holymoly » Mi 19. Aug 2015, 15:34 hat geschrieben:
Kein Staat ist für die Aufnahme von 700000 vorbereitet.....und die Zahl wird steigen. Das Problem sind auch nicht die Flüchtlingsheime. Die Menschen werden ja nicht ewig in den Übergangsheimen bleiben. Für die Menschen muss Wohnraum erschaffen werden.....für die Menschen müssen Arbeitsplätze geschaffen werden. Alles Dinge, die wir nicht irgendwo in Reserve versteckt haben und die man ach herbei zaubern kann.
Dass Deutschland derzeit unvorbereitet erscheint, ist allerdings ein hausgemachtes Problem. Es war ja abzusehen, dass die Flüchtlingszahlen steigen. Tun sie ja schon seit Jahren. Hätte man dementsprechend reagiert, z.B. in dem der Bund mehr Gelder für die Flüchtlingsbetreuung dazugeschossen hätte, wären Container und dergleichen in dem Umfang wahrscheinlich nicht nötig. Kurzfristig ist das nun ein echtes Problem, aber kein unlösbares. Zumal sich ein Staat nicht so einfach aus der Verantwortung der Rechtsgewährung mittels gewollter Nicht-Vorbereitung befreien kann. Wo kämen wir denn da auch hin?
Zu deinem zweiten Argument: Flüchtlinge lassen sich auch als Wirtschaftsfaktoren begreifen. SIe kosten nicht nur, sondern sind Teil des ökonomischen Kreislaufs, womit sie selbst durch ihre Existenz zur Entstehung von Arbeitsplätzen beitragen.
Tatsache ist nunmal, das die Mehrheit der Asylanten eben keine Facharbeiter sind und wahrscheinlich auch nie werden. Tatsache ist weiterhin, das die Menschen aus vollkommen unterschiedlichen Kulturen kommen. Die Zeit in der man hier bei Multi-Kulti in die Hände geklatscht hat, ist aber längst vorbei.....wie in vielen anderen Ländern übrigens auch. Die Leute haben die Faxen langsam dicke und das kann man sogar verstehen.
Unerheblich. Flüchtlinge werden nicht nach ihrer Qualifikation bewertet, sondern nach ihren Fluchtgründen.