INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

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Würdet/werdet ihr eure Kinder in eine INKLUSIONSSCHULE schicken?

Umfrage endete am Donnerstag 16. Juli 2015, 14:45

Ja
12
63%
Nein
7
37%
Ich will auch mitmachen aber ich weiß nicht um was es geht
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19
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ThorsHamar
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 21 Minuten hat geschrieben:
Mhm, aha, warum nur vergleicht sich die Neue Rechte so gern mit Tieren...ts ts ts...du magst gerne zu "Rudelbildung" neigen und in ständiger Panik leben, ausgestoßen zu werden. Ich verzichte auf solche Vergleiche aus Brehms Tierleben, woast as eh, hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein...Mannmann, du hast sowas von Glück, dass mich Nomen Nescio gestern dringend ermahnt hat, nicht wieder durch Publikumsbeschimpfungen aufzufallen...*schmoll*

"Die Realität des Lebens" wird nun mal durch schräge Vögel wie dich gebildet und wenn Menschen ausgegrenzt werden, dann nicht durch Bäume sondern durch andere Menschen. So schauts aus.
Die Realität des menschlichen Lebens in menschlicher Gesellschaft besteht in dem ständigen Konflikt zwischen evolutionär animalischen Instinkten und humanistischer Bildung.

Nur so ist es möglich, dass es, im Gegensatz zur evolutionärer Vernunft der Natur, für personalisierte, faktische Inkompetenz möglich ist, durch Lobbyismus oder Erbschaft Führungspositionen, also Macht, zu erlangen!!
DAS allein macht uns zum Menschen! Alles Andere gibt es bei unseren animalischen Verwandten auch. :cool:
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Mittwoch 8. Juli 2015, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mi 8. Jul 2015, 11:25 hat geschrieben:
Die Realität des menschlichen Lebens in menschlicher Gesellschaft besteht in dem ständigen Konflikt zwischen evolutionär animalischen Instinkten und humanistischer Bildung.

Nur so ist es möglich, dass es, im Gegensatz zur evolutionärer Vernunft der Natur, für personalisierte, faktische Inkompetenz möglich ist, durch Lobbyismus oder Erbschaft Führungspositionen, also Macht, zu erlangen!!
DAS allein macht uns zum Menschen
! Alles Andere gibt es bei unseren animalischen Verwandten auch. :cool:
Möglicherweise umgibst du dich mit den falschen Leuten...dein Menschenbild ist jedenfalls stark depressiv angelegt. Nur Mut, Kumpel, es gibt auch ganz nette Menschen mit etwas weniger kapitalistisch verfasstem Bewusstsein und mit einiger faktischer Kompetenz, allerdings machtlos gegen zu viel Dummheit.
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ThorsHamar
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 22 Minuten hat geschrieben:
Möglicherweise umgibst du dich mit den falschen Leuten...dein Menschenbild ist jedenfalls stark depressiv angelegt. Nur Mut, Kumpel, es gibt auch ganz nette Menschen mit etwas weniger kapitalistisch verfasstem Bewusstsein und mit einiger faktischer Kompetenz, allerdings machtlos gegen zu viel Dummheit.
Natürlich gibt es diese Menschen, zum Glück. Ich habe in vielen Jahrzehnten Arbeit auf der ganzen Welt sehr viele davon kennengelernt.
Aber ebenso viele, nein, viel mehr Menschen orientieren sich nicht an humanistischen Wunschvorstellungen einiger linker Europäer, sondern sie wollen einfach überleben.
Und damit, mit tatsächlichem Überlebenskampf, sind sie viel dichter an den animalischen Prämissen der Menschheit als an zivilisatorischen Ideen von linken Gutmenschen, die mit Überlebenskampf den Kampf gegen die Bürokratie beim deutschen Sozialamt meinen, Kumpel.
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mi 8. Jul 2015, 15:01 hat geschrieben:
Natürlich gibt es diese Menschen, zum Glück. Ich habe in vielen Jahrzehnten Arbeit auf der ganzen Welt sehr viele davon kennengelernt.
Aber ebenso viele, nein, viel mehr Menschen orientieren sich nicht an humanistischen Wunschvorstellungen einiger linker Europäer, sondern sie wollen einfach überleben.
Und damit, mit tatsächlichem Überlebenskampf, sind sie viel dichter an den animalischen Prämissen der Menschheit als an zivilisatorischen Ideen von linken Gutmenschen, die mit Überlebenskampf den Kampf gegen die Bürokratie beim deutschen Sozialamt meinen, Kumpel.
jetzt verlierste dir aber in den weiten Hallen deines Bewusstseins...hrhrhr...immerhin hast du mal wieder den "linken Gutmenschen" angebracht. Hat etwas gedauert diesmal, aber nun ist er ja wieder da. Grüß Gott!
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 54 Minuten hat geschrieben: jetzt verlierste dir aber in den weiten Hallen deines Bewusstseins...hrhrhr...immerhin hast du mal wieder den "linken Gutmenschen" angebracht. Hat etwas gedauert diesmal, aber nun ist er ja wieder da. Grüß Gott!
Ich wollte Dir mit dem "linken Gutmenschen" eine Freude bereiten und sehe, mit Genugtuung, dass mein Geschenk gut angekommen ist.
Der Rest meines Posting bringt Dich ja eh nur durcheinander .... Du müsstest mal tatsächlich diskutieren und disputieren.
Und wie schnell verliert man dabei seine ideologischen Pfade und bekommt Angst in der Welt des selbstständigen Denkens, nicht wahr? :cool:

Gott kann ich nicht grüssen ....
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Irgendwie hat sich der Begriff „Inklusion“ auf Menschen mit Behinderungen und die Schulen eingeschränkt. Dabei könnte es genauso gut um die Inklusion von Flüchtlingen und Einwanderern, Alten und Armen, Lesben und Schwulen gehen.

Aber die Richard-Siegmann-Medaille des Jahres 2015 bezieht sich ausdrücklich auf die Inklusion von Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten. Schon dieses Thema, zusammengefasst unter dem Motto „Anders sein ist normal“, weist auf eine ganze Konfliktlandschaft hin: Professor Dr. Katja Koch, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation, machte das zusammen mit Solveig Haugwitz (IQM-V und Landesverband Sonderpädagogik e.V.) in einem kurzweiligen Impulsreferat deutlich: Politisch für einen Rahmen zu sorgen, in dem Inklusion möglich wird, ist nur eine Seite der Medaille. Mindestens genauso wichtig ist es, Inklusion zu wollen – und einfach zu beginnen.
--> http://www.das-ist-rostock.de/artikel/5 ... inklusion/

Da schau her, der angeblich so "rückständige" Osten hat zu diesem Thema einiges zu bieten!
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ThorsHamar
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 3 Minuten hat geschrieben:
--> http://www.das-ist-rostock.de/artikel/5 ... inklusion/

Da schau her, der angeblich so "rückständige" Osten hat zu diesem Thema einiges zu bieten!
.... und schon sind wir uns mal einig. So einfach ist das ...
Jetzt noch die Friede - Freude - Eierkuchen - Stimmung der Realität anpassen, wie es im Artikel ja auch zum Ausdruck kommt - und schon wird Inklusion ein humanistisches Anliegen, welches nicht mehr von Politik korrumpiert werden kann ....
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Do 9. Jul 2015, 08:43 hat geschrieben:
.... und schon sind wir uns mal einig. So einfach ist das ...
Jetzt noch die Friede - Freude - Eierkuchen - Stimmung der Realität anpassen, wie es im Artikel ja auch zum Ausdruck kommt - und schon wird Inklusion ein humanistisches Anliegen, welches nicht mehr von Politik korrumpiert werden kann ....
Am liebsten zitiere ich mich selbst, da weiß ich was ich habe:
...sondern Inklusion bedeutet einen ganzheitlichen gesellschaftlichen Ansatz, ein System von Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft und Schulsystem, dass dem klassischen Leistungsprinzip ein konsequent humanistisches Prinzip an die Seite stellt.
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Flat
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Flat »

ThorsHamar » Sa 4. Jul 2015, 09:47 hat geschrieben:
Ohne Integration ( also Wille und Vermögen dazu ) ist Inklusion sinnvoll gar nicht möglich und der Sinn, das Ziel von Inklusion ist schliesslich allumfassende, nach physischen oder psychischen Möglichkeiten, Integration von Verschiedenheiten in ein Gemeinsames, eben Inklusion!
Das heisst auch in der Konsequenz immer, dass man zwar alle Menschen theoretisch inkludieren kann, aber Integration eben der Beginn der praktischen Umsetzung davon ist ....
Moin,

Integration und Inklusion sind sicherlich keine völligen Gegensätze aberunterschiedliche Denkansätze, Sichtweisen und Herangehensweisen.

Bie Integration gibt es eine Gruppe, die zu integrieren ist.

Bei Inklusion ist jeder für sich genommen gleich. Es wird in diesem Modell nicht integriert sondern jeder als Individium angenommen.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Cloudfox »

Flat » So 12. Jul 2015, 08:03 hat geschrieben:
Moin,

Integration und Inklusion sind sicherlich keine völligen Gegensätze aberunterschiedliche Denkansätze, Sichtweisen und Herangehensweisen.

Bie Integration gibt es eine Gruppe, die zu integrieren ist.

Bei Inklusion ist jeder für sich genommen gleich. Es wird in diesem Modell nicht integriert sondern jeder als Individium angenommen.
Leider wünschen Behörden beides ;)
Der Inklusionsbegleiter zum Beispiel soll sich ausschließlich dem Integrierenden *widmen*, das birgt aber die Gefahr, dass damit nurmehr eine Integration möglich ist (Gruppe in der Gruppe). Verstehe wer will. In einer Schulklasse aber wäre es sinnvoll, dass die Begleitung eben mit allen in Kontakt kommt um selbst auch Teil dieser zu werden und nicht um eine mit Inklusionskind zu *eröffnen*.
Zuletzt geändert von Cloudfox am Sonntag 12. Juli 2015, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Flat »

Cloudfox » So 12. Jul 2015, 07:16 hat geschrieben:
Leider wünschen Behörden beides ;)
Moin,

was auch daran liegt, dass vielen Behördenmitarbeitern (auch manchen fachlich zuständigen) noch nicht klar ist, was Inklusiuon überhaupt ist.

Und der Politik ist oft nicht klar, was das für Veränderungen und auch Kosten bedeutet.

Das ganze ruckelt derzeit noch gewaltig an vielen Stellen.

Ich bin gespannt, ob sich das wirklich umsetzen läßt.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Flat » So 12. Jul 2015, 08:03 hat geschrieben:
Moin,

Integration und Inklusion sind sicherlich keine völligen Gegensätze aberunterschiedliche Denkansätze, Sichtweisen und Herangehensweisen.

Bie Integration gibt es eine Gruppe, die zu integrieren ist.

Bei Inklusion ist jeder für sich genommen gleich. Es wird in diesem Modell nicht integriert sondern jeder als Individium angenommen.
So einfach ist das eigentlich und so schwer ist es offensichtlich zu verstehen.

Richtig schwer ist es, Inklusion umzusetzen, nachdem sie hauptsächlich die Politiker, die sich so gern einer Modeströmung unterwerfen, nicht mal im Ansatz verstehen. Es wird viel Geld ausgegeben werden, viele Orden umgehängt, Festreden geschwungen und am Ende wir 1 Rollstuhlfahrer vor 10 Fernsehkameras in ein öffentliches Klo rollen und einige Zeitungen werden jubilieren und man wird diejenigen die maulen, das sei doch keine richtige Inklusion, als "Deutschenhasser" und "linksgrünversiffte Antipatrioten" beschimpfen. Danach wird wieder alles so sein wie vorher. Die großflächigen gesellschaftlichen Änderungen die für eine halbwegs sinnvolle Implementierung des Inklusionsgedankens in unsere Gesellschaft nötig wären sind nicht durchsetzbar, weil ein Politiker nur seinen eigenen Arsch retten will. Alle anderen Popöchen gehen ihm an eben jenem vorbei.
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ThorsHamar
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Flat » Gestern 07:03 hat geschrieben:
Moin,

Integration und Inklusion sind sicherlich keine völligen Gegensätze aberunterschiedliche Denkansätze, Sichtweisen und Herangehensweisen.
Ja, natürlich.
Inklusion erfordert als Erstes aber Wille und Vermögen ( im Sinne von Können, in der Lage sein ) zu Integration.
Inklusion ist eine politisierte, zielgerichtete Anweisung, eine Vorschrift zu unbedingter Integration, also unbedingter Einschluss ( sogar im doppelten Wortsinn !) Aller zu einer Gruppe.
Der humanistische Inklusionsgedanke gegen Integrationswillen ist praktisch absurd.
Bie Integration gibt es eine Gruppe, die zu integrieren ist.
Nein, so gesagt ist das falsch!

1. Es gibt ebenso Individuen, die zu integrieren sind.
2. Es gibt Gruppen und Individuen, welche sich selbst integrieren wollen.
Bei Inklusion ist jeder für sich genommen gleich. Es wird in diesem Modell nicht integriert sondern jeder als Individium angenommen.
Ja, und im tatsächlichen Leben wird dann wieder exkludiert, nämlich nach dem Vermögen zur Erfüllung von Anforderungen .....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Montag 13. Juli 2015, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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denkmal
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von denkmal »

Nathan » Mi 8. Jul 2015, 00:23 hat geschrieben:
Hallo Bruder *freu*!

Ne, das waren schon immer zwei unterschiedliche Begriffe, die aber bis heute gerne verwechselt werden, wie man auch hier im Strang sieht.


Ja, das ist was anderes. Inklusion geht viel weiter. Aber was zur Zeit praktiziert wird sind nur zarte Anfänge, die nicht immer glücklich laufen.
Im Moment wird Inklusion dadurch gelebt, dass Kinder mit (geistiger) Behinderung und Kinder ohne geistige Behinderung gemeinsam beschult werden, also in einer Klassengemeinschaft.

Man spricht unter Pädagogen von "regelbegabt", also vulgo "normal" und "förderungsbedürftig", vulgo "behindert".


Gute Fragen. Lieber einen DenkMal als zehn braune Grabsteine...hrhrhr

Also (es steht bereits im Strang, aber ok):

"Assimilation" ist überhaupt nicht gemeint, das würde bedeuten, dass eine Gruppe unter völliger Preisgabe ihrer ehemaligen Identität in einer anderen Gruppe aufgeht. Im Fall von förderbedürftigen Kindern müssten diese also ihre Behinderung aufgeben. Das würden sie wohl gerne, aber das ist ja nicht möglich. Assimilation ist das was die CSU erreichen will, wenn sie Ausländer dazu zwingen möchte, auch zu Hause auf den Gebrauch ihrer Muttersprache zu verzichten. Unter Juden ist "Assimilation" ein böses Schimpfwort. "Konvertieren", also zum Christentum überzutreten ist nicht gerade mit höchstem Sozialprestige bekränzt, aber alles Jüdische aufgeben und so zu tun, als wäre man schon immer Christ gewesen gilt als grob unfein.

"Integration" z.B. in einer Gesamtschule praktiziert wären Klassen mit regelbegabten Kindern und Klassen mit förderbedürftigen Kindern innerhalb der selben Schule, also die Bildung einer Untergruppe innerhalb der Gruppe der Schüler einer Schule.

"Inklusion" meint Schulklassen, die durchgemischt sind und aus Kindern beider Gruppen bestehen, dazu natürlich auch Migrationskinder, schwarze, weiße, gelbe, grüne, blaue und rote.

Der erste Ansatz ist also die gemeinsame Ausbildung behinderter und nichtbehinderter Kinder.


Das ist eben genau der Witz, dass die Untergruppen aufgelöst werden. Ganzheitlich betrachtet ist Inklusion einfach die Anwendung des natürlichen Menschenrechts, dass niemand wegen persönlicher Merkmale benachteiligt werden darf. Konsequent weiter gedacht ist Inklusion also ein anarchischer Ansatz, der die Menschheit nicht mehr in irgendwelche Gruppen einteilt wie eben behindert - nicht behindert, einer Nation zugehörig, oder etwas ähnliches, sondern die Menschheit als Summe aller (menschlichen) Individuen begreift, die alle irgendwelche einzigartigen persönlichen Merkmale aufweisen, was ganz logisch die Bildung irgendwelcher Gruppen grundsätzlich verbietet. Wenn jeder mensch sich in seiner Einzigartigkeit von jedem anderen menschen abgrenzt entfallen automatisch irgendwelche Kriterien, nachdem man die Mneschen in Gruppen einteilen könnte. Sehr simple Logik, aber natürlich trotzdem nicht sozialverträglich...da hupft nicht nur die Neue Rechte, sondern da hupfen viele Individuen...:-)))



Das ehrt dich.

Danke, vielleicht versteh ich das jetzt besser. Bisher war ich davon ausgegangen, dass Inklusion einfach ein neur Name für ein altes "Verfahren" ist, weil der alte Name nun für etwas anderes gebraucht wird. Aber vielleicht hatte ich da nur die politische Verwendung der Begriffe gesehen, nicht deren "wirkliche" Bedeutung.

Hier habe ich gefunden, was ich besser verstehe.
Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass Integration das Hineinnehmen eines Menschen (z. B. Schüler mit einer Behinderung) in ein bereits existierendes System (z. B. Schule) beschreibt, die Schule ändert sich dabei nicht substantiell, sondern der integrierte Schüler muss sich anpassen. Die Inklusion hingegen will von Anfang an ein gemeinsames System für alle Menschen, ohne dass jemand ausgegrenzt oder stigmatisiert wird.


Das ist natürlich eine andere gesellschaftliche (und politische) Dimension.
Da wird es interessant zu sehen, ob und wo und wie weit dann der alte gesellschaftliche Konsens aufgelöst werden kann und ob dies konfliktfrei (Bevölkerung = träge Masse) aufgelöst werden kann.

Hier wäre konkret vielleicht zu fragen, ob zum einen vorhandene Schutzmechanismen ersatzlos wegfallen können ("Behütung Schwächerer" gegen andere [Kinder] und vielleicht auch gegen sich selbst) und eine klassenweite Förderung nicht noch ungleichgewichtiger stattfindet als bisher (Beachtung der erweiterten Bandbreite individueller Fähigkeiten im Klassenpool durch die Betreuenden / Lehrenden). Mal jetz nur auf die schulische Ausbildung beschränkt.

Da muss ich mich aber mal später näher mit beschäftigen.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mo 13. Jul 2015, 11:40 hat geschrieben:...

Ja, und im tatsächlichen Leben wird dann wieder exkludiert, nämlich nach dem Vermögen zur Erfüllung von Anforderungen .....
Ne, eben gerade nicht. Mit zu dem Prozess gehört auch ein generelles "Umparken im Kopf", eben weg von der Bewertung eines Menschen nach unmenschlichen Kriterien.

Wie viele Ärzte nehmen wohl die ewigen Anstrengungen der Ausbildung in Kauf weil sie ihre Profession spüren, kranken Menschen zu helfen, ohne dabei auf Einkommen und Sozialprestige zu schielen? Wie viele Ärzte schielen überhaupt nur auf Einkommen und Sozialprestige und betrachten die Patienten nicht als Zweck sondern nur als Mittel zum Zweck?

Wie viele Menschen erfüllen Anforderungen wirklich? Wie viele Menschen haben wirklich Spaß an ihrer Arbeit? Wie viele Menschen würden gerne etwas arbeiten, was ihnen viel mehr entspräche, werden aber durch Formalien daran gehindert?

Wie viele gute Ärzte hätten wir, wenn ein Arzt nur noch so viel verdienen würde wie die Krankenschwester? Vielleicht weniger, aber ich denke es genügt aller Logik, für diesen Fall von lauter guten Ärzten ausgehen zu können.

Förderungsbedürftige Menschen werden heute noch in speziellen Fertigungseinrichtungen mit sehr einfachen Produktionsarbeiten betraut und bekommen dafür ein Mikro-Gehalt (weniger als ein Strafgefangener), obwohl sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten vollen Einsatz zeigen. Ist das wirklich gerecht?
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

denkmal » Di 14. Jul 2015, 09:42 hat geschrieben:...Hier habe ich gefunden, was ich besser verstehe.


Das ist natürlich eine andere gesellschaftliche (und politische) Dimension.
Da wird es interessant zu sehen, ob und wo und wie weit dann der alte gesellschaftliche Konsens aufgelöst werden kann und ob dies konfliktfrei (Bevölkerung = träge Masse) aufgelöst werden kann.

Hier wäre konkret vielleicht zu fragen, ob zum einen vorhandene Schutzmechanismen ersatzlos wegfallen können ("Behütung Schwächerer" gegen andere [Kinder] und vielleicht auch gegen sich selbst) und eine klassenweite Förderung nicht noch ungleichgewichtiger stattfindet als bisher (Beachtung der erweiterten Bandbreite individueller Fähigkeiten im Klassenpool durch die Betreuenden / Lehrenden). Mal jetz nur auf die schulische Ausbildung beschränkt.

Da muss ich mich aber mal später näher mit beschäftigen.
Sehr gute (Teil-)Erklärung, die eines der Probleme beschreibt, Inklusion in einem bestehenden System einzuführen, das eine ganz unpassende Struktur hat. Die Schwierigkeiten sind ganz ähnlich wie bei der Implementierung einer anarchischen Gesellschaftsinsel in einem kapitalistischen Meer. Wie man z.B. an der Kristiania in Dänemark beobachten konnte, ist das nicht völlig unmöglich, endet aber letztlich damit, dass irgendwann die Insel vom Meer überspült wird.

Die vorhandenen Schutzmaßnahmen können auch in einer völlig inkludierten Gesellschaft nicht entfallen. Die Sonderpädagogik ist realistisch genug um bei schweren Einschränkungen eines Menschen den Schutz dieses Menschen vor sich selbst und den Schutz der anderen Menschen explizit vorzusehen. Die Gefährdung geht hier nicht von einer angelernten und damit auch wieder abtrainierbaren Verhaltensstörung aus, sondern von medizinischen Fehlfunktionen des Organismus, die eine vollverantwortliche Selbststeuerung verhindern.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » vor 19 Minuten hat geschrieben:
Ne, eben gerade nicht. Mit zu dem Prozess gehört auch ein generelles "Umparken im Kopf", eben weg von der Bewertung eines Menschen nach unmenschlichen Kriterien. .....
Gerade die menschlichen Kriterien des täglichen Lebens sind es aber, die man auch durch politisierte Idealisierung nicht verbiegen kann. :cool:
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Mi 15. Jul 2015, 17:33 hat geschrieben:
Gerade die menschlichen Kriterien des täglichen Lebens sind es aber, die man auch durch politisierte Idealisierung nicht verbiegen kann. :cool:
Erstensmal ist das leider durchaus möglich, wie es der Nationalsozialismus vorexerziert hat indem er fast ohne Widerstand eine komplett neue Ideologie in den deutschen Köpfen installierte und zweitens will die heutige deutsche Gesellschaft nichts weniger als das, was sich u.a. auch am Wahlergebnis, am Zerfall der PEGIDA und am Zerfall der AfD nach dem deutlichen Rechtsruck ausdrückt.

Es gibt aber ein freiheitliches, humanistisch einwandfreies, völlig unbedenkliches und ausgesprochen zielführendes Mittel, ein Umdenken bei Menschen herbeizuführen. Dieses Umdenken wird nicht von außen gesteuert sondern nur geweckt. Der Denkprozess wird nicht durch einen Führer geleitet sondern findet völlig autark in jedem Individuum selbst statt. Man nennt dieses Mittel DIE EINSICHT.

Interessant und wirklich ermutigend ist, das bisher sämtlich rechtsextreme Prophezeiungen nicht nur ausgeblieben sind sondern ihren völlig absurden und volksverhetzenden Charakter offenbart haben, und sich damit jede rechtsextreme Äußerung automatisch selbst schadet, wenn sie denn ihrer bürgerlichen Tarnung verlustig geht.

Nach meiner festen Überzeugung wird sich ausgehend von Ländern mit steigender Bildung und sinkender Not ein globaler Humanismus eher ausbreiten als ein globaler Faschismus. Der Inklusionsgedanke ist dann Teil eines globalen Konzepts, den kulturellen Abstand zwischen Mensch und Tier weiter auszudehnen.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Teeernte »

Nathan » Do 2. Jul 2015, 16:30 hat geschrieben: Danke für die ruhige Stellungnahme. es gibt aber eine Korrektur: Unterschätze körperliche Einschränkungen nicht. Diewse können den gemeinsamen Unterricht mehr belasten als kognitive Defizite.

Was die kleine gemeinsame Schnittmenge an Lehrstoff betrifft - ja, das ist natürlich genau so, aber es gibt Auswege. Grundsätzlich muss man ja der Gefahr begegnen, die regelbegabten Kinder nicht zu unterfordern. Diese sind aber auch selbst keineswegs eine homogene Masse, sondern "regelbegabt" bedeutet eigentlich nur den Sprung über eine gewisse Schwelle geistiger Kapazität, die somit nach unten, aber nicht nach oben begrenzt ist. Auch in einer herkömmlichen Schule wird der Unterricht keineswegs jedem Kind gerecht, da gibt es ganz erhebliche Abweichungen der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft die mit einem identischen Leistungsdruck beaufschlagt werden. Auch dieses Verfahren ist schon unhumanistisch, nicht auf den Menschen bezogen sondern auf ein gewünschtes Ergebnis. Die Industrie beeinflusst die Lehrpläne bereits ab der Grundstufe, von Berufs- und technikerschulen, sowie Universitäten ganz zu schweigen.
Es kommt unbedingt darauf an, einen bestimmten Lernstoff individuell aufzubereiten. Dazu braucht es kleine Klassen (man sagt bei 15 Kindern, davon 3 förderungsbedürftige, wäre das Optimum erreicht) und eine deutlich größere zahl an speziell ausgebildeten Pädagogen.

Inklusion bedeutet also noch viel mehr als nur Toleranz und Integration. Hier prallen zwei grundsätzlich verschiedene Gesellschaftssysteme aufeinander. Einmal ist das unser kapitalistisches System mit seiner konsequent leistungsorientierten Ausrichtung und einmal ist es die Inklusion mit ihrer konsequenten Ausrichtung auf das Individuum. Inklusion teilt sich ein ganz wesentliches Element einer anarchischen Gesellschaft, nämlich den Kernsatz "Jeder nach seinen Möglichkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen". Diesen Zusammenprall der totalen Gegensätze muss man sich bewusst machen. Inklusion ist gerade KEIN "Gutmenschen" Projekt sondern ein hoch anspruchsvolles Gegenkonzept zum vorherrschenden Gesellschaftssystem und erfordert ein vielfaches Umdenken und eine sehr gewissenhafte Ausbildung der Lehrkräfte.

Der immense Vorteil ist nämlich nicht nur die bessere Förderung der tatsächlich Förderungsbedürftigen, sondern auch die bessere Förderung der höherbegabten, denn auch auf deren in dem Fall überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit wird besser eingegangen.

Kein Anlass zur Romantik, sondern harte Arbeit.
Das Haus wird vom Keller an gebaut.....

Du willst in das Haus einziehen - wo grade die Baubude steht.

Erst die VORAUSSETZUNGEN - .....dann Inklusion....


Du willst mit einem Stechpaddel auf Hochseetour ? .... fremde Kinder als Dummy`S ???? - ja so mag ich meine ROT-Grünen Stimmungskanonen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Teeernte » Do 16. Jul 2015, 09:51 hat geschrieben:
Das Haus wird vom Keller an gebaut.....

Du willst in das Haus einziehen - wo grade die Baubude steht.

Erst die VORAUSSETZUNGEN - .....dann Inklusion....


Du willst mit einem Stechpaddel auf Hochseetour ? .... fremde Kinder als Dummy`S ???? - ja so mag ich meine ROT-Grünen Stimmungskanonen.
it's lovely to feel wanted
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » Heute 08:15 hat geschrieben:
...Der Inklusionsgedanke ist dann Teil eines globalen Konzepts, den kulturellen Abstand zwischen Mensch und Tier weiter auszudehnen.
:p Der einzige kulturelle Unterschied zwischen Mensch und Tier ist die Tatsache, dass es nur beim Menschen möglich ist, dass Inkompetenz in Alpha - Position kommen kann ...
Na ja, und vielleicht noch die Tatsache, dass Tiere in Freiheit sich nicht ins eigene Nest scheissen ....

Solange es die selbstdefinierte Separation von Menschen gibt, was ja dann auch die Definition der jeweils "Anderen" impliziert, ist Inklusion ein gutmenschliches Ideal.
Allein die religiösen Prämissen von Christen, Juden und Moslems ( alphabetische Reihenfolge ) verhindern Inklusion.
Der kant'sche kategorische Imperativ ist da viel lebensnäher und kann von Allen akzeptiert und gelebt werden ....
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

ThorsHamar » Do 16. Jul 2015, 15:21 hat geschrieben:
:p Der einzige kulturelle Unterschied zwischen Mensch und Tier ist die Tatsache, dass es nur beim Menschen möglich ist, dass Inkompetenz in Alpha - Position kommen kann ...
Na ja, und vielleicht noch die Tatsache, dass Tiere in Freiheit sich nicht ins eigene Nest scheissen ....

Solange es die selbstdefinierte Separation von Menschen gibt, was ja dann auch die Definition der jeweils "Anderen" impliziert, ist Inklusion ein gutmenschliches Ideal.
Allein die religiösen Prämissen von Christen, Juden und Moslems ( alphabetische Reihenfolge ) verhindern Inklusion.
Der kant'sche kategorische Imperativ ist da viel lebensnäher und kann von Allen akzeptiert und gelebt werden ....
jaja, der deutsche Schäferhund steht der Neuen Rechten viel näher als der Schäfer selbst, das ist ja bekannt. Öfter wird sogar das Tíer als der bessere Mensch gesehen. Auch bekannt ist, dass sich diese Damen und Herren wohl deswegen sehr gerne mit Tieren vergleichen und sich selbst nur unweit von den Tieren sehen. Wahrscheinlich haben sie mit letzterem sogar recht...
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Billabong »

In der Theorie interessant. Wurde hier schon erklärt, wie das in der Praxis funktionieren soll (lese jetzt nicht den ganzen Thread)?
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Teeernte
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Teeernte »

Billabong » Do 16. Jul 2015, 17:20 hat geschrieben:In der Theorie interessant. Wurde hier schon erklärt, wie das in der Praxis funktionieren soll (lese jetzt nicht den ganzen Thread)?
Die Gutmenschentruppe versucht es an fremden Kindern in Klassenstärken von 30 Schülern, heruntergekommenen Schulen, mit viel zu wenig und nicht darauf vorbereiteten Lehrern.... und eine Schülerschaft - die nicht mal Deutsch kann....

.....die Schüler können dann alle vor dem Gericht von der schlechten Kindheit erzählen...


....und man hofft - so noch ein paar 10.000 Streetworker unterzubringen.
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Nathan
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Billabong » Do 16. Jul 2015, 17:20 hat geschrieben:In der Theorie interessant. Wurde hier schon erklärt, wie das in der Praxis funktionieren soll (lese jetzt nicht den ganzen Thread)?
Ja. Wie bei einem Lichtschalter. *knips* <AN>.

Man muss allerdings dabei beachten, dass der Lichtschalter auch nur deswegen funktioniert, weil dahinter eine Menge Aufwand betrieben wird. Sehr viel know how, Generationen von Entwicklungsarbeit, Kraftwerke, Transformatoren, Hochspannungsleitungen, Verteilernetzwerke, Sicherungen... jede Menge Aufwand über Jahrhunderte...aber irgendwann eines schönen Tages hatte Edison die Idee...es gibt nichts Gutes außer man tut es...
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Macc »

Die Strangfrage ist viel zu undifferenziert gestellt !

1.) Hätte ich ein gesundes Kind, würde ich es in auch in eine inklusive Schule gehen lassen

2.) Hätte ich ein behindertes Kind, würde ich es nicht in eine inklusive Schule lassen

Das ganze Thema wird mal wieder viel zu naiv angegangen.

Sicher muß man soviel wie möglich für behinderte Menschen tun. Und sicher ist es sinnvoll nichtbehinderte Kinder mit Behinderten zusmmenzubringen, damit die gesunden Kinder lernen, daß
behinderte Kinder auch normale und liebenswerte Menschen sind, aaaber
führt man sie zusammen besteht die große Gefahr, daß die behinderten Kinder von einzelnen Nichtbehinderten gehänselt werden. Das nimmt unguten Einfluß auf die Psyche der Behinderten und muß unbedingt ausgeschlossen werden !!!

Deswegen bin ich letztlich gegen inklusive Schulen.
Zuletzt geändert von Macc am Freitag 17. Juli 2015, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Macc » Fr 17. Jul 2015, 09:24 hat geschrieben:Die Strangfrage ist viel zu undifferenziert gestellt !

1.) Hätte ich ein gesundes Kind, würde ich es in auch in eine inklusive Schule gehen lassen

2.) Hätte ich ein behindertes Kind, würde ich es nicht in eine inklusive Schule lassen

Das ganze Thema wird mal wieder viel zu naiv angegangen.

Sicher muß man soviel wie möglich für behinderte Menschen tun. Und sicher ist es sinnvoll nichtbehinderte Kinder mit Behinderten zusmmenzubringen, damit die gesunden Kinder lernen, daß
behinderte Kinder auch normale und liebenswerte Menschen sind, aaaber
führt man sie zusammen besteht die große Gefahr, daß die behinderten Kinder von einzelnen Nichtbehinderten gehänselt werden. Das nimmt unguten Einfluß auf die Psyche der Behinderten und muß unbedingt ausgeschlossen werden !!!

Deswegen bin ich letztlich gegen inklusive Schulen.
Prima, Gott sei Lob und Dank, das wir in dir einen Fachmann gefunden haben der mit seinem profunden Wissen nicht hinterm Berg hält...
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Inklusion ist eine weltfremde Idee die den Menschen idealisiert. Sie scheitert an der Realität, denn die Menschen sind nicht einfach so gut und ideal wie es sich die Inklusionsträumer wünschen.
Mit unseren Kindern wird mal wieder ein unrealistisches Experiment gestartet das zum Scheitern verurteilt ist.

Träumer aller Länder vereinigt euch.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Cloudfox »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 09:32 hat geschrieben:Inklusion ist eine weltfremde Idee die den Menschen idealisiert. Sie scheitert an der Realität, denn die Menschen sind nicht einfach so gut und ideal wie es sich die Inklusionsträumer wünschen.
Mit unseren Kindern wird mal wieder ein unrealistisches Experiment gestartet das zum Scheitern verurteilt ist.

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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Alana4 »

Ich habe "nein" angeklickt.
Das aber nicht, weil ich gegen Inklusion bin.
allerdings bin ich es unter den gegebenen Umständen an den Schulen. Da KANN Inklusion einfach nicht funktionieren und ist dann ein völlig untauglicher "Versuch", der nur Verlierer zurück lässt. Verlierer sind alle Beteiligten- die betroffenen ("inkludierten") Kinder, die sog. "normalen" Kinder, die Lehrer, die Familien.
Ich bin kein Fachmann und habe somit auch keine fertige Lösung parat, wie man Inklusion gewinnbringend gestalten muss. Aber eins weiß ich: mit dem ewigen Herumprobieren und Testen und Versuchen richtet man mehr Schaden an als Nutzen.
Ein geistig behindertes Menschenkind KANN- ob es will oder nicht- den Anforderungen des normalen Schulalltags nicht gewachsen sein. Ich empfinde es als unfair, ihm dann zuzumuten, sich ständig mit Altersgenossen messen zu müssen, die ihm in mancherlei Hinsicht überlegen sind. Und ob im normalen, heute üblichen und auch notwendigen Schulalltag Zeit und Freiraum genug bleibt, auf die unterschiedlichsten Befindlichkeiten der unterschiedlichsten Einzelpersonen einzugehen, wage ich zu bezweifeln.
Was eventuell an einer Grundschule, bei den jüngsten Schulkindern noch einigermaßen funktionieren mag, dürfte an den Oberschulen eher nicht sinnvoll sein bzw. eben auch nicht funktionieren.

Da ich über die Jahre schon so manches Experimentchen unserer Bildungszerstörer miterleben durfte, schwant mir etwas ganz anderes hinter der "Inklusion". Jedenfalls nicht das, was offiziell und so hübsch und überzeugend formuliert wird.
Es scheint mir, als ginge es lediglich darum, die vergleichsweise wenigen betroffenen Kinder auf die normalen Schulen zu packen, um letztlich die weitaus teurere Variante der speziellen Schulen oder Einrichtungen für diese Kinder einzusparen.

wollte man nämlich Inklusion ernsthaft betreiben, dann würde an jede betreffende Schule gehörig Personal bereitgestellt werden müssen: zusätzliche spezialisierte Lehrer, Sozialpädagogen, ggf. Therapeuten (für Physis und Psyche) und und und. Das wäre notwendig für die Lehrer, für die Schüler (und zwar für alle Schüler), auch für die Angehörigen. diese Art Inklusion unter Kinder muss professionell begleitet und gestaltet werden- das kostet! (Und irgendetwas sagt mir, dass es eigentlich nicht gewünscht ist, dass es viel kostet)
Zuletzt geändert von Alana4 am Sonntag 19. Juli 2015, 10:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von ThorsHamar »

Nathan » 16.07.2015 15:56 hat geschrieben:
jaja, der deutsche Schäferhund steht der Neuen Rechten viel näher als der Schäfer selbst, das ist ja bekannt. Öfter wird sogar das Tíer als der bessere Mensch gesehen. Auch bekannt ist, dass sich diese Damen und Herren wohl deswegen sehr gerne mit Tieren vergleichen und sich selbst nur unweit von den Tieren sehen. Wahrscheinlich haben sie mit letzterem sogar recht...
Offensichtlich hast Du verstanden, um was es mir geht, stimmst mir zu und musst nun, einem inneren, alten linken Zwang gehorchend, einen völlig unsinnigen Ausfall starten, um nicht "Danke" sagen zu müssen.
So what, ich freue mich für Dich, dass Du etwas gelernt hast, ganz im Sinne von Kant.
Schönen Tag noch ....
Zuletzt geändert von ThorsHamar am Sonntag 19. Juli 2015, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Angenommen, die Inklusion in Schulen funktioniert. Nach 13Jahren Schulzeit haben wir dann geistig behinderte Menschen mit Abitur die dann in die Hochschulen drängen. Welche Studiengänge würden sich hierfür anbieten?
Wer würde sich auf einen Behandlungsstuhl eines geistig behinderten Zahnarztes setzen oder ganz entspannt mit einem geistig behinderten Piloten in Urlaub fliegen?

Wer von den Inklusiosbefürwortern hat geistig behinderte Freunde mit denen er regelmäßige Freizeitaktivitäten durchführt?
Oder mal zum Verdeutlichen, wieviele Professoren sind mit Bauarbeitern befreundet?

In der Realität umgeben sich die Menschen mit Gleichgesinnten, alles andere ist unrealistische Träumerei.
Zuletzt geändert von Blasphemist am Sonntag 19. Juli 2015, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Macc »

Nathan » Fr 17. Jul 2015, 11:26 hat geschrieben:
Prima, Gott sei Lob und Dank, das wir in dir einen Fachmann gefunden haben der mit seinem profunden Wissen nicht hinterm Berg hält...
Wenn du außer billigster Polemik nix drauf hast bist du irgendwie fehl am Platze in diesem Strang, vielleicht sogar im kompletten Forum ...
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Macc »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 11:08 hat geschrieben:Angenommen, die Inklusion in Schulen funktioniert. Nach 13Jahren Schulzeit haben wir dann geistig behinderte Menschen mit Abitur die dann in die Hochschulen drängen. Welche Studiengänge würden sich hierfür anbieten?
Wer würde sich auf einen Behandlungsstuhl eines geistig behinderten Zahnarztes setzen ...
Menschenverachtend ... und obendrein falsch ...
Zuletzt geändert von Macc am Sonntag 19. Juli 2015, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Billie Holiday »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 11:08 hat geschrieben:Angenommen, die Inklusion in Schulen funktioniert. Nach 13Jahren Schulzeit haben wir dann geistig behinderte Menschen mit Abitur die dann in die Hochschulen drängen. Welche Studiengänge würden sich hierfür anbieten?
Wer würde sich auf einen Behandlungsstuhl eines geistig behinderten Zahnarztes setzen oder ganz entspannt mit einem geistig behinderten Piloten in Urlaub fliegen?

Wer von den Inklusiosbefürwortern hat geistig behinderte Freunde mit denen er regelmäßige Freizeitaktivitäten durchführt?
Oder mal zum Verdeutlichen, wieviele Professoren sind mit Bauarbeitern befreundet?

In der Realität umgeben sich die Menschen mit Gleichgesinnten, alles andere ist unrealistische Träumerei.

Ich würde mich weder ärztlich behandeln lassen noch mir einen juristischen oder steuerlichen Rat einholen von einem geistig Behinderten.

Ich habe beruflich in zwei Förderschulen für geistig behinderte Kinder zu tun. Es gibt auch Kinder, die die ganze Zeit schreien, kreischen und Geräusche von sich geben. Welcher Schüler soll sich da konzentrieren können?
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Billie Holiday » So 19. Jul 2015, 12:11 hat geschrieben:

Ich würde mich weder ärztlich behandeln lassen noch mir einen juristischen oder steuerlichen Rat einholen von einem geistig Behinderten.

Ich habe beruflich in zwei Förderschulen für geistig behinderte Kinder zu tun. Es gibt auch Kinder, die die ganze Zeit schreien, kreischen und Geräusche von sich geben. Welcher Schüler soll sich da konzentrieren können?
Natürlich wird es soweit nicht kommen, es war nur das gedankliche Experiment der Inklusion zu Ende gedacht.
Die Frage ist doch eher, wann kommt der Bruch bei der Inklusion?
In der Grundschule, in der weiterführenden Schule oder erst im Berufsleben. Eins ist sicher, der Bruch kommt und wird dann nicht weniger schmerzlich. Auf dem Weg zum Bruch wird aber bis dorthin sehr viel Unheil angerichtet welches vermeidbar wäre.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Billie Holiday »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 12:24 hat geschrieben: Natürlich wird es soweit nicht kommen, es war nur das gedankliche Experiment der Inklusion zu Ende gedacht.
Die Frage ist doch eher, wann kommt der Bruch bei der Inklusion?
In der Grundschule, in der weiterführenden Schule oder erst im Berufsleben. Eins ist sicher, der Bruch kommt und wird dann nicht weniger schmerzlich. Auf dem Weg zum Bruch wird aber bis dorthin sehr viel Unheil angerichtet welches vermeidbar wäre.

Meiner Meinung nach in den weiterführenden Schulen....
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Teeernte »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 12:24 hat geschrieben: Natürlich wird es soweit nicht kommen, es war nur das gedankliche Experiment der Inklusion zu Ende gedacht.
Die Frage ist doch eher, wann kommt der Bruch bei der Inklusion?
In der Grundschule, in der weiterführenden Schule oder erst im Berufsleben. Eins ist sicher, der Bruch kommt und wird dann nicht weniger schmerzlich. Auf dem Weg zum Bruch wird aber bis dorthin sehr viel Unheil angerichtet welches vermeidbar wäre.
Gleich "Förderschule" - dann gibts kein Bruch.

Aber natürlich kann man gleich - aufgrund der Erwerbslosigkeit der Realschüler beide Schulformen ZUSAMMENFASSEN, kein Geld mehr in die Schulen investieren - und die Lehrer von diesen Schulen langsam abziehen - wie JETZT....

Jede Ausbildende FIRMA/Höhere Schule kennt ja - das NIVEAU und SORTIERT aus.

Wenn dass nun NUR noch eine Schulform ist ..... wird die Menge grösser .
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 11:08 hat geschrieben:Angenommen, die Inklusion in Schulen funktioniert. Nach 13Jahren Schulzeit haben wir dann geistig behinderte Menschen mit Abitur die dann in die Hochschulen drängen. Welche Studiengänge würden sich hierfür anbieten?
Wer würde sich auf einen Behandlungsstuhl eines geistig behinderten Zahnarztes setzen oder ganz entspannt mit einem geistig behinderten Piloten in Urlaub fliegen?

Wer von den Inklusiosbefürwortern hat geistig behinderte Freunde mit denen er regelmäßige Freizeitaktivitäten durchführt?
Oder mal zum Verdeutlichen, wieviele Professoren sind mit Bauarbeitern befreundet?

In der Realität umgeben sich die Menschen mit Gleichgesinnten, alles andere ist unrealistische Träumerei.
Es ist nicht sehr geschmackvoll, dumme Witze zu Lasten behinderter Menschen zu reißen. Es gab für pro und contra bereits einige sehr vernünftige Beiträge zu diesem Thema. Auf Dummheiten wie diese kann man gut verzichten.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Macc » So 19. Jul 2015, 11:23 hat geschrieben:
Wenn du außer billigster Polemik nix drauf hast bist du irgendwie fehl am Platze in diesem Strang, vielleicht sogar im kompletten Forum ...
...auf der ganzen Welt?

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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Nathan » Mo 10. Aug 2015, 15:12 hat geschrieben:
Es ist nicht sehr geschmackvoll, dumme Witze zu Lasten behinderter Menschen zu reißen. Es gab für pro und contra bereits einige sehr vernünftige Beiträge zu diesem Thema. Auf Dummheiten wie diese kann man gut verzichten.
Du kannst mir sicher auch die Pointe meines Witzes erklären oder?
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Meereen »

Blasphemist » So 19. Jul 2015, 11:08 hat geschrieben:Angenommen, die Inklusion in Schulen funktioniert. Nach 13Jahren Schulzeit haben wir dann geistig behinderte Menschen mit Abitur die dann in die Hochschulen drängen.
Nein. Wir haben dann eine Einheitsschule, auf der sich viele verschiedene Abschlüsse realisieren lassen.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Blasphemist » Mo 10. Aug 2015, 15:18 hat geschrieben: Du kannst mir sicher auch die Pointe meines Witzes erklären oder?
Es ist NICHT das Ziel der Inklusionsschule, aus förderbedürftigen Kindern lauter Einsteins zu machen. Das Ziel der Inklusion ist es, behinderte Kinder sozial zu integrieren. Das wurde vielfach in diesem Strang thematisiert. Wenn du es immer noch nicht kapiert hast und nur blöde Witze reißen kannst, deren Pointe du selbst nicht verstehst...es gibt wahnsinnig viele Blödelstränge, was genau tust du ausgerechnet hier?
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Nathan » Mo 10. Aug 2015, 15:41 hat geschrieben:
Es ist NICHT das Ziel der Inklusionsschule, aus förderbedürftigen Kindern lauter Einsteins zu machen. Das Ziel der Inklusion ist es, behinderte Kinder sozial zu integrieren. Das wurde vielfach in diesem Strang thematisiert. Wenn du es immer noch nicht kapiert hast und nur blöde Witze reißen kannst, deren Pointe du selbst nicht verstehst...es gibt wahnsinnig viele Blödelstränge, was genau tust du ausgerechnet hier?
Soziale Integration von behinderten Kindern ist diesselbe Träumerei wie soziale Intergration von behinderten Erwachsenen. Wohl gemerkt, wie sprechen hier nur über geistige Behinderung.
Ich war selbst Zivi in einer WfB und selbst da gab es keine soziale Integration. Die Zivis bleiben in ihrer Freizeit unter ihresgleichen, die Behinderten und die Betreuer auch. Mein Sohn war in einer Inklusionsklasse....3 Pädagogen für 15+3 Schüler. Es gab auch Einladungen zu Geburtstagen und aus Anstand gingen die Kinder auch hin aber nur aus Anstand.
Wieviele Behinderte zählst du zu deinem Freundeskreis? Ich schrieb bereits, so selten Professoren mit Maurern die Freizeit gemeinsam verbringen, so selten haben normale Menschen Lust ihre Freizeit mit Behinderten zu verbringen.
Also komm mir nicht mit deinen weltfremden Träumereien sondern akzeptiere die Realität und akzeptiere, dass es besonders perfide ist, gerade Kinder ein Verhalten anzutrainieren zu dem kein Erwachsener bereit wäre.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Blasphemist » Mo 10. Aug 2015, 15:52 hat geschrieben: Soziale Integration von behinderten Kindern ist diesselbe Träumerei wie soziale Intergration von behinderten Erwachsenen. Wohl gemerkt, wie sprechen hier nur über geistige Behinderung.
Ich war selbst Zivi in einer WfB und selbst da gab es keine soziale Integration. Die Zivis bleiben in ihrer Freizeit unter ihresgleichen, die Behinderten und die Betreuer auch. Mein Sohn war in einer Inklusionsklasse....3 Pädagogen für 15+3 Schüler. Es gab auch Einladungen zu Geburtstagen und aus Anstand gingen die Kinder auch hin aber nur aus Anstand.
Wieviele Behinderte zählst du zu deinem Freundeskreis? Ich schrieb bereits, so selten Professoren mit Maurern die Freizeit gemeinsam verbringen, so selten haben normale Menschen Lust ihre Freizeit mit Behinderten zu verbringen.
Also komm mir nicht mit deinen weltfremden Träumereien sondern akzeptiere die Realität und akzeptiere, dass es besonders perfide ist, gerade Kinder ein Verhalten anzutrainieren zu dem kein Erwachsener bereit wäre.
(...)
Gottlob besteht die Welt nicht nur aus solchen gefühllosen Ignoranten sondern aus Hundertausenden Erziehern, Sonderpädagogen, Logopäden, Orthopäden und vielen weiteren Menschen, die sich sehr intensiv mit förderungsbedürftigen Menschen aller Altersklassen beschäftigen, zum Teil mit ihnen wohnen und leben, in vielen betreuten Wohngruppen, Kliniken aber auch in privaten Haushalten. Wie wichtig es ist, über Inklusion zu sprechen beweisen so Charmebolzen wie du, die ihre eigene seelische Eiswüste mal wieder zum Maß aller Dinge erklären wollen.
Zuletzt geändert von NMA am Dienstag 11. August 2015, 10:58, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Beleidigung
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Billie Holiday »

Nathan » Mo 10. Aug 2015, 23:49 hat geschrieben: Du weißt ja, wie man das nennt, wo bei allen Säugetieren der unverdauliche Rest der Nahrung rauskommt...die Höflichkeit verbietet mir den Hinweis auf die Wesensgleichheit zwischen dir und jener Körperöffnung, aber dieser Hinweis ist auch nicht nötig, zu evident ist die Ähnlichkeit...

Gottlob besteht die Welt nicht nur aus solchen gefühllosen Ignoranten sondern aus Hundertausenden Erziehern, Sonderpädagogen, Logopäden, Orthopäden und vielen weiteren Menschen, die sich sehr intensiv mit förderungsbedürftigen Menschen aller Altersklassen beschäftigen, zum Teil mit ihnen wohnen und leben, in vielen betreuten Wohngruppen, Kliniken aber auch in privaten Haushalten. Wie wichtig es ist, über Inklusion zu sprechen beweisen so Charmebolzen wie du, die ihre eigene seelische Eiswüste mal wieder zum Maß aller Dinge erklären wollen.
Die Sonderpädagogen machen es als Beruf, nicht in ihrer Freizeit unbezahlt. Und schlecht verdienen sie nicht.

Was Blasphemist in krassen Worten ausdrückt, ist so falsch nicht. Inklusion soll jetzt auf Druck einiger weniger Betroffener erfolgen. Auf Druck, und nicht weil die Mehrheit der Bevölkerung sich händeringend mehr Kontakt zu geistig Behinderten wünscht.
Ebensowenig wie die meisten werdenden Eltern sich ein behindertes Kind wünschen.
Mit wievielen ungelernten Bauhelfern bist Du denn so befreundet?

Auf Partys begegnet man geistig Behinderten in der Regel nicht, es sei denn, sie gehören zur Familie und müssen notgedrungen mit eingeladen werden. Den geistig behinderten Nachbarn, mit dem einen nichts verbindet, findet man dort nicht.
Man begegnet auch im Alltag eher selten diesen Menschen.

Bis jetzt konnte mir noch niemand sagen, worin der Vorteil liegt im gemeinsamen Unterricht mit geistig Behinderten, die aufgrund ihrer Behinderung laut sind, kreischen oder ständig Geräusche von sich geben.

Ich befürworte jedenfalls Inklusion in Kindergarten und Grundschule, auf weiterführenden Schulen sehe ich geistig Behinderte eher nicht. Nicht bei dem Angebot an Lehrern und personellen Einsparungen.

Man muß nicht jeden verdammen, der seinen realen Alltag beschreibt wie Blasphemist.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Flat »

Blasphemist » Mo 10. Aug 2015, 14:52 hat geschrieben:

Soziale Integration von behinderten Kindern ist diesselbe Träumerei wie soziale Intergration von behinderten Erwachsenen. Wohl gemerkt, wie sprechen hier nur über geistige Behinderung.
Ich war selbst Zivi in einer WfB und selbst da gab es keine soziale Integration. Die Zivis bleiben in ihrer Freizeit unter ihresgleichen, die Behinderten und die Betreuer auch. Mein Sohn war in einer Inklusionsklasse....3 Pädagogen für 15+3 Schüler. Es gab auch Einladungen zu Geburtstagen und aus Anstand gingen die Kinder auch hin aber nur aus Anstand.
Wieviele Behinderte zählst du zu deinem Freundeskreis? Ich schrieb bereits, so selten Professoren mit Maurern die Freizeit gemeinsam verbringen, so selten haben normale Menschen Lust ihre Freizeit mit Behinderten zu verbringen.
Also komm mir nicht mit deinen weltfremden Träumereien sondern akzeptiere die Realität und akzeptiere, dass es besonders perfide ist, gerade Kinder ein Verhalten anzutrainieren zu dem kein Erwachsener bereit wäre.
Moin,

Du hast sehr schön beschrieben, woran es derzeit krankt und woran Inklusion etwas ändern will und wird.
Zuletzt geändert von Flat am Dienstag 11. August 2015, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
_______
wer Rechtsradikales sagt und tut, ist rechtsradikal. Das hat nichts mit Nazikeule zu tun.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/inte ... 62231.html
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Blasphemist »

Flat » Di 11. Aug 2015, 07:47 hat geschrieben:
Moin,

Du hast sehr schön beschrieben, woran es derzeit krankt und woran Inklusion etwas ändern will und wird.
Inklusion wird daran überhaupt nix ändern. Es wird ein weiterer Versuch werden den Menschen zu idealisieren und er wird genauso scheitern wie alle vorherigen Versuche.
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Flat »

Blasphemist » Di 11. Aug 2015, 07:24 hat geschrieben: Inklusion wird daran überhaupt nix ändern. Es wird ein weiterer Versuch werden den Menschen zu idealisieren und er wird genauso scheitern wie alle vorherigen Versuche.
Moin,

da ich damit zumindest mittelbar beruflich zu tun habe, bin ich auch skeptisch und sehe die Probleme.

Aber ich sehe auch die Chancen.

Sicher wird das nicht über Nacht zu einem Umdenken führen. So etwas braucht wie verwandte Akzeptanzthemen (Frauengleichberechtigung, Homosexualität, etc.) eher Jahrzehnte. Aber man muss eben auch mal anfangen.
_______
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Re: INKLUSION - selbstverständlich oder unverantwortlich?

Beitrag von Nathan »

Billie Holiday » Di 11. Aug 2015, 07:27 hat geschrieben:
Die Sonderpädagogen machen es als Beruf, nicht in ihrer Freizeit unbezahlt. Und schlecht verdienen sie nicht.

Was Blasphemist in krassen Worten ausdrückt, ist so falsch nicht. Inklusion soll jetzt auf Druck einiger weniger Betroffener erfolgen. Auf Druck, und nicht weil die Mehrheit der Bevölkerung sich händeringend mehr Kontakt zu geistig Behinderten wünscht.
Ebensowenig wie die meisten werdenden Eltern sich ein behindertes Kind wünschen.
Mit wievielen ungelernten Bauhelfern bist Du denn so befreundet?

Auf Partys begegnet man geistig Behinderten in der Regel nicht, es sei denn, sie gehören zur Familie und müssen notgedrungen mit eingeladen werden. Den geistig behinderten Nachbarn, mit dem einen nichts verbindet, findet man dort nicht.
Man begegnet auch im Alltag eher selten diesen Menschen.

Bis jetzt konnte mir noch niemand sagen, worin der Vorteil liegt im gemeinsamen Unterricht mit geistig Behinderten, die aufgrund ihrer Behinderung laut sind, kreischen oder ständig Geräusche von sich geben.

Ich befürworte jedenfalls Inklusion in Kindergarten und Grundschule, auf weiterführenden Schulen sehe ich geistig Behinderte eher nicht. Nicht bei dem Angebot an Lehrern und personellen Einsparungen.

Man muß nicht jeden verdammen, der seinen realen Alltag beschreibt wie Blasphemist.
Schade. Ich lese an deinen Beiträgen, dass du eine moderne Frau bist, die sicher im Leben steht, ihren Alltag meistert und keineswegs altjüngferliches Zeugs absondert und eigentlich das Herz auf dem rechten Fleck hat, wie man so sagt. Schade, dass du das faschistoide Gift nicht spürst, dass in Beiträgen wie dem zitierten steckt. Denn es wirkt auch dann, wenn du es nicht spürst und irgendwann ist es für das Gegenmittel zu spät. Alles schon mal dagewesen.
Bis jetzt konnte mir noch niemand sagen, worin der Vorteil liegt im gemeinsamen Unterricht mit geistig Behinderten
Schade. Schade erstens, dass du offenbar eine Vielzahl von Beiträgen überlesen hast, die das sehr ausführlich erklären. Schade auch, dass du ein Zerrbild malst ohne die Wirklichkeit zu kennen. Geistig behinderte Menschen in einer Inklusionsschule haben eine Individualbegleitung. Es ist nicht so wie du so unschön suggerierst, dass in einer Klasse von 25 Schülern 10 geistig behinderte Menschen unkontrolliert den Unterricht beeinträchtigen. Es ist so, dass in einer Klasse von maximal 20 Schülern maximal drei (typischerweise 1-2) geistig behinderte Schüler integriert sind, die von speziell geschulten Sonderpädagogen begleitet werden, die jederzeit eingreifen, wenn eine Situation der Überforderung eintritt.

Schade. Schade, dass es niemand interessiert, dass Inklusionsschulen im europäischen Ausland bereits zur Selbstverständlichkeit gehören und schade, dass wir, die wir so stolz sind auf unsere Kultur im Bereich von Bildung und Erziehung meilenweit hinter unseren Nachbarn hinterherhinken. Money talks derart laut in Deutschland, dass Hilferufe untergehen. Schade, wirklich.
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