Internethetzer bei Arbeitgebern melden

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TomToxBox

Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von TomToxBox »

Über sowas kann ich kein Verständnis aufbringen, weil damit keine Grenzen mehr zu ziehen sind. Eine Community oder gar der existenzsichernder Arbeitgeber entscheidet ob jemand was verwerfliches geschrieben hat oder nicht Eine tatsächliche sachliche Bewertung findet nicht mehr statt. Heute mag der Fall hier klar sein, was ist morgen, wenn man schon fliegt, weil man vielleicht "ausländischer Schmarotzer" oder sowas schreibt. Wo wollt ihr die Grenzen ziehen? Das ist letztendlich nicht anderes wie der Beginn vom Ende der Meinungsfreiheit. Beste Beispiele haben wir doch, wenn über unsere schwarze Zeit von 1933 - 1945 geredet wird und man regelrechte Spagate betreiben muss um seine Meinung kundzutun. Gerade zu dieser Zeit gibt es aber mittlerweile interessante Dokumente die in einigen Jahren die Geschichte doch ein wenig anders ausschauen lassen. Es ist aber für die Historiker schwer diese zu veröffentlichen, weil sie immer Gefahr laufen somit als Nazis oder Antisemiten verschrien zu werden. Und noch ein praktisches Beispiel ist der Fall der ehemaligen Fernsehmoderatorin Eva Herrmann.

Im übrigen hat die EU ja auch sowas vor:

Mittlerweile gibt es ja ein Arbeitspapier: "Zur Überwachung intoleranter Bürger" kreiert von der ECTR (European Framework National Statute for the Promotion of Tolerance‘[Europäische Rahmenrichtlinie Länderstatut zur Förderung der Toleranz] Hierzu schreibt die
European Dignity Watch:
dass die Vertragsfreiheit und die Freiheit, nach den eigenen moralischen Vorstellungen zu leben, Gefahr laufen, von einem neu entwickelten Konzept der "Gleichheit" verdrängt zu werden. Das würde wesentliche Freiheiten und die Selbstbestimmung für alle Europäer einschränken, für das Privatleben der Bürgerinnen und Bürger eine gewisse rechtliche Unsicherheit bringen und außerdem die Kontrolle des Privatlebens durch Bürokraten bedeuten. Alles zielt auf Kontrolle des sozialen Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger seitens der Regierung ab. Diese Tendenzen erinnern an lange überholte totalitäre Ideen und stellen einen noch nie dagewesenen Angriff auf die Bürgerrechte dar.

Und da haben sie wirklich nicht unrecht. Wehret den Anfängen. denn das was ihr erntet wird euch dann noch weniger gefallen.

@ Dingo
Wenn ich öffentlich mache, für wen ich arbeite, darf ich nichts äußern, was der Firma, und sei es nur ihrem Ruf, schaden würde.
Wer etwas "nur privat" auch in der Öffentlichkeit äußern möchte, sollte darauf achten, daß er keine Verbindung zu seinem Arbeitgeber erkennbar macht.
Allein das ist schon eine Zäsur der Meinungsfreiheit.
hallelujah
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von hallelujah »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 19:27 hat geschrieben:Über sowas kann ich kein Verständnis aufbringen, weil damit keine Grenzen mehr zu ziehen sind. Eine Community oder gar der existenzsichernder Arbeitgeber entscheidet ob jemand was verwerfliches geschrieben hat oder nicht Eine tatsächliche sachliche Bewertung findet nicht mehr statt. Heute mag der Fall hier klar sein, was ist morgen, wenn man schon fliegt, weil man vielleicht "ausländischer Schmarotzer" oder sowas schreibt. Wo wollt ihr die Grenzen ziehen? Das ist letztendlich nicht anderes wie der Beginn vom Ende der Meinungsfreiheit. Beste Beispiele haben wir doch, wenn über unsere schwarze Zeit von 1933 - 1945 geredet wird und man regelrechte Spagate betreiben muss um seine Meinung kundzutun. Gerade zu dieser Zeit gibt es aber mittlerweile interessante Dokumente die in einigen Jahren die Geschichte doch ein wenig anders ausschauen lassen. Es ist aber für die Historiker schwer diese zu veröffentlichen, weil sie immer Gefahr laufen somit als Nazis oder Antisemiten verschrien zu werden. Und noch ein praktisches Beispiel ist der Fall der ehemaligen Fernsehmoderatorin Eva Herrmann.

Im übrigen hat die EU ja auch sowas vor:

Mittlerweile gibt es ja ein Arbeitspapier: "Zur Überwachung intoleranter Bürger" kreiert von der ECTR (European Framework National Statute for the Promotion of Tolerance‘[Europäische Rahmenrichtlinie Länderstatut zur Förderung der Toleranz] Hierzu schreibt die
European Dignity Watch:
dass die Vertragsfreiheit und die Freiheit, nach den eigenen moralischen Vorstellungen zu leben, Gefahr laufen, von einem neu entwickelten Konzept der "Gleichheit" verdrängt zu werden. Das würde wesentliche Freiheiten und die Selbstbestimmung für alle Europäer einschränken, für das Privatleben der Bürgerinnen und Bürger eine gewisse rechtliche Unsicherheit bringen und außerdem die Kontrolle des Privatlebens durch Bürokraten bedeuten. Alles zielt auf Kontrolle des sozialen Verhaltens der Bürgerinnen und Bürger seitens der Regierung ab. Diese Tendenzen erinnern an lange überholte totalitäre Ideen und stellen einen noch nie dagewesenen Angriff auf die Bürgerrechte dar.

Und da haben sie wirklich nicht unrecht. Wehret den Anfängen. denn das was ihr erntet wird euch dann noch weniger gefallen.

@ Dingo


Allein das ist schon eine Zäsur der Meinungsfreiheit.


Tja Kamerad, nicht alles, was du gerne als Meinungsfreiheit getarnt unters Volk bringen möchtest, ist auch demokratisch als Meinungsfreiheit anerkannt. Gewöhn dich dran.
Wir haben ein in Deutschland ein sehr weites Spektrum nach links und rechts, was geduldete Meinungsfreiheit anbelangt. Welche aber insbesondere den Kameraden über die rechten Grenzen hinweg nie genug ist.
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

hallelujah » So 26. Jul 2015, 20:17 hat geschrieben:


Eben. Erst einmal war es ein Verstoß des Azubi gegen den Verhaltenscodex. Daraufhin die Kündigung durch den Arbeitgeber.
Wenn der Azubi mit der Kündigung nicht einverstanden ist, kann er den Rechtsweg einschlagen.
So herum ist der Weg und nicht wie ihn einige Kameraden hier zurechtbasteln wollen, daß der Bursche erst gerichtlich verurteilt werden muss.
Dein Arbeitgeber hat dir einen Verhaltenskodex aufgedrückt der sich auf alle Bereiche deines Lebens erstreckt ?


Krasse Firma ,hast dir da ausgesucht.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Dingo »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 20:27 hat geschrieben: @ Dingo


Allein das ist schon eine Zäsur der Meinungsfreiheit.
Nö. Selbstschutz der Firma. Ich bin ja nicht verpflichtet, meinen Arbeitgeber öffentlich zu machen; tue ich das nicht, kann ich auch jeden Scheiß schreiben, ohne daß mein Arbeitgeber etwas dagegen machen kann. Tue ich es doch, steht es meinem Arbeitgeber frei der Meinung zu sein, mich als Mitarbeiter entbehren zu können, weil ich mich nicht an seine Vorgaben gehalten habe. Immerhin macht er ja deutlich genug darauf aufmerksam.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Occham »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 20:27 hat geschrieben:Über sowas kann ich kein Verständnis aufbringen, weil damit keine Grenzen mehr zu ziehen sind. Eine Community oder gar der existenzsichernder Arbeitgeber entscheidet ob jemand was verwerfliches geschrieben hat oder nicht Eine tatsächliche sachliche Bewertung findet nicht mehr statt. Heute mag der Fall hier klar sein, was ist morgen, wenn man schon fliegt, weil man vielleicht "ausländischer Schmarotzer" oder sowas schreibt.
Dann muss man sich hald weiterentwickeln und solche Worte nicht mehr verwenden. Wenn jemand etwas macht was einen widerstrebt, sollte man allgemeinere Worte verwenden die den Hergang an sich beschreiben und es nicht im Zusammenhang mit der Herkunft gleichsetzen. Wenn in der Zukunft das Wort „Deutsch“ zum Schimpfwort werden sollte, sollte man sich hald als Europäer bezeichnen, das erfordert aber ein bisschen intelligenz zu erkennen wo Bewertet wird und wo nicht bewertet wird... ich bin da mittlerweile ganz gut, nachdem ich auch die entsprechende Erfahrung machen musste...

Oder sind wir nicht alle stolze Europäer :D
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

hallelujah » So 26. Jul 2015, 20:36 hat geschrieben: Tja Kamerad, nicht alles, was du gerne als Meinungsfreiheit getarnt unters Volk bringen möchtest, ist auch demokratisch als Meinungsfreiheit anerkannt. Gewöhn dich dran.
Wir haben ein in Deutschland ein sehr weites Spektrum nach links und rechts, was geduldete Meinungsfreiheit anbelangt. Welche aber insbesondere den Kameraden über die rechten Grenzen hinweg nie genug ist.
Wenn es um deren Bedürfnis geht fremdenfeindliche, antisemitische, homophobe, etc. pp. Hetze + Hass unter die Leute zu spritzen - da gilt für die Kerle die MeinungsFreiheit. Nur wenn der Wind aus der anderen Richtung bläst und diesen Hassern gesagt wird, was man von ihrem Hass hält, dann gilt die MeinungsFreiheit plötzlich nicht mehr. Da hat GutMensch gefälligst die Fresse zu halten. :D
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Dingo »

Joker » So 26. Jul 2015, 20:42 hat geschrieben: Dein Arbeitgeber hat dir einen Verhaltenskodex aufgedrückt der sich auf alle Bereiche deines Lebens erstreckt ?


Krasse Firma ,hast dir da ausgesucht.
Das machen mittlerweile nicht wenige Firmen, warum wohl? Weil sie nicht mit solchem "Blödsinn", wie Du den unsäglichen Beitrag des jungen Mannes nennst, in Verbindung gebracht werden wollen.

Sicher hat Porsche ihn nicht gezwungen, in seinem Profil damit anzugeben, bei Porsche zu arbeiten.


Edit: fehlendes Wort ergänzt
Zuletzt geändert von Dingo am Sonntag 26. Juli 2015, 20:49, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von hallelujah »

Joker » So 26. Jul 2015, 19:42 hat geschrieben: Dein Arbeitgeber hat dir einen Verhaltenskodex aufgedrückt der sich auf alle Bereiche deines Lebens erstreckt ?


Krasse Firma ,hast dir da ausgesucht.


:p
Ich kann mir meinen Verhaltenskodex selbst schreiben :p

Ansonsten sind diese Verhaltensweisen für NORMALE Menschen kein Problem. Nur die Rechtsaussen scheinen sich in "ihren Rechten" eingeschränkt zu fühlen. Dabei gibt es Umfragen zur Selbsteinschätzung nach überhaupt keine Rechtsaussen in Deutschland...

:p :p :p

Und auch DU MUSST dich ja nicht bei Porsche bewerben. Der echte deutsche Zuhälter von nebenan sieht das bestimmt lockerer. Kannst ja bei ihm anfangen, als Laufbursche vielleicht?
:D
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von hallelujah »

Bleibtreu » So 26. Jul 2015, 19:47 hat geschrieben: Wenn es um deren Bedürfnis geht fremdenfeindliche, antisemitische, homophobe, etc. pp. Hetze + Hass unter die Leute zu spritzen - da gilt für die Kerle die MeinungsFreiheit. Nur wenn der Wind aus der anderen Richtung bläst und diesen Hassern gesagt wird, was man von ihrem Hass hält, dann gilt die MeinungsFreiheit plötzlich nicht mehr. Da hat GutMensch gefälligst die Fresse zu halten. :D


Deckt sich mit meiner Erfahrung. Die weinerlichsten Weicheier sind die Rechtsaussen-Kameraden...
Aussen "hart", innen hohl...
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

hallelujah » So 26. Jul 2015, 20:47 hat geschrieben:


:p
Ich kann mir meinen Verhaltenskodex selbst schreiben :p

Ansonsten sind diese Verhaltensweisen für NORMALE Menschen kein Problem. Nur die Rechtsaussen scheinen sich in "ihren Rechten" eingeschränkt zu fühlen. Dabei gibt es Umfragen zur Selbsteinschätzung nach überhaupt keine Rechtsaussen in Deutschland...

:p :p :p

Und auch DU MUSST dich ja nicht bei Porsche bewerben. Der echte deutsche Zuhälter von nebenan sieht das bestimmt lockerer. Kannst ja bei ihm anfangen, als Laufbursche vielleicht?
:D
Du zählst dich zu den normalen Menschen ?


P.S

:eek:
Zuletzt geändert von Joker am Sonntag 26. Juli 2015, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von hallelujah »

Joker » So 26. Jul 2015, 19:51 hat geschrieben: Du zählst dich zu den normalen Menschen ?


P.S

:eek:


ein klein wenig mehr an Kreativität hätte ich dann doch erwartet...
auf Grundschulniveau zu zanken macht einfach keinen Spaß...
Gäbe es einen Gott, hätte er keine Religionen erschaffen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

hallelujah » So 26. Jul 2015, 20:55 hat geschrieben:


ein klein wenig mehr an Kreativität hätte ich dann doch erwartet...
auf Grundschulniveau zu zanken macht einfach keinen Spaß...
ich gebe zu ,6 Smilies in einen Beitrag überfordern mich intellektuell.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 19:49 hat geschrieben:Verehrter Zollagent,

irgendwie reden wir an der Thematik vorbei. Der Jugendliche hat die Aussage privat von seinem Rechner aus getroffen. Porsche hat damit nun aber rein gar nichts zu tun.



Ich beschönige nicht die Tat des Jugendlichen. Aber es ist auch nicht gut zu heißen, das dann im Gegenzug genauso Hetze gegen eine Person betrieben wird, die außergerichtlich ernste Konsequenzen für diese Person nach sich gezogen hat.

Wo sind dann zukünftig Grenzen zu ziehen. Nur weil im späteren Zug der Jugendliche sich wieder einklagen kann, sofern ein Gericht dies so sieht, macht es das Ganze nicht viel besser!
Die Grenzen, Freund TomToxBox sollte der gesunde Menschenverstand finden. Und kleine Mädchen mit dem Flammenwerfer verbrennen zu wollen, das zeugt durchaus von nicht viel Gesundem in diesem Kopf. Der Schuß vor den Bug ist schon berechtigt. Vielleicht ändert er ja seinen Kurs. Tut er es nicht, dann kann man wohl davon ausgehen, daß er es bei einem böse klingenden Du, Du auch nicht getan hätte. Da Hetze sehen zu wollen, den Täter auch noch zum Opfer machen zu wollen, tut mir leid, das klingt doch sehr nach verdrehtem Denken.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von TomToxBox »

Verehrter Zollagent,

nein, es ist kein Verdrehen, sondern nur eine rein sachlich betrachteter Vorgang. Ob jemand was böses schreibt oder sagt ist letztendlich das Gleiche. Wenn jemand sowas schreibt, kann man ihn auch durchaus schriftlich in der selben Art und Weise auf seine Verfehlung hinweisen. Man kann ihn auch rechtlich vor einem ordentlichen Gericht belangen wenn es gar nicht anders geht.

Hier geht es aber darum, das grundlegend das Gedankengut des Jugendlichen sanktioniert wurde. Viele meinen, nach ihrem moralischen Verständnis, das wäre gerechtfertigt, merken aber nicht das die Folgen einer derartigen Sanktion viel gravierender sind. Wir können uns auch alle anschweigen, doch die individuellen Gedanken der Menschen werden dadurch nicht besser werden. Mir ist es zehnmal lieber die Meinung (auch unschöne) zu kennen und vielleicht ihn mit Worten von seinem Pfad abzubringen, als plötzlich von Handlungen überrascht zu werden, weil keiner mehr wagt, was zu sagen.

@ All
Ihr merkt gar nicht, das ihr euch unbewusst zu kleinen Göttern aufspielt. Ich möchte nicht wissen was ihr teilweise denkt und was dann schriftlich aber ganz anders niedergeschrieben wird und dies aus purer Feigheit. Das ist Heuchelei und die ist genauso schlimm. Wieviele schreiben hier, das die Militärinterventionen der USA gerechtfertigt sind und merken nicht, das tausende unschuldige Menschen deswegen sterben und hunderttausende ihre Heimat verlieren. Aber sie haben es halt fein und gewählt ausgedrückt. Ganz toll.
Des Weiteren habe ich noch weitaus mehr geschrieben, aber derartige Argumente finden bei euch noch nicht mal eine Erwähnung. Damit seit ihr nicht besser als der Jugendliche, denn ihr handelt auch ohne die Folgen eures Handelns auch nur ein Stückweit kritisch zu beleuchten. Der einzige Unterschied, ihr werdet dafür nicht sanktioniert.

Jede noch so abstruse Meinung kann eine gebildete freie Bevölkerung nicht aus der Bahn werfen. Aber hiervon bewegen wir uns immer weiter weg.

Einen schönen Sonntag abend noch.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 22:59 hat geschrieben:Verehrter Zollagent,

nein, es ist kein Verdrehen, sondern nur eine rein sachlich betrachteter Vorgang. Ob jemand was böses schreibt oder sagt ist letztendlich das Gleiche. Wenn jemand sowas schreibt, kann man ihn auch durchaus schriftlich in der selben Art und Weise auf seine Verfehlung hinweisen. Man kann ihn auch rechtlich vor einem ordentlichen Gericht belangen wenn es gar nicht anders geht.

Hier geht es aber darum, das grundlegend das Gedankengut des Jugendlichen sanktioniert wurde. Viele meinen, nach ihrem moralischen Verständnis, das wäre gerechtfertigt, merken aber nicht das die Folgen einer derartigen Sanktion viel gravierender sind. Wir können uns auch alle anschweigen, doch die individuellen Gedanken der Menschen werden dadurch nicht besser werden. Mir ist es zehnmal lieber die Meinung (auch unschöne) zu kennen und vielleicht ihn mit Worten von seinem Pfad abzubringen, als plötzlich von Handlungen überrascht zu werden, weil keiner mehr wagt, was zu sagen.

@ All
Ihr merkt gar nicht, das ihr euch unbewusst zu kleinen Göttern aufspielt. Ich möchte nicht wissen was ihr teilweise denkt und was dann schriftlich aber ganz anders niedergeschrieben wird und dies aus purer Feigheit. Das ist Heuchelei und die ist genauso schlimm. Wieviele schreiben hier, das die Militärinterventionen der USA gerechtfertigt sind und merken nicht, das tausende unschuldige Menschen deswegen sterben und hunderttausende ihre Heimat verlieren. Aber sie haben es halt fein und gewählt ausgedrückt. Ganz toll.
Des Weiteren habe ich noch weitaus mehr geschrieben, aber derartige Argumente finden bei euch noch nicht mal eine Erwähnung. Damit seit ihr nicht besser als der Jugendliche, denn ihr handelt auch ohne die Folgen eures Handelns auch nur ein Stückweit kritisch zu beleuchten. Der einzige Unterschied, ihr werdet dafür nicht sanktioniert.

Jede noch so abstruse Meinung kann eine gebildete freie Bevölkerung nicht aus der Bahn werfen. Aber hiervon bewegen wir uns immer weiter weg.

Einen schönen Sonntag abend noch.
Nun, man hat den Jungen darauf "hingewiesen". Und Gedanken"gut" von Flammenwerferattacken auf kleine Mädchen halte ich für nicht wirklich schutzwürdig. Wer das denkt, für den sollte man schnellstens einen Termin in der Psychiatrie machen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von JFK »

Porsche wird sicher nicht das nachholen, was die eigenen Eltern versäumt haben, hier geht es weniger um Erziehung oder um ein Exempel, viel mehr darum sich von Rassisten zu Distanzieren.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von TomToxBox »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 00:10 hat geschrieben: Nun, man hat den Jungen darauf "hingewiesen". Und Gedanken"gut" von Flammenwerferattacken auf kleine Mädchen halte ich für nicht wirklich schutzwürdig. Wer das denkt, für den sollte man schnellstens einen Termin in der Psychiatrie machen.
Darum ging es in meinem Beitrag nicht, sondern um die Grundsätzlichkeit der Sachlage. Und ich denke du hast schon verstanden, was ich damit sagen will.

@ JFK
Das ist mir schon klar, aber ist es auch richtig so. Derartige Handlungen können Privatunternehmen auch sehr schnell missbrauchen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Bleibtreu »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 22:59 hat geschrieben:
Jede noch so abstruse Meinung kann eine gebildete freie Bevölkerung nicht aus der Bahn werfen. Aber hiervon bewegen wir uns immer weiter weg.
Wenn eine "gebildete freie Bevölkerung" Rassismus als das bezeichnet was er ist, bewegt sie sich immer mehr davon weg, frei und gebildet zu sein? :D
TomToxBox hat geschrieben:
Darum ging es in meinem Beitrag nicht, sondern um die Grundsätzlichkeit der Sachlage. Und ich denke du hast schon verstanden, was ich damit sagen will.
Und du wirst sicherlich die Meinungen und Argumente ab Seite 1 verstanden haben. :)
@ JFK
Das ist mir schon klar, aber ist es auch richtig so. Derartige Handlungen können Privatunternehmen auch sehr schnell missbrauchen.
Phrasengeschwurbel, das auf alles angewendet werden kann - also irrelevant.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Verbrechen sind keine schutzwürdigen Meinungen, verdammt noch eins! :mad2:

Er hätte sagen können "Bei den ganzen Flüchtlingen fühle ich mich unwohl!", das hätte zwar Widerspruch ausgelöst, ist aber im Bereich des Erlaubten.
Wer ein Kind verbrennen will, ist niemand, mit dem ich zusammenarbeiten will. Da habe ich dann als Arbeitgeber auch die Pflicht, meine Mitarbeiter vor dieser Person zu schützen.

Was den Meldenden angeht, ist es mir schlicht egal, warum er das tut. Ob er aus Menschlichkeit handelt oder sich auf seine "heutige gerechte Tat" einen keult, bevor er weiter seine Frau verprügelt, kümmert mich nicht.

Ich habe Kenntnis von einem gravierenden Fehlverhalten eines meiner Angestellten erhalten, welches möglicherweise auf die Firma zurückfällt. Ich muss handeln. Punkt.

(Ich bin nicht Porsche, aber so wird die Motivlage klarer.)
Zuletzt geändert von Provokateur am Montag 27. Juli 2015, 08:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

Provokateur » Mo 27. Jul 2015, 07:11 hat geschrieben:Verbrechen sind keine schutzwürdigen Meinungen, verdammt noch eins! :mad2:

Er hätte sagen können "Bei den ganzen Flüchtlingen fühle ich mich unwohl!", das hätte zwar Widerspruch ausgelöst, ist aber im Bereich des Erlaubten.
Wer ein Kind verbrennen will, ist niemand, mit dem ich zusammenarbeiten will. Da habe ich dann als Arbeitgeber auch die Pflicht, meine Mitarbeiter vor dieser Person zu schützen.
Der Arbeitgeber hat nicht aktiv nach dieser Meldung gesucht. Die Meldung wurde dem Arbeitgeber zugespielt aus niederen Motiven.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Wo steht denn was von dem Motiv des Meldenden?

Wenn der Knabe vorher schon aus solchen Gründen aufgefallen ist und schon vom Chef darauf hingewiesen wird und dann hat ein Kollege das gemeldet, weil er sich und sein Unternehmen in den Dreck gezogen sieht - das sind für mich keine niederen Motive.

Ein niederes Motiv wäre zum Beispiel Gewinnerzielungsabsicht. Rache kommt nicht in Frage, weil das Mädel sich wohl kaum persönlich bei Porsche gemeldet hat, auch ist der Internetzugang bei neu angekommenen Flüchtlingen äußerst limitiert.

Welches niedere Motiv siehst du denn hier? Werde doch mal konkret.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

TomToxBox » Mo 27. Jul 2015, 02:41 hat geschrieben:
Darum ging es in meinem Beitrag nicht, sondern um die Grundsätzlichkeit der Sachlage. Und ich denke du hast schon verstanden, was ich damit sagen will.

@ JFK
Das ist mir schon klar, aber ist es auch richtig so. Derartige Handlungen können Privatunternehmen auch sehr schnell missbrauchen.
Weißt du, ich komme aus dem Personalsektor, habe langjährige Berufserfahrung in der Branche. Ich habe sehr wohl verstanden, daß du "eine unreife Äußerung eines Jugendlichen" gerne verharmlosen möchtest. Aber ich weiß auch, was ein Unternehmen, dessen Verkaufserfolg sehr stark von Reputation abhängt, hinnehmen kann und was nicht. Und hier ist eindeutig die Grenze dessen, was man mit Hoffnung auf Besserung noch hinnehmen kann, weit überschritten. Von mir hätte der Junge auch den blauen Brief bekommen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

SoleSurvivor » Mo 27. Jul 2015, 10:13 hat geschrieben: Der Arbeitgeber hat nicht aktiv nach dieser Meldung gesucht. Die Meldung wurde dem Arbeitgeber zugespielt aus niederen Motiven.
Woher weißt du etwas über die Motivation?
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Keoma »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 10:22 hat geschrieben: Weißt du, ich komme aus dem Personalsektor, habe langjährige Berufserfahrung in der Branche. Ich habe sehr wohl verstanden, daß du "eine unreife Äußerung eines Jugendlichen" gerne verharmlosen möchtest. Aber ich weiß auch, was ein Unternehmen, dessen Verkaufserfolg sehr stark von Reputation abhängt, hinnehmen kann und was nicht. Und hier ist eindeutig die Grenze dessen, was man mit Hoffnung auf Besserung noch hinnehmen kann, weit überschritten. Von mir hätte der Junge auch den blauen Brief bekommen.
Ob Porsche einen Wagen weniger verkauft hätte, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das mutet eher nach PR-Gag der Sparte political correctness an.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Keoma » Mo 27. Jul 2015, 10:24 hat geschrieben:
Ob Porsche einen Wagen weniger verkauft hätte, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das mutet eher nach PR-Gag der Sparte political correctness an.
Dann wäre es von Porsche öffentlich gemacht worden. Was mich nur wundert, ist, warum man von der Feuerwehr, auf deren Facebookseite die Äußerung gemacht wurde, so gar nichts hört.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Vielleicht haben die den Kommentar Porsche gemeldet, aber keinen Bock auf die PR.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von aleph »

Keoma » Mo 27. Jul 2015, 09:24 hat geschrieben:
Ob Porsche einen Wagen weniger verkauft hätte, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Das mutet eher nach PR-Gag der Sparte political correctness an.
Also wenn ich vor gehabt hätte, diese Woche einen Porsche zu kaufen, hätte ich das nach diesem Spruch sicherlich nicht gemacht.

Darum geht es aber nicht. Porsche gehört wie mein Unternehmen zu den Firmen, denen die Außenwirkung überlebenswichtig ist. Ich erinnere mich, als bei uns die Umfrage "Best Place to Work" lief. Diese Umfrage ging für unser Unternehmen sehr schlecht aus und es war sehr deutlich zu spüren, wie betroffen unser Unternehmen war und es wurde viel Geld investiert, das zu verbessern. Es gibt Unternehmen, die brauchen das und wenn ich ein Top-Autoentwickler wäre, würde ich meine Bewerbung an Porsche lieber nicht abschicken. Ist einfach so, man fühlt sich unwohl, auch wenn es dem Unternehmen gegenüber vielleicht ungerecht ist.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Provokateur » Mo 27. Jul 2015, 10:36 hat geschrieben:Vielleicht haben die den Kommentar Porsche gemeldet, aber keinen Bock auf die PR.
"Wir dulden so was nicht" ist doch eine recht positive PR.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Dann wird aber die Seite der Feuerwehr zugespammt von anderen Rechtsknallern, Faschos und Rassisten. Darauf hätte ich als Feuerwehr keinen Bock.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

TomToxBox » So 26. Jul 2015, 22:59 hat geschrieben:
@ All
Ihr merkt gar nicht, das ihr euch unbewusst zu kleinen Göttern aufspielt. Ich möchte nicht wissen was ihr teilweise denkt und was dann schriftlich aber ganz anders niedergeschrieben wird und dies aus purer Feigheit. Das ist Heuchelei und die ist genauso schlimm. Wieviele schreiben hier, das die Militärinterventionen der USA gerechtfertigt sind und merken nicht, das tausende unschuldige Menschen deswegen sterben und hunderttausende ihre Heimat verlieren. Aber sie haben es halt fein und gewählt ausgedrückt. Ganz toll.


Jede noch so abstruse Meinung kann eine gebildete freie Bevölkerung nicht aus der Bahn werfen. Aber hiervon bewegen wir uns immer weiter weg.
"Der Ami ist schuld"


hat mit gebildet nix ,aber auch garnix zu tun.
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Joker
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 10:44 hat geschrieben: "Wir dulden so was nicht" ist doch eine recht positive PR.
Muss man auch nicht "dulden"

Aber wegen eines Facebook Kommentars einen Teenager die Zukunft zu verbauen ist kein Weg um ihn zum Umdenken zu bewegen.

Ihn 8 Wochen lang jeden Tag nach Feierabend die Werkstatt Grundreinigen lassen hätte weitaus mehr Nutzen gebracht.

Mit einen gekündigten Lehrvertrag bei Porsche findet der doch nie mehr ein Ausbildungsverhältnis .

Zumal er sich umgehend und öffentlich entschuldigt hat.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

Joker » Mo 27. Jul 2015, 11:15 hat geschrieben: Muss man auch nicht "dulden"

Aber wegen eines Facebook Kommentars einen Teenager die Zukunft zu verbauen ist kein Weg um ihn zum Umdenken zu bewegen.

Ihn 8 Wochen lang jeden Tag nach Feierabend die Werkstatt Grundreinigen lassen hätte weitaus mehr Nutzen gebracht.

Mit einen gekündigten Lehrvertrag bei Porsche findet der doch nie mehr ein Ausbildungsverhältnis .

Zumal er sich umgehend und öffentlich entschuldigt hat.
Er kann es immer noch bei der Bundeswehr versuchen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Bundesheer.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von NMA »

Ich halte die Kündigung für überzogen. Der Junge ist 17 ... :rolleyes:

Es sollte vielleicht erst geprüft werden, ob er sonst irgendwie auffällig ist. Ist er in eine rassistischen Vereinigung/Szene? Machte er schon häufiger solche Bemerkungen?

Wenn er ein ganz normaler junger Kerl ist, der nicht 24/7 nachdenkt ... jeder hat eine zweite Chance verdient.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von NMA »

Porsche hätte nichts tun sollen. So ist es natürlich schlecht: Die Kündigung wird kritisiert und eine eventuelle Rücknahme würde ebenso hohen Wellen schlagen.
Die fragt man sich, wer höheren Schaden für das Unternehmen verursacht hat ...
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

Wenn Porsche aber zur Wiedereinstellung verurteilt wird, liegt es nicht am Unternehmen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von HugoBettauer »

NMA » Mo 27. Jul 2015, 11:29 hat geschrieben: Wenn er ein ganz normaler junger Kerl ist, der nicht 24/7 nachdenkt ... jeder hat eine zweite Chance verdient.
Das wissen wir alles nicht, wie er sich sonst schlägt. Für sich genommen erscheint es überzogen.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von NMA »

Provokateur » Mo 27. Jul 2015, 12:33 hat geschrieben:Wenn Porsche aber zur Wiedereinstellung verurteilt wird, liegt es nicht am Unternehmen.
Muss ja gar nicht um den Ausgang eines Rechtsstreits gehen. Ich fürchte, dass jetzt schon der Imageschaden für Porsche höher ist, als er es je hätte werden können, wenn man sich den Jungen intern zur Brust genommen hätte. Wenn es um das Image von Porsche geht, hat dieser Aktionismus mehr Schaden verursacht als der der junge Trottel. Eigentor quasi.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Dampflok »

Und zur gleichen Zeit applaudiert der Netzpöbel, daß eine fast gleichalte junge Frau, die offenbar Israel vernichtet wünscht und das grundsätzlich auch so meint, gegen den seit drei Jahren abgelehnten Asylbescheid nun doch mit ihren Eltern in Deutschland bleiben kann.

Vor dem Hintergrund unserer Geschichte kann ich solchen Antisemitinnen nicht hinterherjubeln.


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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Joker » Mo 27. Jul 2015, 12:15 hat geschrieben: Muss man auch nicht "dulden"

Aber wegen eines Facebook Kommentars einen Teenager die Zukunft zu verbauen ist kein Weg um ihn zum Umdenken zu bewegen.

Ihn 8 Wochen lang jeden Tag nach Feierabend die Werkstatt Grundreinigen lassen hätte weitaus mehr Nutzen gebracht.

Mit einen gekündigten Lehrvertrag bei Porsche findet der doch nie mehr ein Ausbildungsverhältnis .

Zumal er sich umgehend und öffentlich entschuldigt hat.
Wie seine Aussichten sind, kann ich nicht beurteilen. Will ich auch gar nicht. Fakt ist, daß ein Mensch, der aus niedrigen Beweggründen dafür ist, kleine Kinder zu verbrennen, in einer Firma, in der ich das Sagen hätte, definitiv keinen Platz mehr hätte. Der kann sich eine andere Werktstatt suchen, die er 8 Tage lang Grundreinigen kann.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Dampflok » Mo 27. Jul 2015, 12:38 hat geschrieben:Und zur gleichen Zeit applaudiert der Netzpöbel, daß eine fast gleichalte junge Frau, die offenbar Israel vernichtet wünscht und das grundsätzlich auch so meint, gegen den seit drei Jahren abgelehnten Asylbescheid nun doch mit ihren Eltern in Deutschland bleiben kann.

Vor dem Hintergrund unserer Geschichte kann ich solchen Antisemitinnen nicht hinterherjubeln.


Da sieht man, was Teilwahrheiten so anrichten können.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Provokateur »

NMA » Mo 27. Jul 2015, 12:36 hat geschrieben:
Muss ja gar nicht um den Ausgang eines Rechtsstreits gehen. Ich fürchte, dass jetzt schon der Imageschaden für Porsche höher ist, als er es je hätte werden können, wenn man sich den Jungen intern zur Brust genommen hätte. Wenn es um das Image von Porsche geht, hat dieser Aktionismus mehr Schaden verursacht als der der junge Trottel. Eigentor quasi.
Sehe ich anders. Nicht zu handeln hätte wesentlich mehr Schaden verursacht.
So wurde eine klare Zäsur vorgenommen und Porsche hat gezeigt, dass es so etwas bei seinen Mitarbeitern nicht duldet.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

NMA » Mo 27. Jul 2015, 12:29 hat geschrieben:Ich halte die Kündigung für überzogen. Der Junge ist 17 ... :rolleyes:

Es sollte vielleicht erst geprüft werden, ob er sonst irgendwie auffällig ist. Ist er in eine rassistischen Vereinigung/Szene? Machte er schon häufiger solche Bemerkungen?

Wenn er ein ganz normaler junger Kerl ist, der nicht 24/7 nachdenkt ... jeder hat eine zweite Chance verdient.
Rein rechtlich ist eine Kündigung wegen einer einmaligen Verfehlung gar nicht möglich. Wenn hier so eine radikale Maßnahme ausgesprochen wurde, gehe ich mal davon aus, daß es schon einschlägige Probleme gab. Denn für doof halte ich auch die Arbeitsrechtler in Österreich nicht.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von NMA »

Keine Sau hätte interessiert, wo der arbeitet. Bis zu dem Moment, in dem die sich eingeschaltet haben.
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Beitrag von Joker »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 12:53 hat geschrieben: Wie seine Aussichten sind, kann ich nicht beurteilen. Will ich auch gar nicht. Fakt ist, daß ein Mensch, der aus niedrigen Beweggründen dafür ist, kleine Kinder zu verbrennen, in einer Firma, in der ich das Sagen hätte, definitiv keinen Platz mehr hätte. Der kann sich eine andere Werktstatt suchen, die er 8 Tage lang Grundreinigen kann.
Man sollte Kommentare in sozialen Netzwerken nicht zu hoch bewerten.
Erst recht nicht solche auf Facebook.

Habe hier ja auch schon Kommentare zu Usertreffen gelesen wo man ganz überrascht war wie nett der gegenüber ist mit dem man sich zuvor jahrelang gefetzt hat.

Und ich gehe mal davon aus das die betreffenden Personen die 17 schon länger überschritten hatten.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Joker » Mo 27. Jul 2015, 13:00 hat geschrieben: Man sollte Kommentare in sozialen Netzwerken nicht zu hoch bewerten.
Erst recht nicht solche auf Facebook.

Habe hier ja auch schon Kommentare zu Usertreffen gelesen wo man ganz überrascht war wie nett der gegenüber ist mit dem man sich zuvor jahrelang gefetzt hat.

Und ich gehe mal davon aus das die betreffenden Personen die 17 schon länger überschritten hatten.
Im Falle einer erstmaligen Verfehlung und der internen Klärung sehe ich jetzt schon die Enthüllungsschriften "Porsche beschäftigt Neonazis und deckt deren Verfehlungen!" Was der Image-Supergau schlechthin wäre.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Joker »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 13:04 hat geschrieben: Im Falle einer erstmaligen Verfehlung und der internen Klärung sehe ich jetzt schon die Enthüllungsschriften "Porsche beschäftigt Neonazis und deckt deren Verfehlungen!" Was der Image-Supergau schlechthin wäre.
Bezweifle das die Medien den Facebook Kommentar eines 17jährigen aufgenommen hätten.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von zollagent »

Joker » Mo 27. Jul 2015, 13:08 hat geschrieben: Bezweifle das die Medien den Facebook Kommentar eines 17jährigen aufgenommen hätten.
Das geht heute schnell.
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Beitrag von NMA »

zollagent » Mo 27. Jul 2015, 13:04 hat geschrieben: Im Falle einer erstmaligen Verfehlung und der internen Klärung sehe ich jetzt schon die Enthüllungsschriften "Porsche beschäftigt Neonazis und deckt deren Verfehlungen!" Was der Image-Supergau schlechthin wäre.
Ein 17jähriger Facebook-Trottel wird nicht gleich von allen als Neonazi gebrandmarkt. Und niemand wirft einem Arbeitgeber so schnell vor, dass dieser nicht seinen Azubis im Internet nachstellt.
Joker hat geschrieben:Bezweifle das die Medien den Facebook Kommentar eines 17jährigen aufgenommen hätten.
Genau.
zollagent hat geschrieben:Das geht heute schnell.
Wenn man sich im vorauseilenden Gehorsam als namhaftes Unternehmen einschaltet schon.
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Re: Internetzhetzer bei Arbeitgebern melden

Beitrag von Olifant »

Joker » Mo 27. Jul 2015, 13:08 hat geschrieben: Bezweifle das die Medien den Facebook Kommentar eines 17jährigen aufgenommen hätten.
Tja, nun sieht die Realität offensichtlich aber ganz anders aus.
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