Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

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Doktor Schiwago

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Doktor Schiwago »

Also wann ist denn nun Putin wirtschaftlich am Ende?
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zollagent
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Doktor Schiwago »

Na dann kannst du dich ja freuen, gemeinsam mit den deutschen Firmen, denen der russische Markt wegbricht, und dir einen Dauerlutscher kaufen.
Doktor Schiwago

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Doktor Schiwago »

doppelt
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Aristide
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Aristide »

Warten wir es doch ab. In einem Jahr ist Putin garantiert wirtschaftlich am Ende!
Und wenn nicht, dann vielleicht in 5 Jahren.
Spätestens wenn Putin stirbt, ist es mit ihm vorbei!
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zollagent
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago » Sa 9. Mai 2015, 23:36 hat geschrieben: Na dann kannst du dich ja freuen, gemeinsam mit den deutschen Firmen, denen der russische Markt wegbricht, und dir einen Dauerlutscher kaufen.
Der russische Markt war niemals wirklich bedeutend. Von daher zu verschmerzen. Und mit Unterstützung für eine Aggressionspolitik wäre er zu teuer erkauft. Die vorgestrigen Vorstellungen der Sozialismus-Sozialisierten spielen da keine Rolle. Das "Problem" wird sich biologisch lösen.
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Nomen Nescio
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Nomen Nescio »

Doktor Schiwago » Sa 9. Mai 2015, 23:36 hat geschrieben:Na dann kannst du dich ja freuen, gemeinsam mit den deutschen Firmen, denen der russische Markt wegbricht, und dir einen Dauerlutscher kaufen.
unter breznjew wurde die sowjetbewaffnung auch angekurbelt. und wie...

reagan akzeptierte die herausforderung und begann auch eine wahnsinnige investierung in der bewaffnung. die frage war deshalb, welche wirtschaft das länger durchhalten würde. die antwort ist bekannt.
schon daniel sagte vor mehr als 2.500 jahren »mene, mene, tekel u-parsin« (freie übersetzung: du bist gewogen, aber bist zu leicht).


nebenfrage (teils O.T.) : tut putin dies alles wirklich für rußland ? oder ist er eher der zauberlehrling, der verzweifelt versucht auf die immer dringender fragen antworten zu finden. dadurch entstehen aber wieder neue, schwierigere fragen ! dann wäre er ein opfer seiner eigenen politik.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Doktor Schiwago »

zollagent » So 10. Mai 2015, 13:40 hat geschrieben: Der russische Markt war niemals wirklich bedeutend. Von daher zu verschmerzen.
Das sehen Fachleute natürlich anders.
Insbesondere Maschinen- und Autobauer sowie Chemieunternehmen sind betroffen, da diese drei Sparten für mehr als die Hälfte aller deutschen Exporte nach Russland verantwortlich sind. Während Russland für die deutsche Gesamtwirtschaft auf Rang 13 der wichtigsten Absatzmärkte liegt, ist es für die deutschen Maschinenbauer der viertwichtigste, für die Autobauer der fünftwichtigste Markt.
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Blickwinkel
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Blickwinkel »

Doktor Schiwago » Mi 13. Mai 2015, 14:15 hat geschrieben: Das sehen Fachleute natürlich anders.
Ja eben, Russland spielt eine geringere Rolle als die USA und falls die Geschäfte mit dem Iran anziehen, dann wird es noch mehr ins Hintertreffen geraten. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass dt. Unternehmen viel für Russland getan haben, z.B. Werke gebaut, und das mit ein Grund für den wirtschaftlichen Aufschwung Russlands war.

Das ist erstmal vorbei, zum Leidwesen von dt. und russischen Firmen, aber unbeantwortet kann man die Politik Putins nicht lassen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Doktor Schiwago »

Blickwinkel » Mi 13. Mai 2015, 16:11 hat geschrieben:
Ja eben, Russland spielt eine geringere Rolle als die USA
Das ist zweifellos korrekt, es wurde ja auch vom viert- bzw. fünftwichtigsten Markt gesprochen.
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Darkfire
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Doktor Schiwago » Mi 13. Mai 2015, 16:00 hat geschrieben: Das ist zweifellos korrekt, es wurde ja auch vom viert- bzw. fünftwichtigsten Markt gesprochen.
Haut nicht hin Russland kommt hinter Brasillien.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Schnitter »

Exporttechnisch ist sogar der Zwergstaat Niederlande für uns DREIMAL bedeutender.

:D
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Cobra9
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago » Mi 13. Mai 2015, 17:00 hat geschrieben: Das ist zweifellos korrekt, es wurde ja auch vom viert- bzw. fünftwichtigsten Markt gesprochen.
Der schon anderen Märkten ersetzt wird. Die Wirtschaft richtet sich neu aus.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Bobo »

Cobra9 » Mi 13. Mai 2015, 19:49 hat geschrieben:
Der schon anderen Märkten ersetzt wird. Die Wirtschaft richtet sich neu aus.

Letztlich sollte die Wirtschaft den Menschen dienen, und nicht umgekehrt. Davon ab ist Russland natürlich ein interessanter Handelspartner, sobald Putin zur Besinnung käme. Dann aber auch nur zu Bereichen, die sich zum Zeitpunkt der Normalisierung noch nicht neu ausgerichtet haben. Zurzeit laufen transatlantische Verhandlungen in Sachen Gas. Man kann und wird nicht riskieren, dass Russland den Druck zur passenden Zeit durch Manipulationen der Gaslieferungen und Bedingungen erhöht. GazProm verzeichnet bereits erhebliche Umsatzrückgänge, und der Sommer wird vermutlich wieder heiß.

Separat steigt die Zahl der Russen, die von Obdachlosigkeit bedroht sind, weil sie ihre kleinen, mit Dollar-Krediten finanzierten Wohnungen nicht mehr bezahlen können. Ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis es die Betroffenen und andere auf die Straßen treibt. Der Druck auf Putin steigt langsam aber stetig. Von daher müsste die Frage eigentlich lauten, wann Putin politisch am Ende ist, denn wirtschaftlich steht er und sein Umfeld auf festem Boden, politisch dürfte es schon bald anders aussehen.

Vor allem, wenn er sich dazu gezwungen sieht, den militärischen Druck auf die Ukraine zu erhöhen. Die von ihm unterstützte Waffenruhe entstand nicht aus Menschlichkeit, sondern aus politischem Kalkül. Sie verringert den Druck auf ihn und verhindert noch eine Weile, dass er in ernste Erklärungsnöte gegenüber dem Volk gerät.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von charleston »

Blickwinkel » Mi 13. Mai 2015, 15:11 hat geschrieben:
Ja eben, Russland spielt eine geringere Rolle als die USA und falls die Geschäfte mit dem Iran anziehen, dann wird es noch mehr ins Hintertreffen geraten.
Die Wirtschaft will die genannten Märkte und selbstverständlich auch den russischen. Selbst wenn es nur der viert- oder fünftwichtigste Markt ist ...... was soll daran gut sein, wenn der wegbricht!?
Inzwischen scheinen die Politiker wieder zur Besinnung zu kommen. Die Amis denken schon an Wegnahme der Sanktionen nach! Es scheint die Erkenntnis zu reifen, dass alle ein gerüttelt Maß Schuld daran tragen!
Um Russland, so scheint es mir, brauchte man sich eh keine Gedanken machen, die haben sich schon flexiblerweise weiter orientiert ..... nach BRICS jetzt ganz stark China!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

charleston » Mi 13. Mai 2015, 19:08 hat geschrieben:Die Wirtschaft will die genannten Märkte und selbstverständlich auch den russischen. Selbst wenn es nur der viert- oder fünftwichtigste Markt ist ...... was soll daran gut sein, wenn der wegbricht!?
Inzwischen scheinen die Politiker wieder zur Besinnung zu kommen. Die Amis denken schon an Wegnahme der Sanktionen nach! Es scheint die Erkenntnis zu reifen, dass alle ein gerüttelt Maß Schuld daran tragen!
Um Russland, so scheint es mir, brauchte man sich eh keine Gedanken machen, die haben sich schon flexiblerweise weiter orientiert ..... nach BRICS jetzt ganz stark China!
So, tun sie das, die Amis? Es gibt Voraussetzungen dafür, und dafür wiederum stehen die Zeichen nicht gut.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von charleston »

zollagent » Mi 13. Mai 2015, 19:27 hat geschrieben: So, tun sie das, die Amis? Es gibt Voraussetzungen dafür, und dafür wiederum stehen die Zeichen nicht gut.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... gej-lawrow
Allerdings hoffe ich nicht, dass eine neu ausgebildete und bewaffnete Armee die Welt endgültig ins Unglück stürzt.
Aber ich glaube, die sind inzwischen vorsichtiger. Der Boss weiß inzwischen, dass mit dem Gegner doch nicht zu spaßen ist! Sind ja keine Suizid-Bomber!
P.S.
Übrigens, die Verbindung China/Russland wird gar nicht so gerne gesehen, haben wir, der Westen, uns aber eingebrockt!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

charleston » Do 14. Mai 2015, 11:07 hat geschrieben: http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... gej-lawrow
Allerdings hoffe ich nicht, dass eine neu ausgebildete und bewaffnete Armee die Welt endgültig ins Unglück stürzt.
Aber ich glaube, die sind inzwischen vorsichtiger. Der Boss weiß inzwischen, dass mit dem Gegner doch nicht zu spaßen ist! Sind ja keine Suizid-Bomber!
P.S.
Übrigens, die Verbindung China/Russland wird gar nicht so gerne gesehen, haben wir, der Westen, uns aber eingebrockt!
Diese "Verbindung" ist Sache Russlands und Chinas. Nur die Hoffnungen, die unser Russland-Fraktion damit verbindet, düften eher in die Kategorie Wunschtraum eingeordnet werden.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Bobo »

zollagent » Do 14. Mai 2015, 12:29 hat geschrieben: Diese "Verbindung" ist Sache Russlands und Chinas. Nur die Hoffnungen, die unser Russland-Fraktion damit verbindet, düften eher in die Kategorie Wunschtraum eingeordnet werden.

Das sehe ich auch so. Zumal die Chinesen die richtigen sind, um Putin an die Leine zu legen. Sie wissen sehr genau, wer und was Putin ist und wie sie ihre Vorteile ziehen, ohne dass der Traumtänzer merkt, was vorgeht.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von charleston »

Bobo » Do 14. Mai 2015, 12:40 hat geschrieben:

Das sehe ich auch so. Zumal die Chinesen die richtigen sind, um Putin an die Leine zu legen. Sie wissen sehr genau, wer und was Putin ist und wie sie ihre Vorteile ziehen, ohne dass der Traumtänzer merkt, was vorgeht.
Selbst als amerikanisiert Aufgewachsener und niemals in "Russland leben wollender", glaube ich nicht, dass sich die Russen vom Chinesen ein X für ein U vormachen lassen. Die Russen scheinen ein hochintelligentes Volk zu sein. Sie stellten die mit Abstand meisten Schachweltmeister, was man von den Chinesen nicht behaupten kann! ;)
P.S.
Ich sehe hier keine Russland- bzw. USA-Fraktion. Ich sehe hier nur User, die ihre vorgefasste Meinung unflexibel einzementiert haben, egal, was dann so passiert und wie sich dann die "Wahrheiten" herausstellen. Ich kann nur jedem raten meiner Vorgehensweise zu folgen: "Schaue auf die Realität und gebe dann ein Urteil ab, egal ob es negativ bzw. positiv für das eine oder andere Land ist". Alles andere ist Blödsinn!
Interessehalber und hypothetisch: Selbst, wenn es eine Russland-Fraktion gäbe ...... was für Hoffnungen hätte denn diese?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

charleston » Do 14. Mai 2015, 13:18 hat geschrieben: Selbst als amerikanisiert Aufgewachsener und niemals in "Russland leben wollender", glaube ich nicht, dass sich die Russen vom Chinesen ein X für ein U vormachen lassen. Die Russen scheinen ein hochintelligentes Volk zu sein. Sie stellten die mit Abstand meisten Schachweltmeister, was man von den Chinesen nicht behaupten kann! ;)
P.S.
Ich sehe hier keine Russland- bzw. USA-Fraktion. Ich sehe hier nur User, die ihre vorgefasste Meinung unflexibel einzementiert haben, egal, was dann so passiert und wie sich dann die "Wahrheiten" herausstellen. Ich kann nur jedem raten meiner Vorgehensweise zu folgen: "Schaue auf die Realität und gebe dann ein Urteil ab, egal ob es negativ bzw. positiv für das eine oder andere Land ist". Alles andere ist Blödsinn!
Interessehalber und hypothetisch: Selbst, wenn es eine Russland-Fraktion gäbe ...... was für Hoffnungen hätte denn diese?
a. gibt es sie, und b. sind die Hoffnungen noch immer die gleichen, die schon die Walters und Eriche propagiert haben: Der Wäääästen wird fallen, der Kapitalismus wird untergehen, der große Bruder wird siegen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) und niemand wird eine Mauer bauen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von charleston »

zollagent » Do 14. Mai 2015, 14:08 hat geschrieben: a. gibt es sie, und b. sind die Hoffnungen noch immer die gleichen, die schon die Walters und Eriche propagiert haben: Der Wäääästen wird fallen, der Kapitalismus wird untergehen, der große Bruder wird siegen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) und niemand wird eine Mauer bauen.
Nur interessehalber: und was für Hoffnungen hat die USA-Fraktion?
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Zvi Back
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Zvi Back »

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... h-ein.html

Tja, auch dieser Aufschwung geht an Russland vorbei.
Bier ist antirussisch.
Vielleicht hätten sie Wodka in Maßkrügen ausschenken sollen und
Militärmusik, statt zünftiger bayrischer Blasmusik.
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Rautenberger
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Rautenberger »

Zvi Back » Do 14. Mai 2015, 15:01 hat geschrieben:http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... h-ein.html

Tja, auch dieser Aufschwung geht an Russland vorbei.
Bier ist antirussisch.
Vielleicht hätten sie Wodka in Maßkrügen ausschenken sollen und
Militärmusik, statt zünftiger bayrischer Blasmusik.
Der Durchschnittsrusse soll nicht zu sehr in Kontakt kommen mit Dingen aus dem Westen. Er könnte ja sonst auf die fixe Idee kommen, dass ein Leben mit fairen Wahlen und ohne Korruption möglich ist!
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zollagent
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

charleston » Do 14. Mai 2015, 14:54 hat geschrieben: Nur interessehalber: und was für Hoffnungen hat die USA-Fraktion?
Die ist hier kein Thema.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Bobo »

charleston » Do 14. Mai 2015, 14:18 hat geschrieben: Selbst als amerikanisiert Aufgewachsener und niemals in "Russland leben wollender", glaube ich nicht, dass sich die Russen vom Chinesen ein X für ein U vormachen lassen. Die Russen scheinen ein hochintelligentes Volk zu sein. Sie stellten die mit Abstand meisten Schachweltmeister, was man von den Chinesen nicht behaupten kann! ;)
P.S.
Ich sehe hier keine Russland- bzw. USA-Fraktion. Ich sehe hier nur User, die ihre vorgefasste Meinung unflexibel einzementiert haben, egal, was dann so passiert und wie sich dann die "Wahrheiten" herausstellen. Ich kann nur jedem raten meiner Vorgehensweise zu folgen: "Schaue auf die Realität und gebe dann ein Urteil ab, egal ob es negativ bzw. positiv für das eine oder andere Land ist". Alles andere ist Blödsinn!
Interessehalber und hypothetisch: Selbst, wenn es eine Russland-Fraktion gäbe ...... was für Hoffnungen hätte denn diese?

Hoffnungen einer möglichen Russland-Fraktion dürften sich momentan mehr auf Verschleierung der Ursachen für den Ist-Zustand der Beziehungen zwischen Russland und Europa konzentrieren, als auf die Zukunft. Die europäisch - russische Beziehung stand kurz vor einem intensiven Freundschaftslevel, bevor Putin sein Husarenstück gestartet hat. All das ist nun dahin und dürfte mindestens ein weiteres Jahrzehnt gestörter Beziehungen zur Folge haben. Putins Vorgehen war unbedacht und hinterlässt die Frage, was genau ihm an der Krim so wichtig ist.

Er hat naiv gehandelt und seinen Fehler erkannt, anders wären die in den Medien verbreiteten Lügenmärchen zum Zustandekommen des Ist-Zustands des Konflikts schwer zu erklären. Das will sagen, wenn Putin dem Volk erzählen muss, dass deutsche Panzerkolonnen in der Ukraine unterwegs sind und behauptet, es gäbe offene Hetzjagten auf Juden und russischsprachige Bürger, dann sagt das in aller Eindeutigkeit, dass das russische Volk seine Gangstermethoden, ohne diese Lügen, nicht mittragen täte.

Da das Netz auch in Russland verbreitet ist und man nicht alles sperren kann, und weil den Informationen zu den wahren Hintergründen des Konfliktes auf diesen Wegen nach Russland einsickern können, kann es der "Russenfraktion" nur darum gehen, diese so rasch wie möglich aus dem ersten Sichtfeld zu verbannen und Parolen zu platzieren, die der offiziellen Putin-Linie entsprechen. Vielleicht lernen wir hier auch nur etwas darüber, wie indoktriniert man sein kann, das man selbst offenkundige Umstände, wie dir russischen Soldaten in der Ukraine, derart hartnäckig und durchschaubar leugnet. Ganz, als hätten die Separatisten noch ein paar Tausend Soldaten samt Panzer in ihren Schuppen gehortet.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

http://de.rbth.com/wirtschaft/2015/05/1 ... 33647.html

Sieht nicht so aus, als wenn Russland die Puste ausgehen wird, im Gegenteil, die Sanktionen der EU werden gezielt unterlaufen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Tja, der Drache beginnt, den Bären zu fressen. Mir tun die Russen leid, kommen einfach auf keinen grünen Zweig.
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Cobra9
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 04:46 hat geschrieben:http://de.rbth.com/wirtschaft/2015/05/1 ... 33647.html

Sieht nicht so aus, als wenn Russland die Puste ausgehen wird, im Gegenteil, die Sanktionen der EU werden gezielt unterlaufen.
Ja die Sanktionen werden brutal unterlaufen :D Da Russland sich mit großen Problemen nur notwendiges Investoren Kapital usw. beosrgen kann global muss es bei China unterkriechen.

Aus der Quelle:
Vor allem ging es um finanzielle Unterstützung durch chinesische Banken, die Kredite gewähren werden. Vor dem Hintergrund der bestehenden Sanktionen gegen Russland ist die Kapitalbeschaffung auf dem internationalen Finanzmärkten für einige russische Banken und Unternehmen derzeit nur eingeschränkt möglich

http://de.rbth.com/wirtschaft/2015/05/1 ... 33647.html
Bedeutet freundlich gesagt das Russland nirgendwo mehr Geld sonst bekommt. Na die Konditionen werden traumhaft sein. Das China außerdem genau diesen Stahl schon lange haben möchte wo es die Herstellung fördert ist wohl den Russen nicht aufgefallen. Aus dem ganzen Bericht der Quelle geht auch raus


1- Kredit gegen Energie, also nicht sehr freundschaftlich

2- China modernisiert einen Teil der alten Flugzeuflotte, gut für Russland aber die Details aus anderen Quellen legen einen Techniktransfer auch noch nahe dazu. Langfristig das gleiche Vorgehen was duetsche Vorgehen nicht schnell genug erkannten. Folgen sind bekannt

3- Bau der Eisebhahn nach Kassan komplett von China abgewickelt....hui Russland macht die Tore weit auf


Unterm Strich- die Abhängigkeit des stolzen Russland von China steigt



Aktuelle Zahlen sind für Putin bestimmt ein Grund zur Freude


Präsident Putin hält die größten Wirtschaftsprobleme Russlands bereits für überwunden. Der Rubel gewann seit Jahresbeginn massiv an Wert. Doch nun teilte das Statistikamt mit: Die Konjunktur brach zwischen Januar und März ein.

Die russische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn eingebrochen. Zwischen Januar und März sank das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Trotz der Konjunkturschwäche steckt das Land formal bislang nicht in einer Rezession. Denn im Schlussquartal 2014 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,4 Prozent zugelegt. Ökonomen sprechen in der Regel von einer Rezession, wenn die Wirtschaft eines Landes zwei Quartale hintereinander gegenüber dem Vorquartal schrumpft. Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass das russische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,8 Prozent zurückgehen wird.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rus ... g-101.html
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Tom Bombadil » Sa 16. Mai 2015, 09:29 hat geschrieben:Tja, der Drache beginnt, den Bären zu fressen. Mir tun die Russen leid, kommen einfach auf keinen grünen Zweig.
Noch schlechtere Erfahrungen als sie mit der EU gemacht haben, werden die Russen mit China schon nicht machen.
Auch werden die Russen mit Sicherheit nicht so unterwürfige Stiefellecker werden, wie die EU – und besonders Deutschland – gegenüber den USA sind. Die Russen werden sich mit Sicherheit nicht kritiklos von China abhören und ausspionieren lassen, wie es bspw. in Deutschland im Verhältnis zu den USA üblich ist.
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Tom Bombadil
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wie süß. Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder :cool:
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Cobra9 » Sa 16. Mai 2015, 10:10 hat geschrieben: Ja die Sanktionen werden brutal unterlaufen :D Da Russland sich mit großen Problemen nur notwendiges Investoren Kapital usw. beosrgen kann global muss es bei China unterkriechen.
Ist da jemand enttäuscht, dass es nicht bei der EU "unterkriecht"?

Bedeutet freundlich gesagt das Russland nirgendwo mehr Geld sonst bekommt.
Nö, das bedeutet lediglich, dass Russland sich die Kredite jetzt woanders holt, da sich die EU verweigert. Der ursprüngliche Sinn der Sanktionen wird damit konterkariert.

Na die Konditionen werden traumhaft sein.
Und bei der EU wären sie "traumhaft“ gewesen, oder was?
Das China außerdem genau diesen Stahl schon lange haben möchte wo es die Herstellung fördert ist wohl den Russen nicht aufgefallen.
Natürlich nicht, die Russen sind ja alle doof. Die sollten mal dringend Deine schlauen Ergüsse lesen.

Aus dem ganzen Bericht der Quelle geht auch raus


1- Kredit gegen Energie, also nicht sehr freundschaftlich
Absolut gängige Geschäftspraxis, lief jahrelang mit der EU genauso.

2- China modernisiert einen Teil der alten Flugzeuflotte, gut für Russland aber die Details aus anderen Quellen legen einen Techniktransfer auch noch nahe dazu. Langfristig das gleiche Vorgehen was duetsche Vorgehen nicht schnell genug erkannten. Folgen sind bekannt
Logischerweise wollen die Chinesen auch einen tiefergehenden Nutzen haben, die möchten ja nicht ewig das Entwicklungsland bleiben, als das sie sich selbst noch sehen.

3- Bau der Eisebhahn nach Kassan komplett von China abgewickelt....hui Russland macht die Tore weit auf
Dieser Auftrag sollte eigentlich an Siemens gehen, nun machen die Chinesen das Geschäft – dumm gelaufen für die Republik der erhobenen Zeigefinger.

Unterm Strich- die Abhängigkeit des stolzen Russland von China steigt
Und damit sinkt die Abhängigkeit von der EU. Russland stellt sich also breiter auf, das kann nur von Vorteil sein – für Russland.


Aktuelle Zahlen sind für Putin bestimmt ein Grund zur Freude


Präsident Putin hält die größten Wirtschaftsprobleme Russlands bereits für überwunden. Der Rubel gewann seit Jahresbeginn massiv an Wert. Doch nun teilte das Statistikamt mit: Die Konjunktur brach zwischen Januar und März ein.

Die russische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn eingebrochen. Zwischen Januar und März sank das Bruttoinlandsprodukt um 1,9 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Trotz der Konjunkturschwäche steckt das Land formal bislang nicht in einer Rezession. Denn im Schlussquartal 2014 hatte die Wirtschaftsleistung noch um 0,4 Prozent zugelegt. Ökonomen sprechen in der Regel von einer Rezession, wenn die Wirtschaft eines Landes zwei Quartale hintereinander gegenüber dem Vorquartal schrumpft. Der Internationale Währungsfonds schätzt, dass das russische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,8 Prozent zurückgehen wird.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rus ... g-101.html
Nicht schön, aber davon geht die Welt nicht unter. Da sieht es in manchen EU-Ländern schlimmer aus.
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Darkfire
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 14:23 hat geschrieben:
Noch schlechtere Erfahrungen als sie mit der EU gemacht haben, werden die Russen mit China schon nicht machen.
Auch werden die Russen mit Sicherheit nicht so unterwürfige Stiefellecker werden, wie die EU – und besonders Deutschland – gegenüber den USA sind. Die Russen werden sich mit Sicherheit nicht kritiklos von China abhören und ausspionieren lassen, wie es bspw. in Deutschland im Verhältnis zu den USA üblich ist.
Es ist ja bekannt wie toll sich Staaten mit autoritären Regimen immer verstehen.
Ich muss mir da gar keine Gedanken machen wie daß in der Zukunft sein wird, nur eines ist sicher, die Chinesen werden den Russen ordentlich die Hosen ausziehen.

Zu deinem schlimmer wie mit der EU sag ich nur eines, Russland wollte keine Partnerschaft es will Führung und daß war es wohl mit der Achse Paris-Berlin-Moskau. Es war fraglich ob es jemals hätte funktionieren können, aber Russland hat den Europäern demonstriert wo ihr Gegner sitzt.
Es war die USA die in Europa langsam zum Feindbild geworden ist und die Nato war schon beinah entschlummert.
Fuck the EU ist kein Triumph Moskaus.
Fuck the EU bedeutet daß die Idee von einem Europa das eine Partnerschaft mit Russland eingeht, abgeschmiert ist.
Hier glauben einige sie wären der Sieger wenn aus einer Unipolaren Welt mit einer Supermacht wieder eine Bipolare Welt mit Zwei Supermächten wird.
Das es sich dabei um die Supermächte USA und Russland handelt ist aber ein Irrtum.
Hätten sich die Russen wirklich an eine Partnerschaft mit Europa gehalten, wäre die Welt vielleicht auf die Mächte USA, Europa/Russland, und China hinausgelaufen.
Jetzt wird es die USA und China werden.
Russland alleine war noch nie eine Supermacht, denn es war die Sowjetunion welche die notwendigen Ressourcen zusammen mit dem Ostblock hatte.
Russland ist wirtschaftlich nicht in der Lage eine Supermacht zu werden, es ist zu schwach.

Europa ist Wirtschaftlich eine Supermacht aber Politisch ein Zwerg und wird alleine auch nichts stemmen.
China wird neben der USA daß wieder seine alten Vasallen die Europäer einsammeln kann zur zweiten Supermacht.
Russland hingegen wird zum RessourcenLieferant werden, nach und nach immer abhängiger von China und zum Schluss wen Russland eh schon defacto den Chinesen gehört auch Teile Sibiriens verlieren die Mehrheitlich eh schon von Chinesen bewohnt werden.
Russland und Europa sind zum Verlierer von Putins Spiel geworden, der zwar vielleicht ein guter Taktiker ist, aber einer der lausigsten und dämlichsten Strategen der Gegenwart ist.
Gorbatschow der jetzige Buhmann hat Russland die Möglichkeit gegeben sich neu auszurichten und in einem neuen Staatenbund eine wichtige Rolle zu spielen.
Aber Putin hat es überzogen wollte nicht dazugehören sondern der Chef sein und überschätzt Russland offensichtlich dramatisch.
Ach so ja klar Gewinner auf einem Friedhof kann er immer noch werden mit seinen Atomwaffen, aber nicht mehr Gewinner der Zukunft.

Die Ukraine war für mich eine neue Zeitenwende, denn dannach wird nichts mehr so sein wie zuvor.
Putin ist für Russland eine Belastung geworden und für mich der schlechteste Staatsführer den die Russen je hatten.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 14:37 hat geschrieben:
Ist da jemand enttäuscht, dass es nicht bei der EU "unterkriecht"?
Er hätte nicht unterkrichen müssen, daß ist genau dieser Schwachsinn den Putins Prophaganda versucht zu verbreiten.
Er hätte ein echter Partner sein können.
Nur die Putinjünger erzählen hier den Rotz von wegen Europa hat Russland nicht akzeptiert.
"Fuck the EU" galt einem Europa das an Russland geblaubt hat, während die Amis den Russen nie trauten.
Die USA hat dieses Spiel gewonnen und Russland hat sich aus dem Rennen geworfen.
Es wird von China gefressen werden und die EU wird wieder unter die Flügel der USA schlüpfen müssen.
Das wars mit der Idee von Europa genau so.
Beide haben verloren.
Putin weil er sich überschätzt hat und die EU weil sie so dumm waren Putin zu Vertrauen.
Dieses "Fuck the EU" haben wir uns redlich verdient.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Darkfire » Sa 16. Mai 2015, 15:45 hat geschrieben: Es ist ja bekannt wie toll sich Staaten mit autoritären Regimen immer verstehen.
Ja, ist das bekannt? Ich denke das kommt auf den Einzelfall an.

Ich muss mir da gar keine Gedanken machen wie daß in der Zukunft sein wird, nur eines ist sicher, die Chinesen werden den Russen ordentlich die Hosen ausziehen.
Dazu gehören immer zwei, einer der ausziehen will und einer der es zulässt.
Die EU und die USA wollten Russland die Hosen ausziehen, das ist jetzt aber schief gegangen, weil die Russen sich die Hosen nicht ausziehen lassen. China wird das genau beobachtet haben und mit Sicherheit nicht solche Dummheiten versuchen.
Zu deinem schlimmer wie mit der EU sag ich nur eines, Russland wollte keine Partnerschaft es will Führung und daß war es wohl mit der Achse Paris-Berlin-Moskau. Es war fraglich ob es jemals hätte funktionieren können, aber Russland hat den Europäern demonstriert wo ihr Gegner sitzt.
Sicher will Russland führen, aber das Problem ist doch dergestalt, dass die EU auch führen will, da sind zwei Haltungen aufeinandergeprallt.
Es war die USA die in Europa langsam zum Feindbild geworden ist und die Nato war schon beinah entschlummert.
Fuck the EU ist kein Triumph Moskaus.
Fuck the EU bedeutet daß die Idee von einem Europa das eine Partnerschaft mit Russland eingeht, abgeschmiert ist.
Wer hatte denn diese Idee? Die EU? Dafür hat sie 23 Jahre Zeit gehabt, genutzt hat sie sie nicht.
Hier glauben einige sie wären der Sieger wenn aus einer Unipolaren Welt mit einer Supermacht wieder eine Bipolare Welt mit Zwei Supermächten wird.
Das es sich dabei um die Supermächte USA und Russland handelt ist aber ein Irrtum.
Davon geht auch niemand aus, Russland spricht übrigens von einer multipolaren Welt.
Hätten sich die Russen wirklich an eine Partnerschaft mit Europa gehalten, wäre die Welt vielleicht auf die Mächte USA, Europa/Russland, und China hinausgelaufen.
Jetzt wird es die USA und China werden.
Nein, da sind schon noch andere, die auch ihren Teil beanspruchen, z. B. Indien.
Russland alleine war noch nie eine Supermacht, denn es war die Sowjetunion welche die notwendigen Ressourcen zusammen mit dem Ostblock hatte.
Russland ist wirtschaftlich nicht in der Lage eine Supermacht zu werden, es ist zu schwach.
Russland ist militärisch eine Supermacht, China ist es wirtschaftlich. Ergänzt sich doch ganz gut, oder?
Europa ist Wirtschaftlich eine Supermacht aber Politisch ein Zwerg und wird alleine auch nichts stemmen.
China wird neben der USA daß wieder seine alten Vasallen die Europäer einsammeln kann zur zweiten Supermacht.
Wie gesagt, die Welt wird nicht wieder bipolar werden, sondern multipolar.
Russland hingegen wird zum RessourcenLieferant werden, nach und nach immer abhängiger von China
Na, das wollen wir doch mal abwarten, wer da von wem abghängiger wird. China hat ziemlich viele Leute zu versorgen und steht vor enormen sozialen Spannungen, es kann sich keine Spielchen erlauben.
und zum Schluss wen Russland eh schon defacto den Chinesen gehört auch Teile Sibiriens verlieren die Mehrheitlich eh schon von Chinesen bewohnt werden.
Ja, ja, das Märchen von der gelben Gefahr, das russische Nationalisten gerne verbreiten. Zunächst einmal sprechen wir hier nicht von Sibirien, sondern vom russischen fernen Osten. Dort gibt es in der Tat eine Menge Chinesen, die dort arbeiten, weil in Russland die Löhne viel höher sind als in China. Die andere Variante ist, dass sie Handel treiben. In der Mehrheit sind die Chinesen allerdings nicht. Von beiden Gruppen geht keinerlei Gefahr aus, denn die wollen mit Sicherheit keine chinesischen Verhältnisse in Russland, dann hätten sie auch zuhause bleiben können.
Weiterhin gibt es auch viele Russen, die auf der anderen Seite der Grenze in China wohnen, weil sie dort wirtschaftlich tätig sind. Das ist also keine Einbahnstraße.
Wenn man sich das übrigens geschichtlich anschaut, dann muss China mehr Sorge vor Russland haben, als anders herum, zumal Russland auch deutlich besser bewaffnet ist als China.

Russland und Europa sind zum Verlierer von Putins Spiel geworden, der zwar vielleicht ein guter Taktiker ist, aber einer der lausigsten und dämlichsten Strategen der Gegenwart ist.
Ich glaube nicht, dass das ein Spiel ist, Russland meint das schon ernst. Ob Putin ein schlechter Stratege ist, wird die Zukunft zeigen, im Moment lässt sich das noch nicht seriös sagen.
Gorbatschow der jetzige Buhmann hat Russland die Möglichkeit gegeben sich neu auszurichten und in einem neuen Staatenbund eine wichtige Rolle zu spielen.
Aber Putin hat es überzogen wollte nicht dazugehören sondern der Chef sein und überschätzt Russland offensichtlich dramatisch.
Russland hatte nie vor, einen Staatenbund mit der EU einzugehen, das passt überhaupt nicht zum russischen Selbstverständnis. Russland ist eine eurasische Nation im Verständnis der meisten Russen. Nur eine kleine Elite in Moskau und St. Petersburg sieht das anders, das ist aber eine Minderheit.
Ach so ja klar Gewinner auf einem Friedhof kann er immer noch werden mit seinen Atomwaffen, aber nicht mehr Gewinner der Zukunft.
Letzteres lässt sich noch nicht beurteilen, das wird die Zukunft zeigen.
Die Ukraine war für mich eine neue Zeitenwende, denn dannach wird nichts mehr so sein wie zuvor.
Wenn man sich das "Zuvor" schön geredet hat, mag das so sein.
Putin ist für Russland eine Belastung geworden und für mich der schlechteste Staatsführer den die Russen je hatten.
Das sehen die Russen allerdings anders.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Darkfire » Sa 16. Mai 2015, 15:49 hat geschrieben: Er hätte nicht unterkrichen müssen, daß ist genau dieser Schwachsinn den Putins Prophaganda versucht zu verbreiten.
Er hätte ein echter Partner sein können.
Wenn die EU ein echter Partner hätte sein wollen, hätte sie die Finger von Russlands Hinterhof gelassen oder glaubst Du, dass die USA zusähen, wenn Russland Mexiko auf seine Seite zöge? Die EU hat den Bogen überspannt, weil das Lecken am US-amerikanischen Stiefel für sie Prirorität hat.

Russland wird im Übrigen auch nicht in China unterkriechen, ein Land von der Größe Russlands muss und kann auch gar nicht irgendwo "unterkriechen".

Nur die Putinjünger erzählen hier den Rotz von wegen Europa hat Russland nicht akzeptiert.
Du beklagst hier russische Propaganda, verbreitest aber selbst kritiklos die Version der EU-Pressestelle? Soll das witzig sein?

"Fuck the EU" galt einem Europa das an Russland geblaubt hat, während die Amis den Russen nie trauten.
Klar, und weil man so an Russland geglaubt hat, ist man ihm auch immer näher auf die Pelle gerückt.

Die USA hat dieses Spiel gewonnen und Russland hat sich aus dem Rennen geworfen.
Nö, Russland hat einfach nur das Auto gewechselt, weil die alte Karre nichts gebracht hat.

Es wird von China gefressen werden
Wenn man sich mal anschaut, aus welcher Richtung meist die Gefahr für Russland kam, dann war das nicht aus Richtung Asien, nur mal so als kleiner Denkanstoß.

und die EU wird wieder unter die Flügel der USA schlüpfen müssen.
Das ist dann aber die Dummheit der EU und nicht die Schuld Russlands.
Das wars mit der Idee von Europa genau so.
Mag sein. Russland ist aber nicht für EU-europäische Ideen zuständig, dass ist der Job der EU.
Beide haben verloren.
Abwarten. Aus russischer Sicht wird es von Vorteil sein, wenn die wirtschaftliche Abhängigkeit von Europa sinkt.
Putin weil er sich überschätzt hat und die EU weil sie so dumm waren Putin zu Vertrauen.
Die EU hat Russland nie vertraut, muss sie auch nicht, aber dann ist es nun unsinnig, zu jammern.
Dieses "Fuck the EU" haben wir uns redlich verdient.
Kann sein, das ist dann aber dem Unvermögen der EU geschuldet. Russland ist durchaus handlungsfähig, wie sich zeigt.
Zuletzt geändert von Summers am Sonntag 17. Mai 2015, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Tom Bombadil » Sa 16. Mai 2015, 15:26 hat geschrieben:Wie süß. Wir sprechen uns in 20 Jahren wieder :cool:
Wenn man sich die versiebten Chancen der letzten 24 Jahre anschaut, können die nächsten 20 Jahre nur besser werden.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:51 hat geschrieben:
Wenn man sich die versiebten Chancen der letzten 24 Jahre anschaut, können die nächsten 20 Jahre nur besser werden.
Also um des schnöden Mammons Willen eine Aggression einfach hinnehmen? Es ist gut, daß das nicht passiert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben:
Wenn die EU ein echter Partner hätte sein wollen, hätte sie die Finger von Russlands Hinterhof gelassen oder glaubst Du, dass die USA zusähen, wenn Russland Mexiko auf seine Seite zöge? Die EU hat den Bogen überspannt, weil das Lecken am US-amerikanischen Stiefel für sie Prirorität hat.

Zollagent: Es gibt keine Kolonialreiche und keine "Hinterhöfe" mehr. Russland hat innerhalb seiner Grenzen zu bleiben und zu respektieren, wie sich unabhängige Staaten entscheiden. Krieg führen, um seinen eigenen Willen Dritten aufzuzwingen, ist keine legitime Reaktion auf einen "überspannten Bogen", sondern nackte, unverblümte Aggression, die die richtige Antwort verdient.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben:Russland wird im Übrigen auch nicht in China unterkriechen, ein Land von der Größe Russlands muss und kann auch gar nicht irgendwo "unterkriechen".

Zollagent: Nein, China wird Russland als Ressource benutzen.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Du beklagst hier russische Propaganda, verbreitest aber selbst kritiklos die Version der EU-Pressestelle? Soll das witzig sein?

Zollagent: Es gibt keine von der EU betriebene Propaganda. Das ist eine Spinnerei derer, zu deren politischem Geschäft solcherlei Propaganda gehört.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Klar, und weil man so an Russland geglaubt hat, ist man ihm auch immer näher auf die Pelle gerückt.

Zollagent: Da dürfte so ein bißchen das Gehampel eines ADHS-Kindes im Spiel sein. Das macht auch Dinge kaputt, wenn es sich nicht genügend beachtet fühlt.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Nö, Russland hat einfach nur das Auto gewechselt, weil die alte Karre nichts gebracht hat.

Zollagent: Das Setzen auf militärische Gewalt hat schon die Sowjetunion die Existenz gekostet. Wer aus der Vergangenheit nichts lernt, wird die Lektionen der Geschichte wiederholen müssen.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Wenn man sich mal anschaut, aus welcher Richtung meist die Gefahr für Russland kam, dann war das nicht aus Richtung Asien, nur mal so als kleiner Denkanstoß.

Zollagent: Für Tyrannen kommt die Gefahr aus allen Richtungen.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Das ist dann aber die Dummheit der EU und nicht die Schuld Russlands.

Zollagent: Es wäre Dummheit, sich gegen eine Aggression nicht solidarisch zu wehren.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Mag sein. Russland ist aber nicht für EU-europäische Ideen zuständig, dass ist der Job der EU.

Zollagent: ...den sie offenbar so gut macht, daß die EU wesentlich attraktiver ist als Russland und seine "Eurasische Alternative".
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Abwarten. Aus russischer Sicht wird es von Vorteil sein, wenn die wirtschaftliche Abhängigkeit von Europa sinkt.

Zollagent: Eine Abhängigkeit zu tauschen, ergibt keinen Vorteil!
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Die EU hat Russland nie vertraut, muss sie auch nicht, aber dann ist es nun unsinnig, zu jammern.

Zollagent: Putins Russland gab auch wenig Anlass zum Vertrauen.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Kann sein, das ist dann aber dem Unvermögen der EU geschuldet. Russland ist durchaus handlungsfähig, wie sich zeigt.
Zollagent: Ähnlich "handlungsfähig", wie es Adolfs Deutschland war. Was daraus wurde, dürfte bekannt sein.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » So 17. Mai 2015, 00:58 hat geschrieben: Also um des schnöden Mammons Willen eine Aggression einfach hinnehmen? Es ist gut, daß das nicht passiert.
Kann man so sehen, nur sollte man sich dann auch nicht beklagen über das Ende der Idee eines vereinigten Europas.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

zollagent » So 17. Mai 2015, 01:26 hat geschrieben: Zollagent: Es gibt keine Kolonialreiche und keine "Hinterhöfe" mehr. Russland hat innerhalb seiner Grenzen zu bleiben und zu respektieren, wie sich unabhängige Staaten entscheiden. Krieg führen, um seinen eigenen Willen Dritten aufzuzwingen, ist keine legitime Reaktion auf einen "überspannten Bogen", sondern nackte, unverblümte Aggression, die die richtige Antwort verdient.
Soweit die Theorie, in der Praxis sieht das anders aus. Solange es Menschen gibt, wird es auch Machtpolitik und damit auch "Hinterhöfe" geben. Die Vorstellung, so etwas sei abgeschafft, ist schlicht naiv.
Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Zollagent: Nein, China wird Russland als Ressource benutzen.
Also nichts anderes, als die EU auch macht.
Zollagent: Es gibt keine von der EU betriebene Propaganda. Das ist eine Spinnerei derer, zu deren politischem Geschäft solcherlei Propaganda gehört.
Selbstverständlich gibt es EU-Propaganda, nennt sich halt nur etwas zeitgemäßer PR. Die EU wäre schön blöd, wenn es so etwas nicht gäbe.

Zollagent: Das Setzen auf militärische Gewalt hat schon die Sowjetunion die Existenz gekostet. Wer aus der Vergangenheit nichts lernt, wird die Lektionen der Geschichte wiederholen müssen.
Nö, die UdSSR hat das Setzen auf das ineffektive planwirtschaftliche Wirtschaftssystem die Existenz gekostet. Von daher taugt das Beispiel nicht.

Zollagent: Für Tyrannen kommt die Gefahr aus allen Richtungen.
Wir brauchen nicht zu diskutieren, aus welcher Richtung Russland meistens Gefahr drohte, das ist geschichtlich belegt.

Zollagent: ...den sie offenbar so gut macht, daß die EU wesentlich attraktiver ist als Russland und seine "Eurasische Alternative".
Na dann ist doch alles wunderbar, warum das Gejammer? Dann freuen wir uns doch lieber alle über die tolle EU!

Zollagent: Eine Abhängigkeit zu tauschen, ergibt keinen Vorteil!
Von einem Tausch ist man weit entfernt, man stellt sich breiter auf, das ist von Vorteil.

Zollagent: Putins Russland gab auch wenig Anlass zum Vertrauen.
Ich denke, das beruhte auf Gegenseitigkeit.

Zollagent: Ähnlich "handlungsfähig", wie es Adolfs Deutschland war. Was daraus wurde, dürfte bekannt sein.
Ein Vergleich mit Hitlerdeutschland ist haarsträubender Unfug und unangemessen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Summers
Ist da jemand enttäuscht, dass es nicht bei der EU "unterkriecht"?
Kein Stück. Russland ist ein Markt der ersetzbar ist und wie man schon merkt sehen die Investoren sowie die Wirtschaft das ähnlich. Russland hat ein Klima geschaffen ,schon vor der Ukrainekrise, bei dem sich ausländische Investoren und Firmen nicht wohl gefühlt haben. Dazu wenn der Lieferant meint immer wieder versuchen müssen zur Erpressung zu greifen ist das kein Partner im Handel. Politisch hat sich Russland für eine Exit Strategie aus den Grundregeln entschieden, also soll es auf Abstand gehen.

Schade finde ich es nur das Russland sich so politisch verändert hat.
Summers
Nö, das bedeutet lediglich, dass Russland sich die Kredite jetzt woanders holt, da sich die EU verweigert. Der ursprüngliche Sinn der Sanktionen wird damit konterkariert.
Russland bekommt außer in China keine guten Konditonen für Kredite. Beachte mal das Rating von Russland sowie die Zahlen aktuell. Dann ist das klar. Die EU muss außerdem Russland nicht helfen. Wer etwas möchte muss sich entsprechend den Regeln verhalten. Ansonsten bitte woanders versuchen.
Summers
Und bei der EU wären sie "traumhaft“ gewesen, oder was?
Besser auf jeden Fall nach meiner Meinung. Zumal man in vielen Bereichen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe wollte. Russland aber will lieber die große Tankstelle werden- also bitte
Summers
Natürlich nicht, die Russen sind ja alle doof. Die sollten mal dringend Deine schlauen Ergüsse lesen.
Techniktransfer halte ich nun mal für sagen wir riskant. China kopiert ja nie was und lässt dann den Lieferanten stehen. Gab es ja nicht schon. Du kleiner Schlauer

Beispiel:

http://www.focus.de/auto/ratgeber/unter ... 88879.html


Ne bei Stahl ist das undenkbar Du kleiner Schlauer
Summers
Absolut gängige Geschäftspraxis, lief jahrelang mit der EU genauso.

Die EU Staaten gewährten Russland für die Öl und Gaslieferungen Kredite :?:

Quelle bitte und keine Ausreden
Summers
Logischerweise wollen die Chinesen auch einen tiefergehenden Nutzen haben, die möchten ja nicht ewig das Entwicklungsland bleiben, als das sie sich selbst noch sehen.
Na ja wenn man den Techniktransfer gut findet kann man das so sehen
Summers
Dieser Auftrag sollte eigentlich an Siemens gehen, nun machen die Chinesen das Geschäft – dumm gelaufen für die Republik der erhobenen Zeigefinger.
Gut auch hier bitte - Quelle das Siemens den Zuschlag hatte. Nicht zum Orient Express.

Summers
Und damit sinkt die Abhängigkeit von der EU. Russland stellt sich also breiter auf, das kann nur von Vorteil sein – für Russland.
Aber klar. Wenn man nur einen großen Abnehmer hat wird in Preisverhandlungen das richtig der Vorteil :p Ach Du jeh. Angenommen man hat als Bosch nur Porsche als Abnehmer. Was glaubst wird Porsche bei den Verhandlungen machen ? Höchstpreise bezahlen sicherlich über Marktwert
Summers
Nicht schön, aber davon geht die Welt nicht unter. Da sieht es in manchen EU-Ländern schlimmer aus.
Jap dafür haben wir auch einen Wirtschaftsteil um das besprechen oder EU Teil im Forum. Russland ist das Thema. Die Wirtschaft in Russland hat Probleme sowie die Sanktionen wirken. Das ist die Message
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » So 17. Mai 2015, 00:52 hat geschrieben:
Kann man so sehen, nur sollte man sich dann auch nicht beklagen über das Ende der Idee eines vereinigten Europas.
Diese Idee besteht weiter. Nur der Rüpel, der meint, andere terrorisieren zu müssen, ist rausgeflogen.
Zuletzt geändert von zollagent am Sonntag 17. Mai 2015, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von zollagent »

Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben:
Soweit die Theorie, in der Praxis sieht das anders aus. Solange es Menschen gibt, wird es auch Machtpolitik und damit auch "Hinterhöfe" geben. Die Vorstellung, so etwas sei abgeschafft, ist schlicht naiv.
Zollagent: ..sagen die, die die imperialistische Politik aufrecht erhalten wollen. Die Zivilisation schreitet fort. Und läßt Euch als Restbestand der Geschichte zurück!
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Also nichts anderes, als die EU auch macht.
Zollagent: Schau dir doch die Verhandlungen an, mit welchen "Ergebnissen" Russland nach Hause geht. China diktiert Preise und Verpflichtungen, wie es Russland gegenüber der Ukraine versucht. Und Putin macht gute Miene zum bösen Spiel, weil er sonst keine Alternativen hat.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Selbstverständlich gibt es EU-Propaganda, nennt sich halt nur etwas zeitgemäßer PR. Die EU wäre schön blöd, wenn es so etwas nicht gäbe.

Zollagent: Ich sehe keine "EU-PR-Agentur". Es bleibt beim Hirngespinst der Puteria.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Nö, die UdSSR hat das Setzen auf das ineffektive planwirtschaftliche Wirtschaftssystem die Existenz gekostet. Von daher taugt das Beispiel nicht.
Zollagent: Doch, exakt das tut es. Sowohl die Sowjetunion als auch Russland definier(t)en sich in der Hauptsache über militärische Stärke und im Hegemonieanspruch über ihre Nachbarn (siehe Breshnjew-Doktrin), sowohl die Sowjetunion als auch Russland wend(et)en zu seiner Durchsetzung militärische Gewalt an. Diese Hinwendung zum Militär, die der - wie du ganz richtig sagst - ineffektiven planwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung Lasten auferlegte, die sie nicht zu tragen vermochte, wiederholt sich hier wieder. Wieder eine inneffektive Wrtschaft, die auf der Monokultur des Rohstoffexports beruht, wieder das Militär, das den Bestand sichern soll, aber Lasten produziert, die nicht zu tragen sind, und eine Verschleuderung der Exporterlöse in außenpolitischen Abenteuern, aber keine Investitionen in die Zukunft. Eine wirklich goldene Zukunft, die du hier anstrebst. Aber die Anderen kreisen ja Russland ein. Offenbar merkst du gar nicht, daß das ADHS-Gehabe ansteckend ist.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Wir brauchen nicht zu diskutieren, aus welcher Richtung Russland meistens Gefahr drohte, das ist geschichtlich belegt.
Zollagent: Stimmt, nur aktuell ist Russland die Gefahr.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Na dann ist doch alles wunderbar, warum das Gejammer? Dann freuen wir uns doch lieber alle über die tolle EU!
Zollagen: Putin tut das offenbar nicht, führt er doch sogar Krieg deswegen, damit ihm nicht einer seiner Kolonialstaaten dahin abwandert.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Von einem Tausch ist man weit entfernt, man stellt sich breiter auf, das ist von Vorteil.
Zollagent: Wo wäre sie denn, die größere Breite? Niedriger würde besser passen! ;)

Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Ich denke, das beruhte auf Gegenseitigkeit.
Zollagent: "Vertrauen", das auf der Akzeptanz von Aggression basiert, hatte schon mal schlimme Folgen. Es bleibt dabei, derzeit ist Russland die Gefahr.
Summers » So 17. Mai 2015, 01:07 hat geschrieben: Ein Vergleich mit Hitlerdeutschland ist haarsträubender Unfug und unangemessen.
Zollagent: Ganz und gar nicht. Putin nutzt Adolfs Blaupausen als Schritt-für-Schritt-Anleitung. Das kann man nicht übersehen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben:
Wenn die EU ein echter Partner hätte sein wollen, hätte sie die Finger von Russlands Hinterhof gelassen oder glaubst Du, dass die USA zusähen, wenn Russland Mexiko auf seine Seite zöge? Die EU hat den Bogen überspannt, weil das Lecken am US-amerikanischen Stiefel für sie Prirorität hat.

Russland wird im Übrigen auch nicht in China unterkriechen, ein Land von der Größe Russlands muss und kann auch gar nicht irgendwo "unterkriechen".
Solange ein Land glaubt es hätte einen Hinterhof mit dem es machen kann was es will, zeigt es auf daß es nicht im geringsten daran interessiert ist mit seinen Nachbarn in Friedlicher Gemeinschaft zu leben.
Aber man ließt schon die Arroganz hier raus mit der einige hier die Ukraine als Spielzeug Russlands betrachten.

Die Idee eines Europäischen Staatenbundes der gemeinsam auch der USA in so manchen Sachen Paroli bieten könnte ist nicht unrealistisch gewesen.
Was aber Leute wie du nicht kapieren, die von "Lecken am US-amerikanischen Stiefel" faseln, ist das Putin sich zum besten Zuspieler der USA gewandelt hat.
Putin gibt zwar vor daß die USA sein Gegner wäre, sendet aber durchaus Signale an diesen Gegner von wegen daß der Bär in seinem Territorium bleibt.
Ich unterstelle daß Putin nicht die USA als Gegner hat, denn diese ist tatsächlich nicht auf dem Territorium daß er sich erkoren hat. Dafür ist aber die EU auf genau diesem Territorium und genau diese steht ihm im Weg.

Hier wird es auch verständlich warum Putin eine Militärmacht vorgaukelt die er nicht hat.
Tatsächlich ist seine konventionelle militärische Macht lange nicht so groß wie es hier einige der Putinjünger immer wieder gern glauben.
Ich nehme gerade mal zwei Beispiele von dir.
Russland ist militärisch eine Supermacht, China ist es wirtschaftlich. Ergänzt sich doch ganz gut, oder?
Wenn man sich das übrigens geschichtlich anschaut, dann muss China mehr Sorge vor Russland haben, als anders herum, zumal Russland auch deutlich besser bewaffnet ist als China.
Ich kann mir so eine Fehleinschätzung nur erklären durch DauerBerieselung durch russische Medien.
Du zeigst damit auf daß du absolut keine Ahnung hast von der realistischen Stärke der Russischen Armee und der Chinesischen Armee.
Die Chinesische Armee hat ungefähr das doppelte Budget und die doppelte Stärke der russischen Streitkräfte, aber das schlimmste für Russland in diesem Vergleich ist, die Ressourcen der Chinesischen Armee sind dazu noch unendlich größer.
Russland brauch für diese Armee den doppelt so hohen Bip pro Kopf der Einwohnerzahl, dazu haben die Chinesen noch eine Industrie die sie sofort auf Kriegsrüstung umstellen können.

Im übrigen ist Chinas BIP pro Kopf rasant am steigen, während Russlands BIP zerfällt.
War es vor zwei Jahren noch doppelt so hoch, dürfte es sich inzwischen stärker angeglichen haben.
Trotzdem wenn man sich das reine BIP anschaut, dann ist das Chinesische 6 mal so hoch wie das Russische.
Von den sozialen Spannungen brauchst du gar nicht erst reden, denn die sind in Russland im Moment noch viel schlimmer, denn hier bringt eine russische Geldelite regelmäßig das Geld außer Landes das sie mit den russischen Rohstoffen verdient.

Deine Idee von wegen Russland wäre konventionell eine millitärische Supermacht solltest du also schnell wieder ablegen.
Ok für Georgien und die Ukraine hat es gerreicht, aber alles andere ist ein Märchen.
Daß einzige worin Russland gefährlich ist wäre seine Atomwaffen, aber da nur wenige Spinner dran glauben, daß Russland einen Atomkrieg gewinnen würde sage ich hierzu nichts.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Rautenberger »

Summers » Sa 16. Mai 2015, 23:37 hat geschrieben: Wenn die EU ein echter Partner hätte sein wollen, hätte sie die Finger von Russlands Hinterhof gelassen oder glaubst Du, dass die USA zusähen, wenn Russland Mexiko auf seine Seite zöge?
Die USA dulden seit über 50 Jahren nur 150km vor ihrer Küste einen Vorposten Moskaus.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Provokateur »

Der nun auch keiner mehr ist. Moskau ist weit. Importe aus den USA kommen da weit billiger, und das Tauwetter tut beiden Seiten gut.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Demolit »

Provokateur » Mo 18. Mai 2015, 05:53 hat geschrieben:Der nun auch keiner mehr ist. Moskau ist weit. Importe aus den USA kommen da weit billiger, und das Tauwetter tut beiden Seiten gut.
Und Coca-Cola ist immer noch wichtiger als Wodka für nen Cuba libre. Die USA waren immer über die Florida-Connection stiller Herrscher dort auf der Insel des Zuckerrohrs, der Russe war nur am Katzentisch pro forma buen amigo

echt ;)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Rautenberger »

Provokateur » Mo 18. Mai 2015, 05:53 hat geschrieben:Der nun auch keiner mehr ist. Moskau ist weit. Importe aus den USA kommen da weit billiger, und das Tauwetter tut beiden Seiten gut.
Was sollte man auch aus Russland importieren außer Öl und Gas? Im Übrigen sollte man die Annäherung zwischen Kuba und den USA nicht überbewerten. Es geht ja zunächst mal darum, aus feindseligen Beziehungen halbwegs normale zu machen. Kuba wird wenn's drauf ankommt auch weiterhin an der Seite der Autokratien China und Russland stehen.
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Summers
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Cobra9 » So 17. Mai 2015, 08:46 hat geschrieben: Kein Stück. Russland ist ein Markt der ersetzbar ist
Sicher, allerdings beruht das auf Gegenseitigkeit.
Das Problem ist nur, dass wir zusammen auf einem Kontinent leben, Russland verschwindet nicht, nur weil wir es meiden. Mit der Politik, die im Moment läuft, werden wir uns das Leben schwer machen.

Cobra9 » So 17. Mai 2015, 08:46 hat geschrieben: Russland für eine Exit Strategie aus den Grundregeln entschieden, also soll es auf Abstand gehen.
Im freundschaftlichen Sinne wird es auf Abstand gehen, im Sinne der politischen Konkurrenz mit Sicherheit nicht. Da werden der EU unruhige Zeiten bevorstehen. Und ich bin mir nicht sicher, ob die EU das einfach so aushalten wird. In Griechenland sind erste Auflösungserscheinungen zu beobachten.

Russland bekommt außer in China keine guten Konditonen für Kredite.
Diese Ratings sind nur für die interessant, die an den Lippen der USA hängen. Andere wissen, was sie von diesen Institutionen, die 2008 durch Unfähigkeit geglänzt haben, zu halten haben.

Cobra9 » So 17. Mai 2015, 08:46 hat geschrieben:Besser auf jeden Fall nach meiner Meinung. Zumal man in vielen Bereichen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe wollte.
Das ist Deine persönliche Meinung, ich sehe das allerdings anders.
Und von Augenhöhe war eine EU, die Russland ihre Regeln aufdrücken wollte, meilenweit entfernt.

Cobra9 » So 17. Mai 2015, 08:46 hat geschrieben:Techniktransfer halte ich nun mal für sagen wir riskant. China kopiert ja nie was und lässt dann den Lieferanten stehen. Gab es ja nicht schon. Du kleiner Schlauer
Diese Panikmache ist unbegründet. Solche Geschichten wurden in den 70ern von den Japanern erzählt, und? Geht es uns deswegen heute schlecht? Alles Quatsch!

Die EU Staaten gewährten Russland für die Öl und Gaslieferungen Kredite :?:
Unter anderem BP hatte mit Jelzin Knebelverträge geschlossen, die im Gegenzug für Investitionen im fernen Osten Russlands, den freien Abbau von Rohstoffen auf Jahre hinaus festgeschrieben hatten, Russland hätte am Abbau in dieser Zeit nichts verdient. Diese Knebelverträge wurden erst von Putin annuliert.
Der so genannte Westen hat wirklich schwer an seinem schlechten Image in Russland gearbeitet, das muss man ihm lassen!
Gut auch hier bitte - Quelle das Siemens den Zuschlag hatte. Nicht zum Orient Express.
Siemens war mit dem Velaro RUS für die Strecke Moskau–St. Petersburg gut im Geschäft, man hat dies im Hinblick auf Folgeaufträge gemacht, genauso, wie man die Fertigung weiterer Züge vor Ort vereinbart hat. Das dürfte nun gelaufen sein.

Aber klar. Wenn man nur einen großen Abnehmer hat wird in Preisverhandlungen das richtig der Vorteil :p Ach Du jeh. Angenommen man hat als Bosch nur Porsche als Abnehmer. Was glaubst wird Porsche bei den Verhandlungen machen ? Höchstpreise bezahlen sicherlich über Marktwert
Wenn Russland neben der EU als Großkunden noch China etabliert, stellt es sich breiter auf und wird weniger abhängig.
Jap dafür haben wir auch einen Wirtschaftsteil um das besprechen oder EU Teil im Forum. Russland ist das Thema. Die Wirtschaft in Russland hat Probleme sowie die Sanktionen wirken. Das ist die Message
Der Sinn der Sanktionen war, Russland dazu zu bringen, die Krim wieder zurückzugeben und sich in der Ostukraine neutral zu verhalten. Nichts davon ist eingetreten.
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