Griechenland - Wovon profitiert Deutschland?
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Griechenland - Wovon profitiert Deutschland?
Hallo Politik-Forum.
Ich bin der Karl Meyer (35) und habe gestern etwas mit meinen Freunden diskutiert.
Unsere Frage hierbei:
Woran profitiert Deutschland an der Griechenland Krise? Was sind Deutschlands Absichten, zu helfen und was wird sich dadurch dann in Deutschland ändern (Wirtschaftlich, Gesellschaftlich, etc. gesehen) ?
Wir haben lange und ausführlich darüber diskutiert, konnten uns jedoch nicht einigen.
Ich hoffe, dass dies hier nicht der falsche Ort zum Fragen ist. Falls doch, tut mir dies Leid.
Die antworten auf diese Frage können gerne subjektiv sein aber objektiv gesehen wäre es natürlich noch interessannter.
(Meine Meinung werde ich erstmal nicht einbringen, um den Thread so neutral wie nur möglich zu starten)
Auf eine erfolgreiche Diskussion! :-)
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Unsere Frage hierbei:
Woran profitiert Deutschland an der Griechenland Krise? Was sind Deutschlands Absichten, zu helfen und was wird sich dadurch dann in Deutschland ändern (Wirtschaftlich, Gesellschaftlich, etc. gesehen) ?
Wir haben lange und ausführlich darüber diskutiert, konnten uns jedoch nicht einigen.
Ich hoffe, dass dies hier nicht der falsche Ort zum Fragen ist. Falls doch, tut mir dies Leid.
Die antworten auf diese Frage können gerne subjektiv sein aber objektiv gesehen wäre es natürlich noch interessannter.
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Zuletzt geändert von Bleibtreu am Sonntag 17. Mai 2015, 10:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Deutschland geht es um zwei Dinge:
1) Einheit der Eurozone.
Dadurch soll die Stabilität der Währung gewährleistet bleiben.
2) Spielerparadoxon:
Der Gedanke, dass man schon einiges investiert hat, und man müsste noch mehr investieren, um die Verluste wieder rauszubekommen. Wie ein Spieler am Roulettetisch, der sich sicher ist, dass es beim nächsten Wurf klappt. Also die Hoffnung, dass Griechenland seine Schulden auch irgendwann zurückzahlt, wenn man ihnen nur genug Hilfen gibt, dass die Wirtschaft wieder anläuft und der verschlankte Staatshaushalt nicht mehr alle Einnahmen aufzehrt.
1) Einheit der Eurozone.
Dadurch soll die Stabilität der Währung gewährleistet bleiben.
2) Spielerparadoxon:
Der Gedanke, dass man schon einiges investiert hat, und man müsste noch mehr investieren, um die Verluste wieder rauszubekommen. Wie ein Spieler am Roulettetisch, der sich sicher ist, dass es beim nächsten Wurf klappt. Also die Hoffnung, dass Griechenland seine Schulden auch irgendwann zurückzahlt, wenn man ihnen nur genug Hilfen gibt, dass die Wirtschaft wieder anläuft und der verschlankte Staatshaushalt nicht mehr alle Einnahmen aufzehrt.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Ein toter Kunde kann nicht soviel kaufen, wie ein lebender. - Erwerbsregel 10...
Töten Sie nie einen Kunden, außer Sie machen mit seinem Tod mehr Profit als mit seinem Leben.
Selbst in den schlechtesten Zeiten gibt es jemanden, der Profit macht. (siehe Regel 156)
Ein durstiger Kunde ist gut für den Profit; ein betrunkener nicht. (siehe Regel 91)
.....Eröffnen Sie keine Spielhalle (Börse), wenn Sie die Spieltische nicht manipulieren können.
Wetten Sie niemals bei einem Rennen, das Sie nicht manipuliert haben.
Wenn der Kunde stirbt, hört das Geld auf zu fließen....
und !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Geben Sie jemanden einen Fisch und Sie ernähren ihn für einen Tag; lehren Sie jemanden zu fischen und Sie verlieren einen verläßlichen Kunden.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Neben den von Provokateur genannten Punkten: zudem fließen über Kredit, die wir günstig kriegen und teuer gen Süden weiterreichen, jährlich Milliarden an EZB und Bundesbank, während Merkel Deutschlands Einfluß durch die temporäre Schwäche anderer Staaten immens ausgebaut hat. Ob das ein langfristiger Profit ist, wird die Zukunft zeigen.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Erhalt. Nicht Einheit.Provokateur » Mo 4. Mai 2015, 21:32 hat geschrieben:Deutschland geht es um zwei Dinge:
1) Einheit der Eurozone.
Dadurch soll die Stabilität der Währung gewährleistet bleiben.
Die Stabilität der Währung ist alleine dadurch gewährleistet das die Euroländer untereinander abhängig sind. Wirtschaftspolitisch, finanzpolitisch und verfassungsmäßig kann jeder sein eigenes Süppchen kochen.
Doch haben alle eine gemeinsame Währung. Es ist nicht möglich die Krisenländer fallenzulassen ohne die dabei Stabilität des Euros zu gefährden. Der Erhalt der Eurozone ist somit jedermanns Interesse.
Das kann dann fälschlicherweise als Einheit in der Eurozone verstanden werden.
Wir wissen alle, wirklich alle, das die "Investition" eine erneute Bankenrettung gigantischen Ausmaßes war und damit den Eurostaaten keine andere Wahl blieb als dafür aufzukommen.Provokateur » Mo 4. Mai 2015, 21:32 hat geschrieben: 2) Spielerparadoxon:
Der Gedanke, dass man schon einiges investiert hat, und man müsste noch mehr investieren, um die Verluste wieder rauszubekommen.
Das ist nur hintenrum eine Investition. Denn die Griechen zahlen durchaus die Schulden ab. Wenn auch mit Minizinsen.
Zusammengefasst bleibt den Euroländern keine Wahl als Griechenland finanziell zu unterstützen.
Deutschland profitiert dabei an den Zinszahlungen Griechenlands und im Besonderen an der Niedrigzinspolitik der EZB.
@KarlMeyer
Die Absicht den Griechen zu helfen, kann ich aus deutscher Sicht nicht erkennen. Das ist meine subjektive Meinung die ich nicht weiter ausbreiten werde.
Der deutsche Staat profitiert von den Minizinsen. Doch wüsste ich nicht inwiefern die Griechenland-Krise eine Änderung in Wirtschaft und Gesellschaft herbeiführen soll.
Das könnte der Fall sein, wenn Deutschland die Niedrigzinsphase nutzte und umfassende Investitionen tätigen würde. Doch haben wir uns einer Sparpolitik verschrieben, wodurch sich schlichtweg nichts ändern kann.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Griechenland könnte raus aus dem Euro. Dann hätte es eine eigene Währung mit Zentralbank. Es könnte dann damit tun und lassen was immer die wollen. Griechenland könnte sich auch noch für insolvent erklären und damit die Zahlungen einstellen. Auf Deutschland kämen dann Belastungen zu. Die sind aber bei weitem nicht hoch wie die zukünftigen Belastungen.happySchland » Di 5. Mai 2015, 09:46 hat geschrieben: Erhalt. Nicht Einheit.
Die Stabilität der Währung ist alleine dadurch gewährleistet das die Euroländer untereinander abhängig sind. Wirtschaftspolitisch, finanzpolitisch und verfassungsmäßig kann jeder sein eigenes Süppchen kochen.
Doch haben alle eine gemeinsame Währung. Es ist nicht möglich die Krisenländer fallenzulassen ohne die dabei Stabilität des Euros zu gefährden. Der Erhalt der Eurozone ist somit jedermanns Interesse.
Das kann dann fälschlicherweise als Einheit in der Eurozone verstanden werden.
Wir wissen alle, wirklich alle, das die "Investition" eine erneute Bankenrettung gigantischen Ausmaßes war und damit den Eurostaaten keine andere Wahl blieb als dafür aufzukommen.
Das ist nur hintenrum eine Investition. Denn die Griechen zahlen durchaus die Schulden ab. Wenn auch mit Minizinsen.
Zusammengefasst bleibt den Euroländern keine Wahl als Griechenland finanziell zu unterstützen.
Deutschland profitiert dabei an den Zinszahlungen Griechenlands und im Besonderen an der Niedrigzinspolitik der EZB.
@KarlMeyer
Die Absicht den Griechen zu helfen, kann ich aus deutscher Sicht nicht erkennen. Das ist meine subjektive Meinung die ich nicht weiter ausbreiten werde.
Der deutsche Staat profitiert von den Minizinsen. Doch wüsste ich nicht inwiefern die Griechenland-Krise eine Änderung in Wirtschaft und Gesellschaft herbeiführen soll.
Das könnte der Fall sein, wenn Deutschland die Niedrigzinsphase nutzte und umfassende Investitionen tätigen würde. Doch haben wir uns einer Sparpolitik verschrieben, wodurch sich schlichtweg nichts ändern kann.
Deutschland könnte in der Tat eine weitere Japanisierung anstreben und sich immer stärker verschulden. Das ist richtig. Ich lehne das aber ab, weil Japan sogar vor dem Bankrott unter dem Wohlstandsdurchschnitt der OECD-Länder gefallen ist.
Und hier noch der Beleg in Bezug auf Japan.
http://www.t-online.de/wirtschaft/id_73 ... ormen.html. Nach 20 Jahren schwachen Wachstums und Deflation mit stetig fallenden Preisen sei der Lebensstandard der Japaner unter den OECD-Durchschnitt gesunken.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Deutschland betreibt doch die Japanisierung nur mit einem anderen Fokus. Deutschland ist bereits japanisiert. Was ist denn in Japan passiert? Die Ersparnisse der Bürger werden von den Unternehmen nicht reinvestiert. Die Unternehmen sind netto auch Sparer. Dieselbe Situation wie in Deutschland. Nur betreibt Deutschland (was nur aufgrund des Euros möglich ist) keine staatliche Verschuldung mehr. Aber wer verschuldet sich wenn alle Sparen? Das ist das Ausland. Japan hat (weil es eine eigene Währung hat) eben einen Teil seiner Ersparnisse über den Staatshaushalt reinvestiert und nicht über die Leistungsbilanz.Deutschland könnte in der Tat eine weitere Japanisierung anstreben und sich immer stärker verschulden. Das ist richtig. Ich lehne das aber ab, weil Japan sogar vor dem Bankrott unter dem Wohlstandsdurchschnitt der OECD-Länder gefallen ist.
Was nützt Deutschland die griechische Krise?
1. Extrem niedrige Zinsen <1% auf Staatsanleihen, die die deutsche Staatsverschuldung stark reduzieren.
2. Ein schwacher Außenwert des Euros befördert die deutsche Exportindustrie noch stärker als sie ohnehin schon ist.
3. Ein wenig beachteter Punkt ist die massive Zuwanderung hochqualifizierter junger Süderopäer. Wir hatten eine Nettozuwanderung von fast 0,5 Mio. letztes Jahr un die meisten kamen soweit mir bekannt überwiegend aus Europa. Dies schwächt Südeuropa zwar sehr stark, hilft aber natürlich Deutschland, dass benötigte Zuwanderer ohne innenpolitische Konflikte bekommt.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Immer der gleiche Quark, eine Rechtfertigung für weitergehende Verschuldung zu suchen. Der Staat investiert nicht, er konsumiert (größtenteils), gibt also Geld aus, ohne dass wie bei einer Investition üblich daraus direkt Geld zurückfließt.happySchland » Di 5. Mai 2015, 09:46 hat geschrieben: Das könnte der Fall sein, wenn Deutschland die Niedrigzinsphase nutzte und umfassende Investitionen tätigen würde. Doch haben wir uns einer Sparpolitik verschrieben, wodurch sich schlichtweg nichts ändern kann.
Aber es ist ja üblich jeden Quatsch als Investition zu bezeichnen. Das nennen wir dann im besten Fall "Investition in die Zukunft" um bei vernebelter Begrifflichkeit zu bleiben. Das ganze resultiert aus einem Missverständnis keynesianischer Wirtschaftspolitk in der antizyklisch gerne so interpretiert wird, dass man sich Krisenzeiten noch mehr verschuldet, als wenn die Konjunktur gut läuft. Was für ein Käse. Und dein Lieblingsargument mit den niedrigen Zinsen zieht schon gar nicht. Deiner Meinung nach müssen ja Schulden nicht zurückgezahlt werden. Falsch mein lieber happyschland. Sie müssen zurückbezahlt werden. Staatsanleihen haben eben nur eine bestimmte Laufzeit. Oder anders ausgedrückt, nachdem deiner Meinung nach ja dann diese Schulden durch neue Schulden getilgt werden müssen führt dass bei dann höherem Zinsniveau auch zu höheren Zinsaufwendungen. Geld dass dann für andere Staatsaufgaben nicht zur Verfügung steht.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Nein, wie ich in meiner Beschreibung Japans schrieb, zwingt die netto Sparquote des privaten Sektors quasi den Staat dazu Schulden zu machen (woran der Staat natürlich nicht schuldfrei ist).Immer der gleiche Quark, eine Rechtfertigung für weitergehende Verschuldung zu suchen. Der Staat investiert nicht, er konsumiert (größtenteils), gibt also Geld aus, ohne dass wie bei einer Investition üblich daraus direkt Geld zurückfließt.
Das Problem im Deutschland der Vergangenheit war der Versuch Finanzpolitik auf Vollgas zu betreiben und Geldpolitisch die Bremse anzuziehen. Klar das das nicht funktioniert hat. Allerdings ist die Frage, ob man eine Stagnation seit 3 Jahren als gut laufende Konjunktur interpretiert.Das ganze resultiert aus einem Missverständnis keynesianischer Wirtschaftspolitk in der antizyklisch gerne so interpretiert wird, dass man sich Krisenzeiten noch mehr verschuldet, als wenn die Konjunktur gut läuft.
D. h. allerdings nichts Anderes als Vermögensvernichtung. Unternehmen bauen ihre Schulden (unter normalen Umständen) auch nicht ab sondern haben eine Eigenkapitalquote die nicht steigen muss.. Falsch mein lieber happyschland. Sie müssen zurückbezahlt werden. Staatsanleihen haben eben nur eine bestimmte Laufzeit. Oder anders ausgedrückt, nachdem deiner Meinung nach ja dann diese Schulden durch neue Schulden getilgt werden müssen führt dass bei dann höherem Zinsniveau auch zu höheren Zinsaufwendungen. Geld dass dann für andere Staatsaufgaben nicht zur Verfügung steht.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Geld verdienen aber nur die Unternehmen nicht der Steuerzahler. Ökonomischer Unfug die Griechenlandhilfe so zurechtfertigen.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
In den lezten Jahren musste die EK-quote schon steigen und sie ist es auch.Tarlang » Di 12. Mai 2015, 13:05 hat geschrieben:
Unternehmen bauen ihre Schulden (unter normalen Umständen) auch nicht ab sondern haben eine Eigenkapitalquote die nicht steigen muss.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Dabei profitiert D wie kaum ein Land von der Eurokrise! Auch durch die Griechen!
Natürlich ging Deutschland -auch bei Griechenland- eine enormes finanzielles Risiko ein; immerhin haftet die deutsche Regierung für 50 Milliarden von etwa 240 Milliarden Euro insgesamt. Unterm Strich jedoch profitiert sie, wie kaum andere...gut ausgebildete Ausländer -Spanier usw.- lernen deutsch, damit sie auf dem Weltmarkt mithalten können.
Schäuble hätte sein *schwarze Null* ganz sicher nicht ohne die *Null-Zinsen* geschafft, heißt kein anderes europäisches Land kann sich so günstig verschulden, wie das unsere!
Viele Investoren zahlen Deutschland richtig Geld, um ihr Geld im "Trockenen" zu parken
Die EZB drückt den Wert des Euros... damit werden unsere Waren (wir sind doch Exportweltmeister) billiger ... wir unterhalten noch mehr Exportgeschäfte!
Und die Aussicht auf eine Lösung des Schuldenkriegs mit Griechenland trieb und treibt die Kurse -der Dax steuert von Rekord zu Rekord- ,und auch die Konjunkturspritzen der EZB helfen kräftig....
Das Jammern und Bashen der deutschen Regierungs-Wirtschafts-Koryphäen ist also eher kurios, als nachvollziehbar, m.E.! Ist doch voll die Party, zumindest solange die Geldschleusen in Europa offen sind und immer komfortabler werden! Der Sparer, ok, der verliert, wenn er nicht auf den Aktienmarkt geht...
Im Grunde ist die Kritik an der Rettungspolitik wirklich schräg.
Natürlich ging Deutschland -auch bei Griechenland- eine enormes finanzielles Risiko ein; immerhin haftet die deutsche Regierung für 50 Milliarden von etwa 240 Milliarden Euro insgesamt. Unterm Strich jedoch profitiert sie, wie kaum andere...gut ausgebildete Ausländer -Spanier usw.- lernen deutsch, damit sie auf dem Weltmarkt mithalten können.
Schäuble hätte sein *schwarze Null* ganz sicher nicht ohne die *Null-Zinsen* geschafft, heißt kein anderes europäisches Land kann sich so günstig verschulden, wie das unsere!
Viele Investoren zahlen Deutschland richtig Geld, um ihr Geld im "Trockenen" zu parken

Die EZB drückt den Wert des Euros... damit werden unsere Waren (wir sind doch Exportweltmeister) billiger ... wir unterhalten noch mehr Exportgeschäfte!
Und die Aussicht auf eine Lösung des Schuldenkriegs mit Griechenland trieb und treibt die Kurse -der Dax steuert von Rekord zu Rekord- ,und auch die Konjunkturspritzen der EZB helfen kräftig....
Das Jammern und Bashen der deutschen Regierungs-Wirtschafts-Koryphäen ist also eher kurios, als nachvollziehbar, m.E.! Ist doch voll die Party, zumindest solange die Geldschleusen in Europa offen sind und immer komfortabler werden! Der Sparer, ok, der verliert, wenn er nicht auf den Aktienmarkt geht...
Im Grunde ist die Kritik an der Rettungspolitik wirklich schräg.
Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Sie ist es, musste aber nicht. Wie ich schon anführte, sind die Unternehmen inzwischen Nettosparer, das ist ein vollkommen perverser Zustand für eine Ökonomie.3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 14:30 hat geschrieben:
In den lezten Jahren musste die EK-quote schon steigen und sie ist es auch.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Das ist meine Meinung? Soso.3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 11:54 hat geschrieben: Und dein Lieblingsargument mit den niedrigen Zinsen zieht schon gar nicht. Deiner Meinung nach müssen ja Schulden nicht zurückgezahlt werden.
Da verweise ich doch mal auf meine Signatur.

Ganz einfach: Deutschland hat einen gigantischen Investitionsrückstand. Vor allem bei der Infrastruktur.
Jetzt haben wir die besten Vorraussetzungen diese Investitionen zu tätigen. Perfiderweise dank der Krise. Indem wir diese verschieben, zahlen wir später so oder so dafür, nur unter schlechteren Bedingungen.
Oder wir sind so doof und lassen Private bauen, die ohne jeden Zweifel einen höheren Zins veranschlagen.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Doch, letztendlich als Konsequenz aus Basel I, II, IIITarlang » Di 12. Mai 2015, 14:58 hat geschrieben:
Sie ist es, musste aber nicht.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Und ich verweise auf folgenden Post von dir:happySchland » Di 12. Mai 2015, 15:53 hat geschrieben: Das ist meine Meinung? Soso.
Da verweise ich doch mal auf meine Signatur.![]()
[/i]
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 2#p3071142
Zitat daraus:
Deutschland hat 2 Billionen € Schulden. Das hat nie einen gestört.
Wenn das nicht "auf Dauer" ist dann weiß ich es auch nicht.
Heißt, die Höhe der Schulden ist völlig Wumpe.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Wie Tarlang schon angerissen hat, steht staatlicher Nettoverschuldung ein positives Nettovermögen der Privaten gegenüber......
Lustigerweise sind es aber immer gerne Leute "aus der Privatwirtschaft", die besonders auf staatliche Verschuldung schimpfen.
Lustigerweise sind es aber immer gerne Leute "aus der Privatwirtschaft", die besonders auf staatliche Verschuldung schimpfen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Logischerweise, schließlich sollen die Forderungen auch werthaltig bleiben. Letztendlich wollen wir hier keine griechischen Verhältnisse.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 16:18 hat geschrieben:Wie Tarlang schon angerissen hat, steht staatlicher Nettoverschuldung ein positives Nettovermögen der Privaten gegenüber......
Lustigerweise sind es aber immer gerne Leute "aus der Privatwirtschaft", die besonders auf staatliche Verschuldung schimpfen.
Dann wird nämlich aus der Staatsanleihe eine Steuer.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
schlimm wenn das nicht so waere, denn durch Schuldentilgung gehen Milliarden verloeren, die man anders besser einzetzen koennte mit Konjunkturprogrammen oder mehr sozialer Absicherung zum Beispiel oder was Unternehmer bestimmt wollen, geringere Steuern und Lohnnebenkostenprime-pippo » Di 12. Mai 2015, 15:18 hat geschrieben: Lustigerweise sind es aber immer gerne Leute "aus der Privatwirtschaft", die besonders auf staatliche Verschuldung schimpfen.

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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Ich empfehle beide Aufsätze von Günther Grunert zu den "Unternehmern und der schwarzen Null"....3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 16:24 hat geschrieben:
Logischerweise, schließlich sollen die Forderungen auch werthaltig bleiben. Letztendlich wollen wir hier keine griechischen Verhältnisse.
Dann wird nämlich aus der Staatsanleihe eine Steuer.
http://www.flassbeck-economics.de/die-u ... lt-teil-1/
Staatliche Verschuldung verbessert unmittelbar die Gewinnsituation der Unternehmen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Saldo aus Schulden und Vermögen ist immer 0......Staatlicher Schuldenabbau verringert unmittelbar die Gewinnmöglichkeiten der Unternehmen (es sei denn, ein Außenhandelsüberschuss kompensiert dies, aber dann verschuldet sich das Ausland).pikant » Di 12. Mai 2015, 16:27 hat geschrieben:
schlimm wenn das nicht so waere, denn durch Schuldentilgung gehen Milliarden verloeren, die man anders besser einzetzen koennte mit Konjunkturprogrammen oder mehr sozialer Absicherung zum Beispiel oder was Unternehmer bestimmt wollen, geringere Steuern und Lohnnebenkosten
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Der Saldo aus Schulden und Vermögen ist NICHT "nulL"prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 15:41 hat geschrieben:
Saldo aus Schulden und Vermögen ist immer 0......Staatlicher Schuldenabbau verringert unmittelbar die Gewinnmöglichkeiten der Unternehmen (es sei denn, ein Außenhandelsüberschuss kompensiert dies, aber dann verschuldet sich das Ausland).
weder in D - noch global
dieser Saldo ist nur bei GELD = Null
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Ja, davon reden wir......von financial assets. Der Saldo ist weiterhin 0......Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 17:08 hat geschrieben:
Der Saldo aus Schulden und Vermögen ist NICHT "nulL"
weder in D - noch global
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Eine Währung abzuwerten, weil man mehr exportieren möchte, führt nur zu Problemen für das Land welches diesen Unsinn macht.Cloudfox » Di 12. Mai 2015, 14:50 hat geschrieben:Dabei profitiert D wie kaum ein Land von der Eurokrise! Auch durch die Griechen!
Natürlich ging Deutschland -auch bei Griechenland- eine enormes finanzielles Risiko ein; immerhin haftet die deutsche Regierung für 50 Milliarden von etwa 240 Milliarden Euro insgesamt. Unterm Strich jedoch profitiert sie, wie kaum andere...gut ausgebildete Ausländer -Spanier usw.- lernen deutsch, damit sie auf dem Weltmarkt mithalten können.
Schäuble hätte sein *schwarze Null* ganz sicher nicht ohne die *Null-Zinsen* geschafft, heißt kein anderes europäisches Land kann sich so günstig verschulden, wie das unsere!
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Die EZB drückt den Wert des Euros... damit werden unsere Waren (wir sind doch Exportweltmeister) billiger ... wir unterhalten noch mehr Exportgeschäfte!
Und die Aussicht auf eine Lösung des Schuldenkriegs mit Griechenland trieb und treibt die Kurse -der Dax steuert von Rekord zu Rekord- ,und auch die Konjunkturspritzen der EZB helfen kräftig....
Das Jammern und Bashen der deutschen Regierungs-Wirtschafts-Koryphäen ist also eher kurios, als nachvollziehbar, m.E.! Ist doch voll die Party, zumindest solange die Geldschleusen in Europa offen sind und immer komfortabler werden! Der Sparer, ok, der verliert, wenn er nicht auf den Aktienmarkt geht...
Im Grunde ist die Kritik an der Rettungspolitik wirklich schräg.
Deutschland haftet in der Tat und aus dem Grund muss der Steuerzahler auch dafür bezahlen.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
und?prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 16:19 hat geschrieben:
Ja, davon reden wir......von financial assets. Der Saldo ist weiterhin 0......
es korrespondiert aber mit dem Assetvolumen gleichzeitig die Zunahme der non-finacial assets ( Immobilien, Aktien, Grundstücke, Oldtimer, Gemälde...)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Du wolltest mir doch widersprechen, dass ein Abbau von Verschuldung eines Sektors auch die finanzielle Vermögenssituation eines anderen Sektors verschlechtert.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 17:26 hat geschrieben:
und?
es korrespondiert aber mit dem Assetvolumen gleichzeitig die Zunahme der non-finacial assets ( Immobilien, Aktien, Grundstücke, Oldtimer, Gemälde...)
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
nöprime-pippo » Di 12. Mai 2015, 16:31 hat geschrieben:
Du wolltest mir doch widersprechen, dass ein Abbau von Verschuldung eines Sektors auch die finanzielle Vermögenssituation eines anderen Sektors verschlechtert.
denn auch im "Ausland" gibt es non-finacial Assets...
deine reine "financial" Sichtweise ist einfach viel zu kurz
wenn Deutschland seine Staatsverschuldung weiter abbaut, hat das NULL negativen Einfluss auf die Unternehmen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
So wie in Griechenlandprime-pippo » Di 12. Mai 2015, 16:39 hat geschrieben:
Ich empfehle beide Aufsätze von Günther Grunert zu den "Unternehmern und der schwarzen Null"....
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Staatliche Verschuldung verbessert unmittelbar die Gewinnsituation der Unternehmen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Ok.......Deutschland streicht alle seine Ausgaben......entlässt alle Angestellten, investiert nichts mehr. Alle Steuereinnahmen gehen in die Schuldentilgung.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 17:45 hat geschrieben:
nö
denn auch im "Ausland" gibt es non-finacial Assets...
deine reine "financial" Sichtweise ist einfach viel zu kurz
wenn Deutschland seine Staatsverschuldung weiter abbaut, hat das NULL negativen Einfluss auf die Unternehmen
Die Geldmenge bzw. der Zahlungsmittelbestand -und insofern die Nachfrage- schrumpft im gleichen Maße wie die staatliche Verschuldung, der Auslastungsgrad der Wirtschaft sinkt.
Klar......überhaupt kein Problem.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Exakt.....3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 17:48 hat geschrieben:
So wie in Griechenland
Natürlich haben im Fall Griechenland aufgrund eines erheblichen LB-Defizits insbesondere auch ausländische Unternehmen von der Nachfrage profitiert.
Die griechische Wirtschaft hatte aber ebenfalls solide Wachstumszahlen vor den Austeritätsmaßnahmen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
D muss um seine Schulden weiter abzubauen weder seine Ausgaben streichen- noch seine Angestellten entlassen..prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 16:49 hat geschrieben:
Ok.......Deutschland streicht alle seine Ausgaben......entlässt alle Angestellten, investiert nichts mehr. Alle Steuereinnahmen gehen in die Schuldentilgung.
Die Geldmenge bzw. der Zahlungsmittelbestand -und insofern die Nachfrage- schrumpft im gleichen Maße wie die staatliche Verschuldung, der Auslastungsgrad der Wirtschaft sinkt.
Klar......überhaupt kein Problem.
es müssen nur die Ausgaben NIEDRIGER sein als die Staatseinnahmen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Du meinst wohl bevor klar war, dass sie ihre Schulden nie zurückzahlen können, weil die Produktivität zu gering ist.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 17:51 hat geschrieben:
Exakt.....
Natürlich haben im Fall Griechenland aufgrund eines erheblichen LB-Defizits insbesondere auch ausländische Unternehmen von der Nachfrage profitiert.
Die griechische Wirtschaft hatte aber ebenfalls solide Wachstumszahlen vor den Austeritätsmaßnahmen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Also......wieder mal dieser wirklich triviale saldenmechanische Zusammenhang.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 17:56 hat geschrieben:
D muss um seine Schulden weiter abzubauen weder seine Ausgaben streichen- noch seine Angestellten entlassen..
es müssen nur die Ausgaben NIEDRIGER sein als die Staatseinnahmen

financiall assets = financial liabilities , Vermögen = Schulden. Da gehst du noch mit.
Nun hat ein fiktiver Staat ein negatives Nettovermögen von -100. Der private Sektor hat ein entsprechend positives Nettovermögen.
Nun erzielt dieser Staat einen Einnahmeüberschuss von 20, seine Nettovermögensposition bessert sich auf -80.
Wenn nun die Vermögensposition der Privaten gleich bliebe, hätten wir keinen Gesamtsaldo von 0 mehr.....sondern einen Gesamtsaldo von 20.
Also: Die Finanzmittel für den Schuldenabbau fließen natürlich vom Privatsektor zu, entsprechend reduziert sich das Finanzvermögen.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Natürlich hätten sie gekonnt......die Überschussländer hätten nur entsprechend teurer werden müssen (aufwerten).3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 18:04 hat geschrieben:
Du meinst wohl bevor klar war, dass sie ihre Schulden nie zurückzahlen können, weil die Produktivität zu gering ist.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Wie gesagt müsste es bald Deutschland sehr schlecht gehen. Schauen wir mal, ob das passieren wird. Vielleicht ist der Kapitalismus verkehrt. Kann ja sein.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 17:49 hat geschrieben:
Ok.......Deutschland streicht alle seine Ausgaben......entlässt alle Angestellten, investiert nichts mehr. Alle Steuereinnahmen gehen in die Schuldentilgung.
Die Geldmenge bzw. der Zahlungsmittelbestand -und insofern die Nachfrage- schrumpft im gleichen Maße wie die staatliche Verschuldung, der Auslastungsgrad der Wirtschaft sinkt.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
nöprime-pippo » Di 12. Mai 2015, 17:11 hat geschrieben:
Also......wieder mal dieser wirklich triviale saldenmechanische Zusammenhang.![]()
financiall assets = financial liabilities , Vermögen = Schulden. Da gehst du noch mit.
Nun hat ein fiktiver Staat ein negatives Nettovermögen von -100. Der private Sektor hat ein entsprechend positives Nettovermögen.
Nun erzielt dieser Staat einen Einnahmeüberschuss von 20, seine Nettovermögensposition bessert sich auf -80.
Wenn nun die Vermögensposition der Privaten gleich bliebe, hätten wir keinen Gesamtsaldo von 0 mehr.....sondern einen Gesamtsaldo von 20.
Also: Die Finanzmittel für den Schuldenabbau fließen natürlich vom Privatsektor zu, entsprechend reduziert sich das Finanzvermögen.
wenn der Staat keine neuen Anleihen mehr ausgibt, sinkt seine Schuld mit jeder "auslaufenden" Anleihe" - wo der Anleihen-Inhaber dann Geld für die Anleihe bekommt..
der Staat hat dann weniger Schulden- das Vermögen des Bürgers ist gleich
der Staat kann das- weil er ja weniger ausgibt- als er an Steuern usw. einnimmt...
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 18:29 hat geschrieben:
nö
wenn der Staat keine neuen Anleihen mehr ausgibt, sinkt seine Schuld mit jeder "auslaufenden" Anleihe" - wo der Anleihen-Inhaber dann Geld für die Anleihe bekommt..
der Staat hat dann weniger Schulden- das Vermögen des Bürgers ist gleich
der Staat kann das- weil er ja weniger ausgibt- als er an Steuern usw. einnimmt...
Wie gesagt, wenn du solche Trivialzusammenhänge leugnest, wird es schwierig.
Leugnest du, dass das Nettofinanzvermögen in einer geschlossenen Volkswirtschaft immer 0 ist?
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 17:34 hat geschrieben:
Wie gesagt, wenn du solche Trivialzusammenhänge leugnest, wird es schwierig.
Leugnest du, dass das Nettofinanzvermögen in einer geschlossenen Volkswirtschaft immer 0 ist?
wir haben aber KEINE "geschlossene Volskwirtschaft"
sondern eine immer stärkere globalisierte Welt- mit enstprechenden Auswirkungen auf Finanzen, Schulden und Vermögen...
wie gesagt- den Exportüberschuss "tauschen" viele gegen non-fiancial Assets im Ausland...
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Die Weltwirtschaft ist geschlossen......aber sowas von.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 18:37 hat geschrieben:
wir haben aber KEINE "geschlossene Volskwirtschaft"
sondern eine immer stärkere globalisierte Welt- mit enstprechenden Auswirkungen auf Finanzen, Schulden und Vermögen...
wie gesagt- den Exportüberschuss "tauschen" viele gegen non-fiancial Assets im Ausland...

Also: Du meinst, Abbau von Staatsschulden müsse nicht zulasten der Nettovermögen der Privaten gehen, sondern könne auch mit einer Verschlechterung der Nettovermögensposition anderer Volkswirtschaften einhergehen?
Das ist richtig.
Soll sich Deutschland also auf Kosten anderer Volkswirtschaften entschulden?
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Deutschland exportiert so gut wie gar nichts nach Griechenland. In Bezug auf Österreich haben wir einen gigantischen Überschuss von fast 20 Milliarden Euro. In Bezug auf Griechenland beträgt er nur 3,20 Milliarden Euro. Und Österreich hat weniger Einwohner als Deutschland, aber dort sind keine Linken an der Macht.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 18:41 hat geschrieben: Soll sich Deutschland also auf Kosten anderer Volkswirtschaften entschulden?
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
Zuletzt geändert von Adam Smith am Dienstag 12. Mai 2015, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
So funktioniert der Wettbewerb, alle orientieren sich an den schlechtesten, damit die nichts unternehmen müssen.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 18:13 hat geschrieben:
Natürlich hätten sie gekonnt......die Überschussländer hätten nur entsprechend teurer werden müssen (aufwerten).
wie wär's wenn Griechenland abgewertet hätte (billiger geworden wäre), so als Reaktion auf mangelnde Produktivität.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
wieso entschuldet sich Deutschland dann "auf Kosten" anderer Volkswirtschaften?prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 17:41 hat geschrieben:
Die Weltwirtschaft ist geschlossen......aber sowas von.![]()
Also: Du meinst, Abbau von Staatsschulden müsse nicht zulasten der Nettovermögen der Privaten gehen, sondern könne auch mit einer Verschlechterung der Nettovermögensposition anderer Volkswirtschaften einhergehen?
Das ist richtig.
Soll sich Deutschland also auf Kosten anderer Volkswirtschaften entschulden?
du solltest mal anfangen in anderen Strukturen zu denken
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Dann wäre folgendes passiert.3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 18:48 hat geschrieben:
So funktioniert der Wettbewerb, alle orientieren sich an den schlechtesten, damit die nichts unternehmen müssen.
wie wär's wenn Griechenland abgewertet hätte (billiger geworden wäre), so als Reaktion auf mangelnde Produktivität.
http://www.3sat.de/page/?source=/boerse ... index.htmlDie Anti-Keynesianer
Baltikum testet Schocktherapie am eigenen Leib
Die Balten erlebten einen Wirtschaftseinbruch von fast griechischem Ausmaß - Immobilienblase, Aktienboom, Privatverschuldung, das volle Programm. Dann haben sie sich eine Radikalreform verordnet und geschafft, was in Südeuropa nicht gelingt.
Die Experten waren sich wieder einmal einig, besonders die von jenseits des Atlantiks. Das Sparprogramm werde die Rezession weiter verschlimmern. Die Bindung der eigenen Währung an den Euro sei nie und nimmer zu halten. Ohne eine Abwertung sei keine Rückkehr zu Stabilität und Wachstum in Sicht. Never. Der amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman, selten um eine klare Meinung verlegen, führte den Chor an. Lettland sei das neue Argentinien.
Lettland hat es geschafft. Die haben halt nicht auf Krugman gehört.Der amerikanische Ökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman, selten um eine klare Meinung verlegen, führte den Chor an. Lettland sei das neue Argentinien
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Deutschland entschuldet sich auf Kosten von Österreich. Fast 20 Milliarden Euro beträgt hier der deutsche Überschuss.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 18:50 hat geschrieben:
wieso entschuldet sich Deutschland dann "auf Kosten" anderer Volkswirtschaften?
du solltest mal anfangen in anderen Strukturen zu denken
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
Den Österreichern ist das egal.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Ich habe die Problematik oft beschrieben.......abwerten im klassischen Sinne kann Griechenland mangels eigener Währung nicht.3x schwarzer Kater » Di 12. Mai 2015, 18:48 hat geschrieben:
So funktioniert der Wettbewerb, alle orientieren sich an den schlechtesten, damit die nichts unternehmen müssen.
wie wär's wenn Griechenland abgewertet hätte (billiger geworden wäre), so als Reaktion auf mangelnde Produktivität.
Interne Abwertungen führen in die Deflation und zerdeppern den Binnenmarkt.
Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 17:50 hat geschrieben:
wieso entschuldet sich Deutschland dann "auf Kosten" anderer Volkswirtschaften?
du solltest mal anfangen in anderen Strukturen zu denken
Die Frage ist berechtigt . Denn die hat die gleiche Berechtigung wie die Frage, wieso entschuldet Unternehmen A das Unternehmen B wenn es seine Rechnungen bezahlt?
echt

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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Österreich hat selbst einen Überschuss......das wirst du auch nie verstehen.......Adam Smith » Di 12. Mai 2015, 18:55 hat geschrieben:
Deutschland entschuldet sich auf Kosten von Österreich. Fast 20 Milliarden Euro beträgt hier der deutsche Überschuss.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... cationFile
Den Österreichern ist das egal.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Dann sollte Griechenland den Euro verlassen.prime-pippo » Di 12. Mai 2015, 18:56 hat geschrieben:
Ich habe die Problematik oft beschrieben.......abwerten im klassischen Sinne kann Griechenland mangels eigener Währung nicht.
Interne Abwertungen führen in die Deflation und zerdeppern den Binnenmarkt.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Kurze Frage noch: haben die Österreicher keinen Gegenwert dafür bekommen?Adam Smith » Di 12. Mai 2015, 17:55 hat geschrieben:
Deutschland entschuldet sich auf Kosten von Österreich. Fast 20 Milliarden Euro beträgt hier der deutsche Überschuss.
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Re: Griechenland - Woran profitiert Deutschland?
Weil die Verschuldung anderer Volkswirtschaften dann steigt......und diese irgendwann nicht mehr tragbar sind (bzw. erscheinen), siehe Griechenland.Realist2014 » Di 12. Mai 2015, 18:50 hat geschrieben:
wieso entschuldet sich Deutschland dann "auf Kosten" anderer Volkswirtschaften?
du solltest mal anfangen in anderen Strukturen zu denken
Da meckert man dann, die anderen hätten "über ihre Verhältnisse" gelebt. Also auch nicht recht.