Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

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JJazzGold
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von JJazzGold »

garfield336 » Do 23. Jul 2015, 09:49 hat geschrieben:
Dieses Elternpaar wird mehr und mehr bestraft und diskriminiert, von Belohnung sind wir noch weit entfernt.
Jedes Lebensmodell hat seine Anerkennung verdient.

Die Politik sollte sich mehr auf flexible Arbeitszeitmodelle und Elternzeit setzen. Da gibt es noch viel Verbesserungspotenzial.
Man sollte sich nicht steif auf "Kitas" beschränken. Für mich sind Kitas nicht die ideale Lösung. Jedenfalls nicht die ersten beiden Lebensjahre von Neugeborenen.
Sie sollten auch schwangere Frauen finanziell und beruflich so unterstützen, dass sie nach der Schwangerschaft und Stillzeit gute Jobeinstiegsmöglichkeiten hat.
Was derzeit sehr schwierig ist, für Frauen die arbeitslos waren als sie Schwanger wurden. Auch da gibt es Verbesserungspotenzial.

Der Staat kann Arbeitgebern nicht vorschreiben, wie und an wen sie Arbeitsplätze zu vergeben haben und das ist auch gut so. Wir sind hier nicht in der DDR.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Alexyessin
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Alexyessin »

JJazzGold » Do 23. Jul 2015, 13:22 hat geschrieben:
Entweder garantiert ein Gesetz einen Anspruch auf einen Kitaplatz, oder man hätte das Gesetz gar nicht erst etablieren müssen. Wie will man denn kontrollieren, ob die Eltern nicht doch arbeiten? Der behördliche Aufwand zu Kontrolle wäre exorbitant, sprich teuer.
Über die SozVersNr.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin » Do 23. Jul 2015, 15:20 hat geschrieben:
Über die SozVersNr.
Gut, zugestanden, könnte man. Was ist mit ehrenamtlich ausgeübten Jobs, oder mit Hofarbeit?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Alexyessin » Do 23. Jul 2015, 09:02 hat geschrieben:
Was heißt belohnt? Es bekommt einen kleinen Ausgleich, das ist alles.
Einen Ausgleich wofür?

Bekommst du einen Ausgleich keine öffentl. Verkehrsmittel oder Schwimmbäder zu nutzen?
Forderst du einen finanziellen Ausgleich dafür keine Parkanlagen zu nutzen?

Da ist nichts mit Ausgleich.
Kitaausbau ist notendig um Frauen gleiche Rechte einzuräumen, Frauen die daheim bleiben wollen bekommen nix.
Zuletzt geändert von epona am Donnerstag 23. Juli 2015, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Deutschland »

FelixKrull » Mi 9. Jul 2014, 21:34 hat geschrieben: Das denken leider einige, aber dieses Denken ist völlig an der Realität vorbei.. aber sehr deutsch. :dead:

Haben Sie selber Kinder? Ehrlich es nervt mich tierisch wenn ich in der Kita-Gruppe meines Kindes der einzige Vollbezahler bin und die ganzen Staatskassierer das Ultra+ Programm finanziert bekommen :mad: aber keinen sozialen Beitrag leisten. Heist wenn die sich den "Geld"Beitrag nicht leisten können dann können die doch wenigstens beim Elternbeirat mit machen oder auf Ausflüge als freiwillige Aufpasser helfen oder bei dem wöchentlichen "Kinder-Frühstück" wenigsten ein paar Äpfel oder andere Lebensmittel beisteuern oder etc. pp. Ich mach das trotz aus eigener Tasche finanziertem Beitrag. Möchte auch keinen Nobel preis aber wenn ich und vieleicht die 2 oder 3 andern Eltern nicht etwas geben würden wäre es sehr mau beim nächsten Frühstück. Wer etwas mitbringt trägt sich auf einer Liste ein!!! Daher weis ich wer etwas mit bringt und wer nicht.
Auch nochmal auf das Ultra+ Programm zu kommen.
Warum bekommen diese Leute einen Volltags Kitaplatz spendiert :?: ??? Sorry wenn das vieleicht rassistisch klingt aber von den 70% Muslimischen Familie dürfen doch die Frauen eh nicht arbeiten aus religiösen Gründen. Ist doch auch OK
Aber reicht da nicht auch ein Halbtagsplatz. Schon allein wegen dr Kosten für das Amt und somit dem Steuerzahler!?
:D Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :eek:
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von think twice »

garfield336 » Do 23. Jul 2015, 10:49 hat geschrieben:
Was für ein Schwachsinn, das meiste Personal in solchen Einrichtungen ist aus meiner Sicht ungebildet. Denn würden sie einen hohen Bildungsstand aufweisen hätten sie einen anderen Job.
Die Ausbildung zur Erzieherin absolviert man an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Sie dauert i. .d. R. 3 Jahre. Um an der Fachschule angenommen zu werden, muss man eine vorherige Ausbildung zur Kinderpflegerin oder sozialädagoschen Assistentin nachweisen oder mindestens eine einjährige Praxiserfahrung in einem sozialpädagogischen Beeich.
Was meinst du, warum die Erieherinnen um mehr Gehalt kämpfen? Weil sie hochqualifiziert sind und auch dementsprechend bezahlt werden wollen.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dingo »

Deutschland » Do 23. Jul 2015, 20:48 hat geschrieben:

...von den 70% Muslimischen Familie dürfen doch die Frauen eh nicht arbeiten aus religiösen Gründen. Ist doch auch OK
Das muß ich unbedingt meiner muslimischen Kollegin erzählen. Hey, Du darfst aus religiösen Gründen gar nicht arbeiten! Die ganze Ausbildung für die Katz, und die fünfzehn+ Arbeitsjahre erst...
Ich bin ein Flüchtlingskind.

Sollten weiterführende Links auf Seiten, die ich verlinke, zu Inhalten führen, die als Gewaltaufruf verstanden werden könnten, so mache ich mir diese ausdrücklich nicht zu eigen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Deutschland »

think twice » Do 23. Jul 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Ausbildung zur Erzieherin absolviert man an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Sie dauert i. .d. R. 3 Jahre. Um an der Fachschule angenommen zu werden, muss man eine vorherige Ausbildung zur Kinderpflegerin oder sozialädagoschen Assistentin nachweisen oder mindestens eine einjährige Praxiserfahrung in einem sozialpädagogischen Beeich.
Was meinst du, warum die Erieherinnen um mehr Gehalt kämpfen? Weil sie hochqualifiziert sind und auch dementsprechend bezahlt werden wollen.

pflichte ich bei
:D Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :eek:
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Deutschland »

Dingo » Do 23. Jul 2015, 22:19 hat geschrieben: Das muß ich unbedingt meiner muslimischen Kollegin erzählen. Hey, Du darfst aus religiösen Gründen gar nicht arbeiten! Die ganze Ausbildung für die Katz, und die fünfzehn+ Arbeitsjahre erst...
Hab nicht gesagt das das bei allen so ist aber ich habe ja selber in meinem Bekanntenkreis Muslime und da herrscht nun mal die Meinung vor das der Mann für die Familie zu sorgen hat. Das sollte ja auch nicht heißen das die Frau nicht arbeiten DARF! Das ist in beiderlei Einverständniss. Ich begreife auch nicht die Muslime die in High Heels und engen Jeans rumlaufen und bei jeder Gelegenheit rumposaunen das die total die religiösen sind. Ich glaube auch das diese Diskussion das -thema verfehlt das betrifft auch die Hartz4er u.ä.
:D Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen. :eek:
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von watisdatdenn? »

SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 01:32 hat geschrieben:
Die Diskussion über "Rabeneltern", wie sie hier und in der Vergangenheit bekannt ist, hat sicher auch irgendwen geärgert.
ja nämlich ebenfalls mich! bei der aktuellen demographischen entwicklung ist es absurd über jene herzuziehen welche überhaupt noch kinder bekommen.

SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 01:32 hat geschrieben:Bekommst du Geld ausgezahlt für jeden Kilometer Straße, den du nicht befahren hast? Für die Feuerwehr, die nicht kommen musste? Oder dafür, dass du auf Demos und Sportgroßereignisse verzichtest und daher die Polizei weniger einspannst als andere? Nicht mal die Fernsehgebühr erstattet man dir, wenn du Fernsehen nicht magst.
ich zahle keine benzinsteuer, wenn ich nicht auto fahre. ich nutze die straße natürlich auch wenn ich selbst nicht auto fahre, da z.B. die LKWs welche die Waren in meinen Supermarkt bringen ebenfalls straßen nutzen.
die feuerwehr ist eine risikoabsicherung. ich zahl z.B. auch eine Haftpflichtversicherung obwohl ich sie bisher zum Glück nicht gebraucht habe. gleiches gilt für die polizei.
dass die GEZ jetzt automatisch für alle gilt halte ich für ein Unding. man sollte die wahlfreiheit haben. genauso wie man die wahlfreiheit bei der kinderbetreuung haben sollte.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von watisdatdenn? »

garfield336 » Do 23. Jul 2015, 10:49 hat geschrieben:Ich höre auch dass manche davon reden wie wichtig diese 100% kostenlos Betreuung ist, wegen der "frühkindlichen Bildung", die ja nur von "Fach"-Personal erledigt werden kann.
Was für ein Schwachsinn, das meiste Personal in solchen Einrichtungen ist aus meiner Sicht ungebildet. Denn würden sie einen hohen Bildungsstand aufweisen hätten sie einen anderen Job.
ja wobei das ungebildet sein da noch nicht so schlimm ist. aber meiner erfahrung nach hängt die qualität in der kita sehr stark mit dem engagement der einzelnen betreuer zusammen.


nochmal kurz aus meiner aktuellen situation:
ich hätte das betreuungsgeld für 2 monate bekommen (jetzt nicht mehr, da es ja gekippt wurde) für mein zweites kind für welchen ich aktuell in elternzeit bin. finanziell hat das für mich zwar keinen nennenswerten effekt, aber es ist ein symbolisches signal. nämlich das signal gesellschaftlicher wertschätzung aufch für die eigene erziehungsleistung.
wir nutzen auch die kita für meine "große" was aber ein zweischneidiges schwert ist. einerseits lernt sie dort tatsächlich den umgang mit anderen kindern in gruppen, aber andererseits ist die qualität stark von der erzieherin abhängig.
besser fordern/fördern als man selbst kann bezahlbar niemand. z.B. meine "große" kann jetzt nach meiner elternzeit mit 3 jahren schwimmen und erste buchstaben und kurze wörter lesen.. solche dinge kann und soll eine kita auch nicht leisten.

kurz meine meinung:
sämtliche staatlichen förderungen (kita, schule, erziehungsgeld, kindergeld) für eltern sind aktuell gerechtfertigt aufgrund der demographischen situation und hilft zur stabilitiserung der aus dem ruder geratenen demographischen entwicklung.
demographisch grundlegend ändern wird sich die situation allerdings erst nach einem erneuten kulturellen wandel in dieser gesellschaft.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

firlefanz11 » Do 23. Jul 2015, 09:39 hat geschrieben: Was meist daran liegt, dass der Mann deutlich mehr Geld verdient, und es einen deutlichen Einschnitt bedeutete wenn er zu Hause bliebe während die Frau für einen Bruchteil seines Gehaltes arbeitet. Und da nutzen die maximal 1800 EUR Elterngeld auch herzlich wenig.


Gibts doch. Kinderkrippe, Kindergarten, Kita, Teilzeit, Homeoffice...

Eine Kollegin von mir, bei der es umgekehrt ist (sie verdient das über das Doppelte ihres Mannes), blieb sie das erste Jahr Vollzeit beim Kind, dann er ein Jahr, und nu arbeitet er drei Tage die Woche im Büro, sie macht die drei Tage Homeoffice, und die restlichen zwei Tage ist sie im Büro, und er arbeitet von zu Hause. Und wenn sie auf Geschäftsreise ist, wird entweder jemand angeheuert oder er macht Homeoffice.
:D Warum bitte verdienen denn Männer deutlich mehr? Sind es doch Mädchen, die die besseren Schul-und Studienabschlüsse erzielen.

Erzähl mal........... :D
Zuletzt geändert von epona am Freitag 24. Juli 2015, 07:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

think twice » Do 23. Jul 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Ausbildung zur Erzieherin absolviert man an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Sie dauert i. .d. R. 3 Jahre. Um an der Fachschule angenommen zu werden, muss man eine vorherige Ausbildung zur Kinderpflegerin oder sozialädagoschen Assistentin nachweisen oder mindestens eine einjährige Praxiserfahrung in einem sozialpädagogischen Beeich.
Was meinst du, warum die Erieherinnen um mehr Gehalt kämpfen? Weil sie hochqualifiziert sind und auch dementsprechend bezahlt werden wollen.
Die mangelnde Anerkennung dieses Berufszweiges ist eine Schande und beruht auf der depperten Annahme Mamilein
wird per Entbindung zur allwissenden Pädagogin, Erzieherin und Kinderpflegerin. :rolleyes:
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Blickwinkel »

think twice » Do 23. Jul 2015, 22:09 hat geschrieben: Die Ausbildung zur Erzieherin absolviert man an einer Fachschule für Sozialpädagogik. Sie dauert i. .d. R. 3 Jahre. Um an der Fachschule angenommen zu werden, muss man eine vorherige Ausbildung zur Kinderpflegerin oder sozialädagoschen Assistentin nachweisen oder mindestens eine einjährige Praxiserfahrung in einem sozialpädagogischen Beeich.
Was meinst du, warum die Erieherinnen um mehr Gehalt kämpfen? Weil sie hochqualifiziert sind und auch dementsprechend bezahlt werden wollen.
Nicht unbedingt. In meinem Bundesland ist es eine Ausbildung und da gibt es auch starke Qualitätsunterschiede zwischen den Erzieherinnen, weswegen mind. für die Leitung der Kita eine Studienabschluss sinnvoll ist, damit auch hier die Qualität kontinuierlich verbessert wird und mehr Leistung auch monetär sich niederschlägt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Blickwinkel »

epona » Fr 24. Jul 2015, 07:21 hat geschrieben:
:D Warum bitte verdienen denn Männer deutlich mehr? Sind es doch Mädchen, die die besseren Schul-und Studienabschlüsse erzielen.
Ja und? Nach 10 Jahren interessiert das keinen mehr so genau, wie gut die Schulabschlüsse waren. Auf Lorbeeren ausruhen geht eben nicht.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Blickwinkel » Fr 24. Jul 2015, 07:48 hat geschrieben:
Ja und? Nach 10 Jahren interessiert das keinen mehr so genau, wie gut die Schulabschlüsse waren. Auf Lorbeeren ausruhen geht eben nicht.
Genau das ist der Punkt.
Das geringe Einkommen von Frauen beruht auf der "Pflicht" zur Kinderbetreuung und sich daraus ergebenden langfristigen Benachteiligungen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von firlefanz11 »

epona » Fr 24. Jul 2015, 06:21 hat geschrieben: :D Warum bitte verdienen denn Männer deutlich mehr? Sind es doch Mädchen, die die besseren Schul-und Studienabschlüsse erzielen.

Erzähl mal........... :D
Bist Du wirklich so weltfremd oder machst Du nur grad auf Gendertussi?
Wir reden hier nicht nur von Studierten wenn es um das Betreuungsgeld geht. Beim 08/15 Standard Arbeiterpärchen ist es im gros nun mal so, dass der Mann deutlich mehr Geld nach Hause bringt als die Frau.
Bei Studierten mag sich das schon etwas anders darstellen. Hatte ich ja auch das Beispiel meiner Kollegin für angeführt. Auch bei nem befreundeten Paar macht sie deutlich mehr Kohle als er.
Bei mir isses aber z. B. auch so. Obwohl meine Freundin diplomierte Volkswirtin ist hab ich als Ingenieur Netto mehr als sie Brutto...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von garfield336 »

epona » Fr 24. Jul 2015, 07:21 hat geschrieben:
:D Warum bitte verdienen denn Männer deutlich mehr? Sind es doch Mädchen, die die besseren Schul-und Studienabschlüsse erzielen.

Erzähl mal........... :D
Tja Bildung ist nicht alles.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Checkpointe »

Neben der CSU Bayern will auch die CDU in Sachsen das Betreuungsgeld nun auf Landesebene weiterführen. Die CDU Landesverbände Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben angekündigt, nach einem Wahlsieg Anfang 2016 das Betreuungsgeld in ihren Ländern einzuführen. Das Betreuungsgeld soll ein zentrales Thema in den Landtagswahlkämpfen werden.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von HugoBettauer »

Checkpointe » Fr 24. Jul 2015, 15:00 hat geschrieben:Neben der CSU Bayern will auch die CDU in Sachsen das Betreuungsgeld nun auf Landesebene weiterführen.
Die Meldung ist seltsam. Die Sachsen haben das doch schon?
Die Thüringer schaffen es nun ab.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Checkpointe »

SoleSurvivor » Fr 24. Jul 2015, 15:03 hat geschrieben: Die Meldung ist seltsam. Die Sachsen haben das doch schon?
Die Thüringer schaffen es nun ab.
In Thüringen haben die Kommunisten es abgeschafft, gegen den Willen der Bevölkerung.
HugoBettauer

Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von HugoBettauer »

Checkpointe » Fr 24. Jul 2015, 15:24 hat geschrieben:
In Thüringen haben die Kommunisten es abgeschafft, gegen den Willen der Bevölkerung.
Sehr gut, war auch von Anfang an Quatsch, wegen so einer offensichtliche Frage eine Volksabstimmung durchzuführen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Gilmoregirl »

Garfield; [Durch Kita-kostenlos, wird die Kita als Modell staatlich bevorzugt.]


Wie kommst du darauf? Nicht jedes Bundesland leistet sich kostenlose Kitas. Meiner Meinung nach ist das nur in Berlin so.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Gilmoregirl »

Deutschland » Do 23. Jul 2015, 19:48 hat geschrieben:

Haben Sie selber Kinder? Ehrlich es nervt mich tierisch wenn ich in der Kita-Gruppe meines Kindes der einzige Vollbezahler bin und die ganzen Staatskassierer das Ultra+ Programm finanziert bekommen :mad: aber keinen sozialen Beitrag leisten. Heist wenn die sich den "Geld"Beitrag nicht leisten können dann können die doch wenigstens beim Elternbeirat mit machen oder auf Ausflüge als freiwillige Aufpasser helfen oder bei dem wöchentlichen "Kinder-Frühstück" wenigsten ein paar Äpfel oder andere Lebensmittel beisteuern oder etc. pp. Ich mach das trotz aus eigener Tasche finanziertem Beitrag. Möchte auch keinen Nobel preis aber wenn ich und vieleicht die 2 oder 3 andern Eltern nicht etwas geben würden wäre es sehr mau beim nächsten Frühstück. Wer etwas mitbringt trägt sich auf einer Liste ein!!! Daher weis ich wer etwas mit bringt und wer nicht.
Auch nochmal auf das Ultra+ Programm zu kommen.
Warum bekommen diese Leute einen Volltags Kitaplatz spendiert :?: ??? Sorry wenn das vieleicht rassistisch klingt aber von den 70% Muslimischen Familie dürfen doch die Frauen eh nicht arbeiten aus religiösen Gründen. Ist doch auch OK
Aber reicht da nicht auch ein Halbtagsplatz. Schon allein wegen dr Kosten für das Amt und somit dem Steuerzahler!?
Siehste! Bei uns bekommen alle Kinder von denen wenigstens 1 Elternteil nicht arbeitet, nur max 6 Stunden Betreuung für ihr Kind. Mindestzeit sind 5 Stunden.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Gilmoregirl »

Blickwinkel » Fr 24. Jul 2015, 06:44 hat geschrieben:
Nicht unbedingt. In meinem Bundesland ist es eine Ausbildung und da gibt es auch starke Qualitätsunterschiede zwischen den Erzieherinnen, weswegen mind. für die Leitung der Kita eine Studienabschluss sinnvoll ist, damit auch hier die Qualität kontinuierlich verbessert wird und mehr Leistung auch monetär sich niederschlägt.
Wie sieht die Ausbildung aus?
Mit wem schließt die Azubine den Lehrvertrag?
Das würde mich jetzt mal wirklich interessieren. :|
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von HugoBettauer »

Gilmoregirl » Fr 24. Jul 2015, 16:36 hat geschrieben:Garfield; [Durch Kita-kostenlos, wird die Kita als Modell staatlich bevorzugt.]


Wie kommst du darauf? Nicht jedes Bundesland leistet sich kostenlose Kitas. Meiner Meinung nach ist das nur in Berlin so.
Der Eindruck wird hier fälschlich erweckt. Die meisten Bundesländer haben nicht mal ein kostenloses 1. Kita-Jahr.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

firlefanz11 » Fr 24. Jul 2015, 09:21 hat geschrieben: Bist Du wirklich so weltfremd oder machst Du nur grad auf Gendertussi?
Wir reden hier nicht nur von Studierten wenn es um das Betreuungsgeld geht. Beim 08/15 Standard Arbeiterpärchen ist es im gros nun mal so, dass der Mann deutlich mehr Geld nach Hause bringt als die Frau.
Bei Studierten mag sich das schon etwas anders darstellen. Hatte ich ja auch das Beispiel meiner Kollegin für angeführt. Auch bei nem befreundeten Paar macht sie deutlich mehr Kohle als er.
Bei mir isses aber z. B. auch so. Obwohl meine Freundin diplomierte Volkswirtin ist hab ich als Ingenieur Netto mehr als sie Brutto...
Mensch, da müssen wir mal mit unserem Berufsmacho schwätzen, der behauptet immer diese Einkommensunterschiede gäbe es nicht.

Kannst du wenigstens aufzeigen warum es bei einem "08/15 Standard Arbeitspärchen" so ist?
Zuletzt geändert von epona am Freitag 24. Juli 2015, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von HugoBettauer »

epona » Fr 24. Jul 2015, 18:02 hat geschrieben:
Mensch, da müssen wir mal mit unserem Berufsmacho schwätzen, der behauptet immer diese Einkommensunterschiede gäbe es nicht.
Zeig mir den Tarifvertrag wo drin steht "für Frauen weniger bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit".
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

SoleSurvivor » Fr 24. Jul 2015, 19:16 hat geschrieben: Zeig mir den Tarifvertrag wo drin steht "für Frauen weniger bei gleicher Qualifikation und Arbeitszeit".
Ist mir nicht bekannt.
Warum verdienen Frauen denn angeblich erheblich weniger?

Warum müssen sie deshalb immer dahim hocken und Kinder betreuen?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Blickwinkel »

Gilmoregirl » Fr 24. Jul 2015, 17:50 hat geschrieben:Wie sieht die Ausbildung aus?
Mit wem schließt die Azubine den Lehrvertrag?
Das würde mich jetzt mal wirklich interessieren. :|
Vielleicht haben wir auch vom gleichen gesprochen:

Gemeinsam mit den kommunalen Landesverbänden, den kirchlichen und freien Kindergartenträgerverbänden sowie den Landesjugendamt – KVJS ist es gelungen, eine praxisintegrierte Form der Erzieherinnen- und Erzieherausbildung zu konzipieren. Herzstück dieser Konzeption ist die Zahlung einer Ausbildungsvergütung während der dreijährigen Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegriert).

http://www.kultusportal-bw.de/,Lde/772601

Muss aber dazu sagen, dass sich richtig was tut und die Erzieherinnen sich gut weiterbilden können.

In der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern wurde auch die Möglichkeit zum Erwerb der Fachhochschulreife durch Besuch des Zusatzunterrichtes geschaffen. Damit können sich die Erzieherinnen und Erzieher künftig direkt in den Studiengängen "Frühkindliche Bildung und Betreuung" an Hochschulen oder Pädagogischen Hochschulen für Leitungspositionen wie z. B. Einrichtungsleitung oder Fachberater weiterqualifizieren.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Gilmoregirl »

zumindest gibt es in BW eine Ausbildungsvergütung.

Das ist m.W sonst nirgends.
Denn eigentlich werden die Erzieher/Innen an Sozialfachschulen ausgebildet und erhalten max. Bafög oder wenn sie Quereinsteiger sind, Kohle vom Arbeitsamt.
Zum theoretishen Unterricht gibt es diverse Praktika in unterschiedlichen Einrichtungen und Altersgruppen.

So eine Bachelorette hatte ich auch schon im Team. Null Ahnung von praktischer Arbeit am Kind,völlig platt nach 30 Stunden Wochenarbeitszeit,, permanente Überforderung der Kinder ---Theorietrottel sag ich da nur. Jetzt ist sie da, wo sie all ihre Angebote anbringen kann...im Hort. Das passt besser. Eine(n) Kita- Leiter/in ohne ausreichend Praxiserfahrung würde ich mir als Träger schenken.
Zuletzt geändert von Gilmoregirl am Freitag 24. Juli 2015, 20:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Checkpointe »

epona » Fr 24. Jul 2015, 18:29 hat geschrieben: Warum müssen sie deshalb immer dahim hocken und Kinder betreuen?
Ja warum "müssen" sie das? Das ist doch eine freiwillige Entscheidung. Und sehr viele wollen das eben. Wo ist das Problem?
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von think twice »

Das Betreuungsgeld ist vom Bundesverfassungsgericht gekippt worden. Die Länder sind dafür zuständig. Die CSU will es in Bayern in Eigenleistung weiter zahlen und fordert Gelder vom Bund. Die SPD und einige Bundesländer wollen es abschaffen und die freigewordenen Gelder in den Kita-Ausbau stecken.
Das Betreuungsgeld hätte den Bund jährlich eine Milliarde Euro gekostet.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Checkpointe » Fr 24. Jul 2015, 21:51 hat geschrieben:
Ja warum "müssen" sie das? Das ist doch eine freiwillige Entscheidung. Und sehr viele wollen das eben. Wo ist das Problem?
Selbstverständlich!
Dann sollten "sehr viele : :eek: " die Konsequenzen dieser Entscheidung selbst tragen und nicht noch Geld dafür fordern.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

Für mich sind die Prioritäten hier irgendwie verschoben. Arbeit ist ja schön und gut und man sollte sich auch ernähren können, aber wichtig ist das Leben und zu dem gehören die Kinder. Wenn man keine andere Möglichkeit hat, dann sind Kindertagesstätten eine Alternative und es ist gut das es diese Möglichkeit gibt. Aber warum bekomme ich Kinder, wenn ich sie dann gleich wieder wegschicke? Wie gesagt, wer zu Hause bleibt wäre ja wurscht, aber selbst die bestausgebildetste Betreuerin hat eben nicht nur ein Kleinstkind, nach dem sie schauen muß, der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 4,4 https://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsschl%C3%BCssel und in der Gruppe sind nochmal mehr Kinder. Hier aus aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz:
(3) Die Gruppengröße in Krippen beträgt
in der Regel acht bis zehn Kinder.
http://mifkjf.rlp.de/fileadmin/mifkjf/K ... rdnung.pdf
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epona
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 08:12 hat geschrieben:Für mich sind die Prioritäten hier irgendwie verschoben. Arbeit ist ja schön und gut und man sollte sich auch ernähren können, aber wichtig ist das Leben und zu dem gehören die Kinder. Wenn man keine andere Möglichkeit hat, dann sind Kindertagesstätten eine Alternative und es ist gut das es diese Möglichkeit gibt. Aber warum bekomme ich Kinder, wenn ich sie dann gleich wieder wegschicke? Wie gesagt, wer zu Hause bleibt wäre ja wurscht, aber selbst die bestausgebildetste Betreuerin hat eben nicht nur ein Kleinstkind, nach dem sie schauen muß, der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 4,4 https://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsschl%C3%BCssel und in der Gruppe sind nochmal mehr Kinder. Hier aus aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz: http://mifkjf.rlp.de/fileadmin/mifkjf/K ... rdnung.pdf
"wenn man keine andere Möglichkeit hat und *wegschicken*"
du nimmst hier eine nicht akzeptable Wertung vor.
Und leben ohne Kohle geht in diesem Land nur schwerlich.

Beruf, Familie sind vereinbar und Kitas keine Abschiebung.
Ausgebildetes Personal kümmert sich um die Kleinen, die Eltern stehen anschleißend und gleichzeitig zur Verfügung, denn in der Regel dürfen diese mitbestimmen.

Mamilein und Kind allein zuhaus ist ein veraltertes Modell.
Eltern zahlen meist viel Geld um den Süßen einen Kitabesuch zu ermöglichen.
Mit "keine andere Möglichkeit" hat das nichts zu tun. :rolleyes:
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Dark Angel »

watisdatdenn? » Fr 24. Jul 2015, 04:53 hat geschrieben: besser fordern/fördern als man selbst kann bezahlbar niemand. z.B. meine "große" kann jetzt nach meiner elternzeit mit 3 jahren schwimmen und erste buchstaben und kurze wörter lesen.. solche dinge kann und soll eine kita auch nicht leisten.
Mein kleiner Enkel ist auch 3 Jahre, der kann nicht schwimmen, kann mit 3 Jahren NICHT lesen und/oder schreiben, aber er kann auf Bäume klettern, sich im Buddelkasten richtig dreckig machen, kann Fahrrad fahren, auf der Gießkanne tröten, aus vollem Herzen lachen und er kann sich richtig austoben - kurz er kann und darf Kind sein UND er ist glücklich.
Darf/dürfen das Deine Kinder auch, dürfen die auch Kind sein oder ist deren Tagesablauf voll ausgeplant?

Mein großer Enkel hat mit 5 Jahren - Mindestalter(!) - im Schwimmverein schwimmen gelernt und sein "Seepferdchen-Abzeichen" abgelegt und der Kleine wird ebenfalls mit 5 Jahren schwimmen lernen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

epona » Sa 25. Jul 2015, 07:49 hat geschrieben: "wenn man keine andere Möglichkeit hat und *wegschicken*"
du nimmst hier eine nicht akzeptable Wertung vor.
Und leben ohne Kohle geht in diesem Land nur schwerlich.

Beruf, Familie sind vereinbar und Kitas keine Abschiebung.
Ausgebildetes Personal kümmert sich um die Kleinen, die Eltern stehen anschleißend und gleichzeitig zur Verfügung, denn in der Regel dürfen diese mitbestimmen.

Mamilein und Kind allein zuhaus ist ein veraltertes Modell.
Eltern zahlen meist viel Geld um den Süßen einen Kitabesuch zu ermöglichen.
Mit "keine andere Möglichkeit" hat das nichts zu tun. :rolleyes:
Du liest nicht, was ich schreibe, also antworte bitte auch nicht.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 09:28 hat geschrieben: Du liest nicht, was ich schreibe, also antworte bitte auch nicht.
"Wegschicken" und "wenn es keine andere Möglichkeit" gibt hast du nicht geschrieben :?:

Nur weil dir meine Einstellung nicht gefällt, hast du mir nicht das Schreibrecht zu entziehen.
Alles angekommen? :?
Zuletzt geändert von epona am Samstag 25. Juli 2015, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Milady de Winter »

Dark Angel » Sa 25. Jul 2015, 09:26 hat geschrieben: Mein kleiner Enkel ist auch 3 Jahre, der kann nicht schwimmen, kann mit 3 Jahren NICHT lesen und/oder schreiben, aber er kann auf Bäume klettern, sich im Buddelkasten richtig dreckig machen, kann Fahrrad fahren, auf der Gießkanne tröten, aus vollem Herzen lachen und er kann sich richtig austoben - kurz er kann und darf Kind sein UND er ist glücklich.
Darf/dürfen das Deine Kinder auch, dürfen die auch Kind sein oder ist deren Tagesablauf voll ausgeplant?

Mein großer Enkel hat mit 5 Jahren - Mindestalter(!) - im Schwimmverein schwimmen gelernt und sein "Seepferdchen-Abzeichen" abgelegt und der Kleine wird ebenfalls mit 5 Jahren schwimmen lernen.
Ich konnte auch mit 4 Jahren lesen, weil meine Mutter immer mit mir "Schule" gespielt hat. Ich war ganz versessen darauf, weil ich zu Weihnachten eine Kindertafel geschenkt bekam. Ich wollte immer, dass sie die Lehrerin spielt. Will damit sagen: nur weil Eltern ihre Kinder fördern und diese ggf. schneller sprechen, lesen etc. als andere, muss das nicht heißen, dass diese Eltern ihre Kinder zwingen bzw. diese keinen Spaß dabei haben. Anders herum würde ich auch niemandem vorwerfen, dass er sein Kind "vernachlässigt", wenn es bei Schuleintritt eben noch nicht lesen kann. Das dürfte bei den meisten Kindern der Fall sein. Ich war die Einzige in meiner Klasse, die es konnte.

Übrigens: meine Mutter ging 8 Wochen nach meiner Geburt wieder arbeiten. Vollzeit.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Blickwinkel »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 08:12 hat geschrieben:Für mich sind die Prioritäten hier irgendwie verschoben. Arbeit ist ja schön und gut und man sollte sich auch ernähren können, aber wichtig ist das Leben und zu dem gehören die Kinder. Wenn man keine andere Möglichkeit hat, dann sind Kindertagesstätten eine Alternative und es ist gut das es diese Möglichkeit gibt. Aber warum bekomme ich Kinder, wenn ich sie dann gleich wieder wegschicke? Wie gesagt, wer zu Hause bleibt wäre ja wurscht, aber selbst die bestausgebildetste Betreuerin hat eben nicht nur ein Kleinstkind, nach dem sie schauen muß, der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 4,4 https://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsschl%C3%BCssel und in der Gruppe sind nochmal mehr Kinder. Hier aus aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz: http://mifkjf.rlp.de/fileadmin/mifkjf/K ... rdnung.pdf
Richtig, deswegen bin ich für das Mittelmaß und da spielt das Elterngeld sowie Kita-Plätze eine wichtigere Rolle, wie das Betreuungsgeld.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Blickwinkel » Sa 25. Jul 2015, 09:36 hat geschrieben:
Richtig, deswegen bin ich für das Mittelmaß und da spielt das Elterngeld sowie Kita-Plätze eine wichtigere Rolle, wie das Betreuungsgeld.
Das Betreuungsgeld ist völlig sinnlos.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

epona » Sa 25. Jul 2015, 08:33 hat geschrieben:
"Wegschicken" und "wenn es keine andere Möglichkeit" gibt hast du nicht geschrieben :?:

Nur weil dir meine Einstellung nicht gefällt, hast du mir nicht das Schreibrecht zu entziehen.
Alles angekommen? :?
Wenn ich dir das Schreibrecht entziehe, sieht das anders aus. Das war eine Bitte. Ich schrieb "man sollte sich auch ernähren können" und von dir kam :"Und leben ohne Kohle geht in diesem Land schwerlich" zumindest liest du also nicht sorgfältig.

Ich kenne wenige, die ihren Beruf lieben, ich persönlich gehe gerne arbeiten, aber das ist ja nicht unbedingt die Norm. Man geht arbeiten um Geld zu verdienen und nicht um sich selbst zu verwirklichen normaler Weise. Wenn man Karriere (also Arbeit über das normale Geldverdienen hinaus) wichtiger findet, als das eigene Kind, dann ist das in meinen Augen abschieben, auch von Papilein.

//laß es mich so formulieren: ich arbeite um zu leben, wenn jemand lebt um zu arbeiten, dann kann ich das nicht verstehen
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 25. Juli 2015, 09:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von JJazzGold »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 08:12 hat geschrieben:Für mich sind die Prioritäten hier irgendwie verschoben. Arbeit ist ja schön und gut und man sollte sich auch ernähren können, aber wichtig ist das Leben und zu dem gehören die Kinder. Wenn man keine andere Möglichkeit hat, dann sind Kindertagesstätten eine Alternative und es ist gut das es diese Möglichkeit gibt. Aber warum bekomme ich Kinder, wenn ich sie dann gleich wieder wegschicke? Wie gesagt, wer zu Hause bleibt wäre ja wurscht, aber selbst die bestausgebildetste Betreuerin hat eben nicht nur ein Kleinstkind, nach dem sie schauen muß, der Bundesdurchschnitt lag 2014 bei 4,4 https://de.wikipedia.org/wiki/Betreuungsschl%C3%BCssel und in der Gruppe sind nochmal mehr Kinder. Hier aus aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz: http://mifkjf.rlp.de/fileadmin/mifkjf/K ... rdnung.pdf

Sie schicken doch nicht die "die Kinder weg". Sie geben die Kinder stundenweise in Betreuung, nachweislich qualifizierte Betreuung.
Das ist doch auch nichts anderes, als das Kind mal der Oma, oder der Freundin stundenweise in die Hand zu drücken, die eine Qualifizierung gar nicht erst nachweisen müssen.

Jetzt räumen wir noch einmal mit dem Seehofer'schen Dogma zur Begründung der Herdprämie auf, eine Mutter, die 24h/Tag nur für das Kind da ist, ist nicht die bessere Mutter. Das war sie in der gesamten Geschichte der Menschheit, angefangen vom Clan in der Höhle bis heute, noch nie. Und wenn's die Kirche nicht erfunden hätte, dann hätte es der Seehofer erfunden, aber da kommt er, wie so oft wieder einmal zu spät.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 09:45 hat geschrieben: Wenn ich dir das Schreibrecht entziehe, sieht das anders aus. Das war eine Bitte. Ich schrieb "man sollte sich auch ernähren können" und von dir kam :"Und leben ohne Kohle geht in diesem Land schwerlich" zumindest liest du also nicht sorgfältig.

Ich kenne wenige, die ihren Beruf lieben, ich persönlich gehe gerne arbeiten, aber das ist ja nicht unbedingt die Norm. Man geht arbeiten um Geld zu verdienen und nicht um sich selbst zu verwirklichen normaler Weise. Wenn man Karriere (also Arbeit über das normale Geldverdienen hinaus) wichtiger findet, als das eigene Kind, dann ist das in meinen Augen abschieben, auch von Papilein.
Eine kleine Drohung? ;)

Es gibt viele Frauen, die schaffen nicht nur um Geld zu verdienen, die schaffen gerne und stecken viel Liebe und Energie in ihren Beruf.
Ein daheim hocken, ein Gespäch mit Mamileins über Windelinhalte und Brustwarzenschmerzen füllt die nicht aus.
Mal ganz abgesehen von den Frauen/Elternpaaren, die arbeiten müssen um ihre monatl. Verpflichtungen zu erfüllen.

Ich hoffe, ich durfte meine Meinung äußern. ;)
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von JJazzGold »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 09:45 hat geschrieben: Wenn ich dir das Schreibrecht entziehe, sieht das anders aus. Das war eine Bitte. Ich schrieb "man sollte sich auch ernähren können" und von dir kam :"Und leben ohne Kohle geht in diesem Land schwerlich" zumindest liest du also nicht sorgfältig.

Ich kenne wenige, die ihren Beruf lieben, ich persönlich gehe gerne arbeiten, aber das ist ja nicht unbedingt die Norm. Man geht arbeiten um Geld zu verdienen und nicht um sich selbst zu verwirklichen normaler Weise. Wenn man Karriere (also Arbeit über das normale Geldverdienen hinaus) wichtiger findet, als das eigene Kind, dann ist das in meinen Augen abschieben, auch von Papilein.

//laß es mich so formulieren: ich arbeite um zu leben, wenn jemand lebt um zu arbeiten, dann kann ich das nicht verstehen


Ich kenne viele Frauen, die ihren Beruf lieben, den haben sie sich ausgesucht, zu dem haben sie sich durch Abi und Studium und interne Qualifizierung gearbeitet und die Mädels wollen nicht antiquiert vor die Wahl gestellt werden, Kind oder Job, die wollen beides und die halten sich für fähig beides zu kombinieren, ohne einen Teil zu vernachlässigen und genau das tun sie. Dabei leistet ein Kitaangebot Unterstützung.

Ich kenne allerdings auch Frauen, die nach erfolgreichem Job als nur Mutter täglich zuhause mit Kind allein das Kotzen bis zur Depression bekommen haben. Zum Glück existieren heute Teilzeitmodelle, die helfen, dies zu verhindern und auch hier wirkt ein Kitaangebot unterstützend.

Wer sich dazu entschließt, einige Jahre oder ganz zuhause zu beleiben, der soll das tun, das Taschengeld soll dann allerdings Papa zahlen und nicht ich.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

JJazzGold » Sa 25. Jul 2015, 08:48 hat geschrieben: Jetzt räumen wir noch einmal mit dem Seehofer'schen Dogma zur Begründung der Herdprämie auf, eine Mutter, die 24h/Tag nur für das Kind da ist, ist nicht die bessere Mutter. Das war sie in der gesamten Geschichte der Menschheit, angefangen vom Clan in der Höhle bis heute, noch nie. Und wenn's die Kirche nicht erfunden hätte, dann hätte es der Seehofer erfunden, aber da kommt er, wie so oft wieder einmal zu spät. [/color]
24 Stunden macht das sowieso niemand, aber die ersten zwei bis drei Jahre ist das Kind doch meist bei den Eltern (gemeint ist, dass es in der näheren Umgebung ist, mein Sohn ist auch schon mit 2 Jahren alleine auf den ca 70m entfernten Spielplatz gegangen), und das auch in vielen Kulturen. Es wäre ja nicht so, dass ich nicht selbst eine Kita hätte gebrauchen können (die, die es gab hatten keine freien Plätze), während meines Studiums, meine Tochter war dann bei den Großeltern, aber das ist halt auch nicht ideal.
Das Problem ist ja auch, dass man das Kind da entweder regelmäßig hinbringt, oder es aber immer wieder eine fremde Situation für das Kind und die Gruppe ist. Fünf Mal die Woche vormittags für ein unter zweijähriges finde ich halt schon hart.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

epona » Sa 25. Jul 2015, 08:54 hat geschrieben:
Eine kleine Drohung? ;)

Es gibt viele Frauen, die schaffen nicht nur um Geld zu verdienen, die schaffen gerne und stecken viel Liebe und Energie in ihren Beruf.
Ein daheim hocken, ein Gespäch mit Mamileins über Windelinhalte und Brustwarzenschmerzen füllt die nicht aus.
Mal ganz abgesehen von den Frauen/Elternpaaren, die arbeiten müssen um ihre monatl. Verpflichtungen zu erfüllen.

Ich hoffe, ich durfte meine Meinung äußern. ;)
Kaum, zumal ich hier keine Moderationsbefugnisse habe, es ist eine Feststellung.

Ich weiß ja nicht, über was du dich mit befreundeten Müttern so unterhalten hast, Windeln, wers mag, Brustwarzenschmerzen? erfreulicher Weise nicht mein Problem, ich hatte jedenfalls generell mit meinen Freunden andere Gesprächsthemen.

Offensichtlich durftest und hast du.
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 25. Juli 2015, 10:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von Umetarek »

JJazzGold » Sa 25. Jul 2015, 08:59 hat geschrieben:


Ich kenne viele Frauen, die ihren Beruf lieben, den haben sie sich ausgesucht, zu dem haben sie sich durch Abi und Studium und interne Qualifizierung gearbeitet und die Mädels wollen nicht antiquiert vor die Wahl gestellt werden, Kind oder Job, die wollen beides und die halten sich für fähig beides zu kombinieren, ohne einen Teil zu vernachlässigen und genau das tun sie. Dabei leistet ein Kitaangebot Unterstützung.

Ich kenne allerdings auch Frauen, die nach erfolgreichem Job als nur Mutter täglich zuhause mit Kind allein das Kotzen bis zur Depression bekommen haben. Zum Glück existieren heute Teilzeitmodelle, die helfen, dies zu verhindern und auch hier wirkt ein Kitaangebot unterstützend.

Wer sich dazu entschließt, einige Jahre oder ganz zuhause zu beleiben, der soll das tun, das Taschengeld soll dann allerdings Papa zahlen und nicht ich.
Oder Mama, nicht wahr? Wie gesagt, bei uns gabs damals noch Erziehungsgeld, oder wie das hieß und wir haben es gerne genommen.
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Re: Betreuungsgeld setzt falsche Anreize

Beitrag von epona »

Umetarek » Sa 25. Jul 2015, 10:05 hat geschrieben: Kaum, zumal ich hier keine Moderationsbefugnisse habe, es ist eine Feststellung.

Ich weiß ja nicht, über was du dich mit befreundeten Müttern so unterhalten hast, Windeln, wers mag, Brustwarzenschmerzen? erfreulicher Weise nicht mein Problem, ich hatte jedenfalls generell mit meinen Freunden andere Gesprächsthemen.

Offensichtlich durftest und hast du.
Meine Söhne waren 3 und 1,5 Jahre alt als wir endlich eine priv. Kita fanden.
Damals gab es das heutige Angebot noch nicht.
Zu dieser Zeit war ich noch Angestellte, die Kita-Gebühren machten ca 25% meines Gehaltes aus zzg.Fahrkosten kam ich auf fast 40%.
Ich hätte auch 80% gegeben um diesem eintönigen Mütterlein-Dasein zu entkommen.
Ich mag meinen Beruf, ich liebe meine Kinder, brauche aber beides.
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