch militante Gruppierungen und Plünderungen verhindern kann. Außerdem hofft sie, durch Neubauprojekte den Bedürfnissen der Bevölkerung besser entsprechen zu können als durch eine Verteilung der Siedleranwesen, die überwiegend auf Kleinfamilien zugeschnitten sind. Auch Israel möchte Bilder einer Stürmung und Inbesitznahme der Siedlungen durch militante palästinensische Gruppierungen vermeiden, die einen Sieg des bewaffneten Aufstandes suggerieren. Entgegen der Aussage der amerikanischen Außenministerin bei ihrem Besuch in der Region im Juni 2005 ist bislang allerdings weder die Finanzierungsfrage geklärt noch die Frage, wer die Häuser zerstören wird.
Natürlich kann man das heute, 10 Jahre danach, wiederum auf beiden Seiten, auch ganz anders beurteilen. Darum gings ja u.a.auch in der Sendung.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Ich verstehe nicht ganz, inwiefern das die palästinensische Führung daran gehindert hat, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Ebenfalls kann ich das Argument der Einseitigkeit nicht nachvollziehen.SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 16:23 hat geschrieben: Da musst du die jüdischen Siedler fragen. Nach dem Beitrag oben scheint die Versalzung ein schwerwiegendes Problem zu sein.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Ich würde versuchsweise nicht nur die Perspektive der palästinensischen Führung sondern auch einmal die der Palästinser vor Ort einnehmen. Genau wie auch die der abgezogenen israelischen Siedler. Das genau versucht diese Sendung. Es handelt sich ja auch nicht um eine politische Kommentierung sondern um ein Radio-Feature. Auch wenn die eingestreuten politischen Bemerkungen (z.B. die, dass es keine Verhandlungen zwischen Israel und der PA gab) z.T. ungenau oder sogar ganz falsch und tendenziös zu sein scheinen.Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 16:45 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, inwiefern das die palästinensische Führung daran gehindert hat, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Ebenfalls kann ich das Argument der Einseitigkeit nicht nachvollziehen.
Die Versorgung mit Trinkwasser im Gaza-Streifen ist das eine. Dafür ist Israel zuständig und es wird dafür u.a. von der UNO und der EU bezahlt (soweit ich weiß). Die Versalzung durch Absinken des Grundwasserspigels und Nachströmen von Meerwasser ist - soweit ich es verstehe - ein ganz anderes und objektiv bestehendes möglicherweise viel schwerwiegenderes Problem.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Im Gazastreifen steht den Menschen mehr Wasser zur Verfügung als sie benötigen. Felder liegen brach, weil sie die Früchte gar nicht alleine wegfuttern könnten. Das Problem ist der Export. Sie würden gerne ihre Felderträge exportieren, nur das ist seit der Blockade nicht mehr möglich. Am mangelnden Wasser kann es also nicht liegen.schokoschendrezki » Mo 24. Aug 2015, 16:57 hat geschrieben: Die Versorgung mit Trinkwasser im Gaza-Streifen ist das eine. Dafür ist Israel zuständig und es wird dafür u.a. von der UNO und der EU bezahlt (soweit ich weiß). Die Versalzung durch Absinken des Grundwasserspigels und Nachströmen von Meerwasser ist - soweit ich es verstehe - ein ganz anderes und objektiv bestehendes möglicherweise viel schwerwiegenderes Problem.
Zudem verstehe ich nicht, warum nun ausgerechnet die Wasserknappheit jemanden daran hindert, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Es wurden stattdessen zig Millionen für Raketen, Waffen und Schmugglerzunnel ausgegeben. Diese Entwicklung auf Wassermangel zurückzuführen, ist schon ziemlich fragwürdig.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Ich verstehe deine Frage nicht. Wenn, wie oben beschrieben, für den Feldbau das Wasser nicht zur Verfügung steht, wie soll man da etwas aufbauen?Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 15:45 hat geschrieben:
Ich verstehe nicht ganz, inwiefern das die palästinensische Führung daran gehindert hat, ein friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Ebenfalls kann ich das Argument der Einseitigkeit nicht nachvollziehen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Das steht da aber nicht. Dort steht, dass man sogar gerne Früchte exportieren möchte.SoleSurvivor » Mo 24. Aug 2015, 17:57 hat geschrieben: Ich verstehe deine Frage nicht. Wenn, wie oben beschrieben, für den Feldbau das Wasser nicht zur Verfügung steht, wie soll man da etwas aufbauen?
Wasser ist also ausreichend vorhanden.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Wo bitte soll da die Logik und der Zusammenhang sein?Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 16:11 hat geschrieben:Im Gazastreifen steht den Menschen mehr Wasser zur Verfügung als sie benötigen. Felder liegen brach, weil sie die Früchte gar nicht alleine wegfuttern könnten. Das Problem ist der Export. Sie würden gerne ihre Felderträge exportieren, nur das ist seit der Blockade nicht mehr möglich. Am mangelnden Wasser kann es also nicht liegen.
Nur weil Palästinenser aufgrund der Blockade ihre Produkte nicht verkaufen können, folgerst du, dass es in Gaza keine Wasserprobleme gibt?
Mehr Blockade = mehr Wasser für Gaza?
Das ist doch der totale Schwachsinn.
Übrigens ist deine Logik auch an anderer Stelle totaler Mumpitz. Felder liegen nicht brach, weil die Menschen in Gaza in Früchten schwimmen, sondern weil viele diese Produkte schlicht nicht bezahlen können. Deshalb wären die Farmer auf den Export angewiesen, der dank israelischer Blockade nicht möglich ist.
Vielleicht solltest du dich ein ganz klein wenig mit den Menschen in Gaza beschäftigen, eh du hier die abenteuerlichsten Theorien aufstellst.
Zuletzt geändert von fred76 am Montag 24. August 2015, 19:53, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Wasser ist in Gaza kein Problem. Darum geht es auch nicht. Seit 2005, also seit 10 Jahren wird Israel aus Gaza ohne lange Unterbrechungen beschossen. Die Blockade ist also legal und wirksam. Offensichtlich.fred76 » Mo 24. Aug 2015, 18:45 hat geschrieben:
Wo bitte soll da die Logik und der Zusammenhang sein?
Nur weil Palästinenser aufgrund der Blockade ihre Produkte nicht verkaufen können, folgerst du, dass es in Gaza keine Wasserprobleme gibt?
Mehr Blockade = mehr Wasser für Gaza?
Das ist doch der totale Schwachsinn.
Übrigens ist deine Logik auch an anderer Stelle totaler Mumpitz. Felder liegen nicht brach, weil die Menschen in Gaza in Früchten schwimmen, sondern weil viele diese Produkte schlicht nicht bezahlen können. Deshalb wären die Farmer auf den Export angewiesen, der dank israelischer Blockade nicht möglich ist.
Vielleicht solltest du dich ein ganz klein wenig mit den Menschen in Gaza beschäftigen, eh du hier die abenteuerlichsten Theorien aufstellst.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Dort steht auch: "Landwirtschaft geht nicht mehr. Wir haben nicht mal Wasser zum Trinken"Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 17:00 hat geschrieben:
Das steht da aber nicht. Dort steht, dass man sogar gerne Früchte exportieren möchte.
Wasser ist also ausreichend vorhanden.
Offenbar gibt es zwischen den staatlichen Obstplantagen und den freien Pächtern noch Unterschiede.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Dann scheint es ein Verteilungsproblem innerhalb der palästinensischen Verwaltung zu sein.SoleSurvivor » Di 25. Aug 2015, 10:41 hat geschrieben: Dort steht auch: "Landwirtschaft geht nicht mehr. Wir haben nicht mal Wasser zum Trinken"
Offenbar gibt es zwischen den staatlichen Obstplantagen und den freien Pächtern noch Unterschiede.
Es beantwortet aber letztlich nicht die Frage, warum man nach dem Abzug der Israelis die Eigenständigkeit nicht genutzt hat, ein funktionierendes, friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Damit hätte man der Welt zeigen können, dass man zu einem Miteinander bereit ist. Stattdessen wurden die Freiheiten genutzt, um Terrorbasen aufzubauen und Israel mit Qassams zu beschießen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Die Terrorbasen und Raketen sind keine "staatlichen" Einrichtungen sondern eher eine Art zivilgesellschaftliches Engagement, das vom Ausland aus mitfinanziert wird - wenn man es einmal zynisch formulieren möchte.. Es wäre gut, wenn es sie nicht gäbe. Sie schaden den Menschen vor Ort. Wäre man generell zu keinem Miteinander bereit, gäbe es nicht so viele Verhandlungen.Liegestuhl » Di 25. Aug 2015, 10:11 hat geschrieben:
Dann scheint es ein Verteilungsproblem innerhalb der palästinensischen Verwaltung zu sein.
Es beantwortet aber letztlich nicht die Frage, warum man nach dem Abzug der Israelis die Eigenständigkeit nicht genutzt hat, ein funktionierendes, friedliches Gemeinwesen aufzubauen. Damit hätte man der Welt zeigen können, dass man zu einem Miteinander bereit ist. Stattdessen wurden die Freiheiten genutzt, um Terrorbasen aufzubauen und Israel mit Qassams zu beschießen.
* Hat der "Staat" die hinreichenden Mittel, dieses Treiben zu unterbinden?
* Hat der "Staat" im Rahmen seiner Mittel versucht, dieses Treiben zu unterbinden?
* Wie hilft die Existenz oder Nichtexistenz dieser Privatraketen dem Bauern bei seinem Wasserproblem?
Zuletzt geändert von HugoBettauer am Dienstag 25. August 2015, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Die Frage scheint nicht beantwortbar zu sein, ein großes Mysterium des Universums.Liegestuhl » Di 25. Aug 2015, 11:11 hat geschrieben:Es beantwortet aber letztlich nicht die Frage, warum man nach dem Abzug der Israelis die Eigenständigkeit nicht genutzt hat, ein funktionierendes, friedliches Gemeinwesen aufzubauen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Eigentlich stellt sich die Frage überhaupt nicht.Tom Bombadil » Di 25. Aug 2015, 17:47 hat geschrieben: Die Frage scheint nicht beantwortbar zu sein, ein großes Mysterium des Universums.

Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Erkläre doch mal, wie die Palästinenser in Monaten hätten aufbauen können, was Israel als Besatzer und Herrscher in Jahrzehnten in Gaza nicht vollbracht hat.Liegestuhl » Di 25. Aug 2015, 10:11 hat geschrieben:Dann scheint es ein Verteilungsproblem innerhalb der palästinensischen Verwaltung zu sein.
Es beantwortet aber letztlich nicht die Frage, warum man nach dem Abzug der Israelis die Eigenständigkeit nicht genutzt hat, ein funktionierendes, friedliches Gemeinwesen aufzubauen.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
[Unterstellung]Tom Bombadil » Di 25. Aug 2015, 17:47 hat geschrieben: Die Frage scheint nicht beantwortbar zu sein, ein großes Mysterium des Universums.
Wenn sich der Besatzer nach Jahrzehnten der Besatzung einseitig zurückzieht und den Gazastreifen sich selbst überlässt, muss man keine Kristallkugel besitzen um zu erahnen, dass in dieses Macht-Vakuum alle möglichen Extremisten reinstoßen würden. Die Frage ist doch vielmehr, warum Israel in all den vielen Jahrzehnten der Besatzung keine vernünftigen politischen und wirtschaftlichen Strukturen aufgebaut hat?
Zuletzt geändert von Bleibtreu am Mittwoch 26. August 2015, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unterstellung editiert
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Das mit den jüdischen Siedlern ist recht unkompliziert: Sie hingen an der Wasserversorgung von Israel dran und hatten somit unbegrenzt Wasser. Außerdem gab es für diese keinerlei Blockaden etc., sie konnten jederzeit ihre Produkte exportieren und ihre Kunden beliefern. All diese Voraussetzungen sind bei den Palästinensern nicht mehr gegeben. War doch nicht wirklich schwer draufzukommen Liegestuhl, oder?Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 15:16 hat geschrieben:Wie haben denn die jüdischen Siedler vor der Räumung die Gewächshäuser betrieben?
Und wie schafft man es, so ganz ohne Wasser, ein Schwimmbad mit Olympiastandards zu errichten?
http://www.israelnetz.com/sport/detaila ... fen-16593/
Selbstverständlich darf beim Thema Gaza nicht die populistische Frage nach dem Schwimmbad in Gaza fehlen. Und "olympisch" ist es auch noch.
Lass uns mal gemeinsam schauen, ob wir deine Frage beantwortet kriegen:
Schätzen wir einfach mal, dass besagtes Schwimmbad ca. 350m³ Wasser beinhaltet.
Von den für ihre Wassersparsamkeit bekannten Israelis wissen wir, dass man für ein normales Leben gute 200Liter Wasser pro Tag benötigt - demzufolge hätten die 1,7 Millionen Menschen in Gaza einen Jahresbedarf von ca. 125 Millionen m³ Wasser. Jetzt fragst du allen Ernstes in die Runde, wie man davon 350m³ für ein Schwimmbad abzwacken konnte?
Du bist nie auf die Idee gekommen, dass die Frage nach dem Schwimmbad blanker Populismus ist - ohne irgendeinen praktischen Bezug?
Hast du dich mal gefragt, wieviel Wasser allein durch das marode Leitungssystem verloren geht? Hast du dich auch gefragt, warum die Israelis in Jahrzehnten der Besatzung kein vernünftiges, halbwegs modernes Netz für die Palästinenser geschaffen haben?
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Das mag sein, aber ein friedliches Gemeinwesen wird ja nicht nur durch staatliches, sondern auch durch zivilgesellschaftliches Engagement aufgebaut und wenn das zivligesellschaftliche Engagement sich eher auf den Bau von Raketen fokussiert, scheint etwas mit der Zivilgesellschaft nicht zu stimmen.SoleSurvivor » Di 25. Aug 2015, 18:40 hat geschrieben: Die Terrorbasen und Raketen sind keine "staatlichen" Einrichtungen sondern eher eine Art zivilgesellschaftliches Engagement, das vom Ausland aus mitfinanziert wird - wenn man es einmal zynisch formulieren möchte..
"Der Staat" in Form der regierenden Hamas baut diese Raketen.* Hat der "Staat" die hinreichenden Mittel, dieses Treiben zu unterbinden?
* Hat der "Staat" im Rahmen seiner Mittel versucht, dieses Treiben zu unterbinden?
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Dass mit dieser Gesellschaft einiges im Argen liegt, dürfte jeder gemerkt haben.Liegestuhl » Mi 26. Aug 2015, 08:42 hat geschrieben: Das mag sein, aber ein friedliches Gemeinwesen wird ja nicht nur durch staatliches, sondern auch durch zivilgesellschaftliches Engagement aufgebaut und wenn das zivligesellschaftliche Engagement sich eher auf den Bau von Raketen fokussiert, scheint etwas mit der Zivilgesellschaft nicht zu stimmen.
Ich würde die SPD oder die NPD nicht als den Staat bezeichnen."Der Staat" in Form der regierenden Hamas baut diese Raketen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Was soll das werden? Generalabsolution für die Hamas?SoleSurvivor » Mi 26. Aug 2015, 10:00 hat geschrieben:Ich würde die SPD oder die NPD nicht als den Staat bezeichnen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Der Einfluss von NPD oder SPD ist im Gazastreifen relativ gering. Die Hamas dagegen regiert den Gazastreifen, bestimmt öffentliche Posten und führt die Haushaltsgeschäfte.SoleSurvivor » Mi 26. Aug 2015, 10:00 hat geschrieben: Ich würde die SPD oder die NPD nicht als den Staat bezeichnen.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Natürlich nicht. Die Einordnung der Raketenangriffe mit Hamas-Hintergrund als nichtstaatlich macht sie nicht weniger gefährlich, nicht weniger sinnlos.Tom Bombadil » Mi 26. Aug 2015, 09:05 hat geschrieben: Was soll das werden? Generalabsolution für die Hamas?
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Ganz Recht, die Frage zum Schwimmbad ist populistisch. Glücklicherweise hast du sie mit deiner Rechnung als solche bloßgestellt.fred76 » Mi 26. Aug 2015, 07:42 hat geschrieben:
Das mit den jüdischen Siedlern ist recht unkompliziert: Sie hingen an der Wasserversorgung von Israel dran und hatten somit unbegrenzt Wasser. Außerdem gab es für diese keinerlei Blockaden etc., sie konnten jederzeit ihre Produkte exportieren und ihre Kunden beliefern. All diese Voraussetzungen sind bei den Palästinensern nicht mehr gegeben. War doch nicht wirklich schwer draufzukommen Liegestuhl, oder?
Selbstverständlich darf beim Thema Gaza nicht die populistische Frage nach dem Schwimmbad in Gaza fehlen. Und "olympisch" ist es auch noch.
Lass uns mal gemeinsam schauen, ob wir deine Frage beantwortet kriegen:
Schätzen wir einfach mal, dass besagtes Schwimmbad ca. 350m³ Wasser beinhaltet.
Von den für ihre Wassersparsamkeit bekannten Israelis wissen wir, dass man für ein normales Leben gute 200Liter Wasser pro Tag benötigt - demzufolge hätten die 1,7 Millionen Menschen in Gaza einen Jahresbedarf von ca. 125 Millionen m³ Wasser. Jetzt fragst du allen Ernstes in die Runde, wie man davon 350m³ für ein Schwimmbad abzwacken konnte?
Du bist nie auf die Idee gekommen, dass die Frage nach dem Schwimmbad blanker Populismus ist - ohne irgendeinen praktischen Bezug?
Hast du dich mal gefragt, wieviel Wasser allein durch das marode Leitungssystem verloren geht? Hast du dich auch gefragt, warum die Israelis in Jahrzehnten der Besatzung kein vernünftiges, halbwegs modernes Netz für die Palästinenser geschaffen haben?
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Warum das?Ela » Mi 26. Aug 2015, 15:48 hat geschrieben: Ganz Recht, die Frage zum Schwimmbad ist populistisch.
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Ein paar Bilder, natürlich schwer diskriminierend:
http://diepresse.com/home/politik/ausse ... 0TageKrieg
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Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Weil ein Schwimmbad voll Wasser wenig im Vergleich zum Wasserbedarf einer Landwirtschaft ist.Liegestuhl » Mi 26. Aug 2015, 14:55 hat geschrieben:
Warum das?
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Nein, ist sie nicht. Sie entlarvt die Wasserlüge von AI oder wem auch immer. Ich möchte jetzt nicht ausrechnen wie viel Wasser man allein in einer Woche benötigt, um das Wasser zu reinigen, aber entlarvt wurde lediglich die Behauptung, in Gaza gäbe es kein Wasser. Im Übrigen ist es nicht die Schuld Israels, wenn die Bauern kein Wasser haben, was ja auch schon geklärt ist. Für den fehlenden Absatz mögen sie sich bitte bei der Hamas bedanken. Das Völkerrecht sieht solche Blockaden als durchaus legitimes Mittel, wenn die Gewaltakte in einem Gebiet überhand nehmen.Ela » Mi 26. Aug 2015, 14:48 hat geschrieben:
Ganz Recht, die Frage zum Schwimmbad ist populistisch. Glücklicherweise hast du sie mit deiner Rechnung als solche bloßgestellt.

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Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Welches Völkerrecht erlaubt die Blockade von Wasser?Wolverine » Mi 26. Aug 2015, 15:30 hat geschrieben: Nein, ist sie nicht. Sie entlarvt die Wasserlüge von AI oder wem auch immer. Ich möchte jetzt nicht ausrechnen wie viel Wasser man allein in einer Woche benötigt, um das Wasser zu reinigen, aber entlarvt wurde lediglich die Behauptung, in Gaza gäbe es kein Wasser. Im Übrigen ist es nicht die Schuld Israels, wenn die Bauern kein Wasser haben, was ja auch schon geklärt ist. Für den fehlenden Absatz mögen sie sich bitte bei der Hamas bedanken. Das Völkerrecht sieht solche Blockaden als durchaus legitimes Mittel, wenn die Gewaltakte in einem Gebiet überhand nehmen.
Re: Wiederaufbauhilfe für Gaza in Milliardenhöhe
Was will uns diese Fotoserie samt Text eigentlich sagen? Um wie viel besser und fleißiger doch die Israelis sind als die Palästinenser, haben sie doch alle Schäden längst beseitigt und neu aufgebaut?Keoma » Mi 26. Aug 2015, 15:00 hat geschrieben:Ein paar Bilder, natürlich schwer diskriminierend:
http://diepresse.com/home/politik/ausse ... 0TageKrieg
Diese Bilder (besser gesagt: die Texte neben ihnen) sind nicht nur diskriminierend sondern geradezu höhnisch, ein typisches victim-bashing.
Ausgehend von den dort angegebenen Zahlen von insg. 132.000 zerstörten und beschädigten Wohnungen ist es schon eine zu würdigende Leistung, dass zwischenzeitlich zumindest alle Trümmer weggeräumt wurden.
Wie viele Wohnungen wurden denn in Israel zerstört und beschädigt? Ein Prozent von obiger Zahl, nein ich schätze eher ein Promille. Es waren also tausendmal weniger materielle Schäden zu beseitigen als im Gaza-Streifen. Kein Wunder, dass dies schneller ging.