So leben Wanderarbeiter in Deutschland

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Starfix
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So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Starfix »

Als ich sagte das viele Menschen Deutschland wegen den schlechten Löhnen verlassen, wurde mir gesagt, das Menschen nach Deutschland kommen würden, um hier zu Arbeiten. Ja dann guckt euch mal das folgende Video an, unter welchen Bedingungen sie hier Arbeiten und wie sie hier untergebracht sind. Wir leben in 21 Jahrhundert und haben hier Perverse zu stände, das ist Betrug.

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 31. Januar 2015, 08:26, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Fadamo
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

Starfix » Sa 31. Jan 2015, 05:39 hat geschrieben:Als ich sagte das viele Menschen Deutschland wegen den schlechten Löhnen verlassen, wurde mir gesagt, das Menschen nach Deutschland kommen würden, um hier zu Arbeiten. Ja dann guckt euch mal das folgende Video an, unter welchen Bedingungen sie hier Arbeiten und wie sie hier untergebracht sind. Wir leben in 21 Jahrhundert und haben hier Perverse zu stände, das ist Betrug.

[youtube][/youtube]

Ich kenne da auch einige ausl . Freunde , denen es so erging.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Kanzlerqualle

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Kanzlerqualle »

Starfix » Sa 31. Jan 2015, 05:39 hat geschrieben:Als ich sagte das viele Menschen Deutschland wegen den schlechten Löhnen verlassen, wurde mir gesagt, das Menschen nach Deutschland kommen würden, um hier zu Arbeiten. Ja dann guckt euch mal das folgende Video an, unter welchen Bedingungen sie hier Arbeiten und wie sie hier untergebracht sind. Wir leben in 21 Jahrhundert und haben hier Perverse Zustände, das ist Betrug.
.. genau aus diesem Grunde quasselt die Wirtschaft ja auch immer über fehlende Fachkräfte , es geht ihnen nur um spottbillige Arbeitskräfte , wenn möglich noch aus dem Ausland , denn die sind noch billiger ..
Marie-Luise

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Kanzlerqualle » So 12. Apr 2015, 13:35

.. genau aus diesem Grunde quasselt die Wirtschaft ja auch immer über fehlende Fachkräfte , es geht ihnen nur um spottbillige Arbeitskräfte , wenn möglich noch aus dem Ausland , denn die sind noch billiger ..
Die Kunden wundern sich später, wieso die Qualität "Made in Germany" so nachgelassen hat.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Marie-Luise » So 12. Apr 2015, 20:06 hat geschrieben:
Die Kunden wundern sich später, wieso die Qualität "Made in Germany" so nachgelassen hat.
Im Mittelalter gab es die Wanderarbeiter. Wie viele Wanderarbeiter gibt es eigentlich in Deutschland?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Marie-Luise

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Adam Smith » So 12. Apr 2015, 20:19

Im Mittelalter gab es die Wanderarbeiter. Wie viele Wanderarbeiter gibt es eigentlich in Deutschland?
Es gibt welche, die fühlen sich in Westfalen pudelwohl, wie sie sagen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 35359.html
Adam Smith
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Marie-Luise » So 12. Apr 2015, 21:57 hat geschrieben:
Es gibt welche, die fühlen sich in Westfalen pudelwohl, wie sie sagen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 35359.html
Bei den Wanderarbeitern handelt es sich also um EU-Ausländer.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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jack000
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Marie-Luise » So 12. Apr 2015, 21:57 hat geschrieben:
Es gibt welche, die fühlen sich in Westfalen pudelwohl, wie sie sagen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 35359.html
Was bleibt ihnen auch anderes übrig?
Wer sich auf die Spur von Wanderarbeitern begibt und Geschichten eines modernen Sklaventums sucht, findet sie überall in Deutschland: Ausländer, deren Lage so prekär ist, dass sie sich aus eigener Kraft nicht wehren können gegen die kriminellen Machenschaften von Leuten, bei denen es sich nicht selten um die eigenen Landsleute handelt. „Deutsche gut, Rumänen scheiße“, sagt der 45 Jahre alte Rumäne Andrei im Rheda-Wiedenbrücker Bahnhofscafé und lächelt höflich.
=> Diese Zustände sind einfach nur ein Skandal und Ausbeutung derer, die sich nicht wehren können!
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Zweiundvierzig »

Adam Smith » So 12. Apr 2015, 22:00 hat geschrieben: Bei den Wanderarbeitern handelt es sich also um EU-Ausländer.
„Wir haben uns den Respekt der Deutschen erarbeitet.“

Ja klar, wer den modernen Pauperismus überlebt, verdient durchaus stillschweigende Anerkennung, denn sonst will ja niemand umgeben von Misthaufen arbeiten und leben. :D
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Gretel »

Kanzlerqualle » So 12. Apr 2015, 12:35 hat geschrieben: .. genau aus diesem Grunde quasselt die Wirtschaft ja auch immer über fehlende Fachkräfte , es geht ihnen nur um spottbillige Arbeitskräfte , wenn möglich noch aus dem Ausland , denn die sind noch billiger ..
Nein, es gibt den Fachkräftemangel - und gleichzeitig die Nachfrage nach billigen ungelernten Arbeitskräften.

Damit Verbraucher wie Du weiterhin spottbilliges Fleisch aus dem Lidl einkaufen können. :)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 48647.html
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jack000
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Gretel » So 12. Apr 2015, 22:25 hat geschrieben:und gleichzeitig die Nachfrage nach billigen ungelernten Arbeitskräften.
Wer fragt diese denn nach und auf wessen Knochen geht das?
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von franktoast »

Starfix » Sa 31. Jan 2015, 05:39 hat geschrieben:Als ich sagte das viele Menschen Deutschland wegen den schlechten Löhnen verlassen, wurde mir gesagt, das Menschen nach Deutschland kommen würden, um hier zu Arbeiten. Ja dann guckt euch mal das folgende Video an, unter welchen Bedingungen sie hier Arbeiten und wie sie hier untergebracht sind. Wir leben in 21 Jahrhundert und haben hier Perverse zu stände, das ist Betrug.

[youtube][/youtube]
Warum kommen die nach Deutschland, wenn es hier so schlecht ist? Können sie nicht zurück bzw. spricht sich sowas in der Heimat nicht herum, wie schlecht man es hier hat?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Zweiundvierzig »

jack000 » So 12. Apr 2015, 22:31 hat geschrieben: Wer fragt diese denn nach
Unternehmen.
und auf wessen Knochen geht das?
Auf die der Tagelöhner - im wahrsten Sinne des Wortes.

Den Ordnungsrahmen setzt aber der Staat.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Gretel »

jack000 » So 12. Apr 2015, 21:31 hat geschrieben: Wer fragt diese denn nach und auf wessen Knochen geht das?
Hast Du mitgekriegt, das ich auf den unsinnig dummen Vergleich zwischen Fachkräften und Billigarbeitern hinwies?
Nein?

In den von mir verlinktem bekannten Fällen gehts um die Schlachthöfe.
Die Arbeiter kommen, weil sie hier bei uns immer noch viel mehr Geld verdienen als in ihren Heimatländern - trotz EU.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Gretel » So 12. Apr 2015, 23:06 hat geschrieben:In den von mir verlinktem bekannten Fällen gehts um die Schlachthöfe.
Die Arbeiter kommen, weil sie hier bei uns immer noch viel mehr Geld verdienen als in ihren Heimatländern - trotz EU.
Nun, besser als beschissen ist immer noch nicht gut. Es hat für diese Arbeitnehmer genauso Tarifrecht, bzw. Mindestlöhne zu gelten wie für deutsche Arbeitnehmer auch!
=> Es gibt keinen Grund oder Rechtfertigung diese Leute schlechter zu bezahlen/behandeln als üblich ist!
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Gretel »

jack000 » So 12. Apr 2015, 22:15 hat geschrieben: Nun, besser als beschissen ist immer noch nicht gut. Es hat für diese Arbeitnehmer genauso Tarifrecht, bzw. Mindestlöhne zu gelten wie für deutsche Arbeitnehmer auch!
=> Es gibt keinen Grund oder Rechtfertigung diese Leute schlechter zu bezahlen/behandeln als üblich ist!
Richtig.

Und nu?
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Gretel » So 12. Apr 2015, 23:19 hat geschrieben:
Richtig.

Und nu?
Genau das was ich gesagt habe => Die Arbeitnehmer müssen wie hier vorgeschrieben bezahlt werden!
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Heinzpeter »

Kanzlerqualle » So 12. Apr 2015, 12:35 hat geschrieben: .. genau aus diesem Grunde quasselt die Wirtschaft ja auch immer über fehlende Fachkräfte , es geht ihnen nur um spottbillige Arbeitskräfte , wenn möglich noch aus dem Ausland , denn die sind noch billiger ..
Wanderarbeiter sind keine Fachkräfte
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Gretel » So 12. Apr 2015, 23:06 hat geschrieben:
Hast Du mitgekriegt, das ich auf den unsinnig dummen Vergleich zwischen Fachkräften und Billigarbeitern hinwies?
Nein?

In den von mir verlinktem bekannten Fällen gehts um die Schlachthöfe.
Die Arbeiter kommen, weil sie hier bei uns immer noch viel mehr Geld verdienen als in ihren Heimatländern - trotz EU.
Was nutzt es - wenn man FACHKRÄFTE - Ärzte , Krankenschwestern und Pfleger aus den Heimatländern .... herausschleppt ?

NEPPER - SCHLEPPER -BAUERNFÄNGER ?

FACH-Kräftemangel ist doch nur ein Wort für BILDUNGSVERSAGEN der Politik...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Kanzlerqualle »

Adam Smith » So 12. Apr 2015, 19:19 hat geschrieben: Wie viele Wanderarbeiter gibt es eigentlich in Deutschland?
.. viele , viele .. geh`mal auf Großbaustellen , fast alles nur Osteuropäer ...
und alle als Scheinselbständige ... die großen Firmen bekommen den Gesamtauftrag und vergeben dann an Sub und diese wieder an Subunternehmer , usw. usw. usw.
am Ende werkelt der arme Dödel aus Polen oder Litauen für nen Appel und nen Ei als Scheinselbständiger ...
die handwerklichen Leistungen sehen dann auch entsprechend beschissen aus und daraus folgern Mängelberichte und nicht gezahlte Rechnungen und Sachverständige .. usw. usw.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pikant »

Starfix » Sa 31. Jan 2015, 05:39 hat geschrieben:Als ich sagte das viele Menschen Deutschland wegen den schlechten Löhnen verlassen, wurde mir gesagt, das Menschen nach Deutschland kommen würden, um hier zu Arbeiten. Ja dann guckt euch mal das folgende Video an, unter welchen Bedingungen sie hier Arbeiten und wie sie hier untergebracht sind. Wir leben in 21 Jahrhundert und haben hier Perverse zu stände, das ist Betrug.
ich kann da nur Luxembourg als Alternative empfehlen.
13 Euro Mindestlohn fuer Ungelernte!
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Kanzlerqualle »

pikant » Mo 13. Apr 2015, 08:14 hat geschrieben:
ich kann da nur Luxembourg als Alternative empfehlen.
13 Euro Mindestlohn fuer Ungelernte!
.. viel zu viel ... das ist ungerecht ...
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Walter Hofer
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Walter Hofer »

Marie-Luise » So 12. Apr 2015, 21:57 hat geschrieben:
Es gibt welche, die fühlen sich in Westfalen pudelwohl, wie sie sagen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 35359.html
Kann ich verstehen, OWL ist arbeitstechnisch noch Schlaraffendland.
Es fehlen für die Wanderarbeiter aus dem Osten die schnellen West/Ost-Anbindungen der BAB, sonst wären sie übersäht mit Facharbeitern aus dem Osten (Malerbetriebe, Fliesenleger, Installateure, die alle westlichen Kleinbetriebe zwischen Kassel, Göttingen und Braunschweig plattgemacht haben, Motto: verdienen im Westen, Einkaufen und Wohnen im Osten (und die Qualität der Leistungen stimmt.)
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pikant »

Kanzlerqualle » Mo 13. Apr 2015, 08:18 hat geschrieben: .. viel zu viel ... das ist ungerecht ...
einfach nutzen und dort arbeiten.
60% der AN sind Auslaender und die wissen warum :)
Trotz einem Mindestlohn von 13 Euro ist die Arbeitslosigkeit bei 7% und auf deutschem Niveau.
pudding

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pudding »

franktoast » So 12. Apr 2015, 22:57 hat geschrieben:
Warum kommen die nach Deutschland, wenn es hier so schlecht ist? Können sie nicht zurück bzw. spricht sich sowas in der Heimat nicht herum, wie schlecht man es hier hat?
Falsche Versprechungen und schlechte Lebensumstände in der Heimat. Viele gehen nach kurzen Aufenthalten auch zurück, wenn sie sich das leisten können. Die Not treibt Menschen zu vielen Dingen. Aber das Schlimmste daran ist dass das durch die EU bewusst herbeigeführt wurde um den Unternehmen billigste Arbeiter zur Verfügung zu stellen und die Löhne zu drücken. Die Globalisierung hat nun mal auch einen grossen Schatten.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pikant »

pudding » Mo 13. Apr 2015, 08:30 hat geschrieben: Falsche Versprechungen und schlechte Lebensumstände in der Heimat. Viele gehen nach kurzen Aufenthalten auch zurück, wenn sie sich das leisten können. Die Not treibt Menschen zu vielen Dingen. Aber das Schlimmste daran ist dass das durch die EU bewusst herbeigeführt wurde um den Unternehmen billigste Arbeiter zur Verfügung zu stellen und die Löhne zu drücken. Die Globalisierung hat nun mal auch einen grossen Schatten.
das ist eine der groessten Errungenschaften der EU, dass jeder dort arbeiten und wohnen kann wo er will.

jedes Land kann zudem Mindestloehne einfuehren und die Gesetze so verabschieden, dass man durch Vollzeitarbeit einen gewissen Lebensstandard hat.
Dafuer traegt die EU null Verantwortung fuer die Politik der einzelnen Mitgliedslaender.
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Blickwinkel
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mo 13. Apr 2015, 09:30 hat geschrieben: Falsche Versprechungen und schlechte Lebensumstände in der Heimat. Viele gehen nach kurzen Aufenthalten auch zurück, wenn sie sich das leisten können. Die Not treibt Menschen zu vielen Dingen. Aber das Schlimmste daran ist dass das durch die EU bewusst herbeigeführt wurde um den Unternehmen billigste Arbeiter zur Verfügung zu stellen und die Löhne zu drücken. Die Globalisierung hat nun mal auch einen grossen Schatten.
Es ging der EU nicht darum, dt. Unternehmen billigste Arbeiter zu zuführen. Was du immer noch nicht verstanden hast: es kann nicht sein, dass das Kapital frei über die Grenzen wandern darf, aber die Menschen dürfen es nicht. Das ist eine Diskriminierung von Menschen! Somit steht die PFZ nicht zur Diskussion. Wenn Missbrauch mit osteuropäischen Arbeitern gemacht wird, dann ist der Zoll und die GRV sehr daran interessiert, dass Scheinselbständigkeit geahndet wird.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pikant »

pudding » Mo 13. Apr 2015, 08:30 hat geschrieben: Falsche Versprechungen und schlechte Lebensumstände in der Heimat. Viele gehen nach kurzen Aufenthalten auch zurück, wenn sie sich das leisten können. Die Not treibt Menschen zu vielen Dingen. Aber das Schlimmste daran ist dass das durch die EU bewusst herbeigeführt wurde um den Unternehmen billigste Arbeiter zur Verfügung zu stellen und die Löhne zu drücken. Die Globalisierung hat nun mal auch einen grossen Schatten.
das ist immer so, wenn der Lebensstandard in den einzelnen Laendern unterschiedlich ist.
Wenn man aber Menschen, die bitter arm sind, dann noch verbietet dort zu arbeiten wo sie mehr verdienen koennen ist das nur im Sinne der Arbeiter gedacht, die in einem Wohlstandsland recht gut verdienen.
die Kritik ist an die Regierungen dort zu richten den Lebensstandard der Arbeiter zu verbessern, damit diese nicht in andere Laender auswandern muessen.

das hat mit der EU rein gar nichts zu tun.
diese ermoeglicht nur den EU-Buergern sich dort anzusiedeln und zu wohnen, wo sie es wollen
da sind wir der EU zu Dank verpflichtet, wenn ich in einem Land bei gleicher Taetigkeit das Doppelte verdiene und mir das ermoeglicht wird und den Arbeitsmarkt abzuschotten ist Politik von Vorgestern und wuerde sofort in der Rezession enden.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blasphemist »

Wir brauchen mehr Sklaven!
Alle, die noch ein gutes bis sehr gutes Gehalt haben, können davon nur profitieren.

Billige Dienstleistungen sind doch toll. Housekeeping für ein Apfel und ein Ei, Flatratebumsen zum Schnäppchenpreis, billiges Fleisch durch niedrige Lohnkosten, saubere Straßen durch viel Handarbeit.

Ist doch alles toll!

Aber, passt nur auf, dass ihr immer ein ausreichendes Gehalt habt, gaaanz wichtig.
Zweiundvierzig

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Zweiundvierzig »

Blasphemist » Mo 13. Apr 2015, 10:04 hat geschrieben:Wir brauchen mehr Sklaven!
Alle, die noch ein gutes bis sehr gutes Gehalt haben, können davon nur profitieren.

Billige Dienstleistungen sind doch toll. Housekeeping für ein Apfel und ein Ei, Flatratebumsen zum Schnäppchenpreis, billiges Fleisch durch niedrige Lohnkosten, saubere Straßen durch viel Handarbeit.

Ist doch alles toll!

Aber, passt nur auf, dass ihr immer ein ausreichendes Gehalt habt, gaaanz wichtig.
Einerseits ist deine Aufregung verständlich, andererseits muss man sich fragen, wie sehr man Rücksicht auf heimische ungelernte Arbeitskräfte nehmen muss. Da den meisten klar sein sollte, dass sie ihren persönlichen Lebensstandard ohne die Ausnutzung derartiger weltweiter Gefälle (selbst wenn diese infolge der Freizügigkeit nun "vor die Haustür" gezogen sind) halten können, wird dagegen nicht allzu sehr protestiert. Beispielhaft war ja schon das im Film dokumentierte Verhalten des Bauamtes, das in aufgerissenen Asbestböden in den Aufenthaltszimmern der Tagelöhner keine direkte Gefahr für die Gesundheit erkannte. Privatpersonen denken und handeln da i.d.R. noch rücksichtsloser.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Blasphemist » Mo 13. Apr 2015, 10:04 hat geschrieben:Wir brauchen mehr Sklaven!
Alle, die noch ein gutes bis sehr gutes Gehalt haben, können davon nur profitieren.

Billige Dienstleistungen sind doch toll. Housekeeping für ein Apfel und ein Ei, Flatratebumsen zum Schnäppchenpreis, billiges Fleisch durch niedrige Lohnkosten, saubere Straßen durch viel Handarbeit.

Ist doch alles toll!

Aber, passt nur auf, dass ihr immer ein ausreichendes Gehalt habt, gaaanz wichtig.
....die mit dem Gehalt kommen damit gar nicht in Berührung... (Billige Dienstleistungen sind ok.....aber wenn DIE - die "es" machen sollen keine LUST haben ??

......- bekommen Hartz4 - und liegen auf der Frucht.

Irgendwer muss sich eben immer TIEFER bücken als die anderen.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Blasphemist » Mo 13. Apr 2015, 10:04 hat geschrieben:Wir brauchen mehr Sklaven!
Alle, die noch ein gutes bis sehr gutes Gehalt haben, können davon nur profitieren.

Billige Dienstleistungen sind doch toll. Housekeeping für ein Apfel und ein Ei, Flatratebumsen zum Schnäppchenpreis, billiges Fleisch durch niedrige Lohnkosten, saubere Straßen durch viel Handarbeit.

Ist doch alles toll!

Aber, passt nur auf, dass ihr immer ein ausreichendes Gehalt habt, gaaanz wichtig.
Ich kenne genug Osteuropäer, die in gut bezahlten Jobs arbeiten. Es gibt nicht nur die Billigdienstleister. Davon abgesehen gibt es genug gesetzliche Regelungen, die Scheinselbständigkeit usw. unterbinden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blasphemist »

Blickwinkel » Mo 13. Apr 2015, 10:41 hat geschrieben:
Ich kenne genug Osteuropäer, die in gut bezahlten Jobs arbeiten. Es gibt nicht nur die Billigdienstleister. Davon abgesehen gibt es genug gesetzliche Regelungen, die Scheinselbständigkeit usw. unterbinden.
Meinst du solche?
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/u ... 27717.html
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 » So 12. Apr 2015, 22:08 hat geschrieben:=> Diese Zustände sind einfach nur ein Skandal und Ausbeutung derer, die sich nicht wehren können!
So ist es. Die Ausbeuter gehören allesamt in den Knast.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Teeernte »

Blickwinkel » Mo 13. Apr 2015, 10:41 hat geschrieben:Davon abgesehen gibt es genug gesetzliche Regelungen, die Scheinselbständigkeit usw. unterbinden.
Man schiebt einfach eine "Agentur//Kopfgeldjäger" dazwischen.....und wechselt die Sklaven spätestens alle 2 Jahre aus.

"Scheinselbständigkeit" führt ja .....besonders in gut bezahlten Jobs - Stundenlöhne AB 45,- € .....bereits zu tollen Blüten.

Bereits bei Google gib....."scheinse" ein - und Du bekommst sofort das Angebot "Scheinselbständigkeit UMGEHEN":
Wie Sie die Scheinselbständigkeit umgehen. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine selbständige Tätigkeit als scheinselbständig von der ...

Die 8 besten Tipps, wie Sie das Problem der Scheinselbstständigkeit umgehen können..
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Kanzlerqualle »

Blickwinkel » Mo 13. Apr 2015, 09:41 hat geschrieben: Davon abgesehen gibt es genug gesetzliche Regelungen, die Scheinselbständigkeit usw. unterbinden.
.. auf dem Papier , aber hast du schon erlebt , daß unsere Politiker wirklich durchdachte Gesetze verabschieden ..
.. auf den Ordnungsämtern stehen die Osteuropäer Schlange um eine Selbständigkeit anzumelden , wie bitte willst du das verhindern :?: ...
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Teeernte » Mo 13. Apr 2015, 11:01 hat geschrieben:
Man schiebt einfach eine "Agentur//Kopfgeldjäger" dazwischen.....und wechselt die Sklaven spätestens alle 2 Jahre aus.

"Scheinselbständigkeit" führt ja .....besonders in gut bezahlten Jobs - Stundenlöhne AB 45,- € .....bereits zu tollen Blüten.

Bereits bei Google gib....."scheinse" ein - und Du bekommst sofort das Angebot "Scheinselbständigkeit UMGEHEN":
Wer sich nicht an die gesetzlichen Regelungen hält, der muss dann empfindliche Bussen in Kauf nehmen und darf ordentliche Nachzahlen. Selbst (ehemalige) ranghohe CSU-Politiker wurden nicht verschont.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Kanzlerqualle » Mo 13. Apr 2015, 11:18 hat geschrieben: .. auf dem Papier , aber hast du schon erlebt , daß unsere Politiker wirklich durchdachte Gesetze verabschieden ..
.. auf den Ordnungsämtern stehen die Osteuropäer Schlange um eine Selbständigkeit anzumelden , wie bitte willst du das verhindern :?: ...
Die Anmeldung gar nicht, die Prüfung wird trotzdem ausgeweitet.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Marie-Luise »

Man liest von Subunternehmer vergibt Arbeit an Subunternehmer, der wiederum Arbeit an anderen Subunternehmer vergibt.

Subunternehmer drücken den Lohn.

Ich frage mich, warum dieses System nicht verboten wird?
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von JFK »

Je mehr Arbeit drinnen verrichtet wird, umso besser für uns alle, ohne die Wanderarbeiter bleiben die Stellen unbesetzt, das die Langzeitarbeitslosen diese Stelle einnehmen können bezweifel ich, wenn das der Wanderarbeiter erledigt, steigt das BIP und Hartz4 ist erstmal gerettet.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pudding »

pikant » Mo 13. Apr 2015, 09:42 hat geschrieben:
das ist eine der groessten Errungenschaften der EU, dass jeder dort arbeiten und wohnen kann wo er will.

jedes Land kann zudem Mindestloehne einfuehren und die Gesetze so verabschieden, dass man durch Vollzeitarbeit einen gewissen Lebensstandard hat.
Dafuer traegt die EU null Verantwortung fuer die Politik der einzelnen Mitgliedslaender.
Sorry, kommentier' ich nicht da es mit dem Inhalt meiner Aussage rein gar nichts zu tun hat.
pudding

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Mo 13. Apr 2015, 09:47 hat geschrieben:
Es ging der EU nicht darum, dt. Unternehmen billigste Arbeiter zu zuführen. Was du immer noch nicht verstanden hast: es kann nicht sein, dass das Kapital frei über die Grenzen wandern darf, aber die Menschen dürfen es nicht. Das ist eine Diskriminierung von Menschen! Somit steht die PFZ nicht zur Diskussion. Wenn Missbrauch mit osteuropäischen Arbeitern gemacht wird, dann ist der Zoll und die GRV sehr daran interessiert, dass Scheinselbständigkeit geahndet wird.
Und warum schiebt man dann Flüchtlinge ab?
pudding

Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von pudding »

pikant » Mo 13. Apr 2015, 09:59 hat geschrieben:
das ist immer so, wenn der Lebensstandard in den einzelnen Laendern unterschiedlich ist.
Wenn man aber Menschen, die bitter arm sind, dann noch verbietet dort zu arbeiten wo sie mehr verdienen koennen ist das nur im Sinne der Arbeiter gedacht, die in einem Wohlstandsland recht gut verdienen.
die Kritik ist an die Regierungen dort zu richten den Lebensstandard der Arbeiter zu verbessern, damit diese nicht in andere Laender auswandern muessen.

das hat mit der EU rein gar nichts zu tun.
diese ermoeglicht nur den EU-Buergern sich dort anzusiedeln und zu wohnen, wo sie es wollen
da sind wir der EU zu Dank verpflichtet, wenn ich in einem Land bei gleicher Taetigkeit das Doppelte verdiene und mir das ermoeglicht wird und den Arbeitsmarkt abzuschotten ist Politik von Vorgestern und wuerde sofort in der Rezession enden.
In Anbetracht der Zustände unter denen man die Leute hier "arbeiten" lässt und schamlos ausbeutet ein zynischer, geschmackloser Kommentar. Und nein, mein Dank an die EU hält sich in sehr engen Grenzen und verpflichtet bin ich zu gar nichts. Und damit stehe ich nicht alleine da, da kannst du dir sicher sein.
Warum sollte ich auch einer Institution die systematisch meine (und die anderer) Lebensleistung zu Grunde richtet dankbar sein?
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mo 13. Apr 2015, 12:12 hat geschrieben: Und warum schiebt man dann Flüchtlinge ab?
Weil die Flüchtlinge aus Nicht-EU-Länder kommen, für die keine PFZ gilt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Boracay »

Die Landwirte im Süddeutschen Raum zahlen polnischen Saisonarbeiter rund 8,50 Euro die Stunde Netto (SV und Steuern werden nur als Fantasiebeitrage abgeführt, weil die Polen das nicht akzeptieren wurden), Übernachtungen sind frei, bei manchen auch das Essen. In Deutschland kosten Nahrungsmittel ohnehin fast nichts.
Vorarbeiter bekommen deutlich mehr.

Die arbeiten dann meist 12-14h am Tag, 6 Tage die Woche, manchmal auch 7. Da kommen einige Stunden zusammen. Freie Tage werden nicht gerne gesehen, da man dann nichts verdient. Bei 6 Wochen Arbeit kommen so über 4.000 Euro Netto zustande. In der Statistik sind es natürlich viel weniger, da sonst höhere SV Beitrage anfallen würden...
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blasphemist »

Boracay » Mo 13. Apr 2015, 13:10 hat geschrieben:Die Landwirte im Süddeutschen Raum zahlen polnischen Saisonarbeiter rund 8,50 Euro die Stunde Netto (SV und Steuern werden nur als Fantasiebeitrage abgeführt, weil die Polen das nicht akzeptieren wurden), Übernachtungen sind frei, bei manchen auch das Essen. In Deutschland kosten Nahrungsmittel ohnehin fast nichts.
Vorarbeiter bekommen deutlich mehr.

Die arbeiten dann meist 12-14h am Tag, 6 Tage die Woche, manchmal auch 7. Da kommen einige Stunden zusammen. Freie Tage werden nicht gerne gesehen, da man dann nichts verdient. Bei 6 Wochen Arbeit kommen so über 4.000 Euro Netto zustande. In der Statistik sind es natürlich viel weniger, da sonst höhere SV Beitrage anfallen würden...
Woher hast du diese Infos?
Lebts du nicht irgendwo in China, zur Zeit?
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Boracay »

pikant » Mo 13. Apr 2015, 08:14 hat geschrieben: ich kann da nur Luxembourg als Alternative empfehlen.
13 Euro Mindestlohn fuer Ungelernte!
Kriegst bei Lidl oder Aldi in Deutschland auch. Sogar noch deutlicher mehr.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Boracay »

Blasphemist » Mo 13. Apr 2015, 12:11 hat geschrieben: Woher hast du diese Infos?
Lebts du nicht irgendwo in China, zur Zeit?
Bin in der Landwirtschaft aufgewachsen und quasi alle meine Freunde von früher beschäftigen Polen und Rumänen auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Da bin ich 5x im Jahr.
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Re: So leben Wanderarbeiter in Deutschland

Beitrag von Blasphemist »

Boracay » Mo 13. Apr 2015, 13:14 hat geschrieben:
Bin in der Landwirtschaft aufgewachsen und quasi alle meine Freunde von früher beschäftigen Polen und Rumänen auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Da bin ich 5x im Jahr.
http://www.badische-zeitung.de/wirtscha ... 98399.html

Wie kommt es dann zu solchen Meldungen?
Da scheint etwas mit deinen Angaben nicht zu stimmen!
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