Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Wie sollte ich ? Ich bin kein Comic-Fan und meine Achtung vor selbstfliegende Sternenkämpfern und Terminatoren hält sich in sehr engen Grenzen meine Welt ist die der "armen Würstchen" in einem real existierendem Umfeld und mein Avatar hätte eine Binde vor den Augen und eine Waage in der Hand....wenn ich das nicht für allzu anmaßend halten würde, will sagen Avatare sollten einen Bezug zum Träger ermöglichen, ich verzichte auf Grund dessen ganz bewusst darauf.

Anführungszeichen haben die erweiterte Bedeutung angeblich etc. Das Avatar-Bild erinnerte mich an die Reklame für "Terminator 1",
Filme dieser Art tue ich mir freiwillig allerdings nicht an.[/quote]

Mein Name hat nichts mit Sternenkämpfer noch mit Terminatoren zu tun und ich trage ihn schon seit Jahrzehnten in Foren und das nicht nur in Deutschsprachigen den gute rein Deutschsprachige Foren gab es nicht von Anfang an im Internet.
Auch wenn ich von dir schon als Rechter etc beschimpft worden bin, habe ich lange zeit mit Amis darüber gestritten warum es ein Verbrechen ist das ihr Busch in den Irak einrücken will.
Schon da haben mich irgendwelche Hitzköpfe gern als DemokRat oder European Weasel beschimpft.
Mein Name hat ein Sinn der recht passend ist, genau so wie mein Avatar daß in keinem Werbefilm für Terminatoren entspringt.
Dieses Avatarbild ist sehr passend für mich und daher habe ich es gewählt.
Für dich mag eine Binde vor den Augen passend sein, aber bestimmt keine Waage eher noch zwei Finger in den Ohren.
Trotzdem bin ich weiterhin der Meinung Diskussionen über meine Person gehören nicht in diesen Thread.
Fühl dich Frei diese Diskussion und weitere Spekulationen über mein Privatleben auf die Ebene von PM zu verlegen, oder mach bei weiterem Bedarf von mir aus auch einen Thread in der Weinstube auf und ich zeig dir dort mal wie man mit jemand gepflegt durch einen Thread wischt.[/quote]

warum nur ? Ich hatte beiläufig auf den Beitrag von "Provokateur" gantwortet und Du sprichst dazwischen mit der Drohung mit mir den
Boden der "Weinstube" aufwischen zu wollen :eek: :cool: Wie könnte ich so vermessen sein mich mit einem brillantem Rhetoriker wie Dir messen zu wollen :cool:

ein Tipp: Du vertust Dich in der Gewichtsklasse :D
und noch einer, ich habe keine Lekkerlies mehr es lohnt also nicht mir nachzulaufen.
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DarkLightbringer
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Ukraine setzt Blockadebrecher-Schiff unter Arrest

Dem Kapitän wird vorgehalten, unter der Flagge von Tuvalu den Krim-Hafen in Sewastopol angelaufen zu haben. Nach ukrainischem Recht ist das illegale Betreten von besetztem Territorium strafbar.
Dem Kapitän drohen nun 3 bis 5 Jahre Haft und das Schiff kann konfisziert werden.

http://de.euromaidanpress.com/2015/03/2 ... elegt-hat/

Theoretisch können Schiffe, die die Souveränität der Ukraine verletzen, überall auf der Welt festgesetzt werden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

robro43 » Sa 28. Mär 2015, 17:54 hat geschrieben: es lohnt also nicht mir nachzulaufen.
Dann belass es jetzt einfach dabei es gibt für dich ja noch die PM funktion auf die ich dich schon mal hingewiesen habe.
robro43 » Sa 28. Mär 2015, 17:29 hat geschrieben: und nach dem Kassensturz: Aufbau des Landes lediglich mit Hilfe zur Selbsthilfe von außen.... anstelle von irrwitzigen Überlegungen zu
unnützen Militärausgaben

Vorschläge zur Schadensbegrenzung und friedlichem Wiederaufbau ?
Kein Interesse ?
Wie wäre es wenn du den Vorschlag mit den unnützen Millitärausgaben mal der russischen Seite machst welche die als Separatisten verkleidet die Ukraine Stück für Stück besetzen ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

DarkLightbringer » Sa 28. Mär 2015, 18:06 hat geschrieben:Ukraine setzt Blockadebrecher-Schiff unter Arrest

Dem Kapitän wird vorgehalten, unter der Flagge von Tuvalu den Krim-Hafen in Sewastopol angelaufen zu haben. Nach ukrainischem Recht ist das illegale Betreten von besetztem Territorium strafbar.
Dem Kapitän drohen nun 3 bis 5 Jahre Haft und das Schiff kann konfisziert werden.

http://de.euromaidanpress.com/2015/03/2 ... elegt-hat/

Theoretisch können Schiffe, die die Souveränität der Ukraine verletzen, überall auf der Welt festgesetzt werden.
dann brauchen wir also nur noch auf die Arrestierung eines Schiffs unter russischer Flagge zu warten ? Wie beruhigend.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

robro43 » Sa 28. Mär 2015, 19:23 hat geschrieben: dann brauchen wir also nur noch auf die Arrestierung eines Schiffs unter russischer Flagge zu warten ? Wie beruhigend.
Hätte sich Putin vorher überlegen sollen, was er der Krim damit einbrockt. Aber die Sorgen der Bevölkerung haben ihn bekanntlich noch nie interessiert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von p.r. »

robro43 » Sa 28. Mär 2015, 19:23 hat geschrieben: dann brauchen wir also nur noch auf die Arrestierung eines Schiffs unter russischer Flagge zu warten ? Wie beruhigend.

Derartige Mätzchen können die Kiewer Kasper bestenfalls in ihren eigenen Häfen veranstalten und selbst dort dürfte die Rechtslage mehr als zweifelhaft sein.

Fazit: Ein Fall für das Kasperletheater.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

robro43 » Samstag 28. März 2015, 19:23 hat geschrieben: dann brauchen wir also nur noch auf die Arrestierung eines Schiffs unter russischer Flagge zu warten ? Wie beruhigend.
Man könnte den fragwürdigen Schiffen das Einlaufen verweigern.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MN7 »

Rautenberger » Sa 28. Mär 2015, 20:35 hat geschrieben:
Hätte sich Putin vorher überlegen sollen, was er der Krim damit einbrockt. Aber die Sorgen der Bevölkerung haben ihn bekanntlich noch nie interessiert.
Das Putin-Regime hat Anfang des Jahres verkündet, dass es plant, die Menschen für seinen Krieg hungern zu lassen.
"Wenn Sie nicht genug Geld haben, müssen Sie sich daran erinnern, dass wir Russen sind", erklärte der Abgeordnete Ilja Gaffner auf die Anfrage einer alten Dame. "Wir haben Hunger und Kälte überlebt, wir müssen an unsere Gesundheit denken und weniger essen", riet Gaffner. Die Frau hatte sich an ihn gewandt, weil sie nach eigenen Angaben keinen Zucker mehr für ihren behinderten Sohn kaufen kann.
[...]
"Wir müssen weniger essen und weniger Strom verbrauchen", befand etwa Vize-Ministerpräsident Igor Schuwalow auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos. Wenn ein Russe unter Druck von außen gerate, gebe er niemals auf. "Wir werden in unserem Land alle Hindernisse überwinden", gab sich Schuwalow zuversichtlich. "Der Anti-Krisen-Plan sieht vor, dass sich die normalen Bürger und die Unternehmen an die neuen Gegebenheiten anpassen."
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... stift.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

MN7 » So 29. Mär 2015, 07:43 hat geschrieben:
Das Putin-Regime hat Anfang des Jahres verkündet, dass es plant, die Menschen für seinen Krieg hungern zu lassen.



http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... stift.html
Wesentlich ist wer dafür verantwortlich wäre.

Wir.

Um unsere Interessen durchzusetzen knechten wir andere Völker, wie immer.

Das Russland sich dem entgegenstellt ist nachvollziehbar.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

p.r. » Samstag 28. März 2015, 21:03 hat geschrieben:

Derartige Mätzchen können die Kiewer Kasper bestenfalls in ihren eigenen Häfen veranstalten und selbst dort dürfte die Rechtslage mehr als zweifelhaft sein.

Fazit: Ein Fall für das Kasperletheater.
Nicht ganz. Die internationale Seeschiffahrtsordnung ist gehalten, entsprechend der UN-Resolution vom März 2014 keine Änderung des Status der Krim anzuerkennen und keine Handlungen zu billigen, die als Anerkennung gewertet werden könnten.
Deshalb laufen viele Schiffe die Häfen der Krim auch nicht mehr an.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MN7 »

IndianRunner » So 29. Mär 2015, 07:51 hat geschrieben:
Wesentlich ist wer dafür verantwortlich wäre.

Wir.

Um unsere Interessen durchzusetzen knechten wir andere Völker, wie immer.

Das Russland sich dem entgegenstellt ist nachvollziehbar.
Du vielleicht. Wenn du dir den Schuh denn anziehen willst. Ich nicht. Solche pauschalen Schuldzuweisungen sind ohnehin albern. Die Sachlage im vorliegenden Fall ist klar, wurde dir auch schon Dutzende Male geduldig erklärt. Diese Diskussion werden wir hier nicht noch einmal führen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Ein ICTV-Film berichtet über Ukrainische Spezialeinheiten, die im "rückwärtigen Armeegebiet des Feindes" operieren, also in der ATO-Zone - im besetzten Donbass.
Hauptaufgabe: Aufklärung und Sabotage-Akte.

(deutsche Untertitel)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Cobra9 » Sa 28. Mär 2015, 14:09 hat geschrieben:@DS
Ich kürze das ab da sinnlose Debatten nicht auf meinem Zettel stehen. Wenn die Ukrainische Jusitz eine Anklage erheben wird usw. wirst Du das mitbekommen und ich auch.
Ich hoffe, daß wir das mitbekommen werden und unsere kritische Qualitätspresse an dem Thema auch dranbleibt. Hoffentlich anders als beim Thema MH17.
Ich bin der Meinung ein Gerichtsverfahren usw. hat stattzufinden. Was Du an Forderungen stellst - schreib doch der Botschaft der Ukraine. Janukowitsch war ein mieser Präsident nach meiner Meinung.
Ich erinnere mich hier an ein Interview, was bereits Mitte Februar stattfand:
Ein weiteres Problem sind die Freiwilligenbataillone. Die werden beispielsweise vom Oligarchen Ihor Kolomojski, dem Gouverneur von Dnipropetrowsk, bezahlt. Die Hauptaufgabe der Bataillone ist aber gar nicht so sehr der Kampf. Sie schützen vielmehr Kolomojskis Unternehmen und führen gewalttätige Übernahmen fremder Firmen durch. Sie stürmen einfach diese Unternehmen und verjagen die Leute dort, nach dem Mafia-Prinzip. Das ist jetzt möglich.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... cnt_page=3
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

Rautenberger » Sa 28. Mär 2015, 16:37 hat geschrieben:
Warum nicht in allen russischen Föderationssubjekten Unabhängigkeitsreferenden abhalten?

Wie hier mit einer Nonchalanche über die Souveränität eines international anerkannten Staates einfach so hinweggegangen wird, das ist wirklich zum Kotzen. Was hat die Bevölkerung in Wladiwostok zu bestimmen, ob Tschetschenien unabhängig sein darf oder nicht? - kann ich genauso gut fragen. Sie wissen sehr gut, dass in Russland ruckzuck der FSB vor der Haustür steht, wenn jemand öffentlich die territoriale Integrität des Landes in Frage stellt. Aber die Ukraine soll den Separatisten einfach so Tür und Tor öffnen? Absurd! Im Übrigen zählt in der Ukraine - wie in jedem anderen halbwegs demokratischen Staat - die Meinung der Gesamtbevölkerung. Und die hat sich bei den letzten Wahlen - nicht zum ersten Mal! - für eine Westintegration ausgesprochen. Da hätte sich ja das tiefschwarze Bayern jedes Mal in der Geschichte der Bundesrepublik für unabhängig erklären können, wenn in Bonn durch demokratische Wahlen eine SPD-geführte Regierung ins Amt gekommen ist!
russland hat die macht dazu und die ukraine nicht. Das ist realität! Was du zum kotzen findest juckt keine sau. Die krimer wollten zu russland und da juckt nun mal keinen die Meinung von irgendwelchen west banderas. Russland hatte die Macht es durchzusetzen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

Demolit » Sa 28. Mär 2015, 15:24 hat geschrieben:

Ach, so einfach ist das ? Ja , wenn man meint, man müsste dem anderen die Arschkarte zuschieben, weil man selber arschig handelt, dann ist das.......so.

Als ob politisches Handeln - also menschliches Handeln - nicht in jeder Situation anderes Handeln und neues Denken verlangen würde. Jede Situation neue Beurteilung erfordert.

Aber man bemüht sich als Einfachgestrickter natürlich darum, seine eigene Moralität im Handeln mit der Moralität anderer zu rechtfertigen. Das dies genau der falsche Weg zur Lösung ist, zeigen die einfachgetrickten, mit stänig gleichlautenden armen Argumenten erscheinenden Posts der Putineska, die beleidigte Leberwurst Putin und natürlich die Vorliebe der Putineska für das stringent einfach gehaltene und verordnete Leben der russischen Gesellschaft nach den Regeln autoritär bestimmten Daseins.......völkisch, vaterländisch, uniform und klerikal.....

So soll die Welt sein. Da sie das nicht ist, schreibt sich hier die Putineska die Finger wund......angeleitet aus Moskau.
ich wiederhole es für dich. Wenn du scheiße baust und dir andere meinungen egal sind kannst du dich nicht wundern wenn es andere auch machen. PUNKT! da kannst du mich als putineska usw nennen wie du willst, du bleibst ein erbärmlicher troll
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

DarkLightbringer » So 29. Mär 2015, 10:50 hat geschrieben:Ein ICTV-Film berichtet über Ukrainische Spezialeinheiten, die im "rückwärtigen Armeegebiet des Feindes" operieren, also in der ATO-Zone - im besetzten Donbass.
Hauptaufgabe: Aufklärung und Sabotage-Akte.

(deutsche Untertitel)
billige propaganda.....
nicht mal gegen 10 000 separatisten gewinnen können aber auf dicke hosen machen :rolleyes:
got sei dank haben die separatisten keine luftwaffe xD
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

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http://www.vice.com/de/read/russlands-g ... 0975-v11n2
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marcin »

Abensberg » So 29. Mär 2015, 12:00 hat geschrieben: billige propaganda.....
nicht mal gegen 10 000 separatisten gewinnen können aber auf dicke hosen machen :rolleyes:
got sei dank haben die separatisten keine luftwaffe xD

Tja, wenn es denn nur Separatisten wären. :rolleyes:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Abensberg » Sonntag 29. März 2015, 11:00 hat geschrieben: billige propaganda.....
nicht mal gegen 10 000 separatisten gewinnen können aber auf dicke hosen machen :rolleyes:
got sei dank haben die separatisten keine luftwaffe xD
Die russischen Streitkräfte haben natürlich weit mehr Militärtechnik und Materialien zur Verfügung als die vergleichsweise bescheidenen ukrainischen Streitkräfte.
Aber, ist die Unabhängigkeit der Ukraine tatsächlich rein militärisch zu unterdrücken, auf Dauer? Man kann natürlich Tote produzieren, den Tod von Zivilisten, den Tod junger russischer und ukrainischer Soldaten, und man kann Häuser oder Städte zerstören.
All das erzeugt aber auch sehr viel Verbitterung und entzweit die ehemaligen Brudervölker. Nicht zu vergessen, auch russische Familien wissen oft nicht recht, wofür eigentlich ihre Kinder fern der Heimat zu fallen haben und weshalb sie dann ohne militärische Ehren bestattet werden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Dnipropetrovsk demonstriert für die Einheit des Landes und gegen Separatismus. "Ukraine Today" zeigt dazu das Video: http://uatoday.tv/society/unity-rally-h ... 18267.html

Das ganz am Anfang ist die Nationalhymne. Teilübersetzung: "Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben, noch wird uns lächeln, junge Brüder, das Schicksal."
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

jan2009 » Do 26. Mär 2015, 17:09 hat geschrieben: Ich bin auch ein EU-Bürger und habe Vertrauen an all die, die es damit auch ernst meinen und an diese, die die Erfüllungskriterien auch kontrollieren....
Ich wünsche es der Ukraine und der EU......
Hm. Das Dilemma begann bereits bei Gründung der Eurozone. Ist Fakt und wurde kürzlich auf Phoenix dokumentiert. Nach Festlegung der Verträge und Vorgaben stellten die Mitgliedsländer fest, dass keines der Länder die Vorgaben erfüllen konnte. Es ist ebenfalls belegt, dass Theo Waigel deutsche Banker, welche die Probleme öffentlich ansprachen über seine Kontakte zur Regierung mundtot machen ließ. Das mit dem blinden Vertrauen wäre durchaus noch mal zu durchdenken. Die Euroverträge waren von Anfang an Murks und mussten mehrfach deutlich relativiert werden, bevor es - trotz absehbarem Scheitern aller großen Länder - gestartet wurde. Kein Land konnte die Kriterien zur Stabilität erfüllen, und zurzeit verscherbelt man den Euro, um die sterbende Wirtschaft am Laufen zu halten. Ich bin auch EU-Bürger, der sich allerdings der fehlender Einflussmöglichkeiten wegen damit abgefunden hat, dass er eines Tages mit dem Schiff absaufen wird. Unter anderem auch aus diesen Gründen hat Großbritannien sich da kluger Weise rausgehalten.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Bobo » So 29. Mär 2015, 14:49 hat geschrieben:Hm. Das Dilemma begann bereits bei Gründung der Eurozone. Ist Fakt und wurde kürzlich auf Phoenix dokumentiert. Nach Festlegung der Verträge und Vorgaben stellten die Mitgliedsländer fest, dass keines der Länder die Vorgaben erfüllen konnte. Es ist ebenfalls belegt, dass Theo Waigel deutsche Banker, welche die Probleme öffentlich ansprachen über seine Kontakte zur Regierung mundtot machen ließ.
leider war unser damaligen finanzminister, »il duro«, der einzige, der bis zum letzten moment daran festhielt, daß alle kriterien durch alle beteiligten länder erfült werden mußten.

und danach haben F und D die tür weit geöffnet für die schreckliche misere, womit die mitgliedsstaaten jetzt kämpfen.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » So 29. Mär 2015, 08:51 hat geschrieben:
Wesentlich ist wer dafür verantwortlich wäre.

Wir.

Um unsere Interessen durchzusetzen knechten wir andere Völker, wie immer.

Das Russland sich dem entgegenstellt ist nachvollziehbar.
Das ist Blödsinn. Russland hatte 15 Jahre um seine Wirtschaft umzustellen und wenn das Land eine agressive Politik fährt inkl. den Folgen dafür sind jetzt andere Staaten schuld ? Wenn Du gegen eine Mauer rennst ist obwohl Alternativen als Weg vorhanden waren ist wohl nur der Maurer schuld :rolleyes:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Abensberg » So 29. Mär 2015, 12:00 hat geschrieben: billige propaganda.....
nicht mal gegen 10 000 separatisten gewinnen können aber auf dicke hosen machen :rolleyes:
got sei dank haben die separatisten keine luftwaffe xD
Mal einen Blick in die Medien von Russland geworfen ? Da siehste PR live stündlich :)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

IndianRunner » So 29. Mär 2015, 07:51 hat geschrieben:
Wesentlich ist wer dafür verantwortlich wäre.

Wir.

Um unsere Interessen durchzusetzen knechten wir andere Völker, wie immer.

Das Russland sich dem entgegenstellt ist nachvollziehbar.
Du drehst es wieder so herum wie es dir gerade passt.
Die Lebensmitteleinfuhrstopps kommen aus Russland nicht aus Europa.
MoskauNur wenig verpacktes Fleisch liegt in den Regalen eines russischen Supermarktes in der Stadt Noginsk, etwa 50 Kilometer östlich von Moskau. Auch die Theke mit dem Brot sieht verwaist aus. So ist das seit dem 7. August öfter, wenn die Bloggerin Eva Mala einkauft. Seit diesem Tag hat Russland westliche Agrar- und Lebensmittelprodukte mit einem Importverbot belegt.

Der Einfuhrstopp soll ein Jahr lang dauern und betrifft Milch- und Fleischprodukte sowie Obst und Gemüse. Kreml-Chef Wladimir Putin erließ das Dekret als Sanktion gegen die EU, USA, Kanada, Norwegen und Australien.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 52324.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Abensberg » So 29. Mär 2015, 10:57 hat geschrieben: russland hat die macht dazu
Die Macht hatte Hitler auch. Mal schauen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

Schauen wir mal
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

Bobo » So 29. Mär 2015, 14:49 hat geschrieben:
Hm. Das Dilemma begann bereits bei Gründung der Eurozone. Ist Fakt und wurde kürzlich auf Phoenix dokumentiert. Nach Festlegung der Verträge und Vorgaben stellten die Mitgliedsländer fest, dass keines der Länder die Vorgaben erfüllen konnte. Es ist ebenfalls belegt, dass Theo Waigel deutsche Banker, welche die Probleme öffentlich ansprachen über seine Kontakte zur Regierung mundtot machen ließ. Das mit dem blinden Vertrauen wäre durchaus noch mal zu durchdenken. Die Euroverträge waren von Anfang an Murks und mussten mehrfach deutlich relativiert werden, bevor es - trotz absehbarem Scheitern aller großen Länder - gestartet wurde. Kein Land konnte die Kriterien zur Stabilität erfüllen, und zurzeit verscherbelt man den Euro, um die sterbende Wirtschaft am Laufen zu halten. Ich bin auch EU-Bürger, der sich allerdings der fehlender Einflussmöglichkeiten wegen damit abgefunden hat, dass er eines Tages mit dem Schiff absaufen wird. Unter anderem auch aus diesen Gründen hat Großbritannien sich da kluger Weise rausgehalten.
Bei den Kopenhagener Kriterien meinte ich nicht die wirtschaftlichen Kriterien in erster Linie..

Bei diesen haben nicht nur die späteren Beitrittsländer "gesündigt".....
So nebenbei.

P.S.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Darkfire » Sonntag 29. März 2015, 17:36 hat geschrieben:
Die Macht hatte Hitler auch. Mal schauen.
Hitlers Aggressions- und Annexionspolitik ist letztlich an der Einigkeit der demokratischen Staaten und an der Gerechtigkeit zerschellt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer » Mo 30. Mär 2015, 02:20 hat geschrieben: Hitlers Aggressions- und Annexionspolitik ist letztlich an der Einigkeit der demokratischen Staaten und an der Gerechtigkeit zerschellt.
Ja aber mit Russland ist das wesentlich schwerer zu lösen und ich hoffe man löst es ohne Gewalt. Russland führt seine Aktionen verdeckt aus, noch nicht offen. Allerdings muss ich sagen die PR aus Russland verfängt sich bei nicht wenigen Deutschen wie man auch im Forum sehen kann. Die Regierung in Kiew hat den Krieg im Osten der Ukraine angezettelt, um von den eigenen wirtschaftlichen Problemen abzulenken usw. usw. ist ein Standart Argument das nur in der Begründung noch Unterschiede aufweist. Oder das merika hinter dem Krieg steckt. Weil sich die Vereinigten Staaten vor einem wiedererstarkten Russland fürchten müssen.

Oder ein anderes Standart - Thema.Die Krim war schon immer russisch weshalb die Krim zu Russland gehört. Die Begründung dafür reicht dann recht weit. Vom Mittelalter bis zum versoffenen Diktator in Moskau wo im Suff mal beschlossen hat das die Krim nun zur Ukraine gehört. Es gibt da nur eine eigentlich richtige Antwort- Tradition gibt Putin bzw. nicht das Recht irgendwelche Gebiete zu annektieren. Die Ukraine hat 1994 ihr Atomarsenal vernichtet. Im Gegenzug hat Russland vertraglich zugesichert, die Grenzen der unabhängigen Ukraine zu respektieren.

An sich logische Argumente die aber dann nicht in der Köpfe der PL Verstehe wandern können. Weil man verblendet ist. Man will ja auch nicht erkennen was Russland durchaus bezweckt. Putin installiert einen kalten Konflikt, um jederzeit Russlands Interessen durchzusetzen. Das dadurch den ukrainischen Staat vom Neuaufbau abgehalten wird ist dann so ein Bonus-Effekt. Es ist eine bekannte Zwickmühle. Putin lässt Poroshenko keine andere Wahl als auf die Lage jeweils zu reagieren. Das ist doch das Kalkül. Putin weiß, dass er militärisch am längeren Hebel sitzt und das nutzt man sehr geschickt aus. Klar ist der Preis für Russland recht hoch. Russlands Wirtschaft ist völlig am Boden sowie in den meisten Teilen sehr alt. Der Rubel verfällt im Wert, ausländische Investoren ziehen Kapital ab, russische Banken bekommen keine Kredite, die Nahrungsmittelpreise explodieren. Doch Moskau hat den perfekten Schuldigen- den Westen mit seinen Sanktionen. Noch garniert mit dem Argument man müsse Angst haben im Westen vor der Wirtschaft Russlands. Na ja vor was soll man da Angst haben denke ich mir dann. Die russische Wirtschaft wäre auch ohne Sanktionen nicht viel besser weil die Wirtschaftsleistung zu 70 Prozent auf Ölexporten bzw. Gasexporten beruht. Keine Reformen wurden in 15 Jahren wirklich durchgeführt. Keine Innovationen kamen. Nur Öl. Das ist das Wirtschaftsmodell von Dritte-Welt-Ländern. Aber logisch vor sowas hat man dann als USA oder EU so arg Angst. Richtig lustig wird es doch aber erst wenn man zu den Sanktionen kommt. Putin trötet die wirken nicht. Die PL`s sind da schön dabei. Aber gleichzeitg sind die Sanktionen schuld an der miesen Lage :p :p

Das ist einfach nur noch idiotisches, dumpfes Verfolgen der Doktrin. Verfängt ja bei einigen auch im Forum recht gut. Die wollen einem von der ach so überlegenen eigenen Position raus die Butter vom Brot nehmen aber wie so oft in letzter Zeit erlebt haben Sie nur eines- leere Hülsen in Wortform. Es gibt keine Panzer in der Ost-Ukraine. Nein die Quellen sind alle nichts wert. Weder Text, noch Bilder. Gegenbeweise wie Quellen dafür ? Fehlanzeige. Aber man darf lesen man fühle sich ja vom IQ her auf dem Level beleidigt. Ja das danke ich mir dann auch wenn ich mir solchen Schrott durchlese. Kein einziges wirkliches Argument, keine einzige eigene Quelle aber große Sprüche liefern. Diess Universal Gehabe - ich hab Recht geb ich mir auf die Dauer mit den meisten Herren nicht mehr. Es ist völlig richtig das man nicht überall viel wissen kann. Ich kann als Einzelperson nicht den Recherche-Aufwand einer Zeitung betreiben oder von Regierungsbehörden. Das ist für mich ganz klar. Auch das nicht alle Quellen glaubwürdig sind ist mir klar. Es bleibt immer die Frage, welcher Quelle ich warum auch immer vertraue, also im Endeffekt "Was ich glaube". Nur wenn ich sowas lese wie


Ja ich glaub schon die Sepas werden unterstützt aber doch nicht mit Panzern bsp. -----da könnte ich glatt am Verstand der Person zweifeln. Es gibt genug Berichte, leider viele aus Russisch oder Ukrainisch, wo belegen das Panzer aus Russland geliefert wurden. Ne sowas liefern die Russen natürlich nicht. Was den sonst ? Die Sepas verlieren Panzer aber können immer frische Panzer inkl. Besatzung sowie Nachschub an die Front schicken. Bei Debaltseve gab es Panzergefechte. Nein natürlich nicht. Was Unlogisches zum Fakt zu machen ist echt eine neue Art geworden.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Hooligan »

Cobra9 » Mo 30. Mär 2015, 07:43 hat geschrieben: Putin installiert einen kalten Konflikt, um jederzeit Russlands Interessen durchzusetzen. Das dadurch den ukrainischen Staat vom Neuaufbau abgehalten wird ist dann so ein Bonus-Effekt. Es ist eine bekannte Zwickmühle. Putin lässt Poroshenko keine andere Wahl als auf die Lage jeweils zu reagieren. Das ist doch das Kalkül. Putin weiß, dass er militärisch am längeren Hebel sitzt und das nutzt man sehr geschickt aus. Klar ist der Preis für Russland recht hoch. Russlands Wirtschaft ist völlig am Boden sowie in den meisten Teilen sehr alt. Der Rubel verfällt im Wert, ausländische Investoren ziehen Kapital ab, russische Banken bekommen keine Kredite, die Nahrungsmittelpreise explodieren. Doch Moskau hat den perfekten Schuldigen- den Westen mit seinen Sanktionen.
Was immer sich Putin anfangs davon versprach, es ist zu einem Sogeffekt gekommen, der ihn zwingt in der Richtung weiter zu machen. Die Dinge sind kurz davor, Putin zu entgleiten. Er ist inzwischen auch nur ein Spielball der Ereignisse. Ihm beibt letztendlich nur der Weg in die totale Eskalation die mit seinem Untergang enden wird.
odiug

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von odiug »

Hooligan » Mo 30. Mär 2015, 07:53 hat geschrieben: Was immer sich Putin anfangs davon versprach, es ist zu einem Sogeffekt gekommen, der ihn zwingt in der Richtung weiter zu machen. Die Dinge sind kurz davor, Putin zu entgleiten. Er ist inzwischen auch nur ein Spielball der Ereignisse. Ihm beibt letztendlich nur der Weg in die totale Eskalation die mit seinem Untergang enden wird.
Aber damit muss ein guter Diplomat umgehen koennen.
Ich bin mit dir einer Meinung, dass Putin sich in eine Sackgasse manoevriert hat aus der es kein Entkommen gibt.
Er ist eingeklemmt zwischen innenpolitischen Druck, den er auch selbst erzeugt hat, und einer aussenpolitischen Mauer, die der Westen aufgebaut hat nach der Annektion der Krim.

Mir scheint es, als habe der Westen sich auf eine Rollenverteilung in good cop-bad cop geeinigt ... wobei der Ami dankenswerterweise mal wieder den bad cop spielt ... auch weil sie das besser koennen ... und wir Kontinental-Europaeer den good cop.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Vielleicht lag Putins längere Abwesenheit in der Erkenntnis begründet, dass er sich in eine miese Position manövriert hat, als er die hybriden Truppen entsendete, und das Minsk II eben doch nicht die gedachte Luftnummer war, für die man das Abkommen auf Anhieb halten könnte.

Minsk II verschafft der Ukraine Luft zur militärischen Neustrukturierung, wie immer die auch aussehen könnte. Ende steht für Putin der mögliche Wandel einer bekannten "Größe" zu einer unbekannten. Da Russland nach offizieller Lesart europäischer Politiker kein Kombattant im Ukrainekonflikt ist und Putin auf diesen Status, auch und gerade gegenüber dem eigenen Volk pocht, steht er mit dem Rücken zur Wand.

Flammen die Kämpfe in der Ukraine mit neuen Waffensystemen seitens der Ukraine wieder auf, bleiben ihm drei wesentliche Optionen.

Fehler einräumen und Truppen abziehen. Hier würden ihm vermutlich die Hardliner an die politische Gurgel gehen.

Weiter leugnen und dem Volk die gefallenen Soldaten fantasievoll erklären. Hier könnten ihm die Angehörigen zum Verhängnis werden.

Auf offene Konfrontation mit der Ukraine setzen und einen Stellvertreterkrieg riskieren, deren Opferzahlen, insbesondere nach der Pause durch Minsk II, nicht mehr verlässlich einschätzbar sind. Die Option könnte das Volk in maßgeblicher Menge auf die Barrikaden bringen.

Lassen wir uns überraschen, ob er es schafft, die Europäer von einem Kuhhandel zu überzeugen, der ihm den Gesichtsverlust erspart und das politische Überleben sichert. Käme es so, wäre die Freigabe der Krim sicherlich Teil des Preises. Nur halt auf Umwegen unter politischen Wirrwarr verborgen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Erste Gefechte bei Mariupol:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... iupol.html

Zwischenscharmützel?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Mal anklopfen denke ich, schauen wie sie reagieren, die Verteidigungsbereitschaft testen usw.
Passiert oft vor einer Offensive man such die Schwachstellen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Provokateur » Mo 30. Mär 2015, 14:24 hat geschrieben:Erste Gefechte bei Mariupol:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... iupol.html

Zwischenscharmützel?
Bekannte Taktik der Sepa. Man testet den Gegener, klopft überall die Front ab und versucht die Streitkräfte der Ukraine zu überdehnen da hier die gröten Probleme der Ukrainer liegen. Miese Kordination sowie sagen wir mal wenig gutes Personal in den Führungsstäben.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Cobra9 » Mo 30. Mär 2015, 14:03 hat geschrieben:
Bekannte Taktik der Sepa. Man testet den Gegener, klopft überall die Front ab und versucht die Streitkräfte der Ukraine zu überdehnen da hier die gröten Probleme der Ukrainer liegen. Miese Kordination sowie sagen wir mal wenig gutes Personal in den Führungsstäben.
Etwas was auch gerne mal übersehen wird, die ukrainischen Streitkräfte haben ein Geerbtes Problem.
Erstens hat man sie auf Kosten von speziellen Sicherheitskräften wie die Berkut etc ausbluten lassen, denn man darf nicht vergessen noch letztes Jahr war das Budget der Nationalgarde bei einer halben Milliarde, während der Clan um Janukowitch um die 100 Milliarden aus dem Land gepresst hat.
Zweitens sind die Streitkräfte durch die russischen Geheimdienste total Unterlaufen.
Es wird wohl nichts geben was die dort planen was nicht sofort auch Moskau weiß zumal die Streitkräfte eh schon traditionell stark mit den Russischen Geheimdiensten verbandelt waren, aber in diese Situation noch eine große Menge potentieller Verräter dazukommen.
Man kann also davon ausgehen daß ein Teil der Planung auch schon absichtlich so schlecht gewesen ist.
Außerdem wird es wohl auch kein Zufall gewesen sein daß die höheren Offiziere, so wie es ein Strelkow beschrieben hat, auf der Krim eilligst die Seiten gewechselt haben, während sie das Fußvolk zum Sterben zurückgelassen haben.

Zum Glück haben die dann auch schnell gemerkt das Widerstand sinnlos war und man sie einfach geopfert hatte.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Darkfire » Mo 30. Mär 2015, 15:13 hat geschrieben:
Etwas was auch gerne mal übersehen wird, die ukrainischen Streitkräfte haben ein Geerbtes Problem.
Erstens hat man sie auf Kosten von speziellen Sicherheitskräften wie die Berkut etc ausbluten lassen, denn man darf nicht vergessen noch letztes Jahr war das Budget der Nationalgarde bei einer halben Milliarde, während der Clan um Janukowitch um die 100 Milliarden aus dem Land gepresst hat.
Zweitens sind die Streitkräfte durch die russischen Geheimdienste total Unterlaufen.
Es wird wohl nichts geben was die dort planen was nicht sofort auch Moskau weiß zumal die Streitkräfte eh schon traditionell stark mit den Russischen Geheimdiensten verbandelt waren, aber in diese Situation noch eine große Menge potentieller Verräter dazukommen.
Man kann also davon ausgehen daß ein Teil der Planung auch schon absichtlich so schlecht gewesen ist.
Außerdem wird es wohl auch kein Zufall gewesen sein daß die höheren Offiziere, so wie es ein Strelkow beschrieben hat, auf der Krim eilligst die Seiten gewechselt haben, während sie das Fußvolk zum Sterben zurückgelassen haben.

Zum Glück haben die dann auch schnell gemerkt das Widerstand sinnlos war und man sie einfach geopfert hatte.

Richtig was Du schreibst. Deshalb ist ja jetzt auch wichtig das man die Streitkräfte der Ukraine schult, trainiert und ausbildet. Gleichzeitig wie schon begonnen die Bereiche im Verteidigungsministerium aufzuräumen. Die Bestechlichkeit ist wirklich gigantisch in der Ukraine.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von flottemotte »

Bobo » Mo 30. Mär 2015, 12:49 hat geschrieben:als er die hybriden Truppen entsendete
Jetzt gibts auch schon "hybride Truppen" ... :mad2:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Stell dir vor, es gibt sogar hybride Poster.....in Fachkreisen heißen die Petersburger Trolle......ich kenn jetzt da welche.......hier

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Ich wäre da skeptisch:

In kriegerischen Konflikten gibt es gewisse Standardregeln: Die Reihenfolge dient nur der Übersichtlichkeit:Wie schaut es zurzeit offiziell aus?

1) Berechne den nächsten Schritt des Gegners

2) Streue Desinformationen.

3) Wiege den Gegner in Sicherheit

4) Setz den Gegner unter Druck (Zugzwang durch Zeitfenster)


Gleichen wir das mit dem allgemein angenommenen Status ab:

1) Der Angriff auf Mariupol wird allgemein längst erwartet.

2) Bisher wurden nur leicht gepanzerte Fahrzeuge und wenige Defensivwaffen geliefert

3) Die Waffen der ukrainischen Streitkräfte sind veraltet, die Soldaten schlecht ausgebildet und unmotiviert.

4) Die US-Berater treffen erst ab dem 20 April ein, um die Ausbildung der ukrainischen Soldaten anzugehen? (Zeitfenster. Siehe auch Punkt 2).

Aus Sicht der Separatisten liegt vermutlich nur ein „verwundetes Tier“ vor der Stadtgrenze zu Mariupol, das ihrer überlegenen Streitmacht kaum was entgegen zu setzen hat. Gefahren wähnt man eher durch die öffentliche Meinung zu einem Angriff auf Mariupol, es sei denn, er wurde provoziert oder kann mit etwas Fantasie als solcher ausgelegt werden.

Das entspricht exakt den Rahmenbedingungen von 1943 in Tunis, in der Schlacht, die in US-Militärkreisen als „die Schlacht von Tunisgrad" bezeichnet wird. Der Begriff wurde der Schlacht um Stalingrad entliehen,wo die 6. deutsche Armee unterging. Es passte, denn die sechsfach überlegene US-Armee ging mit der Überzeugung ins Gefecht, Rommels Truppen seien nach der Niederlage vor El Alamein nur noch ein verwundetes Tier, das ihren Streitkräften nichts mehr entgegen zu setzen hatte. Gefahren wähnte man keine, ging mit geschwollener Brust ins Gefecht und erlitt, laut US-Militärs, die bis heute demütigendste Niederlage seit bestehen der Armee. Sämtliche Umstände wurden analysiert und zu Lehrstoff an allen Militärakademien. Wie wahrscheinlich ist es, dass die USA eigene schmerzliche Erfahrungen nicht zu nutzen wüßte?

Käme es so, wäre der Kampf um die Ukraine aller Wahrscheinlichkeit nach beendet. Heldenstatus ist nur solange verlockend, wie man ihn lebend genießen kann.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 » Montag 30. März 2015, 07:43 hat geschrieben:
Ja aber mit Russland ist das wesentlich schwerer zu lösen und ich hoffe man löst es ohne Gewalt. Russland führt seine Aktionen verdeckt aus, noch nicht offen. Allerdings muss ich sagen die PR aus Russland verfängt sich bei nicht wenigen Deutschen wie man auch im Forum sehen kann. Die Regierung in Kiew hat den Krieg im Osten der Ukraine angezettelt, um von den eigenen wirtschaftlichen Problemen abzulenken usw. usw. ist ein Standart Argument das nur in der Begründung noch Unterschiede aufweist. Oder das merika hinter dem Krieg steckt. Weil sich die Vereinigten Staaten vor einem wiedererstarkten Russland fürchten müssen.

Oder ein anderes Standart - Thema.Die Krim war schon immer russisch weshalb die Krim zu Russland gehört. Die Begründung dafür reicht dann recht weit. Vom Mittelalter bis zum versoffenen Diktator in Moskau wo im Suff mal beschlossen hat das die Krim nun zur Ukraine gehört. Es gibt da nur eine eigentlich richtige Antwort- Tradition gibt Putin bzw. nicht das Recht irgendwelche Gebiete zu annektieren. Die Ukraine hat 1994 ihr Atomarsenal vernichtet. Im Gegenzug hat Russland vertraglich zugesichert, die Grenzen der unabhängigen Ukraine zu respektieren.

An sich logische Argumente die aber dann nicht in der Köpfe der PL Verstehe wandern können. Weil man verblendet ist. Man will ja auch nicht erkennen was Russland durchaus bezweckt. Putin installiert einen kalten Konflikt, um jederzeit Russlands Interessen durchzusetzen. Das dadurch den ukrainischen Staat vom Neuaufbau abgehalten wird ist dann so ein Bonus-Effekt. Es ist eine bekannte Zwickmühle. Putin lässt Poroshenko keine andere Wahl als auf die Lage jeweils zu reagieren. Das ist doch das Kalkül. Putin weiß, dass er militärisch am längeren Hebel sitzt und das nutzt man sehr geschickt aus. Klar ist der Preis für Russland recht hoch. Russlands Wirtschaft ist völlig am Boden sowie in den meisten Teilen sehr alt. Der Rubel verfällt im Wert, ausländische Investoren ziehen Kapital ab, russische Banken bekommen keine Kredite, die Nahrungsmittelpreise explodieren. Doch Moskau hat den perfekten Schuldigen- den Westen mit seinen Sanktionen. Noch garniert mit dem Argument man müsse Angst haben im Westen vor der Wirtschaft Russlands. Na ja vor was soll man da Angst haben denke ich mir dann. Die russische Wirtschaft wäre auch ohne Sanktionen nicht viel besser weil die Wirtschaftsleistung zu 70 Prozent auf Ölexporten bzw. Gasexporten beruht. Keine Reformen wurden in 15 Jahren wirklich durchgeführt. Keine Innovationen kamen. Nur Öl. Das ist das Wirtschaftsmodell von Dritte-Welt-Ländern. Aber logisch vor sowas hat man dann als USA oder EU so arg Angst. Richtig lustig wird es doch aber erst wenn man zu den Sanktionen kommt. Putin trötet die wirken nicht. Die PL`s sind da schön dabei. Aber gleichzeitg sind die Sanktionen schuld an der miesen Lage :p :p

Das ist einfach nur noch idiotisches, dumpfes Verfolgen der Doktrin. Verfängt ja bei einigen auch im Forum recht gut. Die wollen einem von der ach so überlegenen eigenen Position raus die Butter vom Brot nehmen aber wie so oft in letzter Zeit erlebt haben Sie nur eines- leere Hülsen in Wortform. Es gibt keine Panzer in der Ost-Ukraine. Nein die Quellen sind alle nichts wert. Weder Text, noch Bilder. Gegenbeweise wie Quellen dafür ? Fehlanzeige. Aber man darf lesen man fühle sich ja vom IQ her auf dem Level beleidigt. Ja das danke ich mir dann auch wenn ich mir solchen Schrott durchlese. Kein einziges wirkliches Argument, keine einzige eigene Quelle aber große Sprüche liefern. Diess Universal Gehabe - ich hab Recht geb ich mir auf die Dauer mit den meisten Herren nicht mehr. Es ist völlig richtig das man nicht überall viel wissen kann. Ich kann als Einzelperson nicht den Recherche-Aufwand einer Zeitung betreiben oder von Regierungsbehörden. Das ist für mich ganz klar. Auch das nicht alle Quellen glaubwürdig sind ist mir klar. Es bleibt immer die Frage, welcher Quelle ich warum auch immer vertraue, also im Endeffekt "Was ich glaube". Nur wenn ich sowas lese wie


Ja ich glaub schon die Sepas werden unterstützt aber doch nicht mit Panzern bsp. -----da könnte ich glatt am Verstand der Person zweifeln. Es gibt genug Berichte, leider viele aus Russisch oder Ukrainisch, wo belegen das Panzer aus Russland geliefert wurden. Ne sowas liefern die Russen natürlich nicht. Was den sonst ? Die Sepas verlieren Panzer aber können immer frische Panzer inkl. Besatzung sowie Nachschub an die Front schicken. Bei Debaltseve gab es Panzergefechte. Nein natürlich nicht. Was Unlogisches zum Fakt zu machen ist echt eine neue Art geworden.
I Propaganda

Politische PR-Kampagnen sind unterschiedlich und haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Je simpler und irrationaler, desto breiter vielleicht die Streuung, jedoch kann der Wirkungsgrad sehr gering sein - an der Glaubwürdigkeitshürde verpufft das meiste. Umgekehrt ist die Streuung am geringsten, je komplexer und differenzierender die Kampagne ist.

Beispiel einer Anti-Hitler-Kampagne von 1940: http://images.fineartamerica.com/images ... verett.jpg

Den clownesken Teil der Kreml-Propaganda würde ich nicht so ernst nehmen. Die Geschichte von Hänsel und Gretel wird oft erzählt, aber nur sehr selten wird sie auch vom Erzähler geglaubt.

II "Ja, aber mit Russland ist das wesentlich schwerer zu lösen..."

Die Allianz muss sich freilich bemühen, den Krieg fernzuhalten. Dies schließt aber nicht aus, dass freiheitsliebende Nationen sich als "Arsenal der Demokratie" verstehen und die Ukraine mit allem versorgen, was benötigt wird.
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Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Der kriminelle Oligarch Kolomoiski läuft immer noch frei herum.
Wo bleiben die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, wo bleibt die Anklage?
Oder gilt in der Ukraine wirklich der Spruch mit den zwei Krähen?
ZEIT ONLINE: Die Entlassung von Kolomojskyj, wie sie auf einem Video von der Präsidialverwaltung verbreitet wurde, wirkt wie ein Schauspiel. Welche Art von Deal könnte es hinter den Kulissen gegeben haben?

Leschtschenko: Ich weiß nicht, was es für ein Abkommen zwischen ihnen gibt. Bestimmt mussten irgendwelche Kompromisse gefunden werden. Ich hoffe, Poroschenko weiß um die Wichtigkeit des Themas. Nach dem Rücktritt traten sie Ende vergangener Woche noch bei einem anderen öffentlichen Termin zusammen auf.

ZEIT ONLINE: Wie hoch ist die Gefahr einer Konterrevolution in der Ukraine?

Leschtschenko: Es gibt die Bedrohung einer Konterrevolution, deshalb hat Poroschenko Kolomojskyj entlassen. Als der Oligarch mit seinen Männern die Firmenzentrale von UkrNafta besetzte, war das ein direkter Angriff auf die Gewalthoheit des Staates. Der Präsident ist der Oberbefehlshaber über die Armee. Wenn er nicht reagiert hätte, wäre es ein klares Zeichen gewesen, dass eine Konterrevolution möglich ist. Ich glaube nicht an einen Maidan 2.0, aber das hängt auch davon ab, wie die Regierung in Zukunft mit den tagtäglichen Problemen der Menschen fertig wird.

ZEIT ONLNE: Hat sich die Bedrohung nach Kolomojskyjs Entlassung erledigt?

Leschtschenko: Kolomojskyj ist ja immer noch da. Jetzt wäre es das Beste, wenn die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen ihn aufnimmt. Es gibt viele Hinweise, wonach er in mehrere Verbrechen involviert ist.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... olomojskyj
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Und da auf beiden Seiten Oligarchen am Hebel sitzen, oder zumindest nahe dran sind, relativiert sich das Thema. Oder gibt es gute und schlechte Oligarchen? Seufz. Wieso ahne ich, dass das nach russischem Denkmuster so ist? :mad:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

quote="Bobo » Mi 1. Apr 2015, 11:52"]Und da auf beiden Seiten Oligarchen am Hebel sitzen, oder zumindest nahe dran sind, relativiert sich das Thema. Oder gibt es gute und schlechte Oligarchen? Seufz. Wieso ahne ich, dass das nach russischem Denkmuster so ist? :mad:[/quote]
Na ja sagen wir mal so das in Russland alte Oligarchen von Putin alten Seilschqfaten verdrängt wurde und viele davon sehr gut davon finanziell profitiert haben
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Cobra9 » Mi 1. Apr 2015, 12:03"]Na ja sagen wir mal so das in Russland alte Oligarchen von Putin alten Seilschqfaten verdrängt wurde und viele davon sehr gut davon finanziell profitiert haben
So wird es wohl sein. Wenn wir ehrlich sind, regiert Geld die Welt überall. Was in Russland die Oligarchen sind, betreiben hierzulande die Konzerne und ihre Lobbyisten. Fällt nur nicht so auf, weil bei uns die Basis breiter gestreut ist.

Wirklich abstrus in der Argumentationskette der Moskautreuen sind die brutalen Widersprüche in deren Argumentation:

Einerseits werden sie nicht müde aufzuzeigen, dass in der Ukraine Oligarchen herrschen - ganz, wie es in Moskau der Fall ist - andererseits dient der Krieg zweifellos vorrangig dazu, Veränderungen in der Ukraine zu verhindern. Solange alles danach aussah, dass die Ukraine sich der russischen Zollunion anschließt, schien sich in Russland niemand an Oligarchie und Korruption in der Ukraine zu stören. Nun plötzlich ist sie Hexenwerk, was sie wohl auch ist, aber in der Ukraine wie in Russland. Da liegt der Verdacht nahe, dass russische Oligarchie die neue Religion in deren Einflussbereich werden soll, per Gebetsbuch oder mit dem Schwert, wenn nötig.

Putin hat es in Windeseile geschafft, Russland wieder als Schurkenstaat darzustellen, sodass die wirklich spannende Frage eigentlich nicht der Fortgang in der Ukraine ist. Früher oder später wird den Abenteurern dort die Luft ausgehen, sei es militärisch oder weil Putin sich genötigt sieht, sie zurück zu pfeifen. Wirklich spannend ist die Frage nach Putins politischem Überleben. Jetzt, wo der Konflikt auch noch zum Stillstand kam, tickt die Uhr gegen Putin. Politisch und militärisch.

Ihm werden bald die Optionen ausgehen, sodass ihm früher oder später kaum noch eine Option bleibt, als sich als Friedensstifter zu präsentieren. Die russische Wirtschaft ist im Sinkflug, irgendwann endet die Geduld des Volkes und er wird ihnen nicht länger verkaufen können, dass nicht er, sondern alle anderen bösen Länder daran Schuld sind. Die Rückkehr auf demokratischere Wege wird es nur ohne Putin oder irgendjemanden aus seiner Nähe geben. Die Zeit war nie günstiger als jetzt, ihm den Abschied zu verpassen.

Er mag es schaffen, einen Teil des Volkes so aufzuhetzen, dass es einen begrenzten Krieg in der Ukraine duldet, aber wehe, wenn der andauert und von nennenswerten Verlusten an Mensch und Material sowie dem weiteren wirtschaftlichen Niedergang begleitet wird. Bereits die Aussicht, in einen größeren Konflikt zu geraten, an dem auch die NATO irgendwie beteiligt ist, wird dem russischen Volk weder gefallen noch kann man es den Bürgern als unumgänglich und Schuld aller anderen Länder verkaufen. Der Weg vom wachsenden Wohlstandstaat mit weltweiter Anerkennung zurück zum isolierten Armenhaus ist lang und hart. Wobei "Armenhaus" nicht wörtlich zu verstehen wäre. Wer den Konsum einmal geschnuppert hat, tut sich schwer mit Verhältnissen, wie sie einst in der DDR herrschten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von flottemotte »

Solange alles danach aussah, dass die Ukraine sich der russischen Zollunion anschließt, schien sich in Russland niemand an Oligarchie und Korruption in der Ukraine zu stören.
Solange alles danach aussieht, dass die Ukraine sich der EU anschließt, scheint sich in Deutschland, USA und Brüssel niemand an Oligarchie und Korruption in der Ukraine zu stören.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Europa2050 »

flottemotte » Mi 1. Apr 2015, 15:00 hat geschrieben: Solange alles danach aussieht, dass die Ukraine sich der EU anschließt, scheint sich in Deutschland, USA und Brüssel niemand an Oligarchie und Korruption in der Ukraine zu stören.
Mag sein, dass das in den USA so gesehen wird. In der EU gibt es jedenfalls Aufnahmekriterien und Anpassungsprozesse, und der Ukraine wurde bereits klar gemacht, das diese conditio sine qua non sind, allerdings auch Hilfe zur Selbsthilfe angeboten.

Wenn dem nicht so wäre, wäre die Türkei (auf Wunsch der USA) schon seit 30 Jahren trotz Demokratiedefiziten und Menschenrechtssituation EU-Mitglied.

Und ja, es gibt mit dem griechischen Euro-Beitritt auch ein Gegenbeispiel, das von Anfang an falsch gelaufen ist, aber gerade daraus wird man für die Zukunft lernen.
Synonym für Mörder: Russland
Synonym für Verräter: USA

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Der Abgeordnete Leschtschenko weist zu Recht auf die Gefahren einer möglichen Konterrevolution hin:
Es gibt die Bedrohung einer Konterrevolution, deshalb hat Poroschenko Kolomojskyj entlassen. Als der Oligarch mit seinen Männern die Firmenzentrale von UkrNafta besetzte, war das ein direkter Angriff auf die Gewalthoheit des Staates. Der Präsident ist der Oberbefehlshaber über die Armee. Wenn er nicht reagiert hätte, wäre es ein klares Zeichen gewesen, dass eine Konterrevolution möglich ist. Ich glaube nicht an einen Maidan 2.0, aber das hängt auch davon ab, wie die Regierung in Zukunft mit den tagtäglichen Problemen der Menschen fertig wird.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... yj/seite-2

Teils sind auch Staatsbeamte entlassen oder festgenommen worden, entweder wegen des Verdachts auf Korruption oder wegen des Vorwurfs der Kollaboration mit dem Feind.
Es muss aber auch gelingen, das Alltagsleben der Bürger zu verbessern, denn dafür ist letztlich diese Regierung gewählt worden.

Unterdessen haben die Besatzungsbehörden auf der Krim unabhängige Medien verboten:
Amnesty-Sprecher Denis Krivosheev sprach von einem „eklatanten Angriff“ auf die Pressefreiheit, der als administrative Maßnahme getarnt sei. Eine wichtige Stimme auf der Krim drohe zu verstummen. „Sogar Kindersendungen müssen eingestellt werden
http://www.taz.de/!157379/
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von flottemotte »

Als der Oligarch mit seinen Männern die Firmenzentrale von UkrNafta besetzte, war das ein direkter Angriff auf die Gewalthoheit des Staates.
Als ob in einem Staat der Oligarchen das Gewaltmonopol je woanders läge. :D :D
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