Grundsatzdiskussion Islam

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JFK
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

ThorsHamar » Mo 22. Jun 2015, 23:53 hat geschrieben:
Richtig, aber die Macht schwindet nicht Stück für Stück.
Bei uns gibt es Parteien mit religiösem Namen und religiösen Sprüchen ( So wahr mir Gott helfe ) bei nicht - religiösen Anlässen.
Der Staat treibt für Betvereine Steuern ein und in einigen Ländern hängen christliche Symbole in öffentlichen Gebäuden.
In Israel sind die religiösen Extremisten ebenfalls auf dem Vormarsch.
Und weil der Islam eben noch mit weltlicher Macht ausgestattet ist, wird er von der Betkonkurrenz so eifersüchtig bekämpft.

Egal welche Bande es ist: Wenn Religion Macht hat, regiert der Hass auf die Konkurrenz!
Meiner Meinung nach sind die Juden mehr oder weniger übern Berg, der Nationalismus Israels macht vielleicht den Eindruck, das hängt mit der Einzigartigkeit des Staates zusammen, die Gemeinden sind aber so gut wie alle säkular,

Die Christen und Moslem puschen sich momentan gegenseitig, das sind aber glaube ich nur noch die letzten Zuckungen.

Zumindest weiß ich, das immer mehr Moslems langsam die Nase voll haben von Separationen auf Glaubens Ebene, das Internet leistet hier gute Arbeit.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland » Di 23. Jun 2015, 00:15 hat geschrieben: Das wiederholst du immer wieder. Selbst wenn man es widerlegt. Bei den Gelehrten ist diese Erkenntnis absolut nicht gegeben. Ganz im Gegenteil

Bei den Anti-Islam Polemikern hast du natürlich recht. Aber die zählen nicht zu den Gelehrten, sondern zu den politisch motivierten. Und die muss man mit Vorsicht geniessen, denn sie gehen nicht wissenschaftlich vor. Wie militante Veganer, die über Fleischkonsum reden.
Es gibt auf der einen Seite die Islamapologeten, auf der anderen Seite die Islamkritiker,
beide tragen ihre Sicht der Dinge vor mit ihren Argumenten....

Daß der Islam in erster Linie eine politische Ideologie ist, daran kommt man bei nüchterner Betrachtung kaum vorbei,
weder als Apologet noch als Kritiker.
Zum Beweis zwei zentrale politische Kategorien im Islam: Die Scharia und der (kl.) Dschihad.
Diese beiden politischen Kategorien - und es sind nicht die einzigen - bestimmen den Islam ganz wesentlich.
Sie sind - nicht nur aus meiner Sicht - unvereinbar mit den universalen Menschenrechten (und mit unserer Verfassung),
daher der Ruf nach umfassenden Reformen im Islam.

Natürlich mag es dort auch theologische und spirituelle Inhalte geben, diese spielen jedoch eine seltsam untergeordnete Rolle.
Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der sich eingehend mit verschiedenen Religionen befaßt hat, formuliert:
"(Im Islam) finden wir die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus".
Zuletzt geändert von Antonius am Mittwoch 24. Juni 2015, 21:06, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

Wasteland » Di 23. Jun 2015, 00:15 hat geschrieben:
Das wiederholst du immer wieder. Selbst wenn man es widerlegt. Bei den Gelehrten ist diese Erkenntnis absolut nicht gegeben. Ganz im Gegenteil.
Der Islam ist eine Politreligion, denn er enthält neben einer religiösen Lehre sowohl eine Rechtsordnung, als auch eine Gesellschaftsordnung, was beides in den Bereich der Politik gehört.
Da kann nicht dran gerüttelt werden.
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Shlabotnik
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Shlabotnik »

Wenn wir schon Schopenhauer zitieren, jemanden, der sich sehr ausführlich mit der Bibel und ihren Quellen befasst hat: er kam zu dem Schluss, dass der Theismus sich nicht mit seinen Thesen vereinbaren ließe (wenngleich er zuvor etliche neutrale bis positive Stellungnahmen zu christlichen Themen schrieb). In seiner Philosophie verlieren die Dogmen an Bedeutung, das "Letzte Gericht" ist nicht am Ende von etwas, vielmehr sei die Welt selber ihr letztes Gericht.

Falls Gott existiert, wäre er böse, so Schopenhauer.

Ich teile nun nicht unbedingt die Thesen von Schopenhauer (der übrigens denselben Geburtstag wie ich hatte, 22.Februar), aber ich dachte, ich schreib hier mal rein, was er so dachte (einen Auszug).

S.
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Shlabotnik » Di 30. Jun 2015, 23:29 hat geschrieben:Wenn wir schon Schopenhauer zitieren, jemanden, der sich sehr ausführlich mit der Bibel und ihren Quellen befasst hat: er kam zu dem Schluss, dass der Theismus sich nicht mit seinen Thesen vereinbaren ließe (wenngleich er zuvor etliche neutrale bis positive Stellungnahmen zu christlichen Themen schrieb). In seiner Philosophie verlieren die Dogmen an Bedeutung, das "Letzte Gericht" ist nicht am Ende von etwas, vielmehr sei die Welt selber ihr letztes Gericht.

Falls Gott existiert, wäre er böse, so Schopenhauer.

Ich teile nun nicht unbedingt die Thesen von Schopenhauer (der übrigens denselben Geburtstag wie ich hatte, 22.Februar), aber ich dachte, ich schreib hier mal rein, was er so dachte (einen Auszug).

S.
Danke, S., für Deine Anmerkungen.
Zunächst: Noch eine berühmte Persönlichkeit, die am 22.Februar Geburtstag hat:
Frédéric François Chopin, der große polnische Komponist und Klaviervirtuose.

Arthur Schopenhauer "kam zu dem Schluss, dass der Theismus sich nicht mit seinen Thesen vereinbaren ließe",
dennoch hat er sich ausgiebig mit dem "metaphysichen Bedürfnis des Menschen" auseinandergesetzt.
In Bd.2, Kapitel 17, seines Werkes "Die Welt als Wille und Vorstellung", schreibt er, nachdem er sich zunächst abfällig über den Koran äußert:

  • ...und dadurch im Stande waren, dem metaphysichen Bedürfniß auf eine würdigere Weise zu genügen:
    so entstanden in den Urvätern der Brahmanen, die Rischis, die fast übermenschlichen Konceptionen,
    welche später in den Upanischaden der Veden niedergelegt wurden.
(Original-Orthographie)

Den "Veden der Upanishaden", die er offenbar ausgiebig studiert hat, mißt Schopenhauer ein sehr viel größere metaphysische Bedeutung zu,
als allen anderen Religionen und Ideologien.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Progressiver »

Antonius » Mi 24. Jun 2015, 10:14 hat geschrieben:Es gibt auf der einen Seite die Islamapologeten, auf der anderen Seite die Islamkritiker,
beide tragen ihre Sicht der Dinge vor mit ihren Argumenten....

Daß der Islam in erster Linie eine politische Ideologie ist, daran kommt man bei nüchterner Betrachtung kaum vorbei,
weder als Apologet noch als Kritiker.
Zum Beweis zwei zentrale politische Kategorien im Islam: Die Scharia und der (kl.) Dschihad.
Diese beiden politischen Kategorien - und es sind nicht die einzigen - bestimmen den Islam ganz wesentlich.
Sie sind - nicht nur aus meiner Sicht - unvereinbar mit den universalen Menschenrechten (und mit unserer Verfassung),
daher der Ruf nach umfassenden Reformen im Islam.

Natürlich mag es dort auch theologische und spirituelle Inhalte geben, diese spielen jedoch eine seltsam untergeordnete Rolle.
Der Philosoph Arthur Schopenhauer, der sich eingehend mit verschiedenen Religionen befaßt hat, formuliert:
"(Im Islam) finden wir die traurigste und ärmlichste Gestalt des Theismus".
Religion ist Religion ist Religion. Du wirst dich jetzt vielleicht besser fühlen, wenn du eine andere Religion niedermachst. Aber letztendlich bauen sie alle auf dem gleich Mist auf.

Ich habe mich im Übrigen selbst mal intensiver mit Religionen beschäftigt. Die schönste Gottesvorstellung wäre, wenn schon, immer noch der Pantheismus eines Spinoza. Der christliche Murks mit der Dreieinigkeit gewinnt sicher auch keinen Schönheitswettberwerb. Als Welterklärungsmodell taugen allerdings keine davon.

Und was den Islam betrifft: Über den Sufismus steht in der wikipedia:
Der Sufismus war in der Geschichte einer der wichtigsten Faktoren bei der Gewinnung von Nicht-Muslimen für den Islam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sufismus

Ich als Atheist wäre also der letzte, der die eine Religion vor der anderen schützen wollte. Aber die mystische Seite des Islam herunterspielen zu wollen, greift da zu kurz. Umgekehrt hatte der Mystiker Meister Eckhart ja auch keinen guten Stand, denn schließlich hätte man ihn ja wegen Ketzerei verurteilt, wenn er nicht schon früher verstorben wäre. Siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Meister_Eckhart

Wenn also die Religiösen vor allem damit beschäftigt wären, ihren "Gott" in der Innerlichkeit zu suchen, gäbe es wohl so einige Probleme weniger in der Welt. Da aber jede Religion permanent versucht, die Welt zu verschlimmbessern, kann ich sie nur ablehnen.

Nichtsdestotrotz erachte ich natürlich sämtliche Religionen als Fantasieprodukte des menschlichen Geistes.
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche

"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Eher was für die Theologen, aber auch nicht uninteressant:

http://religion.orf.at/stories/2719460/
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Keoma » Fr 3. Jul 2015, 12:06 hat geschrieben:Eher was für die Theologen, aber auch nicht uninteressant:

http://religion.orf.at/stories/2719460/
Die Dummheit der Menschen ist eben unendlich, nicht die Urheber dieser Märchen, sondern die Anhänger.
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Blasphemist
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Blasphemist »

Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

Also gibts wohl keinen Grund mehr den Islam zu fürchten.
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Jekyll
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Jekyll »

Vor Sonnenaufgang ist es am dunkelsten.
Sie schufen eine Wüste und nannten es...Frieden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Blasphemist »

Jekyll » Di 21. Jul 2015, 18:05 hat geschrieben:Vor Sonnenaufgang ist es am dunkelsten.
Du träumst von einem Sonnenaufgang, wie sieht der aus?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Blasphemist »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 17:59 hat geschrieben: Also gibts wohl keinen Grund mehr den Islam zu fürchten.
Doch, umso mehr ist er zu fürchten. Eine Kultur wie der Islam, der so viele Selbstmordattentäter hervorbringt, neigt sehr stark dazu beim eigenen Untergang noch möglichst viele mitzunehmen.
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

Blasphemist » Di 21. Jul 2015, 20:00 hat geschrieben: Doch, umso mehr ist er zu fürchten. Eine Kultur wie der Islam, der so viele Selbstmordattentäter hervorbringt, neigt sehr stark dazu beim eigenen Untergang noch möglichst viele mitzunehmen.
Kann sein. Wenn der Islam untergehen sollte, werden seine Anhänger das zwar nicht wahrhaben wollen, aber sie werden sich instinktiv radikalisieren.

Kleiner Tipp: wer wirklich wissen möchte, was Islam ist, dem seien die Vorträge von Ibn Yakub empfohlen. Die findet man auf Yotube. Zweierlei kann passieren, wenn man sie hört und versteht:

a) man wird Muslism
b) es packt einen das blanke Entsetzen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Blasphemist » Di 21. Jul 2015, 20:00 hat geschrieben: Doch, umso mehr ist er zu fürchten. Eine Kultur wie der Islam, der so viele Selbstmordattentäter hervorbringt, neigt sehr stark dazu beim eigenen Untergang noch möglichst viele mitzunehmen.
Islam ist keine Kultur, aber es ist schon klar worauf du abzielst.

Es ergibt nur kein Sinn. :rolleyes:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 20:07 hat geschrieben: Kann sein. Wenn der Islam untergehen sollte, werden seine Anhänger das zwar nicht wahrhaben wollen, aber sie werden sich instinktiv radikalisieren.

Kleiner Tipp: wer wirklich wissen möchte, was Islam ist, dem seien die Vorträge von Ibn Yakub empfohlen. Die findet man auf Yotube. Zweierlei kann passieren, wenn man sie hört und versteht:

a) man wird Muslism
b) es packt einen das blanke Entsetzen.
Du scheinst den Durchblick zu haben, wie kann eine Religion den untergehen?
Woran erkennen seine Anhänger dies, und wieso sollte sie das radikalisieren?
HugoBettauer

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von HugoBettauer »

Der Artikel enthält Kurzschlüsse. Dass es keine aktuellen Medizinpatente gibt, heißt nicht, dass keine Heilmittel produziert werden.
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

JFK » Di 21. Jul 2015, 20:11 hat geschrieben: Du scheinst den Durchblick zu haben, wie kann eine Religion den untergehen?
Indem sie sich weltlichen Regeln unterwirft. Das Christentum ist diesen Schritt gegangen und liegt nun in den letzten Atemzügen. Der Islam hat sich nie unterworfen sondern nur mit der weltlichen Macht arrangiert. Demgemäß erlebt er nun eine Rennaissance.
JFK » Di 21. Jul 2015, 20:11 hat geschrieben: Woran erkennen seine Anhänger dies, und wieso sollte sie das radikalisieren?
Sie erkennen es an verschiedenen Einflüssen auf ihre Religion und die islamische Gesellschaft, die von außen kommen und die sie verändern wollen. Das schafft eine reaktionäre Gegenbewegung. Das Problem, dass Extremismen aufgrund eines äußeren Drucks entstehen, ist nicht auf Religionen begrenzt.
JFK
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 20:31 hat geschrieben: Indem sie sich weltlichen Regeln unterwirft. Das Christentum ist diesen Schritt gegangen und liegt nun in den letzten Atemzügen. Der Islam hat sich nie unterworfen sondern nur mit der weltlichen Macht arrangiert. Demgemäß erlebt er nun eine Rennaissance.


Sie erkennen es an verschiedenen Einflüssen auf ihre Religion und die islamische Gesellschaft, die von außen kommen und die sie verändern wollen. Das schafft eine reaktionäre Gegenbewegung. Das Problem, dass Extremismen aufgrund eines äußeren Drucks entstehen, ist nicht auf Religionen begrenzt.
Das scheint auf dem ersten Blick plausibel.

Nur bin ich der Meinung, das der Islam auch unter den weltlichen Regeln blühen kann, es bedarf nur Aufklärung und den Kontext in die Moderne, wie zB friedliches missionieren, die Auslegung ist möglich.

Die Extremisten die sich zur Zeit haufenweise vor den Moscheen in die Luft jagen, zeigen nicht unbedingt eine Gegenbewegung nach außen, viel mehr eine entartete Sunni- Faschismus nach innen, und das eine große Portion Politik da mit reinspielt liegt auf der Hand.
Demolit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 19:31 hat geschrieben: Indem sie sich weltlichen Regeln unterwirft. Das Christentum ist diesen Schritt gegangen und liegt nun in den letzten Atemzügen. Der Islam hat sich nie unterworfen sondern nur mit der weltlichen Macht arrangiert. Demgemäß erlebt er nun eine Rennaissance.


Sie erkennen es an verschiedenen Einflüssen auf ihre Religion und die islamische Gesellschaft, die von außen kommen und die sie verändern wollen. Das schafft eine reaktionäre Gegenbewegung. Das Problem, dass Extremismen aufgrund eines äußeren Drucks entstehen, ist nicht auf Religionen begrenzt.

not a bad sight..

Der Islam als Denkschule, die dem egozentrischen Denkmuster der Neuzeit als flexibles Haltemuster dient, ist aus diesem Grund ein In.

Das Gegenmodell zur westlichen Lebensgestaltung durch rigide Regeln für den Einzelnen mit den bazarmäßigen Ausweichmöglickeiten ohne institutionelle Kontrolle macht den für schwache Charaktere, die am jetzt "verzweiflen" so interessant.

Das der Islam nur eine Denkschule ist, die die grundsätzlichen Dinge im Gegensatz zu anderen Denkschulen nur unzureichend durchdrungen hat, spielt in Bezug auf die fortschreitende Entwicklung des Geistes dabei heute keine Rolle. Weil die Sehnsucht des Missverstehers am/im Heute das ausblendet, er aber versucht irgendwie einen Grund zum Verstehen zu finden . Dafür ist der Islam in seiner Unverbindlichkeit aber in seiner politischen Ausprägung ein wunderbarer Nachfolger der Hippie-Tradition.

echt ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Demolit » Di 21. Jul 2015, 21:17 hat geschrieben:


Das der Islam nur eine Denkschule ist, die die grundsätzlichen Dinge im Gegensatz zu anderen Denkschulen nur unzureichend durchdrungen hat

echt ;)
Welche grundsätzlichen Dinge wären das den?

Das müsstest du doch sagen können, wenn du sogar als Gegensatz zu anderen Denkschulen eine Art vergleich aufziehen kannst.
Demolit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

JFK » Di 21. Jul 2015, 20:24 hat geschrieben:
Welche grundsätzlichen Dinge wären das den?

Das müsstest du doch sagen können, wenn du sogar als Gegensatz zu anderen Denkschulen eine Art vergleich aufziehen kannst.
Kann ich wunderbar mit dem besten Zitat, was alles trifft, was der Islam nie durchdrungen hat:

Lutherbibel 1912

Er aber sprach: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Lukas 20:25


Da gibt es viel viel mehr...wer der Islam nie in seiner Gestaltungshöhe und seiner Wirkungskraft die heutigen ! Maßstäbe des gesellschaftlichen und politischen Lebens nie erreicht hat, nicht erreichen kann.

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Dienstag 21. Juli 2015, 21:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Demolit » Di 21. Jul 2015, 21:33 hat geschrieben:
Kann ich wunderbar mit dem besten Zitat, was alles trifft, was der Islam nie durchdrungen hat:

Lutherbibel 1912

Er aber sprach: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Lukas 20:25


Da gibt es viel viel mehr...wer der Islam nie in seiner Gestaltungshöhe und seiner Wirkungskraft die heutigen ! Maßstäbe des gesellschaftlichen und politischen Lebens nie erreicht hat, nicht erreichen kann.

echt ;)
Also das der Islam nicht vom Staat zu trennen ist, oder was interpretierst du da?
Dem sehe ich nicht so.

Und weiter? es gibt ja viel viel mehr.....
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

JFK » Di 21. Jul 2015, 21:04 hat geschrieben: Nur bin ich der Meinung, das der Islam auch unter den weltlichen Regeln blühen kann, es bedarf nur Aufklärung und den Kontext in die Moderne, wie zB friedliches missionieren, die Auslegung ist möglich.
Der Islam hat seit den ersten Tagen seiner Entstehung gegen weltliche Herrscher gekämpft, weil sie ihn bekämpft haben. Er kann friedlich neben oder in einer weltlichen Herrschaft existieren, aber er wird sich immer gegen jede Einflussnahme von außen wehren.

Wie in einer wehrhaften Demokratie, so existieren auch im Islam Grenzen der Toleranz. Der gläubige Muslim wird Demokratie, Verfassung und Gesetze unseres Staates respektieren, weil sie ein friedliches Zusammenleben der Muslime und der Ungläubigen ermöglichen. Aber er wird sich niemals damit identifizieren. Er wird immer bemüht sein, so weit wie möglich nach dem Gesetz der Scharia zu leben.
Zuletzt geändert von Lucky Jack Biskuit am Dienstag 21. Juli 2015, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

JFK » Di 21. Jul 2015, 21:50 hat geschrieben: Also das der Islam nicht vom Staat zu trennen ist, oder was interpretierst du da?
Dem sehe ich nicht so.
Der Islam hat seine eigene Vorstellung von Staat: das Kalifat nach dem Vorbild der Sunna und der rechtgeleiteten Kalifen. Aber keine Angst, damit ist nicht ISIS gemeint.
Zuletzt geändert von Lucky Jack Biskuit am Dienstag 21. Juli 2015, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
HugoBettauer

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von HugoBettauer »

JFK » Di 21. Jul 2015, 20:50 hat geschrieben:
Also das der Islam nicht vom Staat zu trennen ist, oder was interpretierst du da?
Dem sehe ich nicht so.

Und weiter? es gibt ja viel viel mehr.....
Religion und Staat lassen sich problemlos trennen.
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 22:10 hat geschrieben: Religion und Staat lassen sich problemlos trennen.
Das glaubst nur du.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 22:10 hat geschrieben: Religion und Staat lassen sich problemlos trennen.
Ich weiß, das würde ich auch nie bestreiten, das müsste ich nur Demolit aus der Nase ziehen, mit Klartext hat er so seine Probleme.
HugoBettauer

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von HugoBettauer »

JFK » Di 21. Jul 2015, 23:02 hat geschrieben:
Ich weiß, das würde ich auch nie bestreiten, das müsste ich nur Demolit aus der Nase ziehen, mit Klartext hat er so seine Probleme.
Angesichts der gelebten Praxis von Muslimen in der ganzen Welt, die überwiegend um den privaten Erlebniskreis dreht und keinerlei Probleme bereitet, ist das auch kaum zu widerlegen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 22:04 hat geschrieben: Der Islam hat seit den ersten Tagen seiner Entstehung gegen weltliche Herrscher gekämpft, weil sie ihn bekämpft haben. Er kann friedlich neben oder in einer weltlichen Herrschaft existieren, aber er wird sich immer gegen jede Einflussnahme von außen wehren.

Wie in einer wehrhaften Demokratie, so existieren auch im Islam Grenzen der Toleranz. Der gläubige Muslim wird Demokratie, Verfassung und Gesetze unseres Staates respektieren, weil sie ein friedliches Zusammenleben der Muslime und der Ungläubigen ermöglichen. Aber er wird sich niemals damit identifizieren. Er wird immer bemüht sein, so weit wie möglich nach dem Gesetz der Scharia zu leben.
Selbstverständlich, es ist aber nicht die Religion das grenzen setzt, sondern eher die Kultur im nahen Osten, wie auch jede andere Kultur hat sie noch Ecken die geschliffen werden muss, das es Menschen gibt die ihre Kultur weiterentwickeln, und nicht einfach eine hochwertige annehmen ist selbstredend.

Wie schon erwähnt, im Islam ist jede Interpretation möglich, es lässt sich sogar mit der Evolutionstheorie in Einklang bringen.
Zuletzt geändert von JFK am Mittwoch 22. Juli 2015, 00:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 00:05 hat geschrieben: Angesichts der gelebten Praxis von Muslimen in der ganzen Welt, die überwiegend um den privaten Erlebniskreis dreht und keinerlei Probleme bereitet, ist das auch kaum zu widerlegen.
Es ist nunmal die einzige nebelkerze, was gewisse chauvinisten in ihrer Islamkritik vortragen können, gefolgt von "da gibt's noch viel viel mehr"......

die Quelle dessen sind ein paar Handvoll Salafisten mit Minderwertigkeitskomplexen, die hier und da mal diese Aussage getroffen haben, sich keiner Demokratie unterzuordnen, wer sich nicht zu schade ist diese Extremisten für voll zu nehmen, kann ich leider nicht voll nehmen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Lucky Jack Biskuit » Di 21. Jul 2015, 22:08 hat geschrieben:
Der Islam hat seine eigene Vorstellung von Staat: das Kalifat nach dem Vorbild der Sunna und der rechtgeleiteten Kalifen. Aber keine Angst, damit ist nicht ISIS gemeint.
Die ISIS hat aber zur Zeit als einzigstes ein Kalifat in ihrem Pseudo-Staat.
Eine Verfassung, bzw die Gesetze werden in der Regel nicht von fundamentalistischen Imamen herausgegeben, besonders eine Modifikation ins Moderne ist nicht zu umgehen.
Die Autentische Sharia ist Geschichte.
Demolit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

SoleSurvivor » Di 21. Jul 2015, 21:10 hat geschrieben: Religion und Staat lassen sich problemlos trennen.
lach...

Sonne und Mond auch.

in dem speziellen Fall aber nur dann wenn es die geistliche Oberhoheit zu lässt / zu lassen würde...braucht noch mindestens 150 Jahre bis das passt.

echt ;)
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

JFK » Mi 22. Jul 2015, 00:32 hat geschrieben: Eine Verfassung, bzw die Gesetze werden in der Regel nicht von fundamentalistischen Imamen herausgegeben,
Sie sind bereits festgeschrieben.
JFK » Mi 22. Jul 2015, 00:32 hat geschrieben: besonders eine Modifikation ins Moderne ist nicht zu umgehen.
Es bilden sich Sekten heraus wie die Aleviten und der Euro-Islam. Allerdings sehe ich nicht, dass diese auf den islamischen Mainstream eine Wirkung zeigen. Sie werden in der Regel verachtet und ihre Anhänger werden zu Ungläubigen erklärt.
JFK » Mi 22. Jul 2015, 00:32 hat geschrieben: Die Autentische Sharia ist Geschichte.
Aus Sicht der Muslime eine sehr erfolgreiche Geschichte. Sie betonen ausdrücklich die zahlreichen Verwerfungen in der westlichen Welt, um die Vorteile der Scharia aufzuzeigen bzw. auch uns schmackhaft zu machen.
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

Übrigens frage ich mich, wieso Ex-Muslime wie Cahit Kaya auf stumpfsinnige und rassistische Anti-Islam-Hetze zurückgreifen, anstatt sich auf wirklich problematische Punkte zu konzentrieren.

Entweder sie glauben, dass man mit dieser Methode besser die Massen erreichen kann, oder sie sind rechtsextreme Strohmänner, die nie Muslime waren und demnach auch nicht wissen was der Islam eigentlich ist.
HugoBettauer

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von HugoBettauer »

Lucky Jack Biskuit » Mi 22. Jul 2015, 07:44 hat geschrieben:Übrigens frage ich mich, wieso Ex-Muslime wie Cahit Kaya auf stumpfsinnige und rassistische Anti-Islam-Hetze zurückgreifen
Weil sich das verkauft. Es gibt ja auch keinen Zentralrat der Ex-Bayern-Fans, in dem notorische Angriffe auf das alte Liebesobjekt gefahren werden, als könne man sich seinen Verein nicht aussuchen und mal nach vorne gucken - dafür bezahlt keiner.
Strohmänner, die nie Muslime waren und demnach auch nicht wissen was der Islam eigentlich ist.
Das ist vielleicht weit hergeholt. Konvertiten aller Art neigen zu Übertreibungen - vom neuen Nichtraucher zum frischen Veganer, vom Ex-Funktionär zum Neugläubigen. Wenn man dann sonst nichts kann und ein Geschäftsmodell entdeckt, umso besser. Horst Mahler, Jürgen Elsässer, Otto Schily, Gorbatschow, Fidel Castro...
Lucky Jack Biskuit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Lucky Jack Biskuit »

SoleSurvivor » Mi 22. Jul 2015, 08:52 hat geschrieben: Das ist vielleicht weit hergeholt. Konvertiten aller Art neigen zu Übertreibungen - vom neuen Nichtraucher zum frischen Veganer, vom Ex-Funktionär zum Neugläubigen. Wenn man dann sonst nichts kann und ein Geschäftsmodell entdeckt, umso besser. Horst Mahler, Jürgen Elsässer, Otto Schily, Gorbatschow, Fidel Castro...
Es ist im Grunde recht traurig, dass viele weltpolitischen Themen von extremistischen Ansichten überschattet werden. Eine sachbezogene Diskussion ist nur selten möglich.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Der Islam ist im Niedergang begriffen, und das schon seit mindestens 800 Jahren.
***
Zuletzt geändert von aleph am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hetze
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Provokateur
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Macht er nicht. Es wird einen Euroislam geben, eine neue Rechtsschule, die den Menschen ein kooperatives und produktives Miteinander erlaubt.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Keoma
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Keoma »

Provokateur » Fr 24. Jul 2015, 23:55 hat geschrieben:Macht er nicht. Es wird einen Euroislam geben, eine neue Rechtsschule, die den Menschen ein kooperatives und produktives Miteinander erlaubt.
Eher nicht.
Es werden einerseits sicher die reinen Kulturmuslime mehr, die echten Gläubigen besinnen sich mehrheitlich zurück.
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Blasphemist
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Blasphemist »

Provokateur » Fr 24. Jul 2015, 23:55 hat geschrieben:Macht er nicht. Es wird einen Euroislam geben, eine neue Rechtsschule, die den Menschen ein kooperatives und produktives Miteinander erlaubt.
Der Euroislam ist ein Wunschtraum der außerhalb intellektueller Zirkel belächelt wird. So ähnlich wie ein demokratischer Sozialismus.
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Blasphemist
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Blasphemist »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... niert.html

:D :D So soieht eine Iszenierung aus. Die Islamverbände wollten sich eigentlich nicht beteiligen.
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PublicEye
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von PublicEye »

Blasphemist » So 26. Jul 2015, 12:03 hat geschrieben:Die Islamverbände wollten sich eigentlich nicht beteiligen.
Man kann sich schliesslich nicht antiislamisch verhalten.
Dafür darf man jedoch Augenwischerei betreiben.
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Boraiel
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Boraiel »

relativ » Mi 23. Sep 2015, 13:22 hat geschrieben: Also ich nehme dir dein Geschwurbel nicht ab.
Mohammed war ein total unbeschriebenes Blatt eine ziemlich lange Zeit sogar, bevor sein Aufstieg kam. Nein, der Islam legt auch keine Gewaltaffinität nahe, aber deine grundsätzliche negative Affinität gegen den Islam als Religion belegen deine post. Einfach mal mit offenen Gehirn durch die Geschichte und Hintergründe gehen, dann klappt es auch ohne Vorurteile.
"Imagine", dass vor 18 Jahren ein bekanntestes deutsches Nachrichtenmagazin ein Interview mit einem der renommiertesten Gelehrten der islamischen Welt geführt hat. Stellen wir uns weiter vor, dass er einige Vorhersagen gemacht hat und wir würden nun schauen, ob diese Vorhersagen eingetroffen sind oder nicht. Lass uns das tun unvoreingenommen und mit den offenen Augen. Hier hast du die Chance: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8649813.html
In Anschluss kannst du dich ja auch mal fragen, ob die Aussage des Gelehrten, dass Islam Toleranz und Menschlichkeit heißt eher korrekt ist als meine Aussage, dass Islam Unterwerfung bedeutet. :rolleyes:
Zuletzt geändert von Boraiel am Mittwoch 23. September 2015, 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Boraiel » Mi 23. Sep 2015, 13:17 hat geschrieben: "Imagine", dass vor 18 Jahren ein bekanntestes deutsches Nachrichtenmagazin ein Interview mit einem der renommiertesten Gelehrten der islamischen Welt geführt hat. Stellen wir uns weiter vor, dass er einige Vorhersagen gemacht hat und wir würden nun schauen, ob diese Vorhersagen eingetroffen sind oder nicht. Lass uns das tun unvoreingenommen und mit den offenen Augen. Hier hast du die Chance: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8649813.html
In Anschluss kannst du dich ja auch mal fragen, ob die Aussage des Gelehrten, dass Islam Toleranz und Menschlichkeit heißt eher korrekt ist als meine Aussage, dass Islam Unterwerfung bedeutet. :rolleyes:
Eigentlich muesstes du anhand dieses Interviews deine vorgefertigten pauschalen Vorbehalte gegen den Islam ablegen.
Ich möchte dir daher ein Satz welches der Gelehrte sagte an Herz legen:
Hüten Sie sich, verurteilungswürdige Abweichungen mit dem Kern einer Religion gleichzusetzen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von relativ »

Keoma » Sa 25. Jul 2015, 10:34 hat geschrieben:
Eher nicht.
Es werden einerseits sicher die reinen Kulturmuslime mehr, die echten Gläubigen besinnen sich mehrheitlich zurück.
Ihr mit euren kurzsichtigen Kristallkugeln. :x
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Marie-Luise

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Marie-Luise »

Provokateur » Fr 24. Jul 2015, 23:55 hat geschrieben:Macht er nicht. Es wird einen Euroislam geben, eine neue Rechtsschule, die den Menschen ein kooperatives und produktives Miteinander erlaubt.
Was wird dann mit Koran und Sunnah geschehen? Sind Muslime weltweit damit einverstanden?

Ich glaube nicht an einen Euroislam, weil der Koran und die Sunnah (einschließlich Scharia) dem entgegenstehen.
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Boraiel
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Boraiel »

relativ » Mi 23. Sep 2015, 14:42 hat geschrieben: Eigentlich muesstes du anhand dieses Interviews deine vorgefertigten pauschalen Vorbehalte gegen den Islam ablegen.
Ich möchte dir daher ein Satz welches der Gelehrte sagte an Herz legen:
Und wie richtig der werte Herr mit seinen Aussagen liegt, zeigt die Welt im Jahre 2015 in eindrucksvoller Weise. :rolleyes:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Provokateur »

Marie-Luise » Mi 23. Sep 2015, 17:24 hat geschrieben:
Was wird dann mit Koran und Sunnah geschehen? Sind Muslime weltweit damit einverstanden?

Ich glaube nicht an einen Euroislam, weil der Koran und die Sunnah (einschließlich Scharia) dem entgegenstehen.
Gab es doch schon, in Al-Andalus. Christen, Juden und Muslime lebten bis zur Reconquista friedlich miteinander.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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