Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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jorikke
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Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von jorikke »

Von 4.500 Mitgliedern seit 14 Tagen kein einziger Beitrag zu sozialen Themen.
Alles ist aufgearbeitet, Probleme sind Vergangenheit, uns geht es gut.
Dank Merkel?
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Provokateur
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Provokateur »

Welches Thema liegt dir denn aktuell auf der Seele?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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zollagent
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von zollagent »

Die aktuelle Hitze erstickt alle sozialen Regungen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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JJazzGold
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke » Sa 4. Jul 2015, 07:20 hat geschrieben:Von 4.500 Mitgliedern seit 14 Tagen kein einziger Beitrag zu sozialen Themen.
Alles ist aufgearbeitet, Probleme sind Vergangenheit, uns geht es gut.
Dank Merkel?

Ich geb' dann mal den Trittin, mir geht es gut. ;)
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yogi61
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von yogi61 »

Es gibt kaum etwas zu diskutieren. Die Menschen in den Pflegeheimen werden zwei Mal am Tag gedreht, das muss reichen. Keine Reformen bei der Gesundheit und Stückwerk bei der Pflege. Die Probleme werden vertagt und auf die nächsten Generationen geschoben, die haben in ein paar Jahren um so mehr zu diskutieren und so lange es den Flaschenpfand gibt, kann sich jeder noch etwas dazu verdienen und das auch noch steuerfrei.
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Joker
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Joker »

jorikke » Sa 4. Jul 2015, 07:20 hat geschrieben:Von 4.500 Mitgliedern seit 14 Tagen kein einziger Beitrag zu sozialen Themen.
Alles ist aufgearbeitet, Probleme sind Vergangenheit, uns geht es gut.
Dank Merkel?
Schon immer sehr friedlich hier.
Von "Verfasst: Mi 17. Jun 2009, 23:06 -Verfasst: So 6. Jul 2014, 10:52" 16 Moderationsmaßnahmen.

Forum 43. Computer - Internet - Telekommunikation - Netzpolitik hat es auf 33 Moderationsmaßnahmen gebracht.
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jorikke
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von jorikke »

JJazzGold » Sa 4. Jul 2015, 11:29 hat geschrieben:

Ich geb' dann mal den Trittin, mir geht es gut. ;)
Also, wenn nix mehr kommt ist das so wie mit Omas Bollerofen. Wenn keine Glut mehr da ist muss
man eben mal wieder ein Brikett nachschieben.
Hab´s versucht.
Fehlanzeige, nur Friede, Freude, Eierkuchen.
Mir soll´s recht sein, wenn alle anderen auch zufrieden sind.
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Milady de Winter
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Milady de Winter »

Sorry, aber im Moment sind wir alle Griechenland.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Odin1506 »

Milady de Winter » Sa 4. Jul 2015, 12:43 hat geschrieben:Sorry, aber im Moment sind wir alle Griechenland.

Ist eine tolle Ablenkung von den sozialen Problemen in Deutschland.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, weil viele nicht mehr in den Statistiken auftauchen, die Medien sind mit IS und Griechenland beschäftigt, die Parteien dümpeln nur so rum. Also warum sollte sich Deutschland noch mit sozialen Problemen rumschlagen?
Die Deutschen gewöhnen sich schnell an höhere Preise und an weniger Qualität.
Ist doch alles bestens.
Und jetzt wo Frau Dr. Merkel zur beliebtesten Bundeskanzlerin gewählt worden ist, geht es den Deutschen doch so gut wie nie zuvor, da fallen die paar millionen von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Menschen nicht ins Gewicht.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Joker
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Joker »

Odin1506 » Sa 4. Jul 2015, 14:18 hat geschrieben:

Ist eine tolle Ablenkung von den sozialen Problemen in Deutschland.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, weil viele nicht mehr in den Statistiken auftauchen, .
Nun nix neues ,den Blödsinn labert ihr schon ewig.

Tatsache ist das die Arbeitslosenzahlen ganz real zurückgehen
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JJazzGold
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von JJazzGold »

jorikke » Sa 4. Jul 2015, 13:42 hat geschrieben:
Also, wenn nix mehr kommt ist das so wie mit Omas Bollerofen. Wenn keine Glut mehr da ist muss
man eben mal wieder ein Brikett nachschieben.
Hab´s versucht.
Fehlanzeige, nur Friede, Freude, Eierkuchen.
Mir soll´s recht sein, wenn alle anderen auch zufrieden sind.
Jorikke, seufz, es ist endlich Sommer, die Tage sind heiß, kostenlos, und der See ist angenehm kühl, kostenlos, die Nächte sind lang weil so schön warm, kostenlos, ok, der Rotwein muß leicht gekühlt werden, das lässt sich einrichten und das Zeitunglesen am frühen Morgen beschränkt sich in der Tat hauptsächlich auf Griechenland und ein paar kommunale Belange. Die Kitas sind wieder offen, wenn auch noch nicht alle entsprechend Schwesigs Wunsch 24h/Tag und ob die Rechnung heute oder morgen mit der Post, ähm einem privaten Austräger, kommt, ist auch schon egal, solange die bestellten Geburtstagsgeschenke noch rechtzeitig eintreffen. Das größte Problem ist, nicht wirklich ein großes, ein Gazpacho Rezept zu finden, dass allen schmeckt und zu entscheiden, wohin mit den vielen geernteten Gurken und dem Mangold.

Die SPD überlegt Pegida in die SPD zu holen und Daisy Duck, ops, Frau Fahimi setzt sich für eine 100% ige Gleichstellung aller Bürger ein, während sie nebenbei versucht Frau Merkel eine Frist bezüglich der BND Affaire zu setzen. Ist doch schön zuzusehen, wie bei der Hitze andere arbeiteten. Gabriel plaudert mit Medieneratern, ja mei, wenn's schee macht.

Die CDU hat das digitale Zeitalter entdeckt, heureka! Ach so, von Griechenland will Herr Schäuble, der Terrorist lt. Varoufakis, gerne einmal 24h nichts hören. Frühestens Dienstag will er, wenn überhaupt etwas aus Griechenland, einen Antrag sehen, einen der um neue Verhandlungen bittet. Frau Klöckner überlegt laut welche Themen die CDU weitaus besser als die Grünen bearbeiten und dem Wähler verkaufen kann und die Zukunftskommission verliert sich und den Leser in dem Satz, "„Die CDU will, den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts entsprechend, den generativen Beitrag von Familien in den Sozialversicherungssystemen berücksichtigen und Eltern insbesondere in der Renten- und Pflegeversicherung auf der Beitragsseite entlasten – mit Wirkung zu einem Zeitpunkt, wenn sie auf finanzielle Spielräume am meisten angewiesen sind."

In der CSU feixt Seehofer, weil er dem Gabriel in der Stromtransferdebatte gezeigt hat, wo der Barthel die Trasse verlegt. Dass seine Bauern nicht mitfeixen, hat er noch nicht realisiert. Der Söder sitzt zwecks Verteilung der 8 Mrd Finanzausgleich mit den Kommunen zusammen , da werd's a schee hoass sei.

Die Grünen sind zurzeit ganz Opposition und ganz griechischer Bürger, wiederbeleben die Fischer'sche Ausdrucksweise in persona Hartmann, giessen bei der Hitze ein wenig öfter die Hanfpflanze und Göring-Ekhardt fordert, vom Bund mehr Geld für Flüchtlinge, mehr Geld für Griechenland und von Syriza Kürzung der Rüstungsausgaben, Reichensteuer und einen Abbau der Privilegien der orthodoxen Kirche.

Die Linke will wie üblich raus, aus dem Euro, Wagenknecht und ihre Volksabstimmung, meine Güte, aus der Nato, aus der Opposition. Mehr fällt zu denen nicht ein.

Habe ich jemanden vergessen? Momentan grad net, die kommen schon wieder. ;)

Siehst Du irgendwelche Beschlüsse oder Vorhaben, die ad hoc eine heftige Diskussion bezüglich sozialer Themen auslösen könnte?
Ich nicht. ;)

Ich gehe dann mal wieder ein Ründchen schwimmen und bin so sozial, den vielen Badenden keinen Platz auf den Liegeweisen wegzunehmen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Samstag 4. Juli 2015, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Fadamo
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Fadamo »

yogi61 » Sa 4. Jul 2015, 10:33 hat geschrieben:Es gibt kaum etwas zu diskutieren. Die Menschen in den Pflegeheimen werden zwei Mal am Tag gedreht, das muss reichen. Keine Reformen bei der Gesundheit und Stückwerk bei der Pflege. Die Probleme werden vertagt und auf die nächsten Generationen geschoben, die haben in ein paar Jahren um so mehr zu diskutieren und so lange es den Flaschenpfand gibt, kann sich jeder noch etwas dazu verdienen und das auch noch steuerfrei.

Flaschenpfandsammler, dass sind die neuen Arbeitsplätze, die Schröder geschaffen hat.
:(
irgendwann wird Merkel auch die deutschen Probleme anpacken, die dem Bürger wirklich beschäftigen.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von happySchland »

Odin1506 » Sa 4. Jul 2015, 14:18 hat geschrieben: Ist eine tolle Ablenkung von den sozialen Problemen in Deutschland.
Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, weil viele nicht mehr in den Statistiken auftauchen, .
Joker » Sa 4. Jul 2015, 13:28 hat geschrieben: Nun nix neues ,den Blödsinn labert ihr schon ewig.

Tatsache ist das die Arbeitslosenzahlen ganz real zurückgehen
Und die Anzahl der Normalarbeitsverhältnisse ;)



Naja soziale Themen. Diese Regierung ignoriert die sozialen Probleme einfach.
Damit hier was ins Forum kommt, braucht es einen Aufhänger. Persönlichen oder aus den Medien.
Und da ist nunmal Griechenland das gewinnträchtige Thema.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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frems
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von frems »

Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
Labskaus!

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JJazzGold
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von JJazzGold »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:

Nur aus Neugier, was soll das Wort :katze: am Ende des Satzes bedeuten?
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Odin1506 » Sa 4. Jul 2015, 14:18 hat geschrieben:

Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück, weil viele nicht mehr in den Statistiken auftauchen, .

Deswegen steigt auch die Anzahl der Beschäftigten :-)))
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Samstag 4. Juli 2015, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Brimborium »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
Sachsen 15%
Thüringen 14%
Bayern 19%
B-W 20%

...und ein paar lukrative Beraterjobs für die Union.
:thumbup:
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von bakunicus »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
das ist einfach unfug ...

yogi hat das thema altersheime ja schon angesprochen.
was da passiert ist nicht nur unsozial sondern grundgesetzwidrig ...

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/v ... -1.2209786

- hartz 4 ist immer noch weit davon entfernt ein soziokulturelles existenzminimum als teilhabe an der gesellschaft zu leisten ...

- mini-jobs sind immer noch unterbezahlt, der mindestlohn kann keine rente auf hartz 4 niveau sichern und keine familien ernähren ...

- sozialer wohnungsbau findet nicht mal mehr statt ...

- die öffentlichen mittel für umschulungen und fortbildung sind zusammengestrichen worden ...

- die ländlichen regionen leiden unter arbeitslosigkeit und landflucht ...

zu tun gibt es mehr als genug.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von frems »

JJazzGold » Sa 4. Jul 2015, 18:48 hat geschrieben:

Nur aus Neugier, was soll das Wort :katze: am Ende des Satzes bedeuten?
Ein Smiley, der leider bei einem Update abhanden gekommen ist.
bakunicus hat geschrieben:
das ist einfach unfug ...

yogi hat das thema altersheime ja schon angesprochen.
was da passiert ist nicht nur unsozial sondern grundgesetzwidrig ...

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/v ... -1.2209786

- hartz 4 ist immer noch weit davon entfernt ein soziokulturelles existenzminimum als teilhabe an der gesellschaft zu leisten ...

- mini-jobs sind immer noch unterbezahlt, der mindestlohn kann keine rente auf hartz 4 niveau sichern und keine familien ernähren ...

- sozialer wohnungsbau findet nicht mal mehr statt ...

- die öffentlichen mittel für umschulungen und fortbildung sind zusammengestrichen worden ...

- die ländlichen regionen leiden unter arbeitslosigkeit und landflucht ...

zu tun gibt es mehr als genug.
Ich schrieb doch "(fast)". Sozialer Wohnungsbau betrifft auch primär Länder und Gemeinden, nicht den Bund. Und wenn immer weniger Menschen arbeitslos sind, braucht man natürlich auch nicht mehr so viele Mittel für Umschulungen wie früher. Genau das ist ja Sinn und Zweck der Agenda gewesen, die im Kern eine Bildungsoffensive war. Und in Sachen Bildungsgerechtigkeit oder Arbeitsschutz ist auch nicht mehr viel zu holen. Die großen Themen haben sich da längst erledigt.
Labskaus!

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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von JJazzGold »

frems » Sa 4. Jul 2015, 19:03 hat geschrieben: Ein Smiley, der leider bei einem Update abhanden gekommen ist.

Danke :)
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von frems »

Brimborium » Sa 4. Jul 2015, 18:56 hat geschrieben: Sachsen 15%
Thüringen 14%
Bayern 19%
B-W 20%

...und ein paar lukrative Beraterjobs für die Union.
:thumbup:
Ziemlich selektive Wahl, zumal ich Soziales nicht nur auf die SPD beziehen wollte. Aber worum möchte man denn kämpfen? Daß auch Menschen aus finanziell schwächeren Haushalten die Chance haben ihr Abitur zu machen und ein Studium finanziert zu kriegen? Daß Frauen nicht mehr per Gesetz benachteiligt werden? Daß man Kranken ein menschenwürdiges Leben ermöglicht? Man kann natürlich noch diskutieren, wie viel ein Kita-Platz kosten sollte, ob's eine Praxisgebühr gibt etc. pp., aber das sind ja keine Systemfragen.
"In seinen besten Möglichkeiten war das Jahrhundert sozial und demokratisch. An seinem Ende sind wir (fast) alle Sozialdemokraten geworden. Wir haben alle ein paar Vorstellungen in uns aufgenommen und um uns herum zur Selbstverständlichkeit werden lassen, die das Thema des sozialdemokratischen Jahrhunderts definieren: Wachstum, Gleichheit, Arbeit, Vernunft, Staat, Internationalismus." Wir erleben, schrieb Dahrendorf "das Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts in der OECD-Welt". Und wie in einem Nachruf würdigte Dahrendorf die Verdienste der Sozialdemokratie: "Sozialdemokraten haben das, was wir etwas lose Demokratie nennen, durchgesetzt und verteidigt." Das sozialdemokratische Programm sei attraktiv, "nur eben: es ist ein Thema von gestern".
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 63727.html
Zuletzt geändert von frems am Samstag 4. Juli 2015, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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yogi61
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von yogi61 »

bakunicus » Sa 4. Jul 2015, 18:57 hat geschrieben:
das ist einfach unfug ...

yogi hat das thema altersheime ja schon angesprochen.
was da passiert ist nicht nur unsozial sondern grundgesetzwidrig ...

http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/v ... -1.2209786

- hartz 4 ist immer noch weit davon entfernt ein soziokulturelles existenzminimum als teilhabe an der gesellschaft zu leisten ...

- mini-jobs sind immer noch unterbezahlt, der mindestlohn kann keine rente auf hartz 4 niveau sichern und keine familien ernähren ...

- sozialer wohnungsbau findet nicht mal mehr statt ...

- die öffentlichen mittel für umschulungen und fortbildung sind zusammengestrichen worden ...

- die ländlichen regionen leiden unter arbeitslosigkeit und landflucht ...

zu tun gibt es mehr als genug.


Aufschrei gegen den Pflegenotstand und von Verfassungsklage ist da die Rede und ja, es erscheint ein schon seit vielen Jahren so, dass ohne Urteile des Bundesverfassungsgerichts wirklich wichtige Entscheidungen gar nicht mehr gefällt werden.
Wenn in diesem Land endlich begriffen wird, dass der Pflegenotstand bisher nur den status quo betrifft und die zukünftigen explodierenden Zahlen überhaupt nicht berücksichtigt werden, dann wären wir schon einen Schritt weiter.
Das Gesundheitsministerium ist ein zahnloser Tiger, der sich dem Diktat der sogenannten "schwarzen Null" unterzuordnen hat und man kann Herrn Gröhe noch nicht einmal übel nehmen, dass er unter diesen Umständen nur völlig unzureichendes Stückwerk auf den Weg bringen kann und die Problemlösungen werden ganz einfach auf kommende Regierungen und Generationen verschoben,die dann das Kind aber schon im Brunnen haben.
Die Gesundheitspolitik ist ein Desaster, auch hier ist man nicht bereit endlich eine vernüftige Reform auf den Weg zu bringen und bis dahin werden weiterhin unterbezahlte Pflegekräfte und Ärzte versuchen alles menschenmögliche zu tun, die jährlich 40.000 Toten(das ist in etwa der Hamburger Stadteil Lohbrügge) und eine Million Neuinfektionen in unseren Kliniken einigermassen stabil zu halten. Schon heute ist das Risiko in einer Klinik zu versterben oder mit einem amputierten Bein entlassen zu werden höher als wenn man den ganzen Tag ohne Schutzhelm Motorrad fährt und das sind nur die unter dem Konkurrenzdruck der Kliniken geschönten Zahlen.


Sozialer Wohnungsbau ist natürlich zu einem grossen Teil Ländersache, aber auch hier gilt die Bremse der "schwarzen Null" und die Länder werden gar nicht mehr in die Lage versetzt gross etwas zu ändern, weil ihnen ganz einfach die Mittel fehlen.

Mini-Jobs, prekäre Beschäftigungen und Zeitverträge ziehen sich wie ein Krebsgeschwür durch unser Land und unter ökonomischen Gesichtspunkten kann man Menschen in einer Parnerschaft die davon betroffen sind wohl kaum empfehlen ihren Kinderwunsch auszuleben, da helfen auch keine von der CSU präfärierten "Bock und Herdprämien" die so etwas abmildern sollen, denn sie tun es natürlich nur temporär.

Zur Bildungspolitik muss man nun wirklich nicht mehr viel sagen. In jedem Wahlkampf werden hier grosse Sprüche geklopft und anschliessend verschwindet alles in den Schubladen.
Es gibt immer noch keinen Chancengleichheit und ungeahntes Potential vieler Kinder wird ganz einfach verschleudert um ein elitäres System zu erhalten und dann müssen wir uns auch nicht wundern, wenn wir in vielen Bereichen "Blitzbirnen" sitzen haben, die zwar überfordert, aber wenigstens so viel mitbekommen haben,ihre Unfähigkeit wenigstens zu übertünchen. Auch hier kann man sich sparen auf die Zuständigkeit der Länder zu verweisen, weil die Rahmen in Berlin geschaffen werden.

Mich wundert nur ein wenig,dass wir alle so geringe Forderungen an unsere Volksvertreter haben und wir uns schon damit zufrieden geben über die nächsten vier Jahre zu kommen und dem Fatalismus zu frönen ohne nachhaltige Politik für die nächsten Generationen einzufordern.
Viele Menschen sind offensichtlich zufrieden, wenn ihre Rasensprenger funktionieren, obwohl ein Großteil jederzeit in eine Notlage geraten kann und wahrscheinlich erst dann erlebt,dass wir von wirklich sozialer Gerechtkeit Lichtjahre entfernt sind.

Zum Strangtitel: Hier werden laufend soziale Themen diskutiert, nur eben nicht im Unterforum 10.
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harry52
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von harry52 »

yogi61 » So 5. Jul 2015, 10:11 hat geschrieben:Pflegenotstand ... die zukünftigen explodierenden Zahlen überhaupt nicht berücksichtigt werden....Diktat der sogenannten "schwarzen Null" ... auf kommende Regierungen und Generationen verschoben,...
Du widersprichst Dir.

Die schwarze Null durch eine rote Nichtnull zu ersetzen, also noch mehr Schulden machen, als wir jetzt schon haben, trifft die kommenden Generationen doch noch mehr. Man sieht doch gerade jetzt in Griechenland, was es bringt, wenn man Schulden auftürmt.

Ich selber bin 52 Jahre alt und gehöre zum geburtenstärksten Jahrgang 1963 direkt vor dem Pillenknick
.

Wir kommen in den nächsten Jahren in Rente und dann wird es mehr Rentner geben als je zuvor. Gleichzeitig kommen immer weniger Junge nach. Ich habe zwei Töchter 14 und 20 Jahre alt. Ich weigere mich, denen einen noch größeren Schuldenberg zu hinterlassen. Und ich appeliere auch an alle kinderlose Ältere, insgesamt an alle:

Wer soll eure Pflege, Rente, Wohngeld, Kindergeld, Hartz IV Bezüge, Krankenversicherung .... in Zukunft zahlen,

wenn wir jetzt die Kassen leeren??? Diese linken Populisten und Egoisten, die ständig fordern, noch mehr auszugeben, sind verantwortungslos. Die wollen doch nur mit Märchen und Versprechungen einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten. Die denken nur an sich. Diese skrupellosen Bonzen (Lafontaine, Wagenknecht, Kipping, Riexinger...) gehören unter 5% in die Wüste geschickt. Wenn wir unseren soliden Kurs verlassen, sind wir in 10 Jahren da, wo die Griechen heute sind.

Und wenn wir auf die Linken hören, dann sollen wir ganz Südeuropa ja auch noch mehr Geld überweisen und die dürfen damit machen, was sie wollen. Ohne jede Bedingung Milliarden in den Süden. Ihr habt sie nicht alle. Nicht einmal bei den Reichen in Südeuropa wird abkassiert vom sauberen Herrn Varoufakis.
Zuletzt geändert von harry52 am Sonntag 5. Juli 2015, 11:33, insgesamt 2-mal geändert.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von JJazzGold »

harry52 » So 5. Jul 2015, 11:31 hat geschrieben: Du widersprichst Dir.

Die schwarze Null durch eine rote Nichtnull zu ersetzen, also noch mehr Schulden machen, als wir jetzt schon haben, trifft die kommenden Generationen doch noch mehr. Man sieht doch gerade jetzt in Griechenland, was es bringt, wenn man Schulden auftürmt.

Ich selber bin 52 Jahre alt und gehöre zum geburtenstärksten Jahrgang 1963 direkt vor dem Pillenknick
.

Wir kommen in den nächsten Jahren in Rente und dann wird es mehr Rentner geben als je zuvor. Gleichzeitig kommen immer weniger Junge nach. Ich habe zwei Töchter 14 und 20 Jahre alt. Ich weigere mich, denen einen noch größeren Schuldenberg zu hinterlassen. Und ich appeliere auch an alle kinderlose Ältere, insgesamt an alle:

Wer soll eure Pflege, Rente, Wohngeld, Kindergeld, Hartz IV Bezüge, Krankenversicherung .... in Zukunft zahlen,

wenn wir jetzt die Kassen leeren??? Diese linken Populisten und Egoisten, die ständig fordern, noch mehr auszugeben, sind verantwortungslos. Die wollen doch nur mit Märchen und Versprechungen einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten. Die denken nur an sich. Diese skrupellosen Bonzen (Lafontaine, Wagenknecht, Kipping, Riexinger...) gehören unter 5% in die Wüste geschickt. Wenn wir unseren soliden Kurs verlassen, sind wir in 10 Jahren da, wo die Griechen heute sind.

Und wenn wir auf die Linken hören, dann sollen wir ganz Südeuropa ja auch noch mehr Geld überweisen und die dürfen damit machen, was sie wollen. Ohne jede Bedingung Milliarden in den Süden. Ihr habt sie nicht alle. Nicht einmal bei den Reichen in Südeuropa wird abkassiert vom sauberen Herrn Varoufakis.
Es ist schon richtig, was Sie schreiben, trotzdem halte ich den jetzigen Vorschlag der Zukunftskommission für falsch.
Es ist nach meiner Auffassung schlichtweg menschenverachtend, Paaren, die keine Kinder bekommen können, oder auch wollen, aus den diversesten Gründen, anteilig die Rentenzahlungen für Eltern aufzubürden. Bei der Pflegeversicherung werden die Kinderlosen ab 23 ja bereits höher belastet.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von yogi61 »

harry52 » So 5. Jul 2015, 11:31 hat geschrieben: Du widersprichst Dir.

Die schwarze Null durch eine rote Nichtnull zu ersetzen, also noch mehr Schulden machen, als wir jetzt schon haben, trifft die kommenden Generationen doch noch mehr. Man sieht doch gerade jetzt in Griechenland, was es bringt, wenn man Schulden auftürmt.

Ich selber bin 52 Jahre alt und gehöre zum geburtenstärksten Jahrgang 1963 direkt vor dem Pillenknick
.

Wir kommen in den nächsten Jahren in Rente und dann wird es mehr Rentner geben als je zuvor. Gleichzeitig kommen immer weniger Junge nach. Ich habe zwei Töchter 14 und 20 Jahre alt. Ich weigere mich, denen einen noch größeren Schuldenberg zu hinterlassen. Und ich appeliere auch an alle kinderlose Ältere, insgesamt an alle:

Wer soll eure Pflege, Rente, Wohngeld, Kindergeld, Hartz IV Bezüge, Krankenversicherung .... in Zukunft zahlen,

wenn wir jetzt die Kassen leeren??? Diese linken Populisten und Egoisten, die ständig fordern, noch mehr auszugeben, sind verantwortungslos. Die wollen doch nur mit Märchen und Versprechungen einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten. Die denken nur an sich. Diese skrupellosen Bonzen (Lafontaine, Wagenknecht, Kipping, Riexinger...) gehören unter 5% in die Wüste geschickt. Wenn wir unseren soliden Kurs verlassen, sind wir in 10 Jahren da, wo die Griechen heute sind.

Und wenn wir auf die Linken hören, dann sollen wir ganz Südeuropa ja auch noch mehr Geld überweisen und die dürfen damit machen, was sie wollen. Ohne jede Bedingung Milliarden in den Süden. Ihr habt sie nicht alle. Nicht einmal bei den Reichen in Südeuropa wird abkassiert vom sauberen Herrn Varoufakis.

Das ist kein Widerspruch, denn die "schwarze Null" und der damit verbundene Stillstand bei vielen Zukunftsinvestitionen wird die nachkommenden Generationen bei weitem stärker belasten und wie gesagt, ich halte schon die jetzigen Zustände in Pflegeheimen und die unnötigen Toten in Kliniken für ein Armutszeugnis, da muss mir keiner mit einer "schwarzen Null" kommen, die nur das Stimmvieh irgendwie beruhigen soll.
Mit Griechenland und Südeuropa hat das nichts zu tun und auch mit denen von Dir genannten Politikern nicht. Die kann man sicherlich kritisieren, aber der derzeitige Stillstand bei den von mir aufgezählten Themen haben die nicht zu verantworten.
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von happySchland »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:03 hat geschrieben: Genau das ist ja Sinn und Zweck der Agenda gewesen, die im Kern eine Bildungsoffensive war. Und in Sachen Bildungsgerechtigkeit oder Arbeitsschutz ist auch nicht mehr viel zu holen. Die großen Themen haben sich da längst erledigt.
Wow!
So etwas habe ich noch nie gelesen.
Das schreit doch gradezu nach einer Begründung und ist vielleicht auch für einen neuen Thread geeignet.
Ich widerspreche Ihnen da vehement.
harry52 » So 5. Jul 2015, 10:31 hat geschrieben: Die schwarze Null durch eine rote Nichtnull zu ersetzen, also noch mehr Schulden machen, als wir jetzt schon haben, trifft die kommenden Generationen doch noch mehr.
Das ist ein katastrophaler Irrtum.

Wenn Investitionsbedarf besteht und die Voraussetzungen für Investitionen nicht besser sein könnten... dann trifft die Sparerei zukünftige Generationen. Denn die Investitionen können nicht unendlich lange aufgeschoben werden, türmen sich auf und sind mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft um einiges teurer (allein schon aufgrund von fortschreitenen Verschleiß im Baubereich und den Folgen der Finanzierungsdefizite im Sozialbereich).
Solch ein niedriger Zinssatz wie heute, so billiges Geld, erhalten wir so schnell nicht wieder.
Zuletzt geändert von happySchland am Sonntag 5. Juli 2015, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Fadamo »

frems » Sa 4. Jul 2015, 17:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
Du hast vergessen, dass dies ironisch gemeint war. :D
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Progressiver »

harry52 » So 5. Jul 2015, 11:31 hat geschrieben: Du widersprichst Dir.

Die schwarze Null durch eine rote Nichtnull zu ersetzen, also noch mehr Schulden machen, als wir jetzt schon haben, trifft die kommenden Generationen doch noch mehr. Man sieht doch gerade jetzt in Griechenland, was es bringt, wenn man Schulden auftürmt.

Ich selber bin 52 Jahre alt und gehöre zum geburtenstärksten Jahrgang 1963 direkt vor dem Pillenknick
.

Wir kommen in den nächsten Jahren in Rente und dann wird es mehr Rentner geben als je zuvor. Gleichzeitig kommen immer weniger Junge nach. Ich habe zwei Töchter 14 und 20 Jahre alt. Ich weigere mich, denen einen noch größeren Schuldenberg zu hinterlassen. Und ich appeliere auch an alle kinderlose Ältere, insgesamt an alle:

Wer soll eure Pflege, Rente, Wohngeld, Kindergeld, Hartz IV Bezüge, Krankenversicherung .... in Zukunft zahlen,

wenn wir jetzt die Kassen leeren??? Diese linken Populisten und Egoisten, die ständig fordern, noch mehr auszugeben, sind verantwortungslos. Die wollen doch nur mit Märchen und Versprechungen einen gut bezahlten Platz in den Parlamenten. Die denken nur an sich. Diese skrupellosen Bonzen (Lafontaine, Wagenknecht, Kipping, Riexinger...) gehören unter 5% in die Wüste geschickt. Wenn wir unseren soliden Kurs verlassen, sind wir in 10 Jahren da, wo die Griechen heute sind.

Und wenn wir auf die Linken hören, dann sollen wir ganz Südeuropa ja auch noch mehr Geld überweisen und die dürfen damit machen, was sie wollen. Ohne jede Bedingung Milliarden in den Süden. Ihr habt sie nicht alle. Nicht einmal bei den Reichen in Südeuropa wird abkassiert vom sauberen Herrn Varoufakis.
Das immer größere werdende Problem ist nicht der Kampf "Alt gegen Jung", denn da spielen die wirklich Mächtigen nur "teile und herrsche". Was wirklich immer dramatischer wird, das ist die Tatsache, dass einerseits riesige Vermögen fast steuerfrei vererbt werden, während man Otto Normalverbraucher sagt, es wäre in diesem Land kein Geld mehr da.

Ich als linksgerichteter Mensch bin absolut gegen neue Schulden, denn deren Zinseszins macht uns nur noch mehr abhängig von den Reichen. Was wir aber brauchen, dass ist eine Wiederauflage des Lastenausgleichsgesetzes, das die Vermögenslage wieder gerechter macht. Im Übrigen sind -in ganz Europa- die Schuldenberge so hoch, dass die Staaten nicht mehr handlungsfähig sind. Was wir hier brauchen können, ist eine europäische Schuldenkonferenz, in der bestimmt wird, dass zu Lasten der Gläubiger x Prozent der Schulden gestrichen werden. Die restlichen Schulden würde ich durch eine einmalige Vermögensabgabe bezahlen, die die bisherigen Nutznießer der Krise heranzieht.

Es kann sein, dass "die Märkte" danach eine Weile keine Kredite mehr gewähren. Wenn man aber dann die Steuersätze gerecht anpasst, wird es nie wieder notwendig sein, dass sich ein Staat verschuldet.

Oder um mal ein Beispiel zu bringen: Im Augenblick stehen in Deutschland zehn Billionen Privatvermögen zwei Billionen Schulden gegenüber. Mindestens zwei Drittel dieser zehn Billionen gehören den oberen Zehntausend. Wenn schon, dann müsste man diese um die Hälfte ihres Geldes erleichtern. Aber mit diesen Politikern, die wir zur Zeit haben, wird das nichts.

Es ist also nicht so, dass kein Geld da ist. Es ist nur völlig falsch verteilt. Im Übrigen ist es eine Frage der Leistungsgerechtigkeit, dass diese große Vermögensreform angegangen wird. Wenn dies nicht geschieht, dann kriegen wir hier bald wieder Zustände wie im Feudalismus, weil nämlich diejenigen, die leistungslos große Vermögen erben, besser da stehen als viele andere, die eben nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren worden sind.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Demolit »

Ich möchte dich nur auf einen großen Irrtum aufmerksam machen. Vielleicht werden dann deine Gedanken etwas weniger "verhärtet" in Richtung "Wegnehmen".

Die Zahl von 10 Billionen spiegelt kein daliegendes Geld, sondern das sind Geldwerte, wie Forderungen, Geschäftsanteile etc. Diese Geldwerte schaffen neue Werte. Es ist eine politische Frage wie eine Gesellschaft damit umgehen will, weiter neue Werte zu schaffen oder sich da Beschränkungen aufzulegen.

Ich bitte auch zu beachten, dass bei einem Vermögen von mehr als 10 Mio Wert bereits heute 50 % im Erbfall wegbesteuert werden, wenn es sich nicht um gebundenes Betriebsvermögen in produktiver Art handelt.

Eigentlich sind wir nicht doof in Deutschland.

echt :thumbup:
pudding

Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von pudding »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
:D :thumbup: Klasse Gag!
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

happySchland » So 5. Jul 2015, 11:53 hat geschrieben: Wow!
So etwas habe ich noch nie gelesen.
Das schreit doch gradezu nach einer Begründung und ist vielleicht auch für einen neuen Thread geeignet.
Ich widerspreche Ihnen da vehement.


Das ist ein katastrophaler Irrtum.

Wenn Investitionsbedarf besteht und die Voraussetzungen für Investitionen nicht besser sein könnten... dann trifft die Sparerei zukünftige Generationen. Denn die Investitionen können nicht unendlich lange aufgeschoben werden, türmen sich auf und sind mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft um einiges teurer (allein schon aufgrund von fortschreitenen Verschleiß im Baubereich und den Folgen der Finanzierungsdefizite im Sozialbereich).
Solch ein niedriger Zinssatz wie heute, so billiges Geld, erhalten wir so schnell nicht wieder.
Da ist Sie schon wieder, die Mär von den staatlichen Investitionen. Noch immer nichts dazugelernt?
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von NMA »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:

Mein Reden. Ich hätte allerdings die über 150jährige Geschichte ins Spiel gebracht. Die geächteten Sozialdemokraten haben schließlich bereits Bismarck vor sich her getrieben.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Marmelada »

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
Das sehen die Arbeitnehmer, die zur Liberalisierung der Zeitarbeit entlassen und auf bedeutend schlechterer Zeitarbeitsbasis wieder eingestellt wurden, natürlich anders.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Marmelada » Mo 6. Jul 2015, 10:46 hat geschrieben:Das sehen die Arbeitnehmer, die zur Liberalisierung der Zeitarbeit entlassen und auf bedeutend schlechterer Zeitarbeitsbasis wieder eingestellt wurden, natürlich anders.
Ich frage mich warum das Thema Zeitarbeit so allgegenwärtig ist. Letztendlich betrifft es nur eine kleine Minderheit der Beschäftigten. Wir reden hier von vielleicht 900tsd. Arbeitnehmern in der Branche, das sind in etwa 3% aller Arbeitnehmer. Die seit ein paar Jahren ist die Zahl sogar eher rückläufig.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Marmelada »

Genau, man nutzt jetzt "Werkverträge".

Die Sozen wollen aber nun teilweise korrigieren, was sie an "sozialen Errungenschaften" verbockt haben, soviel Zeit muss sein.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 42622.html
Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) plant ein Gesetz zur Regelung der Zeitarbeit. Dabei beabsichtigt sie, die Höchstüberlassungsdauer auf 18 Monate zu begrenzen. Nach neun Monaten sollen die Zeitarbeiter den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft bekommen.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Marmelada » Mo 6. Jul 2015, 11:41 hat geschrieben:Genau, man nutzt jetzt "Werkverträge".

Die Sozen wollen aber nun teilweise korrigieren, was sie an "sozialen Errungenschaften" verbockt haben, soviel Zeit muss sein.
http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 42622.html

Was haben Werkverträge jetzt damit zu tun?

Das alles andert nichts an der Tatsache 97% aller Arbeitnehmer keine Zeitarbeiter sind, aber ein Bohei drum gemacht wird als wärs die Hälfte.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von frems »

Marmelada » Mo 6. Jul 2015, 10:46 hat geschrieben:Das sehen die Arbeitnehmer, die zur Liberalisierung der Zeitarbeit entlassen und auf bedeutend schlechterer Zeitarbeitsbasis wieder eingestellt wurden, natürlich anders.
Sicher. Randphänomene gibt's natürlich noch. Aber das sind nicht die großen Streitthemen, die Dahrendorf angesprochen hat. Oder glaubst Du, eine konservative Regierung würde heute in Deutschland nochmal die Rechte von Frauen beschneiden? Oder armen Kindern es erschweren höhere Bildungsabschlüsse zu erreichen? Das ist längst Konsens geworden, wofür früher Millionen stritten. Ob man befristete Verträge nun auf ein, zwei oder drei Jahre beschränkt, ist dann halt ein Nischenthema.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von happySchland »

3x schwarzer Kater » Mo 6. Jul 2015, 09:21 hat geschrieben: Da ist Sie schon wieder, die Mär von den staatlichen Investitionen. Noch immer nichts dazugelernt?
Wie ich schon mal gesagt habe, ist es mir Latte wie Sie es nennen möchten.
Der Bundesrechnungshof spricht jedenfalls von Investitionen...
Und der Mechanismus bleibt erhalten. Egal wie man die Ausgaben nun nennen möchte.

frems » Sa 4. Jul 2015, 18:25 hat geschrieben:Ich sag's ja gerne nochmal: die Sozialdemokratie hat seit 98 (fast) alles erreicht, was es an sozialen Errungenschaften zu erreichen galt. :katze:
Wiederholung?
Ist das nun Ironie oder nicht?
Zuletzt geändert von happySchland am Montag 6. Juli 2015, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

happySchland » Mo 6. Jul 2015, 20:53 hat geschrieben: Und der Mechanismus bleibt erhalten.
Welcher Mechanismus?
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Montag 6. Juli 2015, 21:17, insgesamt 2-mal geändert.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

jorikke » Sa 4. Jul 2015, 06:20 hat geschrieben:Von 4.500 Mitgliedern seit 14 Tagen kein einziger Beitrag zu sozialen Themen.
Alles ist aufgearbeitet, Probleme sind Vergangenheit, uns geht es gut.
Dank Merkel?
Nee,dank mir.
Ich hatte ne 30 Tägige Sperre,und alle anderen scheinen da keinerlei Probleme mit zu haben.
Ausser dir vieleicht,..was mich ehrlich gesagt wundert,da ich dich eher zur Kategorie "Zollie und Realist" verbucht hatte.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Kopernikus »

jorikke » Sa 4. Jul 2015, 06:20 hat geschrieben:Von 4.500 Mitgliedern seit 14 Tagen kein einziger Beitrag zu sozialen Themen.
Alles ist aufgearbeitet, Probleme sind Vergangenheit, uns geht es gut.
Dank Merkel?
Ich hab das Bild schon woanders gepostet aber hier passt es ebenfalls bestens rein: https://scontent-sea1-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=561C7EDB
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Bleibtreu »

Themen fremder Spam ausgemüllt.

Diskussionen zu ModerationsMaßnahmen des WiFo werden nur in diesem Strang geführt.
Wer das dringende Bedürfnis hat sich über das Forum im allgemeinen auslassen zu müssen, kann dies im Feedback tun!
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Kopernikus » Mo 13. Jul 2015, 06:42 hat geschrieben: Ich hab das Bild schon woanders gepostet aber hier passt es ebenfalls bestens rein: https://scontent-sea1-1.xx.fbcdn.net/hp ... e=561C7EDB
Da siehst du mal,wie brav die Leute sind,möglichst völlig unpolitisch,denn das allgemeine Motto ist doch seit jeher: "Wir können doch eh nichts ändern".
Wer will den Leuten die Gehirnwäsche verdenken ?
Demokratie kam im Westen durch die AMIS.

Nur die Ossis hatten sich selbst befreit.Weswegen ich unsere teilweise Westdeutsche Ignoranz nie ganz nachvollziehen konnte,haben die Ossis uns DIES doch vorraus.
Ausser vieleicht Brandenburg (Schilda).
:D
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Freitag 17. Juli 2015, 21:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Haben sich soziale Themen in Deutschland erledigt?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Joker » Sa 4. Jul 2015, 13:28 hat geschrieben: Nun nix neues ,den Blödsinn labert ihr schon ewig.

Tatsache ist das die Arbeitslosenzahlen ganz real zurückgehen

Blödsinn? Was bitteschön soll daran Blödsinn sein? Prekäre Arbeitsverhältnisse sind etwas gänzlich anderes als ein "Arbeitsplatz". Heute spricht man ja auch nicht mehr von Beruf sondern von Job. Schon der Name sagt es, wenig Kohle für viel Getue!
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
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