Wie steigert man die Geburtenrate?

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Checkpointe
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Checkpointe »

epona » Mi 12. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben: Der gesundheitsfördernte Unterschied zwischen Muttermich und Ersatznahrung ist nicht so gravierend, dass Mütter zum Stillen gezwungen werden müssen.
Der Unterschied ist gravierend.

Zwang sollte es natürlich nicht geben. Aber warum sind diese Mütter dann nicht wenigstens ehrlich und sagen es gerade heraus, dass sie einfach nur keine Lust haben zu stillen und dass sie ihren Kindern bewusst die gute Muttermilch verweigern und ihnen stattdessen nur suboptimale Ersatznahrung geben? Ist ja okay, kann man ja so entscheiden. Dann sollte man es aber nicht noch mit Ausreden und Lügen rechtfertigen.
epona » Mi 12. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben: Weder mit Stillzwang noch mit Berufsverbot werden wir die Geburtenrate steigern.
Frauen wollen Wahlfreiheit und das Recht auf individuelle Lösungen.
Aber du bist doch gegen Wahlfreiheit. Du willst doch nur Kitas bauen und Frauen drängen ihr Kind da hinzugeben und arbeiten zu gehen. Alles andere lehnst du ab und willst auch Frauen, die eine andere individuelle Lösung wollen als diese, nicht unterstützen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Checkpointe » Mi 12. Aug 2015, 14:39 hat geschrieben:
Der Unterschied ist gravierend.

Zwang sollte es natürlich nicht geben. Aber warum sind diese Mütter dann nicht wenigstens ehrlich und sagen es gerade heraus, dass sie einfach nur keine Lust haben zu stillen und dass sie ihren Kindern bewusst die gute Muttermilch verweigern und ihnen stattdessen nur suboptimale Ersatznahrung geben? Ist ja okay, kann man ja so entscheiden. Dann sollte man es aber nicht noch mit Ausreden und Lügen rechtfertigen.



Aber du bist doch gegen Wahlfreiheit. Du willst doch nur Kitas bauen und Frauen drängen ihr Kind da hinzugeben und arbeiten zu gehen. Alles andere lehnst du ab und willst auch Frauen, die eine andere individuelle Lösung wollen als diese, nicht unterstützen.
Den angeblich Gravierenden Unterschied kannst du sicher nicht belegen.

Ich weiß, du hast nichts am Hut mit Erwerbstätigkeit, aber viele Frauen durchaus.
Der Ausbau und Ausstattung von Kitas ist nicht nur für Eltern sondern insbesondere für die Kinder wichtig.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Mi 12. Aug 2015, 13:27 hat geschrieben:@Frau DA und Mitstreiterinnen

Bevor es in den Urlaub geht noch einige Anmerkung:

Frau DA, du kannst nicht belegen, dass die MEHRHEIT der Frauen stillen WILL, denn Inforamtionen über Alternativen zu erhalten ist schwierig und der Druck von Hebammen und Gesellschaft enorm.
Werbeverbot für Ersatznahrung sagt dir etwas?
Die Entwicklung der Stilldauer ist ein weiterer Hinweis. Nach 14 Tagen nimmt die Stillbereitschaft bereits ab, nach 2 Monaten sinkt sie beträchtlich. Frauen die 3 Jahre und länger stillen sind die Ausnahme.
Der gesundheitsfördernte Unterschied zwischen Muttermich und Ersatznahrung ist nicht so gravierend, dass Mütter zum Stillen gezwungen werden müssen.
91% aller Frauen WOLLEN stillen - sie WOLLEN das. Das sagt erstmal gar nichts über die Dauer des Stillens aus - das ist richtig.
Um die Dauer ging es auch gar nicht, zu KEINEM Zeitpunkt, sondern um das ÜBERHAUPT stillen.
Alles andere sind DEINE Interpretationen, DEINE Untrstellungen.
Ich hoffe doch, Du kennst den Unterschied zwischen "WOLLEN" und "MÜSSEN".
Müssen, muss nämlich keine Frau, sonst gäbe es nämlich die Minderheit von 9% Frauen, die nicht will (oder nicht kann).
Es war auch zu KEINEM Zeitpunkt die Rede von "zum Stillen zwingen" - ist auch eine böswillige Unterstellung von Dir.
Es gibt nämlich Frauen, können NICHT stillen UND es gibt Frauen, die können nur abpumpen und Muttermilch aus Fläschchen verabreichen. Darum ging es auch gar nicht.
In der Kritik (an Dir) ging und geht um DEINE Abwertung/Verachtung von Frauen, die a) stillen wollen und b) die länger als den gesetzlichen Mutterschaftsurlaub mit ihrem Kind verbringen wollen.
Es geht um Deinen ausschließlichen Fokus auf Babyersatznahrung - als modern und zeitgemäß, alles andere ist von gestern und gehört gefälligst (im Rahmen der Emanzipation der Frau) abgeschafft UND die Kritik richtet sich auf Deine Einstellung, dass nur eine Frau, die schnellstmöglich von ihrem Kind trennt - möglichst gleich bzw wenige Tage nach Verlassen des Kreisssaals und wieder in ihren Beruf einsteigt. NUR das sind für Dich moderne, emanzipierte Frauen. Alle anderen gehören verachtet, weil sie überholten Rollenklischees anhängen.
Es ging auch NIE - zu KEINEM Zeitpunkt darum, dass Frauen nicht erwerbstätig sein können oder gar dürfen, sondern darum, dass ihre Chancen beim Wiedereinstieg in den Beruf verbessert werden.
Du bist Weltmeister im Verdrehen und Unterstellen, bei allem, was nicht in Dein Weltbild passt.

Und nochwas: Kind und Beruf irgendwie unter einen Hut bringen, ist immer noch nicht das Selbe wie Vereinbarkeit von Familie/Kind und Beruf und wird das auch nicht, wenn Du noch so viele Beispiele bringst.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Mittwoch 12. August 2015, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Mi 12. Aug 2015, 14:49 hat geschrieben: 91% aller Frauen WOLLEN stillen - sie WOLLEN das. Das sagt erstmal gar nichts über die Dauer des Stillens aus - das ist richtig.
Um die Dauer ging es auch gar nicht, zu KEINEM Zeitpunkt, sondern um das ÜBERHAUPT stillen.
Alles andere sind DEINE Interpretationen, DEINE Untrstellungen.
Ich hoffe doch, Du kennst den Unterschied zwischen "WOLLEN" und "MÜSSEN".
Müssen, muss nämlich keine Frau, sonst gäbe es nämlich die Minderheit von 9% Frauen, die nicht will (oder nicht kann).
Es war auch zu KEINEM Zeitpunkt die Rede von "zum Stillen zwingen" - ist auch eine böswillige Unterstellung von Dir.
Es gibt nämlich Frauen, können NICHT stillen UND es gibt Frauen, die können nur abpumpen und Muttermilch aus Fläschchen verabreichen. Darum ging es auch gar nicht.
In der Kritik (an Dir) ging und geht um DEINE Abwertung/Verachtung von Frauen, die a) stillen wollen und b) die länger als den gesetzlichen Mutterschaftsurlaub mit ihrem Kind verbringen wollen.
Es geht um Deinen ausschließlichen Fokus auf Babyersatznahrung - als modern und zeitgemäß, alles andere ist von gestern und gehört gefälligst (im Rahmen der Emanzipation der Frau) abgeschafft UND die Kritik richtet sich auf Deine Einstellung, dass nur eine Frau, die schnellstmöglich von ihrem Kind trennt - möglichst gleich bzw wenige Tage nach Verlassen des Kreisssaals und wieder in ihren Beruf einsteigt. NUR das sind für Dich moderne, emanzipierte Frauen. Alle anderen gehören verachtet, weil sie überholten Rollenklischees anhängen.
Du bist Weltmeister im Verdrehen und Unterstellen, bei allem, was nicht in Dein Weltbild passt.

Und nochwas: Kind und Beruf irgendwie unter einen Hut bringen, ist immer noch nicht das Selbe wie Vereinbarkeit von Familie/Kind und Beruf und wird das auch nicht, wenn Du noch so viele Beispiele bringst.
Du brachtest den Spruch, dass med. Gründe zulässig, Eitelkeit oder Bequemlichkeit aber nicht akzeptabel sein.
Das ist Druck, das ist Zwang.

Ich und etliche andere Frauen haben gute Erfahrung mit Ersatznahrung gemacht. Meine Söhen waren weder in der Kindheit überdurchschnitlich krank, sie erfreuen sich auch heute bester Gesundheit. Der Große hat erfolgreich ein Studium absolviert, der Jüngere eine Ausbildung. Beide sind aktive Sportler und bestens drauf.
Tut mir echt leid für euch, mit Leidensgeschichten kann ich nicht dienen.

Tja, eine Mutter die frühzeitig ihrem Erwerbsleben nachgeht, die TRENNT sich nicht von ihrem Kind, die organisiert nur Leben um Job und Familie unter einen Hut zu bringen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Billie Holiday »

Mir ist es scheißegal, ob eine Mutter stillt oder nicht, wenn ich ehrlich sein soll.
Ich habe damals für mich beschlossen, wie ich es halten will und habe niemanden gefragt oder mir unerbetenen Rat angehört. Überhaupt haben alle Muttis in meinem Umfeld es so gehandhabt, wie sie es für richtig hielten, meine Anwältin hat sofort wieder abgestillt und eine Freundin hat über ein Jahr jedes Kind gestillt - keine hat sich einen Kopf darum gemacht, was wohl andere davon halten. :cool:
Seien wir doch froh, dass wir die Wahl haben. :thumbup:
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Nathan »

epona » Mi 12. Aug 2015, 14:47 hat geschrieben:
Den angeblich Gravierenden Unterschied kannst du sicher nicht belegen.

...
Ich schon:
Der eigentliche Grund dafür dürfte sein, daß die Muttermilch dem kindlichen Organismus in vielfältiger Weise hilft, mit Erregern fertig zu werden. Dieser Schutz ist gerade in den ersten Lebensmonaten wichtig, in denen das unreife Immunsystem selbst manche banalen Keime nicht wirksam bekämpfen kann. Der Internationale Kinderhilfsfonds der Vereinten Nationen (UNICEF) und die Weltgesundheitsorganisation empfehlen sogar, mindestens zwei Jahre lang zu stillen – die Abwehrkräfte sind nämlich frühestens bei Fünfjährigen voll ausgebildet.
Mit Verlaub, der Wahrheit die Ehre. Ich verstehe ja dein Engagement um die Befreiung der Frau von der voreingestellten, fast schon stigmatisierenden Mutterrolle, aber - sie ist nun mal voreingestellt. Natürlich ist es ein moderner und vernünftiger Ansatz, Frauen jeden Zugang zur Arbeitswelt zu ermöglichen, so wie den Männern auch, und zwar zu gleichen Bedingungen. Das ist für mich keine Frage. ich sehe auch nicht ein, warum nicht auch ein Vater die frühkindliche Versorgung übernehmen und die Frau für das Familieneinkommen sorgen kann. Immerhin kann auch eine berufstätige Mutter ihr Kind zwei Mal am Tag stillen, das läßt sich durchaus alles machen.
Was ich aber nicht verstehe sind Eltern, die ihren dringenden Kinderwunsch zum Teil auch mit externer Hilfe umsetzen und dann das Kind schnellstmöglich in einer KITA anliefern und beide arbeiten gehen. Da frage ich mich schon, was die eigentlich mit einem Kind wollen und das Kind tut mir aufrichtig leid.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Mi 12. Aug 2015, 14:01 hat geschrieben: Du brachtest den Spruch, dass med. Gründe zulässig, Eitelkeit oder Bequemlichkeit aber nicht akzeptabel sein.
Das ist Druck, das ist Zwang.
Ich sage es noch einmal: Es geht nicht darum, ob eine nicht stillen kann oder nicht will - aus welchen Gründen auch immer.
Es geht darum WIE Du Dich über Frauen äußerst, die stillen bzw gestillt haben, es geht darum, dass DU diese Frauen abwertest und es geht darum, dass DU stillen als nicht mehr zeitgemäß betrachtest, den Fokus ausschließlich auf Babyersatznahrung lenkst.
epona » Mi 12. Aug 2015, 14:01 hat geschrieben:Ich und etliche andere Frauen haben gute Erfahrung mit Ersatznahrung gemacht. Meine Söhen waren weder in der Kindheit überdurchschnitlich krank, sie erfreuen sich auch heute bester Gesundheit. Der Große hat erfolgreich ein Studium absolviert, der Jüngere eine Ausbildung. Beide sind aktive Sportler und bestens drauf.
Tut mir echt leid für euch, mit Leidensgeschichten kann ich nicht dienen.
Das hat a) niemand in Abrede gestellt und b) hat auch niemand behauptet, dass nicht gestillte Kinder krank oder dumm wären.
Du bist diejenige, die einfache Tatsachen nicht akzeptieren bzw nicht wahrhaben will.
epona » Mi 12. Aug 2015, 14:01 hat geschrieben:Tja, eine Mutter die frühzeitig ihrem Erwerbsleben nachgeht, die TRENNT sich nicht von ihrem Kind, die organisiert nur Leben um Job und Familie unter einen Hut zu bringen.
Doch, in gewisser Weise tut sie das, sie tut das insofern als für sie Beruf Vorrang vor dem Kind hat.
Ja - für solche Frauen hat der Beruf Vorrang vor dem Kind - heißt sie ordnet ihrem Beruf alles unter und das ist eigentlich sehr traurig, weil sie den Kind nicht einmal den gleichen Rang einräumt, wie ihrem Beruf.
Und nochmal: Das ist KEINE Vereinbarkeit von Familie/Kind und Beruf!
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Checkpointe »

Billie Holiday » Mi 12. Aug 2015, 14:14 hat geschrieben:Mir ist es scheißegal, ob eine Mutter stillt oder nicht, wenn ich ehrlich sein soll.
Mir auch. Aber mich nervt die Heuchelei, dass man es auch noch mit Lügen schonredet, wenn man nicht stillt, wenn man so tut, als sei Ersatznahrung gleichwertig wie Muttermilch und als wäre Stillen für das Kind nicht wichtig.

Dann soll man doch einfach dazu stehen, dass man keine Lust auf Stillen hat und dass man seinem Kind bewusst etwas verweigert und ihm die schlechtere Ersatznahrung gibt. Kann man ja machen, sollte man dann nur ggf. auch zu stehen und nicht Ausreden erfinden.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Milady de Winter »

Billie Holiday » Mi 12. Aug 2015, 15:14 hat geschrieben:Mir ist es scheißegal, ob eine Mutter stillt oder nicht, wenn ich ehrlich sein soll.
Ich habe damals für mich beschlossen, wie ich es halten will und habe niemanden gefragt oder mir unerbetenen Rat angehört. Überhaupt haben alle Muttis in meinem Umfeld es so gehandhabt, wie sie es für richtig hielten, meine Anwältin hat sofort wieder abgestillt und eine Freundin hat über ein Jahr jedes Kind gestillt - keine hat sich einen Kopf darum gemacht, was wohl andere davon halten. :cool:
Seien wir doch froh, dass wir die Wahl haben. :thumbup:
Meine Mutter konnte mich rein "technisch" nicht stillen, sie musste die Milch abpumpen und sie mir über die Flasche verabreichen. Da ich aber die meiste Zeit gepennt habe, hab ich nicht so viel getrunken. Nachts musste sie mich nie füttern, ich hab vom ersten Tag an durchgeschlafen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Milady de Winter »

Checkpointe » Mi 12. Aug 2015, 16:17 hat geschrieben:
Mir auch. Aber mich nervt die Heuchelei, dass man es auch noch mit Lügen schonredet, wenn man nicht stillt, wenn man so tut, als sei Ersatznahrung gleichwertig wie Muttermilch und als wäre Stillen für das Kind nicht wichtig.

Dann soll man doch einfach dazu stehen, dass man keine Lust auf Stillen hat und dass man seinem Kind bewusst etwas verweigert und ihm die schlechtere Ersatznahrung gibt. Kann man ja machen, sollte man dann nur ggf. auch zu stehen und nicht Ausreden erfinden.
Ich bin mir nicht sicher, ob Muttermilch IMMER die bessere Wahl ist. Kann mir z.B. bei Müttern, die viel rauchen o.ä., nicht vorstellen, dass das keinen negativen Einfluss auf die Muttermilch hat.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Checkpointe »

Milady de Winter » Mi 12. Aug 2015, 15:29 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Muttermilch IMMER die bessere Wahl ist. Kann mir z.B. bei Müttern, die viel rauchen o.ä., nicht vorstellen, dass das keinen negativen Einfluss auf die Muttermilch hat.
Ja hat es. Dann soll diese Mutter halt dazu stehen, dass ihr die Zigaretten wichtiger sind als das Wohl ihres Kindes. Wie gesagt, diese Freiheit besteht ja, kann jede Mutter gerne tun. Mich nerven nur die heuchlerischen Ausreden wie "Ersatznahrung ist genauso gut wie Muttermilch" oder "Stillen ist nicht wichtig für das Kind", nur um sich selbst herauszureden und nicht dazu stehen zu müssen, dass man einfach aus egoistischen Gründen nicht stillen WILL.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

Checkpointe » Mi 12. Aug 2015, 15:17 hat geschrieben:
Mir auch. Aber mich nervt die Heuchelei, dass man es auch noch mit Lügen schonredet, wenn man nicht stillt, wenn man so tut, als sei Ersatznahrung gleichwertig wie Muttermilch und als wäre Stillen für das Kind nicht wichtig.

Dann soll man doch einfach dazu stehen, dass man keine Lust auf Stillen hat und dass man seinem Kind bewusst etwas verweigert und ihm die schlechtere Ersatznahrung gibt. Kann man ja machen, sollte man dann nur ggf. auch zu stehen und nicht Ausreden erfinden.
Sie heuchelt ja nicht, sondern sagt klipp und klar, dass sie nicht durfte. Dabei hätte sie's belassen sollen.
Stattdessen tritt sie nach und wertet Frauen, die ihr Kind stillen ab, stellt stillen als nicht mehr zeitgemäß dar, weil es ja die tolle Babyersatznahrung gibt. Und ihrer Meinung nach soll eine moderne, aktive und emanzipierte Frau, so schnell wie möglich in den Beruf zurück, möglichst noch vor Ablauf des Mutterschaftsurlaubs. Alle anderen - auch die, die nur 1 Jahr pausieren - sind ja dem alten Rollenklischee verhaftet.
Ich bin bei meinen Kindern jeweils ein Jahr zu Hause geblieben und dann wieder voll berufstätig gewesen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Milady de Winter »

Dark Angel » Mi 12. Aug 2015, 16:42 hat geschrieben:
Ich bin bei meinen Kindern jeweils ein Jahr zu Hause geblieben und dann wieder voll berufstätig gewesen.
Machen viele Kolleginnen hier genauso. Ein Kollege (!) nimmt allerdings volle 2 Jahre und genießt es sehr.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

Milady de Winter » Mi 12. Aug 2015, 15:43 hat geschrieben: Machen viele Kolleginnen hier genauso. Ein Kollege (!) nimmt allerdings volle 2 Jahre und genießt es sehr.
Mein Mann ist immer zu Hause geblieben, wenn die Kinder krank waren. ;)
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

Checkpointe » Mi 12. Aug 2015, 15:36 hat geschrieben:
Ja hat es. Dann soll diese Mutter halt dazu stehen, dass ihr die Zigaretten wichtiger sind als das Wohl ihres Kindes. Wie gesagt, diese Freiheit besteht ja, kann jede Mutter gerne tun. Mich nerven nur die heuchlerischen Ausreden wie "Ersatznahrung ist genauso gut wie Muttermilch" oder "Stillen ist nicht wichtig für das Kind", nur um sich selbst herauszureden und nicht dazu stehen zu müssen, dass man einfach aus egoistischen Gründen nicht stillen WILL.
Rauchen und (regelmäßig) Alkohol sind ein Nogo.
Wofür ich allerdings kein Verständnis aufbringe, sind bestimmte Ernährungsregeln, was ma alles in der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht essen darf. Da bleibt ja außer verdünntem Mineralwasser nicht viel übrig.
Ich habe mich da nicht dran gehalten - ok war damals auch nicht so verrückt.
Wenn ich aber daran denke, was meine Tochter alles nicht essen sollte, schüttelt es mich.
Sie hat sich nicht dran gehalten und gegessen, was ihr schmeckt, sie brauchte allerdings auch keine Pillen zur Vermeidung von Mangelerscheinungen. Als sie gestillt hat, hat sie es ebenso gehalten. Natürlich bekommen die Babies über die Muttermilch auch Stoffe aus der Nahrung der Mutter mit. Das hat aber z.B. dazu geführt, dass meine beiden Enkel ganz selbstverständlich das essen was auf den Tisch kommt und nichtmal bei Zwiebeln oder Knoblauch die Zähne heben - im Gegenteil die sind ganz versessen auf Zaziki. Allerdings haben die auch nie erfahren, wie Kleinkindernahrung aus dem Glas schmeckt.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von becksham »

Milady de Winter » Mi 12. Aug 2015, 16:43 hat geschrieben: Machen viele Kolleginnen hier genauso. Ein Kollege (!) nimmt allerdings volle 2 Jahre und genießt es sehr.
Ein Kollege von mir ist auch gerade für 2 Jahre in Elternzeit und ich bin auch jeweils nach einem Jahr wieder voll arbeiten gegangen. Länger hätte ich es nicht zu Hause ausgehalten.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Nathan »

Milady de Winter » Mi 12. Aug 2015, 16:29 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Muttermilch IMMER die bessere Wahl ist. Kann mir z.B. bei Müttern, die viel rauchen o.ä., nicht vorstellen, dass das keinen negativen Einfluss auf die Muttermilch hat.
ich denke, davon sollten wir bei der Diskussion schon ausgehen, dass ein drogenfreier Lebenswandel der Mutter Grundvoraussetzung ist, wenn man über die Vorteile der Muttermilch spricht.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Milady de Winter »

Nathan » Do 13. Aug 2015, 13:38 hat geschrieben: ich denke, davon sollten wir bei der Diskussion schon ausgehen, dass ein drogenfreier Lebenswandel der Mutter Grundvoraussetzung ist, wenn man über die Vorteile der Muttermilch spricht.
Nein, davon kann man bei so einer Diskussion nie ausgehen. Daher mein Einwand in Bezug auf "immer". Es können auch noch andere Gründe vorliegen, die den einen oder anderen Vorteil der Muttermilch bei einer Frau eliminieren, obwohl sie keine Drogen konsumiert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Nathan »

Milady de Winter » Do 13. Aug 2015, 13:49 hat geschrieben: Nein, davon kann man bei so einer Diskussion nie ausgehen. Daher mein Einwand in Bezug auf "immer". Es können auch noch andere Gründe vorliegen, die den einen oder anderen Vorteil der Muttermilch bei einer Frau eliminieren, obwohl sie keine Drogen konsumiert.
Es macht aber keinen Sinn, Grundsätzliches zu diskutieren und mit Sonderfällen zu argumentieren.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Milady de Winter »

Nathan » Do 13. Aug 2015, 15:04 hat geschrieben:
Es macht aber keinen Sinn, Grundsätzliches zu diskutieren und mit Sonderfällen zu argumentieren.
Ich bezog mich explizit auf die sehr grundsätzlich klingende Aussage, dass man dem Kind die "schlechtere Ersatznahrung" gibt und ihm somit automatisch die "bessere" verweigert, wenn man nicht stillt. Dass unter normalen Umständen nicht belastete Muttermilch wohl besser für das Neugeborene ist als Ersatznahrung stand in dem Fall überhaupt nicht zur Debatte.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von NMA »

Genrationenfrage.

Unsereits stellt es die Nackenhaare auf, wenn wir von unseren Großmuttern hören:"Stillen? Da verwöhnt man die Kinder doch!". Gruselig. Die haben offenbar das Fläschchen statt dem Stillen als zivilisatorische Errungenschaft empfunden, oder schlicht vergessen, dass das Stillen so alt ist wie die Menschheit selbst.
Gesund groß geworden ist die nachfolgende Generation aber ja trotzdem. Halbwegs.

Diese Urangst vergangener Nachkriegsgenerationen, man könnte aus Versehen seine Kinder verwöhnen, hatte schon neurotische Züge. Aber kein Wunder, wenn man kriegstraumatisierte Eltern hat.

Heute wird wieder unverkrampfter gestillt. Und das ist nicht nur physisch und psychisch für alle Beteiligten wohltuend, sondern auch ungemein praktisch. Zuhause wie unterwegs, tags wie nachts. Ich habe schon zwei Kinder und musste noch nie ein "Fläschchen" machen. Bei uns geht stillen und normale, erwachsene Nahrungsaufnahme stufenlos ineinander über. Problemlos. Voller Erfolg beim Baby led weaning.

Witzig fand ichs ja schon: Wir hatten hier mal einen russophilen User, der, wenn er sagen wollte "Du bist doch bescheuert", schrieb:"Du bist doch nicht gestillt worden, oder?"
Pulse of Europe
https://pulseofeurope.eu/de/
https://voltdeutschland.org/programm

Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
HugoBettauer

Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von HugoBettauer »

Milady de Winter » Mi 12. Aug 2015, 15:29 hat geschrieben: Ich bin mir nicht sicher, ob Muttermilch IMMER die bessere Wahl ist. Kann mir z.B. bei Müttern, die viel rauchen o.ä., nicht vorstellen, dass das keinen negativen Einfluss auf die Muttermilch hat.
Nach allem, was man weiß, kommen sowohl gesunde gestillte Kinder als auch gesunde Kinder mit Ersatznahrung unter normalen Umständen gleich gut voran. Es gibt gute und schlechte Ersatzprodukte und auch jede Frau ist anders. Das kann jeder entscheiden, wie er will. Bei manchen spielt auch das Geld eine Rolle.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Brimborium »

Nathan » Do 13. Aug 2015, 13:38 hat geschrieben: ich denke, davon sollten wir bei der Diskussion schon ausgehen, dass ein drogenfreier Lebenswandel der Mutter Grundvoraussetzung ist, wenn man über die Vorteile der Muttermilch spricht.
Ist es denn wissenschaftlich erwiesen, dass ein gelegentlicher Joint der stillenden Mutter dem Baby wirklich schadet
oder am Ende nicht doch eher (beiden) nützt?
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Mi 12. Aug 2015, 16:42 hat geschrieben: Sie heuchelt ja nicht, sondern sagt klipp und klar, dass sie nicht durfte. Dabei hätte sie's belassen sollen.
Stattdessen tritt sie nach und wertet Frauen, die ihr Kind stillen ab, stellt stillen als nicht mehr zeitgemäß dar, weil es ja die tolle Babyersatznahrung gibt. Und ihrer Meinung nach soll eine moderne, aktive und emanzipierte Frau, so schnell wie möglich in den Beruf zurück, möglichst noch vor Ablauf des Mutterschaftsurlaubs. Alle anderen - auch die, die nur 1 Jahr pausieren - sind ja dem alten Rollenklischee verhaftet.
Ich bin bei meinen Kindern jeweils ein Jahr zu Hause geblieben und dann wieder voll berufstätig gewesen.
Gibt es jetzt eine Forenregel die es Usern untersagt die Ansichten der werten Moderatorin DA nicht zu teilen?(Markierung)

Ich durfte nicht stillen und fügte hinzu, dass mir nichts gefehlt hat, ich andere Frauen nicht um ihre Stillfähigkeit beneidet habe.

Ich erklärte sachlich, das Unternehmerinnen nicht die Mutterschutzfristen einhalten müssen und etliche kenne, die individuelle Lösungen fanden um zb. nach 14 Tagen wieder im Job zu stehen.

Nirgendwo schrieb ich Frauen sollten grundsätzlich vor Ablauf des Mutterschaftsurlaubs wieder voll einsteigen.
UNTERLASS DEINE UNTERSTELLUNGEN UND VERDREHUNGEN!

Ich wies darauf hin, dass niemand ernsthaft von 91% der Mütter WOLLEN stillen sprechen kann, da die Frauen überhaupt nicht über Alternativen aufgeklärt werden, ein enormer "Stilldruck" ausgeübt wird und Info sowie Werbung für Ersatznahrung nicht vollumfänglich erlaubt ist.
Die, die es wagen standhaft NEIN zu sagen, die erleben nicht nur Druck und Unverständnis seitens Hebammen, nein, müssen sich mit Frauen deines Schlages rumplagen, die etwas von "gehört doch zum Frausein dazu" faseln.
Dass die Stilldauer sehr schnell und sehr rapide sinkt, liegt m.E. eben auch daran, das es mit dem WOLLEN ;)
doch nicht so weit her ist.

Frauen ihre Berufstätigkeit wieder aufnehmen, die TRENNEN sich nicht von ihrem Kind, die vernachlässigen es auch nicht, diese Frauen treffen eine wohl überdachte und geplante Entscheidung.
Eine Frau die nach der Geb. ihres Kindes daheim bleibt schleppt es doch auch nicht ständig mit sich rum.
Ob das Neugeborene nun im Kinderbettchen daheim oder im Kindertäschle auf dem Schreibtisch schläft ist doch völlig wuppe.
Das gilt auch für die Väter, die dem Kind Fläschen geben. Die können das so gut wie Mamilein und in jedem Fall erlebt das Kind auch in diesem Fall Nähe, Bindung, Zärtlichkeit usw.
Deine Empörung ist lachhaft.

Noch einmal zu dem Thema Übergewicht im Kindesalter:
Glaubst du ernsthaft, die vielen Kinder bei denen bereits bei der Einschulung Übergewichtigkeit festgestellt wird
gingen alle auf das Konto der nicht stillenden Mütter?
Ist wohl schlecht möglich.
Woran liegt es, dass die vielen "Muttermilch ist nun einmal das Beste für Kind-Mamis" die Gesundheit ihres Kindes nach dem Abstillen offenbar extrem vernachlässigen.
Übergewichtig wird Kind nicht über Nacht. ;) und ist der Gesundheit nicht zuträglich.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von cleopatra »

Brimborium » So 16. Aug 2015, 12:52 hat geschrieben: Ist es denn wissenschaftlich erwiesen, dass ein gelegentlicher Joint der stillenden Mutter dem Baby wirklich schadet
oder am Ende nicht doch eher (beiden) nützt?
werden beide davon unter Umständen profitieren ->Cannabinoide hemmen die Tumorzellproliferation, also präventiv sinnvoll oder auch als Frühselbstmedikation. Man müsste dann den möglichen Nutzen gegen die möglichen Risiken abwägen... ne Dauerkifferin wär sicher nicht das Optimum, aber auch keine Schokosüchtige.

Was ist denn bitte überhaupt ein "Stilldruck"???

Da braucht man echt nur mal kurz den gesunden Menschenverstand zu aktivieren um zu wissen, dass Stillen im Normalfall immer die bessere Wahl ist. Aus Sicht des Kindes, wohlgemerkt! Dass kindliche Interessen öfter mal mit mütterlichen/väterlichen/gesellschaftlichen Interessen kollidieren ist ja nun auch nicht so neu.
Ausreden müssen her, damit frau nicht in Verruf gerät, wenn sie ihre Interessen vor die des Sprosses stellt. Es sind NIE alle Interessenlagen unter einen Hut zu bringen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

cleopatra » So 16. Aug 2015, 17:22 hat geschrieben:
Was ist denn bitte überhaupt ein "Stilldruck"???

Da braucht man echt nur mal kurz den gesunden Menschenverstand zu aktivieren um zu wissen, dass Stillen im Normalfall immer die bessere Wahl ist. Aus Sicht des Kindes, wohlgemerkt! Dass kindliche Interessen öfter mal mit mütterlichen/väterlichen/gesellschaftlichen Interessen kollidieren ist ja nun auch nicht so neu.
Ausreden müssen her, damit frau nicht in Verruf gerät, wenn sie ihre Interessen vor die des Sprosses stellt. Es sind NIE alle Interessenlagen unter einen Hut zu bringen.
*Lach* machst du doch gerade wunderbar vor :D

Eine Frau die nicht stillen WILL muss sich hinter Ausreden verstecken?
Wer erzählt dir diesen Unfug?

unter "ich will nicht stillen" findest bei Google 551.000 Treffer.
Die hatten eben nicht das "Glück" zu den Frauen zu gehören die NICHT stillen dürfen.
Letztere werden von Ärzten und Hebammen beraten, erfahren welches Erstnahrung empfehlenswert ist und das
es sich dabei um eine treffliche Alternative handelt.

Auch an dich die Frage:
Die ach so gute Muttermilch soll u.a. das Kind vor späterem Übergewicht bewahren.
Wie kommt es, dass 72% der dtsch. Erwachsenen (die ja überwiegend gestillt wurden) und jedes 5. Kind im Grundschulalter deutlich bis hochgradig übergewichtig sind?
Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand nach dem Abstillen?
Warum achten diese Eltern nicht mehr auf gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und warum sind vile in Sachen Übergewicht so schlechte Vorbilder?
Gesunder Menschenverstand - geht der nach dem Abstillen flöten?
Stellen die etwa ihre eigenen Interessen vor das Wohl des Kindes?
Ich sag dir was die machen, die plärren nach Ernährungsunterricht an den Schulen, weil sie zu faul sind gesunde Kost auf den Tisch zu bringen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von cleopatra »

epona » So 16. Aug 2015, 17:46 hat geschrieben:
*Lach* machst du doch gerade wunderbar vor :D

Eine Frau die nicht stillen WILL muss sich hinter Ausreden verstecken?
Wer erzählt dir diesen Unfug?

unter "ich will nicht stillen" findest bei Google 551.000 Treffer.
Die hatten eben nicht das "Glück" zu den Frauen zu gehören die NICHT stillen dürfen.
Letztere werden von Ärzten und Hebammen beraten, erfahren welches Erstnahrung empfehlenswert ist und das
es sich dabei um eine treffliche Alternative handelt.

Auch an dich die Frage:
Die ach so gute Muttermilch soll u.a. das Kind vor späterem Übergewicht bewahren.
Wie kommt es, dass 72% der dtsch. Erwachsenen (die ja überwiegend gestillt wurden) und jedes 5. Kind im Grundschulalter deutlich bis hochgradig übergewichtig sind?
Wo bleibt denn der gesunde Menschenverstand nach dem Abstillen?
Warum achten diese Eltern nicht mehr auf gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und warum sind vile in Sachen Übergewicht so schlechte Vorbilder?
Gesunder Menschenverstand - geht der nach dem Abstillen flöten?
Stellen die etwa ihre eigenen Interessen vor das Wohl des Kindes?
Ich sag dir was die machen, die plärren nach Ernährungsunterricht an den Schulen, weil sie zu faul sind gesunde Kost auf den Tisch zu bringen.
Ich denke mir, die stillenden Mütter ernähren sich vom üblichen Industriemüll. Der vorwiegend aus toten, denaturierten Kohlenhydraten besteht. Die Muttermilch kann das noch halbwegs kompensieren, danach schlägt voll das metabolische Syndrom zu.

Ich würde mir als Mama einen Lebensvorteil verschaffen und stillen. Damit kann ich ganz aktiv was für die Startbedingungen und Zukunft meines Kindes tun. Die Muttermilch ist so mitentscheidend für die Bildung und Stabilisierung eines intakten Immunsystems. Das kann die beste künstliche Ersatzmilch nie leisten.
Falls Stillen nicht geht, würde ich mir eine Leihstillerin suchen. Ist das eigentlich legal? Ach was, würd ich einfach machen. Da müsste ich mich aber noch genauer informieren. Denke aber, dass das früher gar nicht so selten so gemacht wurde, Mütter halfen sich untereinander bzw ihre Ammen... also hat sich das bewährt und somit dürfte es keine Probleme geben.

Zuerst aber würde ich mal die Gründe hinterfragen, warum nicht gestillt werden soll. Ärzte haben ja manchmal erstaunlich wenig Kompetenz. Oder übertreiben es mit ihrer Fürsorge. Oder sind auf dem Trip "Stillen-ist-unemanzipiert". Also die Gründe fürs Stillverbot würd ich ganz genau hinterfragen, abwägen und mal noch ne Zweitmeinung einholen.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben: Gibt es jetzt eine Forenregel die es Usern untersagt die Ansichten der werten Moderatorin DA nicht zu teilen?(Markierung)
Ich darf doch hoffentlich (als Moderatorin in einem anderen Unterforum) noch meine Meinung sagen.
Oder etwa nicht oder nur, wenn die mit Deiner konform geht?
epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben:Ich durfte nicht stillen und fügte hinzu, dass mir nichts gefehlt hat, ich andere Frauen nicht um ihre Stillfähigkeit beneidet habe.
Wenn Du das mal dabei belassen hättest, hast Du aber nicht. Du hast Dich permanent abwertend über stillende Frauen geäußert.
Und dieser Meinung bin nicht nur ich!
epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben:Ich erklärte sachlich, das Unternehmerinnen nicht die Mutterschutzfristen einhalten müssen und etliche kenne, die individuelle Lösungen fanden um zb. nach 14 Tagen wieder im Job zu stehen.

Nirgendwo schrieb ich Frauen sollten grundsätzlich vor Ablauf des Mutterschaftsurlaubs wieder voll einsteigen.
UNTERLASS DEINE UNTERSTELLUNGEN UND VERDREHUNGEN!
Oh ja - sehr sachlich.
epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben: Ich wies darauf hin, dass niemand ernsthaft von 91% der Mütter WOLLEN stillen sprechen kann, da die Frauen überhaupt nicht über Alternativen aufgeklärt werden, ein enormer "Stilldruck" ausgeübt wird und Info sowie Werbung für Ersatznahrung nicht vollumfänglich erlaubt ist.
91% der Frauen WOLLEn stillen, das ist eine Tatsachen. Wie lange eine Frau stillen KANN, hat mit dem Wollen herzlich wenig zu tun.
Und Werbung für Babyersatznahrung ist aus gutem Grund untersagt, weil es sich dabei eben NICHT um natürliche Nahrung handelt.
Irgendwelchen "zusammen gepanschten Mist" bekommen Kinder früh genug zu essen. Da muss nicht schon bei Neugeborenen damit begonnen werden.
Babyersatznahrung enthält u.a. sehr viel mehr Kohlenhydrate als Muttermilch, damit die Babies schneller satt werden und länger satt bleiben. DAS unterschlägst Du bei Deinem Loblied auf Babyersatznahrung.

Die, die es wagen standhaft NEIN zu sagen, die erleben nicht nur Druck und Unverständnis seitens Hebammen, nein, müssen sich mit Frauen deines Schlages rumplagen, die etwas von "gehört doch zum Frausein dazu" faseln.
Dass die Stilldauer sehr schnell und sehr rapide sinkt, liegt m.E. eben auch daran, das es mit dem WOLLEN ;)
doch nicht so weit her ist.
epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben:Das gilt auch für die Väter, die dem Kind Fläschen geben. Die können das so gut wie Mamilein und in jedem Fall erlebt das Kind auch in diesem Fall Nähe, Bindung, Zärtlichkeit usw.
Deine Empörung ist lachhaft.
Väter können sich auch um ihre Kinder kümmern, wenn diese gestillt werden, können ihnen Nähe und Zärtlichkeit geben.
Das beschränkt sich nämlich NICHT auf das Stillen.
epona » So 16. Aug 2015, 13:44 hat geschrieben:Noch einmal zu dem Thema Übergewicht im Kindesalter:
Glaubst du ernsthaft, die vielen Kinder bei denen bereits bei der Einschulung Übergewichtigkeit festgestellt wird
gingen alle auf das Konto der nicht stillenden Mütter?
Die meisten Frauen greifen nach dem Stillen a) auf Babyersatznahrung und b) auf Fertignahrung zurück.
Diese Kinder sind i.d.R. dicker als Kinder, für die die Nahrung von der Mutter selbst zubereitet wird. ==> hoher Zuckergehalt, viel Kohlenhydrate.
Außerdem geben viele Mütter ihren Kindern das Falsche zu essen, damit es überhaupt isst.
Viele Mütter halten ihre Kinder auch in der Wohnung, aus Angst sie könnten sich verletzen, geben ihren Kindern Beschäftigungen, die dem Bewegungsdrang der Kinder nicht gerecht wird bzw beschäftigen sich mit ihren Kindern in einer Art, die deren Bewegungsdrang bremst.
Stichwort: dreijährige kann bereits einzelne Wörter lesen. Aber Fahrrad/Laufrad fahren kann sie/er nicht.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » So 16. Aug 2015, 20:07 hat geschrieben: Ich darf doch hoffentlich (als Moderatorin in einem anderen Unterforum) noch meine Meinung sagen.
Oder etwa nicht oder nur, wenn die mit Deiner konform geht?


Und Werbung für Babyersatznahrung ist aus gutem Grund untersagt, weil es sich dabei eben NICHT um natürliche Nahrung handelt.
Irgendwelchen "zusammen gepanschten Mist" bekommen Kinder früh genug zu essen. Da muss nicht schon bei Neugeborenen damit begonnen werden.
Babyersatznahrung enthält u.a. sehr viel mehr Kohlenhydrate als Muttermilch, damit die Babies schneller satt werden und länger satt bleiben. DAS unterschlägst Du bei Deinem Loblied auf Babyersatznahrung.

Die, die es wagen standhaft NEIN zu sagen, die erleben nicht nur Druck und Unverständnis seitens Hebammen, nein, müssen sich mit Frauen deines Schlages rumplagen, die etwas von "gehört doch zum Frausein dazu" faseln.
Dass die Stilldauer sehr schnell und sehr rapide sinkt, liegt m.E. eben auch daran, das es mit dem WOLLEN ;)
doch nicht so weit her ist.


Die meisten Frauen greifen nach dem Stillen a) auf Babyersatznahrung und b) auf Fertignahrung zurück.
Diese Kinder sind i.d.R. dicker als Kinder, für die die Nahrung von der Mutter selbst zubereitet wird. ==> hoher Zuckergehalt, viel Kohlenhydrate.
Außerdem geben viele Mütter ihren Kindern das Falsche zu essen, damit es überhaupt isst.
Viele Mütter halten ihre Kinder auch in der Wohnung, aus Angst sie könnten sich verletzen, geben ihren Kindern Beschäftigungen, die dem Bewegungsdrang der Kinder nicht gerecht wird bzw beschäftigen sich mit ihren Kindern in einer Art, die deren Bewegungsdrang bremst.
Stichwort: dreijährige kann bereits einzelne Wörter lesen. Aber Fahrrad/Laufrad fahren kann sie/er nicht.
Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
*Lach* Und meinst ernsthaft, die so auf *Natürlichkeit* bedachten Muttis wissen nicht, das Kindlein nicht als "Wohnungskind" gehalten werden darf, und haben nach dem Stillen keine Ahung mehr von gesunder, natürlicher Ernährung? :D

Sorry, aber ich glaube, du hast dich verrannt.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Mi 19. Aug 2015, 17:53 hat geschrieben:
*Lach* Und meinst ernsthaft, die so auf *Natürlichkeit* bedachten Muttis wissen nicht, das Kindlein nicht als "Wohnungskind" gehalten werden darf, und haben nach dem Stillen keine Ahung mehr von gesunder, natürlicher Ernährung? :D

Sorry, aber ich glaube, du hast dich verrannt.
Nee ich habe mich nicht verrannt!
DU hast Dich darüber beklagt, dass keine Werbung für Babyersatznahrung (Pre- und Folgemilch) gemacht werden darf.
Für Kleinkindernahrung DARF Werbung gemacht werden und wird auch gemacht. Und diese Werbung suggeriert, dass nix besser für die Kleinen ist als diese Fertignahrung. Viele Mütter - auch die, die gestillt haben - glauben das, außerdem ist es recht zeitaufwändig, die Breichen etc selbst herzustellen. Gläschennahrung ist da viel bequemer, geht schneller. Hinzu kommt, dass viele Frauen wieder berufstätig werden/sind, bevor die Kinder "Normalnahrung" essen können und da spielt Zeit schon eine entscheidende Rolle.
Und noch etwas spielt eine Rolle: Die Geschmacksnerven müssen sich entwickeln und müssen entwickelt werden, das Kind muss erst lernen sich an bestimmte "Geschmacksrichtungen" zu gewöhnen, entwickeln Vorlieben und Abneigungen bei bestimmten Nahrungsmitteln und da gehen viele Eltern/Mütter den Weg des geringsten Widerstands, damit ihr Kind überhaupt etwas isst und geben dem Kind das, was es am liebsten mag.
Bei uns im Kindergarten werden regelmäßig "Obst-und-Gemüse-Tage" durchgeführt, bei denen die Zwischenmahlzeiten aus Obst und Gemüse bestehen sollen. Diese Tage sind so geregelt, dass immer jemand anderes etwas für die ganze Gruppe spendet.
Ich war über die Einseitigkeit dessen erschrocken, was da so im Kiga ankommt, man gewinnt den Eindruck, dass viele Kinder kein Obst außer Bananen evtl noch Äpfel kennen, von Gemüse ganz zu schweigen.
Mein großer Enkel hat letztens Erzieherinnen und Mütter geschockt, als er als Beilage zu seinem Frühstück "Blumen" mit hatte und die mit Genuss verzehrte. Ich hatte einen Salat mit Blüten von Kapuzinerkresse und Blättern/Blüten von Zitronenmelisse garniert und nix musste aussortiert werden.:D
Was das "Wohnungskind" angeht, gibt es hier irgendwo einen Thread, in dem es darum geht ob Eltern heute überbesorgt sind - ja sind sie. Und auch hier hat Werbung einen nicht zu unterschätzenden Anteil - alles muss "rein"/keimfrei sein - schließlich sollen die vielen tollen Reinigungsmittel ja verkauft werden und da muss man halt suggerieren, dass zig verschiedene Reinigungsmittel in einen gut sortierten Haushalt gehören. Das Ergebnis sind dann - vor allen in Städten - eine Zunahme von Allergien.
Das alles hat nichts mit "keine Ahnung haben" zu tun, sondern mit Übervorsicht - dem Kind soll ja nichts passieren, es soll ja gesund und behütet aufwachsen. Kinder dürfen sich heute nicht mehr "dreckig" machen. Ich erlebe das oft, wenn ich die Kurzen vom Kindergarten abhole, wie sich Mütter (teilweise auch Väter - die aber deutlich weniger) aufführen, wenn die Kinder nachmittags nicht mehr "pieksauber" sind, wenn die Sachen Spuren intensiven Spielens im Freien zeigen, was sich die Erzieherinnen anhören dürfen z.B. dass die Kinder bei solchem Verhalten ja "krank werden müssen", dass Kinder auf diese Weise nicht genug lernen, dass die zu viel spielen etc pp.
Kinder dürfen heute vielfach nicht mehr Kinder sein - die werden regelrecht dressiert.
Eltern (vor allem Mütter) wollen nur das Beste für das für ihre Kinder und merken dabei nicht, was sie ihren Kindern eigentlich antun.
Sie wollen zeigen, was ihr Kind alles schon kann, wieviel weiter es ist, als seine Altergenossen.
Solche Kinder - und es sind leider nicht wenige - werden von ihren Eltern dazu angehalten, sich mit Dingen zu beschäftigen, die nicht ihrem Alter entsprechen. Dafür haben haben die jedoch andere Defizite, die können z.B. nicht mehr rückwärts laufen, können keine Balance halten (auf einem Bein stehen), haben Probleme mit der Auge-Hand-Koordination etc. - aber lesen können sie, lange bevor sie in die Schule kommen.
Nee - ich habe mich nicht verrannt, ich erlebe nur hautnah, wie Eltern aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus (an dem auch Werbung einen nicht zu unterschätzenden Anteil hat) ticken.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » So 16. Aug 2015, 17:46 hat geschrieben: *Lach* machst du doch gerade wunderbar vor :D

Eine Frau die nicht stillen WILL muss sich hinter Ausreden verstecken?
Wer erzählt dir diesen Unfug?

unter "ich will nicht stillen" findest bei Google 551.000 Treffer.
Die hatten eben nicht das "Glück" zu den Frauen zu gehören die NICHT stillen dürfen.
Letztere werden von Ärzten und Hebammen beraten, erfahren welches Erstnahrung empfehlenswert ist und das
es sich dabei um eine treffliche Alternative handelt.
Treffliche Alternative für wen?
Habe da gestern abend eine interessante Doku gesehen, in der es um Ernährung allgemein und Baby-/Kleinkinderernährung im Besonderen ging.
Du beklagst, dass für Babyersatznahrung keine Werbung geschaltet werden darf.
Nun bis in die 1980er hinein durfte für dieser Ersatznahrung geworben werden und sie wurde sehr aggressiv beworben. Mit dem Ergebnis, dass sich die Todesfälle bei Säuglingen - insbesondere ind den Entwicklungs-/Schwellenländern häuften. Die Gründe dafür liegen a) mangelnde Möglichkeit Keimfreiheit der Fläschen zu gewährleisten, b) unzureichende Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser, c) aus Kostengründen unzureichende Dosierung und d) hohe Ananlphabetenrate.
Aufgrund dessen wurde die Entscheidung gefällt, dass Babyersatznahrung NICHT mehr beworben werden darf und zwar weltweit und weltweit bedeutet eben, dass die Industriestaaten da keine Ausnahme bilden können und dürfen.
Werbung für ein Produkt ist eben NICHT mit Aufklärung über ein Produkt gleichzusetzen.
Aufklärung wird jedoch betrieben und zwar dahingehend, dass Muttermilch die beste und natürlichste Erstnahrung für Säuglinge ist.
Ersatznahrung ist eben - wie es der Name sagt - ein Ersatz und keine Alternative und daran ändert sich auch nichts, wenn Du noch zigmal auf Deine 551.000 Treffer bei Google hinweist.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von firlefanz11 »

Dass der Mensch sich aktiv DAGEGEN entscheidet Nachwuchs zu produzieren unterscheidet ihn vom Tier, dass instinktbedingt nicht anders kann...
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Billie Holiday »

firlefanz11 » Do 20. Aug 2015, 16:18 hat geschrieben:Dass der Mensch sich aktiv DAGEGEN entscheidet Nachwuchs zu produzieren unterscheidet ihn vom Tier, dass instinktbedingt nicht anders kann...
gottseidank :cool:

Dank Verhütungsmitteln können wir hemmungslos der Liebe frönen, ohne einen ungewollten Blag nach dem anderen in die Welt zu setzen. :thumbup:

Verhütungsmittel und die Freiheit, auf Kinder verzichten zu dürfen, sind großartige Errungenschaften, man kann gar nicht dankbar genug sein. :cool:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von firlefanz11 »

Billie Holiday » Do 20. Aug 2015, 15:32 hat geschrieben:
gottseidank :cool:

Dank Verhütungsmitteln können wir hemmungslos der Liebe frönen, ohne einen ungewollten Blag nach dem anderen in die Welt zu setzen. :thumbup:

Verhütungsmittel und die Freiheit, auf Kinder verzichten zu dürfen, sind großartige Errungenschaften, man kann gar nicht dankbar genug sein. :cool:
100% d'accord. :thumbup:

In Paraguay hingegen dürfen vergewaltigte minderjährige Mädchen wegen des erzkatholischen Dogmas dort nicht mal die Produkte ihrer Vergewaltigung abtreiben obwohl neben der weiteren Erniedrigung sie austragen zu müssen auch gesundheitliche Risiken für die Mädchen bestehen...
Da es sich bei den Tätern oft um Familienmitglieder handelt auch für das Kind.
Zuletzt geändert von firlefanz11 am Donnerstag 20. August 2015, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von HugoBettauer »

Es sind auch die geschändeten Mädchen, die in archaischen Gesellschaften getötet oder verstoßen werden, um die Schande von der Familie abzuwenden.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von cleopatra »

firlefanz11 » Do 20. Aug 2015, 15:18 hat geschrieben:Dass der Mensch sich aktiv DAGEGEN entscheidet Nachwuchs zu produzieren unterscheidet ihn vom Tier, dass instinktbedingt nicht anders kann...
Der zweite Teil ist falsch, auch Tiere können sich aktiv gegen Nachwuchs entscheiden und tun dies auch immer wieder mal, wenn die Aufzuchtsbedingungen denkbar schlecht sind und die Investition Nachwuchs zuviel Energie kosten würde, die sie für ihr eigenes Überleben benötigen.

andererseits haben auch Menschen diesen Schutzinstinkt, was bei untergewichtigen Frauen (gewollt oder ungewollt) dazu führt, dass der Eisprung ausbleibt.
Frauen werden sich auch oft instinktiv für künstliche Verhütungsmittel entscheiden, wenn die Bedingungen für Nachwuchs eher schlecht sind.
Leider weicht das immer mehr auf, besonders auch in Sozialstaaten, wo nicht mehr das Individuum Kosten und Investition für die ureigenen Blagen trägt sondern die Allgemeinheit. Dazu werden die Risiken auch noch dank Hochleistungsmedizin minimiert und wohin das alles führt.... sieht man ja in D. Der Sozialstaat ist so auf Dauer auch nicht haltbar. In ein paar Jahrhunderten wird man über dieses Modell schmunzeln wie über den Kommunismus.

Tiere handeln da viel schlauer. Vögel zb passen die Gelegegröße ans Nahrungsangebot an und die jeweilige Populationsgröße in ihrem Territorium an. Dabei betrügen sie auch, indem sie durch lautes Krakeelen im Schwarm eine größere Bevölkerungsdichte vortäuschen um damit selbst größere Gelege einplanen und nachher auch erfolgreich aufziehen zu können.

Den Menschen als schlau und überlegen hinzustellen, grenzt schon an ziemliche Arroganz... und Unkenntnis der Lage :D ;)


so gesehen, ist jede Frau, die sich gegen Stillen entscheidet und dafür vom Tag 1 Fertigfutter gibt und nachher so weitermacht mit ungesundem Industriefraß eine Rivalin weniger im Verteilungskampf. Oder ihre Chancen bzw die ihres Nachwuchses werden zumindest deutlich gemindert.
Ein Evolutionsbiologe, ich glaube, das war Dawkins, kam daher auch mal mit der kuriosen Theorie ums Eck, die krasse Kampagne in GB gegen das (öffentliche) Stilllen sei nur ein Mittel um seinen eigenen Reproduktionsvorteil zu sichern. Das ist gar nicht mal so weit hergeholt, wenn ich es mir genauer überlege.
Dicke Kinder haben denkbar schlechte Karten jemals ein Normalgewicht zu erreichen und zu halten, damit steigern sie nicht nur ihre Gesundheitsrisiken und verkürzen ihre Lebenszeit, sie haben auch schlechtere Karten auf dem Arbeitsmarkt, Partnermakt, ach überall eigentlich.
Es kristallisiert sich ja jetzt schon diese Selektionsvorteile heraus.... gebildete Mütter/Eltern achten viel mehr auf gesunde Ernährung, Bewegung usw als in der bildungsfernen Unterschicht. Wenn das auch oft ins andere Ungesund ausschlägt, sie Dark Angel es beschreibt (Übergluckung, Dauerstress, Leistungsdruck...) Das wird aber auch noch, dass die es kapieren, wie schädlich das für ihre Kinder ist. Fängt jetzt schon an, dass junge Frauen mit Kindern in meinem Umfeld immer mehr hinterfragen, wieviel Kindheit ihre Kinder eigentlich noch haben. Was ich gut finde!
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Checkpointe »

Billie Holiday » Do 20. Aug 2015, 15:32 hat geschrieben: Dank Verhütungsmitteln können wir hemmungslos der Liebe frönen, ohne einen ungewollten Blag nach dem anderen in die Welt zu setzen. :thumbup:
Wieso gibt es dann alleine in Deutschland jedes Jahr hundertausende ungewollte/ungeplante Schwangerschaften?
Billie Holiday » Do 20. Aug 2015, 15:32 hat geschrieben: Verhütungsmittel und die Freiheit, auf Kinder verzichten zu dürfen, sind großartige Errungenschaften, man kann gar nicht dankbar genug sein. :cool:
Natürlich darf man auf Kinder verzichten und das ist auch gut so. Nur die Zeche sollten dann nicht die anderen zahlen, zum Beispiel um für den Altersruhestand von Kinderlosen aufzukommen oder deren Pflege zu finanzieren.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Do 20. Aug 2015, 10:48 hat geschrieben: Vollzitat
Ich habe sachlich argumentiert, dass "WOLLEN" eine Wahl voraussetzt, die mangels Aufklärung über die Vor-und Nachteile der Alternativen in bezug auf Erstnahrung nicht gegeben ist.
In diesem Land ist mangelnde Hygiene und verunreinigtes Wasser wohl eher nicht das Problem. :rolleyes:

Und nö, komm mir nicht mit angebl. Überängstlichkeit. Eltern müssen ihre Kinder an "Gefahren" heranführen, müssen sie vorbereiten, müssen üben. Z.b. Fahrradfahren, die Straße überqueren, Klettern, Balancieren, Fußball spielen. Alles kein Hexenwerk und muss schon sehr unterbemittelt oder faul sein um hier die Vermeidungsstrategie zu wählen.
Nebenbei gibt es noch jede Menge Sportvereine die, die Kids behüten und Spaß und Freude an Begwegung vermitteln. Ich spreche von Breitensport.

Zeitmangel! Da kann ich ein Lied von singen. Trotz Zeitmangel war eine gemeinsame Mahlzeit am Tag fester Bestandteil.
Mit 3 Jahren können Kids mit einem Scherchen Kräuter schneiden, mit einem nicht so scharfen Küchenmesser Tomaten und Gurken in Scheibchen schneiden. Der nächste Schritt sind Kartoffeln und Gemüse sowie das Zubereiten eines Dressings. Ein großer und ein kleiner Löffel reicht zum Abmessen von Öl, Zitronensaft, Senf und Honig.
Salz und Pfeffer fügen Mama oder Papa hinzu. Dass daraus der beste Salat wird den die Familie je gegessen liegt auf der Hand.
Spaß an der Zubereitung von Speisen, ein Gefühl für die Schönheit von Früchten, Kräutern und Gemüse zu vermitteln ist nicht schwer.
Bei uns hat es bestens geklappt.
Der Große kocht selten aber unglaublich toll und raffiniert. Wenn ich Tipps für vegetarische Gerichte brauche, rufe ich den jüngeren Sohn an.
Zuletzt geändert von epona am Freitag 21. August 2015, 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Checkpointe » Do 20. Aug 2015, 21:50 hat geschrieben:
Wieso gibt es dann alleine in Deutschland jedes Jahr hundertausende ungewollte/ungeplante Schwangerschaften?



Natürlich darf man auf Kinder verzichten und das ist auch gut so. Nur die Zeche sollten dann nicht die anderen zahlen, zum Beispiel um für den Altersruhestand von Kinderlosen aufzukommen oder deren Pflege zu finanzieren.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von HugoBettauer »

epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben: Zeitmangel! Da kann ich ein Lied von singen. Trotz Zeitmangel war eine gemeinsame Mahlzeit am Tag fester Bestandteil.
Mit 3 Jahren können Kids mit einem Scherchen Kräuter schneiden, mit einem nicht so scharfen Küchenmesser Tomaten und Gurken in Scheibchen schneiden. Der nächste Schritt sind Kartoffeln und Gemüse sowie das Zubereiten eines Dressings. Ein großer und ein kleiner Löffel reicht zum Abmessen von Öl, Zitronensaft, Senf und Honig.
Salz und Pfeffer fügen Mama oder Papa hinzu. Dass daraus der beste Salat wird den die Familie je gegessen liegt auf der Hand.
Spaß an der Zubereitung von Speisen, ein Gefühl für die Schönheit von Früchten, Kräutern und Gemüse zu vermitteln ist nicht schwer.
Bei uns hat es bestens geklappt.
Der Große kocht selten aber unglaublich toll und raffiniert. Wenn ich Tipps für vegetarische Gerichte brauche, rufe ich den jüngeren Sohn an.
Kochen hat wenig mit Berufstätigkeit oder Zeitmangel zu tun. Erfahrungsgemäß wird tiefgekühlte Convenience-Ware vor allem von Leuten gekauft, die sehr viel Zeit hätten.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von firlefanz11 »

Checkpointe » Do 20. Aug 2015, 20:50 hat geschrieben: Wieso gibt es dann alleine in Deutschland jedes Jahr hundertausende ungewollte/ungeplante Schwangerschaften?
Zum grössten Teil weil gerade in der ungebildeten Unterschicht die meiste Zeit zum vögeln da ist.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:
Ich habe sachlich argumentiert, dass "WOLLEN" eine Wahl voraussetzt, die mangels Aufklärung über die Vor-und Nachteile der Alternativen in bezug auf Erstnahrung nicht gegeben ist.
In diesem Land ist mangelnde Hygiene und verunreinigtes Wasser wohl eher nicht das Problem. :rolleyes:
Die, von Dir, eingeforderte Aufklärung erfolgt! Und die bedeutet, Frauen darüber aufzuklären, was das Beste für das Kind ist und NICHT, was das Bequemste, den Befindlichkeiten mancher Frauen, am Nächsten kommende.
Genau DAS wird nämlich in den meisten der über 500.000 Google-Treffer getan.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und mir etwa 100 dieser "Treffer" näher angesehen und da geht es vorrangig darum, WARUM Frauen nicht stillen wollen. Und einer der wichtigsten Gründe sind Frauen wie Du, die sich abwertend über stillende Frauen äußern, die stillen als "nicht mehr zeitgemäß" betrachten, andere Gründe sind Angst, nicht oder nicht ausreichend stillen zu können und wieder andere unterliegen immer noch dem Glauben an den Mythos, dass Frau durch stillen einen Hängebusen bekommt. Das ist nämlich NICHT der Fall!
In den allerwenigsten Fällen geht es darum, dass Frauen wirklich nicht stillen wollen.
epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:Und nö, komm mir nicht mit angebl. Überängstlichkeit.

Doch, damit komme ich Dir, denn im Gegensatz zu Dir kenne ich viele Eltern, die überbesorgt sind, die ihre Kinder vor allen denkbaren Gefahren bewahren wollen.
epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:Eltern müssen ihre Kinder an "Gefahren" heranführen, müssen sie vorbereiten, müssen üben. Z.b. Fahrradfahren, die Straße überqueren, Klettern, Balancieren, Fußball spielen. Alles kein Hexenwerk und muss schon sehr unterbemittelt oder faul sein um hier die Vermeidungsstrategie zu wählen.
Was Eltern tun "müssen" und was sie tatsächlich tun, sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe!
Sie machen das alles nämlich NICHT, weil das bedeutet, dass Kinder in dieser Zeit nicht lernen können, was sie nach Meinung der Eltern vorrangig lernen sollten. Und viele Eltern, die "etwas auf sich halten" wollen, dass ihr Kind lesen, schreiben und rechnen kann, wenn es in die Schule kommt - alles andere, vor allem das was Kinder Kinder sein lässt, wird als nachrangig bis schädlich betrachtet.
So sieht die Realität aus und nicht wie Du Dir vorstellst, wie sie aussehen sollte.
epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:Nebenbei gibt es noch jede Menge Sportvereine die, die Kids behüten und Spaß und Freude an Begwegung vermitteln. Ich spreche von Breitensport.
Die "jede Menge Sportvereine" nehmen i.d.R. Kinder AB 6 Jahre auf. BIS 6 Jahre haben Kinder aber schon Defizite aufgebaut, die nur schwer zu beseitigen sind.
epona » Fr 21. Aug 2015, 08:28 hat geschrieben:Zeitmangel! Da kann ich ein Lied von singen. Trotz Zeitmangel war eine gemeinsame Mahlzeit am Tag fester Bestandteil.
Mit 3 Jahren können Kids mit einem Scherchen Kräuter schneiden, mit einem nicht so scharfen Küchenmesser Tomaten und Gurken in Scheibchen schneiden. Der nächste Schritt sind Kartoffeln und Gemüse sowie das Zubereiten eines Dressings. Ein großer und ein kleiner Löffel reicht zum Abmessen von Öl, Zitronensaft, Senf und Honig.
Salz und Pfeffer fügen Mama oder Papa hinzu. Dass daraus der beste Salat wird den die Familie je gegessen liegt auf der Hand.
Spaß an der Zubereitung von Speisen, ein Gefühl für die Schönheit von Früchten, Kräutern und Gemüse zu vermitteln ist nicht schwer.

In der Theorie hört sich das alles recht gut an, die Realität sieht jedoch anders aus und da ich zwei Enkel habe, die den Kindergarten besuchen bzw besuchten, kenne ich die Realität ein wenig besser als Du.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Fr 21. Aug 2015, 15:59 hat geschrieben: Die, von Dir, eingeforderte Aufklärung erfolgt! Und die bedeutet, Frauen darüber aufzuklären, was das Beste für das Kind ist und NICHT, was das Bequemste, den Befindlichkeiten mancher Frauen, am Nächsten kommende.
Genau DAS wird nämlich in den meisten der über 500.000 Google-Treffer getan.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht und mir etwa 100 dieser "Treffer" näher angesehen und da geht es vorrangig darum, WARUM Frauen nicht stillen wollen. Und einer der wichtigsten Gründe sind Frauen wie Du, die sich abwertend über stillende Frauen äußern, die stillen als "nicht mehr zeitgemäß" betrachten, andere Gründe sind Angst, nicht oder nicht ausreichend stillen zu können und wieder andere unterliegen immer noch dem Glauben an den Mythos, dass Frau durch stillen einen Hängebusen bekommt. Das ist nämlich NICHT der Fall!
In den allerwenigsten Fällen geht es darum, dass Frauen wirklich nicht stillen wollen.


Doch, damit komme ich Dir, denn im Gegensatz zu Dir kenne ich viele Eltern, die überbesorgt sind, die ihre Kinder vor allen denkbaren Gefahren bewahren wollen.


Was Eltern tun "müssen" und was sie tatsächlich tun, sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe!
Sie machen das alles nämlich NICHT, weil das bedeutet, dass Kinder in dieser Zeit nicht lernen können, was sie nach Meinung der Eltern vorrangig lernen sollten. Und viele Eltern, die "etwas auf sich halten" wollen, dass ihr Kind lesen, schreiben und rechnen kann, wenn es in die Schule kommt - alles andere, vor allem das was Kinder Kinder sein lässt, wird als nachrangig bis schädlich betrachtet.
So sieht die Realität aus und nicht wie Du Dir vorstellst, wie sie aussehen sollte.


Die "jede Menge Sportvereine" nehmen i.d.R. Kinder AB 6 Jahre auf. BIS 6 Jahre haben Kinder aber schon Defizite aufgebaut, die nur schwer zu beseitigen sind.


In der Theorie hört sich das alles recht gut an, die Realität sieht jedoch anders aus und da ich zwei Enkel habe, die den Kindergarten besuchen bzw besuchten, kenne ich die Realität ein wenig besser als Du.

Soso, man muss Enkelkinder haben um die Realität zu kennen :D
Was ein Blödsinn.

Ich habe meine Jungs auch nicht "theoretisch" sondern ganz real aufgezogen, war über viele Jahre Übungsleiterin im Sportverein und lebe nicht auf dem Mond, werte Frau Moderatorin.
Übrigens, viele Vereine bieten zb. Kinderturnen bereits für Kinder ab 3 J. an und mit einem 1-jährigen Kind kannst du zum Babyschwimmen gehen.
Alles zu mühselig?
Stillen und danach is fertig mit dem "ich-will-das-Beste-für-mein-Kind?

Was die Beiträge der Stillverweigerinnen betrifft, auch habe etlich gelesen.
Meinen Empfindungen am Nächsten kam die Aussage einer Frau die angab, nach 9 Monaten Schwangerschaft will ich so schnell wie möglich ein Stück meines alten Lebens zurück.
Tja, kann ich gut verstehen. Frau kann ihr Kind über alles lieben, sie bleibt dennoch eine eigenständige Person.

Aber du argumentierst natürlich wieder auf dem Niveau der Abtreibungsgegner.
Was interessiert die Frau bzw. deren Befindlichkeit?
Sie ist NICHTS, nur das Kind zählt.
Glückliche, zufriedene Eltern sind das Wichtigste für ein Kind, daher spielt die Befindlichkeit der Frau durchaus eine Rolle.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von cleopatra »

@ epona

was mir bei dir so auffällt ist folgendes:
Du rechtfertigst dich ständig für Dinge, die deiner Meinung nach ganz selbstverständlich dem indiviuellen Entscheidungsrecht unterliegen.

Ich will dir ja nix unterstellen, aber mir kommt es auch so vor, als ob du die Dinge schönredest, um hier um jotteswillen nicht als Rabenmutter da zu stehen.
Natüüüüürlich hattest du ernsthafte medizinische Gründe, nicht stillen zu dürfen. Womöglich bestand sogar Lebensgefahr für dich. Wenn du stillst :D

Natürlich kochst du täglich mit deinen Kindern und bist ganz die vorbildliche Mama, die sie an die Gemüsekunde heranführt.... natürlich bist du auch ehrenamtlich ganz doll engagiert, nicht nur für deine Kinder, sondern auch noch fürs Allgemeinwohl....

du betreibst hier für meine sensiblen Antennen ganz schön viel Imagepflege und positive Selbstdarstellung. Falls du mal Hürden siehst ("natürlich kenn ich Zeitmangel") folgt im nächsten Satz umgehend, wie blendend du natürlich all diese Hürden meisterst.

Soviel Supermamitum und positive Selbstdarstellung sind mir suspekt. Ich finde Leute authentischer, die auch mal zugeben, etwas nicht super zu können, zu schaffen, zu bewältigen. Oder aber -ebenso authentisch- einfach mal zu ihrem (gesunden) Egoismus stehen und diesen selbstbestimmt und selbstbewusst genauso *so* stehenlassen - statt es zur Rechtfertigungsdebatte zu machen wie du.

Ich kann das gar nicht leiden, wenn Leute sich so zurechtbiegen und verdrehen, bis sie ja auch möglichst vielen gefallen bzw in deinem Fall ihr Image als Mami aufpoliert ist.
Da ist mir ne Frau lieber, die zugibt, dass sie mit ihrem nervigen Blagen auch einfach mal austickt und sie mal nach Herzenslust angebrüllt hat.... im Affekt natürlich und nicht als Dauerzustand.

Dieser ständige Wettkampf... ich bin aber die bessere Mutter....und ich bin noch besser.... mähmähmäh.... das nervt irgendwie.

Und dann diese Pauschalisierung, die doch völlig aus der Luft gegriffen ist - Stillende Mütter würden sofort nach Beendigung ihres Stilldaseins in die Dümpelei verfallen und sich nicht mehr um die Ernährung und das Wohlergehen ihrer Sprösslinge kümmern. Stattdessen sippenhaft auf der Couch abhängen und sich kaum bewegen.

Das trifft sicher auf einige zu. Aber meine Intuition sagt mir, wer als Frau die Stillerei auf sich nimmt, die doch mit einem gewissen Preis bzw Kosten verbunden ist, der ist tendenziell eher ein bewusst lebender und reflektierender Mensch, der nicht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes geht.
Zuletzt geändert von cleopatra am Freitag 21. August 2015, 21:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben: Ich habe meine Jungs auch nicht "theoretisch" sondern ganz real aufgezogen, war über viele Jahre Übungsleiterin im Sportverein und lebe nicht auf dem Mond, werte Frau Moderatorin.
Werte epona - ich sagte Dir schon mal: DU bist NICHT das Maß der Dinge und was DU getan hast, kannst Du eben NICHT verallgemeinern!
Mit wie vielen Eltern von kleinen Kindern kommst Du denn ins Gespräch? Wie viele erlebst Du "hautnah"?
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Übrigens, viele Vereine bieten zb. Kinderturnen bereits für Kinder ab 3 J. an und mit einem 1-jährigen Kind kannst du zum Babyschwimmen gehen.
Alles zu mühselig?
Werte epona - ich schieb: i.d.R = in der Regel! Nicht jeder wohnt in einer Großstadt und nicht jeder Verein hat die Möglichkeiten kleine Kinder zu betreuen und berufstätigen Eltern ist es wirklich zu mühsam bzw sogar unmöglich, irgenwann nachmittags, wenn sie arbeiten müssen, gleichzeitig mit ihren Kindern kilometerweit zu fahren, damit die am Kinderturnen teilnehmen können.
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, Du lebst in einem Paralleluniversum in dem alle das machen, was DU für richtig hälst bzw was DU getan hast.
Und was das Babyschwimmen angeht, das wird von den Krankenkassen verordnet und da müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Und komm mir jetzt nicht mit "das stimmt nicht" - ich habe das schriftlich!
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Stillen und danach is fertig mit dem "ich-will-das-Beste-für-mein-Kind?
Meine Gute - wann lernst Du, dass Eltern entscheiden, was IHRER meinung nach das Beste für ihr Kind ist und NICHT, was DU für das Beste hälst? Da haben Eltern halt die unterschiedlichsten Vorstellungen und da sind halt sehr viele Eltern der Meinung, das Beste für ihr Kind ist, wenn sie es von jeder vermeintlichen Gefahr fernhalten und halt NICHT turnen, toben, Fahrrad fahren lassen, sondern lieber lesen und schreiben üben oder ihr Kind ein Musikinstrument lernen lassen - Hauptsache sie können ihre Kinder "vom Dreck" fernhalten, denn der macht ja krank.
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Was die Beiträge der Stillverweigerinnen betrifft, auch habe etlich gelesen.
Meinen Empfindungen am Nächsten kam die Aussage einer Frau die angab, nach 9 Monaten Schwangerschaft will ich so schnell wie möglich ein Stück meines alten Lebens zurück.
Tja, kann ich gut verstehen. Frau kann ihr Kind über alles lieben, sie bleibt dennoch eine eigenständige Person.

Oh - eine Frau hat das geschrieben - toll!
Übrigens bleibt auch eine Frau, die stillt eine eigenständige Person und eigentlich sollte allgemein bekannt sein, dass Kinder das gesamte Leben vollständig umkrempeln. "Stück altes Leben" können sich Frauen UND Männer mit Kind(ern) abschminken.
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Aber du argumentierst natürlich wieder auf dem Niveau der Abtreibungsgegner.
Aber sicher doch!
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Was interessiert die Frau bzw. deren Befindlichkeit?
Als Mutter muss man eigene Befindlichkeiten hinten anstellen, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man sich FÜR Kinder entscheidet.
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Sie ist NICHTS, nur das Kind zählt.
Aber sicher hat das Kind in den ersten Wochen und Monaten Vorrang vor allem anderen.
epona » Fr 21. Aug 2015, 18:50 hat geschrieben:Glückliche, zufriedene Eltern sind das Wichtigste für ein Kind, daher spielt die Befindlichkeit der Frau durchaus eine Rolle.
Und weil die meisten Mütter glücklich und zufrieden sind, wenn sie Zeit ausschließlich mit ihrem Kind verbringen können, nehmen sie sich die Zeit - Erziehungsurlaub genannt. Und nun?
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Billie Holiday »

Meine Krampfadern im Hals hab ich nicht vom Flüstern. :cool:


Und trotz Stillens wollen die Gören einfach kein Abitur machen, sondern Berufsausbildungen. :mad:
Zuletzt geändert von Billie Holiday am Samstag 22. August 2015, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

cleopatra » Fr 21. Aug 2015, 21:30 hat geschrieben:@ epona

was mir bei dir so auffällt ist folgendes:
Du rechtfertigst dich ständig für Dinge, die deiner Meinung nach ganz selbstverständlich dem indiviuellen Entscheidungsrecht unterliegen.

Ich will dir ja nix unterstellen, aber mir kommt es auch so vor, als ob du die Dinge schönredest, um hier um jotteswillen nicht als Rabenmutter da zu stehen.
Natüüüüürlich hattest du ernsthafte medizinische Gründe, nicht stillen zu dürfen. Womöglich bestand sogar Lebensgefahr für dich. Wenn du stillst :D

Natürlich kochst du täglich mit deinen Kindern und bist ganz die vorbildliche Mama, die sie an die Gemüsekunde heranführt.... natürlich bist du auch ehrenamtlich ganz doll engagiert, nicht nur für deine Kinder, sondern auch noch fürs Allgemeinwohl....

du betreibst hier für meine sensiblen Antennen ganz schön viel Imagepflege und positive Selbstdarstellung. Falls du mal Hürden siehst ("natürlich kenn ich Zeitmangel") folgt im nächsten Satz umgehend, wie blendend du natürlich all diese Hürden meisterst.

Soviel Supermamitum und positive Selbstdarstellung sind mir suspekt. Ich finde Leute authentischer, die auch mal zugeben, etwas nicht super zu können, zu schaffen, zu bewältigen. Oder aber -ebenso authentisch- einfach mal zu ihrem (gesunden) Egoismus stehen und diesen selbstbestimmt und selbstbewusst genauso *so* stehenlassen - statt es zur Rechtfertigungsdebatte zu machen wie du.

Ich kann das gar nicht leiden, wenn Leute sich so zurechtbiegen und verdrehen, bis sie ja auch möglichst vielen gefallen bzw in deinem Fall ihr Image als Mami aufpoliert ist.
Da ist mir ne Frau lieber, die zugibt, dass sie mit ihrem nervigen Blagen auch einfach mal austickt und sie mal nach Herzenslust angebrüllt hat.... im Affekt natürlich und nicht als Dauerzustand.

Dieser ständige Wettkampf... ich bin aber die bessere Mutter....und ich bin noch besser.... mähmähmäh.... das nervt irgendwie.

Und dann diese Pauschalisierung, die doch völlig aus der Luft gegriffen ist - Stillende Mütter würden sofort nach Beendigung ihres Stilldaseins in die Dümpelei verfallen und sich nicht mehr um die Ernährung und das Wohlergehen ihrer Sprösslinge kümmern. Stattdessen sippenhaft auf der Couch abhängen und sich kaum bewegen.

Das trifft sicher auf einige zu. Aber meine Intuition sagt mir, wer als Frau die Stillerei auf sich nimmt, die doch mit einem gewissen Preis bzw Kosten verbunden ist, der ist tendenziell eher ein bewusst lebender und reflektierender Mensch, der nicht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes geht.

*Lach*

Nicht gestillt, relativ schnell wieder vollzeit in den Job eingestiegen, allein aus diesen Gründen bin ich für einige Userin hier eine Rabenmutter.

Übrigens, der Grund für mein Stillverbot war eine durchaus schwerwiegende Erkrankung während der Schwangerschaft, die nach der Geb. des Kindes noch für ca. 1,5 Jahre die Einnahme von Medikamten erforderte, die dem Säugling geschadet hätten. Mein Mann und ich fanden das damals nicht so :D also witzig, es war absolut nicht komisch.
Abgesehen davon, habe ich das Stillen nicht eine Sekunde lang vermisst.

Für eine Supermami habe ich mich nie gehalten, auf gesunde Ernährung und viel Bewegung allerdings immer Wert gelegt.
Rechtfertigen muss ich mich dafür sicher nicht. ;)

Wenn die meine Beiträge nicht zusagen kannst du sie einfach ignorieren.

Über Problem in Bezug auf Kindererziehung kann ich natürlich berichten, hier ging es aber um ein anderes Thema.
Mein Eingangsfrage lautete:
Wenn all die Stillmamis immer nur das Beste für ihr Kind wollen, warum sind 72 Prozent der dtsch. Bevölkerung übergewichtig und Bewegungsmangel Grund für viele Erkrankungen und insbesondere, warum ist jedes 5. Kind bereits bei der Einschulung übergewichtig?

Haltungsschäden, Diabetes 2 und Herz-Kreislauferkrankungen kommen zunehmend bereits bei Kindern und Jugendlichen vor.
Stillen allein bringt scheinbar nicht viel.
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Fr 21. Aug 2015, 21:57 hat geschrieben: Werte epona - ich sagte Dir schon mal: DU bist NICHT das Maß der Dinge und was DU getan hast, kannst Du eben NICHT verallgemeinern!
Mit wie vielen Eltern von kleinen Kindern kommst Du denn ins Gespräch? Wie viele erlebst Du "hautnah"?


Werte epona - ich schieb: i.d.R = in der Regel! Nicht jeder wohnt in einer Großstadt und nicht jeder Verein hat die Möglichkeiten kleine Kinder zu betreuen und berufstätigen Eltern ist es wirklich zu mühsam bzw sogar unmöglich, irgenwann nachmittags, wenn sie arbeiten müssen, gleichzeitig mit ihren Kindern kilometerweit zu fahren, damit die am Kinderturnen teilnehmen können.
Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, Du lebst in einem Paralleluniversum in dem alle das machen, was DU für richtig hälst bzw was DU getan hast.
Und was das Babyschwimmen angeht, das wird von den Krankenkassen verordnet und da müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Und komm mir jetzt nicht mit "das stimmt nicht" - ich habe das schriftlich!


Meine Gute - wann lernst Du, dass Eltern entscheiden, was IHRER meinung nach das Beste für ihr Kind ist und NICHT, was DU für das Beste hälst? Da haben Eltern halt die unterschiedlichsten Vorstellungen und da sind halt sehr viele Eltern der Meinung, das Beste für ihr Kind ist, wenn sie es von jeder vermeintlichen Gefahr fernhalten und halt NICHT turnen, toben, Fahrrad fahren lassen, sondern lieber lesen und schreiben üben oder ihr Kind ein Musikinstrument lernen lassen - Hauptsache sie können ihre Kinder "vom Dreck" fernhalten, denn der macht ja krank.


Oh - eine Frau hat das geschrieben - toll!
Übrigens bleibt auch eine Frau, die stillt eine eigenständige Person und eigentlich sollte allgemein bekannt sein, dass Kinder das gesamte Leben vollständig umkrempeln. "Stück altes Leben" können sich Frauen UND Männer mit Kind(ern) abschminken.


Aber sicher doch!


Als Mutter muss man eigene Befindlichkeiten hinten anstellen, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man sich FÜR Kinder entscheidet.


Aber sicher hat das Kind in den ersten Wochen und Monaten Vorrang vor allem anderen.


Und weil die meisten Mütter glücklich und zufrieden sind, wenn sie Zeit ausschließlich mit ihrem Kind verbringen können, nehmen sie sich die Zeit - Erziehungsurlaub genannt. Und nun?
.und nun?.................nun solltest du einmal über die Widersprüche in deinem Beitrag nachdenken :D

Ich bin sicher nicht der Maßstab, aber Großmütter auch nicht. ;)

Aha, Eltern dürfen unterschiedliche Vorstellung haben, aber nur soweit, wie es deinen Vorstellungen von entspricht:

"In den ersten Monaten hat das Kind immer Vorrang......................Eltern können sich ihr altes Leben abschminken...........Mütter müssen eigene Befindlichkeiten hinten anstellen" BASTA!!! :D

Werte DA, die Zeiten ändern sich. Eltern suchen individuelle Lösungen und setzten diese um.
Ich habe bereits etlich dieser Eltern hautnah erlebt. Im Kundenkreis und im priv. Umfeld.

Was du übers Babyschwimmen erzählst ist unrichtig. Babyschwimmen gibt es bereits seit 1970. Es gibt unendlich viele priv. Anbieter. In der Regel zahlt man für einen 6-8 Wochen dauernden Kursus 65-80,- EUR. Niemand velangt dort eine ärztl. Bescheinigung oder einen Wisch von der Krankenkasse.
Sting normale Sportvereine bieten für ältere Kinder Schwimmkurse am Sa.-Vormittag an.
Mit etwas guten Willen findet jeder das Passende ;)

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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von Dark Angel »

epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben: .und nun?.................nun solltest du einmal über die Widersprüche in deinem Beitrag nachdenken :D
Von welchen Widersprüchen sprichst Du?
Ich habe Tatsachen festgestellt und die Realität beschrieben.
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben:Ich bin sicher nicht der Maßstab, aber Großmütter auch nicht. ;)
Der Punkt ist allerdings, dass Omas mehr und öfter mit Müttern/Eltern ins Gespräch kommen als egozentrische Geschäftsfrauen mit erwachsenen Kindern und daher auch aussagefähiger sind, welche Einstellung Eltern heute haben.
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben:Aha, Eltern dürfen unterschiedliche Vorstellung haben, aber nur soweit, wie es deinen Vorstellungen von entspricht:

"In den ersten Monaten hat das Kind immer Vorrang......................Eltern können sich ihr altes Leben abschminken...........Mütter müssen eigene Befindlichkeiten hinten anstellen" BASTA!!! :D
Nö - nicht soweit es meinen Vorstellungen entspricht, aber auch NICHT wie es DEINEN Vorstellungen entspricht.
Übrigens DEINE Vorstellungen, wie bzw was eine Mutter (was Eltern) zu tun haben, teilt nur eine (kleine) Minderheit, sonst würde wohl kaum die Mehrheit der Mütter (und zunehmend Väter wenigstens zeitweise) Erziehungsurlaub von min. einem Jahr nehmen.
Die stellen nämlich ihre Befindlichkeiten hintenan und finden das zudem vollkommen normal und die kapieren - im Gegensatz zu Dir - dass in Deutschland Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gewährleistet ist und dass "Kind und Beruf irgendwie unter einen Hut bringen" nix mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun hat.
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben:Werte DA, die Zeiten ändern sich. Eltern suchen individuelle Lösungen und setzten diese um.
Ich habe bereits etlich dieser Eltern hautnah erlebt. Im Kundenkreis und im priv. Umfeld.
Werte epona - manches ändert sich eben NICHT und das nennt sich Biologie und Biologie ist eben, dass Muttermilch genau - individuell - auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist und das kann Babyersatznahrung eben nicht leisten.
Geändert hat sich hingegen die Einstellung: In den Endsechzigern bis in die Achtziger hinein galt stillen als nicht mehr zeitgemäß und es wurde ein Hohelied auf Babyersatznahrung gesungen. DAS ist heute eben NICHT mehr so.
Stillen und berufstätig sein ist eben KEIN Antagonismus - ist auch kein Antagonismus zu individuellen Lösungen!
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben: Was du übers Babyschwimmen erzählst ist unrichtig. Babyschwimmen gibt es bereits seit 1970.
Nein - ist es NICHT! Im Jahre 2009(!) wurde uns schriftlich von der Krankenkasse mitgeteilt, dass Babyschwimmen ausschließlich medizinischen Zwecken dient.
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben: Es gibt unendlich viele priv. Anbieter. In der Regel zahlt man für einen 6-8 Wochen dauernden Kursus 65-80,- EUR. Niemand velangt dort eine ärztl. Bescheinigung oder einen Wisch von der Krankenkasse.
Es gibt eben NICHT "unendlich viele" private Anbieter - ich habe mich damals eingehend erkundigt! Diese privaten Anbieter sind auch an bestimmte Bestimmungen gebunden und können nicht machen was sie wollen. Darüber hinaus - NICHT jeder hat eine Schwimmhalle mit Schwimmverein vor der Nase. Also setze bitte nicht solche Sch****hausparolen in die Welt. :x
epona » Sa 22. Aug 2015, 13:52 hat geschrieben:Sting normale Sportvereine bieten für ältere Kinder Schwimmkurse am Sa.-Vormittag an.
"Normale" Schwimmvereine nehmen Kinder ab vollendeten 5. Lebensjahr auf und bieten Schwimmkurse in der Woche spätnachtmittags an - NICHT am Samstag Vormittag. Die Samstage sind den Leistungskursen bzw Wettkämpfen vorbehalten.
Ich weiß das, WEIL mein Enkel in einem normalen Schwimmverein schwimmen gelernt hat und die dürfen Kinder erst ab vollendeten 5. Lebensjahr aufnehmen. (Nachtrag) Und das hat versicherungsrechtliche Gründe.
Du erzählst ziemlich viel Mist, wenn der Tag lang ist. :D
Zuletzt geändert von Dark Angel am Samstag 22. August 2015, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen
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Re: Wie steigert man die Geburtenrate?

Beitrag von epona »

Dark Angel » Sa 22. Aug 2015, 16:22 hat geschrieben: Von welchen Widersprüchen sprichst Du?
Ich habe Tatsachen festgestellt und die Realität beschrieben.


Der Punkt ist allerdings, dass Omas mehr und öfter mit Müttern/Eltern ins Gespräch kommen als egozentrische Geschäftsfrauen mit erwachsenen Kindern und daher auch aussagefähiger sind, welche Einstellung Eltern heute haben.


Nö - nicht soweit es meinen Vorstellungen entspricht, aber auch NICHT wie es DEINEN Vorstellungen entspricht.
Übrigens DEINE Vorstellungen, wie bzw was eine Mutter (was Eltern) zu tun haben, teilt nur eine (kleine) Minderheit, sonst würde wohl kaum die Mehrheit der Mütter (und zunehmend Väter wenigstens zeitweise) Erziehungsurlaub von min. einem Jahr nehmen.
Die stellen nämlich ihre Befindlichkeiten hintenan und finden das zudem vollkommen normal und die kapieren - im Gegensatz zu Dir - dass in Deutschland Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gewährleistet ist und dass "Kind und Beruf irgendwie unter einen Hut bringen" nix mit Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun hat.


Werte epona - manches ändert sich eben NICHT und das nennt sich Biologie und Biologie ist eben, dass Muttermilch genau - individuell - auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist und das kann Babyersatznahrung eben nicht leisten.
Geändert hat sich hingegen die Einstellung: In den Endsechzigern bis in die Achtziger hinein galt stillen als nicht mehr zeitgemäß und es wurde ein Hohelied auf Babyersatznahrung gesungen. DAS ist heute eben NICHT mehr so.
Stillen und berufstätig sein ist eben KEIN Antagonismus - ist auch kein Antagonismus zu individuellen Lösungen!


Nein - ist es NICHT! Im Jahre 2009(!) wurde uns schriftlich von der Krankenkasse mitgeteilt, dass Babyschwimmen ausschließlich medizinischen Zwecken dient.


Es gibt eben NICHT "unendlich viele" private Anbieter - ich habe mich damals eingehend erkundigt! Diese privaten Anbieter sind auch an bestimmte Bestimmungen gebunden und können nicht machen was sie wollen. Darüber hinaus - NICHT jeder hat eine Schwimmhalle mit Schwimmverein vor der Nase. Also setze bitte nicht solche Sch****hausparolen in die Welt. :x


"Normale" Schwimmvereine nehmen Kinder ab vollendeten 5. Lebensjahr auf und bieten Schwimmkurse in der Woche spätnachtmittags an - NICHT am Samstag Vormittag. Die Samstage sind den Leistungskursen bzw Wettkämpfen vorbehalten.
Ich weiß das, WEIL mein Enkel in einem normalen Schwimmverein schwimmen gelernt hat und die dürfen Kinder erst ab vollendeten 5. Lebensjahr aufnehmen. (Nachtrag) Und das hat versicherungsrechtliche Gründe.
Du erzählst ziemlich viel Mist, wenn der Tag lang ist. :D

Meine Güte, das ist genau so ein hanebüchener Unsinn wie deine Behauptung selbt. und freiberufliche Frauen müßten sich an die Mutterschutzzeiten halten ;)

Es kann doch nicht wahr sein, man dir erklären muss, dass eine GKV nur unter bestimmten Voraussetzungen einer Kostenübernahme zustimmt. Das ändert nichts daran, dass Eltern selbstverständlich diese Angebote buchen können - sie zahlen halt selber. Und selbstverständlich finden die Kurse auch Samstags statt.
http://www.wasserwelt-westbad.de/index. ... 0330130004
Nur ein Beispiel von unendlich vielen:
Für Kinder im Alter von 1-2 Jahren, jeweils Beginn SAMSTAG um 9:00 Uhr ;)

*LOL*, jetzt sind wir schon be mindestens einem Jahr berufl. Auszeit. :D

Mal ganz abgesehen von den vielen selbst. tätigen Frauen die ich kenne, meinst du ernsthaft die Kitaplätze für Kinder ab 0Jahren würden ohne entsprechenden Bedarf entstehen?

Informiere dich einfach mal ;)
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