Nein, muss es nicht. Außer man ist Gleichheitsfanatiker oder Zentralist. Bundesstaaten können unterschiedliche Größe haben und trotzdem das gleiche Stimmrecht in einem Staatenhaus.jorikke » Do 23. Jul 2015, 20:07 hat geschrieben:
Gute Idee.
Dann kämen Länderfusionen fast automatisch.
Jeder würde kapieren, bei gleichem Stimmrecht muss auch gleiche Größe her.
Alles andere wäre Pipi Langstrumpf.
Und jährlich grüßt die Länderfusion
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Naja, anderswo will man Mecklenburg-Vorpommern mit Bremen und Schleswig-Holstein fusionieren, während Hamburg unabhängig bliebe: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... appen.html (hätte ich ja nichts gegen, aber die Grenzziehung sieht nicht sonderlich schlüssig aus)Zvi Back » Mi 22. Jul 2015, 18:29 hat geschrieben:
Helmut, ich hab doch geschrieben, dass dies hanebüchener Unsinn und ahistorisch ist.
Natürlich kann man den gesamten Süden von Sachsen-Anhalt nicht mit Brandenburgern
zusammen schmeissen. Das geht vielleicht mit Anhaltinern.
Aber auch die Mecklenburger passen da nicht herein.
Ich sag doch Stolpe ist dumm.
Woidke wiederum schlug schon vor, daß sich Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammentun sollen -- (zunächst) ohne Berlin: http://www.tagesspiegel.de/berlin/laend ... 44768.html
An den Finanzen ändert eine Fusion ja bekanntlich wenig. Dadurch braucht man ja nicht weniger Polizisten, Straßensanierungen, Lehrer oder Richter. Mit Glück spart man (jedenfalls in einer Untersuchung über Einsparpotentiale bei einer Fusion von Hamburg mit Schleswig-Holstein) langfristig 2%, wenn man konsequent ist. Das heißt aber, daß man nicht aus politischen Gründen Gemeinden entschädigt (z.B. eine ehemalige Landtag-Stadt erhält eine große Behörde, Forschungseinrichtung o.ä. als Kompensation, damit die Ablehnung der Bürger sinkt). Gleichzeitig verliert man aber nicht nur Stimmen, sondern schränkt den Wettbewerb ein und unterbindet Entscheidungen (z.B. Wirtschaftsförderung) durch lokales Wissen. In Potsdam weiß man doch so wenig über die Rostocker Seefahrtbranche wie jemand von Rügen sich mit Energieproduktion in Südbrandenburg auskennt. Und sobald's ums Gesetze geht, können Gemeinden nichts mehr beeinflussen außer Empfehlungen zu geben.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Die USA kommen jedenfalls gut damit klar, daß jeder Staat zwei Senatoren nach Washington schickt. Im Bundesrat sind's halt drei bis sechs Abgeordnete. Demographisch mag Bayern kleiner sein als NRW, aber es sind eben noch immer beide jeweils ein Land. Das kann man auch nicht völlig unter den Tisch fallen lassen, sondern ein Korrektiv in die eine oder andere Kammer einbauen. Ist in der Schweiz nicht so sehr anders und als Negativbeispiel für Föderalismus dient der Staat auch nicht.jorikke » Do 23. Jul 2015, 20:07 hat geschrieben:
Gute Idee.
Dann kämen Länderfusionen fast automatisch.
Jeder würde kapieren, bei gleichem Stimmrecht muss auch gleiche Größe her.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Zweite Parlamentskammer in den Bundesländern schaffen, in der auch Gemeindevertreter drin sitzen.frems » Fr 24. Jul 2015, 21:04 hat geschrieben: ...Und sobald's ums Gesetze geht, können Gemeinden nichts mehr beeinflussen außer Empfehlungen zu geben.

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Schwierig zu antworten. Wie hoch das Einsparpotential ist, weiss wohl keiner so richtig.frems » Fr 24. Jul 2015, 20:04 hat geschrieben: Naja, anderswo will man Mecklenburg-Vorpommern mit Bremen und Schleswig-Holstein fusionieren, während Hamburg unabhängig bliebe: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... appen.html (hätte ich ja nichts gegen, aber die Grenzziehung sieht nicht sonderlich schlüssig aus)
Woidke wiederum schlug schon vor, daß sich Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zusammentun sollen -- (zunächst) ohne Berlin: http://www.tagesspiegel.de/berlin/laend ... 44768.html
An den Finanzen ändert eine Fusion ja bekanntlich wenig. Dadurch braucht man ja nicht weniger Polizisten, Straßensanierungen, Lehrer oder Richter. Mit Glück spart man (jedenfalls in einer Untersuchung über Einsparpotentiale bei einer Fusion von Hamburg mit Schleswig-Holstein) langfristig 2%, wenn man konsequent ist. Das heißt aber, daß man nicht aus politischen Gründen Gemeinden entschädigt (z.B. eine ehemalige Landtag-Stadt erhält eine große Behörde, Forschungseinrichtung o.ä. als Kompensation, damit die Ablehnung der Bürger sinkt). Gleichzeitig verliert man aber nicht nur Stimmen, sondern schränkt den Wettbewerb ein und unterbindet Entscheidungen (z.B. Wirtschaftsförderung) durch lokales Wissen. In Potsdam weiß man doch so wenig über die Rostocker Seefahrtbranche wie jemand von Rügen sich mit Energieproduktion in Südbrandenburg auskennt. Und sobald's ums Gesetze geht, können Gemeinden nichts mehr beeinflussen außer Empfehlungen zu geben.
Aber die Leute muss man schon irgendwie mitnehmen. Und Mecklenburger mit Brandenburger würde eine
Ablehnungsquote in beiden Ländern von 80% ergeben.
Deswegen halte ich den Vorschlag von Stolpe für schlicht dämlich.
Bei anderen Ländern wäre das sicher etwas ! anders.
Ich kann wirklich schwer beurteilen inwieweit ein Nordstaat SH+MVP Akzeptanz
hätte. Vermutlich auch nicht sonderlich hoch.
Ein Bundesland Bremen halte ich jedoch für komplett unnütz und überflüssig.
Hamburg ergibt etwas mehr Sinn.
Aber letztendlich sind das jetzt keine bewegenden Probleme und ich vermute, dass jede Fusion am
Willen der Mehrheit scheitert, wobei ich mir bei Sachsen-Anhalt nicht wirklich sicher
bin, denn es gib keine SA-Identität. Also ich kenne keinen. Für die ist das Land eine reine
Verwaltungseinheit. Bei Sachsen oder Thürigern ist das völlig anders.
Zuletzt geändert von Zvi Back am Freitag 24. Juli 2015, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Nicht dämlich. Er argumentiert rein ökonomisch. Das alleine reicht nicht, aber deshalb ist ja auch nicht das Gegenteil seiner Forderung richtig. Kulturell homogen müssen Länder auch nicht sein bzw. ist keins der großen Bundesländer. Wo soll denn gespart werden? Das ginge nur bei sehr wenigen Posten, z.B. Abgeordnete und hohe Beamte. Aber die Arbeit muß ja trotzdem gemacht werden. Legt man sei Parlamente zusammen und zieht x% ab, leidet die Demokratie und viel sparen kann man damit nicht. Die Vergütung der Parlamentarier isth äufig der kleinste Posten in einem Haushalt.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 21:18 hat geschrieben:
Schwierig zu antworten. Wie hoch das Einsparpotential ist, weiss wohl keiner so richtig.
Aber die Leute muss man schon irgendwie mitnehmen. Und Mecklenburger mit Brandenburger würde eine
Ablehnungsquote in beiden Ländern von 80% ergeben.
Deswegen halte ich den Vorschlag von Stolpe für schlicht dämlich.
Ich glaub auch nicht, daß sich irgendwo eine Mehrheit dafür ausspricht, wenn sie im Alltag viele Nachteile wahrnehmen, aber von den Mini-Einsparungen nichts bemerken. Vielleicht wäre es möglich auf Bundesebene eine umfangreiche Föderalismusreform III zur Abstimmung zu geben und eine Mehrheit zu kriegen, aber dann stellt sich auch die Frage, warum man in NRW über etwas (mit) abstimmen sollte, was nur andere Länder betrifft.
Wäre sehr niedrig. Die Stimmen im Bundesrat würden sich halbieren, die Bürgerveredelung für Hamburg fiele weg und von der Tradition wird das auch nichts. Was wäre denn anders, wenn die beiden Gemeinden des Landes Bremen nun Gemeinden von Niedersachsen wären? Weder lösen sich dadurch Schulden auf, noch ändert es etwas an finanziellen Umverteilungsmechanismen.Bei anderen Ländern wäre das sicher etwas ! anders.
Ich kann wirklich schwer beurteilen inwieweit ein Nordstaat SH+MVP Akzeptanz
hätte. Vermutlich auch nicht sonderlich hoch.
Ein Bundesland Bremen halte ich jedoch für komplett unnütz und überflüssig.
Hamburg ergibt etwas mehr Sinn.
Dann schubsen wir Süd-Sachsen-Anhalt zu Sachsen und Thüringen, und der Norden geht samt Magdeburg nach Berlin-Brandenburg, um ein Gegengewicht zu Berlin zu schaffen.Aber letztendlich sind das jetzt keine bewegenden Probleme und ich vermute, dass jede Fusion am
Willen der Mehrheit scheitert, wobei ich mir bei Sachsen-Anhalt nicht wirklich sicher
bin, denn es gib keine SA-Identität. Also ich kenne keinen. Für die ist das Land eine reine
Verwaltungseinheit. Bei Sachsen oder Thürigern ist das völlig anders.

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Das wäre sinnvoll. Und Leipzig die Hauptstadt.frems » Fr 24. Jul 2015, 20:25 hat geschrieben: Dann schubsen wir Süd-Sachsen-Anhalt zu Sachsen und Thüringen, und der Norden geht samt Magdeburg nach Berlin-Brandenburg, um ein Gegengewicht zu Berlin zu schaffen.

Ich würde das andere Land aber nicht BB nennen, sondern gleich Preussen.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Also in etwa so: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rut ... B6sung.pngZvi Back » Fr 24. Jul 2015, 21:40 hat geschrieben: Das wäre sinnvoll. Und Leipzig die Hauptstadt.![]()
Ich würde das andere Land aber nicht BB nennen, sondern gleich Preussen.
Wobei ich Vorpommern bei Mecklenburg belassen würde. Die dortigen Hansestädte wie Stralsund und Greifswald passen besser zu "Nordelbingen" als zu Harz und Lausitz, auch wenn der Name "Nordelbingen" scheiße ist. So nennt kein Mensch die Region, auch nicht an der Niederelbe. Keine AHnung, was sich Werner Rutz dabei gedacht hat.)
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Wenn Kursachse 2.0 wieder einen Kurfürst bzw. König bekommt, dann könnte ich mich vielleicht damit anfreunden. Streit könne es bei der Frage nach der Kurwürde geben. Ernestiner oder Albertiner (zweimalige Verräter). Ich bin natürlich für einen Ernestiner, ich weiß aber nicht, wie das die Sachsen sehen.frems » Fr 24. Jul 2015, 21:45 hat geschrieben: Also in etwa so: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rut ... B6sung.png
Wobei ich Vorpommern bei Mecklenburg belassen würde. Die dortigen Hansestädte wie Stralsund und Greifswald passen besser zu "Nordelbingen" als zu Harz und Lausitz, auch wenn der Name "Nordelbingen" scheiße ist. So nennt kein Mensch die Region, auch nicht an der Niederelbe. Keine AHnung, was sich Werner Rutz dabei gedacht hat.)
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Mit diesem Adelszeugs kenn ich mich nicht aus. Wer käme da denn als Kurfürst in Frage? Ernst August von Hannover? Carl Alexander von Hohenzollern? Marcus von Anhalt?Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 21:52 hat geschrieben:
Wenn Kursachse 2.0 wieder einen Kurfürst bzw. König bekommt, dann könnte ich mich vielleicht damit anfreunden. Streit könne es bei der Frage nach der Kurwürde geben. Ernestiner oder Albertiner (zweimalige Verräter). Ich bin natürlich für einen Ernestiner, ich weiß aber nicht, wie das die Sachsen sehen.

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar-Eisenach als Senior des Gesamthauses Wettin und Vertreter der Ernestinischen Linie.frems » Fr 24. Jul 2015, 21:55 hat geschrieben: Mit diesem Adelszeugs kenn ich mich nicht aus. Wer käme da denn als Kurfürst in Frage? Ernst August von Hannover? Carl Alexander von Hohenzollern? Marcus von Anhalt?
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Nordelbingen klingt wirklich komisch. Wie wäre es mit Hanse-Land?frems » Fr 24. Jul 2015, 20:45 hat geschrieben:
Wobei ich Vorpommern bei Mecklenburg belassen würde. Die dortigen Hansestädte wie Stralsund und Greifswald passen besser zu "Nordelbingen" als zu Harz und Lausitz, auch wenn der Name "Nordelbingen" scheiße ist. So nennt kein Mensch die Region, auch nicht an der Niederelbe. Keine AHnung, was sich Werner Rutz dabei gedacht hat.)
Und richtig Stralsund und Greifswald gehört nicht nach Preussen.
Mittelrhein-Hessen? Ich weiss nicht, ob es dafür viele Freunde gibt?
Und Pfalz-Schwaben, würde ich Saar-Pfalz-Schwaben nennen. Obwohl dann die
Badenser 100 pro aufjaulen.
Ansonsten könnte ich mich damit prinzipiell anfreunden.
Und Helmut, wir brauchen keinen Kurfürst oder König mehr.
Der hat 1918 gesagt, wir sollen unseren Scheiss alleene machen, also machen wir es.

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Als er dann in den Zwanziger wieder kam, hat man ihm zugejubelt. Wie dem auch sei, ich bin überzeugter Monarchist. Wenn Kursachsen, dann schon richtig mit Kurfürst oder König.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 22:08 hat geschrieben:
Nordelbingen klingt wirklich komisch. Wie wäre es mit Hanse-Land?
Und richtig Stralsund und Greifswald gehört nicht nach Preussen.
Mittelrhein-Hessen? Ich weiss nicht, ob es dafür viele Freunde gibt?
Und Pfalz-Schwaben, würde ich Saar-Pfalz-Schwaben nennen. Obwohl dann die
Badenser 100 pro aufjaulen.
Ansonsten könnte ich mich damit prinzipiell anfreunden.
Und Helmut, wir brauchen keinen Kurfürst oder König mehr.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Das würde ja alle Nicht-Hanseaten ausschließen. Ein Bundesland, das nur aus den acht, neun größten Hansestädten besteht, hat aber gedanklich auch einen gewissen Charme.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 22:08 hat geschrieben:
Nordelbingen klingt wirklich komisch. Wie wäre es mit Hanse-Land?
Und richtig Stralsund und Greifswald gehört nicht nach Preussen.
Mittelrhein-Hessen? Ich weiss nicht, ob es dafür viele Freunde gibt?
Und Pfalz-Schwaben, würde ich Saar-Pfalz-Schwaben nennen. Obwohl dann die
Badenser 100 pro aufjaulen.
Ansonsten könnte ich mich damit prinzipiell anfreunden.

Spricht für ihn irgendwas außer der Abstammung?Helmuth_123 hat geschrieben:
Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar-Eisenach als Senior des Gesamthauses Wettin und Vertreter der Ernestinischen Linie.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 21:11 hat geschrieben:
Als er dann in den Zwanziger wieder kam, hat man ihm zugejubelt. Wie dem auch sei, ich bin überzeugter Monarchist. Wenn Kursachsen, dann schon richtig mit Kurfürst oder König.
Ich vermute aber Helmuth, dass du damit selbst an einer 3% Hürde scheitern würdest.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Die Abstammung (direkte männliche Linie) ist das wichtigste Kriterium bei der Frage nach dem Thronprätendenten, es müssten schon höchst gravierende Gründe gefunden werden, wenn nicht der jeweilige Hauschef auch zukünftiger Monarch sein soll. Darüber hinaus ist der Erbprinz kulturell in Thüringen engagiert. Also beste Voraussetzungen.frems » Fr 24. Jul 2015, 22:16 hat geschrieben: Das würde ja alle Nicht-Hanseaten ausschließen. Ein Bundesland, das nur aus den acht, neun größten Hansestädten besteht, hat aber gedanklich auch einen gewissen Charme.Das einzige, womit sich jeder hier identifiziert, wäre "Norddeutschland", eben weil wir Norddeutsche sind, egal ob Mecklenburger, Friesen, Holsteiner oder eben hanseatische Bürger. Von Küsten-, Hanse- oder Nordland spricht keiner und für meine Ohren klingt es sehr künstlich. Sowas hätte man nach dem Zweiten Weltkrieg vielleicht durchdrücken können, damit sich so eine Art gemeinsame Identität bildet, aber das war's. Bei so vielen Ländern sind Bindestrich-Namen wie Baden-Württemburg auch nicht (mehr) möglich. Das ginge ja schon bei einer "kleinnorddeutschen Lösung" aus Schleswig-Holstein und Hamburg kaum. Und dann noch Mecklenburg-Vorpommern oder gar noch Niedersachsen und Bremen mit im Boot? Nee, nee, "Norddeutschland" und gut is'.
Spricht für ihn irgendwas außer der Abstammung?
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Norddeutschland finde ich etwas langweilig. Vielleicht Hanse-Bund?frems » Fr 24. Jul 2015, 21:16 hat geschrieben: Das würde ja alle Nicht-Hanseaten ausschließen. Ein Bundesland, das nur aus den acht, neun größten Hansestädten besteht, hat aber gedanklich auch einen gewissen Charme.![]()
Und ich glaube auch Bürger in Nicht-Hansestädten könnten sich damit identifizieren.
Hanse-Bund! ich find das klingt cool.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Schlimmer noch, ich bin damit eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 22:27 hat geschrieben:
Ich vermute aber Helmuth, dass du damit selbst an einer 3% Hürde scheitern würdest.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
echt- glaub ich nicht. Es wird genügend Schwachköpfe geben die dich deswegen volltexten werden, aberHelmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 21:33 hat geschrieben:
Schlimmer noch, ich bin damit eigentlich ein Fall für den Verfassungsschutz.
Verfassungsschutz, ne.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Naja, meine Vorstellungen von Staatsaufbau, vom Wahlsystem und -recht, von der Wiedereinführung des Adels, von ständischen Elementen, etc. sind schon sehr konträr zum Grundgesetz. Wobei ich als Einzelfall und nicht wirklich aktiv in der Beziehung keine konkrete Gefahr für das Grundgesetz darstelle und damit für den Verfassungsschutz unbedeutsam bin.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 22:36 hat geschrieben:
echt- glaub ich nicht. Es wird genügend Schwachköpfe geben die dich deswegen volltexten werden, aber
Verfassungsschutz, ne.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Gegen Hansebund hätte ich nichts, aber dann nur aus Bremen, Hamburg, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald. Vielleicht noch Stade, Lüneburg und Anklam. Mit uns Pfeffersäcken kann das Bauernvolk nicht so viel anfangen. Das Hanseatentum endet schon vor Pinneberg. Und ein langweiliger Name ist okay. So wortgewaltig sind wir ja eh nicht.Zvi Back » Fr 24. Jul 2015, 22:32 hat geschrieben:
Norddeutschland finde ich etwas langweilig. Vielleicht Hanse-Bund?
Und ich glaube auch Bürger in Nicht-Hansestädten könnten sich damit identifizieren.
Hanse-Bund! ich find das klingt cool.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Also wenn ein Bayer König von Griechenland werden kann, dann könnt Ihr doch zumindest in deutschen Ländereien Ausschau nach brauchbaren Königen umschauen. Es soll doch der sein, der am besten für das Amt geeignet ist.Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 22:30 hat geschrieben:
Die Abstammung (direkte männliche Linie) ist das wichtigste Kriterium bei der Frage nach dem Thronprätendenten, es müssten schon höchst gravierende Gründe gefunden werden, wenn nicht der jeweilige Hauschef auch zukünftiger Monarch sein soll. Darüber hinaus ist der Erbprinz kulturell in Thüringen engagiert. Also beste Voraussetzungen.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
In Griechenland war der Fall anders. Es gab vorher kein Königreich Griechenland bei dem man hätte anschließen können, man hätte sich höchstens auf das Byzantinische Reich berufen können und dann einen Nachfahren des letzten Kaiserhaus suchen können, vielleicht auch aus Trapezunt oder Morea. Dort konnte man also neu aufbauen. Im Fall eines Kursachsen 2.0 gibt es gleich mehrere Kandidaten aus dem Haus Wettin. Michael-Benedikt ist aber Nummer 1 als Chef des Gesamthauses Wettin. Tradition ist ein wichtiger und entscheidender Punkt bei der Sache. Wie gesagt, Abstammung ist das Kriterium an erster Stelle, alles andere ist nachrangig und es müssten schon schwerwiegende Gründe vorhanden sein um gegen diese Kriterium zu verstoßen.frems » Fr 24. Jul 2015, 22:56 hat geschrieben: Also wenn ein Bayer König von Griechenland werden kann, dann könnt Ihr doch zumindest in deutschen Ländereien Ausschau nach brauchbaren Königen umschauen. Es soll doch der sein, der am besten für das Amt geeignet ist.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Na klar vertrittst du eine absolute Minderheitenmeinung. Nur ich denke halt liberalHelmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 21:48 hat geschrieben:
Naja, meine Vorstellungen von Staatsaufbau, vom Wahlsystem und -recht, von der Wiedereinführung des Adels, von ständischen Elementen, etc. sind schon sehr konträr zum Grundgesetz. Wobei ich als Einzelfall und nicht wirklich aktiv in der Beziehung keine konkrete Gefahr für das Grundgesetz darstelle und damit für den Verfassungsschutz unbedeutsam bin.
und kann mit fast jedem Quatsch leben, solange keine Gewalt ins Spiel kommt.
Aber du weisst ja selber, dass dich hier einige als Gefahr identifiziert haben.
Auch wenn ich kein Monachist bin, haben wir das zumindest gemeinsam.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ihr habt doch momentan auch kein Königreich Sachsen-Thüringen bzw. Kursachsen. Das wäre doch eine Chance. Hauptsache die Nationalliberalen machen Euch Monarchisten nicht zugunsten der Republik einen Strich durch die Rechnung.Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 23:07 hat geschrieben:
In Griechenland war der Fall anders. Es gab vorher kein Königreich Griechenland bei dem man hätte anschließen können, man hätte sich höchstens auf das Byzantinische Reich berufen können und dann einen Nachfahren des letzten Kaiserhaus suchen können, vielleicht auch aus Trapezunt oder Morea. Dort konnte man also neu aufbauen. Im Fall eines Kursachsen 2.0 gibt es gleich mehrere Kandidaten aus dem Haus Wettin. Michael-Benedikt ist aber Nummer 1 als Chef des Gesamthauses Wettin. Tradition ist ein wichtiger und entscheidender Punkt bei der Sache. Wie gesagt, Abstammung ist das Kriterium an erster Stelle, alles andere ist nachrangig und es müssten schon schwerwiegende Gründe vorhanden sein um gegen diese Kriterium zu verstoßen.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Welches republikanische Verwaltunsgkonstrukt gerade aktuell ist, spielt bei der Frage nach der Anwartschaft auf den Thron nun überhaupt keine Rolle. Monarchismus und Nationalliberalismus gehen sehr gut zusammen, wie die DVP unter anderem gezeigt hat.frems » Fr 24. Jul 2015, 23:10 hat geschrieben: Ihr habt doch momentan auch kein Königreich Sachsen-Thüringen bzw. Kursachsen. Das wäre doch eine Chance. Hauptsache die Nationalliberalen machen Euch Monarchisten nicht zugunsten der Republik einen Strich durch die Rechnung.

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Die DVP war aber republikanisch. Einen allmächtigen Kaiser bzw. König wollten die nicht installieren und haben es folglich auch nicht. Stresemann: Der Weg zu innerer Ruhe kann nur gehen auf dem Boden republikanischer Staatsform. Deshalb arbeiten wir an ihr mit.Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 23:15 hat geschrieben:
Welches republikanische Verwaltunsgkonstrukt gerade aktuell ist, spielt bei der Frage nach der Anwartschaft auf den Thron nun überhaupt keine Rolle. Monarchismus und Nationalliberalismus gehen sehr gut zusammen, wie die DVP unter anderem gezeigt hat.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Hätte je die reelle Chance der Wiedererrichtung der Monarchie bestanden, die DVP hätte mitgezogen. Mit SPD, Zentrum und DDP war das natürlich nicht zu machen. Und natürlich ging es der DVP nicht um einen allmächtigen Monarchen, das waren ja keine Absolutisten, das wollte auch die DNVP nicht. Die einen waren liberale Monarchisten, die anderen konservative Monarchisten.frems » Fr 24. Jul 2015, 23:17 hat geschrieben: Die DVP war aber republikanisch. Einen allmächtigen Kaiser bzw. König wollten die nicht installieren und haben es folglich auch nicht. Stresemann: Der Weg zu innerer Ruhe kann nur gehen auf dem Boden republikanischer Staatsform. Deshalb arbeiten wir an ihr mit.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Eine reelle Chance im Sinne von "mehrheitsfähig"? Immer dieser zeitgeistige Opportunismus. Daß nicht jeder Deutsche mit der Republik etwas anfangen konnte, ist ja nun kein neues Phänomen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab's Ende der 40er auch mal Umfragen, welches Staatswesen die Bürger bevorzugen würden. Die meisten (40% oder so) sagten Monarchie, ähnlich viele hielten den Sozialismus für richtig, der Nationalsozialismus hatte auch noch diverse Anhänger und abgeschlagen mit unter 5% landete eine demokratische Republik mit kapitalistischem Wirtschaftssystem. Selbst die CDU war anfangs Anhängerin des Sozialismus. Ich glaub, das dürfte im Jahre 2015 anders aussehen.Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 23:22 hat geschrieben:
Hätte je die reelle Chance der Wiedererrichtung der Monarchie bestanden, die DVP hätte mitgezogen. Mit SPD, Zentrum und DDP war das natürlich nicht zu machen. Und natürlich ging es der DVP nicht um einen allmächtigen Monarchen, das waren ja keine Absolutisten, das wollte auch die DNVP nicht. Die einen waren liberale Monarchisten, die anderen konservative Monarchisten.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
Darum hier mal die Frage: "wisst ihr den warum Deutschland nach dem Krieg in solche Länder zerteilt wurde?"
Das wollten die Westmächte, allen voran England!
Denn sie wollten das Deutschland niemals mehr eine Rolle in Europa spielt.
Darum hat auch jedes dieser Länder eine eigene Regierung.
Die haben damals gehofft, dass es dadurch kein einheitliches Deutschland mehr geben wird.
Das ist der Grund für die Aufteilung Deutschlands in soviel Länder.
Darum hier mal die Frage: "wisst ihr den warum Deutschland nach dem Krieg in solche Länder zerteilt wurde?"
Das wollten die Westmächte, allen voran England!
Denn sie wollten das Deutschland niemals mehr eine Rolle in Europa spielt.
Darum hat auch jedes dieser Länder eine eigene Regierung.
Die haben damals gehofft, dass es dadurch kein einheitliches Deutschland mehr geben wird.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Was aber scheinbar misslungen ist.hardol » Sa 25. Jul 2015, 07:15 hat geschrieben:Ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
Darum hier mal die Frage: "wisst ihr den warum Deutschland nach dem Krieg in solche Länder zerteilt wurde?"
Das wollten die Westmächte, allen voran England!
Denn sie wollten das Deutschland niemals mehr eine Rolle in Europa spielt.
- Helmuth_123
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Wer hat Dir denn das erzählt oder hast Du Dir das selbst zusammen gereimt? Du liegst damit jedenfalls meilenweit daneben, der Föderalismus hat in Deutschland eine Tradition, die sich bis auf das Mittelalter zurückverfolgen lässt. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation=Konföderation, Rheinbund=Konföderation, Deutscher Bund=Konföderation, Deutsches Reich=Föderation.hardol » Sa 25. Jul 2015, 07:15 hat geschrieben:Ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
Darum hier mal die Frage: "wisst ihr den warum Deutschland nach dem Krieg in solche Länder zerteilt wurde?"
Das wollten die Westmächte, allen voran England!
Denn sie wollten das Deutschland niemals mehr eine Rolle in Europa spielt.
Darum hat auch jedes dieser Länder eine eigene Regierung.
Die haben damals gehofft, dass es dadurch kein einheitliches Deutschland mehr geben wird.
Das ist der Grund für die Aufteilung Deutschlands in soviel Länder.
Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Wichtig ist nicht, wieviele deine Einstellung haben. Der Adel ist keine Lösung, aber du wirbst demokratisch dafür und trittst nicht aktiv kämpferisch gegen die demokratische Grundordnung ein. Mit demselben Trick drücken sich SPD und Linke auch vor dem Parteiverbot, ist also opportun.Helmuth_123 » Fr 24. Jul 2015, 21:48 hat geschrieben:
Naja, meine Vorstellungen von Staatsaufbau, vom Wahlsystem und -recht, von der Wiedereinführung des Adels, von ständischen Elementen, etc. sind schon sehr konträr zum Grundgesetz. Wobei ich als Einzelfall und nicht wirklich aktiv in der Beziehung keine konkrete Gefahr für das Grundgesetz darstelle und damit für den Verfassungsschutz unbedeutsam bin.
Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ja Deutschland war in viele kleine Länder gespalten!Helmuth_123 » Sa 25. Jul 2015, 12:07 hat geschrieben:
Wer hat Dir denn das erzählt oder hast Du Dir das selbst zusammen gereimt? Du liegst damit jedenfalls meilenweit daneben, der Föderalismus hat in Deutschland eine Tradition, die sich bis auf das Mittelalter zurückverfolgen lässt. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation=Konföderation, Rheinbund=Konföderation, Deutscher Bund=Konföderation, Deutsches Reich=Föderation.
Und genau so wollte es Churchill wieder haben.
Damals ist England ungestört zur Weltmacht aufgestiegen.
Ein einiges Deu8tschland ist dem Westen unheimlich und gefährlich.
Warum denkt ihr wurden unsere Ostgebiete Deutschland weggenommen??
Weil damit Preußen der Kern des einigen Deutschlands zerschlagen wurde.
Warum haben sich Frankreich und England so vehement gegen die Wiedervereinigung mit der DDR gestemmt?
Denkt mal ohne Emotionen darüber nach!!
Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ja Deutschland war in viele kleine Länder gespalten!Helmuth_123 » Sa 25. Jul 2015, 12:07 hat geschrieben:
Wer hat Dir denn das erzählt oder hast Du Dir das selbst zusammen gereimt? Du liegst damit jedenfalls meilenweit daneben, der Föderalismus hat in Deutschland eine Tradition, die sich bis auf das Mittelalter zurückverfolgen lässt. Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation=Konföderation, Rheinbund=Konföderation, Deutscher Bund=Konföderation, Deutsches Reich=Föderation.
Und genau so wollte es Churchill wieder haben.
Damals ist England ungestört zur Weltmacht aufgestiegen.
Ein einiges Deutschland ist dem Westen unheimlich und gefährlich.
Warum denkt ihr wurden unsere Ostgebiete Deutschland weggenommen??
Weil damit Preußen der Kern des einigen Deutschlands zerschlagen wurde.
Warum haben sich Frankreich und England so vehement gegen die Wiedervereinigung mit der DDR gestemmt?
Denkt mal ohne Emotionen darüber nach!!
Zuletzt geändert von hardol am Sonntag 26. Juli 2015, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Der Föderalismus gehört zur nationalen Tradition Deutschlands und ist vorausgesetzt, er wird in einem einigen föderalen Staat gelebt, keine Schwäche, sondern eine große Stärke Deutschlands.hardol » So 26. Jul 2015, 07:32 hat geschrieben:
Ja Deutschland war in viele kleine Länder gespalten!
Und genau so wollte es Churchill wieder haben.
Damals ist England ungestört zur Weltmacht aufgestiegen.
Ein einiges Deutschland ist dem Westen unheimlich und gefährlich.
Warum denkt ihr wurden unsere Ostgebiete Deutschland weggenommen??
Weil damit Preußen der Kern des einigen Deutschlands zerschlagen wurde.
Warum haben sich Frankreich und England so vehement gegen die Wiedervereinigung mit der DDR gestemmt?
Denkt mal ohne Emotionen darüber nach!!
Ich sehe die Zerschlagung Preußen, die Vertreibung der Deutschen aus Mitteleuropa und die Annexion der preußischen Ostprovinzen ähnlich kritisch wie Du, aber damit hat der deutsche Föderalismus nichts zu tun.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Die Teilung Deutschlands war doch nicht stellvertretend für Föderalismus _in_ Deutschland.hardol » So 26. Jul 2015, 07:32 hat geschrieben:
Ja Deutschland war in viele kleine Länder gespalten!
Und genau so wollte es Churchill wieder haben.
Damals ist England ungestört zur Weltmacht aufgestiegen.
Ein einiges Deutschland ist dem Westen unheimlich und gefährlich.
Warum denkt ihr wurden unsere Ostgebiete Deutschland weggenommen??
Weil damit Preußen der Kern des einigen Deutschlands zerschlagen wurde.
Warum haben sich Frankreich und England so vehement gegen die Wiedervereinigung mit der DDR gestemmt?
Denkt mal ohne Emotionen darüber nach!!

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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Was soll an einem historisch in dieser Form nicht langlebigen Flickenteppichland quer durch Deutschland verteilt gut sein? Preußen, soweit es über Brandenburg, Berlin und nicht mehr deutsche Landstriche hinausgeht, ist einfach überflüssig. Was übrig bleibt, kann Brandenburg heißen. Und Berlin extra - weil es zum Rest nicht so gut passt.Helmuth_123 » So 26. Jul 2015, 17:37 hat geschrieben:
Der Föderalismus gehört zur nationalen Tradition Deutschlands und ist vorausgesetzt, er wird in einem einigen föderalen Staat gelebt, keine Schwäche, sondern eine große Stärke Deutschlands.
Ich sehe die Zerschlagung Preußen, die Vertreibung der Deutschen aus Mitteleuropa und die Annexion der preußischen Ostprovinzen ähnlich kritisch wie Du, aber damit hat der deutsche Föderalismus nichts zu tun.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Wir haben zu viele Bundesländer.
Ein Drittel reicht.
Ein Nord-, ein Süd-, ein West-, ein Ost- und ein Mittelbundesland.
Ein Drittel reicht.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
http://fliegenfischerschule-mittelweser ... 0_w290.gifBrimborium » So 26. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben:Wir haben zu viele Bundesländer.
Ein Drittel reicht.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Welche Berechtigung sollten so viele Bundesländer wie jetzt haben?
Kulturelle Unterschiede zu anderen Bundesländern können es ja nicht sein,
denn die gibt es selbst innerhalb der meisten bestehenden Bundesländer
in starkem Maß.
Warum also 16 Bundesländer?
Nur, weil die meisten von uns es nicht anders kennen und Angst vor Veränderungen haben?
Kulturelle Unterschiede zu anderen Bundesländern können es ja nicht sein,
denn die gibt es selbst innerhalb der meisten bestehenden Bundesländer
in starkem Maß.
Warum also 16 Bundesländer?
Nur, weil die meisten von uns es nicht anders kennen und Angst vor Veränderungen haben?
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ich hab mich schon weiter vorne für ein Bundesland Lübeck ausgesprochen. Die 16 sind keineswegs fix.Brimborium » So 26. Jul 2015, 23:20 hat geschrieben:Welche Berechtigung sollten so viele Bundesländer wie jetzt haben?
Kulturelle Unterschiede zu anderen Bundesländern können es ja nicht sein,
denn die gibt es selbst innerhalb der meisten bestehenden Bundesländer
in starkem Maß.
Warum also 16 Bundesländer?
Nur, weil die meisten von uns es nicht anders kennen und Angst vor Veränderungen haben?
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Also jedes Dorf seinen eigenen Fürsten, wie im 19. Jhd.frems » So 26. Jul 2015, 23:24 hat geschrieben: Ich hab mich schon weiter vorne für ein Bundesland Lübeck ausgesprochen. Die 16 sind keineswegs fix.

Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Unser politisches Spitzenpersonal geht doch zumeist aus Landespolitikern hervor. Dort hatten sie ihre Spielwiese und konnten Erfahrungen sammeln.
Je mehr Spielwiesen, desto mehr qualifizierter Nachwuchs.
Deshalb die BL auf mindestens 25 aufstocken und ein passender BK Kandidat wäre kein Thema mehr.
Je mehr Spielwiesen, desto mehr qualifizierter Nachwuchs.
Deshalb die BL auf mindestens 25 aufstocken und ein passender BK Kandidat wäre kein Thema mehr.
Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Weniger Bundesländer = weniger unnütze Wasserköppe = locker hunderte Millionen € Einsparpotentzial.
Mein persönlich Favorit: die 8 Bankleitzahl Regionen
1 Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
2 Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
3 Nordrhein-Westfalen, Landesteil Rheinland (Regierungsbezirke Düsseldorf, Köln)
4 Nordrhein-Westfalen, Landesteile Westfalen und Lippe
5 Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
6 Baden-Württemberg
7 Bayern
8 Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
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5 Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
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7 Bayern
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Das klappt nur theoretisch. Große Bundesländer haben Mittelbehörden und teilweise Regionalparlamente.Marakanum » Mo 27. Jul 2015, 07:22 hat geschrieben:Weniger Bundesländer = weniger unnütze Wasserköppe = locker hunderte Millionen € Einsparpotentzial.
Die Anzahl der Verwaltungsfälle pro Einwohner lässt sich so auch nicht reduzieren.
Was man spart sind ein paar Abgeordnete und Minister+Stab und ein paar nicht bezifferbare Friktionen. Die Anpassungskosten bei einer Länderfusion fressen das über Jahrzehnte auf.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Ich würde eine Wiederherstellung Preußens begrüßen. Das ist aber leider sehr unwahrscheinlich und auch gar nicht so einfach.SoleSurvivor » So 26. Jul 2015, 20:29 hat geschrieben: Was soll an einem historisch in dieser Form nicht langlebigen Flickenteppichland quer durch Deutschland verteilt gut sein? Preußen, soweit es über Brandenburg, Berlin und nicht mehr deutsche Landstriche hinausgeht, ist einfach überflüssig. Was übrig bleibt, kann Brandenburg heißen. Und Berlin extra - weil es zum Rest nicht so gut passt.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
????????????Marakanum » Mo 27. Jul 2015, 08:22 hat geschrieben:Weniger Bundesländer = weniger unnütze Wasserköppe = locker hunderte Millionen € Einsparpotentzial.
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1 Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
2 Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
3 Nordrhein-Westfalen, Landesteil Rheinland (Regierungsbezirke Düsseldorf, Köln)
4 Nordrhein-Westfalen, Landesteile Westfalen und Lippe
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Wir Hanseaten kennen Monarchen nur als (oftmals störende) Gäste. Eine Bürgerschaft hat Lübeck doch sowieso schon. Da werden nur ein paar Gesetze und Karten geändert und fertig ist die Laube. Danach werden weitere Hansestädte befreit.Brimborium » Mo 27. Jul 2015, 05:23 hat geschrieben: Also jedes Dorf seinen eigenen Fürsten, wie im 19. Jhd.
Super, wenn das mit den Kosten tatsächlich hinhaut, haben wir die Kosten für die HRE in rund 1.000 Jahren wieder drin. Müssen wir nur aufpassen, daß man nicht neue Untereinheiten schafft, die neuen Parlamente zusammenschrumpft und keine Gemeinden, die vorher Landtage/Behörden beherbergten, entschädigt. Ansonsten wird's etwas länger dauern.Marakanum hat geschrieben:Weniger Bundesländer = weniger unnütze Wasserköppe = locker hunderte Millionen € Einsparpotentzial.
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Re: Und jährlich grüßt die Länderfusion
Er möchte Das Land spalten in Teil 3 und Teil 4. Es ist ja auch viel zu groß.Brimborium » Mo 27. Jul 2015, 17:38 hat geschrieben: ????????????