Diese "Machtübernahme a lá islamischer Staat", mithin wieder mal das alte Putschmärchen der Puteria, wurde durch ein Parlament, das lange vor der Absetzung des Präsidenten gewählt wurde, vorgenommen und kurz darauf durch eine international anerkannt korrekte Wahl mehr als bestätigt. Diese "selbsternannten Herrscher" wurden vom ukrainischen Volk "ernannt", sprich gewählt, und da hat Russland nun mal nichts mitzusprechen.BelarussischerBub » Sa 6. Jun 2015, 20:29 hat geschrieben:
Sie haben allenfalls ein Recht auf Selbstbestimmung. Wenn ein paar in Geld schwimmende Putschisten kommen und Entscheidungen treffen, bei denen sich die Bürger auf die Straßen legen, damit die Panzer nicht die Landsleute im Donbass töten können, hat mit Selbstbestimmung nichts zu tun. Das ist eine Machtergreifung ala Islamischer Staat.
Ich habe klar hervorgehoben, dass niemand irgendwie von Russland beeinflusst wird/werden wird/werden soll, der das mehrheitlich nicht will. Das trifft auf die baltischen Länder zu, aber nicht auf die Ukraine. Daher verteidigen wir die ukraine, indem wir die illegalen selbsternannten Herrscher dort nicht akzeptieren.
Dass die Ukraine nicht russisch ist, ist sachlich falsch. Das kann dir jede westliche Statistik ebensogut sagen wie jedes Interview, wenn es nicht gerade ein Maidan-Kerl ist, der lieber Busse abfackelt und Leute dazu zwingt, die ukrainische Hymne zu singen. Belarus hat doch auch eine eigene eigene Sprache und ist dennoch russisch und hat eine starke Wirtschaft, warum kann das die Ukraine nicht? Sie kann es schon, aber sie bildet sich ein, etwas besseres zu sein. Nationalismus. Das ist er. Die Ironie dabei ist, dass sie etwas wesentlich schlechteres bekommen wird. Dieses bessere gibt es nicht, das fühern die baltischen Staaten wunderbar vor.
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Re: Putin will Krieg!
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Re: Putin will Krieg!
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Re: Putin will Krieg!
Es heißt, wir würden Russen im Ausland verteidigen... Naja, dass kein militärisches Eingreifen nötig war, da hast du recht, da ist durchaus ein Unterschied. Ich glaube aber durchaus, dass weniger Russen dabei draufgegangen wären, wenn wir den Donbass sofort gesichert und verlangt hätten, dass die Putsch-Regierung bitte auf die nächsten Wahlen wartet und bis dahin Janukowitsch wieder installieren. Dann muss gar keine militärische Drohung kommen,"anderenfalls drehen wir das Gas ab" klingt doch auch so immer ungesagt mit und reicht vollkommen aus, wären die geblieben hätte die frierende Bevölkerung die selbst wieder weggeputscht. Aus heutiger realer Sicht ist doch völlig klar, dass der Donbass in Absehbarer Zeit nicht mit einer Mitgliedschaft in der Republik Ukraine einverstanden sein wird, da diese zivile Gebäude, Häuser, Datschen usw. beschossen hat, keine Renten mehr zahlt usw. Das ist, als frage man Südafrika, ob die wieder zu England gehören und sich die Hände abhacken lassen wollen.von Grimm » Sa 6. Jun 2015, 21:49 hat geschrieben:
Nein.
Selbst von den stationierten ukrainischen Soldaten auf der Krim sind nur wenige in die Ukraine zurückgekehrt, sind also fahnenflüchtig.
Es gab kein militärisches Eingreifen, weil es nicht notwendig war.
Im Donbass hingegen geht es für Russland um nichts. Geopolitisch wie wirtschaftspolitisch.
Menschen spielen keine Rolle. Tut weh, ist aber so.
Sturer Antikapitalist. Weil ich sehe, wie viel besser es funktioniert. Belarus, der lebende Beweis für die Überlegenheit der Planwirtschaft. Seht es euch bitte selbst an. Wir sind unermesslich stolz darauf.
Re: Putin will Krieg!
Die Ausrede "andere haben so was auch getan" rechtfertigt keinen eigenen Rechtsbruch. Vielleicht braucht man so viele Militärbasen, um den Expansionsdrang Russlands auf Kosten seiner Nachbarn einzudämmen!BelarussischerBub » Sa 6. Jun 2015, 20:47 hat geschrieben:
Ich argumentiere nur mit Hilfe der Vergleiche mit den USA, die in Russland als terroristisches Lan verschrien sind, und das nicht ohne Grund, aber das gehört in einen anderen Thread. Natürlich beziehe ich "die anderen" massiv mit ein, um zu zeigen, dass sie, wenn man Russland schon etwas negatives unterstellt, meist das gleiche in viel größerem und schlimmerem Ausmaß tun. Ich wiederhole, ich verteidige Putin nicht immer, ich unterstütze in Russland die ihm gegenüber konkurrierende Partei und Präsident Gennadij Zjuganov. Die Angliederung der Krim verteidige ich aber sehr wohl, weil sie viele Menschenleben gerettet hat, ich erwähnte bereits, wieso. Viele haben es nicht rechtzeitig geschafft, aber viel mehr wurden gerettet. Umso mehr habe ich wenig Verständnis dafür, dem Donbass die Hilfe zu verweigern, nachdem die nahezu auf Knien gerufen haben: "Brüder, wir haben und doch schon immer beschützt". Das "Was ist verdammt nochmal euer Problem?" mitgedacht. Russland muss endlich seiner Verantwortung gerecht werden, die Russen zu schützen, da nur Russlands Armee und "diplomatischer Rang" stark genug dafür ist. Putin sagt zwar, dass er genau das tut, aber er lässt sich zu sehr von der NATO beschränken. Wir müssen damit aufhören, und von Menschen beeinflussen zu lassen, die es tatsächlich schaffen, zu sagen, in der Ukraine wären keine Russen. Manchmal habe ich den Eindruck, die glauben das tatsächlich. Krim: 65% Donbass: 40% Rest 20% ethnische Russen, vom Rest fühlen sich mit sicherheit auch noch eine ganze Stange russisch, wie ich als Belarusse zum Beispiel. Russland hat eine reine Verteidigungsarmee, und es muss seine Bürger verteidigen, ob das Außenstehenden jetzt gefällt oder nicht. Wir haben immerhin nur 9 Militärbasen im Ausland und keine 1000, und auch die nur in post-sowjetischen Ländern, um unsere eigenen Leute zu beschützen.

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Re: Putin will Krieg!
Doch, es geht um Putins Ruf als starken Mann.von Grimm » Sa 6. Jun 2015, 20:49 hat geschrieben:
Nein.
Selbst von den stationierten ukrainischen Soldaten auf der Krim sind nur wenige in die Ukraine zurückgekehrt, sind also fahnenflüchtig.
Es gab kein militärisches Eingreifen, weil es nicht notwendig war.
Im Donbass hingegen geht es für Russland um nichts. Geopolitisch wie wirtschaftspolitisch.
Menschen spielen keine Rolle. Tut weh, ist aber so.
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Re: Putin will Krieg!
Da dich offenbar interessiert, wie der russische Präsident "tickt", hier noch die englische Fassung eines Interviews, welches Putin einer italienischen Zeitung gab und welches von unseren "Qualitäts"medien weitestgehend verschwiegen wird.Bobo » Sa 6. Jun 2015, 18:45 hat geschrieben:
Ich bin dem Bericht und der darin verlinkten Putin-Erklärung gefolgt. Ob der Journalist Putinist ist oder nicht, weiß ich nicht zu beurteilen, aber er ist Linker und vertritt scheinbar eine Vorab-Kapitulationslinie. Das taten auch deutsche Politiker und ist unklug. Ungeachtet der Frage, ob der Journalist Putinist sein könnte, liefert er dennoch interessante Ansätze und durchaus plausibel erscheinende Szenarien, wenn alles scheitert. Eingreifen von Russland und NATO in Ost- und Westukraine. Von den Maskenmännern im Westen hab ich bisher noch nicht viel gehört. Oder meint der damit die beknackten Schützen vom Maidan?
Besonders interessant scheint mir der Ansatz zu Neuwahlen in der Gesamtukraine, einschließlich der Krim zum Parlament und zum Präsidenten. Dieser Weg scheint mir der einzige zu sein, dem sich niemand versperren kann, der sich Demokrat nennt. Wenn gewollt, könne die Wahl auch unter UN-Beobachtung verlaufen, das Ergebnis allerdings, gleich wie es ausfiele, müssten von allen akzeptiert werden. West, Ost und den Bürgern der Ukraine, wenn sie je in einer Demokratie leben wollen. Allerdings gehörte dazu im Vorwege der Rückzug aller russischen Waffen und die Annullierung der Annexion der Krim sowie die Reduzierung der dortigen Truppen auf das vertraglich vereinbarte Maß.
Einigermaßen erschrocken war ich über das Verhalten des Westens, bezüglich des russischen Angebots, beide Seiten wirtschaftlich mit der Ukraine zu vernetzen. Wenn es denn so war, aber laut der Übersetzung, die scheinbar von dem US-Journalisten geprüft wurde, hat Putin sich, ohne Widerspruch ganz offen enttäuscht über das Verhalten gezeigt, was den Schluss berechtigt, dass es so war. Das wäre unerhört und der Öffentlichkeit kaum zu verkaufen. Krieg um einen Wirtschaftsraum? Soweit sind wir hoffentlich noch nicht.
Ein wichtiges Dilemma scheint in der Tat, die russische Seele zu sein. Es ist ja nun mal nicht zu leugnen, dass es in der Geschichte diverse Überfälle auf Russland gab, und es sollte klar sein, dass sich solche Erfahrungen in die Seelen einbrennen. Hätte Deutschland diese Überfälle seitens der Nachbarländer abwehren müssen, wäre es heute mit hoher Wahrscheinlichkeit eine sehr aggressive Supermacht. Das garantierten die germanischen Anlagen. Entsprechend liest man solche Ängste aus Putins Worten raus. Es scheint ihm nicht glaubwürdig, dass kein einziges europäisches Land Interesse daran haben könnte, militärisch in Russland einzufallen. Den europäischen Staatschef möchte sich sehen, der seinem Volk die Absicht zum Einmarsch in Russland zu verkaufen versucht.
Zur NATO-Osterweiterung, die Putin sicher auf die Nüsse geht, sei auf eine weniger beachtete Sichtweise hingewiesen. Osterweiterung ist nichts weiter, als eine Metapher, bestenfalls ein sehr unglücklicher Vergleich, der das Bild von der "blauen Masse" (Synonym für NATO) vor die Augen zaubert, die sich langsam nach Osten ausbreitet. Real findet der Vorgang umgekehrt statt. Die Oststaaten flossen nach Westen, aus Russlands Einflussbereich. Nicht die NATO verschob die Grenzlinie nach Osten, sondern die jeweiligen Länder taten es, freiwillig und sicherlich mit Hintergrund.
Zu den Hintergründen müsste man mit Putin und den Staatschefs den entsprechenden Ländern hinter den Kulissen in Klausur gehen. Sollen sie ihm sagen, was sie zum Beitritt in die NATO trieb, nicht als Häme und auch nicht öffentlich, sondern damit er sich über den Teil, der Russlands Außenpolitik beträfe, ein paar ernste Gedanken machen kann. Sollte die USA es wirklich massiv und zu jedem Preis darauf anlegen, die Ukraine in die NATO zu bekommen, obwohl es seitens Europas kein berechtigtes Interesse geben kann, wäre das ein Spiel gegen Europas Interessen. Diese Absicht ist m. E. aber ebenso wenig erkennbar, wie die Bereitschaft zur militärischen Intervention in der Ukraine. Das Europa das in den Sinn käme, kann sich der Rest der Welt von der Backe wischen. Zumindest sähe ich das so.
Das stellte aber in keiner Weise die Unabdingbarkeit der NATO infrage. Putin wäre ein Narr, wenn er zum Friedenswillen Russlands auch gelogen hätte. Weder Russland noch irgendein anderes Land hätte was zu gewinnen.
http://en.kremlin.ru/events/president/news/49629
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Sonntag 7. Juni 2015, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Putin will Krieg!
danke. jetzt weiß ich es: it's the economy, stupid !!Doktor Schiwago » So 7. Jun 2015, 14:44 hat geschrieben:Da dich offenbar interessiert, wie der russische Präsident "tickt", hier noch die englische Fassung eines Interviews, welches Putin einer italienischen Zeitung gab und welches von unseren "Qualitäts"medien weitesgehend verschwiegen wird.
http://en.kremlin.ru/events/president/news/49629
What does this mean for us in practical terms? It means that we will be forced to build additional generating capacities in some western regions in Russia. Since electricity transmission lines went through the Baltic States to some Russian regions and vice versa, all of them will now be switched over to Europe, and we will have to build new transmission lines in our country to ensure electricity supply. This will cost us about 2‑2.5 billion euro.
Now let’s look at the EU-Ukraine Association Agreement. It does not require that Ukraine becomes part of the European energy system, but it is considered possible. If this happens, we will have to spend not 2‑2.5 billion but, probably, about 8‑10 billion euro for the same purpose.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Putin will Krieg!
Hier zum Verhältnis NATO-Rußland und zur angeblichen "Aggressivität" Rußlands:
Paolo Valentino: Speaking of peace, the countries that used to be parties to the Warsaw Treaty and today are NATO countries, such as the Baltic states and Poland, feel threatened by Russia. NATO has decided to create special forces to address these concerns. My question is whether the West is right in its determination to restrain “the Russian bear”, and why does Russia continue to speak in such a contentious tone?
Vladimir Putin: Russia does not speak with anyone in a contentious tone, and in such matters, to quote a political figure from the past, Otto von Bismarck, it is not discussions but the potential that counts.
What does the actual potential show? US military spending is higher than that of all countries in the world taken together. The aggregate military spending of NATO countries is 10 times, note – 10 times higher than that of the Russian Federation. Russia has virtually no bases abroad. We have the remnants of our armed forces (since Soviet times) in Tajikistan, on the border with Afghanistan, which is an area where the terrorist threat is particularly high. The same role is played by our airbase in Kyrgyzstan; it is also aimed at addressing the terrorist threat and was set up at the request of the Kyrgyz authorities after a terrorist attack perpetrated by terrorists from Afghanistan on Kyrgyzstan.
We have kept since Soviet times a military unit at a base in Armenia. It plays a certain stabilising role in the region, but it is not targeted against anyone. We have dismantled our bases in various regions of the world, including Cuba, Vietnam, and so on. This means that our policy in this respect is not global, offensive or aggressive.
I invite you to publish the world map in your newspaper and to mark all the US military bases on it. You will see the difference.
Sometimes I am asked about our airplanes flying somewhere far, over the Atlantic Ocean. Patrolling by strategic airplanes in remote regions was carried out only by the Soviet Union and the United States during the Cold War. In the early 1990s, we, the new, modern Russia, stopped these flights, but our American friends continued to fly along our borders. Why? Some years ago, we resumed these flights. And you want to say that we have been aggressive?
American submarines are on permanent alert off the Norwegian coast; they are equipped with missiles that can reach Moscow in 17 minutes. But we dismantled all of our bases in Cuba a long time ago, even the non-strategic ones. And you would call us aggressive?
You yourself have mentioned NATO’s expansion to the east. As for us, we are not expanding anywhere; it is NATO infrastructure, including military infrastructure, that is moving towards our borders. Is this a manifestation of our aggression?
Finally, the United States unilaterally withdrew from the Anti-Ballistic Missile Treaty, which was to a large extent the cornerstone of the entire international security system. Anti-missile systems, bases and radars are located in the European territory or in the sea, e.g. in the Mediterranean Sea, and in Alaska. We have said many times that this undermines international security. Do you think this is a display of our aggression as well?
Everything we do is just a response to the threats emerging against us. Besides, what we do is limited in scope and scale, which are, however, sufficient to ensure Russia's security. Or did someone expect Russia to disarm unilaterally?
I have proposed to our American partners not to withdraw from the treaty unilaterally, but to create an ABM system together, the three of us: Russia, the United States and Europe. But this proposal was declined. We said at the time: ”Well, this is an expensive system, its efficiency is not proven, but to ensure the strategic balance we will develop our strategic offensive potential, we will develop systems of overpowering anti-ballistic defence. And I have to say that we have made significant strides in this area.
As for some countries’ concerns about Russia's possible aggressive actions, I think that only an insane person and only in a dream can imagine that Russia would suddenly attack NATO. I think some countries are simply taking advantage of people’s fears with regard to Russia. They just want to play the role of front-line countries that should receive some supplementary military, economic, financial or some other aid. Therefore, it is pointless to support this idea; it is absolutely groundless. But some may be interested in fostering such fears. I can only make a conjecture.
For example, the Americans do not want Russia's rapprochement with Europe. I am not asserting this, it is just a hypothesis. Let’s suppose that the United States would like to maintain its leadership in the Atlantic community. It needs an external threat, an external enemy to ensure this leadership. Iran is clearly not enough – this threat is not very scary or big enough. Who can be frightening? And then suddenly this crisis unfolds in Ukraine. Russia is forced to respond. Perhaps, it was engineered on purpose, I don’t know. But it was not our doing.
Let me tell you something – there is no need to fear Russia. The world has changed so drastically that people with some common sense cannot even imagine such a large-scale military conflict today. We have other things to think about, I assure you.
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Re: Putin will Krieg!
Krim .......Doktor Schiwago » Sa 6. Jun 2015, 17:47 hat geschrieben: Ach. Rumänien ist besorgt, "was in seinem Hinterhof passiert"? Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
Der souveräne Staat Moldawien als "Hinterhof" Rumäniens, man faßt es nicht.
Mit derselben verqueren Logik könnte man ja auch die Ukraine oder die 3 baltischen Länder als "Hinterhof Rußlands" bezeichnen.
Doch, es gibt das Waffenstillstandsabkommen von 1992, das nach wie vor gültig ist.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Putin will Krieg!
Umstritten. Russland hat beim Istanbuler OSZE-Gipfel Verpflichtungen zugestimmt. Die vorgenommenen Verpflichtungen sind einzuhalten und die in der Region illegal stationierten Truppen zurückzuziehen. Außerdem wie war im Abkommen mit der Republik Moldau ....Recht auf Bestand bla bla.Doktor Schiwago » Sa 6. Jun 2015, 17:47 hat geschrieben: Ach. Rumänien ist besorgt, "was in seinem Hinterhof passiert"? Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder?
Der souveräne Staat Moldawien als "Hinterhof" Rumäniens, man faßt es nicht.
Mit derselben verqueren Logik könnte man ja auch die Ukraine oder die 3 baltischen Länder als "Hinterhof Rußlands" bezeichnen.
Doch, es gibt das Waffenstillstandsabkommen von 1992, das nach wie vor gültig ist.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 8. Juni 2015, 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Putin will Krieg!
Was bitte ? Texas ist ein Bundesstaat und kein unabhängiges Land. Zum unabhängigen Staat würde Texas nur bei einem Austritt aus den USA. Und logisch die Texaner fangen jetzt an groß an. Noch was ? Vergleiche werden hier bemüht....mann mann.BelarussischerBub » Sa 6. Jun 2015, 21:26 hat geschrieben:
Das Massakrieren von hunderttausenden Irakern eurer Meinung nach doch auch nicht? Gut, ich gebe zu, Tschetschenien habe ich nicht bedacht. Aber würde in den USA Texas etwas vergleichliches machen?? Naja, egal, das kann man unter Umständen schon Mord nennen, ob nun direkt oder indirekt. Aber an den Toten in der Ukraine ist Putin nur in der Hinsicht schuld, dass er nur die Krim in Schutz genommen hat. Nur, weil der historische Hintergrund im Donbass schwächer ist, ist das doch kein Grund, die Russen auf der Krim denen im Donbass vorzuziehen? Das verstehe ich an ihm nicht.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 8. Juni 2015, 09:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Putin will Krieg!
Apropos Tschetschenien. Regionalfürst Kadyrow, eigentlich ein Vasall Putins, testet momentan die Grenzen seiner regionalen Macht aus. Er unterhält Sonderbeziehungen zu islamistischen Regierungen anderer Staaten, was so in der russischen Verfassung gar nicht vorgesehen ist. Dann hatte er Ende letzten Jahres öffentlich dazu aufgefordert, die Häuser von Angehörigen eines Selbstmordattentäters "niederzubrennen". Sprich: Fordert öffentlich zu verfassungswidriger Sippenhaft auf. Putin wurde mit diesem Vorfall auf einer Pressekonferenz konfrontiert und ruderte beträchtlich. Der jüngste Vorfall: Die bekannte oppositionelle Zeitung "Nowaja Gaseta" deckte auf, dass in Tschetscheniens Hauptstadt Grosny ein siebzehnjähriges Mädchen gegen ihren Willen mit einem 46 Jahre alten Polizeichef verheiratet werden soll. Ebenfalls verfassungswidrig. Kadyrow besuchte demonstrativ diese Hochzeit. Und das Thema wird zur Zeit in Moskau von vielen diskutiert.Nomen Nescio » Sa 6. Jun 2015, 21:41 hat geschrieben: das wort »mehrheitlich« ist natürlich so ausdehnbahr wie du willst.
die mehrheit wo?? in einer straße? in einem dorf oder einer stadt? in einem kreis? wie groß muß das gebiet mindestens sein??
nehme ich tschetschenien, dann wurde dort die unabhängigkeit untersagt. alle gebiete kleiner als tsch. dürfen also jedenfalls auch nicht eine selbstständigkeitsmeinung - laut rußland - haben.
==> für abchasien, transnistrien, krim, ost-ukraine gilt das mutatis mutandis auch.
Das alles zeigt zweierlei:
Erstens: Putin ist im eigenen Haus weniger mächtig als es nach außen scheint. Er muss sich nicht nur gegen islamische Regionalfürsten sondern vor allem auch gegen extreme Nationalisten wie Dugin in Russland zur Wehr setzen.
Zweitens: Die Einwohner Russlands sind keineswegs der einheitliche Fanblock als der sie in vielen Kommentaren und Betrachtungen dargestellt wird. Es gibt durchaus eine kritische Öffentlichkeit, die sich auch zu artikulieren weiß.
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Re: Putin will Krieg!
Kadyrow ist ein Sonderfall. Tschetschenien ist, wie Dagestan, ein eiterndes Geschwür, aus dem islamistische Terroristen ausfließen (auch ganz ohne drohnenkrieg der Amerikaner).
Putin braucht einen "starken Mann vor Ort". Dummerweise haben diese die Eigenschaft, sich gerne zu verselbstständigen. Würde Kadyrow "ersetzt", könnte die gesamtpolitische Lage in der Region schnell aus dem Ruder geraten. die hat der Typ nämlich, zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin, unter Kontrolle.
Das liegt auch an dem Appeasement, das den Islamisten entgegengebracht wird. Allerdings geht das nicht mehr lange gut, fürchte ich.
Putin braucht einen "starken Mann vor Ort". Dummerweise haben diese die Eigenschaft, sich gerne zu verselbstständigen. Würde Kadyrow "ersetzt", könnte die gesamtpolitische Lage in der Region schnell aus dem Ruder geraten. die hat der Typ nämlich, zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin, unter Kontrolle.
Das liegt auch an dem Appeasement, das den Islamisten entgegengebracht wird. Allerdings geht das nicht mehr lange gut, fürchte ich.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Putin will Krieg!
Da kam neulich ne Reportage im DLF über Tschetschenien. Dort darf nicht über die Tschetschenienkriege geredet werden. Auch alles was an die Kriege erinnert, wie Einschusslöcher in Häuserwänden, sind entfernt worden.Provokateur » Mo 8. Jun 2015, 08:51 hat geschrieben:Kadyrow ist ein Sonderfall. Tschetschenien ist, wie Dagestan, ein eiterndes Geschwür, aus dem islamistische Terroristen ausfließen (auch ganz ohne drohnenkrieg der Amerikaner).
Putin braucht einen "starken Mann vor Ort". Dummerweise haben diese die Eigenschaft, sich gerne zu verselbstständigen. Würde Kadyrow "ersetzt", könnte die gesamtpolitische Lage in der Region schnell aus dem Ruder geraten. die hat der Typ nämlich, zwar mehr schlecht als recht, aber immerhin, unter Kontrolle.
Das liegt auch an dem Appeasement, das den Islamisten entgegengebracht wird. Allerdings geht das nicht mehr lange gut, fürchte ich.
Ansonsten kann man Kadyrows Laden da schon als Staat im Staate eines Staates bezeichnen.
http://www.deutschlandfunk.de/tschetsch ... _id=321769
Zuletzt geändert von Cooper am Montag 8. Juni 2015, 10:18, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Putin will Krieg!
Wie Russland mit eingegangenen Verträgen umgeht, das haben wir doch inzwischen alle gelernt, oder.......?Cobra9 » Mo 8. Jun 2015, 08:08 hat geschrieben:
Umstritten. Russland hat beim Istanbuler OSZE-Gipfel Verpflichtungen zugestimmt. Die vorgenommenen Verpflichtungen sind einzuhalten und die in der Region illegal stationierten Truppen zurückzuziehen. Außerdem wie war im Abkommen mit der Republik Moldau ....Recht auf Bestand bla bla.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Putin will Krieg!
Nee, wenig bla bla.Cobra9 » Mo 8. Jun 2015, 09:08 hat geschrieben:
Umstritten. Russland hat beim Istanbuler OSZE-Gipfel Verpflichtungen zugestimmt. Die vorgenommenen Verpflichtungen sind einzuhalten und die in der Region illegal stationierten Truppen zurückzuziehen. Außerdem wie war im Abkommen mit der Republik Moldau ....Recht auf Bestand bla bla.
Hier mehr Konkretes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transnistrien-KonfliktIn den 1990er-Jahren wurden bei den OSZE-Gipfeln in Istanbul und Lissabon Erfolge seitens der moldauischen Diplomatie erzielt: Die internationale Gemeinschaft erkannte die Schwere des Konflikts an und veranlasste die Russische Föderation, dem Abzug aller russischen Streitkräfte aus dem völkerrechtlichen Territorium der Republik Moldau bis zum Jahr 2002 zuzustimmen. Der Abzug der Truppen wurde in allen Dokumenten mit einer endgültigen Lösung des Status von Transnistrien verbunden. Da hierüber jedoch zwischen der Regierung der Republik Moldau und der Regierung Transnistriens kein Übereinkommen erzielt werden konnte, bleibt die Stationierung der Operationellen Gruppe der Streitkräfte der Russischen Föderation bis heute bestehen.
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Re: Putin will Krieg!
Ist schon geil - da verhindert man eine endgültige Lösung und darf deswegen die Truppen im Land lassen.Doktor Schiwago » Mo 8. Jun 2015, 13:51 hat geschrieben: Nee, wenig bla bla.
Hier mehr Konkretes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transnistrien-Konflikt

Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Putin will Krieg!
Ähmm aus der Quelle was ich schon sagte:Doktor Schiwago » Mo 8. Jun 2015, 13:51 hat geschrieben: Nee, wenig bla bla.
Hier mehr Konkretes:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transnistrien-Konflikt
Am 18. November 2008 hat die NATO eine Resolution veröffentlicht, welche die Russische Föderation auffordert, die „im Istanbuler OSZE-Gipfel aus 1999 vorgenommenen Verpflichtungen einzuhalten und die in der Region illegal stationierten Truppen zurückzuziehen.
Außerdem glaubst Du Russland würde sich zurückziehen wenn man es freundlich bittet ?
Zuletzt geändert von Cobra9 am Montag 8. Juni 2015, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Putin will Krieg!
Vom G7 Gipfel warnt man Putin das die Sanktionen noch mehr angezogen werden können.
https://uk.news.yahoo.com/g7-warns-coul ... ml#p10OeVe
Mein lieber Mann die Rebellen Sepas haben aber ordentlich Traktoren
http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 90542.html
https://uk.news.yahoo.com/g7-warns-coul ... ml#p10OeVe
Mein lieber Mann die Rebellen Sepas haben aber ordentlich Traktoren
http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 90542.html
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Re: Putin will Krieg!
LügenpresseCobra9 » Mo 8. Jun 2015, 15:17 hat geschrieben:Vom G7 Gipfel warnt man Putin das die Sanktionen noch mehr angezogen werden können.
https://uk.news.yahoo.com/g7-warns-coul ... ml#p10OeVe
Mein lieber Mann die Rebellen Sepas haben aber ordentlich Traktoren
http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 90542.html

Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Putin will Krieg!
Cobra9 » Mo 8. Jun 2015, 15:17 hat geschrieben:Vom G7 Gipfel warnt man Putin das die Sanktionen noch mehr angezogen werden können.
https://uk.news.yahoo.com/g7-warns-coul ... ml#p10OeVe
Mein lieber Mann die Rebellen Sepas haben aber ordentlich Traktoren
http://www.kyivpost.com/content/ukraine ... 90542.html
Im Text stehen Panzer
TANK = PANZER

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Re: Putin will Krieg!
Der Ukraine-Krieg habe mit dem Informationskrieg begonnen, der sich auch nach innen richte und die russische Gesellschaft enthumanisiere, so Zhanna Nemzowa.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... n-auf.html
Die Tochter des ermordeten Boris Nemzow hat mittlerweile das Land verlassen. Hoffentlich ist sie damit in Sicherheit.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... n-auf.html
Die Tochter des ermordeten Boris Nemzow hat mittlerweile das Land verlassen. Hoffentlich ist sie damit in Sicherheit.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Putin will Krieg!
Ich hab das Zitat mal runter gekürzt, weil es nur als Bezug dient. Es liest sich alles recht bodenständig und einsichtig. Mir scheint das Problem eher eine mögliche Differenz zwischen Wort und Tat - wobei auch Verträge zum Wort zu zählen wären. Worte sind geduldig. So zeigt die Ukraine-Krise schon auf, dass Putin auch Verträge missachtet, wenn es um seine strategischen Interessen geht. Den Amis kreidet er an, sie hätten diverse produktive und friedenserhaltene Maßnahmen verweigert. Das meine ich mit Wort und Tat. Sie versprechen nicht erst, wozu sie u. U. nicht bereit sind. Man mag es ihnen ankreiden, aber das macht den Unterschied zwischen Worttreue und in den Wind geredet aus. Obenauf kommt, dass gerade die Ukraine-Krise den Anschein erweckt, dass Putin zu allem fähig ist, sobald ein Vorgang nicht seinen Interessen entspricht.Doktor Schiwago » So 7. Jun 2015, 16:20 hat geschrieben:Hier zum Verhältnis NATO-Rußland und zur angeblichen "Aggressivität" Rußlands:
Hier wurde schon mehrfach von allen Seiten angedeutet, dass Putin die Krim genommen haben könnte, weil er befürchtete, die Ukraine gleitet zuerst in die EU dann in die NATO. Wir wissen auch, dass die Ukraine für Russland (als Einmarschland) tabu wäre, sobald es in die NATO aufgenommen wäre. Diese Denkweisen (möglichen Schlussfolgerungen) könnten Grundlage der beklagten US-amerikanischen Verweigerungshaltung werden, bzw. gewesen sein. Will sagen, Putin selbst lieferte den Hardlinern, welche die Verweigerungshaltung gegenüber Russland unterstützen, die besten Argumente dafür, dass sie nun sagen können. Seht ihr! Hätten Länder sich aus Vertrauen in Russland aus der NATO gelöst oder wären sie nicht eingetreten, müssten sie jetzt mit dem gleichen Risiko leben, wie die Ukraine, die sicher nicht angegriffen würde, wenn sie in der NATO wäre oder wenn sie eine Atommacht geblieben wäre. Verstehst du die Argumentationslinie? Putin selbst führ seine Anregungen durch die eigenen Taten ad absurdum.
Dahinter könnte das alte Denken verankert werden. Europas Gebiete, so sie militärisch unterlegen sind, unter den Großmächten aufteilen, und sei es nur als politische Einflussgebiete, solange die jeweiligen Regierungen willfährig sind. Wenn nicht, siehe Ukraine?
Wohlmöglich überschätzt Putin den Einfluss der USA in Europa aufgrund des NATO-Bündnisses. Der hängt vor allem von der persönlichen Einstellung des jeweiligen Bundeskanzlers ab, um bei Deutschland zu bleiben. Der Kanzler wäre in der Lage, die NSA aus Deutschland zu verbannen und deren Aktivitäten hier ein Ende zu setzen, den bekannten Bereich betreffend, und die USA müsste es akzeptieren. Ich denke nicht, dass Deutschland im Falle der Einstellung gemeinsamer Schlüsselaktivitäten akuter gefährdet wäre. Mir scheinen die Schnüffeleien der NSA auf deutschem Boden eher als Zeichen des Misstrauens seitens der USA in das Rechtssystem Deutschlands. Es fürchtet doch viel eher, dass auf deutschem Boden neuerliche Anschläge gegen die USA vorbereitet werden könnten. Da erst beißt sich die Katze in den Schwanz. Die USA führen Militäraktionen durch, auf die Deutschland, schon als wichtiger Teil Europas, keinerlei Einfluss hat. Die USA führen Kriege, die schon jetzt zu Lasten unserer Demokratie und Freiheit gehen (Überwachungsmaßnahmen) und die öffentlich wohl nicht mit unseren Gesetzen vereinbar wären, und die wiederum könnten der enormen Größe der aktiven US-Streitkräfte geschuldet sein. Ob Krieg oder nicht, sie kosten Tag für Tag, Monat um Monat Unterhalt, führt man aber einen Krieg, und erscheint der sinnvoll oder gerecht, könnte man Verbündete zur Kasse bitten oder aber den Unterlegenen in Form von "Reparationszahlungen" heranziehen. Ist natürlich spekulativ, aber im Bereich des Möglichen.
Und Putin, aber auch diverse Aufstiege radikaler Gruppen, überall in der Welt, liefern mit tumben Verhalten die besten Argumente dafür, dass dieser Kreislauf, so er denn existiert, so schnell nicht durchbrochen werden kann. Nur ist das nicht allein Schuld der USA und Russlands. Es ist auch eine Folge der europäischen Machtlosigkeit. Z. B. fehlende Kräfte und Entschlossenheit im Falle grausamer Konflikte schnell und effektiv militärisch einzugreifen. Siehe Ruanda 1994 und weitere Schauplätze. Jugoslawien war eine seltene Ausnahme. Putin hat in der Krim gelogen, als es losging, und es kann keine Zweifel geben, dass er es auch zu den Ostgebieten der Ukraine tut. Wer also einen Frieden möchte, wird um faire Neuwahlen in der Gesamtukraine nicht mehr herum kommen. Wie es mit Putin weitergehen kann ... wer weiß das. Er hat sich politisch für lange Zeit diskreditiert.
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Re: Putin will Krieg!
Ich habe das ganze Interview mit Putin im Corriere della Sera (in der Übersetzung) gelesen. Zum Thema dieses Threads ("Putin will Krieg!"): Er fordert seine Interviewpartner auf, auf einer Weltkarte die ausländischen Militärstützpunkte einmal der USA und der NATO und zum anderen Russlands aufzuzeichnen und dann zu vergleichen ... verschweigt aber natürlich, dass Russland militärisch eben nur die Strategie hin zu verdeckten Invasionen gewechselt hat.
Es gibt aber eine andere wichtige Passage in dem Interview, in welchem Putin eine bedeutsame Kernwahrheit ausspricht: Nämlich, dass die Hinwendung der Ukraine zu Europa wirtschaftlich dem Land nix, aber auch gar nix bringen wird.
Es gibt aber eine andere wichtige Passage in dem Interview, in welchem Putin eine bedeutsame Kernwahrheit ausspricht: Nämlich, dass die Hinwendung der Ukraine zu Europa wirtschaftlich dem Land nix, aber auch gar nix bringen wird.
Die Oligarchen-Cliquen haben ihre Milliarden sicher irgendwo in der Schweiz oder auf Zypern. Die Enttäuschung der ukrainischen Bevölkerung über die zu erwartende Entwicklung ist vorprogrammiert. Und in Merkels Regierungserklärung vor dem EU-Ostpartnerschaftsgipfel in Riga, dass nämlich die Ukraine vorerst nicht auf einen EU-Beitritt hoffen darf, wurde das bereits schneller deutlich als ich erwartete. Die Frage ist nur wie die mittel- und langfristigen Reaktionen sein werden. Ein massenhafter Exodus wie in Kosovo? Ein nationalistischer Rechtsruck? Eine neuerliche (sinnlose) Revolution? Oder eine Wiederhinwendung zum Projekt Eurasische Wirtschaftsunion? Von allen Alternativen scheint mir letztere immer noch die vernünftigste zu sein.Die Europäische Union hat einseitig ihre Zollgrenzen zur Ukraine aufgehoben. Der Umfang ukrainischer Verkäufe auf den Europäischen Markt ist dennoch nicht angewachsen. Warum? Wel es nichts zu verkaufen gibt. Es gibt auf den europäischen Markt keine Nachfrage nach ukrainischen Produkten, weder, was die Qualität, noch was den Preis angeht, zusätzlich zu den Produkten, die zuvor bereits verkauft wurden.
Wir haben einen Markt für die Ukraine, aber viele Verbindungen wurden von der ukrainischen Seite einseitig gekappt.
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Re: Putin will Krieg!
Zuerst die Reformen. Wer will schon altes vermodertes Stahlgut aus dem Donbass?schokoschendrezki » Di 9. Jun 2015, 10:48 hat geschrieben: Die Oligarchen-Cliquen haben ihre Milliarden sicher irgendwo in der Schweiz oder auf Zypern. Die Enttäuschung der ukrainischen Bevölkerung über die zu erwartende Entwicklung ist vorprogrammiert. Und in Merkels Regierungserklärung vor dem EU-Ostpartnerschaftsgipfel in Riga, dass nämlich die Ukraine vorerst nicht auf einen EU-Beitritt hoffen darf, wurde das bereits schneller deutlich als ich erwartete. Die Frage ist nur wie die mittel- und langfristigen Reaktionen sein werden. Ein massenhafter Exodus wie in Kosovo? Ein nationalistischer Rechtsruck? Eine neuerliche (sinnlose) Revolution? Oder eine Wiederhinwendung zum Projekt Eurasische Wirtschaftsunion? Von allen Alternativen scheint mir letztere immer noch die vernünftigste zu sein.
Putin kann nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, das sich die Ukraine wieder Russland zuwendet, nachdem was seit dem letzten Jahr passiert ist.
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Re: Putin will Krieg!
1. Putin hat sich um wirtschaftliche Entwicklung Russlands und nicht der Ukraine Sorgen zu machen.....schokoschendrezki » Di 9. Jun 2015, 09:48 hat geschrieben:Ich habe das ganze Interview mit Putin im Corriere della Sera (in der Übersetzung) gelesen. Zum Thema dieses Threads ("Putin will Krieg!"): Er fordert seine Interviewpartner auf, auf einer Weltkarte die ausländischen Militärstützpunkte einmal der USA und der NATO und zum anderen Russlands aufzuzeichnen und dann zu vergleichen ... verschweigt aber natürlich, dass Russland militärisch eben nur die Strategie hin zu verdeckten Invasionen gewechselt hat.
Es gibt aber eine andere wichtige Passage in dem Interview, in welchem Putin eine bedeutsame Kernwahrheit ausspricht: Nämlich, dass die Hinwendung der Ukraine zu Europa wirtschaftlich dem Land nix, aber auch gar nix bringen wird.
Die Oligarchen-Cliquen haben ihre Milliarden sicher irgendwo in der Schweiz oder auf Zypern. Die Enttäuschung der ukrainischen Bevölkerung über die zu erwartende Entwicklung ist vorprogrammiert. Und in Merkels Regierungserklärung vor dem EU-Ostpartnerschaftsgipfel in Riga, dass nämlich die Ukraine vorerst nicht auf einen EU-Beitritt hoffen darf, wurde das bereits schneller deutlich als ich erwartete. Die Frage ist nur wie die mittel- und langfristigen Reaktionen sein werden. Ein massenhafter Exodus wie in Kosovo? Ein nationalistischer Rechtsruck? Eine neuerliche (sinnlose) Revolution? Oder eine Wiederhinwendung zum Projekt Eurasische Wirtschaftsunion? Von allen Alternativen scheint mir letztere immer noch die vernünftigste zu sein.
Hiermit seine militärische Einmischung in einem Interview herunter reden zu lassen oder diese klein reden zu wollen, ist schon typisch für dem Kreml-Pinocchio.
Besetzung der Industriezentren, Diebstahl und Vernichtung des ukrainischen Staatsvermögens würden auch in jedem anderen beliebigen Kriegsland nicht den wirtschaftlichen Wachstum (nicht nur in Export) versprechen.
Also noch so eine Nebelkerze des notorischen Lügners.....
2. Was in der Ukraine passiert, entscheidet derer Bevölkerung jetzt nach Majdan und auch schon demnächst in einer demokratischen Wahl.
Bereits die Präsidentschaftswahl weist eindeutig daraufhin, dass die Menschen in der Ukraine auch langfristig von einer Kleptokratie in einem Oligarchie-System sich verabschieden wollen, was eigentlich die russische Intervention verursachte, da dort dieser System ja vorherrschend war und immer noch ist.
Auch wenn der Oberguru davon dort etwas entschlossener handelt, als der das von Kiev geflohene Weichei.
Der Wille und Tun zur Erfüllung der Beitrittskriterien zur EU sind hier maßgebend.
Es ist zu vermessen, die Betroffene zu bevormunden, ob sie weiter in dem alten und nicht zu ändernden Trott oder im Aufbauwillen einer demokratischen Transparenz einer sozialen Marktwirtschaft für ihre Zukunft nicht selbst votieren sollen....
Nach der militärischen Einmischung Russlands für die Ukraine ist es gar realitätsfern für dieses Land, von seiner Bevölkerung und seiner Eliten zu erwarten, durch Hinwendung zu einem Aggressor erneut ernsthaft zum Ausgangspunkt zurück zu wollen.....
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Re: Putin will Krieg!
@jan2009: Vergiss nicht: Die Ukraine will der EU beitreten. Schreibst Du ja selbst. Insofern haben die Bewohner der Mitgliedsländer dieser EU sehr wohl ein Recht und sogar eine Pflicht, sich um den Stand von Korruptions- und Oligarchentumbekämpfung eines Beitrittskandidaten zu informieren. Hätte man bei Einführung des Euro in Griechenland auch viel konsequenter tun müssen.
Wenn die Ukraine lieber ein voll souveräner blockfreier Staat sein will, dann sollte sie über eine Rücknahme des Beitrittsgesuchs abstimmen lassen.
Und nochmal was die Wirtschaftsperspektiven anbelangt: Zumindest für den Moment sprach Putin im Interview einfach nur einen Fakt aus: In Europa besteht kein oder kaum Bedarf nach Einfuhr ukrainischer Produkte. Die Schwerindustrie im Osten des Landes ist wertlos geworden. Jazeniuk jüngst auf der Geberkonferenz:
Und nochmal zum Oligarchentum. Ja, auch in Russland gibts ein Oligarchensystem. Das allerdings zentralistischer geführt und überwacht und sozuagen an der langen Leine gehalten wird. Die Ukraine ist da eher ein Haifischbecken.
Vor allem aber:
Wenn die Ukraine lieber ein voll souveräner blockfreier Staat sein will, dann sollte sie über eine Rücknahme des Beitrittsgesuchs abstimmen lassen.
Und nochmal was die Wirtschaftsperspektiven anbelangt: Zumindest für den Moment sprach Putin im Interview einfach nur einen Fakt aus: In Europa besteht kein oder kaum Bedarf nach Einfuhr ukrainischer Produkte. Die Schwerindustrie im Osten des Landes ist wertlos geworden. Jazeniuk jüngst auf der Geberkonferenz:
Wie Privatisierungen von Staatsbetrieben in einem korrupten System - auch unter Aufsicht bzw. sogar Mitwirkung von Insitutionen wie EU, UNO - ablaufen, konnte man die letzten Jahre in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo sehen. Sie werden entweder verscherbelt oder einfach in brach liegenden Immobilienbesitz verwandelt. Und noch ist die Ukraine eines der korruptesten Länder der Welt. Da braucht man sich nix vormachen.Wir hoffen auf Investoren, wenn wir Staatsbetriebe privatisieren.
Und nochmal zum Oligarchentum. Ja, auch in Russland gibts ein Oligarchensystem. Das allerdings zentralistischer geführt und überwacht und sozuagen an der langen Leine gehalten wird. Die Ukraine ist da eher ein Haifischbecken.
Vor allem aber:
Ein abrupter Abbruch der Handelsbeziehungen der Ukraine mit Russland ist möglicherweise politisch nicht zu verhindern. Das ändert aber nix daran, dass dies volkswirtschaftlich extrem unvernünftig ist.Die Konzentration wirtschaftlicher Macht im Vergleich: Die jeweils 50 reichsten Personen verfügen in den USA über ein Vermögen in Höhe von 4 Prozent des Sozialproduktes, in Russland sind dies bereits 18 Prozent. Das Vermögen der 50 reichsten Ukrainer beläuft sich auf 47 Prozent des Nationalprodukts.
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Re: Putin will Krieg!
das ist nicht putins problem, sondern das problem der ukraine.schokoschendrezki » Di 9. Jun 2015, 09:48 hat geschrieben:Es gibt aber eine andere wichtige Passage in dem Interview, in welchem Putin eine bedeutsame Kernwahrheit ausspricht: Nämlich, dass die Hinwendung der Ukraine zu Europa wirtschaftlich dem Land nix, aber auch gar nix bringen wird.
putins problem dagegen ist - was auch im artikel steht - daß rußland mit pech möglich 8 milliarden blechen muß. und dann rede ich nicht über rubel.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Putin will Krieg!
zollagent » Do 28. Mai 2015, 22:12 hat geschrieben: Der Volkssturm besteht zu 80 % aus russischen Abenteuerurlaubern und "Freiwilligen",
Bisher keiner und damit eine weitere Lüge des Zollagenten.Doktor Schiwago » Mo 1. Jun 2015, 14:35 hat geschrieben: Beleg?
Re: Putin will Krieg!
Sehr Mutig wenn ausgerechnet die Seite welche das Internet mit dem haarsträubensten Lügen überschwemmt und selbst nicht auf einfache Quellenanfragen reagiert, plötzlich das Wort Lügen im Mund führt.
Zuletzt geändert von Darkfire am Dienstag 9. Juni 2015, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Putin will Krieg!
Du schon wieder. Du schuldest mir doch noch den Beleg für deine Behauptung, die Nachtwölfe seien gewaltbereit.Darkfire » Di 9. Jun 2015, 21:25 hat geschrieben:Sehr Mutig wenn ausgerechnet die Seite welche das Internet mit dem haarsträubensten Lügen überschwemmt und selbst nicht auf einfache Quellenanfragen reagiert, plötzlich das Wort Lügen im Mund führt.
Kommt da noch was?
Re: Putin will Krieg!
Das ist ja höchst beeindruckend.Cobra9 » Mo 8. Jun 2015, 13:56 hat geschrieben:
Ähmm aus der Quelle was ich schon sagte:
Am 18. November 2008 hat die NATO eine Resolution veröffentlicht, welche die Russische Föderation auffordert,
Die NATO fordert Rußland auf.
Und was machen die bösen Russen?
Kommen der Forderung nicht nach.
(Wofür es offenbar Gründe gibt.
Aber die interessieren doch keinen.)
Zuletzt geändert von Doktor Schiwago am Dienstag 9. Juni 2015, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Putin will Krieg!
Wenn Russland etwas von der NATO fordert, wird das dann in irgendeiner Form ausgeführt? Eher nicht. Ich weiß nicht, wieso das andersherum der Fall sein sollte. Außer der Tatsache, dass die NATO sich für die megakrasse Weltpolizei hält, fällt mir da leider nichts ein.Doktor Schiwago » Di 9. Jun 2015, 22:16 hat geschrieben: Das ist ja höchst beeindruckend.
Die NATO fordert Rußland auf.
Und was machen die bösen Russen?
Kommen der Forderung nicht nach.
(Wofür es offenbar Gründe gibt.
Aber die interessieren doch keinen.)
Zuletzt geändert von BelarussischerBub am Dienstag 9. Juni 2015, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
Sturer Antikapitalist. Weil ich sehe, wie viel besser es funktioniert. Belarus, der lebende Beweis für die Überlegenheit der Planwirtschaft. Seht es euch bitte selbst an. Wir sind unermesslich stolz darauf.
Re: Putin will Krieg!
Da du selbst keine Belege lieferst aber ständig Belege für das Selbstverständlichste einvorderst die ich dir dann auch schon etliche mal um die Ohren gehauen habe, mal wieder ein neues BeispielDoktor Schiwago » Di 9. Jun 2015, 21:13 hat geschrieben: Du schon wieder. Du schuldest mir doch noch den Beleg für deine Behauptung, die Nachtwölfe seien gewaltbereit.
Kommt da noch was?
Man könnte echt denken das du nicht mal Google bedienen kannst.
http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... -1.5038915Meine Diagnose als Arzt: Das Minsker Abkommen doktert nur an Symptomen herum, die Ukraine gehört zu Russland.
Russland heizt den Krieg an. Sie machen auch kein Hehl daraus, dass Sie bei der Besetzung der Krim dabei waren und Ihre Biker im Donbass kämpfen...
Re: Putin will Krieg!
Es gibt Gründe- die Republik Moldau wollte das die Russen gehen. Die gehen aber nicht. Wie findest Du das den ? Ich weiss die Russen sichern aus deiner Sicht lediglich den Frieden und Putin fährt keinen Frozen Conflikt. Man liefert sich die Beibehaltung der de facto Besetzung selber. Cleveres System.Doktor Schiwago » Di 9. Jun 2015, 22:16 hat geschrieben: Das ist ja höchst beeindruckend.
Die NATO fordert Rußland auf.
Und was machen die bösen Russen?
Kommen der Forderung nicht nach.
(Wofür es offenbar Gründe gibt.
Aber die interessieren doch keinen.)
Re: Putin will Krieg!
Die NATO sprach auf Wunsch auch der Republik Moldau mal deutliche Worte. Ein eigenständiger Staat den man mit einem Frozen Conflikt je nach Bedarf mit Gewalt überziehen kann und das liefert gleichzeitig die Argumente dafür das die Russen im Land bleiben. Perfide gemacht.BelarussischerBub » Di 9. Jun 2015, 22:26 hat geschrieben:
Wenn Russland etwas von der NATO fordert, wird das dann in irgendeiner Form ausgeführt? Eher nicht. Ich weiß nicht, wieso das andersherum der Fall sein sollte. Außer der Tatsache, dass die NATO sich für die megakrasse Weltpolizei hält, fällt mir da leider nichts ein.
Moskau inszeniert sich als guter Jung, ist aber nur der Lenker seiner Gebilde.
http://en.wikipedia.org/wiki/Frozen_con ... erritories
Re: Putin will Krieg!
Ach so. Die Suggestivfrage eines Journalisten ist für dich ein Beleg.Darkfire » Mi 10. Jun 2015, 01:41 hat geschrieben:
Da du selbst keine Belege lieferst aber ständig Belege für das Selbstverständlichste einvorderst die ich dir dann auch schon etliche mal um die Ohren gehauen habe, mal wieder ein neues Beispiel
Man könnte echt denken das du nicht mal Google bedienen kannst.
http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... -1.5038915
Na ja, wenn es so ist....
Keine weiteren Fragen, Hauser.

Re: Putin will Krieg!
Mal ne Frage: Wieso werden hier öfter englischsprachige Wiki-Artikel verlinkt, obwohl es die auch in der deutschen Wiki gibt?Cobra9 » Mi 10. Jun 2015, 06:46 hat geschrieben:
Die NATO sprach auf Wunsch auch der Republik Moldau mal deutliche Worte. Ein eigenständiger Staat den man mit einem Frozen Conflikt je nach Bedarf mit Gewalt überziehen kann und das liefert gleichzeitig die Argumente dafür das die Russen im Land bleiben. Perfide gemacht.
Moskau inszeniert sich als guter Jung, ist aber nur der Lenker seiner Gebilde.
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Re: Putin will Krieg!
Ouh, das ist sie wieder die Doppelmoral. Sehr deutlich erkennbar.Doktor Schiwago » Mi 10. Jun 2015, 07:54 hat geschrieben: Ach so. Die Suggestivfrage eines Journalisten ist für dich ein Beleg.
Na ja, wenn es so ist....
Keine weiteren Fragen, Hauser.
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Re: Putin will Krieg!
Manchmal sind die Englischen ausführlicher und gehen tiefer auf die Materie ein.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Putin will Krieg!
Ist bei mir meistens Faulheit. In der englischen Site sind meist mehr Infos. Da kann ich mir das sparen hier alles zu tippenCooper » Mi 10. Jun 2015, 08:03 hat geschrieben: Mal ne Frage: Wieso werden hier öfter englischsprachige Wiki-Artikel verlinkt, obwohl es die auch in der deutschen Wiki gibt?
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Re: Putin will Krieg!
Die Schuld für den Konflikt zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Separatisten in der Ostukraine wiesen die meisten Befragten Russland zu. Sollte ein Nato-Mitglied angegriffen werden, herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, ob die Allianz dieses verteidigen sollte. Insgesamt hielten dies nur 48 Prozent der Befragten für richtig, 42 Prozent hingegen für falsch. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien sprach sich eine Mehrheit dagegen aus.
....komisch. Nicht reagieren auch wenn ein Nato Mitglied angegriffen wird? Der Respekt vor Russland scheint groß zu sein, das Vertrauen in die USA eher gering...
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 39184.html
....komisch. Nicht reagieren auch wenn ein Nato Mitglied angegriffen wird? Der Respekt vor Russland scheint groß zu sein, das Vertrauen in die USA eher gering...
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Re: Putin will Krieg!
Wenn es allerdings exakt den selben Artikel auch auf deutsch gibt, macht eine englische Verlinkung keinen Sinn. Es sei denn man hofft, das einige nicht alles lesen ( können ) ....Provokateur » Mi 10. Jun 2015, 07:04 hat geschrieben:Manchmal sind die Englischen ausführlicher und gehen tiefer auf die Materie ein.
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Re: Putin will Krieg!
Was du daraus lesen möchtest ist deine Sache.IndianRunner » Mi 10. Jun 2015, 17:10 hat geschrieben:Die Schuld für den Konflikt zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Separatisten in der Ostukraine wiesen die meisten Befragten Russland zu. Sollte ein Nato-Mitglied angegriffen werden, herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, ob die Allianz dieses verteidigen sollte. Insgesamt hielten dies nur 48 Prozent der Befragten für richtig, 42 Prozent hingegen für falsch. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien sprach sich eine Mehrheit dagegen aus.
....komisch. Nicht reagieren auch wenn ein Nato Mitglied angegriffen wird? Der Respekt vor Russland scheint groß zu sein, das Vertrauen in die USA eher gering...
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Zuletzt geändert von Alexyessin am Mittwoch 10. Juni 2015, 17:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Putin will Krieg!
was ja nie drr Fall ist.IndianRunner » Mi 10. Jun 2015, 17:12 hat geschrieben:
Wenn es allerdings exakt den selben Artikel auch auf deutsch gibt, macht eine englische Verlinkung keinen Sinn. Es sei denn man hofft, das einige nicht alles lesen ( können ) ....
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Re: Putin will Krieg!
Sowieso. Allerdings dachte ich dies sein ein Diskussionsforum....Alexyessin » Mi 10. Jun 2015, 16:16 hat geschrieben:
Was du daraus lesen möchtest ist deine Sache.
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Re: Putin will Krieg!
Achso, das ist nie der Fall. Niemals. Unmöglich.Alexyessin » Mi 10. Jun 2015, 16:18 hat geschrieben:
was ja nie drr Fall ist.
....gut, das wusste ich nicht.
Re: Putin will Krieg!
Wieso ist doch ein voller Erfolg für dich.IndianRunner » Mi 10. Jun 2015, 16:10 hat geschrieben:Die Schuld für den Konflikt zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Separatisten in der Ostukraine wiesen die meisten Befragten Russland zu. Sollte ein Nato-Mitglied angegriffen werden, herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, ob die Allianz dieses verteidigen sollte. Insgesamt hielten dies nur 48 Prozent der Befragten für richtig, 42 Prozent hingegen für falsch. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien sprach sich eine Mehrheit dagegen aus.
....komisch. Nicht reagieren auch wenn ein Nato Mitglied angegriffen wird? Der Respekt vor Russland scheint groß zu sein, das Vertrauen in die USA eher gering...
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 39184.html
Krieg und Blutvergießen ist wieder möglich in Europa, denn die Menschen schauen lieber weg.
Putin wird dir bestimmt bald den Gefallen tun und seine neuen Freiheiten austesten.
Re: Putin will Krieg!
In Europa ist das Wagenburg-Denken eben nicht präsent. Es ist die Angst derer, die was zu verlieren haben. Das würde sich ändern, wenn es wirklich zum Fall käme.IndianRunner » Mi 10. Jun 2015, 16:10 hat geschrieben:Die Schuld für den Konflikt zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Separatisten in der Ostukraine wiesen die meisten Befragten Russland zu. Sollte ein Nato-Mitglied angegriffen werden, herrscht jedoch Uneinigkeit darüber, ob die Allianz dieses verteidigen sollte. Insgesamt hielten dies nur 48 Prozent der Befragten für richtig, 42 Prozent hingegen für falsch. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien sprach sich eine Mehrheit dagegen aus.
....komisch. Nicht reagieren auch wenn ein Nato Mitglied angegriffen wird? Der Respekt vor Russland scheint groß zu sein, das Vertrauen in die USA eher gering...
http://www.focus.de/politik/ausland/ukr ... 39184.html
Aber bemerkenswert, daß auch dir als einziger potentieller Angreifer Russland einfällt. Ich denke, du weißt mehr.
Zuletzt geändert von zollagent am Mittwoch 10. Juni 2015, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Putin will Krieg!
Hier einige Beweise das die russische Armee in der Ukraine kämpft.
Soldaten-Selfies – Russland hat in der Ukraine eingecheckt – Trailer
Soldaten-Selfies – Russland hat in der Ukraine eingecheckt – Trailer