Nichtwähler reaktivieren!?

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Consommer
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Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Consommer »

Werte Mitmenschen.

Wie hoch schätzt ihr den Anteil der Nichtwähler ein, die eigentlich gerne wählen würden?
Welche Ursachen/Hemmnisse behindern diese an einer aktiven Wahlteilnahme?
Wie könnte dieser Gruppe geholfen werden, sich selber aus der Misere -falls zutreffend- herauszuholen?
Ich vermute dass hier eine Aussage im Verweigern steckt, aber dies nicht ankommt bzw Bedeutung erfährt.
Ich will keinem ein Hörbuch antun, das eigentlich nichts mit Politik zu tun hat.
Die Zwei Minuten jedoch, die in meiner Signatur hervorgehoben sind, stellen meine Ideen zu diesem Thema dar, falls von gefälligem Interesse.
Ich bitte um weitere Vorschläge; es wäre schade, wenn so viel Macht der WählerInnen ungenutzt bliebe.
Danke für eure Zeit.
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Zvi Back
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Zvi Back »

Ich denke für das nicht Wählen gibt es mannigfaltige Ursachen.

-allgemeine Politikverdrossenheit
-keine Partei erfüllt meine Vorstellungen
-die Partei der ich nahe stehe, hat sich von ihren Prinzipien zu sehr entfernt
-meine Partei hat sowieso keine Chance auf Wahlerfolg
-das Wahlergebnis ist vorhersehbar, da kommt es auf meine Stimme nicht an
-mich interessiert Politik nicht und wird es nie

ich glaube es gibt noch mehr Möglichkeiten, warum so viele nicht zur Wahl gehen
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nichtkorrekt
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von nichtkorrekt »

Consommer » Sa 6. Jun 2015, 10:04 hat geschrieben:Werte Mitmenschen.

Wie hoch schätzt ihr den Anteil der Nichtwähler ein, die eigentlich gerne wählen würden?
Welche Ursachen/Hemmnisse behindern diese an einer aktiven Wahlteilnahme?
Wie könnte dieser Gruppe geholfen werden, sich selber aus der Misere -falls zutreffend- herauszuholen?
Ich vermute dass hier eine Aussage im Verweigern steckt, aber dies nicht ankommt bzw Bedeutung erfährt.
Ich will keinem ein Hörbuch antun, das eigentlich nichts mit Politik zu tun hat.
Die Zwei Minuten jedoch, die in meiner Signatur hervorgehoben sind, stellen meine Ideen zu diesem Thema dar, falls von gefälligem Interesse.
Ich bitte um weitere Vorschläge; es wäre schade, wenn so viel Macht der WählerInnen ungenutzt bliebe.
Danke für eure Zeit.

Ich persönlich denke, dass Nichtwähler aus Desinteresse oder Unzufriedenheit nicht wählen, wozu also sie animieren sie zu wählen? Wer kein Interesse hat und völlig indifferent ist, sollte besser nicht wählen; wer unzufrieden ist, würde wohl wählen wenn es eine passende Partei gäbe und gibt durch seine Enthaltung auch ein Statement ab, ich wähle bei Gemeinderatswahlen z.B. auch nicht, mir ist es schlicht gleichgültig - gäbe es dort eine Wahlpflicht würde ich den wählen, der am symphatischsten aussieht, solange es kein Kommunist oder so ist.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von happySchland »

nichtkorrekt » Sa 6. Jun 2015, 10:23 hat geschrieben: Ich persönlich denke, dass Nichtwähler aus Desinteresse oder Unzufriedenheit nicht wählen, wozu also sie animieren sie zu wählen? Wer kein Interesse hat und völlig indifferent ist, sollte besser nicht wählen; wer unzufrieden ist, würde wohl wählen wenn es eine passende Partei gäbe
Das ist ein Irrtum.
Das würde bedeuten sozialschwache Schichten sind mit ihrer Situation zufrieden oder es fehlt eine Partei die sie vetritt, denn die gehen ja vorwiegend nicht wählen.
Es gibt eine starke positive Korrelation zwischen sozialer Lage und Wahlgang. Je höher desto eher wird gewählt.
Das sozialschwache Schichten mit ihrer Lage zufrieden sind, ist ausgeschlossen und mit der Partei Die Linke haben sie einen direkten Vetreter ihrer Interessen.
Zuletzt geändert von happySchland am Samstag 6. Juni 2015, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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nichtkorrekt
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von nichtkorrekt »

happySchland » Sa 6. Jun 2015, 10:56 hat geschrieben: Das ist ein Irrtum.
Das würde bedeuten sozialschwache Schichten sind mit ihrer Situation zufrieden oder es fehlt eine Partei die sie vetritt, denn die gehen ja vorwiegend nicht wählen.
Es gibt eine starke positive Korrelation zwischen sozialer Lage und Wahlgang. Je höher desto eher wird gewählt.
Das sozialschwache Schichten mit ihrer Lage zufrieden sind, ist ausgeschlossen und mit der Partei Die Linke haben sie einen direkten Vetreter ihrer Interessen.
Vielleicht herrscht dort auch nur Desinteresse vor, es wäre sehr interessant Umfragen unter Nichtwählern zu machen, was sie wählen würden, wenn sie müssten, warum sie nicht wählen, wird wohl leider nicht gemacht; und nur weil jemand arm ist, muss er kein Kommunist sein und LINKE wählen.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Atheist »

Consommer » Sa 6. Jun 2015, 11:04 hat geschrieben:Werte Mitmenschen.

Wie hoch schätzt ihr den Anteil der Nichtwähler ein, die eigentlich gerne wählen würden?
Welche Ursachen/Hemmnisse behindern diese an einer aktiven Wahlteilnahme?
Wie könnte dieser Gruppe geholfen werden, sich selber aus der Misere -falls zutreffend- herauszuholen?
Ich vermute dass hier eine Aussage im Verweigern steckt, aber dies nicht ankommt bzw Bedeutung erfährt.
Ich will keinem ein Hörbuch antun, das eigentlich nichts mit Politik zu tun hat.
Die Zwei Minuten jedoch, die in meiner Signatur hervorgehoben sind, stellen meine Ideen zu diesem Thema dar, falls von gefälligem Interesse.
Ich bitte um weitere Vorschläge; es wäre schade, wenn so viel Macht der WählerInnen ungenutzt bliebe.
Danke für eure Zeit.
1) Desinteressierte
- "Ich bin bewusst unpolitisch."
- "Ich bin dumm, habe von Politik sowie Demokratie keine Ahnung und will daran auch nichts ändern, außerdem habe ich schon 'ne halbe Flasche Scotch intus." (hierunter fällt i.d.R. auch das "Es gibt für mich keine wählbare Alternative.", das in jedem zweiten Internet-Kommentar zu lesen ist)

2a) zufriedene Politikinteressierte
- "Es ist gut so, wie es ist"
- "Ich vertraue der Regierung, der Rechtsprechung, den etablierten Parteien und den Wählern; ich gehe erst dann wählen, wenn Systemfeinde erstarken." (hier vermute ich die Mehrheit der deutschen Nichtwähler)

2b) enttäuschte Politikinteressierte
- "Die da oben lügen, sind korrupt und setzen sich nicht für mich ein."
- "Die da oben sind auch nur Menschen; so lange sie zusehen, mir nicht allzu sehr in die Quere zu kommen, halte ich still."
- "Wählen bringt nichts, ich bin lieber derjenige, der die Korrupten da oben besticht."
- "Wählen bringt nichts, ich engagiere mich lieber ehrenamtlich, in der außerparlamentarischen Opposition oder als Terrorist."
Zuletzt geändert von Atheist am Samstag 6. Juni 2015, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Ich bin bekennender Nichtwähler.

Die ParteiDiktatur bekommt meine Stimme nicht.

Zur Wahl muss man die Wahl haben....

Die hab ich nicht . Also gibt es meine Stimme nicht.

Würden Sie gedacht haben mit ROT GRÜN >> Krieg zu wählen ?

Würden SIE gedacht haben mit SPD >> Die Rentenkürzer und die Agenda 2010 zu wählen ?

Würden Sie gedacht haben mit der CDU >> Die EEG (Erneuerbare Energie) Partei gewählt zu haben ? Strom - die kWh mit....30 bis 50 Cent die kWh ?

Never ever. Die einzigste Partei die ihre Versprechen gehalten hat - die FDP .....nur ich bin kein Apotheker und kein Hotelier...

Keine tritt zum WOHLE des deutschen Volkes an ....

Die Stasi 2.0 lauscht die Bürger ab -.....nichts passiert. Lobbyisten haben das Sagen - ohne gewählt zu sein.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Ich bin ja eh für eine Wahlpflicht. Mit der Möglichkeit der aktiven Enthaltung, also "Keine der Genannten" anzukreuzen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 17:50 hat geschrieben:Ich bin ja eh für eine Wahlpflicht. Mit der Möglichkeit der aktiven Enthaltung, also "Keine der Genannten" anzukreuzen.
Da gibts sofort NPD (Oder gibt es einen härteren Tritt ? ....in den A....??)

Aktio = Reaktio.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Dieses Phänomen nennt man Donkey Votes. Gibt es in Ländern, die eine Wahlpflicht haben, immer.
http://en.wikipedia.org/wiki/Donkey_vote
Wenn du dich also bei den Eseln einreihen willst, kannst du das gerne tun.
Zuletzt geändert von Provokateur am Samstag 6. Juni 2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 18:13 hat geschrieben:Dieses Phänomen nennt man Donkey Votes. Gibt es in Ländern, die eine Wahlpflicht haben, immer.

Wenn du dich also bei den Eseln einreihen willst, kannst du das gerne tun.
...Bei Zwang - würde es hier die Mehrheit sein - (Wahlbeteiligung um 60% )......vielleicht braucht die Demokratie das "Wachrütteln" ??

Für welches Tier hast Du Dich entschieden ?
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Ich meine, ich würde es ja verstehen, wenn du eine Partei wählen würdest, die sich die Abschaffung der Wahlpflicht auf die Fahnen geschrieben hat.
Das Deppenrudel NPD zu wählen käme bei einem vernunftbegabten Menschen nicht einmal als Protestwahl in die Tüte. Die APPD wäre vielleicht was für dich, oder Sonneborn.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von hafenwirt »

Provokateur » Samstag 6. Juni 2015, 17:50 hat geschrieben:Ich bin ja eh für eine Wahlpflicht. Mit der Möglichkeit der aktiven Enthaltung, also "Keine der Genannten" anzukreuzen.
Das würde nix bringen. Dann würden doch eben genau dies auch die Leute ankreuzen, welche jetzt nicht zur Wahl gehen.

Wenn Wahlpflicht, dann wirklich die Pflicht eine Partei zu wählen. Man bräuchte dann noch ein Kontrollsystem, welches ungültige Stimmen unmöglich macht.

Und wer sich dennoch verweigert, sollte direkt in den Knast wandern.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Geldstrafe reicht. Ich würde das auch nicht im StGB, sondern im OWiG unterbringen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Consommer »

Super danke für euer Interesse, da blick ich schon etwas besser durch.

Eine Frage: Gelten denn diese "Donkey Votes" zur Gesamtwählerzahl dazu oder werden die komplett wegfallen?
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 18:24 hat geschrieben:Ich meine, ich würde es ja verstehen, wenn du eine Partei wählen würdest, die sich die Abschaffung der Wahlpflicht auf die Fahnen geschrieben hat.
Das Deppenrudel NPD zu wählen käme bei einem vernunftbegabten Menschen nicht einmal als Protestwahl in die Tüte. Die APPD wäre vielleicht was für dich, oder Sonneborn.
Du musst schliesslich WISSEN - was passiert - wenn Du "ZUSTIMMUNG" zu diesem System zur Pflicht machst.

geht es noch "Schlimmer" als NPD ? ich kenn mich ja da nicht so aus ... :D :D :D

Also - wenn der Staat einen ordentlichen Tritt braucht >> Dann bitte >> WAHLPFLICHT !
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von hafenwirt »

Provokateur » Samstag 6. Juni 2015, 18:45 hat geschrieben:Geldstrafe reicht. Ich würde das auch nicht im StGB, sondern im OWiG unterbringen.
Wäre m.E. nicht abschreckend genug. 10 Jahre Haft gehen in Ordnung.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Consommer » Sa 6. Jun 2015, 18:49 hat geschrieben:Super danke für euer Interesse, da blick ich schon etwas besser durch.

Eine Frage: Gelten denn diese "Donkey Votes" zur Gesamtwählerzahl dazu oder werden die komplett wegfallen?
Wenn jemand ungültig wählt, gibt es kein Ergebnis. Dennoch war er wählen.
Man kann immerhin keinem verbieten, Parteien wie die NPD zu wählen...
Teeernte hat geschrieben:
Du musst schliesslich WISSEN - was passiert - wenn Du "ZUSTIMMUNG" zu diesem System zur Pflicht machst.

geht es noch "Schlimmer" als NPD ? ich kenn mich ja da nicht so aus ... :D :D :D

Also - wenn der Staat einen ordentlichen Tritt braucht >> Dann bitte >> WAHLPFLICHT !
Wie gesagt, du hättest bei mir auch die Möglichkeit "keine der genannten" anzukreuzen. Dann hast du dich eben enthalten.
Wenn du aber gerne NPD wählen möchtest, bitte. Das wird dir niemand verbieten.

Alternativ könntest du auch den Wahl-o-Maten nutzen, um zu sehen, welche Partei tatsächlich auf deiner Linie liegt. Das wäre die Option des mündigen Bürgers. Alle anderen stampfen mit dem Fuß auf und setzen ihr Eselskreuzchen.
hafenwirt hat geschrieben:
Wäre m.E. nicht abschreckend genug. 10 Jahre Haft gehen in Ordnung.
Deine Meinung. Ich meine, Geldbuße reicht. Immerhin kostet ein Gefängnisinsasse, die Buße hingegen bringt Kohle.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 18:57 hat geschrieben:
Wenn jemand ungültig wählt, gibt es kein Ergebnis. Dennoch war er wählen.
Man kann immerhin keinem verbieten, Parteien wie die NPD zu wählen...



Wie gesagt, du hättest bei mir auch die Möglichkeit "keine der genannten" anzukreuzen. Dann hast du dich eben enthalten.
Wenn du aber gerne NPD wählen möchtest, bitte. Das wird dir niemand verbieten.

Alternativ könntest du auch den Wahl-o-Maten nutzen, um zu sehen, welche Partei tatsächlich auf deiner Linie liegt. Das wäre die Option des mündigen Bürgers. Alle anderen stampfen mit dem Fuß auf und setzen ihr Eselskreuzchen.


Deine Meinung. Ich meine, Geldbuße reicht. Immerhin kostet ein Gefängnisinsasse, die Buße hingegen bringt Kohle.

Welche Partei macht die Politik , die sie vor der Wahl "VER-Spricht" ??

....wer wählen geht - stimmt dieser Regierung zu ! - der Diktatur von Parteien, von Lobbyisten "beraten"....zum NACHTEIL des deutschen Volkes.

..............................................................................................................

Wer es immer noch nicht begreift..... warum sollte sich der Bürger in der Ansicht ändern - nur weil er zur Wahl GETRIEBEN wurde ?

Es gibt in ZUKUNFT wie in der Weimarer Republik RECHTE PARTEIEN - wenn es nicht gelingt >> Politik für das Volk zu machen !!

(Hast Du zur Änderung der derzeitigen Politik einen anderen Ausweg ?? )
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Teeernte » Sa 6. Jun 2015, 19:05 hat geschrieben: (Hast Du zur Änderung der derzeitigen Politik einen anderen Ausweg ?? )
Natürlich. Verbindliche Plesbizite zum Beispiel.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Teeernte »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 19:08 hat geschrieben:
Natürlich. Verbindliche Plesbizite zum Beispiel.
OK. Lass ich gelten.

Wir werden sehen - ob das Volk am Text mitarbeiten darf - oder nur die Farbe des Stricks bestimmen darf.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Orwellhatterecht »

nichtkorrekt » Sa 6. Jun 2015, 10:23 hat geschrieben:

Ich persönlich denke, dass Nichtwähler aus Desinteresse oder Unzufriedenheit nicht wählen, wozu also sie animieren sie zu wählen? Wer kein Interesse hat und völlig indifferent ist, sollte besser nicht wählen; wer unzufrieden ist, würde wohl wählen wenn es eine passende Partei gäbe und gibt durch seine Enthaltung auch ein Statement ab, ich wähle bei Gemeinderatswahlen z.B. auch nicht, mir ist es schlicht gleichgültig - gäbe es dort eine Wahlpflicht würde ich den wählen, der am symphatischsten aussieht, solange es kein Kommunist oder so ist.

Ich glaube eher, dass ein Grossteil der Nichtwähler sich von keiner der politischen Parteien auch nur noch ansatzweise vertreten fühlt, warum soll er dann etwas unterstützen, was sich eh gegen ihn richtet? Ich wäre dafür, dass die Parteienfinanzierung direkt mit der Wahlbeteiligung verknüpft würde. Das hätte im Falle Bremen Wahl beispielsweise bedeutet, dass sämtliche Parteien nur die Hälfte der ihnen sonst zugestandenen Wahlkampferstattung zugeflossen wäre. Und es hätte den positiven Nebeneffekt, dass sich die Parteien mehr Gedanken über die vermeintlichen Nichtwähler machen würden, bislang setzen sie sich allgemein und recht grossmütig darüber hinweg! "... was wollt Ihr denn, der Rest hat uns halt gewählt und der ist nun mal Wahl entscheidend!"
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von jack000 »

Ein Politiker (leider weiß ich nicht mehr welcher) hat mal von einer "unnötigen Glorifizierung der Nichtwähler) gesprochen.
=> Dem stimme ich zu! Was glauben die Nichtwähler denn was die so für tolle Hechte sind, das die nicht zur Wahl gehen und dann auch noch irgendwelche Ansprüche erheben?

Wie schon erwähnt gibt es verschiedene Gründe nicht zu wählen:
-allgemeine Politikverdrossenheit
-keine Partei erfüllt meine Vorstellungen
-die Partei der ich nahe stehe, hat sich von ihren Prinzipien zu sehr entfernt
-meine Partei hat sowieso keine Chance auf Wahlerfolg
-das Wahlergebnis ist vorhersehbar, da kommt es auf meine Stimme nicht an
-mich interessiert Politik nicht und wird es nie
Es gibt auch etliche kleine Parteien und da ist für jeden was dabei. Die Grünen haben auch mal klein angefangen und sind nun eine etablierte Größe. Die AfD und die Piraten haben sogar in kürzester Zeit aus dem Nichts diverse Erfolge vorweisen können. Das die AfD dabei ist sich zu spalten und die Piraten es selbst vermasselt haben ist dabei ein anderes Thema.

Ich wüsste nicht was außer einer Wahlpflicht an signifikanter Änderung am System vorgenommen werden sollte.
=> Daher kein Zugehen auf die Nichtwähler, wer nicht wählt ist selbst schuld da die Partei der Nichtwähler je nach Wahl sogar die stärkste Partei sein könnte!
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 19:08 hat geschrieben:
Natürlich. Verbindliche Plesbizite zum Beispiel.
Das wäre wohl zu begrüßen, aber ich bezweifel, daß das die Wahlbeteiligung steigen läßt; ob beim Referendum oder Parlamentswahlen. Wenn "wichtige Themen" -- welche das auch immer sein mögen -- per Volksentscheid entschieden werden und nicht mehr durch die gewählten Parlamentarier, gibt's für jene, die diese Themen wichtig sind, einen Grund weniger, um zur (Parlaments-)Wahl zu gehen. Nehmen wir mal das Nachbarland Schweiz. Da geht die Beteiligung kontinuierlich (mit kleinen Ausreißern) nach unten und stagniert seit den späten 70ern im Bereich 42-49%: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... igung.html

Bei Volksentscheiden sieht's nicht viel anders aus. Nur selten ist die Beteiligung -- meist wenn drei, vier Fragen auf einmal gebündelt vorgelegt werden -- knapp über 50%. In der Regel sind es eher 40-45%, teilweise auch weniger: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... stimmungen

In Deutschland sind wir da ein höheres Niveau gewohnt. Da waren es in den 50ern bis 80ern noch 85-91% und sank dann in den 80ern (auch mit kleinen Ausreißern, u.a. bei Kohls Abwahl). Bei den letzten beiden Wahlen gab's keine größeren Veränderungen mehr (leichter Anstieg von 70,8 auf 71,5 Prozent: http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1949/).

Wie gesagt. Volksentscheide sind wohl generell zu begrüßen. Daß es Nichtwähler "reaktiviert", wage ich zu bezweifeln. Da wäre eine Geldstrafe sicherlich effektiver (auch wenn ich sie ablehne).
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Consommer »

Dank eurer Tipps hab ich mich für einen netten Weg entschieden.
Das ist zwar nur eine Möglichkeit und anderes ist sicher auch richtig, aber das hier ist so schön subversiv^^

Die letzten Wahlen war ich Nichtwähler weil mir nix gepasst hat von den Parteien, die eine Chance auf die Macht hatten.
Aber meine Stimme ist damit nutzlos verfallen.

Wählte ich, hätte ich sicher eine Chancenreiche Partei gewählt, da ich meinte, nur eine große Partei zu wählen bringe etwas.
Aber das war nicht richtig.

Jede Stimme zählt, die man nicht den ungeliebten Parteien gibt, denn sie erhöht ja auch die Zahl der Gesamtwähler.
Aber ungültig bzw Donkey Votes bringen da nix für mich.

Daher kann ich, falls ich keine Alternative finde, meine Stimme notfalls einer kleinen Partei geben, damit hab ich auch wenigstens was erreicht;
dass meine Stimme gegen die ungewollten steht.

Wieviele (Noch)Nichtwähler mag es wohl ebenso ergangen sein, dass sie aus dieser falschen Annahmen nicht gewählt haben,
obwohl sie doch gerne was anderes hätten haben wollen wird man wohl nie herausfinden.
Wenn es gelänge diese zu erreichen, könnte sich bestimmt die Wahlbeteiligung ohne Maßnahmen erhöhen

Danke, ihr seid ein Großartiges Forum und (fast alle) meine Fragen konnte mir vorher kein anderer beantworten.

Peace out, Cowboys
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Fadamo »

Zvi Back » Sa 6. Jun 2015, 10:12 hat geschrieben:Ich denke für das nicht Wählen gibt es mannigfaltige Ursachen.

-allgemeine Politikverdrossenheit
-keine Partei erfüllt meine Vorstellungen
-die Partei der ich nahe stehe, hat sich von ihren Prinzipien zu sehr entfernt
-meine Partei hat sowieso keine Chance auf Wahlerfolg
-das Wahlergebnis ist vorhersehbar, da kommt es auf meine Stimme nicht an
-mich interessiert Politik nicht und wird es nie

ich glaube es gibt noch mehr Möglichkeiten, warum so viele nicht zur Wahl gehen

Wahlen sind für die meisten bürger zu langweilig.
Da gehen viele lieber zum frühschoppen oder verbringen den ntag sinnvoller.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Billie Holiday »

Fadamo » So 7. Jun 2015, 20:35 hat geschrieben:

Wahlen sind für die meisten bürger zu langweilig.
Da gehen viele lieber zum frühschoppen oder verbringen den ntag sinnvoller.
Alle 4 Jahre sollen ein paar Minuten Zeit genommen werden für die Wahl und das ist schon zu viel? :dead:

Die meisten Wahllokale sind für die Leute zu Fuß erreichbar...meine Güte, man kann auch kurz mit dem Auto hinfahren. Also das versteh ich nicht.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Amun Ra »

jack000 » So 7. Jun 2015, 19:56 hat geschrieben:...Was glauben die Nichtwähler denn was die so für tolle Hechte sind, das die nicht zur Wahl gehen und dann auch noch irgendwelche Ansprüche erheben?
...
Wenn der Wahlsonntag auf meiner Terrasse, mit meiner Familie oder Freunden interessanter ist dann gebe ich einen gepflegten feuchten Furz auf die Wahl, sofern es sich dabei um sowas unnützes Wie eine Bundestags- oder Europawahl handelt. Wenn ich Lust und Laune habe oder gerade eh am Wahlbüro vorbeikomme, dann gebe ich auch mal ein Kreuzchen ab. Mein Ernst bei der Sache ist dabei aber stets sehr unterschiedlich und eher Launenabhängig. Und ja, ich halte mich tatsächlich für einen tollen Hecht. Aber das hat nichts mit der Wahl oder Nichtwahl zu tun sondern vielmehr damit das ich einfach ein stinkarrogantes Arschloch bin. Naja, nicht immer, aber immer öfter. Oh, und "Ansprüche" (Welche sollen das übrigens sein? :?: ) kann ein Nichtwähler trotzdem haben. Oder ist mir irgendwas durchgegangen, dass Wähler plötzlich irgendwelche Sonderrechte genießen? Nein? Na also. :)

/edit: Gemeinderats-, Landtags- und Bürgermeisterwahlen besuche ich jedoch regelmäßig. Die sind mir im Vergleich zu Bundes- oder Europawahlen nämlich wichtig.
Zuletzt geändert von Amun Ra am Donnerstag 11. Juni 2015, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
'I find that offensive.' has no meaning; it has no purpose; it has no reason to be respected as a phrase. 'I am offended by that.' Well, so fucking what? - Stephen Fry
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von jack000 »

Amun Ra » Do 11. Jun 2015, 10:19 hat geschrieben: Wenn der Wahlsonntag auf meiner Terrasse, mit meiner Familie oder Freunden interessanter ist dann gebe ich einen gepflegten feuchten Furz auf die Wahl, sofern es sich dabei um sowas unnützes Wie eine Bundestags- oder Europawahl handelt. Wenn ich Lust und Laune habe oder gerade eh am Wahlbüro vorbeikomme, dann gebe ich auch mal ein Kreuzchen ab. Mein Ernst bei der Sache ist dabei aber stets sehr unterschiedlich und eher Launenabhängig. Und ja, ich halte mich tatsächlich für einen tollen Hecht. Aber das hat nichts mit der Wahl oder Nichtwahl zu tun sondern vielmehr damit das ich einfach ein stinkarrogantes Arschloch bin. Naja, nicht immer, aber immer öfter. Oh, und "Ansprüche" (Welche sollen das übrigens sein? :?: ) kann ein Nichtwähler trotzdem haben. Oder ist mir irgendwas durchgegangen, dass Wähler plötzlich irgendwelche Sonderrechte genießen? Nein? Na also. :)
Es ist ja kein Problem nicht zur Wahl zu gehen (Ich war ja auch nicht bei allen bisher) wenn man halt nix davon hält. Aber dann (du ja nicht) rumnölen und Wahlergebnisse in Frage stellen wenn Wahlbeteiligungen gering sind geht nicht ...
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Man macht sich immerhin Gedanken:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 38659.html
Immer weniger Menschen gehen wählen - das schadet allen demokratischen Parteien. Um diesen Negativtrend zu stoppen, arbeiten CDU, CSU, SPD, Grüne, Linke und FDP nun zusammen. Auch gewagte Vorschläge werden diskutiert.
Ganz ohne AFD!
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Blasphemist »

Wer Kommunalwahlen für wichtiger als BTW hält hat sich anscheinend noch nie so richtig mit Politik befasst.
Jeder Kommunalpolitiker kann nur das Geld verteilen das er zugewiesen bekommt und ohne Geld keine Gestaltungsmöglichkeit. Die freiverfügbaren Mittel in kommunalen Haushalten sind so klein, dass es sich meistens nicht lohnt darüber zu diskutieren.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von happySchland »

Provokateur hat geschrieben:Man macht sich immerhin Gedanken:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 38659.html
Ich fasse mal zusammen.
Neben dem löblichen Vorhaben das Nichtwählerphänomen zu untersuchen werden bereits konkrete Maßnahmen diskutiert... die die Kostenseite der Wahl senken sollen.
Briefwahl, elektronische Wahl, frühzeitige Wahl, einfach verständlichere Wahl indem Erst - und Zweitstimme umbenannt werden.
Kurz: Die Nichtwähler werden vorab für zu doof zum wählen und zu faul zum wählen abgestempelt.
Wie sonst erklären sich diese Lösungsansätze?

Bei den Parteien selbst wird offensichtich nicht geschaut. Gebrochene Wahlversprechen, 180° Wende der Parteienausrichtung "könnten" nicht ganz unbedeutend für den Rückgang der Wahlbeteiligung sein.


Doch generell gilt: Erst die Ursachen finden. Dann Pläne schmieden.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Olifant »

Teeernte » Sa 6. Jun 2015, 19:05 hat geschrieben:

Welche Partei macht die Politik , die sie vor der Wahl "VER-Spricht" ??
Diejenige, die in allen maßgeblichen politischen Gremien die allkeinige Mehrheit hat und die dazu in der Lage ist, vor einer Wahl sämtliche Rahmenbedingungen politischer Entscheidungen vier bzw. fünf Jahre im Voraus exakt zu prognostizieren.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Amun Ra »

Blasphemist » Sa 13. Jun 2015, 09:47 hat geschrieben:Wer Kommunalwahlen für wichtiger als BTW hält hat sich anscheinend noch nie so richtig mit Politik befasst.
Jeder Kommunalpolitiker kann nur das Geld verteilen das er zugewiesen bekommt und ohne Geld keine Gestaltungsmöglichkeit. Die freiverfügbaren Mittel in kommunalen Haushalten sind so klein, dass es sich meistens nicht lohnt darüber zu diskutieren.
Kommunalwahlen sind für mich wichtiger als Bundestagswahlen, ja. Denn die Auswirkungen der Kommunalpolitik bemerke ich eher als den Unfug der aus Berlin kommt und mich oft genug überhaupt nicht betrifft. Und bei der Kommunalpolitik habe ich mit meiner Stimme eher noch Auswirkung darauf, wofür das Geld ausgegeben wird als bei einer Bundestagswahl.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Zum Thema:
Parteien entdecken das Problem Wahlbeteiligung

Deutschlands Parteien sind in Sorge: Mit der stetig sinkenden Wahlbeteiligung vertreten sie immer weniger Menschen. Um das zu ändern, schmieden sechs von ihnen nun einen Plan.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... igung.html
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Zvi Back »

"Zuerst soll die sinkende Wahlbeteiligung demnach genauer erforscht werden."

Ge-nau. :thumbup:
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Blasphemist » Sa 13. Jun 2015, 09:47 hat geschrieben:Wer Kommunalwahlen für wichtiger als BTW hält hat sich anscheinend noch nie so richtig mit Politik befasst.
Kaum. Es sind persönliche Präferenzen. Da muß die höchste "Ebene" nicht für einen die wichtigste sein. Wichtiger ist die Frage, welche Kompetenzen welcher Bereich hat. Ansonsten müßte ja die Europawahl die wichtigste sein. Ist sie aber für viele Bürger nicht, weil die Entscheidungen im Alltag kaum wahrnehmbar sind. Ich seh's ja bei uns im Stadtstaat. Das Land entscheidet über Polizei, Justiz, Integration, Bildung (Kita bis Uni), Wirtschaftsförderung, Wohnraum, Nahversorgung und -erholung, Energie- und Wasserversorgung, Verkehrswesen (die meisten Straßen, ÖPNV, Flughäfen, Bahnhöfe/Trassen, ...), Raumordnung und Bauleitplanung, Umweltschutz etc. Das betrifft einen in der Regel direkt. Die Ostukraine oder Griechenland nicht.

Das erkennst Du auch daran, daß Länder und Kommunen über 90% der öffentlich Angestellten und Beamten in Deutschland haben, eben weil dort die Exekutive anzutreffen ist. Schon laut Grundgesetz geht die Durchsetzung von den Ländern aus, sofern der Bund (z.B. Verteidigung) nichts anderes festlegt. Da ist der Bund die "bequemste" Perspektive, wenn man das komplizierte föderale Geflecht auf horizontaler sowie (!) vertikaler Ebene etwas nervig findet (was interessiert mich schon eine Gemeinde in Sachsen oder dem Saarland?), aber das war's dann auch. Die Annahme, da sei nur ein allmächtiger Bund und dadrunter kämen nur die Bürger auf 357.000 km², wird der Sache jedenfalls auch nicht gerecht.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Sa 13. Jun 2015, 15:25 hat geschrieben:
"Zuerst soll die sinkende Wahlbeteiligung demnach genauer erforscht werden."

Ge-nau. :thumbup:
Wir brauchen Studien, viel mehr Studien. Am Besten jede Partei
gibt eine in Auftrag.
Oder man ignoriert es einfach oder verschleudert Geld für Maßnahmen, die man mit seriösen Studien gleich verworfen hätte, jopp.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Zvi Back »

frems » Sa 13. Jun 2015, 14:25 hat geschrieben: Oder man ignoriert es einfach oder verschleudert Geld für Maßnahmen, die man mit seriösen Studien gleich verworfen hätte, jopp.
Eigentlich hast du mir vor wenigen Tagen zugestimmt, dass es höchst
zweifelhaft ist, inwieweit die tausenden Studien die Jahr für Jahr durchs Land wabern,
auch nur ansatzweise repräsentativ sind.
Nun maulst du mich voll. weil ich genau das zum Ausdruck bringe.
Du änderst deine Meinung auch wöchentlich.
Kann es sein, du bist doch eine Frau. :D
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Sa 13. Jun 2015, 15:30 hat geschrieben:
Eigentlich hast du mir vor wenigen Tagen zugestimmt, dass es höchst
zweifelhaft ist, inwieweit die tausenden Studien die Jahr für Jahr durchs Land wabern,
auch nur ansatzweise repräsentativ sind.
Nun maulst du mich voll. weil ich genau das zum Ausdruck bringe.
Du änderst deine Meinung auch wöchentlich.
Kann es sein, du bist doch eine Frau. :D
Bei welchem Thema hab ich gesagt, daß Studien nicht repräsentativ seien? Repräsentativität ist erst einmal nur ein Gütekriterium, unabhängig vom Forschungsobjekt. :?:
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von hafenwirt »

frems » Samstag 13. Juni 2015, 15:25 hat geschrieben: Oder man ignoriert es einfach oder verschleudert Geld für Maßnahmen, die man mit seriösen Studien gleich verworfen hätte, jopp.
Wobei ich mich frage, wieso die Deppen in Berlin noch weitere Studien wollen. Zu dem Thema gibt es bereits genug.

Wäre aber nen witziges Ergebnis, wenn die Leute sagen würden "Merkel wird eh Kanzlerin, egal, wen ich wähle". Die Konsequenzen der Parteien würde ich gern wissen. :p
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Zvi Back »

frems » Sa 13. Jun 2015, 14:32 hat geschrieben: Bei welchem Thema hab ich gesagt, daß Studien nicht repräsentativ seien? Repräsentativität ist erst einmal nur ein Gütekriterium, unabhängig vom Forschungsobjekt. :?:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... v#p3113237
..........Ich bin mir jedenfalls sehr sicher, dass so manche
Umfrage sich zwar repräsentativ nennt, es aber letztendlich nicht ist.
Glaub ich auch............

Schön das mein Erinnerungsvermögen immer noch ganz gut funktioniert.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

hafenwirt » Sa 13. Jun 2015, 15:33 hat geschrieben:
Wobei ich mich frage, wieso die Deppen in Berlin noch weitere Studien wollen. Zu dem Thema gibt es bereits genug.

Wäre aber nen witziges Ergebnis, wenn die Leute sagen würden "Merkel wird eh Kanzlerin, egal, wen ich wähle". Die Konsequenzen der Parteien würde ich gern wissen. :p
Naja, vor einigen Wochen wurde ja diskutiert, daß man den Wahlzeitraum etwas ausweitet. Ob das dann mehr Leute bewegt, wählen zu gehen, läßt sich schlecht sagen. Selbiges für eine Vereinfachung des Wahlsystems oder mehr Wahllokale. 2013 konnte der Kommunismus ja nochmal abgewandt werden, indem viele Bürger der Union fast eine eigene Mehrheit verschafft hat. Glück gehabt.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von frems »

Zvi Back » Sa 13. Jun 2015, 15:39 hat geschrieben:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... v#p3113237






Schön das mein Erinnerungsvermögen immer noch ganz gut funktioniert.
Offenbar nicht. Schau mal was in Deinem ersten Satz steht und was nach meinem "Glaub ich auch" steht. Um "viel zu viele Studien" ging's dort auch nicht, sondern um Meinungsumfragen.
Labskaus!

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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Zvi Back »

frems » Sa 13. Jun 2015, 14:41 hat geschrieben: Offenbar nicht. Schau mal was in Deinem ersten Satz steht und was nach meinem "Glaub ich auch" steht. Um "viel zu viele Studien" ging's dort auch nicht, sondern um Meinungsumfragen.

Hmmm, alles klar.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von andi_dd »

Alle diese nun diskutierten Maßnahmen bringen gar nichts. Mittlerweile haben wir eine vollkommen problemlose Briefwahl mit geringstem Aufwand. Wer da nicht wählt, wählt auch nicht, wenn die Wahl zwei Tage dauert.

Ich denke, es gibt zwei wesentliche Aspekte:

1. Die Polarisierung: Wenn eine Gesellschaft politisch polarisiert ist, zum Beispiel in Mitte-Links gegen Mitte-Rechts, gehen auch mehr zur Urne. Da ist Dresden ein gutes Beispiel: Hier gab es nicht nur bei der OB-Wahl, sondern auch schon letztes Jahr zur Kommunalwahl und zur Landtagswahl hohe Wahlbeteiligungen. Weil sich beide Lager beinahe unversöhnlich gegenüberstehen. Das motiviert viele auf beiden Seiten, die ansonsten müde abwinken würden.

Auf Bundesebene gibt es das nicht. Da müssten sich erstmal die Blöcke RRG und Union/FDP herausbilden und jeweils um eine Mehrheit kämpfen. Ich denke, dann würden sich die Wahlbeteiligungen wieder erhöhen.

Zugleich haben sich einige Konfliktthemen insbesondere in der Gesellschaftspolitik mittlerweile erledigt oder weitgehend erledigt und motivieren nicht mehr beide Lager zur Wahl. Mitbestimmung in Unternehmen, Gleichberechtigung, Deutschlandpolitik etc.: Das waren alles mal Themen, bei denen die Fetzen flogen.

2. Die Umstände: Bei insgesamt eher positiven Rahmenbedingungen wirtschaftlicher und politischer Natur sinken die Wahlbeteiligungen meist. Das hat Atheist in seiner Aufzählung ja dargestellt. Bei Krisen und Spannungen jedweder Art motiviert das in der Regel dagegen viele.

In der Türkei meckern auch genügend grundsätzlich über die Parteien. Aber da gibt es dermaßen viele relevante Themen, dass es die Wähler in Massen an die Urnen trieb.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von firlefanz11 »

Eigentlich dürfte in der aktuellen Situation GAR KEINER mehr wählen gehen um mal ein Zeichen zu setzten, dass es so nicht weiter geht. Aber solange es genug Betonköppe gibt die aus Prinzip nur ihre SPD wählen wie mein Alter egal wieviel Scheiße die bauen wie profillos die Partei als Solche ist, und dass mit Gabriel der opportunistischste aller Vollpfosten nach Schröder da den "Vorsitz" hat, und genug Leute die mal so GAR KEINE Ahnung haben Mutti wählen weil eine Kanzlerin die nichts wirklich tut kann ja nichts falsch machen, wird das leider nicht passieren.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von denkmal »

Provokateur » Sa 6. Jun 2015, 17:50 hat geschrieben:Ich bin ja eh für eine Wahlpflicht. Mit der Möglichkeit der aktiven Enthaltung, also "Keine der Genannten" anzukreuzen.
Man kann doch ein RECHT nicht einfach zu einer PFLICHT machen, damit sich die Machthaber bestätigt fühlen.
Das wäre ja auch umgekehrt ein "Wir haben ein RECHT auf Ihre Stimme!".
Zu einem Recht gehört eben auch die Möglichkeit, es NICHT in Anspruch zu nehmen. Politiker wollen immer nur Symptome kurieren. Wenn unser wahlrecht doch erst einmal verfassungsmässig aufgestellt würde, das wäre doch ein erster Schritt.
Statt einer neuen Pflicht zur Bestätigung der Selbstzufriedenen ab und an wäre doch eher über eine Ausweitung des Wahlrechts im Hinblick auf mehr "direkte Demokratie" nachzudenken.
Von daher sehe ich eine Wahlpflicht erher unter dem Aspekt der immer stärker werdeneden Bevormundung des Bürgers.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von Provokateur »

Nicht wählen kann aber im Falle des Falles ein Zeichen der Zufriedenheit sein.

Und welche verfassungsrechtlichen Zweifel hast du am Wahlrecht?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Nichtwähler reaktivieren!?

Beitrag von denkmal »

Provokateur » Di 16. Jun 2015, 12:23 hat geschrieben:Nicht wählen kann aber im Falle des Falles ein Zeichen der Zufriedenheit sein.

Und welche verfassungsrechtlichen Zweifel hast du am Wahlrecht?
oder der Resignation...

Ja sorry, da bin ich in meinem jugendlichen Überschwang (Jahrgang 195x) gar nicht mehr so up to date gewesen. :(
Mir geisterte noch etwas in der Art durchs Hirn (Hervorhebung durch mich):
Die Bundestagsabgeordneten aller Parteien waren erleichtert. Im Dezember 2012 einigten sich Regierung und Opposition auf ein neues Wahlrecht. Sie einigten sich darauf - anders als bisher - Überhangmandate, die bei der Wahl zum Deutschen Bundestag entstehen können, auszugleichen. Jahrelang hatten die Parteien zuvor um ein neues Wahlrecht gerungen. Zwei Mal, 2008 und 2012, war das geltende Wahlrecht vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt worden. Zwei Mal stritten die Parteien anschließend erbittert über eine Neuregelung. Die Wahlrechtsreform von 2011 hatten die Regierungsparteien CDU und FDP gar gegen den Willen der Opposition durchgesetzt.
...scheint ja aber erstmal behoben zu sein und momentan nich fragwürdig zu sein. Danke für den Hinweis.
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