Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

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frems
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 00:30 hat geschrieben: zurück zu den Kohlekraftwerken! :rolleyes:
Hm, Kohle, Gas und Öl willste nicht (CO2 und so), Atomkraft nicht (Pfui, Risiko), Erneuerbare mit Biomasse, Wind, Sonne oder Wasser auch nicht... aber der Strom kommt ja nur aus der Steckdose, nich?

Und dann noch diese ganzen bösen reichen Bauern, die ihr Land verpachten und sich die Hände reiben. Früher wurden die großen Kraftwerke -- die man ja auch nicht mehr will -- ja nur von armen Bürgern betrieben. Mit Großkonzernen und Lobbyismus war da ja nichts. :|
Labskaus!

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

frems » So 12. Apr 2015, 23:22 hat geschrieben: Daß Du ein Meister darin bist, überall den Untergang zu sehen, haben wir ja mitbekommen. Die Sorgen sind bloß unbegründet. Wir haben in Deutschland keine Stabilitätsprobleme, erst recht nicht flächendeckend. Die könnten wir eines Tages haben, wenn wir den Netzausbau ignorieren und nur die dezentrale Produktion fokussieren. Aber das ist doch gar nicht der Fall, trotz der ganzen Nörgler und Demonstranten, die auf fünf Minuten Stromausfall im Jahrzehnt hoffen, um endlich etwas gegen die gesamte Energiewende in der Hand zu haben, egal was die konkrete Ursache des Stromausfalls war und wie man es zukünftig vermeiden könnte.
Nein wir haben keine Stabilitätsprobleme, welch schönes neues Wort, ein freudscher Versprecher?
Und unsere europ. Nachbarn haben auch keinerlei Probleme, nein! nein! nein!
doch - doch - doch! Das verbirgt sich nähmlich hinter dem Wort: Stromexport!
Herr Müller, sie betreiben seit nunmehr 12 Jahren einen Windpark, gibt es irgendwelche Folgeschäden? "Nein, Nein, Nein"

Wir haben bei uns schon öfters Stromausfälle, kein Problem so weit, aber wenn richtig knallt, dann werde ich sauer!

Vermutlich wird man das aber wirklich vermeiden können, ganz einfach, Windpark abriegeln! Egal, Strom der produziert wird und gerade keiner braucht wird trotzdem vergütet! Das EEG Gesetz kennst du ja!
Boooor!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

frems » So 12. Apr 2015, 23:37 hat geschrieben: Hm, Kohle, Gas und Öl willste nicht (CO2 und so), Atomkraft nicht (Pfui, Risiko), Erneuerbare mit Biomasse, Wind, Sonne oder Wasser auch nicht... aber der Strom kommt ja nur aus der Steckdose, nich?

Und dann noch diese ganzen bösen reichen Bauern, die ihr Land verpachten und sich die Hände reiben. Früher wurden die großen Kraftwerke -- die man ja auch nicht mehr will -- ja nur von armen Bürgern betrieben. Mit Großkonzernen und Lobbyismus war da ja nichts. :|
QuATSCH; HABE ICH NIE GESCHRIEBEN!

Aber gegen die Lobby der Bauern und Investoren EEnergien ist die Lobby der Großkonzerne ein Mädchenchor!

Das geht bis hin zu Versuchen Kritiker auszuspionieren und zu manipulieren!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 00:46 hat geschrieben:
QuATSCH; HABE ICH NIE GESCHRIEBEN!

Aber gegen die Lobby der Bauern und Investoren EEnergien ist die Lobby der Großkonzerne ein Mädchenchor!

Das geht bis hin zu Versuchen Kritiker auszuspionieren und zu manipulieren!
Welche Art der Energieproduktion wäre Dir denn genehm? :?:
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 00:40 hat geschrieben:
Nein wir haben keine Stabilitätsprobleme, welch schönes neues Wort, ein freudscher Versprecher?
Ist nicht meine Erfindung. Google soll helfen. (Nicht nur YouTube)
Und unsere europ. Nachbarn haben auch keinerlei Probleme, nein! nein! nein!
doch - doch - doch! Das verbirgt sich nähmlich hinter dem Wort: Stromexport!
Herr Müller, sie betreiben seit nunmehr 12 Jahren einen Windpark, gibt es irgendwelche Folgeschäden? "Nein, Nein, Nein"

Wir haben bei uns schon öfters Stromausfälle, kein Problem so weit, aber wenn richtig knallt, dann werde ich sauer!

Vermutlich wird man das aber wirklich vermeiden können, ganz einfach, Windpark abriegeln! Egal, Strom der produziert wird und gerade keiner braucht wird trotzdem vergütet! Das EEG Gesetz kennst du ja!
Boooor!
Daß erste Windräder auf See fertig waren, bevor der Anschluß fertig war, ist aber nicht systemimmanent. Hast Du Dir in diesem Beispiel mal angeschaut, warum es Probleme bei der Umsetzung gab und welche Konsequenzen es für spätere Vorhaben hatte? Oder ist es wieder nur ein weiterer Punkt in Deiner Liste, den man mal isoliert eingeworfen haben wollte? Und EE kann man auch sinnvoll ohne das jetzige EEG fördern. Daher eignet es sich auch nicht als Fundamentalkritik an EE.
Labskaus!

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

frems » So 12. Apr 2015, 23:54 hat geschrieben: Ist nicht meine Erfindung. Google soll helfen. (Nicht nur YouTube)


Daß erste Windräder auf See fertig waren, bevor der Anschluß fertig war, ist aber nicht systemimmanent. Hast Du Dir in diesem Beispiel mal angeschaut, warum es Probleme bei der Umsetzung gab und welche Konsequenzen es für spätere Vorhaben hatte? Oder ist es wieder nur ein weiterer Punkt in Deiner Liste, den man mal isoliert eingeworfen haben wollte? Und EE kann man auch sinnvoll ohne das jetzige EEG fördern. Daher eignet es sich auch nicht als Fundamentalkritik an EE.
Sorry, erst einmal danke für deine religiöse Hartnäckigkeit das gute im Menschen implementieren zu wollen, aber bei mir ist vor lauter Predigt erst einmal die Luft raus, brauche Schlaf!

Ich lasse dir aber noch etwas gute Nacht Musik da, bis die Tage!

[youtube][/youtube]
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 01:02 hat geschrieben:
Sorry, erst einmal danke für deine religiöse Hartnäckigkeit das gute im Menschen implementieren zu wollen, aber bei mir ist vor lauter Predigt erst einmal die Luft raus, brauche Schlaf!

Ich lasse dir aber noch etwas gute Nacht Musik da, bis die Tage!

[youtube][/youtube]
Nee, die Vorstellung, ich könnte wen bekehren, hab ich schon vor sehr vielen Jahren aufgegeben. Ich diskutiere nur gerne. Ob Du einsiehst, daß Deine Scheinargumente wenig zur Debatte beitragen, ist für Erfolg oder Scheitern der Energiewende sowieso irrelevant. Da muß man nichts überbewerten. Aber eine erholsame Nachtruhe.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

frems » Mo 13. Apr 2015, 01:06 hat geschrieben:
Nee, die Vorstellung, ich könnte wen bekehren, hab ich schon vor sehr vielen Jahren aufgegeben. Ich diskutiere nur gerne. Ob Du einsiehst, daß Deine Scheinargumente wenig zur Debatte beitragen, ist für Erfolg oder Scheitern der Energiewende sowieso irrelevant. Da muß man nichts überbewerten. Aber eine erholsame Nachtruhe.
Mit dem EEG gesülzt wird es sin Zukunft mehr den politischen RAND stärken - ...wenn DIE dann ZUSÄTZLICH zu den "Ausländer"schildern auch noch welche gegen DEINEN POLITIK-Strom hochhalten - ist es bereits lange ZU SPÄT.

Bekommt die Politik nicht bald den hohen Preis für Privatverbraucher (die fast AUSSCHLIESSLICH die "Wende" bezahlen) in den Griff - werden sich andere darum "KÜMMERN". (Ein dankbares Thema)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte » Mo 13. Apr 2015, 07:41 hat geschrieben:
Mit dem EEG gesülzt wird es sin Zukunft mehr den politischen RAND stärken - ...wenn DIE dann ZUSÄTZLICH zu den "Ausländer"schildern auch noch welche gegen DEINEN POLITIK-Strom hochhalten - ist es bereits lange ZU SPÄT.

Bekommt die Politik nicht bald den hohen Preis für Privatverbraucher (die fast AUSSCHLIESSLICH die "Wende" bezahlen) in den Griff - werden sich andere darum "KÜMMERN". (Ein dankbares Thema)
Die Zuschüsse für neue PV-Anlagen sinken doch jedes Jahr. Und der Strompreis steigt halt so lange weiter bis die Null erreicht ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 08:18 hat geschrieben: Die Zuschüsse für neue PV-Anlagen sinken doch jedes Jahr. Und der Strompreis steigt halt so lange weiter bis die Null erreicht ist.
...und der Kaviarpreis steigt auch nicht mehr.

Ohhhhmann - es geht um das GELD am Counter - das was man zahlen muss - ob die Tischdecke billiger wird - schnuppe WURST.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

@frems & Adam Smith:

Bitte gebt mir doch einfach mal eine Antwort auf die Frage, was passiert an Tagen, an denen keine Sonne scheint und kein Wind weht, woher kommt dann der elektrische Strom für Deutschland?

Die bisherigen Aussagen von diversen Testprojekten in dieser Hinsicht waren mir irgendwie zu schwammig bzw. die Lösung erscheint mir nicht sofort ersichtlich zu sein.

Danke für eure Infos!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von relativ »

DeutschlandSubjektiv » Mo 13. Apr 2015, 10:31 hat geschrieben:@frems & Adam Smith:

Bitte gebt mir doch einfach mal eine Antwort auf die Frage, was passiert an Tagen, an denen keine Sonne scheint und kein Wind weht, woher kommt dann der elektrische Strom für Deutschland?

Die bisherigen Aussagen von diversen Testprojekten in dieser Hinsicht waren mir irgendwie zu schwammig bzw. die Lösung erscheint mir nicht sofort ersichtlich zu sein.

Danke für eure Infos!
Solange noch keine endgültige Lösung für die Speicherung von Energie, intelligente Stromnetze gefunden bzw. intalliert wurde, muessen Backupkraftwerke diese seltenen Ereignisse (kein Wind, Sonne ect.) kompensieren. Diese Backup Kraftwerke muessen von Verbraucher bzw. Staat subventioniert werden, damit sie für die Unternehmen zu keinen minus Geschäft werden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Provokateur »

Dezentrale Blockheizkraftwerke könnten die Lösung sein. Eine dezentralisierte Stromversorgung ist zudem weniger anfällig und läuft stabiler.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

DeutschlandSubjektiv » Mo 13. Apr 2015, 11:31 hat geschrieben:@frems & Adam Smith:

Bitte gebt mir doch einfach mal eine Antwort auf die Frage, was passiert an Tagen, an denen keine Sonne scheint und kein Wind weht, woher kommt dann der elektrische Strom für Deutschland?

Die bisherigen Aussagen von diversen Testprojekten in dieser Hinsicht waren mir irgendwie zu schwammig bzw. die Lösung erscheint mir nicht sofort ersichtlich zu sein.

Danke für eure Infos!
Wenn die Sonne nicht scheint, kommt die Energie von den Wasserststoff-Tanks.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Elvis Domestos ... rockender Allzweckreiniger.
Elvis Domestos hat geschrieben:Die Sprache gefällt mir nicht, ...
Mir gefällt auch einiges nicht ... nicht so wirklich. Zum Beispiel hatte ich letztens eine Diskussion mit jemandem, der argumentierte ähnlich Deiner Art. Er nahm zwei Zahlenkolonnen (die lagen etwa zehn Jahre auseinander), verglich sie miteinander und stellte fest, daß sich diese um ca. 100% erhöht haben. Heureka, es war genau das was er bewerkstelligen ... beweisen wollte: die Steigerung und damit den Beweis der Unfähigkeit der Protagonisten, die dieses zu verantworten haben.

Gut, es ging nun nicht zum selben Thema - es ging im damaligen Diskurs darum:
  • "das liberale Strafrecht hat uns in der BRD 100% mehr Gewalttaten beschert seit 1980 ... seitdem die 'Gnadenvollen' die Urteile fällen"
"ZERO TOLERANCE" war seine Devise - Zwischentöne ignorierte er. Etwa: unterschiedliche Erkenntnisse (zu unterschiedlichen Zeiten) oder chronlogische Ereignisse, die zur Neubewertung (und folglich zu unterschiedlichen Behandlung) geführt haben. Da wurden eigenwillige Interpretationen vorgenommen - es wurde etwas hineininterpretiert oder herausgelesen, was so nie gesagt und gemeint war. Ich glaube es hilft wenig, wenn man offizielle Statistiken neuinterpretiert, nur um etwas bestimmtes beweisen zu können ... zu wollen.

Allgemeinen Träumen kann man nunmal auch nur allgemeingültig antworten! Also: ...

Anfang der 50Jahre betrachtete man die Kernenergie als das Heilswohl zur Lösung unserer gesellschaftlichen Energiefragen - ihre Nutzung galt schlichtweg als selbstverständlich. Eine Atomeuphorie entstand - zeitweise waren es bis zu 60% Befürworter! Zudem wurde diese Technologie teilweise mit umfangreichen staatlichen Fördergeldern vorangetrieben ... auch ohne daß zeitweise ein konkreter Bedarf bestanden hätte. Probleme wurden ignoriert oder zumindest hielt man sie für beherrschbar. Atommüll? Kein Problem! Diese Frage, meinte man, stehe erst in etwa 10 oder 15 Jahren an - nach der Nutzung und Wiederaufbereitung. Also schob man die Lösung dieser brisanten Frage vor sich her.

In den 1970er Jahren entstand die Anti-Atomkraft-Bewegung - die allgemeine Stimmung in der Öffentlichkeit schlug um. Kundgebungen, Protestmärsche und Bürgerinitiativen übten eine Signalwirkung aus - der Streit um die Wiederaufbereitung und Endlagerung rückte in den Fokus.

Noch 1982 schien die politische Stimmung für die Kernenergie zunächst günstiger zu sein.
1986 die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Aber unsere Kernkraftwerke galten immer noch als "die sichersten der Welt". Das Hauptaugenmerk: die Sauberkeit - null-Co²-Ausstoß! Immer noch Zustimmung - zumindest seitens Politik.
2011 dann die Nuklearkatastrophe von Fukushima - in vielen deutschen Städten kam es zu starken Protesten gegen Atomkraft bzw. für den Atomausstieg. Im Juni 2011 beschloß sodann der Bundestag einen Atomausstieg mit festen Terminen.

Daß wir uns zeitweise einen in-die-Tasche-lügen, ist schon klar! Etwa: damit wir hier Co²-arm fahren können, werden andernorts Urwälder gerodet, Monokulturen angelegt ... Mais und dergleichen angepflanzt. Damit wir hierzulande eine saubere und bezahlbare Energiegewinnung bekommen, werden andernorts aber auch Menschen und die dortige Umwelt vergiftet. Vom hierzulande anfallenden und nicht entsorgten Müll ganz zu schweigen.

Wir (und besonders die Kernkraftbefürworter) sollten uns doch bisweilen entscheiden: wohin mit dem Müll?
  • ... oder wollen wir auf eine eventuelle Verwertung dieses Mülls als künftigen "Rohstoff" hoffen?
    • ... und diese Frage unseren Kindern und Enkeln überlassen?
Um zur obigen Aussage - Zwischentöne werden ignoriert zurückzukehren:
  • Eines fällt mir zunehmend auf, es werden vermehrt nur noch kontroverse, diametrale Aussagen wahrgenommen - differenzierte, auf Ausgleich bewertende Aussagen werden zunehmen ignoriert. Absicht?
Einerseits ist Co²-arm teilweise bei alternativen Energieerzeugung falsch - dies hast Du richtig erkannt, aber bei der Kernkraft ist es ebensowenig angebracht.
  • (s.o.)
Niemand behauptet, daß alternative Energiegewinnung generell Co²-neutral sei - zumindest niemand, der seriös argumentiert. Es kommt nur darauf an, wohin Du schaust ... was Du betrachtest ... wieweit Du zurückschauen möchtest. Die Energiegewinnung ... vielleicht noch, aber schon bei der Herstellung etwa von Solar-Modulen fängt's an kritisch zu werden ... STIMMT! Dies gilt aber für Energie aus Kernkraft ebenso. Hier ist die Luft sauber - was ist dort, wo das benötigte Uran abgebaut wird? Wie sieht die Natur dort aus?

Nebenbei:
Elvis Domestos hat geschrieben:Wir decken mittels Sonne und Wind heute 2 % unseres gesamten Energiebedarfs! Nimmst du andere EE- Quellen hinzu, dann kommst in Naher Zukunft vlt auf 15 % des Gesamtenergiebedarfs!
wie kommst Du auf darauf, daß es nur zwei Prozent sind?
  • ... auf dieses zukünftige Annahme?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo DeutschlandSubjektiv.
DeutschlandSubjektiv hat geschrieben:Nun, ich habe nur nach wie vor den Eindruck, dass der Umbau der Energiebasis schneller vorangeht als die übrigen Rahmenbedingungen, wie z. B. eben die Speicherkapazitäten.
Vergeßen wird oft, daß Politik zum Teil lediglich die Rahmenbedingungen für Lösungen vorgeben kann ... zur Lösung einzelner, gesellschaftlicher Fragen. Lösungen anbieten muß die Wirtschaft - diese können lediglich etwa durch Forschungsgelder begleitet oder angeschoben werden. So hat etwa anläßlich der Hannover Messe 2013 das Fraunhofer-Institut bekannt gegeben, daß Forscher des Fraunhofer-Instituts-UMSICHT (Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik) in Oberhausen ein wichtiger Durchbruch gelungen ist - sie haben einen leistungsfähigeren elektrischen Energiespeicher entwickelt ... erforscht: Ultrabatt gab bekannt, es hat eine kleine und leichte Batterie entwickelt, die wartungsfrei ihre Ladung ein Jahr halten soll. Lebensdauer: bis zu zehn Jahren! Gut, dies soll vorerst für den Motorsport sein - aber bestimmt wird sich jemand finden, der dies weiterentwickelt?!
BASF: "Sakti3 entwickelt neue Li-Ion-Batterie mit doppelter Haltbarkeit."
2014: "US-Forscher haben eine neuartige Redox-Flow-Batterie entwickelt, die ohne Metallverbindungen auskommt und äußerst schnell reagiert."

Ich glaube schon, daß dies ... diese Geschwindigkeit etwas mit dem Atomausstieg ... mit der Energiewende zu tun hat. Wenn ich gezwungen bin, etwas zu tun, werde ich recht schnell effektive Lösungen finden. Energieunternehmen sind in erster Linie Wirtschaftsunternehmen (sie würden nur das tun, was sich auch lohnt ... in Geld auszahlt), da sie aber auf Image und Umsatz setzen (und sie politisch und gesellschaftlich gezwungen werden) werden sie, um nicht allzuviel Geld zu verlieren, verstärkt nach Lösungen forschen.
Das Onlinemagazin scinexx berichtete neulich:
DeutschlandSubjektiv hat geschrieben:Irgendwie hört man weder seitens der Betreiber der Erneuerbaren-Energie-Anlagen noch von der Politik Antworten auf die Frage, was denn nun passieren soll. Woher kommt dann die Energie? ... an Tagen ohne Wind und ohne Sonne.
Was möchtest Du hören? Die Sonne scheint nunmal nicht immer und überall - zumindest nicht zur gleichen Zeit ... RICHTIG! Wind bläst nunmal nicht überall - mit gleichbleibender Intesität ... auch richtig! Das dürfte aber auch der Logik entsprechen, daher betont Politik doch immer wieder, daß Kraftwerke zur "Grundlast" vorgehalten werden müssen. Was Poltik aber nicht sagt, welcher Art diese Kraftweke es bitteschön sein sollen. Atomkraftwerke kann ich nunmal nicht ständig und schnell rauf und runterfahren - diese weden aber gebraucht; Kraftwerke, die nur ausgleichen "an Tagen ohne Wind und ohne Sonne". Ansonsten würde die Energiewende wenig Sinn ergeben. Dafür sollen ja die Stromautobahnen gebaut werden - um Strom, da wo er produziert wird (aber gerade nicht benötigt wird) dahin zu bringen, wo er benötigt wird. ... damit er nicht - gezwungenermaßen - in's Ausland exportiert werden muß.
  • ... eventuell sogar mit wirtschaftlichem ... ökonomischem Verlußt.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Vergeßen wird oft, daß Politik zum Teil lediglich die Rahmenbedingungen für Lösungen vorgeben kann ... zur Lösung einzelner, gesellschaftlicher Fragen. Lösungen anbieten muß die Wirtschaft - diese können lediglich etwa durch Forschungsgelder begleitet oder angeschoben werden.
der Staat gibt die Rahmenbedingungen vor, der Markt (wenn man so etwas noch Markt nennen mag, nennen wir es doch lieber Planmarkt) holt naturgemäß raus was raus zu holen ist!
So war denn dieser Planmarkt folgender: Wir installieren eine gigantische Strompruduktion von EE her, ohne dass es dafür überhaupt geeignete Vertriebswege gibt, allgemein das Stromnetz genannt! Funktioniert soweit einwandfrei, die EE Stromproduzenten investieren in so viel Leistung wie nur irgend möglich da ihnen eine goldene Investorensicherheit eingeräumt wurde, Laufzeit und Umlagegarantie! So verwundert es nicht, das Investoren eben nicht aufgrund von wirtschaftlicher Produktivität investieren, sondern aufgrund von Subventionshöhe und Dauer! Will heißen, die EE hängen am goldenen Tropf der Umlage!
Und jetzt kommt der Hammer, um überhaupt die EE irgendwann einmal in den freien Markt entlassen zu können, benötigt man ein Netz! Ein Netz welches es vermutlich nie geben wird, da es schlichtweg an der Akzeptanz der Bevölkerung scheitern wird!
So versucht man denn Scheibchenweise vorzugehen, die Autobahn soll es richten! Dabei besteht die Netzinstabilität gar nicht im wesentlichen im Hochspannungsnetz, sondern im Verteilungsnetz!
Der Plan funktionierte insofern gut, das Land wurde mit Windmühlen und Solar ausgepflastert und bescherte Investoren gute bis geniale Renditen, da ist es eigentlich egal ob man überhaupt seine Netzträume verwirklichen kann!
Ein genialer Raubzug der einen tiefen Spalt zwischen Bürgerbeteiligung und Bürgerbewegung enstehen lassen wird!
Naturzerstörung, Industrialisierung der Landschaft, Vorteilsnahmen, Hinterzimmergeschäfte, Goldrausch auf dem Acker, Umverteilung von Arm zu Reich, Ideen für den Umbau unseres Rechtssystems, Infraschall, Klimaschädigung und ein neuer Typus von Pseudo- Unternehmern der EE Regierungsbeteiligungen zerrütteln die sozio- kulturelle Struktur unserer Gesellschaft. Prof. Sinn nennt so etwas die >Energiewende ins Nichts<, ich sehe leider viel mehr als nur "Nichts"! Diese Energiewende wird sich zum gesellschaftlichen Sprengstoff entwickeln, wobei die Protagonisten und Profiteure der Wende alles daran setzen werden um ihre Rahmenbedingungen der süßen EE Umlage zu erhalten!
Und 2050, wie wird dann unser Land aussehen? Nein, dieses ist kein Nichts, dass ist Horror!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

DeutschlandSubjektiv » Mo 13. Apr 2015, 10:31 hat geschrieben:@frems & Adam Smith:

Bitte gebt mir doch einfach mal eine Antwort auf die Frage, was passiert an Tagen, an denen keine Sonne scheint und kein Wind weht, woher kommt dann der elektrische Strom für Deutschland?

Die bisherigen Aussagen von diversen Testprojekten in dieser Hinsicht waren mir irgendwie zu schwammig bzw. die Lösung erscheint mir nicht sofort ersichtlich zu sein.

Danke für eure Infos!
nehme den Dez. 2014! 5 Tage kein Wind und minimales Sonnenlicht, Stromimport und fossile Kraftwerke erledigten die Angelegenheit!
Und ja, auch wenn wir die EE Leistung von 70 GW auf 500000000000000000000000000000000000000000 GW erhöhen würden, es wäre eben von diesen Quellen NULL Strom da!

Was braucht man? Ersatz! Kraftwerke! Hat auch nie einer anderes gesagt!

ABER: Es herrscht eine Propagandameinung vor, mann müsse in Zukunft nur 50% Regelleistung vorhalten!

Das würde heißen für diese erwähnten 5 Tage, entweder 50% ohne Strom, oder massiver Import!

Aber: Ist das möglich?

Aber: Gibt es einen Plan

Aber:
Aber
Aber
Aber
Aber
Aber
Aber.....
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 18:01 hat geschrieben: Und 2050, wie wird dann unser Land aussehen? Nein, dieses ist kein Nichts, dass ist Horror!
Auf fast jedem Dach in Deutschland wird sich eine PV-Anlage befinden. Also auf fast allen Häusern, gewerblichen Gebäuden, und Fabriken. Die Energieversorgung ist nun dezentral. Es gibt nicht nur wie jetzt in Frankreich 58 Atomkraftwerke und sonstige Kraftwerke sondern unzählige kleine Anlagen. Auf den Straßen fahren Autos mit Wasserstoffantrieb. Die überschüssige Energie wird überall in Wasserstofftanks gespeichert. Sollte diese Lösung günstiger sein als die Atomkraft sieht es übel aus für Frankreich. Ansonsten für Deutschland.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 18:01 hat geschrieben:
Ein genialer Raubzug der einen tiefen Spalt zwischen Bürgerbeteiligung und Bürgerbewegung enstehen lassen wird!
Naturzerstörung, Industrialisierung der Landschaft, Vorteilsnahmen, Hinterzimmergeschäfte, Goldrausch auf dem Acker, Umverteilung von Arm zu Reich, Ideen für den Umbau unseres Rechtssystems, Infraschall, Klimaschädigung und ein neuer Typus von Pseudo- Unternehmern der EE Regierungsbeteiligungen zerrütteln die sozio- kulturelle Struktur unserer Gesellschaft. Prof. Sinn nennt so etwas die >Energiewende ins Nichts<, ich sehe leider viel mehr als nur "Nichts"! Diese Energiewende wird sich zum gesellschaftlichen Sprengstoff entwickeln, wobei die Protagonisten und Profiteure der Wende alles daran setzen werden um ihre Rahmenbedingungen der süßen EE Umlage zu erhalten!
Und 2050, wie wird dann unser Land aussehen? Nein, dieses ist kein Nichts, dass ist Horror!
...Endlich - erkannt....

50 Cent die kWh. ....2030 spätestens....oder Übermorgen - je nach Gusto - oder Ordere de Mufti. (Nach Gutsherrenart ists nicht - die haben noch gesehen - dass ihre Untertanen nicht gar so geschröpft werden..)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 18:13 hat geschrieben: Auf fast jedem Dach in Deutschland wird sich eine PV-Anlage befinden. Also auf fast allen Häusern, gewerblichen Gebäuden, und Fabriken. Die Energieversorgung ist nun dezentral. Es gibt nicht nur wie jetzt in Frankreich 58 Atomkraftwerke und sonstige Kraftwerke sondern unzählige kleine Anlagen. Auf den Straßen fahren Autos mit Wasserstoffantrieb. Die überschüssige Energie wird überall in Wasserstofftanks gespeichert. Sollte diese Lösung günstiger sein als die Atomkraft sieht es übel aus für Frankreich. Ansonsten für Deutschland.
Wasserstoff - sprich bitte mit jemanden, der damit gearbeitet hat. (kein Lobbyist ....sondern >>> Techniker)

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffversprödung
Wasserstoff diffundiert durch 60cm REINEISEN - hab selbst die blauen Flämmchen gesehen - (die durch Verunreinigung des Wasserstoffs entstanden sind)..
Wasserstoff Technologie benötigt 50% der Energie bis es an der Tankstelle ist - das Auto danach weitere %.

Warum war selbst im Osten Wasserstoff "Risiko" ? - mit kurzen Leitungen ?

(Damals war der "Regelwiderstand" einfach die Carbidproduktion....kein Wasserstofflager....und die Hohlräume waren da - ...wo jetzt das CO2 Zwischengelagert wird..)
Zuletzt geändert von Teeernte am Montag 13. April 2015, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 17:13 hat geschrieben:
Auf fast jedem Dach in Deutschland wird sich eine PV-Anlage befinden. Also auf fast allen Häusern, gewerblichen Gebäuden, und Fabriken. Die Energieversorgung ist nun dezentral. Es gibt nicht nur wie jetzt in Frankreich 58 Atomkraftwerke und sonstige Kraftwerke sondern unzählige kleine Anlagen. Auf den Straßen fahren Autos mit Wasserstoffantrieb. Die überschüssige Energie wird überall in Wasserstofftanks gespeichert. Sollte diese Lösung günstiger sein als die Atomkraft sieht es übel aus für Frankreich. Ansonsten für Deutschland.
Siehe da, der Plan der Deutschen, sie wissen noch nicht einmal was der Strom in der Zukunft kosten wird!
2% des Gesamtenergiebedarfs decken wir mit Wind und Sonne ab! 2 %! 2%! 2%!
Du möchtest also auch alle schönen MB Autos mit Strom und Wasserstoff betanken, vielmehr möchtest du MB auch noch dazu zwingen???? Tja, der Staat gibt die Rahmenbedingungen!
Stelle dir vor, alle Autos fahren 2050 mit Wasserstoff, ok! Die dafür benötigte Energie musst du zwangsläufig der Gesamtenergieproduktion abzweigen! Das ist Wahnsinn! Und das sollen alles EE leisten?
Wunsch und Wirklichkeit?! Am Ende bleibt nur eines: Eine gigantische Umverteilung und vermutlich ein Kampf um Rohstoffe für die Stromproduktion, während in anderen Ländern die Menschen hungern!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 18:29 hat geschrieben:
Siehe da, der Plan der Deutschen, sie wissen noch nicht einmal was der Strom in der Zukunft kosten wird!
2% des Gesamtenergiebedarfs decken wir mit Wind und Sonne ab! 2 %! 2%! 2%!
Du möchtest also auch alle schönen MB Autos mit Strom und Wasserstoff betanken, vielmehr möchtest du MB auch noch dazu zwingen???? Tja, der Staat gibt die Rahmenbedingungen!
Check endlich ADAM!
Der Kapitalismus erledigt das bald. Nämlich genau dann, wenn keine Zuschüsse mehr vom Staat nötig sind und die PV-Anlagen trotzdem Gewinne erwirtschaften.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 17:34 hat geschrieben:
Der Kapitalismus erledigt das bald. Nämlich genau dann, wenn keine Zuschüsse mehr vom Staat nötig sind und die PV-Anlagen trotzdem Gewinne erwirtschaften.
Genau, der Raubtier-Kapitalismus wird die Reise bestimmen! Diese EE Umlage ist Raubtier-Kapitalismus!
Stelle dir vor, alle Autos fahren 2050 mit Wasserstoff, ok! Die dafür benötigte Energie musst du zwangsläufig der Gesamtenergieproduktion abzweigen! Das ist Wahnsinn! Und das sollen alles EE leisten?
Wunsch und Wirklichkeit?! Am Ende bleibt nur eines: Eine gigantische Umverteilung und vermutlich ein Kampf um Rohstoffe für die Stromproduktion, während in anderen Ländern die Menschen hungern!
Adam Smith hätte genau wie Prof. Sinn gesagt: Die Wende ins Nichts! Diese Form der Umverteilung wäre selbst Smith zuwider, wie jegliche Planwirtschaft ihm zuwider war!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 18:45 hat geschrieben:
Genau, der Raubtier-Kapitalismus wird die Reise bestimmen! Diese EE Umlage ist Raubtier-Kapitalismus!
Diese EE-Umlage hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Der Staat hat hier doch in den Markt eingegriffen, weil es vorteilhaft für die Bürger ist. Und wenn kein Zuschuss mehr benötigt wird, verschwindet die Umlage für neue Anlagen ganz und nach und nach für die alten Anlagen.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 17:49 hat geschrieben:
Diese EE-Umlage hat mit Kapitalismus nichts zu tun. Der Staat hat hier doch in den Markt eingegriffen, weil es vorteilhaft für die Bürger ist. Und wenn kein Zuschuss mehr benötigt wird, verschwindet die Umlage für neue Anlagen ganz und nach und nach für die alten Anlagen.
Träum weiter! Ohne EE Umlage würde nicht eine Mühle in Süddeutschland stehen!
Eine Art Umlagesystem wird bleiben, umso mehr EE Strom du den Verbrauchern aufzwingst, desto höher die Umlage! Ein Zwangssystem, eine gigantische Planwirtschaft kapitalistischer Wunschvorstellungen!

Eine Wende die primär darauf gesetzt hätte, den Eigenstrombedarf durch eigene Produktion zu decken hätte eine andere Richtung genommen, 90 % der PV Anlagenbesitzer speisen ihren Strom aber ins Netz ein! Money Green Money!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 18:53 hat geschrieben: Eine Wende die primär darauf gesetzt hätte, den Eigenstrombedarf durch eigene Produktion zu decken hätte eine andere Richtung genommen, 90 % der PV Anlagenbesitzer speisen ihren Strom aber ins Netz ein! Money Green Money!
Die sollen doch auch ihren Strom ins Netz einspeisen. Wir leben ja auch in einer Gemeinschaft.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Elvis Domestos.
Elvis Domestos hat geschrieben:So war denn dieser Planmarkt folgender ... So verwundert es nicht ... Und jetzt kommt der Hammer ... Ein genialer Raubzug ... Naturzerstörung, Vorteilsnahmen, Hinterzimmergeschäfte, Goldrausch ..., Umverteilung von Arm zu Reich, ... Infraschall, Klimaschädigung ... Prof. Sinn nennt so etwas die >Energiewende ins Nichts< ... dass ist Horror!
Kannst Du auch etwas anderes, als immer nur kritisieren. Hast Du auch ein Konzept, welches funktionieren kann ... oder könnte?
Warum gehst Du nicht auf meinen vorherigen Beitrag ein?
  • ... zumindest Ansatzweise.

Naturzerstörung und Vorteilsnahmen,
  • ... das alles hat es ja nun bei der Einrichtung ... bei der Durchsetzung der Kernkraft ... bei der Suggestion nicht gegeben? Schon klar!
Horror?
  • ... der Horror sind solche Leute wie Prof. Sinn oder Du, die anscheinend außer Kritik ... die außer Hinweisen was alles nicht funktioniert und guten Ratschlägen nichts anzubieten haben.
Daß Subventionen, egal wie diese gestaltet sind, daß man damit in den Markt (regulierend) eingreift - geschenkt ... schon klar! Aber diese Subventionen haben zumindest dazu geführt, daß regenerative Energieerzeugung gesellschaftlich akzeptiert wird. Im Detail muß noch einiges geklärt werden - klar! Daß der Ein oder Andere noch quer schießt, war zu erwarten, aber letztlich wird auch dafür eine Lösung gefunden.
  • ... allen Unkenrufen und Bedenkenträgern zum Trotz.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

DeutschlandSubjektiv » Mo 13. Apr 2015, 11:31 hat geschrieben:@frems & Adam Smith:

Bitte gebt mir doch einfach mal eine Antwort auf die Frage, was passiert an Tagen, an denen keine Sonne scheint und kein Wind weht, woher kommt dann der elektrische Strom für Deutschland?

Die bisherigen Aussagen von diversen Testprojekten in dieser Hinsicht waren mir irgendwie zu schwammig bzw. die Lösung erscheint mir nicht sofort ersichtlich zu sein.

Danke für eure Infos!
Wurde doch schon genannt. Unter anderem Kohle- und Gaskraftwerke. Zudem gibt's zig Pumpspeicherkraftwerke und neben Wind und Sonne noch weitere erneuerbare Energieträger sowie in kleinem (aber steigendem) Umfang Technologien wie Wasserstofftanks. Was willst Du denn noch? :?:
Labskaus!

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal was zu den Wasserstofftanks.
Den Preis der neuen Erfindung kann er bei erst fünf Prozent Energieausbeute noch nicht kalkulieren. Aber dafür präsentiert der Materialforscher Überschlagsrechnungen für die Zeit, wenn seine Technik ausgereift wäre: Bei einer deutschen Sonnenleistung von 600 Watt pro Quadratmeter könnten 100 Quadratmeter der neuen Zellen in einer Sonnenstunde drei Kilowattstunden Energie in Form von Wasserstoff abspeichern.

Das würde nachts oder an bewölkten Tagen reichen, um einen Computer oder einen Fernseher sieben Stunden lang laufen zu lassen – oder eine Zehn-Watt-Sparlampe dreihundert Stunden zum Leuchten zu bringen.
Probleme gibt es trotzdem.
Ein Auto der Zukunft könnte mit 5 Kilogramm Wasserstoff rund 500 Kilometer weit fahren. Reichen die Solarzellen auf dem Traumhaus denn für Haus und Wagen? "Na ja, um auch noch Auto zu fahren, braucht man vielleicht ein bisschen mehr als ein Dach", sagt van de Krol.
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... icher.html
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Widmen wir wieder unsere Aufmerksamkeit den segensreichen, religiös verblendeten Energiewendefanatikern:

frems schrieb:
Daß Du ein Meister darin bist, überall den Untergang zu sehen, haben wir ja mitbekommen. Die Sorgen sind bloß unbegründet. Wir haben in Deutschland keine Stabilitätsprobleme, erst recht nicht flächendeckend. Die könnten wir eines Tages haben, wenn wir den Netzausbau ignorieren und nur die dezentrale Produktion fokussieren. Aber das ist doch gar nicht der Fall, trotz der ganzen Nörgler und Demonstranten, die auf fünf Minuten Stromausfall im Jahrzehnt hoffen, um endlich etwas gegen die gesamte Energiewende in der Hand zu haben, egal was die konkrete Ursache des Stromausfalls war und wie man es zukünftig vermeiden könnte.
Darauf brauch ich nicht zu hoffen, das passiert bereits regelmäßig! Du fantasierst uns hier einen vor und behauptest es gäbe keine Netzinstabilität!
Die in diesem Thread von mir vorgelegte Arte- Dokumentation zeigt sogar eine Zunahme der europ. Netzinstabilität! Wir zwingen unseren Nachbarn quasi den Strom auf, der ihre Leitungen verstopft, Folge ist eine Zunahme der Instabilität!
Ursache: „Wir haben heute im Schnitt drei Eingriffe ins Stromnetz am Tag. Vor zehn Jahren waren es drei im gesamten Jahr” (Tennet-Chef VDI-Nachrichten 4.10.2013)
Da die korrelierte Einspeisung durch Wind und Sonne nur eines kennt, mehr mehr mehr, kommt es zwangsläufig zum Fakt: Die Netzstabilität wird den EE Profiteuren geopfert!
Ich hoffe demnach nicht auf einen Blackout (schlimmste Form des Stromausfalls), sondern ich bete das es keinen gibt! Werter Frems, das ist ein Unterschied!
Ein Blackout hätte übrigens länderübergreifende Konsequenzen, Tote! Viele Tote! Deswegen werter Frems, riegelt Polen den Überfluss der deutschen EE ab! Schutzmechanismus! Folglich erhöht sich der Druck auf unseren Leitungen.........
Und wer wird bei einen Blackout nach deiner religiösen Sicht der Weltlage Schuld bekommen? Vermutlich Ich? Die Betreiber fossiler Kraftwerke? Eine Verschwörung?

Die Arte-Doku kannste dir ja noch mal reinziehen!

Vlt. solltest du hin und wieder Dinge lesen und "sehen" die sich außerhalb deiner religiösen Hochglanzliteratur befinden, du erkennst solche Schriften daran, das ihnen meist religiöse Symbole und Gestik wie: Grüne Blätter im Sonnenschein, blauer Himmel, grüne Wiesen, Biozertifikate und diverse Eingangsformeln wie: Auf in die grüne Zukunft, die Energie von Morgen, für das Klima usw usf... fehlen!

Ich freue mich wieder von dir hören zu dürfen!

lg
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Montag 13. April 2015, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Warum gehst Du nicht auf meinen vorherigen Beitrag ein?
  • ... zumindest Ansatzweise.

Naturzerstörung und Vorteilsnahmen,
  • ... das alles hat es ja nun bei der Einrichtung ... bei der Durchsetzung der Kernkraft ... bei der Suggestion nicht gegeben? Schon klar!
Sorry, den muss ich erst lesen, bitte um Geduld!
Problem der EE ist eine Infiltrierung der kommunalen Verwaltungen! Der Bürgermeister, der Bürgermeister ist der Windstrommeister!
Wir müssen erkennen, AKW hatte Lobby, die EE- Erzeuger sind eine aggressive Meute mit unendlichen Hunger, so ist das bei Umverteilungen nun mal üblich!
Horror?
  • ... der Horror sind solche Leute wie Prof. Sinn oder Du, die anscheinend außer Kritik ... die außer Hinweisen was alles nicht funktioniert und guten Ratschlägen nichts anzubieten haben.
Echt, diese ungebildeten Professoren, ungläubiges Volk, Ketzer?
Daß Subventionen, egal wie diese gestaltet sind, daß man damit in den Markt (regulierend) eingreift - geschenkt ... schon klar! Aber diese Subventionen haben zumindest dazu geführt, daß regenerative Energieerzeugung gesellschaftlich akzeptiert wird. Im Detail muß noch einiges geklärt werden - klar! Daß der Ein oder Andere noch quer schießt, war zu erwarten, aber letztlich wird auch dafür eine Lösung gefunden.
  • ... allen Unkenrufen und Bedenkenträgern zum Trotz.
[/list]
Ja, Money! Green Money, Wind Rush! Schnell noch eine Mühle! Klar, so etwas gefällt den Gläubigen!
Zuletzt geändert von Elvis Domestos am Montag 13. April 2015, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von frems »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 20:00 hat geschrieben: Ich freue mich wieder von dir hören zu dürfen!
Glaub ich nicht. Sonst würdest Du nicht beleidigend werden und hysterisch auf Fakten reagieren. Deine Propaganda ödet auch etwas an. Jede Art der Energieproduktion lehnst Du ab, witterst überall nur Verschwörungen und verlangst von anderen, daß sie Deine unbelegten Behauptungen widerlegen, um anschließend neue Märchen (siehe Dänemark) zu erfinden. Das ist keine Diskussion. Auch nicht mit Strohmanntrugschlüssen. Mach's doch wie normale Menschen: Erst schaust Du Dir die Fakten an und ziehst dann Deine Schlüsse. Lebt sich meist auch sorgenfreier, als sich irgendein Feindbild einzureden und dann kläglich zu schauen, welche hanebüchenen Scheinargumente dafür erfinden kann.

Wir wissen doch alle, daß Du nur sehnlich darauf wartest, daß mal ein größerer Stromausfall kommt und Du dann "EE sind schuld!" keifen kannst. Ob sie es sind und wie man ein solches Szenario zukünftig in seiner Wahrscheinlichkeit -- 100%-ige Sicherheit bringt Dir keine Art der Stromversorgung -- senken kann, wird somit für Dich kein Thema. Da kannst Du ja mal schauen, ob Deine Weltuntergangsszenarien nicht eher religiöse Züge haben. Fakten fehlen jedenfalls.
Labskaus!

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

:)
:) Glaub ich nicht. Sonst würdest Du nicht beleidigend werden und hysterisch auf Fakten reagieren. Deine Propaganda ödet auch etwas an. Jede Art der Energieproduktion lehnst Du ab, witterst überall nur Verschwörungen und verlangst von anderen, daß sie Deine unbelegten Behauptungen widerlegen, um anschließend neue Märchen (siehe Dänemark) zu erfinden. Das ist keine Diskussion. Auch nicht mit Strohmanntrugschlüssen. Mach's doch wie normale Menschen: Erst schaust Du Dir die Fakten an und ziehst dann Deine Schlüsse. Lebt sich meist auch sorgenfreier, als sich irgendein Feindbild einzureden und dann kläglich zu schauen, welche hanebüchenen Scheinargumente dafür erfinden kann.


Nein, bitte nehme mir meinen Sarkasmus nicht übel!

Das Märchen Dänemark: Dänemarks Komunen haben den weiteren Ausbau der Windkraft nahezu eingestellt wegen gesundheitlicher und juristischer Bedenken!
Schau hier:
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/a ... krank.html
Wir wissen doch alle, daß Du nur sehnlich darauf wartest, daß mal ein größerer Stromausfall kommt und Du dann "EE sind schuld!" keifen kannst. Ob sie es sind und wie man ein solches Szenario zukünftig in seiner Wahrscheinlichkeit -- 100%-ige Sicherheit bringt Dir keine Art der Stromversorgung -- senken kann, wird somit für Dich kein Thema. Da kannst Du ja mal schauen, ob Deine Weltuntergangsszenarien nicht eher religiöse Züge haben. Fakten fehlen jedenfalls.
Klar! Arte ist ja auch Infotainment, und der Tennet Chef ein Weltuntergangsfanatiker, also dein Sarkasmus stört mich nicht!
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 19:37 hat geschrieben:
Probleme gibt es trotzdem.
Warum willst du kein Methanauto ?

(...co2 + H2 ) http://de.wikipedia.org/wiki/Sabatier-Prozess

oder Methanol...http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol

(Co2 +3H2)
China ist heutzutage der größte Produzent und Verbraucher von Methanol. Es wird erwartet, dass allein die chinesische Produktionskapazität in den nächsten Jahren 60 Millionen Tonnen pro Jahr übersteigen wird. Während gegenwärtig das meiste Methanol im Chemiesektor verwendet wird, hat der Einsatz im Kraftstoffsektor die höchsten Steigerungsraten. Im Jahr 2008 nutzte China circa drei Millionen Tonnen Methanol als Mischkomponente zur Herstellung von Kraftstoffblends. Probleme für eine breite Einführung und höhere Methanolanteile im Kraftstoff bereiten die Entwicklung geeigneter Motoren und anderer Triebwerkskomponenten, die mit Methanol verträglich sind.[26] In Deutschland wurden im Jahr 2000 circa zwei Millionen Tonnen hergestellt, davon etwa 1,4 Millionen Tonnen aus Rückstandsölen.
Hat das mit der Wasserstoff GAS irgendeinen Vorteil ? 300 - 700 bar ?

es ist Chemie = und böse ? ...oder der Onkel hat aber die Zukunft mit H2 erzählt... ...oder überfordert Chemie ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte » Mo 13. Apr 2015, 20:40 hat geschrieben:
es ist Chemie = und böse ? ...oder der Onkel hat aber die Zukunft mit H2 erzählt... ...oder überfordert Chemie ?
Wasserstoff ist Chemie, lässt sich durch PV-Anlagen herstellen, ein Energiespeicher, Autos fahren damit 500 km weit und es produziert keine Abgase.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

In den 1970er Jahren entstand die Anti-Atomkraft-Bewegung - die allgemeine Stimmung in der Öffentlichkeit schlug um. Kundgebungen, Protestmärsche und Bürgerinitiativen übten eine Signalwirkung aus - der Streit um die Wiederaufbereitung und Endlagerung rückte in den Fokus...

Das ist Fakt! Und jetzt ensteht eine WKA- Bewegung! Auch Fakt! Dort trifft man sich dann wieder! Ob Windwahn ob Gegenwind, der Wind der dreht!

Noch 1982 schien die politische Stimmung für die Kernenergie zunächst günstiger zu sein.
1986 die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. Aber unsere Kernkraftwerke galten immer noch als "die sichersten der Welt". Das Hauptaugenmerk: die Sauberkeit - null-Co²-Ausstoß! Immer noch Zustimmung - zumindest seitens Politik.
2011 dann die Nuklearkatastrophe von Fukushima - in vielen deutschen Städten kam es zu starken Protesten gegen Atomkraft bzw. für den Atomausstieg. Im Juni 2011 beschloß sodann der Bundestag einen Atomausstieg mit festen Terminen.
GESCHICHTE!
Daß wir uns zeitweise einen in-die-Tasche-lügen, ist schon klar! Etwa: damit wir hier Co²-arm fahren können, werden andernorts Urwälder gerodet, Monokulturen angelegt ... Mais und dergleichen angepflanzt. Damit wir hierzulande eine saubere und bezahlbare Energiegewinnung bekommen, werden andernorts aber auch Menschen und die dortige Umwelt vergiftet. Vom hierzulande anfallenden und nicht entsorgten Müll ganz zu schweigen.

Es lebe die Energiewende!
Wir (und besonders die Kernkraftbefürworter) sollten uns doch bisweilen entscheiden: wohin mit dem Müll?
  • ... oder wollen wir auf eine eventuelle Verwertung dieses Mülls als künftigen "Rohstoff" hoffen?
    • ... und diese Frage unseren Kindern und Enkeln überlassen?
Ich antworte hier nicht mit dem Argumentation der Wendefanatiker >man könnte doch<...

Um zur obigen Aussage - Zwischentöne werden ignoriert zurückzukehren:
  • Eines fällt mir zunehmend auf, es werden vermehrt nur noch kontroverse, diametrale Aussagen wahrgenommen - differenzierte, auf Ausgleich bewertende Aussagen werden zunehmen ignoriert. Absicht?
Eine Nebenwirkung der Wende! Der Konflikt ist da, man kann ihn nicht wegwischen! Man muss sich ihn stellen!

Einerseits ist Co²-arm teilweise bei alternativen Energieerzeugung falsch - dies hast Du richtig erkannt, aber bei der Kernkraft ist es ebensowenig angebracht.
  • (s.o.)
[/list][/list][/list]Niemand behauptet, daß alternative Energiegewinnung generell Co²-neutral sei - zumindest niemand, der seriös argumentiert. Es kommt nur darauf an, wohin Du schaust ... was Du betrachtest ... wieweit Du zurückschauen möchtest. Die Energiegewinnung ... vielleicht noch, aber schon bei der Herstellung etwa von Solar-Modulen fängt's an kritisch zu werden ... STIMMT! Dies gilt aber für Energie aus Kernkraft ebenso. Hier ist die Luft sauber - was ist dort, wo das benötigte Uran abgebaut wird? Wie sieht die Natur dort aus?
Die Berichte aus China lassen schlimmes vermuten! 97 % der neodymgewinnung stammen aus China, bei der "Herstellung" wird Radioaktivität freigesetzt und diese wird in der freien Natur entsorgt! Die Folgen sind fatal!
pro MW rechne ca 200 kg neodym, eine 3 MW WKA hat ca 600 kg neodym. Bitte nehme dieses Problem aus Aspekten der menschenrechte und des Umweltschutzes ernst, bedenke die Anzahl der WKA auf der Welt!

Ich schrieb:
Wir decken mittels Sonne und Wind heute 2 % unseres gesamten Energiebedarfs! Nimmst du andere EE- Quellen hinzu, dann kommst in Naher Zukunft vlt auf 15 % des Gesamtenergiebedarfs!
wie kommst Du auf darauf, daß es nur zwei Prozent sind?
  • ... auf dieses zukünftige Annahme?
Schau ab Minute 3 bei Interesse

[youtube][/youtube]
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Türkei: 76 Millionen Einwohner von 9 stündigem Blackout betroffen

Am 31.03.2015 kam es in 80 von 81 Provinzen der Türkei zu einem massiven Stromausfall, wie die Deutsch-Türkischen-Nachrichten berichten. In der Folge kam es zum üblichen Chaos, welches auftritt, wenn Straßenampeln nicht mehr funktionieren, oder die Metro nicht mehr fährt. Euronews hat die Folgen des größten Blackouts der letzten 10 Jahre in einem Videobeitrag festgehalten. Schließlich könnte der Blackout auch auf strukturelle Probleme zurückzuführen sein. Dieser Theorie zufolge führte die Privatisierung aller 20 Stromverteilernetze im Jahr 2013 zu einem ausgesprochen unübersichtlichen Markt. Die Betreiber einzelner Erdgaskraftwerke etwa würden eigenmächtig über ihre Produktion entscheiden, so die Hürriyet. Problematisch sei das gerade an unprofitablen Stunden oder Tagen, wenn zudem die Preise niedrig seien.
https://blog.stromhaltig.de/2015/04/tue ... betroffen/

Muss ja nicht sein...

Dass der Strom bald die 30 centmarke knackt - reicht.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

https://blog.stromhaltig.de/2015/04/tue ... betroffen/

Muss ja nicht sein...

Dass der Strom bald die 30 centmarke knackt - reicht.
Wir sollten die Zunahme der Netzinstabilität nicht unterschätzen, sie hat eigentlich Priorität!
Aber wenn sebst ein Mod dieses Forums behauptet, es gebe keine Stabilitätsprobleme, dann verzweifle ich etwas...

Ferner ist es dringend von Nöten, die Infraschallproblematik nach neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu betrachten, BAUSTOPP FÜR WKA!

Dänemark hat "weitgehends" den weiteren Ausbau von WKA wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt!

Dänemark hat "weitgehends" den weiteren Ausbau von WKA wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt!

Dänemark hat "weitgehends" den weiteren Ausbau von WKA wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt!

Dänemark hat "weitgehends" den weiteren Ausbau von WKA wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt!
:)

Ich möchte euch auf eine preisgekrönte Dokumentation von Laura Israel Aufmerksam machen!

[youtube][/youtube]
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 21:43 hat geschrieben:
Wir sollten die Zunahme der Netzinstabilität nicht unterschätzen, sie hat eigentlich Priorität!
Aber wenn sebst ein Mod dieses Forums behauptet, es gebe keine Stabilitätsprobleme, dann verzweifle ich etwas...

Ferner ist es dringend von Nöten, die Infraschallproblematik nach neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu betrachten, BAUSTOPP FÜR WKA!

Dänemark hat "weitgehends" den weiteren Ausbau von WKA wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt!
Ja - das Problem wurde bereits mehrfach beschrieben. ....Hamburg hat aber - über den Ostverbund ausreichend Strom - da kommt es nur zu Erzeugerabwürfen...

Aber der Markt regelt sich grad wieder....
Größte Biogasanlage Bayerns ist pleite
04.03.2015,
Die Anlage in Pliening hat hat eine Kapazität von bis zu 530 Kubikmeter Methan pro Stunde Biomethan. Foto: Schmack Biogas
Bayerns größte Biogasanlage, die „AC Biogas-Anlage“ in Pliening, hat Insolvenz angemeldet. Das Kraftwerk gehört zur „AC Biogas GmbH“ aus Münster in NRW, die bereits seit Dezember vergangenen Jahres zahlungsunfähig ist. Vielen ist der Mutterkonzern unter dem ehemaligen Namen AgriCapital bekannt.

Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Energie-En ... 22412.html
Diverse Gesell­schaf­ten eines der größ­ten euro­päi­schen Erzeu­ger und Händ­ler von Bio­me­than muss­ten kürz­lich Insol­venz anmelden.

Ver­schärft wird die Situa­tion dadurch, dass der Nach­weis, dass es sich bei dem gelie­fer­ten Gas um Bio­me­than im Sinne des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) han­delt, in der Regel erst zu Beginn des Fol­ge­jah­res erstellt wird. Der Kunde hat also im schlech­tes­ten Fall unter­jäh­rig nur Erd­gas erhal­ten, aber für meh­rere Monate Bio­me­than im Vor­aus bezahlt....
http://www.derenergieblog.de/alle-theme ... more-21202

....und
ab 2017 Aus­schrei­bun­gen für alle erneu­er­ba­ren Ener­gie­trä­ger durch­ge­führt wer­den sol­len
Über das Vermögen der agri.capital Biogas GmbH, der agri.capital Biomethan GmbH, der AC Biogas Germany GmbH und der AC Biogas GmbH wurde am 10.09.2014 das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet. Die Unternehmen gehören zur agri.capital Group S.A. aus Luxemburg. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Heinrich Stellmach bestellt.

Insolvenz bringt 700 Landwirte in Not
Das Unternehmen betreibt Biogasanlagen an derzeit ca. 100 Standorten. Viele Landwirte haben langfristige Lieferverträge mit der AC Biogas abgeschlossen, die jetzt um ihre Einnahmen fürchten müssen. Erst im Frühjar 2014 war die AC Biogas GmbH aus der agri.capital GmbH und dem Schwesterunternehmen AC Agrar entstanden.

Droht neue Pleitewelle in der Biogasbranche?
Im Februar 2014 hatte der damalige agri.capital Geschäftsführer Otto R. Eichhorn in einem Interview mit dem Monatsreport der Regenerativen Energiewirtschaft 03/2014 auf die möglichen Folgen der geplanten EEG-Novelle 2014 hingewiesen. Eichhorn kritisierte zu diesem Zeitpunkt den "geplanten Eingriff in den Vertrauensschutz" als "massive Bedrohung" für den Markt, wenn die Pläne tatsächlich umgesetzt würden. So erfordere der Bau einer Biogas-/Biomethananlage von der Planung bis zum Abschluss der Bautätigkeit 12 bis 18 Monate. Mit der geplanten EEG-Änderung (Anlagen müssen am 31.12.2014 technisch betriebsbereit sein und Strom aus Biogas produziert haben, um unter die alte Regelung zu fallen) würde das bedeuten, dass Projekte, die nach dem März 2013 in Bau gegangen sind, nicht mehr rentabel wären. Das hätte "den Totalverlust von Investitionen in Höhe von ca. 15 Mio. Euro je Anlage zur Folge", so Eichhorn in dem Interview.

Hintergrund zu Biogasanlagen-Insolvenzen
http://www.iwr.de/news.php?id=27117

Die politische Sollbruchstelle zur EE scheint mit 30 Cent bereits erreicht zu sein...
Zuletzt geändert von Teeernte am Montag 13. April 2015, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Mo 13. Apr 2015, 21:22 hat geschrieben:
Ja - das Problem wurde bereits mehrfach beschrieben. ....Hamburg hat aber - über den Ostverbund ausreichend Strom - da kommt es nur zu Erzeugerabwürfen...

Aber der Markt regelt sich grad wieder....




http://www.derenergieblog.de/alle-theme ... more-21202

....und

Die politische Sollbruchstelle zur EE scheint mit 30 Cent bereits erreicht zu sein...
Wo geht der Strompreis die nächsten Jahre hin? Hast du eine gute Datenquelle? Irgendwas neutrales!

Ich habe mir die amerikanische Presse mal angeschaut über die german Energiewenda, dort findet man in den Foren sehr gute Beiträge, zB auch die sozialen Folgen usw
Adam Smith
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Mo 13. Apr 2015, 22:32 hat geschrieben:
Wo geht der Strompreis die nächsten Jahre hin? Hast du eine gute Datenquelle? Irgendwas neutrales!

Ich habe mir die amerikanische Presse mal angeschaut über die german Energiewenda, dort findet man in den Foren sehr gute Beiträge, zB auch die sozialen Folgen usw
Der Strompreis wird noch ein paar Jahre weiter steigen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 21:34 hat geschrieben: Der Strompreis wird noch ein paar Jahre weiter steigen.
Hmm?
Ich bin mal wieder frech und fantasiere etwas!

Jahr 2030!

Hauptartikel einer lokalen Zeitung aus Niedersachsen:
Berlin:
Aufgrund der verschärften Strompreisbremse verzögert sich der Ausbau der erneuerbaren Energien!
Wirtschaftsminister Rüdiger Richtig fordert eine Verlängerung der EE- Umlage!

Hamburg:
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Teeernte
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith » Mo 13. Apr 2015, 22:34 hat geschrieben: Der Strompreis wird noch ein paar Jahre weiter steigen.
....für die Haushaltsstromkunden....

Da aber aus den Insolvenzen nun Kapazitäten frei werden... - da die Investoren ihr Geld verloren haben - wird es auf dem freien Markt viel billigen Strom - auch auf EE Basis geben...


Zusatzfrage : Biogas-Insolvenz: Wohin mit dem Mais? Baut "man" weiter Mais an ?- oder schwenkt man lieber auf Weizen Roggen...- und Getreide wird noch billiger - und man kann direkt statt mit Holzpellets ....mit Getreide heizen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Elvis Domestos

Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Teeernte » Mo 13. Apr 2015, 21:50 hat geschrieben:
....für die Haushaltsstromkunden....

Da aber aus den Insolvenzen nun Kapazitäten frei werden... - da die Investoren ihr Geld verloren haben - wird es auf dem freien Markt viel billigen Strom - auch auf EE Basis geben...


Zusatzfrage : Biogas-Insolvenz: Wohin mit dem Mais? Baut "man" weiter Mais an ?- oder schwenkt man lieber auf Weizen Roggen...- und Getreide wird noch billiger - und man kann direkt statt mit Holzpellets ....mit Getreide heizen.
Ich hoffe nichts von allem!

Ich erinnere mich an einen Bericht einer konservativen Zeitung aus Schleswig Holstein, eigentlich das Zentralorgan der Bauernschaft! Er ist aus dem Jahre 2011, trotzdem möchte ich diesen provokanten Artikel nochmal zeigen dürfen:

http://www.shz.de/nachrichten/seite-1/m ... 41806.html
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Der Neandertaler
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Elvis Domestos.
Hör mal: ließt oder hörst Du auch selber was Du verlinkst? Und weißt folglich auch was Du dann schreibst oder so von Dir gibst?
Du behauptest immer und immer wieder:
  • "2% des Gesamtenergiebedarfs decken wir mit Wind und Sonne ab! 2 %! 2%! 2%!"
    • (nun sind es schon acht Prozent - warten wir mal nach weiteren Beiträgen Derinerseits ab!?!)
Schon das Eingangsbild Deines youtube-Videos machte mich stutzig! Der Sprecher dieses hübschen Filmchens sprach von Energieverbrauch - Du von Bedarf. Bedarf ist aber nicht zwangsläufig Verbrauch!

Bedarf ist ein allgemeines ein Bedürfnis, eine erforderliche Menge, ein mit Kaufkraft verbundenes Bedürfnis, also: eine Menge oder ein Volumen. Bedarf kann (und ist es zumeist auch) eine vermutete Größe ... zumeist: eine von der Wirtschaft vermutete Größe, eine Maßeinheit.

Verbrauch aber ist die aufzehrende Verwendung eines Gutes und stellt einen personenbezogenen Konsum dar. Verbrauch setzt aber auch voraus, daß jemand zu einer Bedürfnisbefriedigung ansetzen will und kann. Ob er dies letztlich aber auch tut - also: mittels Kaufkraft (Geld) dieses Bedürfnis zu befriedigen ... das Angebot wahrzunehmen, bleibt abzuwarten.

Es ist also letztlich so, wie bei der Frage nach dem Huhn und dem Ei, daß der (eventuelle und/oder geplante ... vermutete) Bedarf immer höher ist ... höher sein muß, als der letztendliche Verbrauch. Der tatsächliche Verbrauch setzt voraus, daß der Verbraucher letztlich bereit ist, das Angebot auch wahrz nehmen und den Verbrauch dem (vermuteten) Bedarf anzupaßen. Der tatsächliche Verbrauch setzt sich letztendlich aber nur (in der erwarteten) Höhe durch, wenn mehrer Faktoren stimmen.

Das zum Unterschied Bedarf und Verbrauch! Aber warum erzähle ich Dir dies alles? Als ökonomischer Kritiker weißt Du das bestimmt alles ... hast es nur verdrängt.
Nun, weiter - vorab: danke, daß Du zumindest ansatzweise darauf eingegangen bist! Aber da liegt der Hase begraben: ansatzweise ... im Ansatz ... nur im Ansatz!
Elvis Domestos hat geschrieben:"GESCHICHTE!
Es lebe die Energiewende!
Ich antworte hier nicht mit dem Argumentation der Wendefanatiker >man könnte doch<...
Eine Nebenwirkung der Wende!"
Es ist so wie üblich - zumindest im ersten: dem Geschichtsteil, daß der chronologische .. der geschichtliche Teil, was zu diesem oder jenen Ereignis geführt hat, daß dies weitgehend ignoriert wird.
Oder wie soll ich Deine Antwort(en) werten? Diese Antworten sind mir irgendwie zu kurz!
Elvis Domestos hat geschrieben:Der Konflikt ist da, man kann ihn nicht wegwischen! Man muss sich ihn stellen!
Ja!, da gebe ich Dir Recht! Man sollte aber auch alle ... ich betone: alle Fakten unvoreingenommen zur Kenntnis nehmen. Und nicht nur das: man sollte auch (in Korrelation mit diesen Fakten) eigene Fakten bzw. Argumente hinterfragen. Dies scheint aber nicht immer der Fall zu sein ...und auch nicht von jedem gleichermaßen.

Also teil- und zeitweise etwas ausführlichere Antworten wären nicht schlecht ... wenn sie denn mit eigenen Worten gefüllt sind, und nicht nur ausführlichere Antworten dann, wenn es darum geht, mit großen Worten und hammerharten Fakten Kritik zu üben ... diese wortreich und ausführlich darzulegen.

À propos "ungebildete Professoren, ungläubiges Volk, Ketzer":
  • Ich habe nie behauptet, daß diese Heilsverkünder ... diese Heilsbringer ungebildetet sind und unsinnige Forderungen oder derartige Kritik äußern ... aber eben: sie äußern auch nur Kritik. Ich habe von Prof. Sinn noch nie Verbesserungen bzw. Vorschläge gehört. Vorschläge, die zudem den selben Effekt bewirken könnten, aber nicht die gleichen (ihrer Meinung nach: negativen) Folgen haben.
    • (bestes Beispiel - soll jetzt aber keine Ablenkung sein ... keine neue Diskussion: Griechenland! Protagonisten üben wortreich Kritik an bestehen Maßnahmen - versprechen: "mit mir wird alles besser!" - haben aber letztlich kein Konzept ... kein Rezept, wie es denoch funktioniert.)
Dieses ist meine Kritik! Dies hat mit Ketzer oder Ungläubigkeit nichts zu tun! Ich kann ... oder sollte nur Kritk üben, wenn ich auch einen besseren Weg habe ... einen, der auch zum gleichen Ergebnis führt ... führen kann.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Elvis Domestos

Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Elvis Domestos »

Hallo Neandertaler, ich schreibe dir jetzt keine Romane!
"2% des Gesamtenergiebedarfs decken wir mit Wind und Sonne ab! 2 %! 2%! 2%!"
(nun sind es schon acht Prozent - warten wir mal nach weiteren Beiträgen Derinerseits ab!?!)

Schon das Eingangsbild Deines youtube-Videos machte mich stutzig! Der Sprecher dieses hübschen Filmchens sprach von Energieverbrauch - Du von Bedarf. Bedarf ist aber nicht zwangsläufig Verbrauch!
Dann eben ENERGIEVERBRAUCH:

"2% des Gesamtenergieverbrauchs decken wir mit Wind und Sonne ab! 2 %! 2%! 2%

Und jetzt frage ich dich:

Sind diese Fakten richtig, wenn nicht, dann kann ich damit leben!

Und welche Volkswirtschaftlichen Schlüsse darf ich daraus ziehen?

Und am wichtigsten für mich:
Welche gesundheitlichen Gefahren verbergen sich hinter diesen 2 %?

Den Weg den wir mit "dieser" Energiewende eingeschlagen haben ist ein Desaster!

Ja, ich lese wissenschaftliche Berichte und manchmal ziehe ich die falschen Schlüsse daraus.

Ich habe mich mit dem Thema Energiewende auseinandergesetzt und habe mir auch den Prof. Sinn Vortrag >Energiewende ins Nichts< angehört (youtube).
Ich habe mir die Erkenntnisse von Fraunhofer und Vernunftkraft angesehen, ich habe mir das Positionspapier des deutschen Ärzteforums hinsichtlich Infraschall von WKAs angesehen, ich habe mir kritische Filmbeiträge von öffentlich rechtlichen Fernsehsender zum Thema Energiewende angesehen (hier im Thread zB die Arte Doku), ich verwies auf die Cape Bridgewater Wind Farm study by Prof. Cooper, ich erwähnte den Artikel aus der Welt (ist Infraschall von WKA gefährlich), ich erwähnte die Erkenntnisse aus Dänemark und verwies auf die EU-Richtlinie 89/391/EWG und egal was ich erwähne, welche Bedenken ich äußere, ich laufe gegen eine Wand!


Ich bin sehr traurig!
Adam Smith
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Adam Smith »

Elvis Domestos » Di 14. Apr 2015, 20:25 hat geschrieben: Den Weg den wir mit "dieser" Energiewende eingeschlagen haben ist ein Desaster!
Ich bin sehr traurig!
Die Solarenergie und die Wasserstoffindustrie stehen kurz vor dem Durchbruch. Nur noch ein bisschen warten.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Teeernte
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith » Di 14. Apr 2015, 20:35 hat geschrieben: Die Solarenergie und die Wasserstoffindustrie stehen kurz vor dem Durchbruch. Nur noch ein bisschen warten.
Sounds like >> "gestern standen wir vor einem Abgrund , heute sind wir ein Stück weiter" <<... :D :D

Der Durchbruch ist auch Amish-Airlines gelungen... http://milvetstravel.net/amish_air.jpg

1495 Sonnenstunden in Hessen/Jahr bringen Licht ins Dunkel !

Wie es auch im Sonnigen Spanien möglich ist - Nachts Solarstrom zu ernten :
In Spanien - ein Skandal ganz besonderer Qualität aufgedeckt. Bei Inspektionen ist dort herausgekommen, dass einige Solarkraftwerke auch in der Nacht in der Lage waren, Strom zu produzieren. Damit wurde offensichtlich bestätigt, was wir in Deutschland spätestens seit den 70er Jahren schon wussten. Die Sonne scheint bei Tag und Nacht….Eviva España.

Weil aber die spanischen Inspektoren dieses Lied offenbar nicht kannten, suchten sie nach einer anderen Erklärung für dieses wundersame Phänomen – und wurden fündig. Die Betreiber der Solarkraftwerke hatten der Kraft der Sonne offenbar dadurch nachgeholfen, dass sie Diesel-Generatoren mitlaufen ließen und den so erzeugten Strom als teuren Solarstrom deklariert mit ins Netz einspeisten.

Der bisherige Schaden durch den Betrug wurde auf 2,6 Millionen Euro beziffert. Die nächtlichen Einspeisungen wurden bei Kraftwerken in La-Mancha, den Kanarischen Inseln und Andalusien festgestellt. Nach Angaben eines Branchenexperten stellt diese Summe aber nur die Spitze des Eisbergs dar. Schließlich ist es nicht möglich festzustellen, wie viel Strom am Tage mit diesen Generatoren produziert und illegal ins Netz eingespeist wurde.
Natürlich kann man da auch Batterien aufstellen... die 30% Verlust an Energie ist leicht wegzustecken ... 1.000 Zyklen (laden entladen) Lebensdauer - bei 100 € je kWh schon eher.... vielleicht schaffst Du noch ein paar Tage über die Garantie ...

Wird die Zyklenfestigkeit höher - gehen die Preise entsprechend mit -...

...und wer "EINLAGERT" bracht dann doppelte Solarkapazität - damit er auch kochen kann - wenn die Sonne scheint.

Auf das Echtholz-Parkett kommt Marken- Auslegeware (am besten Vorwerk) ....die dann mit einem echten handgeklöppelten Perserteppich abgedeckt wird. Noch eine Goldfolie drunter ? - kann ich sehr empfehlen....

Solche Kunden sollte man haben als Händler...

Wieviel KW/h hast Du stehen ?
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Re: Energiewende: Lohnen sich Kohlekraftwerke nicht mehr?

Beitrag von Teeernte »

....Ihr netten "Zwischenspeicherer" und "100%" EE- Strom Befürworter....

Ein paar Überlegungen zur Grössenordnung 100% EE :

Gesetzt - den Fall - Deutschland hätte eine "Kupferplatte" als Stromverteilnetz....

brauchten wir eine 1000 - fach höhere Leistung an PSW.
Nehmen wir alle Möglichkeiten von Norwegen reicht das nur zu 50% (wenn nur D zugreift...) - und der Strom hätte 40% Verluste.
Natürlich könnte man auch Berlin "fluten" + 50m Wasser...

Strom-Wasserstoff-Strom hat im Moment 44% Wirkungsgrad....
Eine Wasserstoffeinspeisung in das Gasnetz ist bis max 5% möglich - wenn man überall die Brenner wechselt - Reell sind ohne Brennerwechsel bis max 2 % möglich - was mancherorts bereits AUSGENUTZT ist.

Wir können die Überkapazitäten von 170 TWh natürlich auch in das Netz armer Länder DRÜCKEN - für lau....

---------------------------------------------------------------------------------------------

Realistisch gesehen ........................ bleiben nur wenige (REALISTISCHE) Varianten....

Maximale Stromeinsparung - ca. 40% des derzeitigen Verbrauchs.
Anpassung des Verbrauchs an die Erzeugungskennlinie der EE
und nahe 100% KWK (Kraftwärmekopplung) bei Heizungsanlagen die mittels Verbrennung betrieben werden.

Erreichbar ist das :
- Abschaltung aller netzgespeisten elektrischen Werbeanlagen
- Verlegung fast aller Büroarbeitsplätze ins Homeoffice (Spart - Errichtung Beheizung Verkehr usw.)
- Abschaltung der Strassenbeleuchtung (Gewöhnung daran - "Nachts" weniger raus zu gehen...)
- Verringerung des Stromverbrauchs in Geräten (So wie bei Staubsaugern.....auch bei PC - max 100W reichen... Unterhaltungsgeräte-TV- 200W....Ladegeräte mit Netztrennung nach Ladevorgang - Unterteilung von Verbrauchern in DAUERVERBRAUCHER - dauernd "an" die sehr strengen Regeln des Stromsparens unterliegen und "Zeitlich" geregelten Verbrauchern - die selbständig nach einer Zeit die Netztrennung vornehmen. Die Stromverbrauchsklassen ab "C" werden mit Staffelsteuern von 10% je Gerät und Klasse besteuert..
- Dynamische Stromkosten nach Erzeugungskennlinie (Teuer im Winter - ohne Wind....preiswert bei Sonne und Wind..) - wie auch dynamische Vergütung - ( = 100% Markt - in echtzeit ohne Unterteilung in Privat/Industrie/Gewerbe ) Mit Umlage der EE Anteile als "Gewichtung" //bzw Besteuerung des CO2 Anteils .......>>bei ALLEN - oder bei KEINEM wird der Eigenverbrauch besteuert - KEINE AUSNAHMEN bei Grossanlagen ! << ...30% des Stromes von Braunkohlekraftwerken verbrauchen die Kraftwerke zB. selbst..
- Änderung des Beleuchtungskonzepts in Verkaufseinrichtungen
- Besteuerung von elektrischen Heizgeräten jeder Art. je kW 30 € bei Kurzzeitbetriebenen....und 500 € bei dauerbetriebenen Geräten (auch Waschmaschinen...Föhn...Trockner und Geschirrspüler )

EINSCHRÄNKUNGEN ! ...ja....

Keine weiteren GRÜN-LÜGEN !
"Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis."
Eine offene realitätsbezogene Diskussion !
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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