Der Schaden durch den weltweit zum Teil unnötig vagabundierenden Warenverkehr dürfte doch wohl unbestritten sein, oder etwa nicht? Muss aber jetzt weg. TTIP ruft.franktoast » Fr 17. Apr 2015, 20:31 hat geschrieben:
Die Frage ist doch, ob Länder mit weniger Außenhandel gleichere Einkommen haben, weniger "Lohndumping" etc. Erklär mir mal, warum es für die Umwelt, Ungleichheit etc. anderes wäre, wenn Deutschland jetzt 0 mit anderen Ländern handeln würde. Erklär mal!
Der Hunger in der Welt sinkt rapide
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Orwellhatterecht » Sa 18. Apr 2015, 07:44 hat geschrieben:
Wer Ohren hat zu hören, wer Augen hat zu sehen, der sollte weder weg hören noch weg sehen. Und vor allen Dingen nicht so tun, als ginge ihn das alles gar nichts an !
http://www.welthungerhilfe.de/nahrungsm ... ation.html
Dort steht keine Erklärung der Zusammenhänge und du kannst es anscheinend auch nicht erklären. Also wieder die üblichen substanzlosen Behauptungen von dir.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Nicht dein Ernst? Oder?3x schwarzer Kater » Fr 17. Apr 2015, 19:24 hat geschrieben:
Kannst du mal den Zusammenhang erklären wie Spekulation die Lebensmittelpreise beeinflusst?
Mal ganz einfach:
Was ist Spekulation?
Doch so etwas wie eine Wette auf eine Entwicklung.
Etwa die Preisentwicklung von Reis.
Wird an der Börse gehandelt.
Da wird der Reis also verkauf.
Hochdrequent.
Bei jedem Deal steigt der Preis, gelegentlich fällt er.
Ein hoher Preis auf Reis verstärkt den Hunger in den Regionen,
in denen Reis Haupternährungsmittel ist.
Völlig unanhängig davon, im übrigen, wie groß die Überproduktion von Reis
zu der Zeit auch sein mag.
Und wenn jetzt viele der Kapitaleigner den Reis, oder andere Grundnahrungsmittel,
als ihr Feld der Spekulation entdecken passiert was?
Das Nahrungsmittel wird häufiger gekauft/verkauft, jeweils mit Wertsteigerung.
Bis die Blase platzt und von vorn.
Will der Hungernde also geschickt sein, erledigt er seine Reiseinkäufe eben wenn der Preis unten ist.
Aber das begreifen die wohl nie...
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Das sehe ich nicht unbedingt so. Was ist umweltfreundlicher? Äpfel in Neuseeland anzubauen und mit dem Schiff nach Deutschland transportieren oder diese in Kühlhäusern in Deutschland frisch halten?pudding » Sa 18. Apr 2015, 08:09 hat geschrieben: Der Schaden durch den weltweit zum Teil unnötig vagabundierenden Warenverkehr dürfte doch wohl unbestritten sein, oder etwa nicht? Muss aber jetzt weg. TTIP ruft.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Der Hunger in der Welt sinkt rapide....
in den Gegenden - wo TECHNISCHE (Fette, Zucker....) Grundbausteine in Nahrungsmitteln zum Einsatz kommen.
Abfallprodukte in den Nahrungsmittelkreislauf zurückgebracht werden.
Eben - beim "Kaiser" gab es dazu eine "Magarineverordnung" - damit die Magarine nicht aus Erdöl hergestellt wird....
Nachdem nun wieder "Klärschlamm" in unserer Nahrungsmittelkette auftaucht - ....und grad mal So auffällt - warum soll das bei anderen ...."Hungerstaaten" auffallen ???
in den Gegenden - wo TECHNISCHE (Fette, Zucker....) Grundbausteine in Nahrungsmitteln zum Einsatz kommen.
Abfallprodukte in den Nahrungsmittelkreislauf zurückgebracht werden.
Eben - beim "Kaiser" gab es dazu eine "Magarineverordnung" - damit die Magarine nicht aus Erdöl hergestellt wird....
Nachdem nun wieder "Klärschlamm" in unserer Nahrungsmittelkette auftaucht - ....und grad mal So auffällt - warum soll das bei anderen ...."Hungerstaaten" auffallen ???
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Exakt so könnte man auch argumentieren, dass Spekulation Lebensmittelpreise der Welt verringert und somit auch den Hunger. Stichwort Leerverkauf bzw. Wetten auch niedrigere Preise. Dann wiederum sind es die armen Bauern, die darunter leiden. Egal wie man es dreht, sowohl höhere als auch niedrigere Preise sind voll blöd und schuld ist der KapitalismusPeddargh » Sa 18. Apr 2015, 10:16 hat geschrieben:Nicht dein Ernst? Oder?
Mal ganz einfach:
Was ist Spekulation?
Doch so etwas wie eine Wette auf eine Entwicklung.
Etwa die Preisentwicklung von Reis.
Wird an der Börse gehandelt.
Da wird der Reis also verkauf.
Hochdrequent.
Bei jedem Deal steigt der Preis, gelegentlich fällt er.
Ein hoher Preis auf Reis verstärkt den Hunger in den Regionen,
in denen Reis Haupternährungsmittel ist.
Völlig unanhängig davon, im übrigen, wie groß die Überproduktion von Reis
zu der Zeit auch sein mag.
Und wenn jetzt viele der Kapitaleigner den Reis, oder andere Grundnahrungsmittel,
als ihr Feld der Spekulation entdecken passiert was?
Das Nahrungsmittel wird häufiger gekauft/verkauft, jeweils mit Wertsteigerung.
Bis die Blase platzt und von vorn.
Will der Hungernde also geschickt sein, erledigt er seine Reiseinkäufe eben wenn der Preis unten ist.
Aber das begreifen die wohl nie...

Mal nachgefragt: Das Angebot (zB. durch Ernten, Kriege etc.) und die Nachfrage (Angebot anderer Lebensmittel) ist nicht immer gleich. Wenn jetzt in einem Jahr die Ernte super ist und im nexten Jahr die Ernte schlecht, wäre es da gut, wenn die Preise relativ stabil wären und im schlechten Jahr die Lager voll (zB. 1€ im einen Jahr und 1,50€ im anderen Jahr)? Oder wäre es besser, wenn im einen Jahr der Reis günstig wäre und im anderen sehr knapp (50Cent und dann 5€)?
Also was wäre besser?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Chickenfeet - und Geflügelabfälle so aufzubereiten - dass sie die Märkte in Afrika TOT-drücken....franktoast » Sa 18. Apr 2015, 11:32 hat geschrieben:
Das sehe ich nicht unbedingt so. Was ist umweltfreundlicher? Äpfel in Neuseeland anzubauen und mit dem Schiff nach Deutschland transportieren oder diese in Kühlhäusern in Deutschland frisch halten?
Bedenke auch - dass dem Warenfluss der Geldfluss entgegenläuft.... Äpfel-pflücker aus dem Markt in D herausfallen - und in Hartz4 übergehen.... - die komplette Erzeugungskette keine Steuern mehr IM LAND zahlt...
NUR das MESSEN in "ÖKO" das Volk nicht am "kacken" hält. (Versorgungssicherheit, Arbeitsplätze, Steueraufkommen natürlich den Öko`s peripher am A... vorbei geht.) - So wie man es bereits am GerdGas erkannt hat - und fast hilflos versucht gegen zu halten.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Besonders der menschliche Körper ist ja so eingerichtet , dass er Spekulationsblasen ......einem FEHLEN von Nahrung nur über Wochen und Monate - komplett ohne Nahrung sehr gut widerstehen kann ???franktoast » Sa 18. Apr 2015, 11:39 hat geschrieben:
Exakt so könnte man auch argumentieren, dass Spekulation Lebensmittelpreise der Welt verringert und somit auch den Hunger. Stichwort Leerverkauf bzw. Wetten auch niedrigere Preise. Dann wiederum sind es die armen Bauern, die darunter leiden. Egal wie man es dreht, sowohl höhere als auch niedrigere Preise sind voll blöd und schuld ist der Kapitalismus
Mal nachgefragt: Das Angebot (zB. durch Ernten, Kriege etc.) und die Nachfrage (Angebot anderer Lebensmittel) ist nicht immer gleich. Wenn jetzt in einem Jahr die Ernte super ist und im nexten Jahr die Ernte schlecht, wäre es da gut, wenn die Preise relativ stabil wären und im schlechten Jahr die Lager voll (zB. 1€ im einen Jahr und 1,50€ im anderen Jahr)? Oder wäre es besser, wenn im einen Jahr der Reis günstig wäre und im anderen sehr knapp (50Cent und dann 5€)?
Also was wäre besser?
....Man sehr gut - grade politische Entscheidungen über Spekulation am Nahrungshebel dadurch gut beeinflussen kann ??
Klärschlamm drüber ??
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ich weiß nicht genau was du sagen möchtest, aber Spekulaten verschärfen Preistrends. Das gilt als hinreichend belegt. Das heißt steigende Preise werden noch weiter steigen, und sinkende noch weiter sinken. Jetzt könnte man natürlich sagen dann können die Verbraucher ja einfach entsprechend lagern, aber das funktioniert mit Lebensmitteln nun mal nicht so einfach.franktoast » Sa 18. Apr 2015, 10:39 hat geschrieben:
Exakt so könnte man auch argumentieren, dass Spekulation Lebensmittelpreise der Welt verringert und somit auch den Hunger. Stichwort Leerverkauf bzw. Wetten auch niedrigere Preise. Dann wiederum sind es die armen Bauern, die darunter leiden. Egal wie man es dreht, sowohl höhere als auch niedrigere Preise sind voll blöd und schuld ist der Kapitalismus
Mal nachgefragt: Das Angebot (zB. durch Ernten, Kriege etc.) und die Nachfrage (Angebot anderer Lebensmittel) ist nicht immer gleich. Wenn jetzt in einem Jahr die Ernte super ist und im nexten Jahr die Ernte schlecht, wäre es da gut, wenn die Preise relativ stabil wären und im schlechten Jahr die Lager voll (zB. 1€ im einen Jahr und 1,50€ im anderen Jahr)? Oder wäre es besser, wenn im einen Jahr der Reis günstig wäre und im anderen sehr knapp (50Cent und dann 5€)?
Also was wäre besser?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Das ist eine langfristige Betrachtung. Globalisierung und abnehmenden Hunger gibt es seit Jahrzehnten. Langzeitwirkung bestimmer Dünger? Ja, man kann die Kinder auch heute verhungern lassen, weil die Möglichkeit besteht, dass da negative Langzeitfolgen wären (und selbst wenn, was ist wichtiger?).AndyO » Fr 17. Apr 2015, 19:46 hat geschrieben:"
Nein. Ich will keine Absolution erteilen. Aber einen Zusammenhang sehe ich da schon. Dass weniger Menschen hungern, hat sicherlich was mit der Globalisierung zu tun. Dabei geht es um Handel(Arbeitsteilung), aber auch Austausch von Wissen und Kapital. Kurz: Nicht jedes Land muss das neue, bessere Düngemittel selber erfinden. Die Folge ist, dass Unternehmen nun nicht mehr nur regonal, sondern weltweit konkurrieren. Das führt dazu, dass es mehr große Unternehmen gibt und die Arbeit der Leistungsträger wertvoller wird. Hat der Superingenieur früher eine Maschine gebaut, die für 1Mio. Kunden Produkte produziert, sind es heute 10Mio. produkte. Bei gleichem Aufwand schafft seine Arbeit viel mehr Werte. Oder man denke nur an das Internet. Die agieren immer gleich global. Da heißt es dann top oder flop. Denn wenn die Sache einschlägt, steigt der Umsatz gleich auf Millionen."
Ziemlich einfältige Betrachtung. Das Thema bedarf einer Langzeitbetrachtung. Deine Augenblickswahrnehmung ist nur naiv. Die Steigerung der Agrarproduktion wird teuer erkauft. Ich nenne hier mal Genmanipulation mit ungewissen Langzeitfolgen und das Auslaugen von Böden, welches zu errosiven Problemen führt.
Ja. China betreibt verantwortungsvolle Politik. Da sind wohl Umweltschäden egal, oder wie?Ein verantwortliche Politik würde, wie in China, 2 Jahrzehnte 1 Kind fahren. Das geht mit den Muslimen, die ihre Kinder ja von Allah geschenkt bekommen, nicht. und die Afrikaner fragen erst gar nicht danach.
15 Mrd. Menschen zu ernähren Bedarf weiterer Urbanisierung (> Klimaerwärmung > Errosion) und einer Umstellung von Fleisch auf planzliche Ernährung. Und das alles nur wegen dem "Hurra wir wollen viele Menschen" sein unter der Dummheit nicht zu erkennen, wie fatal dieser Weg ist.

Achja, die Fertilitätsrate pro Frau ist weltweit schion rapide gesunken. Ganz ohne Politik. Bangladesch, Indonesien etc. sind bei knapp über 2 Kindern pro Frau.
Spielt doch keine Rolle. Das ist doch deren Sache. Auf lange Sicht werden die ihre Geburtenrate auch runter bekommen. Das Hauptproblem dort sind aber die gewaltvollen Auseinandersetzungen, Diktaturen und den Hang, Dinge mit Gewalt lösen zu wollen. Da kann man leider keinen Kapitalismus machen...Nö, Wohlstand kann nur der haben, der mit seinen Ressourcen verantwortungsvoll umgeht. Das Bevölkerungswachstum in Afrika ist das genaue Gegenteil.
Wie meinst du das?Das neue daran ist, das die Umverteilungsdiskussion nicht mehr an der Ländergrenze endet. Mit der Umverteilung scheinst du ja kein Problem zu haben. Wo nix ist, kann auch nix gefordert werden...
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Das glaube ich eher nicht. Die Fernostasiaten haben ein ziemlich eigenes System. Und dort wird sehr viel geplant.franktoast » Fr 17. Apr 2015, 19:38 hat geschrieben: Das Schöne ist, dass man so oder so argumentieren kann. Ich könnte auch argumentieren, dass es besser wurde, obwohl vielerorts kein richtiger Kapitalismus praktiziert wird.
Eines sollte jedoch klar sein. Asien hat weit mehr Kapitalismus als Afrika. Die Folgen sind bekannt.
Die Chinesen planen immer noch. Nur inzwischen haben sie sich dem Welthandel geöffnet. Mit anderen Nationen zu handeln macht sie aber noch lange nicht zu Kapitalisten.Klar liegt es auch an China. Also dort versucht wurde, alles noch schön zu planen (ua. den Hunger wegzuplanen), wurde alles nur noch schlimmer. Seit der Öffnung wurde es besser. Das ist kein Zufall.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ja, das ist furchtbar, aber wie sähe denn deine Lösung aus? Im TTIP-Strang führst du richtigerweise an, dass mexikanische Bauern durch billige Lebensmittel ihre Arbeit und Lebensgrundlage verloren haben, würden "wir" jetzt den Rest der Welt kostenlos füttern, würden ja noch mehr Bauern weltweit arbeitslos... Ein Dilemma. Und gleich noch ein Dilemma: wenn diese Kinder alle überleben würden, dann würde die Überbevölkerung noch mehr steigen, weil die ja auch wieder Kinder in die Welt setzen, die dann gefüttert werden müssen.Orwellhatterecht » Sa 18. Apr 2015, 07:42 hat geschrieben:Tatsache ist, dass noch immer alle 5 Sekunden auf dieser Welt ein Kind jämmerlich verhungert, weil ihm zumeist aus bitterer Armut die Nahrungsmittel vorenthalten werden.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Du meinst wegen der staatlichen Agrarsubventionen, die das möglich machen? Würde ich abschaffen.Teeernte » Sa 18. Apr 2015, 10:49 hat geschrieben:
Chickenfeet - und Geflügelabfälle so aufzubereiten - dass sie die Märkte in Afrika TOT-drücken....
Man tauscht etwas aus. Geld fließt nicht irgendwie in die eine Richtung und Waren in die andere. Neuseeland wird nicht Waren gegen Zettel tauschen, sondern Waren gegen Waren.Bedenke auch - dass dem Warenfluss der Geldfluss entgegenläuft.... Äpfel-pflücker aus dem Markt in D herausfallen - und in Hartz4 übergehen.... - die komplette Erzeugungskette keine Steuern mehr IM LAND zahlt...
Und warum macht das Ganze Sinn? Exakt aus dem gleichen Grund, warum inländische Arbeitsteilung Sinn macht und du nicht jedes Produkt, dass du nutzt(nutzen willst) selber herstellst. Es macht viel mehr Sinn, sich die Arbeit zu teilen! Und manche Länder sind in der Produktion bestimmter Güter einfach besser als andere. Deutsche bauen gute Autos, Costa Ricaner haben Bananen. Hey, tauschen wir doch.
Um das in Zahlen zu verdeutlichen. Beide Länder haben 2000 Arbeitsstunden zur Verfügung. Deutschland schafft mit den gleichen Arbeitsstunden mehr Autos als Costa Rica, die schaffen dagegen mehr Bananen. Macht Handel hier Sinn?
Ohne Handel: Deutschland stellt 1000 Bananen und 10 Autos her, Costa Rica 2000 Bananen und 5 Autos (insgesamt 3000 + 15).
Mit Handel: Deutschland stellt 20 Autos her und Costa Rica 4000 Bananen. Dann tauchen sie 10 Autos gegen 2000 Bananen.
-> Beide Länder sind reicher.
Komparative Kostenvorteile. Nun nehmen wir mal die Chinesen. Die stellen 5000 Bananen und 15 Autos her. Also mit den gleichen Arbeitsstunden sowohl mehr Bananen als auch mehr Autos als Deutschland. Macht Handel hier Sinn?
Ohne Handel: Deutschland stellt 1000 Bananen und 10 Autos her, China 5000 Bananen und 15 Autos (insgesamt 6000 + 25).
Nun, China stellt 5mal mehr Bananen und 1,5mal mehr Autos her. Deutschland baut nur Autos. China stellt 6500 Bananen her, können dadurch aber 5 Autos weniger bauen(1/6 der Arbeitskraft geht von Auto zu Bananenproduktion über). Deutschland tauscht dann 10 Autos gegen 1500 Bananen. Gucken wir mal.
Mit Handel: Deutschland hat 1500 Bananen und 10 Autos (500 Bananen mehr) und China hat 5000 Bananen und 20 Autos.
-> Beide Länder sind reicher!
Erklär mir jetzt mal nochmal die Sache mit Hartz4 und den Steuern.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Tom Bombadil » Sa 18. Apr 2015, 11:10 hat geschrieben: Ja, das ist furchtbar, aber wie sähe denn deine Lösung aus? Im TTIP-Strang führst du richtigerweise an, dass mexikanische Bauern durch billige Lebensmittel ihre Arbeit und Lebensgrundlage verloren haben, würden "wir" jetzt den Rest der Welt kostenlos füttern, würden ja noch mehr Bauern weltweit arbeitslos... Ein Dilemma. Und gleich noch ein Dilemma: wenn diese Kinder alle überleben würden, dann würde die Überbevölkerung noch mehr steigen, weil die ja auch wieder Kinder in die Welt setzen, die dann gefüttert werden müssen.
Der Dokumentar Film "Population Boom" hat sich ausführlich genau diesem Thema gewidmet.
http://www.3sat.de/page/?source=/kultur ... index.html
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Äh nö. Spekulanten federn Preise ab und sorgen für Liquidität. Die kaufen dann, wenn Preise fallen und verkaufen, wenn Preise steigen.Emin » Sa 18. Apr 2015, 10:56 hat geschrieben:"
Exakt so könnte man auch argumentieren, dass Spekulation Lebensmittelpreise der Welt verringert und somit auch den Hunger. Stichwort Leerverkauf bzw. Wetten auch niedrigere Preise. Dann wiederum sind es die armen Bauern, die darunter leiden. Egal wie man es dreht, sowohl höhere als auch niedrigere Preise sind voll blöd und schuld ist der Kapitalismus
Mal nachgefragt: Das Angebot (zB. durch Ernten, Kriege etc.) und die Nachfrage (Angebot anderer Lebensmittel) ist nicht immer gleich. Wenn jetzt in einem Jahr die Ernte super ist und im nexten Jahr die Ernte schlecht, wäre es da gut, wenn die Preise relativ stabil wären und im schlechten Jahr die Lager voll (zB. 1€ im einen Jahr und 1,50€ im anderen Jahr)? Oder wäre es besser, wenn im einen Jahr der Reis günstig wäre und im anderen sehr knapp (50Cent und dann 5€)?
Also was wäre besser?"
Ich weiß nicht genau was du sagen möchtest, aber Spekulaten verschärfen Preistrends. Das gilt als hinreichend belegt. Das heißt steigende Preise werden noch weiter steigen, und sinkende noch weiter sinken. Jetzt könnte man natürlich sagen dann können die Verbraucher ja einfach entsprechend lagern, aber das funktioniert mit Lebensmitteln nun mal nicht so einfach.
Und was ich damit sagen will? Stell dir vor, du weißt, dass nächstes Jahr eine schlechte Ernte kommen wird. Oder Zölle werden erhöht. Unruhen gelten als wahrscheinlich etc. und dieses Jahr ist die Ernte sehr gut. Macht es aus deiner Sicht Sinn, Reis jetzt billig zu kaufen und im nächstes Jahr dann teurer zu verkaufen?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du behältst recht. Das heißt, du machst einen schönen Gewinn. Glückwunsch. Dazu steigt der Preis auf Reis heute durch deine zusätzliche Nachfrage um 5%(zB. von 1€ auf 1,05€). In einem Jahr wirfst du deinen Reis dann auf den Markt und der Preis sinkt um 10% (von 2€ auf 1,80€).
2. Du hast dich geirrt. Das heißt, du machst einen dicken Verlust. Auf der anderen Seite hast du im Ausgangsjahr unnötig den Preis hoch getrieben und im folgenden Jahr, in dem die Ernte noch besser ist, wirfst du deinen Reis auf den Markt und senkst den Preis noch weiter.
Tendenziell wird ein Spekulant öfter recht als unrecht haben.
Aber du kannst dieses "hinreichend belegt" auch gerne mit Quellen untermauern. (Bitte keine Attac-Quellen... )
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Er hat nach dem Zusammenhang gefragt und stattdessen lieferst du einen Link in dem nichts dazu steht. Einfach google angeworfen und den erstbesten Treffer genommen?Orwellhatterecht » Sa 18. Apr 2015, 06:44 hat geschrieben:
Wer Ohren hat zu hören, wer Augen hat zu sehen, der sollte weder weg hören noch weg sehen. Und vor allen Dingen nicht so tun, als ginge ihn das alles gar nichts an !
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ja. Gelenkte Marktwirtschaft. Auch in Japan oder Südkorea war/ist das der Fall, wenn auch nicht so krass wie in China. (Frankreich wäre auch ein Beispiel dafür). Ändert nichts an der Richtigkeit meiner Behauptung.Emin » Sa 18. Apr 2015, 11:00 hat geschrieben:"
Das Schöne ist, dass man so oder so argumentieren kann. Ich könnte auch argumentieren, dass es besser wurde, obwohl vielerorts kein richtiger Kapitalismus praktiziert wird.
Eines sollte jedoch klar sein. Asien hat weit mehr Kapitalismus als Afrika. Die Folgen sind bekannt."
Das glaube ich eher nicht. Die Fernostasiaten haben ein ziemlich eigenes System. Und dort wird sehr viel geplant.
Dazu gibt es übrigens auch Indizies. Die Bekanntesten sind wohl der Economic Freedom Index oder Doing Business.
http://www.heritage.org/index/ranking
Ja sie planen immer noch recht viel. Das große Wachstum kommt meiner Ansicht nach auch dadurch, da es eine hohe innenpolitische Stabilität gibt (Chinesen zicken nicht rum) und anders als in den OECD-Staaten ist Innovation nicht wichtig. Die USA kann nicht durch Kopieren wachsen."
Klar liegt es auch an China. Also dort versucht wurde, alles noch schön zu planen (ua. den Hunger wegzuplanen), wurde alles nur noch schlimmer. Seit der Öffnung wurde es besser. Das ist kein Zufall."
Die Chinesen planen immer noch. Nur inzwischen haben sie sich dem Welthandel geöffnet. Mit anderen Nationen zu handeln macht sie aber noch lange nicht zu Kapitalisten.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Also Spekulanten, die Geld verdienen möchten, kaufen bei zu billigen Preisen und verkaufen bei zu teuren Preisen. Dadurch tragen sie dazu bei, dass sich die Preise den besten Preisen annähern und dann auch die richtige Menge produziert wird.Emin » Sa 18. Apr 2015, 10:56 hat geschrieben:
Ich weiß nicht genau was du sagen möchtest, aber Spekulaten verschärfen Preistrends.
Von Lebensmitteln lassen aber viele Spekulanten die Finger, weil sie nicht von linken Gutmenschen beschimpft werden wollen. Deswegen sehen wir hier auch stärkere Schwankungen, als das mit mehr Spekulanten der Fall wäre.
Die Gutmenschen, die verhindern wollen, dass Spekulanten ihren Zweck erfüllen, sind also die Hauptschuldigen, wenn es im Bereich der Lebensmittel Probleme mit guten Marktpreisen gibt.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
...bitte hier nicht am Produkt kleben bleiben...franktoast » Sa 18. Apr 2015, 12:19 hat geschrieben: Erklär mir jetzt mal nochmal die Sache mit Hartz4 und den Steuern.
Der Holländer macht ein paar Pornos....den niedrig bezahlten Darstellern macht die Arbeit Spass... und bei "Export" der Ware drängt man auf den WERT des "Geistigen" Eigentums.
In anderen Ländern wird die Produktion solchen "MÜLLES" geächtet - aber der Handel nicht verboten.
So fliesst Geld vom rubbelndem Verbraucher (im Ausland) - der sich nun nichts anderes mehr leisten kann - zum Produzenten... mit geringsten Kosten - hoher Nutzeffekt.
Aus SCH...eis..se Bonbon.
Den Porno kannst Du auch mit Gentechnik, Rechnerprogrammen, Klärschlammprodukten, Analogkäse, ...gegen den Tierschutz verstossenden Produzenten (Straathof) austauschen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
...nun VERSORGUNGSSICHERHEIT in GRUND (auch NAHRUNGS) -MITTELN// Produkten/Leistungen ist Staatssache...Ken Jeb » Sa 18. Apr 2015, 12:43 hat geschrieben:
Also Spekulanten, die Geld verdienen möchten, kaufen bei zu billigen Preisen und verkaufen bei zu teuren Preisen. Dadurch tragen sie dazu bei, dass sich die Preise den besten Preisen annähern und dann auch die richtige Menge produziert wird.
Von Lebensmitteln lassen aber viele Spekulanten die Finger, weil sie nicht von linken Gutmenschen beschimpft werden wollen. Deswegen sehen wir hier auch stärkere Schwankungen, als das mit mehr Spekulanten der Fall wäre.
Die Gutmenschen, die verhindern wollen, dass Spekulanten ihren Zweck erfüllen, sind also die Hauptschuldigen, wenn es im Bereich der Lebensmittel Probleme mit guten Marktpreisen gibt.
...
Markt - da kannst Du Kaviar verhökern und an der Börse handeln.dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“
So wie in Afrika/China die Spekulanten bei Notlagen einfach erstochen/erschossen oder vor Gericht gestellt und dann geschossen werden - muss es ja hier nicht kommen...



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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Es ist hinreichend belegt, weil die Lebensmittelpreise (wie auch Öl- oder Immobilienpreise und sonstige Preise) viel stärker schwanken, seitdem auf den globalen Finanzmärkten viel mehr spekuliert wird (also seit ca. 20 Jahren).franktoast » Sa 18. Apr 2015, 11:30 hat geschrieben:
Äh nö. Spekulanten federn Preise ab und sorgen für Liquidität. Die kaufen dann, wenn Preise fallen und verkaufen, wenn Preise steigen.
Und was ich damit sagen will? Stell dir vor, du weißt, dass nächstes Jahr eine schlechte Ernte kommen wird. Oder Zölle werden erhöht. Unruhen gelten als wahrscheinlich etc. und dieses Jahr ist die Ernte sehr gut. Macht es aus deiner Sicht Sinn, Reis jetzt billig zu kaufen und im nächstes Jahr dann teurer zu verkaufen?
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Du behältst recht. Das heißt, du machst einen schönen Gewinn. Glückwunsch. Dazu steigt der Preis auf Reis heute durch deine zusätzliche Nachfrage um 5%(zB. von 1€ auf 1,05€). In einem Jahr wirfst du deinen Reis dann auf den Markt und der Preis sinkt um 10% (von 2€ auf 1,80€).
2. Du hast dich geirrt. Das heißt, du machst einen dicken Verlust. Auf der anderen Seite hast du im Ausgangsjahr unnötig den Preis hoch getrieben und im folgenden Jahr, in dem die Ernte noch besser ist, wirfst du deinen Reis auf den Markt und senkst den Preis noch weiter.
Tendenziell wird ein Spekulant öfter recht als unrecht haben.
Aber du kannst dieses "hinreichend belegt" auch gerne mit Quellen untermauern. (Bitte keine Attac-Quellen... )
In beiden deiner Beispiele hat der Spekulant die Markttendenz verstärkt. Du hast die Beispiele völlig willkürlich so gewählt, dass die Zahlen zu deiner Argumentation passen. Dass darunter liegende Prinzip bleibt aber trotzdem das gleiche: Ein Spekulant, der vermutet, dass Preise steigen, kauft, und treibt die Preise so noch weiter, und einer, der vermutet, dass sie sinken, verkauft, und senkt sie noch weiter.
Vor allem seit dem Platzen der Immobilienblase sieht man krasse Auf- und Abwärtsbewegungen bei den Lebensmittelpreisen. Zufälligerweise sind im genau gleichen Zeitraum die Spekulanten weg von Immobilien und hin zu Lebensmitteln gegangen.
Bei Nahrungsmitteln ist die Sache auch besonders prekär, weil sie sich schlecht lagern lassen, und Preise für einfache Bauern auch kaum zu antizipieren sind, d.h. sie können schlecht abschätzen, wann sie lagern sollen, und wann nicht.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Genau. Jeder Einzelhaneder ist ein Spekulant und hofft die Ware zu einem teureren Preis zu verkaufen als er sie gekauft hat.Peddargh » Sa 18. Apr 2015, 10:16 hat geschrieben: Mal ganz einfach:
Was ist Spekulation?
Doch so etwas wie eine Wette auf eine Entwicklung.
Reis wird an der Boerse gehandelt? Kannst du mir mal die WKN dazu sagen?Etwa die Preisentwicklung von Reis.
Wird an der Börse gehandelt.
Völliger Blödsinn. Du kannst Reis nicht an der Börse kaufen. Du kannst nur Indikationen oder Zertifikate kaufen, jedoch keinen Reis. Wie soll das auch gehen?Da wird der Reis also verkauf.
Hochdrequent.
Seit auflegen der Indikationen ist er im uebrigen massiv gefallen.Bei jedem Deal steigt der Preis, gelegentlich fällt er.
http://www.boerse.de/rohstoffe/Reispreis/XY0101622794
Wieso soll das unabhängig von der Reisproduktion sein? Die Reiseproduktion ist neben der Nachfrage auf echten Reis der einzige Faktor der den Preis für die Indikation beeinflusst.Ein hoher Preis auf Reis verstärkt den Hunger in den Regionen,
in denen Reis Haupternährungsmittel ist.
Völlig unanhängig davon, im übrigen, wie groß die Überproduktion von Reis
zu der Zeit auch sein mag.
Wie genau wird mehr Reis gekauft/verkauft wenn mehr Zertifikate erworben werden? Das ist keine Aktie, bei der Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen.Und wenn jetzt viele der Kapitaleigner den Reis, oder andere Grundnahrungsmittel,
als ihr Feld der Spekulation entdecken passiert was?
Das Nahrungsmittel wird häufiger gekauft/verkauft, jeweils mit Wertsteigerung.
Was du behauptest ist quasi dass der Börsenkurs von BMW den Preis eines BMW 3ers beeinflusst. Hoher Nachfrage nach BMW Aktien + höhere Fahrzeugpreise??
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ein Spekulant wettet auf das Eintreten eines Ereignisses.franktoast » Sa 18. Apr 2015, 11:30 hat geschrieben: Tendenziell wird ein Spekulant öfter recht als unrecht haben.
Er weiß nicht, ob es eintritt. Erst diese allgemeine Unsicherheit versetzt ihn überhaupt in die Lage und Notwendigkeit zu spekulieren. Wenn er sicher weiß, spekuliert er nicht mehr.
Er bietet also eine Wette an. Und die muss ihm ein Anderer abkaufen, der in der Regel auch nicht sicher weiß, welches Ereignis eintreten wird. Der Andere ist also ebenso Spekulant, nur spekuliert er in die entgegengesetzte Richtung.
Im Grunde ist jeder handelnde Mensch Spekulant, denn Handeln findet immer in Unsicherheit statt.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Samstag 18. April 2015, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Wir wollen aber doch, dass es allen Menschen gut geht, oder? Und ich wage zu bezweifeln, dass dieses Ziel mit 7, 10, 15 oder 20 Milliarden Menschen erreichbar ist. Mit zwanghafter Umverteilung schonmal gar nicht.Orwellhatterecht » Sa 18. Apr 2015, 12:25 hat geschrieben:Der Dokumentar Film "Population Boom" hat sich ausführlich genau diesem Thema gewidmet.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Und wie genau wird das belegt? Wie wird durch die Spekulanten eine höhere oder niedrigere Nachfrage geschaffen?Emin » Sa 18. Apr 2015, 10:56 hat geschrieben:
Ich weiß nicht genau was du sagen möchtest, aber Spekulaten verschärfen Preistrends. Das gilt als hinreichend belegt.
Das funktioniert genauso wenig wie Preise vorherzusagen und genauso wenig funktioniert das Lagern für die Spekulanten. Genau deswegen wird auch keine zusätzliche Nachfrage geschaffen, weil nichts gekauft wird.Jetzt könnte man natürlich sagen dann können die Verbraucher ja einfach entsprechend lagern, aber das funktioniert mit Lebensmitteln nun mal nicht so einfach.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Emin » Sa 18. Apr 2015, 11:00 hat geschrieben:
Das glaube ich eher nicht. Die Fernostasiaten haben ein ziemlich eigenes System. Und dort wird sehr viel geplant.
Die Chinesen planen immer noch. Nur inzwischen haben sie sich dem Welthandel geöffnet. Mit anderen Nationen zu handeln macht sie aber noch lange nicht zu Kapitalisten.
Richtig.die Subventionieren und fördern die Konjunktur, sie sie nutze nan aber auch Millionen her von Billigen Wanderarbeiter aus. Vor allen waren die Kapitalkosten in China sehr günstig, das ändert sich dabei man kann dabei zusehen wie die Preise auch dort steigen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Wenn ein Spekulant eine Markttendenz in die falsche Richtung verstärkt, dann verliert er langfristig Geld, weil irgendwann kommt der Markt immer wieder zu einem passenden Preis zurück. Spekulanten gewinnen langfristig Geld, wenn sie den Markt in die richtige Richtung bewegen und verlieren Geld, wenn sie den Markt in die falsche Richtung bewegen. Klar könnte ein Spekulant mal einen Glückstreffer in die falsche Richtung landen. Dann müsste er aber danach aufhören. Wenn er weiterspekuliert und falsche Tendenzen verstärkt, wird er Verluste machen aufgrund des Gesetzes der großen Zahlen und der langfristigen Korrektur falscher Tendenzen.Emin » Sa 18. Apr 2015, 11:55 hat geschrieben:
Es ist hinreichend belegt, weil die Lebensmittelpreise (wie auch Öl- oder Immobilienpreise und sonstige Preise) viel stärker schwanken, seitdem auf den globalen Finanzmärkten viel mehr spekuliert wird (also seit ca. 20 Jahren).
In beiden deiner Beispiele hat der Spekulant die Markttendenz verstärkt. Du hast die Beispiele völlig willkürlich so gewählt, dass die Zahlen zu deiner Argumentation passen. Dass darunter liegende Prinzip bleibt aber trotzdem das gleiche: Ein Spekulant, der vermutet, dass Preise steigen, kauft, und treibt die Preise so noch weiter, und einer, der vermutet, dass sie sinken, verkauft, und senkt sie noch weiter.
Vor allem seit dem Platzen der Immobilienblase sieht man krasse Auf- und Abwärtsbewegungen bei den Lebensmittelpreisen. Zufälligerweise sind im genau gleichen Zeitraum die Spekulanten weg von Immobilien und hin zu Lebensmitteln gegangen.
Bei Nahrungsmitteln ist die Sache auch besonders prekär, weil sie sich schlecht lagern lassen, und Preise für einfache Bauern auch kaum zu antizipieren sind, d.h. sie können schlecht abschätzen, wann sie lagern sollen, und wann nicht.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Starfix » Sa 18. Apr 2015, 12:08 hat geschrieben:
Richtig.die Subventionieren und fördern die Konjunktur, sie sie nutze nan aber auch Millionen her von Billigen Wanderarbeiter aus. Vor allen waren die Kapitalkosten in China sehr günstig, das ändert sich dabei man kann dabei zusehen wie die Preise auch dort steigen.
vor allen Dingen hat sich in China WEGEN dem kapitalistischen System die Anzahl der "armen" massiv reduziert....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Gerade wenn ein Spekulant richtig liegt verstärkt er die Markttendenz ja. Wenn die Preise steigen werden, und der Spekulant das richtig einschätzt, dann kauft er, um die Ware später teurer verkaufen zu können. Dadurch treibt er den Preis aber selbst auch nach oben, da er Nachfrage generiert, die sonst nicht da gewesen wäre. Bei sinkenden Preisen das gleiche Spiel.Ken Jeb » Sa 18. Apr 2015, 12:09 hat geschrieben:
Wenn ein Spekulant eine Markttendenz in die falsche Richtung verstärkt, dann verliert er langfristig Geld, weil irgendwann kommt der Markt immer wieder zu einem passenden Preis zurück. Spekulanten gewinnen langfristig Geld, wenn sie den Markt in die richtige Richtung bewegen und verlieren Geld, wenn sie den Markt in die falsche Richtung bewegen. Klar könnte ein Spekulant mal einen Glückstreffer in die falsche Richtung landen. Dann müsste er aber danach aufhören. Wenn er weiterspekuliert und falsche Tendenzen verstärkt, wird er Verluste machen aufgrund des Gesetzes der großen Zahlen und der langfristigen Korrektur falscher Tendenzen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
China ist in einer einzigartigen historischen Lage und sollte kein Modellfall sein für den Rest der Welt. Das Land ist die größte und älteste Zivilisation der Erde und war die meiste Zeit auch die am höchstenentwickelte. Dass sie nun so schnell aufholt ist dem Umstand geschuldet, dass das Kapital der 1. Welt massenweise in die 3. strömt, weil dort höhere Renditen locken. Wie genau ist eingesetzt wird ist aber eher ein Hindernis für China und den Rest der Welt. Würde man es langfristiger und gemeinwohlorientierter einsetzen, statt nur den Blick auf die kurzfristige Rendite, gäbe es nicht nur gar keine Hungernden mehr in China, sondern auch in Afrika oder Indien nicht mehr.Realist2014 » Sa 18. Apr 2015, 12:10 hat geschrieben:
vor allen Dingen hat sich in China WEGEN dem kapitalistischen System die Anzahl der "armen" massiv reduziert....
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
für das "Gemeinwohl" ist der jeweilieg Staat zuständigEmin » Sa 18. Apr 2015, 12:28 hat geschrieben:
China ist in einer einzigartigen historischen Lage und sollte kein Modellfall sein für den Rest der Welt. Das Land ist die größte und älteste Zivilisation der Erde und war die meiste Zeit auch die am höchstenentwickelte. Dass sie nun so schnell aufholt ist dem Umstand geschuldet, dass das Kapital der 1. Welt massenweise in die 3. strömt, weil dort höhere Renditen locken. Wie genau ist eingesetzt wird ist aber eher ein Hindernis für China und den Rest der Welt. Würde man es langfristiger und gemeinwohlorientierter einsetzen, statt nur den Blick auf die kurzfristige Rendite, gäbe es nicht nur gar keine Hungernden mehr in China, sondern auch in Afrika oder Indien nicht mehr.
nicht die "Kapitalanleger"
die wollen Rendite sehen- sonst investieren sie nicht...
logischerweise
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Für jeden Spekulanten der richtig liegt gibt's einen der falsch liegt. Insofern sind steigende Lebensmittelpreise für Spekulanten genauso interessant wie sinkende. Für jeden Spekulanten, der Gewinn macht gibt's einen der Verlust macht. Eine Beeinflussung der Preise ist nicht gegeben, da die Waren ja nicht reell gehandelt werden, sondern es im Prinzip nichts anderes ist als eine Wette zukünftige Preise.Emin » Sa 18. Apr 2015, 13:17 hat geschrieben: Gerade wenn ein Spekulant richtig liegt verstärkt er die Markttendenz ja. Wenn die Preise steigen werden, und der Spekulant das richtig einschätzt, dann kauft er, um die Ware später teurer verkaufen zu können. Dadurch treibt er den Preis aber selbst auch nach oben, da er Nachfrage generiert, die sonst nicht da gewesen wäre. Bei sinkenden Preisen das gleiche Spiel.
Ein Einfluss von Terminkontrakten auf den zukünftigen Preis von Lebensmitteln ergibt sich weder aus logischen Zusammenhängen noch ist er empirisch nachgewiesen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ich versteh kein Wort. Daraus schließe ich, dass du kein Argument gegen den internationalen Handel hast und dein Argument mit Hartz4 und Steuer Quatsch war.Teeernte » Sa 18. Apr 2015, 11:44 hat geschrieben: ...bitte hier nicht am Produkt kleben bleiben...
Der Holländer macht ein paar Pornos....den niedrig bezahlten Darstellern macht die Arbeit Spass... und bei "Export" der Ware drängt man auf den WERT des "Geistigen" Eigentums.
In anderen Ländern wird die Produktion solchen "MÜLLES" geächtet - aber der Handel nicht verboten.
So fliesst Geld vom rubbelndem Verbraucher (im Ausland) - der sich nun nichts anderes mehr leisten kann - zum Produzenten... mit geringsten Kosten - hoher Nutzeffekt.
Aus SCH...eis..se Bonbon.
Den Porno kannst Du auch mit Gentechnik, Rechnerprogrammen, Klärschlammprodukten, Analogkäse, ...gegen den Tierschutz verstossenden Produzenten (Straathof) austauschen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Muss man den "Tulpeneffekt" von Holland (uralt Lavendel) WIRKLICH wieder hervorkramen ?
Was macht der Spekulant - Produkttechnisch ? Lagert er ? Baut er an ? verfrisst er es ?
Der versucht nur - etwas Geld .....PROFIT daraus zu machen - indem er in die Handelskette eingreift.
Da wird nicht mehr - oder weniger produziert - .....nur Wetter/Transport/LAgefrlächen/Produktengpässe genutzt.
Seitdem grosse Vermögen die Wetten "zinken" können - ...bessere Informationen haben - und einen kleinen Teil auch mal "untergehen" lassen können - .....
Kosten : trägt der Verbraucher...und der Produzent (der hier auch mal langfristig AUSFALLEN KANN.)
Wird der Markt also von einer möglichst gleichbleibenden Bewegung (VOLKSVERSORGUNG) in eine Wellenbewegung umgesetzt - die ZUSÄTZLICH weiteres Produkt vernichtet.
MEHR wird's nicht - nur weniger - was den Preis nach oben sichert.
Was macht der Spekulant - Produkttechnisch ? Lagert er ? Baut er an ? verfrisst er es ?
Der versucht nur - etwas Geld .....PROFIT daraus zu machen - indem er in die Handelskette eingreift.
Da wird nicht mehr - oder weniger produziert - .....nur Wetter/Transport/LAgefrlächen/Produktengpässe genutzt.
Seitdem grosse Vermögen die Wetten "zinken" können - ...bessere Informationen haben - und einen kleinen Teil auch mal "untergehen" lassen können - .....
Kosten : trägt der Verbraucher...und der Produzent (der hier auch mal langfristig AUSFALLEN KANN.)
Wird der Markt also von einer möglichst gleichbleibenden Bewegung (VOLKSVERSORGUNG) in eine Wellenbewegung umgesetzt - die ZUSÄTZLICH weiteres Produkt vernichtet.
MEHR wird's nicht - nur weniger - was den Preis nach oben sichert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Dann erzähl das mal den Lebensmittelpreisen, die seit 2008 wild auf- und absteigen. Merkwürdigerweise genau ab dem Zeitpunkt, an dem die Spekulanten weg von Immobilien und hin zu Lebensmitteln sind.3x schwarzer Kater » Sa 18. Apr 2015, 12:34 hat geschrieben:
Für jeden Spekulanten der richtig liegt gibt's einen der falsch liegt. Insofern sind steigende Lebensmittelpreise für Spekulanten genauso interessant wie sinkende. Für jeden Spekulanten, der Gewinn macht gibt's einen der Verlust macht. Eine Beeinflussung der Preise ist nicht gegeben, da die Waren ja nicht reell gehandelt werden, sondern es im Prinzip nichts anderes ist als eine Wette zukünftige Preise.
Ein Einfluss von Terminkontrakten auf den zukünftigen Preis von Lebensmitteln ergibt sich weder aus logischen Zusammenhängen noch ist er empirisch nachgewiesen.
http://www.worldbank.org/content/dam/Wo ... 00x292.jpg
Direkte Folge dieser Preisschwankungen war übrigens bspw. der arabische Frühling.
Außerdem ist es ganz gewiss nicht so, dass die Spekulanten sich quasi genau gegenseitig aufheben. Spekulanten schätzen die Marktentwicklung tendentiell richtig ein, eine Spekulation mit 50%igem Risiko tätigt so gut wie keiner, da kannst du auch in der Spielothek den Risikobutton drücken.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
1. ---muss ja nicht...franktoast » Sa 18. Apr 2015, 13:37 hat geschrieben:
1. Ich versteh kein Wort.
2. Daraus schließe ich, dass du kein Argument gegen den internationalen Handel hast und dein Argument mit Hartz4 und Steuer Quatsch war.
2. Induktion >> http://de.wikipedia.org/wiki/Deduktion# ... uktion.svg
Gesicherte Erkenntnis bei Frank Toast = Alles was man nicht versteht ist Quatsch.

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Langfristig tendiert der Markt immer zum Gleichgewichtspreis. Wenn nun der aktuelle Preis viel zu tief ist und der Spekulant kauft und treibt den Preis damit nach oben, in Richtung des Gleichgewichtspreises, dann gewinnt er, weil es kurzfristig einen Random Walk gibt und einen langfristigen Trend zum Gleichgewichtspreis, an dem er langfristig auch verdient, wenn er richtig liegt.Emin » Sa 18. Apr 2015, 12:17 hat geschrieben: Gerade wenn ein Spekulant richtig liegt verstärkt er die Markttendenz ja. Wenn die Preise steigen werden, und der Spekulant das richtig einschätzt, dann kauft er, um die Ware später teurer verkaufen zu können. Dadurch treibt er den Preis aber selbst auch nach oben, da er Nachfrage generiert, die sonst nicht da gewesen wäre. Bei sinkenden Preisen das gleiche Spiel.
Wenn er aber bei ohnehin schon überteuertem Preis kauft und den Preis noch höher treibt, dann verliert er langfristig Geld, weil er kann ja nicht wissen, wie es kurzfristig weitergeht, weil jederzeit der Einbruch kommen kann, aber wenn man die Zufallskomponente extrahiert wird es runtergehen und das bedeutet einen Verlust für den Spekulanten.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Äh nö. Wenn es belegt wäre, würdest du mit Belegen kommen. Auf ner Grafik zum historischen Ölpreis kann ich auch nix erkennen. Aber halt, das ist ja gar nicht meine Behauptung.Emin » Sa 18. Apr 2015, 11:55 hat geschrieben:
Es ist hinreichend belegt, weil die Lebensmittelpreise (wie auch Öl- oder Immobilienpreise und sonstige Preise) viel stärker schwanken, seitdem auf den globalen Finanzmärkten viel mehr spekuliert wird (also seit ca. 20 Jahren).
-> Gar nichts ist belegt und deine Behauptung ist haltlos.
Ähm. Im ersten Beispiel wäre der Preis ohne Spekulant von 1€ auf 2€ gestiegen. Mit Spekulant von 1,05€ auf 1,80€. Wo genau hat er die Markttendenz verstärkt und was soll das bedeuten?In beiden deiner Beispiele hat der Spekulant die Markttendenz verstärkt. Du hast die Beispiele völlig willkürlich so gewählt, dass die Zahlen zu deiner Argumentation passen. Dass darunter liegende Prinzip bleibt aber trotzdem das gleiche: Ein Spekulant, der vermutet, dass Preise steigen, kauft, und treibt die Preise so noch weiter, und einer, der vermutet, dass sie sinken, verkauft, und senkt sie noch weiter.
Du kannst doch lesen. Es wurde doch deutlich: Liegt der Spekulant richtig und macht Gewinn, profitieren auch alle davon. Vertut er sich und macht Verlust, ist das auch volkswirtschaftlich schlecht. Das streite ich nicht ab. Spekulanten irren sich auch oft, was schlecht ist.
Dass sie für Liquidität sorgen, ist aber immer richtig und volkswirtschaftlich vorteilhaft. Falls dir das nix sagt: Stell dir vor, jedes Tag werden 100 Kg Reis gehandelt zu je 1Kg. Das bedeutet: Es gibt Verkäufer, die bereit sind, 100Kg zu je 1€ zu verkaufen und Käufer, die 100Kg zu 1€ kaufen würde. Deswegen kommt der Handel zu Stande. Was ist nun, wenn jemand 1000Kg kaufen will? Dann muss er entsprechend viel mehr als 1€ pro Kg bezahlen. Vielleicht sogar 2€ pro Kg. Das ist schlecht.
Durch Spekulanten werden vielleicht 10 000Kg zu 1€ am Tag gehandelt und der außerordentliche Käufer hat leichtes Spiel und zB. die Hochzeit, die diese außerordentliche Bestellung hat, kann zu normalen Preisen statt finden.
Weitere leere Behauptungen. Ich weiß, wir sind hier nicht auf ner Uni. Aber jede Diskussion mit unbelegten Behauptungen wird irgendwann zur Farce. Findest du nicht?Vor allem seit dem Platzen der Immobilienblase sieht man krasse Auf- und Abwärtsbewegungen bei den Lebensmittelpreisen. Zufälligerweise sind im genau gleichen Zeitraum die Spekulanten weg von Immobilien und hin zu Lebensmitteln gegangen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Naja, du bist überhaupt nicht, 0,0 auf mein Argument eingegangen und erzählst dann was über Pornos und geistiges Eigentum. Oder was sagst du zu den Beispielen mit Deutschland, Costa Rica, China und den Bananen und Autos? Handel macht da für jeweils beide Seiten Sinn, oder? (Ein einfaches Ja oder Nein wäre schon mal ein Anfang. Ne Begründung dazu, wäre der Hammer (ich erwarte nicht viel))Teeernte » Sa 18. Apr 2015, 12:44 hat geschrieben:
1. ---muss ja nicht...
2. Induktion >> http://de.wikipedia.org/wiki/Deduktion# ... uktion.svg
Gesicherte Erkenntnis bei Frank Toast = Alles was man nicht versteht ist Quatsch.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Das würde ich so nicht sagen. Es gibt ja Käufer, die den Reis essen. Wenn der Verkäufer dann Gewinn macht, macht der, der den Reis isst, Verlust? Oder der Restaurantbesitzer?3x schwarzer Kater » Sa 18. Apr 2015, 12:34 hat geschrieben:
Für jeden Spekulanten der richtig liegt gibt's einen der falsch liegt. Insofern sind steigende Lebensmittelpreise für Spekulanten genauso interessant wie sinkende. Für jeden Spekulanten, der Gewinn macht gibt's einen der Verlust macht. Eine Beeinflussung der Preise ist nicht gegeben, da die Waren ja nicht reell gehandelt werden, sondern es im Prinzip nichts anderes ist als eine Wette zukünftige Preise.
Ein Einfluss von Terminkontrakten auf den zukünftigen Preis von Lebensmitteln ergibt sich weder aus logischen Zusammenhängen noch ist er empirisch nachgewiesen.
Unterm Strich sind Spekulanten positiv für den Handel und erzielen auch einen Gewinn unterm Strich. Schlecht wäre es, wenn Spekulanten unterm Strich einen Verlust machen, denn das wäre volkswirtschaftlich auch schlecht. Wie mit dem Beispiel der guten Ernte im einen Jahr und der Schlechten im Folgenden, was der Spekulant weiß, gezeigt wurde.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
franktoast » Sa 18. Apr 2015, 13:49 hat geschrieben: Äh nö. Wenn es belegt wäre, würdest du mit Belegen kommen. Findest du nicht?
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/i ... 006-3.html"Mit der Existenzgrundlage von Milliarden Menschen spekuliert man nicht!"
03.05.2013 17:24 Uhr
Bundesagrarministerin Ilse Aigner will Nahrungsmittelspekulationen und dem Landraub in Entwicklungsländern einen Riegel vorschieben....Mit der Existenzgrundlage von Milliarden Menschen spekuliert man nicht!
Geplant ist auch eine Finanztransaktionssteuer für solche Deals....
Zocker müssen die Finger von Nahrungsmitteln lassen. Reis und Weizen gehören nicht ins Casino.
Statistik bitte hier>> Nachblättern.. http://www.oxfam.de/informieren/spekulation >>Hungerroulette
Zuletzt geändert von Teeernte am Samstag 18. April 2015, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Ein Markt der nicht volatil ist, ist für Spekulanten uninteressant. Insofern ist der Zusammenhang von dir konstruiert der die zunehmende Volatilität mit zunehmender Spekulation erklärt. Vielmehr wurde der Markt fur Spekulanten interessanter, als die Volatilität der Preise zunahm.Emin » Sa 18. Apr 2015, 13:42 hat geschrieben:
Dann erzähl das mal den Lebensmittelpreisen, die seit 2008 wild auf- und absteigen. Merkwürdigerweise genau ab dem Zeitpunkt, an dem die Spekulanten weg von Immobilien und hin zu Lebensmitteln sind.
http://www.worldbank.org/content/dam/Wo ... 00x292.jpg
Direkte Folge dieser Preisschwankungen war übrigens bspw. der arabische Frühling.
Außerdem ist es ganz gewiss nicht so, dass die Spekulanten sich quasi genau gegenseitig aufheben. Spekulanten schätzen die Marktentwicklung tendentiell richtig ein, eine Spekulation mit 50%igem Risiko tätigt so gut wie keiner, da kannst du auch in der Spielothek den Risikobutton drücken.
Deiner Argumwntation nach müssten die Preise für einen Herrenhaarschnitt steigen, wenn Spekulanten morgen anfangen Terminkontrakte dafur abzuschließen. Das ist kompletter Humbug.
Mitnichten habe ich übrigens behauptet, dass das Risiko 50% ist. Das Risiko spiegelt sich logischerweise im Preis und in der Gewinnerwartung wieder. Es kann höher oder niedriger als 50%. Um das zu verstehen reichen normalerweise Grundkenntnisse der Statistik.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
In deinem Beispiel tätigt der Spekulant zwei Aktionen: Er kauft, weil er glaubt, dass die Preise steigen werden. Dann verkauft er, weil er glaubt, dass die Preise ihr Maximum erreicht haben, und von nun an fallen. Würde er davon ausgehen, dass die Preise nicht fallen, und trotzdem verkaufen, dann wäre dumm. Wenn er verkauft, weil er nur glaubt die Preise würden fallen, tatsächlich steigen sie aber noch, dann hat er sich verspekuliert. Ein guter Spekulant hätte in deinem Beispiel jeweils die Markttendenz immer verstärkt. Entwicklungen gegen die Markttendenz (und damit weniger Schwankung) passieren also nur, wenn der Spekulant sich verspekuliert hat. Wie du aber schon gesagt hast, und diese Einschätzung teile ich, liegen Spekulanten öfter richtig, als falsch.franktoast » Sa 18. Apr 2015, 12:49 hat geschrieben: Äh nö. Wenn es belegt wäre, würdest du mit Belegen kommen. Auf ner Grafik zum historischen Ölpreis kann ich auch nix erkennen. Aber halt, das ist ja gar nicht meine Behauptung.
-> Gar nichts ist belegt und deine Behauptung ist haltlos.
Ähm. Im ersten Beispiel wäre der Preis ohne Spekulant von 1€ auf 2€ gestiegen. Mit Spekulant von 1,05€ auf 1,80€. Wo genau hat er die Markttendenz verstärkt und was soll das bedeuten?
Du kannst doch lesen. Es wurde doch deutlich: Liegt der Spekulant richtig und macht Gewinn, profitieren auch alle davon. Vertut er sich und macht Verlust, ist das auch volkswirtschaftlich schlecht. Das streite ich nicht ab. Spekulanten irren sich auch oft, was schlecht ist.
Mag sein, das kompensiert den gegenläufigen negativen Effekt durch Preisschwankung aber nicht.Dass sie für Liquidität sorgen, ist aber immer richtig und volkswirtschaftlich vorteilhaft. Falls dir das nix sagt: Stell dir vor, jedes Tag werden 100 Kg Reis gehandelt zu je 1Kg. Das bedeutet: Es gibt Verkäufer, die bereit sind, 100Kg zu je 1€ zu verkaufen und Käufer, die 100Kg zu 1€ kaufen würde. Deswegen kommt der Handel zu Stande. Was ist nun, wenn jemand 1000Kg kaufen will? Dann muss er entsprechend viel mehr als 1€ pro Kg bezahlen. Vielleicht sogar 2€ pro Kg. Das ist schlecht.
Durch Spekulanten werden vielleicht 10 000Kg zu 1€ am Tag gehandelt und der außerordentliche Käufer hat leichtes Spiel und zB. die Hochzeit, die diese außerordentliche Bestellung hat, kann zu normalen Preisen statt finden.
Naja, google ist dir ja bestimmt zugänglich, und solche groben Daten wie die von Lebensmittelpreisen oder die Verlagerung von Spekulationsvolumen von Immobilien zu Lebensmitteln sind leicht zugänglich.Weitere leere Behauptungen. Ich weiß, wir sind hier nicht auf ner Uni. Aber jede Diskussion mit unbelegten Behauptungen wird irgendwann zur Farce. Findest du nicht?
Zuletzt geändert von Emin am Samstag 18. April 2015, 14:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
In der EU und den USA wird viel mit Nahrungsmitteln spekuliert und in Afrika sehr wenig. In Somalia gibt es sogar keine Börse. Eigentlich müsste es doch den Somaliern richtig gut gehen, weil es dort keine bösen Spekulanten gibt.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Nein, hätte er nicht. Mit ihm bewegt sich der Preisrahme über 1€ und unter 2€. Ohne ihn auf 1€ bis 2€. Der Preis steigt ohne ihn um 100% und mit ihm weniger als 100%. Also hat er nichts verstärkt.Emin » Sa 18. Apr 2015, 13:09 hat geschrieben:
In deinem Beispiel tätigt der Spekulant zwei Aktionen: Er kauft, weil er glaubt, dass die Preise steigen werden. Dann verkauft er, weil er glaubt, dass die Preise ihr Maximum erreicht haben, und von nun an fallen. Würde er davon ausgehen, dass die Preise nicht fallen, und trotzdem verkaufen, dann wäre dumm. Wenn er verkauft, weil er nur glaubt die Preise würden fallen, tatsächlich steigen sie aber noch, dann hat er sich verspekuliert. Ein guter Spekulant hätte in deinem Beispiel jeweils die Markttendenz immer verstärkt.
Spekulanten sind nicht perfekt. Vielleicht kauft oder verkauft er etwas zu früh oder zu spät. Das ändert nix daran. Aber illustriere dein Argument gerne mal mit Preise. Wie hätten sich die Preise ohne und mit Spekulant entwickelt.
Anmerkung: Wenn sich der Spekulant vertut, dann hast du recht. Preise schwanken dann zumindest in dem Fall mehr.
Dass sie für Liquidität sorgen, ist aber immer richtig und volkswirtschaftlich vorteilhaft. Falls dir das nix sagt: Stell dir vor, jedes Tag werden 100 Kg Reis gehandelt zu je 1Kg. Das bedeutet: Es gibt Verkäufer, die bereit sind, 100Kg zu je 1€ zu verkaufen und Käufer, die 100Kg zu 1€ kaufen würde. Deswegen kommt der Handel zu Stande. Was ist nun, wenn jemand 1000Kg kaufen will? Dann muss er entsprechend viel mehr als 1€ pro Kg bezahlen. Vielleicht sogar 2€ pro Kg. Das ist schlecht.
Durch Spekulanten werden vielleicht 10 000Kg zu 1€ am Tag gehandelt und der außerordentliche Käufer hat leichtes Spiel und zB. die Hochzeit, die diese außerordentliche Bestellung hat, kann zu normalen Preisen statt finden.
Da es den Effekt der Preisschwankung nicht gibt, bleibt der der Liquidität stehen.Mag sein, das kompensiert den gegenläufigen negativen Effekt durch Preisschwankung aber nicht.
Der Ölpreis schwankt in den letzten Jahrzehnten jedenfalls nicht mehr als früher.Naja, google ist dir ja bestimmt zugänglich, und solche groben Daten wie die von Lebensmittelpreisen oder die Verlagerung von Spekulationsvolumen von Immobilien zu Lebensmitteln sind leicht zugänglich.
http://www.eia.gov/dnav/pet/hist/LeafHa ... 000__3&f=A
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Spekulation erfolgt nicht über den realen Kauf von Lebensmitteln, sondern über Terminkontrakte. Der Ausgleich nach der Laufzeit der Terminkontrakte erfolgt auch nicht über tatsächlichem Handel mit den Lebensmitteln, sondern durch Glattstellung der Positionen.Emin » Sa 18. Apr 2015, 14:09 hat geschrieben:
In deinem Beispiel tätigt der Spekulant zwei Aktionen: Er kauft, weil er glaubt, dass die Preise steigen werden. Dann verkauft er, weil er glaubt, dass die Preise ihr Maximum erreicht haben, und von nun an fallen. Würde er davon ausgehen, dass die Preise nicht fallen, und trotzdem verkaufen, dann wäre dumm. Wenn er verkauft, weil er nur glaubt die Preise würden fallen, tatsächlich steigen sie aber noch, dann hat er sich verspekuliert. Ein guter Spekulant hätte in deinem Beispiel jeweils die Markttendenz immer verstärkt. Entwicklungen gegen die Markttendenz (und damit weniger Schwankung) passieren also nur, wenn der Spekulant sich verspekuliert hat. Wie du aber schon gesagt hast, und diese Einschätzung teile ich, liegen Spekulanten öfter richtig, als falsch.
Wie sollte das einen Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
2007 ist er von Grundstücken//Häusern in den USA ......übergewechselt auf SICHEREN Verbrauch - Nahrungsmittel...franktoast » Sa 18. Apr 2015, 14:18 hat geschrieben: Nein, hätte er nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/FAO_Food_P ... _Index.png
gefressen wird immer....
- gestorben auch - aber Tote haben kein Geld ! (das haben die Erben) sonst würde die Hatz auf Särge gelegt...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
3x schwarzer Kater » Sa 18. Apr 2015, 14:25 hat geschrieben: Spekulation erfolgt nicht über den realen Kauf von Lebensmitteln, sondern über Terminkontrakte. Der Ausgleich nach der Laufzeit der Terminkontrakte erfolgt auch nicht über tatsächlichem Handel mit den Lebensmitteln, sondern durch Glattstellung der Positionen.
Wie sollte das einen Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben?
Wie sollte das Keinen Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben?
Spekulantenhandwerk nicht gelernt ? Man löst den Kontrakt - hält aber das Produkt zurück.....indem man grosse Bestände FOB in Ware "auszahlen" lässt - dann FEHLT die "Glattstellung" vor Ort - und Spekulant verkauft da - wo Transport und Ware höher gehandelt werden.
Ist immer wieder ein Spass - wenn nicht "Glattgestellt" wird sondern auf den "Kontrakt" bestanden ! Lieferung FOB...
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
Deutschland unterliegt den Spekulanten. Aus dem Grund sind hier vermutlich die Lebensmittelpreise sehr hoch und sie schwanken auch sehr stark.Teeernte » Sa 18. Apr 2015, 14:32 hat geschrieben:
Wie sollte das Keinen Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben?
Spekulantenhandwerk nicht gelernt ? Man löst den Kontrakt - hält aber das Produkt zurück.....indem man grosse Bestände FOB in Ware "auszahlen" lässt - dann FEHLT die "Glattstellung" vor Ort - und Spekulant verkauft da - wo Transport und Ware höher gehandelt werden.
Ist immer wieder ein Spass - wenn nicht "Glattgestellt" wird sondern auf den "Kontrakt" bestanden ! Lieferung FOB...
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide
In deinem Beispiel hast du nicht gesagt, ob die Preise denn auch wirklich gefallen wären, als der Spekulant verkauft. Du hast die Zahlen eben so gewählt, dass sie zu deiner Argumentation passen. Wenn der Spekulant richtig liegt, und die Preise kurz davor waren ohnehin zu fallen, dann hat er die Preistendenz noch weiter verstärkt.franktoast » Sa 18. Apr 2015, 13:18 hat geschrieben: Nein, hätte er nicht. Mit ihm bewegt sich der Preisrahme über 1€ und unter 2€. Ohne ihn auf 1€ bis 2€. Der Preis steigt ohne ihn um 100% und mit ihm weniger als 100%. Also hat er nichts verstärkt.
Spekulanten sind nicht perfekt. Vielleicht kauft oder verkauft er etwas zu früh oder zu spät. Das ändert nix daran. Aber illustriere dein Argument gerne mal mit Preise. Wie hätten sich die Preise ohne und mit Spekulant entwickelt.
Anmerkung: Wenn sich der Spekulant vertut, dann hast du recht. Preise schwanken dann zumindest in dem Fall mehr.
In der Realität sähe es eher so aus:
Der Preis für Weizen wird in der Realität von 1€ auf 2€ steigen, und dann auf 1.50€ fallen.
Ein Spekulant glaubt, dass er innerhalb eines Jahres eine Rendite von 100% machen kann (Peissteigerung von 1€ auf 2€). Er kauft also Weizen. Durch die zufällige Nachfrage steigt der Preis aber nicht auf 2€, sondern auf 2.50€. Jetzt geht er davon aus, dass der Preis wieder fallen wird und verkauft. Durch das zusätzliche Angebot fällt der Preis aber wieder auf 1€ statt auf 1.50€.
Ein Spekulant der richtig liegt wird die Preistendenz immer verstärken, nur einer der falsch liegt sorgt für einen "Ausgleich".
Ich sehe da massive Schwankungen seit ca. 2000, gegen die selbst die Ölkrise die durch ein Boykott der OPEC ausgelöst wurde und nachvollziehbar rein politische Ursachen hatte, ziemlich klein wirkt im Vergleich.Der Ölpreis schwankt in den letzten Jahrzehnten jedenfalls nicht mehr als früher.
http://www.eia.gov/dnav/pet/hist/LeafHa ... 000__3&f=A
"Sir, we're surrounded"
"Excellent, now we can attack in any direction"
"Excellent, now we can attack in any direction"