Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

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Summers
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » So 17. Mai 2015, 12:37 hat geschrieben:
Zollagent: ..sagen die, die die imperialistische Politik aufrecht erhalten wollen. Die Zivilisation schreitet fort. Und läßt Euch als Restbestand der Geschichte zurück!
Das ist schlicht und ergreifend der Unfug, an dem auch Obama scheitert, den Du da erzählst. Es gibt Dinge, die werden sich nie ändern, weil der Mensch nun einmal vom Tier abstammt. Exemplarisch dafür ist das Streben nach Macht.
Es ist grünes Gutmenschentum, das nicht zu begreifen.

Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben:
Zollagent: Schau dir doch die Verhandlungen an, mit welchen "Ergebnissen" Russland nach Hause geht. China diktiert Preise und Verpflichtungen, wie es Russland gegenüber der Ukraine versucht. Und Putin macht gute Miene zum bösen Spiel, weil er sonst keine Alternativen hat.
Wo diktiert denn China Preise? Die Preise unterscheiden sich kaum von den Preisen, die in der EU auch gezahlt werden.
Hart verhandeln bedeutet nicht diktieren.
Zollagent: Ich sehe keine "EU-PR-Agentur". Es bleibt beim Hirngespinst der Puteria.
Also, wenn Du wirklich allen Ernstes meinst, die EU würde keine PR betreiben, dann bist Du wirklich hoffnungslos naiv.

Zollagent: Doch, exakt das tut es. Sowohl die Sowjetunion als auch Russland definier(t)en sich in der Hauptsache über militärische Stärke und im Hegemonieanspruch über ihre Nachbarn (siehe Breshnjew-Doktrin), sowohl die Sowjetunion als auch Russland wend(et)en zu seiner Durchsetzung militärische Gewalt an. Diese Hinwendung zum Militär, die der - wie du ganz richtig sagst - ineffektiven planwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung Lasten auferlegte, die sie nicht zu tragen vermochte, wiederholt sich hier wieder. Wieder eine inneffektive Wrtschaft, die auf der Monokultur des Rohstoffexports beruht, wieder das Militär, das den Bestand sichern soll, aber Lasten produziert, die nicht zu tragen sind, und eine Verschleuderung der Exporterlöse in außenpolitischen Abenteuern, aber keine Investitionen in die Zukunft. Eine wirklich goldene Zukunft, die du hier anstrebst. Aber die Anderen kreisen ja Russland ein. Offenbar merkst du gar nicht, daß das ADHS-Gehabe ansteckend ist.
Die UdSSR konnte sich ihr Militär nicht leisten, weil sie ein ineffektives planwirtschaftliches System hatte. Im Kapitalismus kann die Hinwendung zum Militär sogar einen Wirtschaftsaufschwung auslösen, da es sich um eine Form von staatlichen Investitionen zur Unterstützung der Wirtschaft handelt.

Zollagent: Stimmt, nur aktuell ist Russland die Gefahr.
Das war nicht das Thema.
Für Russland ging die Gefahr meist von Westen und nicht von Osten aus, das ist ein Faktum.
Zollagen: Putin tut das offenbar nicht, führt er doch sogar Krieg deswegen, damit ihm nicht einer seiner Kolonialstaaten dahin abwandert.
Putin braucht sich auch nicht über die EU zu freuen, da er die EU als Konkurrenz sieht.

Zollagent: Wo wäre sie denn, die größere Breite? Niedriger würde besser passen! ;)
Wenn Kunden hinzukommen, nimmt die Breite zu.

Zollagent: "Vertrauen", das auf der Akzeptanz von Aggression basiert, hatte schon mal schlimme Folgen. Es bleibt dabei, derzeit ist Russland die Gefahr.
Das ist Deine Sichtweise – in Russland sieht man das anders.
Zollagent: Ganz und gar nicht. Putin nutzt Adolfs Blaupausen als Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das kann man nicht übersehen.
Quatsch mit Soße. Das hätte man dann Bush im Irak genauso unterstellen können. Das Ganze würde aber nur dazu führen, die Verbrechen Hitlers zu relativieren.
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Summers
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Darkfire » So 17. Mai 2015, 21:27 hat geschrieben:
Solange ein Land glaubt es hätte einen Hinterhof mit dem es machen kann was es will, zeigt es auf daß es nicht im geringsten daran interessiert ist mit seinen Nachbarn in Friedlicher Gemeinschaft zu leben.
Aber man ließt schon die Arroganz hier raus mit der einige hier die Ukraine als Spielzeug Russlands betrachten.

Die Idee eines Europäischen Staatenbundes der gemeinsam auch der USA in so manchen Sachen Paroli bieten könnte ist nicht unrealistisch gewesen.
Was aber Leute wie du nicht kapieren, die von "Lecken am US-amerikanischen Stiefel" faseln, ist das Putin sich zum besten Zuspieler der USA gewandelt hat.
Putin gibt zwar vor daß die USA sein Gegner wäre, sendet aber durchaus Signale an diesen Gegner von wegen daß der Bär in seinem Territorium bleibt.
Ich unterstelle daß Putin nicht die USA als Gegner hat, denn diese ist tatsächlich nicht auf dem Territorium daß er sich erkoren hat. Dafür ist aber die EU auf genau diesem Territorium und genau diese steht ihm im Weg.

Hier wird es auch verständlich warum Putin eine Militärmacht vorgaukelt die er nicht hat.
Tatsächlich ist seine konventionelle militärische Macht lange nicht so groß wie es hier einige der Putinjünger immer wieder gern glauben.
Ich nehme gerade mal zwei Beispiele von dir.




Ich kann mir so eine Fehleinschätzung nur erklären durch DauerBerieselung durch russische Medien.
Du zeigst damit auf daß du absolut keine Ahnung hast von der realistischen Stärke der Russischen Armee und der Chinesischen Armee.
Die Chinesische Armee hat ungefähr das doppelte Budget und die doppelte Stärke der russischen Streitkräfte, aber das schlimmste für Russland in diesem Vergleich ist, die Ressourcen der Chinesischen Armee sind dazu noch unendlich größer.
Russland brauch für diese Armee den doppelt so hohen Bip pro Kopf der Einwohnerzahl, dazu haben die Chinesen noch eine Industrie die sie sofort auf Kriegsrüstung umstellen können.

Im übrigen ist Chinas BIP pro Kopf rasant am steigen, während Russlands BIP zerfällt.
War es vor zwei Jahren noch doppelt so hoch, dürfte es sich inzwischen stärker angeglichen haben.
Trotzdem wenn man sich das reine BIP anschaut, dann ist das Chinesische 6 mal so hoch wie das Russische.
Von den sozialen Spannungen brauchst du gar nicht erst reden, denn die sind in Russland im Moment noch viel schlimmer, denn hier bringt eine russische Geldelite regelmäßig das Geld außer Landes das sie mit den russischen Rohstoffen verdient.

Deine Idee von wegen Russland wäre konventionell eine millitärische Supermacht solltest du also schnell wieder ablegen.
Ok für Georgien und die Ukraine hat es gerreicht, aber alles andere ist ein Märchen.
Daß einzige worin Russland gefährlich ist wäre seine Atomwaffen, aber da nur wenige Spinner dran glauben, daß Russland einen Atomkrieg gewinnen würde sage ich hierzu nichts.
Dazu nur so viel: Fast sämtliche High-Tech-Waffen der chinesischen Armee sind russischen Ursprungs. Die Rüstung ist nach wie vor ein großer Makel Chinas. Die neuesten chinesischen Kampfflugzeuge sind bspw. auf russische Triebwerke angewiesen, da die eigenen katastrophal unzuverlässig sind. Allein deshalb kann von einer chinesischen Übermacht keine Rede sein. Aber auch im nuklearen Bereich wäre China hoffnungslos unterlegen.

Soziale Spannungen sind in Russland recht gering. Es gibt ethnische Spannungen im Kaukasus, die sich aber nicht zwingend gegen Russland richten, da gibt es ganz unterschiedliche Völker mit unterschiedlichen Denkrichtungen, aber soziale Spannungen wie in China – Stichwort: Wanderarbeiter, sind in Russland nicht ansatzweise so ausgeprägt, was auch daran liegt, dass die Gräben zwischen arm und reich nicht so tief sind wie in China. Ablesen lässt sich das bspw. am Gini-Koeffizienten.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Rautenberger » Mo 18. Mai 2015, 06:33 hat geschrieben:
Die USA dulden seit über 50 Jahren nur 150km vor ihrer Küste einen Vorposten Moskaus.
Die Kubaner werden das mit Sicherheit nicht als Duldung, sondern eher als Drangsalierung sehen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Rautenberger » Mo 18. Mai 2015, 08:52 hat geschrieben:
Was sollte man auch aus Russland importieren außer Öl und Gas?
Nukleare Kraftwerke, Software, Waffen, Flugzeuge?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Mo 18. Mai 2015, 11:33 hat geschrieben: Du offenbar auch. "Das größte Land Europas" sitzt am Katzentisch. Man nimmt seine Eskapaden nicht mehr hin.
Was das größte Land Europas nicht sonderlich zu beeindrucken scheint.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Europa2050 » Mo 18. Mai 2015, 11:38 hat geschrieben:
Ob Russland zu Europa gehört, halte ich zumindest für diskussionswürdig. Geographisch kein Thema
Das war natürlich geografisch gemeint, keine Frage.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben:....
Das ist schlicht und ergreifend der Unfug, an dem auch Obama scheitert, den Du da erzählst. Es gibt Dinge, die werden sich nie ändern, weil der Mensch nun einmal vom Tier abstammt. Exemplarisch dafür ist das Streben nach Macht.
Es ist grünes Gutmenschentum, das nicht zu begreifen.
Zollagent: Tja, Leute mit dieser Denkweise werden das Schicksal der Neanderthaler teilen. Zivilisation ist etwas, das sich fortentwickelt und einstmals Wichtiges unwichtig werden läßt. Und wer mit ihr Schritt halten will, der muß sich anpassen. Darwin hat das recht gut erkannt.
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Wo diktiert denn China Preise? Die Preise unterscheiden sich kaum von den Preisen, die in der EU auch gezahlt werden.
Hart verhandeln bedeutet nicht diktieren.
Zollagent: Aber von dem, den man von der Ukraine haben will. Und deine Verharmlosung hilft dir nicht weiter. China hat einen weit besseren Preis durchgesetzt.
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben:Also, wenn Du wirklich allen Ernstes meinst, die EU würde keine PR betreiben, dann bist Du wirklich hoffnungslos naiv.
Zollagent: Du kannst also keine benennen, aber ich bin naiv! :cool:
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben:Die UdSSR konnte sich ihr Militär nicht leisten, weil sie ein ineffektives planwirtschaftliches System hatte. Im Kapitalismus kann die Hinwendung zum Militär sogar einen Wirtschaftsaufschwung auslösen, da es sich um eine Form von staatlichen Investitionen zur Unterstützung der Wirtschaft handelt.
Zollagent: Investitionen, die keine Erträge abwerfen. Nun, der Vorwurf der Naivität oder vielleicht besser des Unwissens trifft hier dich. :D
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Das war nicht das Thema.
Für Russland ging die Gefahr meist von Westen und nicht von Osten aus, das ist ein Faktum.
Zollagent: Paranoia sind keine Begründung für militärische Aggression.
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Putin braucht sich auch nicht über die EU zu freuen, da er die EU als Konkurrenz sieht.
Zollagent: Auch hier ist das keine Rechtfertigung für militärische Aggression.
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Wenn Kunden hinzukommen, nimmt die Breite zu.
Zollagent: Vor allem dann, wenn die neuen Kunden weniger pro Artikel zahlen! :p

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Das ist Deine Sichtweise – in Russland sieht man das anders.
Zollagent: Wie glaubst du, sah man das seinerzeit in Deutschland? Und wie in der Tschechoslowakei oder in Polen? Wenn Iwan Normalverbraucher die gleiche Informationsbreite wie wir hier in Westeuropa hätte, wäre die Sichtweise sicher auch differenzierter.
Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Quatsch mit Soße. Das hätte man dann Bush im Irak genauso unterstellen können. Das Ganze würde aber nur dazu führen, die Verbrechen Hitlers zu relativieren.
Zollagent: Eines Mannes Taten werden nicht weniger schlimm, weil sie einer als Vorbild nimmt und nachmacht. Hilfloses Gehampel ist das.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:47 hat geschrieben:
Was das größte Land Europas nicht sonderlich zu beeindrucken scheint.
Machen die kleinen Jungs auch so "Hat überhaupt nicht weh getan!" und kaum sind sie um die Ecke, fließen bittere Tränen! :D
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:45 hat geschrieben:
Nukleare Kraftwerke, Software, Waffen, Flugzeuge?
nukleare Kraftwerke. Mit dem Musterexemplar Tschernobyl hat man die beste denkbare Werbung. Und Flugzeuge? Das steht und fällt mit Wartung, Ausbildung und Ersatzteilversorgung. Da hat's Russland nicht so mit. Waffen? Die man sich selbst nicht leisten kann?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Rautenberger »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:44 hat geschrieben:
Die Kubaner werden das mit Sicherheit nicht als Duldung, sondern eher als Drangsalierung sehen.
Abgesehen von den 117qkm der Guantanamo Bay respektieren die USA Kubas territoriale Integrität und unterhalten keine Marionettenstaaten auf seinem Territorium so wie Russland es mit der Ukraine macht.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von harry52 »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben: Im Kapitalismus kann die Hinwendung zum Militär sogar einen Wirtschaftsaufschwung auslösen, da es sich um eine Form von staatlichen Investitionen zur Unterstützung der Wirtschaft handelt.
Ja und Nein.

Natürlich freuen sich viele Firmen, wenn sie für den Staat Panzer, Kriegsschiffe etc. bauen dürfen. Aber solange das Zeug nicht exportiert wird, ist das pure Geldverschwendung und erhöht nur das Defizit des Staates. Der dann über kurz oder lang pleite ist, oder dann später extrem sparen und kürzen muss. Irgendwann ist diese Party einfach vorbei und umso schlimmer wird die Krise nachher.

Einen ganz ähnlichen Scheinaufschwung hatte Hitler ab 1933 betrieben. Er hat die Wehrmacht aufgerüstet, x Leute bei Wehrmacht, SS, SA, BDM, HJ, KDF, .... eingestellt... Prachtbauten, Autobahnen, ... gebaut und das war erstmal toll. Viele Leute bekamen eine Arbeit und die Wirtschaft brummte. Aber auch das hat riesig viel Geld gekostet, aber keine einzige Reichsmark eingebracht und deswegen war das tausend jährige Reich schon nach 4 Jahren vollkommen blank und dann begann ja auch der Raubzug innerhalb des Reiches und außerhalb.

Russland wird noch bitter bereuen, dass Putin jetzt zu solchen Mitteln greift, die später alles nur noch schlimmer machen. Eigentlich müsste er jetzt besser mal Renten, Beamtengelder ...und bei der Rüstung kürzen, statt mehr auszugeben. So wird jetzt das letzte Silber verpulvert und das wird ein ganz böses Erwachen bringen.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Darkfire
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 10:30 hat geschrieben:
Das war nicht das Thema.
Für Russland ging die Gefahr meist von Westen und nicht von Osten aus, das ist ein Faktum.
Das ist übrigens auch so ein schlimmer Irrtum von dir.
Hast du dir schon mal überlegt warum Russland keine Aufklärung hatte ?
Schau dir mal die Geschichte Russlands an und wer Russland Jahrhunderte lang beherrschte.

Es gab in der Geschichte immer wieder blutige Katastrophen, wenn man sie auf die Pro Kopf-Bevölkerung hochrechnet, war die absolut schlimmste Katastrophe welche die Menschheit je getroffen hat der Mongolensturm.
Russland wurde immer wieder als einer der Hauptbetroffenen davon überrollt und oft grosse Teile der Bevölkerung abgeschlachtet.
Erst langsam schafften es die Russen sich davon zu befreien, daß Ergebnis war das sie für Europa haben leiden dürfen und ihnen mehrere Jahrhunderte der Entwicklung genommen wurden, gerade auch die Zeit der Aufklärung.
Für mich wäre das wohl eher ein Grund zur Anerkennung Russlands leiden, denn hier war es tatsächlich so daß Russland sich für Europa aufopfern musste.
Also das die Bedrohung Russlands immer aus dem Osten kam ist schon dahingehend falsch.
Zusätzlich war auch Russland nie "nur" das Opfer der Angriffe aus dem Westen, denn Russland hatte schon immer eine sehr aggressive Expansionistische Politik.
Im 1 Weltkrieg waren es Russische Armeen die zuerst mal Deutschland angriff und es war Russland das glaubte das es durch diesen Krieg an Territoriale Gewinne kommen kann.
Im 2 Weltkrieg waren es wieder 2 Blutrünstige Diktatoren die Europa glauben unter sich aufteilen zu können.
In jedem Fall waren es in beiden Kriegen zuerst russische Soldaten die Richtung Westen vorrückten.
Von wegen arme Opfer des Westen also.
Die Gefahr aus dem Osten war also auch für die Russen immer weit aus grösser wie aus dem Westen.
Ich kenne zumindest keinen Krieg in der Russland einen Grossteil seiner Bevölkerung verloren hat, der aus dem Westen kam.
Hingegen waren sie jahrhunderte lang den Vernichtungsfeldzügen aus dem Osten ausgesetzt, welcher weite Landesteile und Städte komplett entvölkerte.
Hast du schon mal darüber nachgedacht warum wohl die Zaren um europäischen Siedler warben.
Ich finde das Halbwissen das du hier so oft verbreitest als sehr gefährlich.
Du redest oft nur das Propagandazeugs von Sputnik und Co nach, hast aber nicht wirklich Ahnung von größeren Zusammenhängen.
Alleine das du hier gerade das Ausklammerst was die Begründung für die Leidensfähigkeit der Russischen Bevölkerung ist, ihren Hang zu ihrer Kirche und die fehlenden Jahrhunderte in Russlands Entwicklung zeigt wie wenig du abseits der üblichen Propaganda über dieses Land doch weist.
Zuletzt geändert von Darkfire am Montag 18. Mai 2015, 14:17, insgesamt 1-mal geändert.
p.r.

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von p.r. »

Darkfire » Mo 18. Mai 2015, 13:14 hat geschrieben:
Das ist übrigens auch so ein schlimmer Irrtum von dir.
Hast du dir schon mal überlegt warum Russland keine Aufklärung hatte ?
Schau dir mal die Geschichte Russlands an und wer Russland Jahrhunderte lang beherrschte.

Es gab in der Geschichte immer wieder blutige Katastrophen, wenn man sie auf die Pro Kopf-Bevölkerung hochrechnet, war die absolut schlimmste Katastrophe welche die Menschheit je getroffen hat der Mongolensturm.
Russland wurde immer wieder als einer der Hauptbetroffenen davon überrollt und oft grosse Teile der Bevölkerung abgeschlachtet.
Erst langsam schafften es die Russen sich davon zu befreien, daß Ergebnis war das sie für Europa haben leiden dürfen und ihnen mehrere Jahrhunderte der Entwicklung genommen wurden, gerade auch die Zeit der Aufklärung.
Für mich wäre das wohl eher ein Grund zur Anerkennung Russlands leiden, denn hier war es tatsächlich so daß Russland sich für Europa aufopfern musste.
Also das die Bedrohung Russlands immer aus dem Osten kam ist schon dahingehend falsch.
Zusätzlich war auch Russland nie "nur" das Opfer der Angriffe aus dem Westen, denn Russland hatte schon immer eine sehr aggressive Expansionistische Politik.
Im 1 Weltkrieg waren es Russische Armeen die zuerst mal Deutschland angriff und es war Russland das glaubte das es durch diesen Krieg an Territoriale Gewinne kommen kann.
Im 2 Weltkrieg waren es wieder 2 Blutrünstige Diktatoren die Europa glauben unter sich aufteilen zu können.
In jedem Fall waren es in beiden Kriegen zuerst russische Soldaten die Richtung Westen vorrückten.
Von wegen arme Opfer des Westen also.
Die Gefahr aus dem Osten war also auch für die Russen immer weit aus grösser wie aus dem Westen.
Ich kenne zumindest keinen Krieg in der Russland einen Grossteil seiner Bevölkerung verloren hat, der aus dem Westen kam.
Hingegen waren sie jahrhunderte lang den Vernichtungsfeldzügen aus dem Osten ausgesetzt, welcher weite Landesteile und Städte komplett entvölkerte.
Hast du schon mal darüber nachgedacht warum wohl die Zaren um europäischen Siedler warben.
Ich finde das Halbwissen das du hier so oft verbreitest als sehr gefährlich.
Du redest oft nur das Propagandazeugs von Sputnik und Co nach, hast aber nicht wirklich Ahnung von größeren Zusammenhängen.
Alleine das du hier gerade das Ausklammerst was die Begründung für die Leidensfähigkeit der Russischen Bevölkerung ist, ihren Hang zu ihrer Kirche und die fehlenden Jahrhunderte in Russlands Entwicklung zeigt wie wenig du abseits der üblichen Propaganda über dieses Land doch weist.

Deutschland erklärte den Russen am 1. August 1914 den Krieg(falls Sie wissen was das bedeutet).

Die russischen Armee eröffnete die Kampfhandlungen erst knapp drei Wochen später.


Sie sollten also den Ball etwas flacher halten wenn Sie Usern Halbwissen unterstellen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Mo 18. Mai 2015, 12:07 hat geschrieben: Zollagent: Tja, Leute mit dieser Denkweise werden das Schicksal der Neanderthaler teilen. Zivilisation ist etwas, das sich fortentwickelt und einstmals Wichtiges unwichtig werden läßt. Und wer mit ihr Schritt halten will, der muß sich anpassen. Darwin hat das recht gut erkannt.
Du hast Darwin nicht ganz verstanden. Gerade seine Lehre geht davon aus, dass der Stärkere sich durchsetzt. Das ist das Fundament von heutiger Machtpolitik und das entspricht auch dem Wesen des Menschens.
Das Geschwätz vom angeblich neuen Denken dieses Jahrhunderts wird übrigens durch die Handlungen genau derjenigen widerlegt, die dazu am lautesten schwätzen. Gerade die USA haben Kriege in Afghanistan und dem Irak geführt, die EU in Libyen, alle in diesem Jahrhundert, damit haben sie im Grunde meine These bereits belegt.

Zollagent: Aber von dem, den man von der Ukraine haben will. Und deine Verharmlosung hilft dir nicht weiter. China hat einen weit besseren Preis durchgesetzt.
China hat einen geringeren Preis durchgesetzt, der aber dem europäischen Durchschnitt entspricht. Es sind keinesfalls Ramschpreise, wie hier gerne suggeriert wird.

Zollagent: Du kannst also keine benennen, aber ich bin naiv! :cool:
Es gibt Dinge im Leben, die gehören zur Allgemeinbildung, oder soll ich Dir auch noch das Ein- und Ausatmen erklären?

Zollagent: Investitionen, die keine Erträge abwerfen. Nun, der Vorwurf der Naivität oder vielleicht besser des Unwissens trifft hier dich. :D
Wer sagt denn, dass die keine Erträge erbringen? Vom volkswirtschaftlichen Nutzen mal ganz abgesehen? Wie stellst Du Dir eigentlich Wirtschaft vor? Da kann ich mich wirklich nur noch wundern!

Zollagent: Paranoia sind keine Begründung für militärische Aggression.
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, würde ich sagen.

Zollagent: Vor allem dann, wenn die neuen Kunden weniger pro Artikel zahlen! :p
Selbst wenn dem so wäre, gäbe es verschiedene Gründe, warum dies trotzdem positv sein könnte, z. B. über die Vereinbarung einer höheren Abnahmemenge.

Zollagent: Wie glaubst du, sah man das seinerzeit in Deutschland? Und wie in der Tschechoslowakei oder in Polen? Wenn Iwan Normalverbraucher die gleiche Informationsbreite wie wir hier in Westeuropa hätte, wäre die Sichtweise sicher auch differenzierter.
In unserer heutigen Zeit zieht dieses Argument in Russland nicht mehr, da es jedem frei steht, sich z. b. im Internet zu informieren.

Zollagent: Eines Mannes Taten werden nicht weniger schlimm, weil sie einer als Vorbild nimmt und nachmacht. Hilfloses Gehampel ist das.
Nur dass es sich nicht um die gleichen Taten handelt. Hitler war vom Rassenwahn getrieben unterwegs, andere zu versklaven oder zu vernichten. Das ich Dir das erklären muss, lässt tief blicken.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Mo 18. Mai 2015, 12:17 hat geschrieben: nukleare Kraftwerke. Mit dem Musterexemplar Tschernobyl hat man die beste denkbare Werbung. Und Flugzeuge? Das steht und fällt mit Wartung, Ausbildung und Ersatzteilversorgung. Da hat's Russland nicht so mit. Waffen? Die man sich selbst nicht leisten kann?
Tschernobyl ist ein ukrainisches Kraftwerk sowjetischer Bauart und hat mit modernen russischen Kraftwerken nichts zu tun. Russische Kraftwerke verkaufen sich gerade in letzter Zeit gut. Auch in der EU hat es Geschäftsabschlüsse gegeben.

Der Verkauf des SSJ ist schwerfällig angelaufen, kommt jetzt aber in Schwung, nicht zuletzt aufgrund des Milliardenauftrags aus China.

Bzgl. Waffen sollte man sich gerade als Deutscher mit seiner Armee der Mangelverwaltung besser geschlossen halten. Russische Waffen verkaufen sich übrigens vorzüglich.
Zuletzt geändert von Summers am Dienstag 19. Mai 2015, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Rautenberger » Mo 18. Mai 2015, 12:22 hat geschrieben: Abgesehen von den 117qkm der Guantanamo Bay respektieren die USA Kubas territoriale Integrität und unterhalten keine Marionettenstaaten auf seinem Territorium so wie Russland es mit der Ukraine macht.
Und der Höhepunkt des Respekts war die Invasion in der Schweinebucht, oder die Handlungen 1961, nicht wahr? Lächerlich, was Du hier ablieferst!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

Summers » Mo 18. Mai 2015, 11:44 hat geschrieben:
Die Kubaner werden das mit Sicherheit nicht als Duldung, sondern eher als Drangsalierung sehen.
Momentan sehen die Kubaner das eher gelassen. Man bewegt sich aufeinander zu, ganz anders wie Russland und die USA oder Russland und die EU.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

Summers » Di 19. Mai 2015, 13:54 hat geschrieben:
Tschernobyl ist ein ukrainisches Kraftwerk sowjetischer Bauart und hat mit modernen russischen Kraftwerken nichts zu tun. Russische Kraftwerke verkaufen sich gerade in letzter Zeit gut. Auch in der EU hat es Geschäftsabschlüsse gegeben.

Der Verkauf des SSJ ist schwerfällig angelaufen, kommt jetzt aber in Schwung, nicht zuletzt aufgrund des Milliardenauftrags aus China.

Bzgl. Waffen sollte man sich gerade als Deutscher mit seiner Armee der Mangelverwaltung besser geschlossen halten. Russische Waffen verkaufen sich übrigens vorzüglich.
Och, die dt. bzw. europäischen Waffen waren immerhin so gut, dass die russische Armee mit Hilfe der Europäer ihre Armee modernisiert haben, aber das ist inzwischen schwierig geworden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

harry52 » Mo 18. Mai 2015, 12:37 hat geschrieben: Ja und Nein.

Natürlich freuen sich viele Firmen, wenn sie für den Staat Panzer, Kriegsschiffe etc. bauen dürfen. Aber solange das Zeug nicht exportiert wird, ist das pure Geldverschwendung und erhöht nur das Defizit des Staates. Der dann über kurz oder lang pleite ist, oder dann später extrem sparen und kürzen muss. Irgendwann ist diese Party einfach vorbei und umso schlimmer wird die Krise nachher.
Wenn es so ablaufen würde, wäre das ein Argument, so läuft es aber nicht ab, denn erstens Steht Russland schuldentechnisch hervorragend da, man ist weit davon entfernt, überschuldet zu sein, zweitens ist Russland der zweitgrößte Waffenexporteur der Welt, es geht also auch ums Exportgeschäft.
Einen ganz ähnlichen Scheinaufschwung hatte Hitler ab 1933 betrieben. Er hat die Wehrmacht aufgerüstet, x Leute bei Wehrmacht, SS, SA, BDM, HJ, KDF, .... eingestellt... Prachtbauten, Autobahnen, ... gebaut und das war erstmal toll. Viele Leute bekamen eine Arbeit und die Wirtschaft brummte. Aber auch das hat riesig viel Geld gekostet, aber keine einzige Reichsmark eingebracht und deswegen war das tausend jährige Reich schon nach 4 Jahren vollkommen blank und dann begann ja auch der Raubzug innerhalb des Reiches und außerhalb.
Kein Argument, da nicht gleichsetzbar, s. o.!
Russland wird noch bitter bereuen, dass Putin jetzt zu solchen Mitteln greift, die später alles nur noch schlimmer machen. Eigentlich müsste er jetzt besser mal Renten, Beamtengelder ...und bei der Rüstung kürzen, statt mehr auszugeben. So wird jetzt das letzte Silber verpulvert und das wird ein ganz böses Erwachen bringen.
Na, das wäre ja eine tolle Idee, wenn Russland gerade einen der Bereiche, in denen es weltweit mithalten kann, kaputtsparen würde.
Renten und Beamtengelder müssen verdient werden, die wachsen nicht auf den Bäumen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 13:59 hat geschrieben:
Momentan sehen die Kubaner das eher gelassen. Man bewegt sich aufeinander zu, ganz anders wie Russland und die USA oder Russland und die EU.
So ähnlich wie Russland und China oder Russland und Brasilien oder Russland und Griechenland, meinst Du?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 14:01 hat geschrieben: Och, die dt. bzw. europäischen Waffen waren immerhin so gut, dass die russische Armee mit Hilfe der Europäer ihre Armee modernisiert haben, aber das ist inzwischen schwierig geworden.
Wobei viele dieser europäischen Waffen, vielen europäischen Armeen gar nicht oder nur mangelhaft zur Verfügung stehen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

Summers » Di 19. Mai 2015, 14:06 hat geschrieben:
So ähnlich wie Russland und China oder Russland und Brasilien oder Russland und Griechenland, meinst Du?
Von mir aus können die Russen ruhig den Griechen viel Geld geben, denn dann können die damit ihre europäischen Schulden bezahlen. :D
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

Summers » Di 19. Mai 2015, 14:08 hat geschrieben:
Wobei viele dieser europäischen Waffen, vielen europäischen Armeen gar nicht oder nur mangelhaft zur Verfügung stehen.
Ja klar, die europäische Armeen sind alle marode. ;)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
p.r.

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von p.r. »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 13:01 hat geschrieben:
Och, die dt. bzw. europäischen Waffen waren immerhin so gut, dass die russische Armee mit Hilfe der Europäer ihre Armee modernisiert haben, aber das ist inzwischen schwierig geworden.

Mit welchen "europäischen" Waffen sollen denn die Russen ihre Armee modernisiert haben ?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cooper »

Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, würde ich sagen.
Das einzige, was aus westlicher Richtung Russland bedroht, ist maximal das eine oder andere Unwettertief im Sommer.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Europa2050 »

Cooper » Di 19. Mai 2015, 15:05 hat geschrieben: Das einzige, was aus westlicher Richtung Russland bedroht, ist maximal das eine oder andere Unwettertief im Sommer.
Das sehe ich etwas anders: Die Ideen der Aufklärung, der französischen Revolution, des freiheitlichen Amerika und nicht zuletzt der kooperativen EU bedrohen Russland bis ins Mark.

Die gilt es in Kiew zu bekämpfen wie schon bei jedem modernen Nachbarn seit dem 17. Jahrhundert.

Natürlich gefährden diese ideen nicht die Russen, aber das nationale, religiöse (gelegentlich auch kommunistische) Pathos und das Überlegenheitsgefühl und die Autorität der Mächtigen.

Will ja nicht sagen, dass wir Deutschen viel besser waren, offensichtlich aber nach dem letzten moralischen Totalversagen lernfähiger.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

p.r. » Di 19. Mai 2015, 11:25 hat geschrieben:

Deutschland erklärte den Russen am 1. August 1914 den Krieg(falls Sie wissen was das bedeutet).

Die russischen Armee eröffnete die Kampfhandlungen erst knapp drei Wochen später.


Sie sollten also den Ball etwas flacher halten wenn Sie Usern Halbwissen unterstellen.
Am 31. Juli früh prangten die Mobilmachungsanschläge an allen Straßenecken Petersburgs. Jeder Zweifel war nunmehr ausgeschlossen, und der deutsche Botschafter meldete die Tatsache der allgemeinen Mobilmachung nach Berlin (Deutsche Dokumente Nr. 473). Zugleich unternahm er von sich aus Schritte, um die Rückgängigmachung dieses verhängnisvollen Befehls zu erwirken (Deutsche Dokumente Nr. 535, 539). Diese Schritte hatten keinen Erfolg.

Die russische Regierung suchte auch jetzt noch die Tatsache der Gesamtmobilmachung im Ausland geheim zu halten, vermutlich, um die deutschen Gegenmaßnahmen als eine Herausforderung hinstellen zu können, wie dies in Frankreich mit Erfolg geschehen ist. Asquith erklärte am 31. Juli im Unterhaus: "Wir haben soeben, nicht aus Petersburg, sondern aus Deutschland erfahren, daß Rußland eine allgemeine Mobilmachung seines Heeres und seiner Flotte verkündet hat." (Deutsche Dokumente Nr. 576; vgl. auch Nr. 518). Sogar der russische Botschafter in Berlin war ohne Nachricht

Dementsprechend heißt es in dem "Protokoll einer besonderen Beratung über die vorbereitenden Kriegsarbeiten bezüglich Organisation des rückwärtigen Dienstes an der Südwestfront gemäß Plan A", Petersburg, den 8. November 1912:
Es ist unbedingt erforderlich, daß die Anordnung, die Verkündung der Mobilmachung sei auch die Verkündung des Krieges, geändert wird. Eine solche Anordnung kann zu schweren Mißverständnissen in den Beziehungen zu denjenigen Mächten führen, mit denen auf Grund dieser oder jener politischen Umstände Krieg oder die Eröffnung der Feindseligkeiten wenigstens nicht gleich von Anfang an, beabsichtigt ist.
Andererseits kann es sich als vorteilhaft erweisen, den Aufmarsch zu vollziehen, ohne die Feindseligkeiten zu beginnen, damit dem Gegner nicht unwiederbringlich die Hoffnung genommen wird, der Krieg könne noch vermieden werden. Unsere Maßnahmen müssen hierbei durch diplomatische Scheinverhandlungen maskiert werden, um die Befürchtungen des Gegners möglichst einzuschläfern.
Wenn solche Maßnahmen die Möglichkeit geben, einige Tage zu gewinnen, so müssen sie unbedingt ergriffen werden. ("Rußlands Mobilmachung für den Weltkrieg", Anlage 5.)

In England war man sich über diese Lage der Dinge nicht weniger im klaren. Der englische Botschafter hat, wie bereits erwähnt, am 25. Juli Sasonow die ernste Hoffnung ausgesprochen, Rußland werde nicht durch Mobilisierung den Krieg beschleunigen. Er warnte ihn, wie das englische Blaubuch (Nr. 17) angibt, daß, wenn Rußland mobilisiere, Deutschland nicht mit bloßer Mobilisierung zufrieden sein, noch Rußland Zeit lassen werde, die seinige auszuführen, sondern wahrscheinlich sogleich den Krieg erklären werde.

http://www.erster-weltkrieg.com/dokumen ... /05_03.htm

Erklärt die Reichsregierung am Abend des 1. August 1914 Russland den Krieg.

Sonnabend, der 1. August 1914, das Deutsche Reich erklärt Russland den Krieg – und am selben Tag noch fallen die ersten Schüsse. In Ostpreußen, an der östlichen Grenze in der Ortschaft Prostken. Am 2. August stoßen russische Truppen in die Kreise Memel und Heydekrug vor. Eine Nacht später tauchen Kosakeneinheiten bei Groß Czymochen auf; die nahe gelegene Kreisstadt Marggrabowa ist am 14. August die erste deutsche Stadt in russischer Hand.

http://www.zeit.de/2014/08/erster-weltkrieg-ostpreussen


Ich sagte ja gefährliches Halbwissen, danke für die Bestätigung.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Nomen Nescio »

Darkfire » Di 19. Mai 2015, 15:59 hat geschrieben:Ich sagte ja gefährliches Halbwissen, danke für die Bestätigung.
man sollte sicherheitshalber dazu sagen, das wilhelm II zuerst verweigerte zu kämpfen. auch wenn man ihm mehrfach sagte, daß rußland mobilisiert hatte,

erst als er einen geschmuggelten russischen mobilisationsaufruf sah, gab er zu. so wurde durch die russische mobilisation der krieg realität. das war das ende von einer komplizierten reihe von teils bewußten, teils nonchalanten und teils dummen handlungen. denn ja, DAMALS hätte es noch nicht so weit kommen sollen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von von Grimm »

Europa2050 » Di 19. Mai 2015, 16:58 hat geschrieben: Die Ideen der Aufklärung, der französischen Revolution, des freiheitlichen Amerika und nicht zuletzt der kooperativen EU bedrohen Russland bis ins Mark.
Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 21:35 hat geschrieben:
Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
Das macht mir gar nichts aus, denn die USA ist in jeglicher Hinsicht bedeutender als Russland für uns in Europa.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Nomen Nescio »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 20:35 hat geschrieben:Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
wenn er sich denn nicht weiter bemüht mit diesem halbinsel ist schon viel gewonnen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von von Grimm »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 21:42 hat geschrieben:
Das macht mir gar nichts aus, denn die USA ist in jeglicher Hinsicht bedeutender als Russland für uns in Europa.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 20:35 hat geschrieben:
Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
Russland muß erst mal versuchen, den Infrastrukturstand dieser "Halbinsel" annähernd zu erreichen. Das geht aber nicht, wenn man seine Einnahmen in Kriegs- und Eroberungsabenteuern verpraßt. Wenn das so weiter geht, wird Russland eher von Europa wie eine weite, ausgetrocknete Steppe im Hinterland ausgemacht werden.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 20:35 hat geschrieben:
Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
Wer nur in Käfigen sozialisiert wurde, der hat Angst vor der "Bedrohung" durch zu viel Freiheit.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Di 19. Mai 2015, 13:08 hat geschrieben:
Wobei viele dieser europäischen Waffen, vielen europäischen Armeen gar nicht oder nur mangelhaft zur Verfügung stehen.
Welche sind denn unter diesen "Vielen"?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben:
Du hast Darwin nicht ganz verstanden. Gerade seine Lehre geht davon aus, dass der Stärkere sich durchsetzt. Das ist das Fundament von heutiger Machtpolitik und das entspricht auch dem Wesen des Menschens.
Das Geschwätz vom angeblich neuen Denken dieses Jahrhunderts wird übrigens durch die Handlungen genau derjenigen widerlegt, die dazu am lautesten schwätzen. Gerade die USA haben Kriege in Afghanistan und dem Irak geführt, die EU in Libyen, alle in diesem Jahrhundert, damit haben sie im Grunde meine These bereits belegt.
Zollagent: Darwin hat nicht gesagt, daß sich der Stärkere durchsetzt. Sondern der, der sich am besten anpassen kann. Mit Halbwissen und Stammtischparolen kommst du hier nicht weit. Kurze Zusammenfassung:
Die diskutierten Evolutionstheorien basieren auf folgenden gemeinsamen Grundlagen:

Evolution hat stattgefunden, dauert an und kann erforscht werden.
Evolution ist nicht umkehrbar (Dollosches Gesetz), d. h. einzelne Strukturen oder Leistungen können alte Zustände kopieren, die zugrundeliegenden Gene haben jedoch nicht mehr dieselbe Struktur (siehe auch den ungenauen Begriff Re-Evolution).
Evolution ist richtungslos, d. h. nicht auf ein Endziel oder einen Endzweck gerichtet (keine Finalursache).
Die Evolution wirkt auf allen Ebenen von Organismen: von molekularen Strukturen bis zum Ökosystem
Schau dir das rot Herausgehobene an. Das gilt für die Welt der Putin-Jünger.
Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: China hat einen geringeren Preis durchgesetzt, der aber dem europäischen Durchschnitt entspricht. Es sind keinesfalls Ramschpreise, wie hier gerne suggeriert wird.
Zollagent: China bekommt das Gas zu einem günstigeren Preis. Und bezieht man ein, daß Russland die gesamte Lieferinfrastruktur bauen und vor allem bezahlen muß, kann man konstatieren, daß es hier über den Tisch gezogen wurde.

Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Es gibt Dinge im Leben, die gehören zur Allgemeinbildung, oder soll ich Dir auch noch das Ein- und Ausatmen erklären?
Zollagent: Es würde genügen, wenn du deine Aussagen plausibel machen würdest. Es gehört weder zur Allgemeinbildung noch zur Realität, wenn du von einer europäischen Propagandaagentur faselst, die es nicht gibt.

Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Wer sagt denn, dass die keine Erträge erbringen? Vom volkswirtschaftlichen Nutzen mal ganz abgesehen? Wie stellst Du Dir eigentlich Wirtschaft vor? Da kann ich mich wirklich nur noch wundern!
Zollagent: Welche Erträge bringen denn Militäreinrichtungen? Vielleicht Eroberungen, wie die Krim? ;) Und ich stelle mir Wirtschaft vor wie jemand, der jahrzehntelang führende Positionen in der mittelständischen Wirtschaft innehatte. Und da hatten nationalistische oder aggressionsverherrlichende Sichtweisen keinen Platz.
Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, würde ich sagen.
Zollagent: Das gute Geschirr rausgenommen und mit den anderen Bewohnern des europäischen Hauses gemeinsam Kaffee getrunken, statt sie zu destabilisieren und zu dominieren zu versuchen, würde die Kiste besser schützen. Merke: Man lebt besser unter denen, die einen mögen, statt unter denen, die einen fürchten. Denn dann hat man Grund zur Vorsicht.
Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Selbst wenn dem so wäre, gäbe es verschiedene Gründe, warum dies trotzdem positv sein könnte, z. B. über die Vereinbarung einer höheren Abnahmemenge.
Zollagent: Weißt du, in meinen Semesterferien habe ich in KL schon mal in der Opel gejobbt, war für mich leicht, weil mein Vater und mein Bruder da arbeiteten. Da gab es einen Kollegen, der hat in den Pausen warme Würstchen an die Kollegen verkauft, für 80 Pfg. das Stück. Auf die Frage, wie er da auf seine Kosten käme, wo doch im Einkauf eines eine Mark kostete, antwortete er "die Menge macht's." Nun ja, er hat wohl so gedacht wie du.
Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: In unserer heutigen Zeit zieht dieses Argument in Russland nicht mehr, da es jedem frei steht, sich z. b. im Internet zu informieren.
Zollagent: Die einen können's, die anderen nicht! Und andere Naive lassen sich etwas erzählen, was nicht der Fall ist.
Summers » Di 19. Mai 2015, 12:49 hat geschrieben: Nur dass es sich nicht um die gleichen Taten handelt. Hitler war vom Rassenwahn getrieben unterwegs, andere zu versklaven oder zu vernichten. Das ich Dir das erklären muss, lässt tief blicken.
Zollagent: Putins völkische Argumentation war hier auch schon Thema.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Di 19. Mai 2015, 12:57 hat geschrieben:
Und der Höhepunkt des Respekts war die Invasion in der Schweinebucht, oder die Handlungen 1961, nicht wahr? Lächerlich, was Du hier ablieferst!
Dann war nach diesem "Höhepunkt" aber eine sehr lange Zeit nichts.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Europa2050 »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 20:35 hat geschrieben:
Ich habe mal herausgehoben, über was ich doch sehr lachen musste.
Ansonsten: ich befürchte, dass Russland Europa, oder das was wir als Europa bezeichnen, künftig nur noch als Halbinsel im Atlantik wahrnehmen wird.
Na da freue ich mich doch, dir am Abend noch eine Freude bereitet zu haben, aber schau mal genauer (und unideologisch) hin:
- die (in Deutschland) neu aufbereiteten Ideen der Franz. Revolution haben dem letzten Zaren Amt und Kopf gekostet,
- die amerikanischen Ideen von Freiheit haben Budapest, Prag und diverse polnische Aufstände sowie 1989 wesentlich befeuert,
- das kooperative Modell der EU und die Aussicht, da teilnehmen zu können hat nicht nur Polen, Litauer und Ukrainer gehindert, nach 1989 in alter Tradition und zum Nutzen Russlands aufeinander los zu gehen, sondern sorgt im gerne so gesehenen "Hinterhof Russlands" regelmäßig für Fluchttendenzen ganzer Staaten.

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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

von Grimm » Di 19. Mai 2015, 22:32 hat geschrieben:
Der Glaube vermag Berge versetzen.
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Das mit dem Glaube, überlasse ich Menschen wie dir. Mir geht es um die Fakten.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Abensberg »

p.r. » Di 19. Mai 2015, 14:29 hat geschrieben:

Mit welchen "europäischen" Waffen sollen denn die Russen ihre Armee modernisiert haben ?
Russland schafft sich leos g36 eurofighter an? Was neues
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Provokateur »

Sie wollten.
Die Französischen Hubschrauberträger werden nun nicht ausgeliefert. Und auch ein Geschäft mit Rheinmetall ist wegen der Sanktionen geplatzt - ein GÜZ:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rhe ... g-101.html
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 14:10 hat geschrieben:
Von mir aus können die Russen ruhig den Griechen viel Geld geben, denn dann können die damit ihre europäischen Schulden bezahlen. :D
Wenn Russland Griechenland Geld leihen sollte, dann, um auf die griechische Politik und damit die Politik der EU und der Nato Einfluss zu nehmen, ich weiß nicht, ob das so lustig sein wird.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Blickwinkel » Di 19. Mai 2015, 14:11 hat geschrieben:
Ja klar, die europäische Armeen sind alle marode. ;)
Außer bei der französsischen und der britischen Armee sieht es in der Tat nicht gerade toll aus mit der Kampfkraft in der EU. Die deutsche Bundeswehr ist jedenfalls alles andere, als gut aufgestellt.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Abensberg » Mi 20. Mai 2015, 11:00 hat geschrieben: Russland schafft sich leos g36 eurofighter an? Was neues
Sie wollten Trainingszentren haben. Und haben die bis zum Eintritt der Sanktionen auch bekommen. Zählt auch zur Rüstung. ;)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Di 19. Mai 2015, 22:36 hat geschrieben: Welche sind denn unter diesen "Vielen"?
Einfach mal die Meldungen der letzten Wochen studieren, besonders die Bundeswehr tut sich durch marode Technik hervor!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Mi 20. Mai 2015, 11:42 hat geschrieben:
Einfach mal die Meldungen der letzten Wochen studieren, besonders die Bundeswehr tut sich durch marode Technik hervor!
Nee, Freund Charleston, Butter bei die Fische. Deine Behauptungen durch dich belegen. Welche Waffensysteme stehen europäischen Armeen nicht zur Verfügung?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Di 19. Mai 2015, 23:14 hat geschrieben:
Schau dir das rot Herausgehobene an. Das gilt für die Welt der Putin-Jünger.
Das ist die Auslegung von Darwin, die Dir am meisten zusagt, es gibt allerdings auch andere Auslegungen. Darwin selbst hat das offen gelassen:

Zu Lebzeiten Darwins gab es keine klare Definition des Darwinismus-Begriffs. Er wurde von Anhängern wie Gegnern von Darwins Theoriensystem gleichsam in jeder beliebigen Bedeutung verwendet, die in den größeren Kontext passte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Darwinismus

Im Übrigen bist Du auf den zweiten Teil meiner Aussage (die Negativvorbilder USA und EU) nicht eingegangen.
Zollagent: China bekommt das Gas zu einem günstigeren Preis. Und bezieht man ein, daß Russland die gesamte Lieferinfrastruktur bauen und vor allem bezahlen muß, kann man konstatieren, daß es hier über den Tisch gezogen wurde.
Man kann viel konstatieren, wenn der Tag lang ist, dadurch werden die Aussagen, mit der man sich die Welt so zurechtbiegt, wie man sie gerne hätte, aber nicht wahr.
Faktisch erhält Russland einen handelsüblichen Preis und es ist durchaus üblich, dass Russland die Kosten für Leitungen entweder alleine trägt oder sich zumindest daran beteiligt.

Zollagent: Es würde genügen, wenn du deine Aussagen plausibel machen würdest. Es gehört weder zur Allgemeinbildung noch zur Realität, wenn du von einer europäischen Propagandaagentur faselst, die es nicht gibt.
Es gehört sehr wohl zur Allgemeinbildung, zu wissen, dass heutzutage alle größeren Unternehmen, wie auch politischen Einrichtungen PR betreiben. Wer das ernsthaft infrage stellt, lebt in Taka-Tuka-Land aber nicht im Hier und Heute.

Zollagent: Welche Erträge bringen denn Militäreinrichtungen? Vielleicht Eroberungen, wie die Krim? ;) Und ich stelle mir Wirtschaft vor wie jemand, der jahrzehntelang führende Positionen in der mittelständischen Wirtschaft innehatte. Und da hatten nationalistische oder aggressionsverherrlichende Sichtweisen keinen Platz.
Und Rüstungsunternehmen bringen keinen Ertrag, die arbeiten selbstlos, wie die Heilsarmee? Die exportieren ihre Waffen auch nicht? Es gibt auch keinen volkswirtschaftlichen Nutzen bspw. durch die Schaffung von Arbeitsplätzen? Die wiederrum führen nicht zu Nutzen in anderen Wirtschaftszweigen? Manometer!
Zollagent: Das gute Geschirr rausgenommen und mit den anderen Bewohnern des europäischen Hauses gemeinsam Kaffee getrunken, statt sie zu destabilisieren und zu dominieren zu versuchen, würde die Kiste besser schützen. Merke: Man lebt besser unter denen, die einen mögen, statt unter denen, die einen fürchten. Denn dann hat man Grund zur Vorsicht.
Für Kooperation waren 24 Jahre Zeit, sie wurde nicht genutzt.

Zollagent: Weißt du, in meinen Semesterferien habe ich in KL schon mal in der Opel gejobbt, war für mich leicht, weil mein Vater und mein Bruder da arbeiteten. Da gab es einen Kollegen, der hat in den Pausen warme Würstchen an die Kollegen verkauft, für 80 Pfg. das Stück. Auf die Frage, wie er da auf seine Kosten käme, wo doch im Einkauf eines eine Mark kostete, antwortete er "die Menge macht's." Nun ja, er hat wohl so gedacht wie du.
Wenn Du sinnvolle Exempel hättest wählen wollen, dann wären Dir Unternehmen wie Aldi oder Lidl eingefallen als Preisstrategie-Beispiele und nicht solch ein haarsträubender Unfug, wie Du ihn jetzt angeführt hast.

Zollagent: Die einen können's, die anderen nicht! Und andere Naive lassen sich etwas erzählen, was nicht der Fall ist.
Wofür Du ja ein gutes Beispiel bist.
PR gibt es bei der EU nicht, gelle?

Zollagent: Putins völkische Argumentation war hier auch schon Thema.
Wobei Putin das nicht ethnisch definiert, wenn er vom Volk Russlands spricht, aber das hast Du bestimmt nur zufällig vergessen, zu erwähnen.
Zuletzt geändert von Summers am Mittwoch 20. Mai 2015, 13:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Di 19. Mai 2015, 23:15 hat geschrieben: Dann war nach diesem "Höhepunkt" aber eine sehr lange Zeit nichts.
Wenn die jahrzehntelange Drangsalierung durch Sanktionen nichts ist, nun denn.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » Mi 20. Mai 2015, 12:47 hat geschrieben: Nee, Freund Charleston, Butter bei die Fische. Deine Behauptungen durch dich belegen. Welche Waffensysteme stehen europäischen Armeen nicht zur Verfügung?
Z. b. der A400M, Eurohawk, ein vernünftiges Sturmgewehr für die Bundeswehr, ein neuer Kampfhubschrauber für die Bundeswehr, funktionierende Marinehubschrauber und wie sieht es denn mit der Bewaffnung der Eurofighter aus, da gibt es doch auch noch gravierende Mängel, oder? Warum ist man mit MEADS noch nicht weiter und was ist denn mit den Helmen der Bundeswehr los?
Warum müssen bspw.die Russen eigentlich Schwertransporte mit ihren Maschinen übernehmen? Warum gibt es solche Flugzeuge nicht bei den EU-Armeen?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Summers » Mi 20. Mai 2015, 11:40 hat geschrieben:
Außer bei der französsischen und der britischen Armee sieht es in der Tat nicht gerade toll aus mit der Kampfkraft in der EU. Die deutsche Bundeswehr ist jedenfalls alles andere, als gut aufgestellt.
Was redest du wie ein Quark ?
Man merkt hier wie verblendet einige hier sind.
Wer soll Deutschland angreifen ?
Wo ist hier eine Gefahrenlage ?
Ist dir schon mal aufgefallen daß wir in einer Welt von Atomwaffen leben.

Du kannst davon ausgehen wenn es die Gefahrenlage erfordert dann Rüstet alleine Deutschland dein Russland zu tode.
Aber warum ?
Soll mal Geld für Panzer ausgeben damit die in Paraden herumfahren ?
Russland braucht seine Panzer auch nicht damit sie sich gegen die USA wehren können, die brauchen ihre Panzer alleine dafür das sie ihre kleineren Nachbarn ohne Atomwaffen angreifen können.
Also erzähl nicht so ein Quark von der fehlenden Kampfkraft einer Bundeswehr die sie gar nicht benötigt.
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