Wie unterscheidet man Antisemitismus/Antizionismus von Israelkritik?

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SLclem
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

Liegestuhl » Do 30. Apr 2015, 08:39 hat geschrieben:
  • SLclem » Do 30. Apr 2015, 08:51 ...
    Israel könnte man ohne weiteres "Etnismus" vorwerfen, denn "vorhandene" nicht-jüdische Einwohner werden zwar gleichberechtigt geduldet, jedoch nicht in gleichem Maße als Staatsbürger NEU aufgenommen.
Dann ist prime-pippo als Deutscher aber nicht unbedingt in der Position mit dem Finger auf Israel zu zeigen. Auch in Deutschland haben Volksdeutsche gesonderte Rechte gegenüber anderen Einwanderern. Es ist/war zum Beispiel für sowjetische bzw. russische Staatsbürger mit deutscher Herkunft (sog. Aussiedler bzw. Spätaussiedler), kein Problem nach Deutschland einzuwandern.
Naja, prime-pippo / Deutschland könnte man höchstens noch "Euro-Ethnismus" vorwerfen, siehe Schengener Abkommen etc.

Aber ich meine, dass -außer für Juden- eine Einbürgerung in Israel UNGLEICH SCHWERER ist als in Deutschland.
(Sonderrechte hin oder her - DIE will ja niemand vorenthalten!)
Von Israels Vergehen des "Verkaufens" Asyl-Suchender an afrikanische Staaten, was wirklich sehr unschön ist, mal ganz abgesehen ... :mad2:

Man kann keinen Staat zwingen, "Fremdbürger" aufzunehmen, finde ich -außer auf Gegenseitigkeit, s. EU- aber ein Asylrecht für Flüchtlinge MUSS (in zumutbaren Grenzen) auch für Israel selbstverständlich sein, das ist ein Menschenrecht.
Da hapert's deutlich, wie aber auch in der EU allgemein, siehe "Mare Nostrum".
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Furby »

SLclem » Do 30. Apr 2015, 10:54 hat geschrieben:Naja, prime-pippo / Deutschland könnte man höchstens noch "Euro-Ethnismus" vorwerfen, siehe Schengener Abkommen etc.

Aber ich meine, dass -außer für Juden- eine Einbürgerung in Israel UNGLEICH SCHWERER ist als in Deutschland.
(Sonderrechte hin oder her - DIE will ja niemand vorenthalten!)
Von Israels Vergehen des "Verkaufens" Asyl-Suchender an afrikanische Staaten, was wirklich sehr unschön ist, mal ganz abgesehen ... :mad2:

Man kann keinen Staat zwingen, "Fremdbürger" aufzunehmen, finde ich -außer auf Gegenseitigkeit, s. EU- aber ein Asylrecht für Flüchtlinge MUSS (in zumutbaren Grenzen) auch für Israel selbstverständlich sein, das ist ein Menschenrecht.
Da hapert's deutlich, wie aber auch in der EU allgemein, siehe "Mare Nostrum".
Das sehe ich anders. Die Art wie ein Staat seine Einreisen regelt ist Sache der jeweiligen Länder. Australien ist wesentlich schärfer als Israel. Japan auch. Kanada hat die Zügel ganz eng gemacht.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

Furby » Do 30. Apr 2015, 09:57 hat geschrieben:Das sehe ich anders. Die Art wie ein Staat seine Einreisen regelt ist Sache der jeweiligen Länder. Australien ist wesentlich schärfer als Israel. Japan auch. Kanada hat die Zügel ganz eng gemacht.
Da Du gerade Australien erwähnst: Die gehen mit Bootsflüchtlingen noch wesentlich brutaler um; lt. einem auslandsjournal-Bericht werden sie auf Borneo (?) in Lager gesteckt und können dort verrotten ...

Ansonsten hast Du recht: Israel kann es halten wie Japan oder Kanada oder ...
... MUSS sich dann, wie diese, aber auch den Vorwurf gefallen lassen, sich "abzuschotten" und seine Ethnie zu bevorzugen.

Und DAS passt in die heutige Globalisierung nur noch schlecht hinein.

Zumindest in DER Hinsicht bin ich mit Europa zufrieden. Eigentlich:
Tatsächlich wünscht sich Deutschland ja akademische oder Fach-Einwanderer - DAS sind letztlich "Bildungs-Vorurteile", die aber einen sachlich-nachvollziehbaren Grund haben; im Gegensatz zu biologistischen Vorurteilen, also "Klassischem Rassismus", der eben KEINE objektiven Gründe nennen kann.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Furby »

SLclem » Do 30. Apr 2015, 11:09 hat geschrieben:Da Du gerade Australien erwähnst: Die gehen mit Bootsflüchtlingen noch wesentlich brutaler um; lt. einem auslandsjournal-Bericht werden sie auf Borneo (?) in Lager gesteckt und können dort verrotten ...

Ansonsten hast Du recht: Israel kann es halten wie Japan oder Kanada oder ...
... MUSS sich dann, wie diese, aber auch den Vorwurf gefallen lassen, sich "abzuschotten" und seine Ethnie zu bevorzugen.

Und DAS passt in die heutige Globalisierung nur noch schlecht hinein.

Zumindest in DER Hinsicht bin ich mit Europa zufrieden. Eigentlich:
Tatsächlich wünscht sich Deutschland ja akademische oder Fach-Einwanderer - DAS sind letztlich "Bildungs-Vorurteile", die aber einen sachlich-nachvollziehbaren Grund haben; im Gegensatz zu biologistischen Vorurteilen, also "Klassischem Rassismus", der eben KEINE objektiven Gründe nennen kann.
Ich seh das mal pragmatisch um den Vorgang einfach zu halten. Einwanderung unterscheide ich von den Flüchtling. Einwandern sollte dürfen der alles mitbringt was ein Land möchte sowie keine starken negative Merkmale gegen die Person sprechen. Schwerpunkt die Berufsgruppen wo man sucht im Land. Flüchtlinge müssen unterkommen in Gastländern bis zu dem Zeitpunkt wo die Krise für ihre Flucht zum größten Teil keine Bedrohung mehr darstellt. Klar ist nicht Flüchtling kann bleiben oder will bleiben. Aber eine sinnvolle Möglichkeit zur Einwanderung sollte erkennbar sein wenn nichts gegen den Flüchtling spricht negativer Art. Israel bietet jedem Einwanderer die Möglichkeit bei passenden Anforderungen einzuwandern.
Australien ist da sehr hoch geschlossen mit den Hürden. Da ist es leichter nach Singapur einzuwandern aktuell.

Der Umgang mit Flüchtlingen durch Australien soll abschrecken und man will keine Flüchtinge ins Land holen, daher Insel-Camps.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

SLclem » Do 30. Apr 2015, 08:16 hat geschrieben:.
Hier weißt Du's noch ganz genau:
... da tust Du plötzlich lammfromm und ahnungslos:
Auch eine Strategie: den eigenen letzten Beitrag ganz schnell wieder vergessen, wenn's denn opportun ist ... :rolleyes: :D
:rolleyes: .......

Ich setze Arierstaat bewusst Anführungsstriche......ob "Arier" überhaupt eine wissenschaftlich definierte Ethnie sind, weiß ich nicht.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ein ethnisch definierter Staat immer der gleiche Murks ist, unabhängig davon, um welche Ethnie es konkret geht.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Weltregierung » Do 30. Apr 2015, 08:25 hat geschrieben:
Was verstehst Du unter einem ethnisch definierten Staat und inwiefern trifft das auf Israel zu? Nichtjüdische Israelis haben dieselben staatsbürgerlichen Rechte wie jüdische Israelis.
Israel wurde als Konsequenz der jahrhundertelangen Verfolgung und Diskriminierung von Juden gegründet, die schließlich im Holocaust gipfelte. Es sollte ein Staat sein, in dem Juden frei von antisemitischer Verfolgung und Diskriminierung leben können. Dass Du hinter diesem Gründungsgedanken rassistische Motive vermutest, lässt schon sehr tief blicken.
Warum muss ich Juden explizit herausstellen? Halte ich für unnötig......ein Staat, der Staat aller seiner Bürger ist, schließt jüdische Bürger automatisch mit ein.

Israel als Staat der Israelis. Das ist ok.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Do 30. Apr 2015, 09:39 hat geschrieben:
Dann ist prime-pippo als Deutscher aber nicht unbedingt in der Position mit dem Finger auf Israel zu zeigen. Auch in Deutschland haben Volksdeutsche gesonderte Rechte gegenüber anderen Einwanderern. Es ist/war zum Beispiel für sowjetische bzw. russische Staatsbürger mit deutscher Herkunft (sog. Aussiedler bzw. Spätaussiedler), kein Problem nach Deutschland einzuwandern.
Wenn es keine sprachliche Verbindung gibt, halte ich das ebenfalls für schwachsinnig.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Furby » Do 30. Apr 2015, 10:44 hat geschrieben:
Warum bezeichnet sich Deutschland als christlicher Staat oder hat sich auch nach christlichen Werten ausgerichtet ? Weil das eben eine bevorzugte Religion war bezogen auf die Verteilung der Bevölkerung. Nur Dumpfbacken wie Du wollen was backen.
Ich hoffe doch, dass Deutschland ein säkularer Staat ist. Ich habe mit dem Christentum nichts am Hut....die können ihren Zirkus gerne privat betreiben, aber bitte nicht ganz Deutschland für sich vereinnahmen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

prime-pippo » Do 30. Apr 2015, 11:21 hat geschrieben:Ich setze Arierstaat bewusst Anführungsstriche......ob "Arier" überhaupt eine wissenschaftlich definierte Ethnie sind, weiß ich nicht.

Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ein ethnisch definierter Staat immer der gleiche Murks ist, unabhängig davon, um welche Ethnie es konkret geht.
Stellst Du Dich gerade dumm???

Willst Du behaupten, dass Du nie von NSDAP Rasse-Gesetzen, Ariernachweisen usw. gehört hast?

Dass "Arier" natürlich KEINE Ethnie ist, sondern ein von Nazis behauptetes genetisches "Herrenvolk-Merkmal", ursprüngl. aus Indien stammend, weißt Du ganz genau.
Spiel hier nicht das Unschulds-Lamm ... :rolleyes:

Und WIEDER willst Du uns einreden, "Ethnie" und "Rasse" wären gleichzusetzen, also die Bevorzugung einer "Ethnie" damit auch RASSISMUS.

Kannst Du diesen Schwachsinn bitte mal sein lassen?

... sonst werde ich Dich aus "ethnischen" Gründen zukünftig nicht mehr in mein Bewusstsein "einwandern" lassen, Du "Ignorant" ... ;)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Do 30. Apr 2015, 12:24 hat geschrieben: Wenn es keine sprachliche Verbindung gibt, halte ich das ebenfalls für schwachsinnig.
Dann solltest du dich zunächst um die rassistischen Probleme des eigenen Landes kümmern, bevor du mit dem Finger auf andere zeigst.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Weltregierung »

prime-pippo » Do 30. Apr 2015, 12:23 hat geschrieben:
Warum muss ich Juden explizit herausstellen? Halte ich für unnötig......ein Staat, der Staat aller seiner Bürger ist, schließt jüdische Bürger automatisch mit ein.

Israel als Staat der Israelis. Das ist ok.
Israel ist der Staat der Israelis.

Hast Du eigentlich auch ein Problem mit den Islamischen Republiken Iran, Mauretanien, Sudan oder Pakistan?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von jellobiafra »

Meines Erachtens ist es überhaupt nicht zielführend, Kritik am Staat Israel auf irgendeine antisemitische Motivation zu untersuchen.

Entweder die Kritik ist unberechtigt, dann reicht es zu belegen, dass sie unberechtigt ist, der zusätzliche Hinweis, dass sie darüber hinaus auch noch antisemitisch sei, ist überflüssig.

Oder die Kritik ist berechtigt, dann ist es sogar schädlich, sie antisemitisch zu nennen, weil damit eine implizite Werbung für Antisemitismus verbunden ist. Antisemitismus wird dadurch zum Beleg für Durchblick und Mut.

Sharanskis 3-D Test hat meines Erachtens überwiegend Schaden angerichtet.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

jellobiafra » Do 30. Apr 2015, 20:33 hat geschrieben:Meines Erachtens ist es überhaupt nicht zielführend, Kritik am Staat Israel auf irgendeine antisemitische Motivation zu untersuchen.
Entweder die Kritik ist unberechtigt, dann reicht es zu belegen, dass sie unberechtigt ist, der zusätzliche Hinweis, dass sie darüber hinaus auch noch antisemitisch sei, ist überflüssig.
Oder die Kritik ist berechtigt, dann ist es sogar schädlich, sie antisemitisch zu nennen, weil damit eine implizite Werbung für Antisemitismus verbunden ist. Antisemitismus wird dadurch zum Beleg für Durchblick und Mut.
JA und NEIN.
Aus Sicht der (durch die Kritik) "Angegriffenen" macht es sehr wohl einen Unterschied:

Wenn jemand als "wohlmeinend" betrachtet wird, kann man durch ein Darauf-Eingehen sogar "Sympathie-Punkte" gewinnen. :thumbup:

Wird man von einem vermuteten Antisemiten kritisiert, steckt evtl. eine ganz andere Motivation hinter der "Attacke", sodass sie DANN besser: "Du Antisemit!" abgeblockt wird, um keine böswillige "Extrem-Strafe" als legitim erscheinen zu lassen ... :mad2:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

prime-pippo » Do 30. Apr 2015, 07:31 hat geschrieben:
Die "Arier" (was immer das sein soll) sind also aufgrund ihrer Ethnie Täter......interessant. :?
Interessant ist vor allem, daß du den "Arierstaat" ins Spiel bringst und mit dem Judenstaat gleichsetzt. Warum schreibst du denn vom "Arierstaat", wenn du keine Ahnung hast, was das sein könnte?

Selbstverständlich kannst du behaupten, mit dem Begriff "Arierstaat" nicht auf den NS-Staat angespielt zu haben und keine Gleichsetzung von Zionisten und Nazis beabsichtigt zu haben. So wie du auch völlig unbedarft und ohne jeglichen Hintergedanken ein Holocaustleugner-Video eingestellt hast.

Ganz clever, Donnerwetter.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

jellobiafra » Do 30. Apr 2015, 21:33 hat geschrieben: Sharanskis 3-D Test hat meines Erachtens überwiegend Schaden angerichtet.
Könntest du das mal konkretisieren? Wo konkret hat der Test einen Schaden angerichtet.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Sind solche Bilder eigentlich Antisemitismus? Oder ist es einfach nur Pallywood? Dann bitte verschieben.

https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphot ... e=55CAAD24
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von fred76 »

Wolverine » Do 30. Apr 2015, 23:13 hat geschrieben:Sind solche Bilder eigentlich Antisemitismus? Oder ist es einfach nur Pallywood?
Warum fragst du? Hast du vergessen, ob du das Bild auf einer antisemitischen oder islamophoben Webseite gefunden hattest?
Ein undatiertes, absolut nicht zuordenbares Bild mit unbekannten Leuten. Das Bild könnte von einer Theateraufführung, einem Filmset stammen.
Es wird in dem Kontext benutzt, der gerade gefällt - einschließlich von dir.

Auf Anhieb findest du die gleiche Aufnahme auf Webseiten, die Kriegsverbrechen in Gaza anprangern, Webseiten die Kriegsverbrechen im Libanon beklagen oder islamophoben, rechten Seiten, die mit dem Bild gerne belegen würden, dass es eigentlich keine Kriegsopfer gibt und alles nur "gestellt" ist.

Wem oder was das Bild wirklich zeigt, interessiert doch niemanden.
Aber zumindest sagt viel über die Typen aus, die derartige Fotos ohne Quellenangabe verlinken.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Do 30. Apr 2015, 23:13 hat geschrieben:Sind solche Bilder eigentlich Antisemitismus? Oder ist es einfach nur Pallywood? Dann bitte verschieben.

https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphot ... e=55CAAD24
Leider war zu erwarten, dass du derartiges als Quelle für was auch immer heranziehst. Im Grunde erkennt ein Blinder mit Krückstock diese amateurhafte Photoshopmontage. Wer sich überhaupt die Mühe macht ,,künstlerisches-Werk" diesesgleichen zu erstellen, und damit versucht zu suggerieren- das Leid der palästinensichen Zivilbevölkerung sei gestellt- ist ohnehin von allen guten Geistern verlassen, denn: Diese Aufnahmen sind sicherlich keine Photomontagen:

http://jto.s3.amazonaws.com/wp-content/ ... 140808.jpg

Daraus muss unzweifelhaft derartiges folgen -> http://bilder.t-online.de/b/70/33/78/38 ... allah-.jpg
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von jellobiafra »

Liegestuhl » Do 30. Apr 2015, 22:53 hat geschrieben:
Könntest du das mal konkretisieren? Wo konkret hat der Test einen Schaden angerichtet.
Der 3-Test hat meines Erachtens zu einer Inflationierung der Antisemitismusvorwürfe geführt. Speziell der Punkt Double-Standards. Sobald der Staat Israel für ein gewisses Verhalten härter kritisiert wird als andere Staaten (von denen rein zufällig gerade gar nicht die Rede ist) gilt dies schon als Double Standards und damit als Antisemitismus.

Den Unterschied den Sharanski selber macht, nämlich Kritik und Kritiker zu trennen, das heißt zwar die Kritik antisemitisch zu nennen, nicht aber den Kritiker, machen viele, die die Waffe 3-Test nutzen eben nicht. Für die gilt: Wer antisemitisch redet ist ein Antisemit. punkt. (hab ich gelesen auf Lizaswelt. Ist natürlich Quatsch. Die meisten Menschen, die antisemitisch reden, sind keine Antisemiten).

Wenn wir heute auf Demos Menschen sehen mit Transparenten: Ich bin Antisemit und das ist gut so, ist dies die Folge einer Inflationierung der Antisemitismusvorwürfe, zu denen der 3-D Test beigetragen hat. Ich halte dies für einen Schaden.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von jellobiafra »

Ich muss noch hinzufügen:

Für mich ist es schwerwiegender einen Menschen als Antisemiten zu bezeichnen, als irgendeinen Staat für irgendetwas zu kritisieren.

Menschen haben mehr Empathie verdient als Staaten.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

jellobiafra » Sa 2. Mai 2015, 09:49 hat geschrieben: Der 3-Test hat meines Erachtens zu einer Inflationierung der Antisemitismusvorwürfe geführt.
Kannst du irgendwie belegen, dass der 3D-Test von Sharansky zu "einer Inflationierung der Antisemitismusvorwürfe" geführt hat? Gibt es diesbezüglich irgendwelche Untersuchungen?
Speziell der Punkt Double-Standards. Sobald der Staat Israel für ein gewisses Verhalten härter kritisiert wird als andere Staaten (von denen rein zufällig gerade gar nicht die Rede ist) gilt dies schon als Double Standards und damit als Antisemitismus.
In der Regel auch völlig zu Recht. Doppelte Standards sind äußerst beliebt bei Antisemiten.
Den Unterschied den Sharanski selber macht, nämlich Kritik und Kritiker zu trennen, das heißt zwar die Kritik antisemitisch zu nennen, nicht aber den Kritiker, machen viele, die die Waffe 3-Test nutzen eben nicht. Für die gilt: Wer antisemitisch redet ist ein Antisemit.
Das kann doch keine Kritik am Test sein. Das ist doch eher eine Kritik an Menschen, die ihn fehlinterpretieren. Ich habe schon desöfteren hier im Forum Leuten geschrieben, dass ich ihre Beiträge oder einen bestimmten Beitrag für antisemitisch halte. Den Wenigsten habe ich geschrieben, dass sie Antisemiten sind. Mit diesem Vorwurf sollte man vorsichtig sein.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

jellobiafra » Sa 2. Mai 2015, 09:57 hat geschrieben: Für mich ist es schwerwiegender einen Menschen als Antisemiten zu bezeichnen, als irgendeinen Staat für irgendetwas zu kritisieren.
Ich bin der Meinung, dass man Rassismus und Antisemitismus klar benennen sollte, wenn man der Meinung ist, dass etwas rassistisch oder antisemitisch ist.

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und wir sollten froh sein, dass wir unsere Meinung sagen können, ohne Repressalien fürchten zu müssen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Weltregierung » Do 30. Apr 2015, 21:23 hat geschrieben:
Israel ist der Staat der Israelis.

Hast Du eigentlich auch ein Problem mit den Islamischen Republiken Iran, Mauretanien, Sudan oder Pakistan?
Klar....

Der Islam ist zwar ausschließlich eine religiöse, keine ethnische Kategorie, aber ich bin auch nicht für religiöse Vereinnahmung von Staaten.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

prime-pippo » Mo 4. Mai 2015, 17:17 hat geschrieben:
  • SLclem » Do 30. Apr 2015, 12:33...
    Willst Du behaupten, dass Du nie von NSDAP Rasse-Gesetzen, Ariernachweisen usw. gehört hast?
Nein. Warum sollte ich das behaupten?
Du Witzbold - Das HAST Du behauptet, indem Du "Arier" nicht der Nazi-"Rassekunde" gemäß, sondern als eine Ethnie wie die jüdische bezeichnet hast:
    • Ich setze Arierstaat bewusst Anführungsstriche......ob "Arier" überhaupt eine wissenschaftlich definierte Ethnie sind, weiß ich nicht.
      Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ein ethnisch definierter Staat immer der gleiche Murks ist, unabhängig davon, um welche Ethnie es konkret geht.


      Ohne Deine falsche Maske schreibst Du:
      Israel ist genauso böse wie der Nazistaat, denn beide sind ethnisch definiert (Arier) und die sind alle gleich.
Ganz direkt hast Du eine Kette "Arier/Nazis <=> Ethnie <=> ethnische Staaten <=> Israel", umgekehrt also "Israel = Nazis" behauptet.
Deine vorgeschützte "Ahnungslosigkeit" zeigt sich wie ein Kainsmal in Deinem Gesicht.

Du weißt GENAU, dass "Arier" eine Rasse sein sollten, keine "Ethnie". :mad2:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Mo 4. Mai 2015, 18:07 hat geschrieben: Klar.......nur benutzen einige diese Verunglimpfung in derart lächerlichen und harmlosen Zusammenhängen, dass der Begriff Antisemitismus jede Bedeutung verliert.
Deshalb habe ich dabei geschrieben, dass man es machen sollte, wenn man davon überzeugt ist, dass es sich um Antisemitismus oder Rassismus handelt.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 20:13 hat geschrieben:Da es den Rasse - Begriff bei Menschen zurecht nicht mehr gibt, ist der adäquate Begriff für genetisch definierte Menschengruppen heute Ethnie.
Wie man dann Staaten nennt, welche ihre Staatsbürger ethnisch separieren und einer Ethnie allein die staatstragende Prägung zugestehen, ist bekannt.
Es gab und gibt ja nicht so viele davon ....
Oh wunderbar! ... Du versuchst genauso wie prime-pippo durch Verdrehung eine Gleichsetzung von Nazis mit Israel. :mad:

Deine Krokodils-Freudentränen "dass es den Begriff Rasse bei Menschen zurecht nicht mehr gibt" kannst Du Dir sparen:

Israel "separiert" nämlich erstens seine Bürger nicht und hat zweitens keine "genetische Ethnie", die Du hier ganz dreist durch die Hintertür einschmuggeln und unterstellen willst.
Juden aus aller Welt sind genetisch viel zu variantenreich, um Deinen rassistischen Ansatz auch nur ansatzweise zu rechtfertigen, Du Möchtegern-Menschheits-Wohltäter.


P.s.: aber Deine Betonung des "Ethnie"-Begriffs hat vielleicht auch nur den Grund, dass man Dich dann "Ethnist" statt "Rassist" nennen könnte - DAS klingt ja beinahe positiv ... :D
Zuletzt geändert von SLclem am Montag 4. Mai 2015, 21:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 18:28 hat geschrieben: Die Vereinnahmung der Definition von Antisemitismus durch eine nationalistische, politische Bewegung zu Selbstzweck und Selbstschutz impliziert den Missbrauch und damit die Verwässerung der tatsächliche Bedeutung!
Und diese Verwässerung stört dich?

:)
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

Liegestuhl » Mo 4. Mai 2015, 20:29 hat geschrieben:
  • ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 18:28...
    Die Vereinnahmung der Definition von Antisemitismus durch eine nationalistische, politische Bewegung zu Selbstzweck und Selbstschutz impliziert den Missbrauch und damit die Verwässerung der tatsächliche Bedeutung!
Und diese Verwässerung stört dich?

:)
Genau: stört Dich etwa die Konkurrenz ? :D :cool: :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 21 Minuten hat geschrieben:
Und diese Verwässerung stört dich?

:)
Ja, natürlich!
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prime-pippo
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Mo 4. Mai 2015, 21:29 hat geschrieben:
Und diese Verwässerung stört dich?

:)
Selbstverständlich. Sie ist der einzige Grund, warum ich mich jemals mit dieser Thematik gedanklich auseinandergesetzt habe.

Dass jemand Jude ist, ist für mich so belanglos wie die Angehörigkeit zum Christentum, Islam oder dem Volk der Xhosa.......
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 21:13 hat geschrieben: Wie man dann Staaten nennt, welche ihre Staatsbürger ethnisch separieren und einer Ethnie allein die staatstragende Prägung zugestehen, ist bekannt.
Deutschland, zum Beispiel.

Anstatt sich aber an die eigene Nase zu fassen, zeigt man aber immer schön auf die Opfer des Holocaustes und ruft "Täter, Täter!"
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Shlabotnik »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 20:13 hat geschrieben:
Da es den Rasse - Begriff bei Menschen zurecht nicht mehr gibt, ist der adäquate Begriff für genetisch definierte Menschengruppen heute Ethnie.
Wie man dann Staaten nennt, welche ihre Staatsbürger ethnisch separieren und einer Ethnie allein die staatstragende Prägung zugestehen, ist bekannt.
Es gab und gibt ja nicht so viele davon ....
Auch das muss man wieder relativieren, denn eine Ethnie ist keine "genetisch definierte Menschengruppe" (in den allermeisten Fällen jedenfalls nicht). Es ist z.B. nicht sicher möglich, einen Franzosen von einem Deutschen zu unterscheiden (anhand der Gene), was schon durch die Mobilität einleuchtend sein sollte.

Rassen gibt es bei Hunden, aber nicht bei Menschen.

S.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » vor 20 Minuten hat geschrieben:
Deutschland, zum Beispiel.
Dieses Deutschland, welche seine Staatsbürger in Rassen trennte, gibt es zum Glück nicht mehr.
Anstatt sich aber an die eigene Nase zu fassen, zeigt man aber immer schön auf die Opfer des Holocaustes und ruft "Täter, Täter!"
Hm?? Wie meinen?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 23:02 hat geschrieben: Dieses Deutschland, welche seine Staatsbürger in Rassen trennte, gibt es zum Glück nicht mehr.
Dieses Deutschland mit seiner rassistischen Geschichte trennt auch noch Jahrzehnte später die Einwanderer zwischen Volksdeutschen und anderen Einwanderern. Aber hey, immer schön mit dem Finger auf Andere zeigen!
Hm?? Wie meinen?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Wolverine »

Wo wir gerade bei "Israelkritik" sind. Hier werden doch immer wieder die Schauermärchen von Fred 76 und anderen "Israelkritikern" verbreitet, dass es den "Palästinensern" in israelischen Gefängnissen so schlecht ginge. Nun, hier ein Video über die tatsächlichen
Zustände und die nächste Frage von mir, ob die nicht belegten Behauptungen von Fred 76 Antisemitismus sind, denn exakt das von mir
verlinkte Bild benutzte Fred einst, um einen "unglaublichen Vorfall" zu schildern und er selbst den Tränen nahe, bat um Mitleid für den armen Jungen, der doch gerade seine Mutter verloren hatte.
Hier das Video

P.S. Der grüne Prinz bestätigte, dass die Hamas selbst foltert, um es Israel anzuhängen, aber ich denke unsere "Israelkritiker" wissen auch das.

"Mosab Hassan Yousef (* 1978 bei Ramallah; arabisch ‏مصعب حسن يوسف‎, DMG Muṣʿab Ḥasan Yūsuf) ist ein Islamkritiker und war ein wichtiger Informant des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.

Bevor er selbst als Terrorist größeren Schaden anrichten konnte, wurde der als Grüner Prinz bekannte Sohn des Hamas-Mitgründers Scheich Hassan Yousef verhaftet und ließ sich 1996 vom Schin Bet umdrehen. Er hatte Zugang zu palästinensischen Terroristen, Drahtziehern sowie Selbstmordattentätern und verhinderte dutzende Anschläge. 2005 bekehrte sich Yousef zum Christentum und floh 2007 in die USA. Er beantragte Asyl, welches zunächst im Februar 2009 abgelehnt, ihm aber vom Einwanderungsgericht in San Diego im Juni 2010 doch noch bewilligt wurde.

In seinem Buch Sohn der Hamas. Mein Leben als Terrorist, das er während seines Aufenthaltes in den USA schrieb, schildert er das Leben als Palästinenser bis zu seiner ersten Verhaftung mit 18 Jahren, seinen Gefängnisaufenthalt und seine Agententätigkeit. 2011 hielt Yousef beim deutschen Israelkongress einen Vortrag. Seine Geschichte wurde 2014 unter dem Titel The Green Prince verfilmt."

Wie zu lesen, verhinderte der Grüne Prinz einige dutzend Anschläge gegen Israel. Wahrscheinlich ist er für "Israelkritiker" ein Verräter. :D
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Zunder »

ThorsHamar » Mo 4. Mai 2015, 23:05 hat geschrieben:
Ich meine genau DIE, welche sich genetisch als Ethnie definieren.
Dazu wurden weltweit Gentests durchgeführt ....
Der Nachweis zu diesen weltweiten Gentests würde mich wirklich interessieren.
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Liegestuhl
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Mo 4. Mai 2015, 23:15 hat geschrieben: Berechtigt, dass du hier Kritik übst. Allerdings ist dies im Falle Deutschlands eher ein historisches Relikt.......und nicht Fundament unseres Staatsverständnisses.
Ein historisches Relikt, auf das man problemlos hätte verzichten können.

Die Notwendigkeit für einen jüdischen Staat als Schutz vor Antisemitismus hat sich spätestens mit der industrialisierten Tötung von 6 Millionen Juden durch Deutschland offenbart. Sich als Deutscher nun nach dem Holocaust hinzustellen und mit dem Finger auf Israel zu zeigen, weil Israel Juden aus aller Welt aufnimmt, zeugt schon von einem unappetitlichem Zynismus.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Zunder » Gestern 22:40 hat geschrieben: Der Nachweis zu diesen weltweiten Gentests würde mich wirklich interessieren.
http://www.tagesspiegel.de/wissen/genet ... 60976.html
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/7637

u.v.a.


Anmerkung Moderation:

Nächstes Mal ist der Beitrag raus. Copy und Paste bitte beachten
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von ThorsHamar »

Liegestuhl » Gestern 22:07 hat geschrieben: Dieses Deutschland mit seiner rassistischen Geschichte trennt auch noch Jahrzehnte später die Einwanderer zwischen Volksdeutschen und anderen Einwanderern. Aber hey, immer schön mit dem Finger auf Andere zeigen!



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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Ela »

ThorsHamar » Di 5. Mai 2015, 00:18 hat geschrieben:
Zunder schrieb: Der Nachweis zu diesen weltweiten Gentests würde mich wirklich interessieren.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/genet ... 60976.html
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/7637

u.v.a.
Das ist natürlich interessant. Also doch eine gemeinsame genetische Abstammung. Ist Harry Ostrer, der aufgrund seiner Studie zu diesem Ergebnis kommt, nun ein Rassist oder eher ein "Ethnist" :D
Shlomo Sand, der das genaue Gegenteil vertritt, nämlich dass das "jüdische Volk" eine Erfindung sei, wurde schon als Antisemit und Nestbeschmutzer bezeichnet.
Also was nun?
Behauptet man das eine, ist man ein Rassist, behauptet man das Gegenteil, ist man Antisemit.

Ist doch irgendwie egal, oder :?:
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

ThorsHamar » Di 5. Mai 2015, 01:20 hat geschrieben: Unser Staatsverständnis hat nichts mehr mit dem rassistischen Ansatz einer nationalistischen Bewegung zu tun!
Wenn wir volksdeutsche Einwanderer von anderen Einwanderern unterscheiden, hat es durchaus etwas damit zu tun. In Israel gibt es nach zionistischem Selbstverständnis diese Regelung, um Juden vor Diskriminierung in der Welt zu schützen. Warum gibt es sie in Deutschland?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

Ela » Di 5. Mai 2015, 08:04 hat geschrieben:Das ist natürlich interessant. Also doch eine gemeinsame genetische Abstammung. Ist Harry Ostrer, der aufgrund seiner Studie zu diesem Ergebnis kommt, nun ein Rassist oder eher ein "Ethnist" :D
Shlomo Sand, der das genaue Gegenteil vertritt, nämlich dass das "jüdische Volk" eine Erfindung sei, wurde schon als Antisemit und Nestbeschmutzer bezeichnet.
Also was nun?
Behauptet man das eine, ist man ein Rassist, behauptet man das Gegenteil, ist man Antisemit.

Ist doch irgendwie egal, oder :?:
STELLST Du dich gerade so dumm ... :?:

Im Artikel wird erwähnt, dass einige "Untergruppen" eindeutig aus einer Region kämen, weil sie mit der dort lebenden Bevölkerung stark übereinstimmende Gene haben, und untereinander sehr ähnlich sind.
Andere, persisch-herkünftige, sind mit diesen Gruppen nicht genetisch (näher) verwandt; italienisch-stämmige haben 30-60% "italienische" Gene (innerhalb der untersuchten Probe), sind also ganz stark vermischt.

Es hat doch niemals jemand bestritten, dass Juden URSPRÜNGLICH auch einmal in Judäa ansässig waren und von dort durch Römer vertrieben wurden.
Übrigens waren zu Römerzeiten ca. 10% der GESAMTbevölkerung Juden - OHNE allesamt aus Judäa zu stammen ... :rolleyes:

Was Du hier als "Genetischen Beweis" und Grund für wahlweise Rassismus oder Antisemitismus anführen willst, ist ganz normale "Vermischung", die genauso bei Deutschen, Franzosen, Basken etc. anzutreffen ist.

"Rassismus" liegt NICHT vor, wenn jemand genetische "Ähnlichkeiten" belegt -wie Du Dödel zu glauben scheinst :rolleyes: -, sondern wenn jemand aus vorliegenden "Ähnlichkeiten" (Nazis: nur behaupteten) Ansprüche oder Vorurteile sozialer, rechtlicher oder anderer abstrakter Art behauptet oder ableiten will.

DEIN RASSISMUS besteht also darin -der der Nazis noch viel stärker!- aus einer zufälligen genetischen Gleichheit Rückschlüsse auf "Eigenschaften" zu ziehen, bzw. die alten Nazis: für sich selbst als eingebildete "Arier-Rasse" einen wahnsinnigen "biologischen Anspruch" auf eine Herrschaft über andere "Rassen" zu erheben.

Am Ende der Artikel wird jeweils festgestellt, dass Jude-Sein NICHT auf dem "Biologischen" beruht; orientalische und konvertierte seien genauso Juden - mehr, als irgendjemand, der zufällig aus geographischen Gründen "biologisch" sehr nah verwandt sei.

LIEST Du eigentlich, was in den Artikeln steht? Oder verstehst Du sie vielleicht einfach nicht? :?:
Zuletzt geändert von SLclem am Dienstag 5. Mai 2015, 09:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Di 5. Mai 2015, 09:26 hat geschrieben:
Wenn wir volksdeutsche Einwanderer von anderen Einwanderern unterscheiden, hat es durchaus etwas damit zu tun. In Israel gibt es nach zionistischem Selbstverständnis diese Regelung, um Juden vor Diskriminierung in der Welt zu schützen. Warum gibt es sie in Deutschland?
In beiden Fällen unangebracht.
Aufnahmeregelungen für politisch Verfolgte sind sehr zu begrüßen......für alle Ethnien gleichermaßen.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Di 5. Mai 2015, 09:31 hat geschrieben: In beiden Fällen unangebracht.
Aufnahmeregelungen für politisch Verfolgte sind sehr zu begrüßen......für alle Ethnien gleichermaßen.
Und dann stellst du dich als Deutscher hin und zeigst mit dem Finger auf Israel? Warum kümmest du dich nicht um den Rassismus im eigenen Lande?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Di 5. Mai 2015, 09:33 hat geschrieben:
Und dann stellst du dich als Deutscher hin und zeigst mit dem Finger auf Israel? Warum kümmest du dich nicht um den Rassismus im eigenen Lande?
Ich engagiere mich in beiden Fällen nicht.......ich schreibe in diesem Forum dazu. Und in diesem Strang geht es um Israel und Antisemitismus.

Die von dir benannte Einwanderungsregelung im Falle Deutschlands halte ich - wie gesagt - ebenfalls für kritikwürdig.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Di 5. Mai 2015, 09:37 hat geschrieben: Ich engagiere mich in beiden Fällen nicht.......i
Du stellst dich hin und beschimpfst Überlebende des Holocaustes als Rassisten, weil sie nach der Befreiung aus den deutschen Vernichtungslagern in Israel Schutz vor weiterem Antisemitismus gesucht haben. Dort wollten sie mit Juden und Nichtjuden friedlich und vor allem ohne einen existenzgefährdenden Judenhass nebeneinander leben. Und dann wunderst du dich allen Ernstes, dass man dir Hetze und Antisemitismus vorwirft?
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Di 5. Mai 2015, 09:41 hat geschrieben:
Du stellst dich hin und beschimpfst Überlebende des Holocaustes als Rassisten, weil sie nach der Befreiung aus den deutschen Vernichtungslagern in Israel Schutz vor weiterem Antisemitismus gesucht haben. Dort wollten sie mit Juden und Nichtjuden friedlich und vor allem ohne einen existenzgefährdenden Judenhass nebeneinander leben. Und dann wunderst du dich allen Ernstes, dass man dir Hetze und Antisemitismus vorwirft?
Wie ich bereits schrieb, geht es mir nicht darum, (größtenteils längst verstorbene) Flüchtlinge individuell zu beschuldigen. Diese Menschen waren nicht Initiatoren der zionistischen Bewegung, außerdem hat man ihnen - wie es beispielsweise Moshe Zuckermann schildert - für ihre Auswanderung nach Israel scheinbar das Blaue vom Himmel versprochen.....

Mir geht es um die Kritik an einer abstrakt-theoretischen Ideologie! Genannt Zionismus.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von Liegestuhl »

prime-pippo » Di 5. Mai 2015, 09:48 hat geschrieben: Mir geht es um die Kritik an einer abstrakt-theoretischen Ideologie! Genannt Zionismus.
Ich hatte dich bereits gefragt, warum es deiner Meinung nach Rassismus ist, wenn man sich gegen Diskriminierung und Judenfeindlichkeit schützen will und mit Juden und Nichtjuden friedlich und gleichberechtigt nebeneinander leben möchte. Das war erkärtes Ziel in der israelischen Unabhängigkeitserklärung. Leider gab es darauf keine Antwort.
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von SLclem »

prime-pippo » Di 5. Mai 2015, 08:31 hat geschrieben:
  • Liegestuhl » Di 5. Mai 2015, 09:26...
    Wenn wir volksdeutsche Einwanderer von anderen Einwanderern unterscheiden, hat es durchaus etwas damit zu tun. In Israel gibt es nach zionistischem Selbstverständnis diese Regelung, um Juden vor Diskriminierung in der Welt zu schützen. Warum gibt es sie in Deutschland?
In beiden Fällen unangebracht.
Aufnahmeregelungen für politisch Verfolgte sind sehr zu begrüßen......für alle Ethnien gleichermaßen.
NEIN. Laut britischem (UN)Mandat war GENAU das Sinn und Voraussetzung für die Gründung und Anerkennung des jüdischen Staates:
    • Eine Bevölkerungsmehrheit auf einem von Juden kontrollierten Territorium.
Deutschland hat KEIN Mandat, sich besonders um Russland-Deutsche zu kümmern - HIER findet eine Diskriminierung gegenüber Asylanten statt.
Moshe Zuckermann zu Israel-Palästina: https://www.youtube.com/watch?v=ROe_T4MQorM
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Re: Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?

Beitrag von prime-pippo »

Liegestuhl » Di 5. Mai 2015, 09:52 hat geschrieben:
Ich hatte dich bereits gefragt, warum es deiner Meinung nach Rassismus ist, wenn man sich gegen Diskriminierung und Judenfeindlichkeit schützen will und mit Juden und Nichtjuden friedlich und gleichberechtigt nebeneinander leben möchte. Das war erkärtes Ziel in der israelischen Unabhängigkeitserklärung. Leider gab es darauf keine Antwort.
Die Dinge sind nicht schwarz-weiß......ich erkenne durchaus an, dass einzelne Abschnitte dieser Erklärung das Bild eines ethnisch geprägten Staates ein Stück weit relativieren.
Der Grundtenor bleibt, dass es der Staat der Juden ist.

Evtl. mag der Staat Israel damals notwendiger gewesen sein als heute (weiß ich nicht, Moshe Zuckermann beispielsweise sieht es so). Heute halte ich das ethnisch definierte Staatsmodell für nicht mehr zeitgemäß.
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