Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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JJazzGold
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von JJazzGold »

Yiodweff » So 10. Mai 2015, 13:44 hat geschrieben:
du sagst es, denn es gilt letztlich nur: fressen oder gefressen werden.
die welt ist verflucht und das bleibt auch so.
Ich halte die Welt nicht für verflucht, wer auch immer den Fluch ausgesprochen haben sollte, sondern für lebenswert und überlebenswert.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Yiodweff »

JJazzGold » So 10. Mai 2015, 15:33 hat geschrieben:
Ich halte die Welt nicht für verflucht, wer auch immer den Fluch ausgesprochen haben sollte, sondern für lebenswert und überlebenswert.
ja, denn eine andere welt haben wir nicht. ausserdem sind wir sowas wie raubtiere. der instinkt zum töten und zerstören ist in unserem genetischen code festgeschrieben. wir können das eine zeit lang unterdrücken, aber es kommt letztlich immer wieder hervor.
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JJazzGold
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von JJazzGold »

Yiodweff » So 10. Mai 2015, 15:54 hat geschrieben: ja, denn eine andere welt haben wir nicht. ausserdem sind wir sowas wie raubtiere. der instinkt zum töten und zerstören ist in unserem genetischen code festgeschrieben. wir können das eine zeit lang unterdrücken, aber es kommt letztlich immer wieder hervor.
Der Firnis der Zivilisation ist dünn, das ist richtig. Trotzdem gebe ich der Menschheit eine Chance, sie ist ja noch jung und somit lernfähig.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

Yiodweff » So 10. Mai 2015, 14:54 hat geschrieben:... ausserdem sind wir sowas wie raubtiere. der instinkt zum töten und zerstören ist in unserem genetischen code festgeschrieben. wir können das eine zeit lang unterdrücken, aber es kommt letztlich immer wieder hervor.
wir menschen sollen aber so erfolgreich sein, weil wir sozial, in Gruppen und somit auch "verwandten"-altruistisch handeln, z.b. großzügig teilen. gucks mal nach ...
wolverine ist da natürlich anders, als canide ... ;)
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
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JJazzGold
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von JJazzGold »

SLclem » So 10. Mai 2015, 13:41 hat geschrieben:.
@ JJazzGold / Wolverine:

Ihr zwei seid also eindeutig für "Version 2",

Nein.

Wie auch immer Sie zu dieser eigenartigen Einschätzung gelangten.
Staaten sind keine Schüler und Israel kann es sich nicht leisten auf Schülerniveau zu fallen, weshalb schrieb ich.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

SLclem » So 10. Mai 2015, 14:15 hat geschrieben: Somit galt weiterhin der Teilungsplan von 1947, der den Norden sowie weite Teile westlich Jerusalems einem Palästinenserstaat zusprach.
Einen Araberstaat. So etwas wie "Palästinenser" gab es damals noch nicht und kommt daher auch nicht im Resolutionstext vor.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 10. Mai 2015, 21:09 hat geschrieben:
Einen Araberstaat. So etwas wie "Palästinenser" gab es damals noch nicht und kommt daher auch nicht im Resolutionstext vor.
Antwort hier: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 5#p3168355
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Blockhead » So 19. Jul 2015, 20:28 hat geschrieben:
Für den Antisemiten der sich als Israelgegner tarnt aber schon, denn er hat längst für sich beschlossen Juden scheisse zu finden.
Richtig. Aber da setzt du schon voraus, dass es sich um einen Antisemiten handelt. Das müsste bei jemandem, der Israel kritisiert ja erst einmal nachgewiesen werden. Und dann bleibt immer noch die eigentliche Frage, ob die Israelkritik selber berechtigt ist oder nicht. Zu oft wird Antisemitismus unterstellt, wenn es keine Sachargumenation gibt, oder diese kollabiert ist, z.B: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p3165370
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 20:24 hat geschrieben:
Da du mich zitiert hast, bin ich davon ausgegangen, dass du mich meinst.

Wir stellen also fest, dass ich das nicht gemacht habe.
Von dir stammt sowas:
Liegestuhl » Sa 10. Jan 2015, 14:22 hat geschrieben: Das kommt darauf an, wie du den Abzug aus dem Gazastreifen bewertest. Da habt ja gerade ihr Israelkritiker eine sonderliche wie kreative Auffassungsgabe.
Ersetzte "ihr Isaelkritiker" mal durch "ihr Juden": 'Das kommt darauf an, wie du den Abzug aus dem Gazastreifen bewertest. Da habt ja gerade ihr Juden eine sonderliche wie kreative Auffassungsgabe.'
Zuletzt geändert von Magnes am Sonntag 19. Juli 2015, 21:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:05 hat geschrieben: Ersetzte "ihr Isaelkritiker" mal durch "ihr Juden": 'Das kommt darauf an, wie du den Abzug aus dem Gazastreifen bewertest. Da habt ja gerade ihr Juden eine sonderliche wie kreative Auffassungsgabe.'
Naja, bisher habe ich keine Juden gesehen, die behauptet hätten, Israel hätte den Gazastreifen nur geräumt, um besser auf Palästinenser schießen zu können. Das habe ich bisher nur bei selbsternannten Israelkritikern vernommen.

Israelkritik :)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Blockhead »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:02 hat geschrieben: Aber da setzt du schon voraus, dass es sich um einen Antisemiten handelt. Das müsste bei jemandem, der Israel kritisiert ja erst einmal nachgewiesen werden.
Naja es geht um seine Vorwürfe an Israel, die von Unwissenheit zeugen. Das ist ein Indiz für jemanden, der weniger an der Sache interessiert ist, als daran Juden zu bashen.
Magnes » So 19. Jul 2015, 21:02 hat geschrieben: Zu oft wird Antisemitismus unterstellt, wenn es keine Sachargumenation gibt ...
Ist halt ein Totschlagargument wie die Nazikeule. In diesem Israel-lastigen Forum ist sowas vermutlich an der Tagesordnung. Finde ich auch nicht gut, aber Idioten gibts auch unter Israelfreunden.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:09 hat geschrieben:
Naja, bisher habe ich keine Juden gesehen, die behauptet hätten, Israel hätte den Gazastreifen nur geräumt, um besser auf Palästinenser schießen zu können. Das habe ich bisher nur bei selbsternannten Israelkritikern vernommen.

Israelkritik :)
Typisch. Darum geht es nämlich gar nicht, sondern dass die Art und Weise, wie du gegen Israelkritiker wetterst, (und die DU so nennst und sich nicht selber so ernannt haben) antisemitisch klingt, wenn man Israelkritiker durch Juden ersetzt und zwar ungeachtet dessen, was inhaltlich behauptet wird.

Weitere Beispiele:
Liegestuhl » So 20. Jul 2014, 21:47 hat geschrieben:
Die Phantasie der Israelkritiker kennt kaum Grenzen.
Liegestuhl » Do 29. Dez 2011, 17:24 hat geschrieben:
Hier sehen Sie die Methoden der Israelkritiker in diesem Forum.
Ersetze überall mal Israelkritiker durch Juden.
Zuletzt geändert von Magnes am Sonntag 19. Juli 2015, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:12 hat geschrieben: Israelkritik :)
Typisch. Darum geht es nämlich gar nicht, sondern dass die Art und Weise, wie du gegen Israelkritiker wetterst, (und die DU so nennst und sich nicht selber so ernannt haben) antisemitisch klingt, wenn man Israelkritiker durch Juden ersetzt und zwar ungeachtet dessen, was inhaltlich behauptet wird.[/quote]

Wenn Du Israelkritiker durch Juden ersetzt, ergeben die Sachverhalte keinen Sinn mehr, Talkback.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Blockhead » So 19. Jul 2015, 21:09 hat geschrieben: Naja es geht um seine Vorwürfe an Israel, die von Unwissenheit zeugen. Das ist ein Indiz für jemanden, der weniger an der Sache interessiert ist, als daran Juden zu bashen.
Die Frage ist eher die, ob gegen Juden als solche gebasht wurde oder nicht. Schlechte Israelkritik ist für sich kein Indiz von Antisemitismus.
Ist halt ein Totschlagargument wie die Nazikeule. In diesem Israel-lastigen Forum ist sowas vermutlich an der Tagesordnung. Finde ich auch nicht gut, aber Idioten gibts auch unter Israelfreunden.
Ach die Nazikeule erhält man auch von anderen Idioten. Das kann ThorsHamar sicherlich bestätigen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:20 hat geschrieben:Die Frage ist eher die, ob gegen Juden als solche gebasht wurde oder nicht. Schlechte Israelkritik ist für sich kein Indiz von Antisemitismus.
Das Verbreiten antisemitischer Klischees ist dafür ein Indiz für Antisemitismus.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:17 hat geschrieben: Wenn Du Israelkritiker durch Juden ersetzt, ergeben die Sachverhalte keinen Sinn mehr, ...
Es geht nicht um die Sachverhalte, sondern wie gegen Israelkritiker pauschal gehetzt wird und als antisemitisch bezeichnet werden müsste, falls man dies durch "Juden" ersetzte. Das ist die gleiche Verleumdungsmethode.
..., Talkback.
Typisch Liegestuhl.
Zuletzt geändert von Magnes am Sonntag 19. Juli 2015, 21:29, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:23 hat geschrieben:Es geht nicht um die Sachverhalte, ....
Das habe ich schon gemerkt.
....sondern wie gegen Israelkritiker pauschal gehetzt wird und als antisemitisch bezeichnet werden müsste, falls man dies durch "Juden" ersetzte.
Wie schon geschrieben: Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:26 hat geschrieben:
Das habe ich schon gemerkt.
Typisch. Warum erwähnst du sie dann, wenn sie zur Erörtung irrelevant sind?
Wie schon geschrieben: Das ergibt überhaupt keinen Sinn.
:x

Die Verleumdungsstrategie ist strukturell gleich und unabhängig von dem Sachverhalt, um den es geht. Wenn dir jemand aufgrund deiner Behauptungen zu irgendeinem Sachverhalt einfach unterstellt, dass die Phantasie der Juden kaum Grenzen kennt oder davon spricht, dass man anhand deines Duktus die Methoden der Juden in diesem Forum erkennen könnte, dann ist nicht nur der Sachverhalt gleich, sondern sogar, ob du Jude bist oder nicht. In jedem Fall wird gegen Juden gehetzt.
Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:22 hat geschrieben:
Das Verbreiten antisemitischer Klischees ist dafür ein Indiz für Antisemitismus.
Das ist richtig. Und von wem antisemitische Klischees und Gleichsetzungen verbreitet werden, ist insbesondere bei der Diskussion um den Begriff "Jury" erkennbar oder wenn die Juden als solche mit Israel gleichgesetzt werden, um anderen auf dieser antismitischen Gleichsetzung aufbauend Antisemtismus zu unterstellen. Das ist übrigens weder ThorsHamar noch ich, der so etwa verbreitet.
Zuletzt geändert von Magnes am Sonntag 19. Juli 2015, 21:35, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:33 hat geschrieben:Typisch. Warum erwähnst du sie dann, wenn sie zur Erörtung irrelevant sind?
Merkwürdig. Ich war die ganze Zeit der Meinung, dass du hier mit irgendwelchen Sachverhalten um die Ecke kommst und mich aufforderst "Israelkritiker" für "Juden" zu ersetzen. Wie ich schon schrieb: Das ist sinnlos.
Die Verleumdungsstrategie ist strukturell gleich und unabhängig von dem Sachverhalt, um den es geht.
Das sehe ich anders. Du machst es dir zu einfach. Jeder Fall ist eigenständig zu betrachten.
Das ist richtig und von wem antisemitische Klischees und Gleichsetzungen verbreitet werden, ist insbesondere bei der Diskussion um den Begriff "Jury" erkennbar oder wenn die Juden als solche mit Israel gleichgesetzt werden, um anderen auf dieser antismitischen Gleichsetzung aufbauend Antisemtismus zu unterstellen.
Nicht ganz. Es werden ja antisemitische Klischees projiziert und nicht antiisraelische.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:38 hat geschrieben: Merkwürdig. Ich war die ganze Zeit der Meinung, dass du hier mit irgendwelchen Sachverhalten um die Ecke kommst und mich aufforderst "Israelkritiker" für "Juden" zu ersetzen. Wie ich schon schrieb: Das ist sinnlos.

Das sehe ich anders. Du machst es dir zu einfach. Jeder Fall ist eigenständig zu betrachten.
:x

Auch das ist typisch. Der Absatz, in dem ich das erkläre wird einfach mal wieder ausgeblendet. Also nochmal:
Wenn dir jemand aufgrund deiner Behauptungen zu irgendeinem Sachverhalt einfach unterstellt, dass die Phantasie der Juden kaum Grenzen kennt oder davon spricht, dass man anhand deines Duktus die Methoden der Juden in diesem Forum erkennen könnte, dann ist nicht nur der Sachverhalt gleich, um den es geht, sondern sogar, ob du Jude bist oder nicht. In jedem Fall wird gegen Juden als solche gehetzt.

Nicht anders ist es, wenn die gleichen Diffamierungen (Phantasie kennt keine Grenuzen, Methoden) gegen Israelkritiker als solche ausgesprochen werden. Da wird ebenfalls auf die gleiche Art und Weise gegen diese gehetzt und der Sachverhalt spielt ebenfalls keine Rolle.
Nicht ganz. Es werden ja antisemitische Klischees projiziert und nicht antiisraelische.
Letztes habe ich nicht behauptet und wer den Antisemitismus projiziert ist eindeutig.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:52 hat geschrieben: Wenn dir jemand aufgrund deiner Behauptungen zu irgendeinem Sachverhalt einfach unterstellt, dass die Phantasie der Juden kaum Grenzen kennt oder davon spricht, dass man anhand deines Duktus die Methoden der Juden in diesem Forum erkennen könnte, dann ist nicht nur der Sachverhalt gleich, um den es geht, sondern sogar, ob du Jude bist oder nicht. In jedem Fall wird gegen Juden als solche gehetzt.
Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe?

Es ist sinnbefreit irgendwelche Sachverhalte zu nehmen und willkürlich Worte auszutauschen.
Letztes habe ich nicht behauptet....
Richtig. Das habe ich behauptet: Es werden schließlich antisemitische und nicht antiisraelische Vorurteile verbreitet.
.... und wer den Antisemitismus projiziert ist eindeutig.
Ja, die Antisemiten,
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Blockhead »

Magnes » So 19. Jul 2015, 21:20 hat geschrieben: Die Frage ist eher die, ob gegen Juden als solche gebasht wurde oder nicht. Schlechte Israelkritik ist für sich kein Indiz von Antisemitismus.
Israel etwa vorzuwerfen, das nicht zutrifft, ist ein Indiz dafür, dass der Betreffende sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt hat, weil es ihm sowieso egal ist. Er attackiert Israel höchstwahrscheinlich, weil er einen Vorwand braucht, um seinen Judenhass dahinter zu verstecken. Mehr als wahrscheinlich wird es, wenn er auf antisemitische Stereotypen zurückgreift, um seine Vorwürfe gegen Israel zu formulieren.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 21:55 hat geschrieben: Hast du nicht verstanden, was ich geschrieben habe?

Es ist sinnbefreit irgendwelche Sachverhalte zu nehmen und willkürlich Worte auszutauschen.
Hast du nicht verstanden, dass der Sachverhalt irrelevant ist, wenn man hetzt? Zum dritten mal, es geht um die diffamierende Unterstellung, egal zu welchem Sachverhalt:

Wenn dir jemand aufgrund deiner Behauptungen zu irgendeinem Sachverhalt einfach unterstellt, dass die Phantasie der Juden kaum Grenzen kennt oder davon spricht, dass man anhand deines Duktus die Methoden der Juden in diesem Forum erkennen könnte, dann ist nicht nur der Sachverhalt gleich, um den es geht, sondern sogar, ob du Jude bist oder nicht. In jedem Fall wird gegen Juden als solche gehetzt.

Auf gleiche Art und Weise diffamierst du Israelkritiker, in dem du diffamierende Aussagen über diese als solche tätigst. Auch dabei ist der Sachverhalt um den es geht völlig irrelevant.
Richtig. Das habe ich behauptet: Es werden schließlich antisemitische und nicht antiisraelische Vorurteile verbreitet.
Davor stand noch "Nicht ganz". Was willst du damit überhaupt sagen, nachdem ich schrieb:
Das ist richtig und von wem antisemitische Klischees und Gleichsetzungen verbreitet werden, ist insbesondere bei der Diskussion um den Begriff "Jury" erkennbar oder wenn die Juden als solche mit Israel gleichgesetzt werden, um anderen auf dieser antisemitischen Gleichsetzung aufbauend Antisemitismus zu unterstellen.
Ja, die Antisemiten,
Nein. Die leben ihren Antisemitismus aus und projizieren ihn nicht auf andere.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 22:50 hat geschrieben:Hast du nicht verstanden, dass der Sachverhalt irrelevant ist, wenn man hetzt? Zum dritten mal, es geht um die diffamierende Unterstellung, egal zu welchem Sachverhalt:
Ich habe verstanden, dass du glaubst, dass der Sachverhalt irrelevant ist. Ich habe dir erklärt, warum ich das anders sehe. Lebe doch einfach damit, dass ich diesbezüglich eine andere Meinung habe!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Blockhead » So 19. Jul 2015, 21:57 hat geschrieben:[
Israel etwa vorzuwerfen, das nicht zutrifft, ist ein Indiz dafür, dass der Betreffende sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt hat, weil es ihm sowieso egal ist. Er attackiert Israel höchstwahrscheinlich, weil er einen Vorwand braucht, um seinen Judenhass dahinter zu verstecken.
Das sind alles nur Spekulationen. Es könnte auch andere Gründe geben, weshalb jemand nicht sio gut informiert ist. Ich mag gar nicht auszudenken, wen man umgekehrt alleine in diesem Forum alles Palästinenserhass vorwerfen müsste, wenn ein nicht zutreffender Vorwurf gegenüber Palästinensern ein Indiz dafür wäre.

Wobei das natürlich anders sein KANN, wenn man solche Vorwürfe dann trotz Aufklärung weiterhin immer und immer wiederholt. Aber in dem mir bekanntesten Fall hier wurde offen zugegeben, dass man die Araber nicht 'leiden könnte', auch wenn dies nicht in diesem Forum geschah. Da wundere ich mich auch nicht über permanente Judenhassunterstellungen, um davon abzulenken. Aus meiner Erfahrung besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Rassismus und Antisemitismusunterstellung. Je mehr, je doller.
Mehr als wahrscheinlich wird es, wenn er auf antisemitische Stereotypen zurückgreift, um seine Vorwürfe gegen Israel zu formulieren.
Wenn jemand Juden negativ stereotypisiert, dann ist es nicht nur mehr als wahrscheinlich, sondern absolut sicher, dass es sich um Antisemitismus handelt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 22:56 hat geschrieben: Ich habe verstanden, dass du glaubst, dass der Sachverhalt irrelevant ist. Ich habe dir erklärt, warum ich das anders sehe. Lebe doch einfach damit, dass ich diesbezüglich eine andere Meinung habe!
Falls dir jemand nun aufgrund dieser Meinung schreiben würde, dass die Phantasie der Juden keinen Grenzen kennt, dann ist der Sachverhalt zu dem du deine Meinung geäußert wichtig, um zu bewerten, ob das Hetze gegen Juden ist oder nicht?
Zuletzt geändert von Magnes am Sonntag 19. Juli 2015, 23:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Magnes » So 19. Jul 2015, 23:16 hat geschrieben:Falls dir jemand nun aufgrund dieser Meinung schreiben würde, dass die Phantasie der Juden keinen Grenzen kennt, dann ist der Sachverhalt zu dem du deine Meinung geäußert wichtig, um zu bewerten, ob das Hetze gegen Juden ist oder nicht?
So ist es.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Magnes »

Liegestuhl » So 19. Jul 2015, 23:19 hat geschrieben:
So ist es.
Wirklich? Was ist, wenn jemand schreibt, dass die Geldgier der Juden keine Grenzen kennt. Ist dass dann auch vom Sachverhalt abhängig, ob das antisemitisch ist oder nicht?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Ela »

Blockhead » So 19. Jul 2015, 20:57 hat geschrieben: Israel etwa vorzuwerfen, das nicht zutrifft, ist ein Indiz dafür, dass der Betreffende sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt hat, weil es ihm sowieso egal ist. Er attackiert Israel höchstwahrscheinlich, weil er einen Vorwand braucht, um seinen Judenhass dahinter zu verstecken. Mehr als wahrscheinlich wird es, wenn er auf antisemitische Stereotypen zurückgreift, um seine Vorwürfe gegen Israel zu formulieren.
Jemand, der so irrational ist und einen Judenhass hat, der wird sich nicht die Mühe machen Israel zu kritisieren.
Die Unterscheidung ist ganz simpel und für jeden erkennbar:
der maßgebliche Unterschied ist, dass Kritik ein bestimmtes Verhalten beanstandet während Antisemitismus bestimmte negative Eigenschaften unterstellt.

Diese Unterscheidung ist doch so einfach!
Dass das Thema Antisemitismus in Bezug auf Israelkritik immer und immer wieder hochgekocht wird geschieht nicht von ungefähr.
Diese abstruse Gleichsetzung wird gerne als Nebelkerze benutzt, um berechtigte Kritik zu verunglimpfen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Bobo »

Ich sehe das so. Sobald jemand eine berechtigte Kritik vorbringt, im Einzelfall bitte, dann ist es Kritik, selbst dann, wenn sie sich als unberechtigt erweisen täte. Gehst aber pauschal ab, Israel hier oder da, wird's schon kritisch. In Deutschland wüten auch derzeit braune Schwachköpfe, ist Deutschland deshalb ein neuer Nazistaat? Doch wohl nicht.

Kommt jemand mit dem Ansacht, die Juden, outet er sich gleichzeitig als religiöser Fanatiker. Da gibt es praktisch kein Vertun.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von DukeDuck »

Ela » Di 21. Jul 2015, 16:38 hat geschrieben:
Jemand, der so irrational ist und einen Judenhass hat, der wird sich nicht die Mühe machen Israel zu kritisieren.
Die Unterscheidung ist ganz simpel und für jeden erkennbar:
der maßgebliche Unterschied ist, dass Kritik ein bestimmtes Verhalten beanstandet während Antisemitismus bestimmte negative Eigenschaften unterstellt.

Diese Unterscheidung ist doch so einfach!
Dass das Thema Antisemitismus in Bezug auf Israelkritik immer und immer wieder hochgekocht wird geschieht nicht von ungefähr.
Diese abstruse Gleichsetzung wird gerne als Nebelkerze benutzt, um berechtigte Kritik zu verunglimpfen.
es gibt nicht nur hier aber viele Dummköpfe, die kennen den Unterschied zwischen ein bestimmtes einzelnes Verhalten zu beanstanden und negative Eigenschaften pauschal zu unterstellen nicht.
Wenn da solche Spezialisten aus eigenen Internetgnaden JEDE Tat seit Anbeginn der zionist. Idee bis dato, die ein Zionist angeblich oder tatsächlich gesetzt hat, beanstanden und daher den synonymen Zusammenhang, dass dies doch meinen müßte, dass dieses Fehlverhalten den Zionisten arttypisch sein muss, da sie seit Anbeginn dieser Idee alles falsch machen, was man nur falsch machen kann, nicht verstehen, dann liegen diese Antizionisten in einer selbstgemachten Falle, mit der sie allerdings dann die Foren mit ihrem methodischen Mangel ohne Einsicht verseuchen.
Dann stellt sich auch die Frage, warum ausgerechnet die Zionisten und sagen wir nicht die Ostfriesen seit eigentlich schon über 100 Jahren dieses angebliche Fehlverhalten zeigen
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

DukeDuck » Sa 1. Aug 2015, 19:52 hat geschrieben:
es gibt nicht nur hier aber viele Dummköpfe, die kennen den Unterschied zwischen ein bestimmtes einzelnes Verhalten zu beanstanden und negative Eigenschaften pauschal zu unterstellen nicht.
Wenn da solche Spezialisten aus eigenen Internetgnaden JEDE Tat seit Anbeginn der zionist. Idee bis dato, die ein Zionist angeblich oder tatsächlich gesetzt hat, beanstanden und daher den synonymen Zusammenhang, dass dies doch meinen müßte, dass dieses Fehlverhalten den Zionisten arttypisch sein muss, da sie seit Anbeginn dieser Idee alles falsch machen, was man nur falsch machen kann, nicht verstehen, dann liegen diese Antizionisten in einer selbstgemachten Falle, mit der sie allerdings dann die Foren mit ihrem methodischen Mangel ohne Einsicht verseuchen.
Dann stellt sich auch die Frage, warum ausgerechnet die Zionisten und sagen wir nicht die Ostfriesen seit eigentlich schon über 100 Jahren dieses angebliche Fehlverhalten zeigen
Es ist ja nicht nur das. Entlarvend hier im Forum ist, dass nur Israel für ein bestimmtes Verhalten "kritisiert" wird und somit die Motive keinesfalls "kritisch" sind. Ein anderer Staat würde für das gleiche Verhalten sogar beklatscht werden, aber wehe die Juden maßen sich an, etwas vollkommen normales zu tun, wie z.B. ihren Staat gegen Terroristen zu verteidigen. Dann dreht der gewöhnliche "Israelkritiker" durch. Terrorismus ist grundsätzlich abzulehnen, es sei denn er richtet sich gegen die Juden und Israel.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Ela »

Bobo » Sa 1. Aug 2015, 17:43 hat geschrieben:Ich sehe das so. Sobald jemand eine berechtigte Kritik vorbringt, im Einzelfall bitte, dann ist es Kritik, selbst dann, wenn sie sich als unberechtigt erweisen täte. Gehst aber pauschal ab, Israel hier oder da, wird's schon kritisch. In Deutschland wüten auch derzeit braune Schwachköpfe, ist Deutschland deshalb ein neuer Nazistaat? Doch wohl nicht.

Kommt jemand mit dem Ansacht, die Juden, outet er sich gleichzeitig als religiöser Fanatiker. Da gibt es praktisch kein Vertun.
Von den hiesigen Israelkritikern werden immer wieder Einzelfälle, unterlegt durch Quellenangaben, eingestellt.
Dennoch wird immer wieder die gleiche Platte von den 'Freunden Israels' aufgelegt, die hauptsächlich aus eingebildeten Mutmaßungen oder aber aus bewussten Unterstellungen besteht, man hätte ja tatsächlich was ganz anderes damit andeuten wollen als man geschrieben habe. Beispiel: so wieder mal die weiter unten getätigte Unterstellung von Wolverine, Israelkritiker würden Terrorismus gutheißen.
Noch etwas: kennst du irgendeinen Deutschen, der sich wegen Kritik an der deutschen Regierung persönlich angegriffen fühlt? Ich auch nicht. Wo ist der Unterschied zwischen Kritik am israelischen Staat und am deutschen, französischen, italienischen.... Staat. Ach ja, Kritik am US-Staat wurde ja seinerzeit auch als 'antiamerikanisch' aufgeblasen. Hat wohl was mit Ideologie zu tun...
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Wie die heutigen Antisemiten agieren, konnte man am Eingangsbeitrag des Users "Reisender" ablesen. Da wird ein ganzes Arsenal von judenfeindlichen Klischees abgefeuert und nach dem ersten Antisemitismusvorwurf wird scheinheilig darauf hingewiesen, dass mal lediglich Ben Gurion zitiert hätte und er ja sicherlich frei von jedem Antisemitismusvorwurf wäre.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Ela » Di 21. Jul 2015, 16:38 hat geschrieben:
Diese Unterscheidung ist doch so einfach!
Dass das Thema Antisemitismus in Bezug auf Israelkritik immer und immer wieder hochgekocht wird geschieht nicht von ungefähr.
Diese abstruse Gleichsetzung wird gerne als Nebelkerze benutzt, um berechtigte Kritik zu verunglimpfen.
Euer Problem ist relativ einfach. Auch du behauptest, dass Israel gezielt Kinder ermorden würde. Und du glaubst, das wäre Kritik. Weder kennst du die näheren Umstände verschiedener Vorfälle, noch gibst du den Israelis die Chance, in dem Fall der IDF, den Vorfall, falls es überhaupt einen gibt, aufzuklären. Da stellt ein Fred 76 ein Video ein, auf dem nichts aber auch gar nichts zu sehen ist und jeder "Israelkritiker" nimmt das Video als Beweis, dass die IDF ein Haufen mordender Bastarde ist. Und dann wundert ihr euch, dass man euch mit faulen Bananen bewirft, da euer Antisemitismus so offen wie nie ausgesprochen wurde. Die Einschätzung, ob eine Situation lebensbedrohlich war oder nicht, musst du den Leuten vor Ort überlassen, sonst kommst du ganz schnell in den Verdacht zu präjudizieren und im Fall von "Israelkritikern" ist das kein Verdacht.
Die offensichtlichen Lügen von "israelkritischen" NGOS wie BTselem oder BTS tragen noch mehr dazu bei, dass der Verdacht entsteht, dass hier wieder einmal die Juden vorverurteilt werden.
Mag sein, dass du den herkömmlichen Antisemitismus schrecklich findest, aber bitte, du hast doch den Antizionismus. Das Deckmäntelchen eines jeden Antisemiten, den es herrlich wenig stört, dass in Syrien mehr Menschen umgekommen sind, als in allen Kriegen und dem Terror, dem Israel sich ausgesetzt sah. Dem Antizionisten ist alles ziemlich egal, außer Israel natürlich. Dass es eine 2 Staaten-Lösung bereits seit 1923 gab ist dem Antizionisten ebenso egal, wie die Besetzung Tibets durch China. Die Verlogenheit der UN äußerst sich dann darin, dass sie alle tatsächlich besetzten Gebiete eines Souveräns als "umstritten " bezeichnet, während sie die einzigen tatsächlich umstrittenen Gebiete eines ehemaligen Mandates, nie unter der Hoheit eines Souveräns oder einer Hohen Partei nach dem Ottoman Empire, als "palästinensische Gebiete" bezeichnet, wohl wissend, dass es nie eine palästinensische Entität jemals in der Geschichte gab. Die UN konterkariert damit nicht nur die Resolution 181 sondern jede nachfolgende wie die 242, die diametral dazu fordern, die Gebiete erst einmal in Verhandlungen festzulegen. Shut down that Talking shop. Während der gewöhnliche Antisemit so langsam ausstirbt, wird es bei den Antizionisten so langsam knapp im Raum. Antisemitismus und Antizionismus kann man nicht trennen, denn beide lehnen etwas ab, was mit dem Judentum zu tun hat. Die Antisemiten lehnen die Juden, die Antizionisten Israel, also den Staat der Juden. Von daher erübrigt sich ein weiteres Differenzieren, angesichts der Tatsache, dass man den Zionisten sogar ankreidet, nicht nur am Holocaust schuld zu sein, sondern sogar dazu übergeht den Zionisten die Schuld am WWII zuzuschieben und noch einiges andere mehr. Vielmehr aber ist in den Augen der Antizionisten der Staat Israel der Grund allen Übels. Warum? Natürlich nur, weil Juden dort die Mehrheit bilden. Wäre die Bevölkerungsmehrheit Schweden gäbe es wahrscheinlich keinen vergleichbaren Konflikt, obwohl ich bezweifle das die Schweden sich im Dhimmitum ergeben würden.
Zwischendurch etwas erfreuliches aus dem Newsticker "Germany supplies four Patrol Ships...." für den Kampf gegen die von Iran finanzierten Terroristen. Auch Deutschland legt ein ambivalentes Verhalten an den Tag, aber wenigstens liefern sie Material und unterstützen den Bedrohten.

Für den modernen Antisemiten sind nur die Toten des Holocaust gute Juden, die man verehren kann, ohne einen Fehler zu machen. Morgens zur Andacht für die Toten von Auschwitz, mittags dann Schilder malen mit "Death to Israel" drauf. Der moderne Antisemit fordert auch, dass Israel sich von Terroristen angreifen lässt....schließlich sind die Juden ja Landräuber und die armen Palästinenser, die man Mitte der 60er Jahre erst einmal erfinden musste, um überhaupt Forderungen an Israel stellen zu können, sind die bedauernswerten Opfer. Wehrt Israel sich, ist es gleich der Aggressor und wird dämonisiert, konträr zu den Fakten und den tatsächlichen Kriegsverbrechen seitens der Terroristen. Wenn zwei sich streiten ist immer Israel schuld. Lasst die alten Antisemiten wie Horst Mahler im Gefängnis und passt lieber auf die Antizionisten auf, die neuen Antisemiten im Anzug mit Nadelstreifen, die sich für Länder einsetzen, die an der Vernichtung Israels arbeiten und somit an der Vernichtung der einzigen Demokratie im Nahen Osten und natürlich an der Vernichtung des Rückzugsraumes für Juden, wenn sie in ihrer Heimat verfolgt werden. Erst kürzlich haben 200 Familien Frankreich verlassen, weil die französische Regierung unfähig gegenüber dem Antisemitismus ist, der durch den Zuzug von fanatischen Muslimen in jedem europäischen Land wieder verstärkt auftritt. Dieses Phänomen ist unter anderem nachzulesen in der PDF der Amadeo - Antonio- Stiftung.

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... ejuden.pdf
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Ergänzend kann man noch 2 weitere Punkte anhängen, die darauf hinweisen, dass es sich nicht um Kritik an Israel, sondern um blanken Antisemitismus handelt:

1. Die Menschen, die ihr Wort gegen Judenhass erheben, werden zu den eigentlichen Antisemiten gemacht. Die Täter-Opfer-Umkehr erfreut sich in antisemitischen Kreisen reger Beliebtheit.

2. Es geht niemals um die Menschen. Es geht niemals um Lösungen. Es geht fast ausschließlich darum, kübelweise Müll über Israel und Juden auszuschütten.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Heino » Mo 24. Aug 2015, 09:51 hat geschrieben: Wer die FED kritisiert ist Judenhasser?
Nein, hat auch niemand behauptet. Du stößt selbstaufgestellte Pappdrachen um.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Heino » Mo 24. Aug 2015, 10:07 hat geschrieben: Was möchtest du denn genau sagen wenn du ständig antisemitisch und Judenhass in den Raum wirfst.
Das habe ich doch in dem Eingangsbeitrag dieses Threads recht deutlich beschrieben.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 24. Aug 2015, 10:08 hat geschrieben:...und die erneute Gleichsetzung von Israel und Juden macht eine Diskussion praktisch unmöglich.
Es gab keine Gleichsetzung von Israel und Juden. Es gab allenfalls die Feststellung, dass kübelweise Müll über Israel und Juden ausgeschüttet wird. Du darfst auch gerne anstatt des "und" ein "und/oder" ersetzen, wenn du dich damit wohler fühlst.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Heino »

Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 09:10 hat geschrieben:
Das habe ich doch in dem Eingangsbeitrag dieses Threads recht deutlich beschrieben.
Ja, vor 7 Jahren, wir haben mittlerweile 2015. Es ist seit dem einiges passiert. Kritik an israel ist also kein Judenhass?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Heino » Mo 24. Aug 2015, 10:18 hat geschrieben:Kritik an israel ist also kein Judenhass?
Natürlich nicht.

Es gibt aber Judenhass, der hinter einer vorgeblichen Israelkritik versteckt wird.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Heino »

Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 09:21 hat geschrieben:
Natürlich nicht.
Wofür würdest du israel kritisieren?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 2 Minuten hat geschrieben:
Es gab keine Gleichsetzung von Israel und Juden. Es gab allenfalls die Feststellung, dass kübelweise Müll über Israel und Juden ausgeschüttet wird. Du darfst auch gerne anstatt des "und" ein "und/oder" ersetzen, wenn du dich damit wohler fühlst.
Wir müssen uns jetzt nicht, schon allein angesichts des Strangthemas, über Metaebenen unterhalten ... :cool:

Ich schlage mal vor, tatsächlich über das Thema zu diskutieren, ohne jede Unterstellung und so konkret wie möglich. Also keine "Kübel", in die notfalls Alles reinpasst. Was meinst Du?
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 24. August 2015, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 24. Aug 2015, 10:28 hat geschrieben: Ich schlage mal vor, tatsächlich über das Thema zu diskutieren, ohne jede Unterstellung und so konkret wie möglich.
Das mache ich bereits.

Das sind Dinge, die mir hier konkret im Forum aufgefallen sind.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 1 Minute hat geschrieben:
Das mache ich bereits.

Das sind Dinge, die mir hier konkret im Forum aufgefallen sind.
Ja, klar ... ich meine aber eine grundlegende Diskussion.
Dazu ist es notwendig, die Begriffe Antisemitismus und Kritik zu klären, dahingehend, dass diese gemeinsam gefundenen Definitionen keinen Extrastandard enthalten dürfen.

Die erste, grundlegende Frage dazu, welche es zu klären gibt:

Welche Folgen hat die dogmatische, somit unbedingt separierende Selbstdefinition einer Gruppe auf das Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft mit anderen Gruppen und deren entsprechend anderer Selbstdefinition?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 08:30 hat geschrieben:Ergänzend kann man noch 2 weitere Punkte anhängen, die darauf hinweisen, dass es sich nicht um Kritik an Israel, sondern um blanken Antisemitismus handelt:

1. Die Menschen, die ihr Wort gegen Judenhass erheben, werden zu den eigentlichen Antisemiten gemacht. Die Täter-Opfer-Umkehr erfreut sich in antisemitischen Kreisen reger Beliebtheit.

2. Es geht niemals um die Menschen. Es geht niemals um Lösungen. Es geht fast ausschließlich darum, kübelweise Müll über Israel und Juden auszuschütten.
Es geht niemals um Lösungen ??
Ich habe mehrere eingestellt.
Gerade die "Freunde Israel" sind nicht darauf eingegangen, sie waren zu sehr damit beschäftigt, all das zu wieder zu käuen und wieder und wieder und wieder, was hier schon hunderte Male durchgekaut wurde.
Und eins dürfte ebenso klar sein:
kein Israelkritiker hier in diesem Forum beleidigt und beschimpft so seinen Meinungsgegner, wie das umgekehrt der Fall ist. Zwar nicht jeder Israelfalke tut dies - Liegestuhl z.B. beleidigt nicht - aber es ist nicht zu überlesen, dass manche Falken - ganz ihrer Natur nach - unentwegt pöbeln und denunzieren wie unser aller Liebling "ihr wisst schon wer" oder sein antideutscher Kumpel "der auch".
Kurzfristig rege ich mich darüber auf, langfristig denke ich, Leute, die hier neu lesen werden durch dieses Benehmen mancher Israelfalken angeekelt und abgestoßen. Somit wird genau das Gegenteil an Überzeugungsarbeit geleistet, "ihr wisst schon wer" und Co. sei Dank :p
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

Ela » Mo 24. Aug 2015, 11:05 hat geschrieben: Es geht niemals um Lösungen ??
Ich habe mehrere eingestellt.
Man kann Antisemitismus dadurch von Israelkritik unterscheiden, dass es beim Antisemitismus niemals um Menschen oder Lösungen geht.

Ich denke, dass wir uns da einig sind.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 24. Aug 2015, 10:46 hat geschrieben: Die erste, grundlegende Frage dazu, welche es zu klären gibt:

Welche Folgen hat die dogmatische, somit unbedingt separierende Selbstdefinition einer Gruppe auf das Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft mit anderen Gruppen und deren entsprechend anderer Selbstdefinition?
Inwiefern würde uns diese Frage dabei helfen, Antisemitismus von gerechtfertigter Israelkritik zu unterscheiden?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Ela »

Liegestuhl » Mo 24. Aug 2015, 10:10 hat geschrieben:
Man kann Antisemitismus dadurch von Israelkritik unterscheiden, dass es beim Antisemitismus niemals um Menschen oder Lösungen geht.
Doch, leider. Ich weiß zwar, wie du es meinst, aber dennoch stimmt deine Feststellung so nicht. Zumindest nicht in der Vergangenheit.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 12 Minuten hat geschrieben:
Inwiefern würde uns diese Frage dabei helfen, Antisemitismus von gerechtfertigter Israelkritik zu unterscheiden?
Ohne Minimalkonsens bei der Definition beider Begriffe ist eine Diskussion völlig sinnlos, wie man hier seit Jahren sehen kann ...
Deshalb mein Vorschlag, mal von unten anzufangen, um Missverständnisse, also unabsichtliche Fehlinterpretationen , auszuschliessen.
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