Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

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pikant
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Starfix » Sa 21. Mär 2015, 13:46 hat geschrieben:
Die Richtigen Reformen reichen auch aus.
Politik der kleinen Schritte mit Agenda2010 und so ist fuer einen Linken nicht zufriedenstellend.
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Gody
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Gody »

prime-pippo » Fr 20. Mär 2015, 19:08 hat geschrieben:Konstantin Wecker zu den Unruhen in Frankfurt:

Liebe Freunde,
was in Frankfurt passiert ist, kennt man, wenn man ein bisschen Erfahrung mit Demonstrationen hat, seit Jahrzehnten.
Ein einfaches Prinzip, mit dem man immer wieder notwendige Debatten auf Nebenschauplätze ausparken kann.
Man provoziere mit einem martialischen Polizeiaufgebot zur Verteidigung einer Neuauflage des Turmes zu Babel, indem man, wie in diesem Fall, zehntausend schwer vermummte Polizisten mit Robocop-Anmutug auf die Straße schickt, und wundere sich dann über brennende Autos.
Was für ein heimtückischer Schwachsinn. Als habe man noch nie etwas von Deeskalation gehört, unternimmt man in Frankfurt alles um das Feuer der Gewalt zu entfachen. Man braucht diese brennenden Autos, denn damit kann man die eigentliche Diskussion über die Gewalt der Europäischen Zentralbank unter den Tisch fegen.
Merke: in Frankfurt wird der Kapitalismus verteidigt und nicht der Bürger.
Die Strauchdiebe und Wegelagerer - die Spekulanten - werden mit unseren Steuergeldern martialisch verteidigt.
Jakob Augstein schreibt wieder einmal zu Recht: „Draghi will den Kontinent mit mehr als einer Billion Euro fluten. Das Geld wird vor allem die Taschen der Reichen und Vermögenden füllen. Der Dax hat schon die 12.000 Punkte-Marke übersprungen. Wer hat, bekommt noch mehr.“
20 000 Menschen haben friedlich und mit guten Argumenten demonstriert. Wo liest man deren Argumente? Als Katja Kipping im Bundestag spricht, interessiert sich natürlich keiner für die Inhalte der Protestbewegung.Einzig für die Frage: „Wie hält es die Linke mit Autonomen und Krawallmachern?“ [....]
Wie schreibt Augstein am Ende seines Beitrags heute:
„Die Gewalt der Protestierenden wird einhellig verurteilt. Aber die Gewalt des Systems ignorieren wir.“[...]

Meine Freundin Heike Hänsel warf in einer spontanen Wortmeldung der Bundesregierung und deutschen Medien völlig zu Recht Doppelstandards beim Umgang mit Gewalt vor. Was in Frankfurt kritisiert werde, sei auf dem Maidan in Kiew zur Freiheitsbewegung erklärt worden.


https://www.facebook.com/permalink.php? ... 66&fref=nf
Ja wenn der Protest weit weg ist, ist er oft gut und toll. Vor der eigenen Haustür da wird der Deutschtümmler gleich ganz besonders zickig.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Gody
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Gody »

Postnix » Fr 20. Mär 2015, 19:23 hat geschrieben: Ist der Wecker nicht dieser zu einer Gefängnisstrafe verurteile Kokainabhängige,
Es gab eine Bewährungsstrafe.
Wenn arme Menschen nicht in die Gänge kommen, nennt man das - Schmarotzer. Wenn reichen Menschen das passiert, nennt man das - Depressionen.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Odin1506 »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 14:01 hat geschrieben:
Politik der kleinen Schritte mit Agenda2010 und so ist fuer einen Linken nicht zufriedenstellend.
Weil die Agenda2010 massiven Sozialabbau zur Folge hatte und hat.
Solche Agenda´s sollten nur per Volksabstimmung und Überprüfung durch das BVG durch gesetzt werden.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Odin1506 » Sa 21. Mär 2015, 14:09 hat geschrieben:
Weil die Agenda2010 massiven Sozialabbau zur Folge hatte und hat.
Solche Agenda´s sollten nur per Volksabstimmung und Überprüfung durch das BVG durch gesetzt werden.
nach Agenda2010 kamen die Konservativen ran!
Postnix

Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Postnix »

Odin1506 » Sa 21. Mär 2015, 13:59 hat geschrieben:
Warum gerade bei Hartz4?
Ist viel zu hoch. Millionen machen es sich darin bequem.
Postnix

Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Postnix »

Gody » Sa 21. Mär 2015, 14:09 hat geschrieben:
Es gab eine Bewährungsstrafe.
Die Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von jellobiafra »

Blockupy und Pegida haben das gleiche Problem. Die mangelnde Abgrenzung zu Nazis. Blockupy hat noch das zusätzliche Problem der mangelnden Abgrenzung gegen Linkstextreme Gewalttäter.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Odin1506 »

Postnix » Sa 21. Mär 2015, 14:11 hat geschrieben: Ist viel zu hoch. Millionen machen es sich darin bequem.
Ahh ja, also Gängelung, Verschlampen von Unterlagen, vorsätzliche Verstösse gegen das Grundgesetz usw. durch die Jobcentern und ARGEn sind also Bequemlichkeiten der Hartz4-Empfänger. Ausserdem sind viele Hartz4-Empfänger im Niedriglohnbereich beschäftigt, die machen es sich auch bequem. Oder kranke Hartz4-Empfänger, die suchen sich aus Bequemlichkeit ihre Krankheit aus.
Ja es ist immer einfacher von denen zu nehmen, die kaum was haben als von denen, die mehr als genug haben.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Odin1506 »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 14:11 hat geschrieben:
nach Agenda2010 kamen die Konservativen ran!
DU meinst die Lobbyisten.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Odin1506 » Sa 21. Mär 2015, 14:20 hat geschrieben:
DU meinst die Lobbyisten.
ich bin Reformer und kann mit Konservatismus relativ wenig anfangen.
in Berlin wimmelt es von Lobbyisten.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Postnix »

Odin1506 » Sa 21. Mär 2015, 14:19 hat geschrieben:
Ja es ist immer einfacher von denen zu nehmen, die kaum was haben als von denen, die mehr als genug haben.
Sie haben ja mehr als genug, sonst würden sie sich nicht darin bequem machen.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Blickwinkel »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 15:23 hat geschrieben:
ich bin Reformer und kann mit Konservatismus relativ wenig anfangen.
in Berlin wimmelt es von Lobbyisten.
Klar, nur dass zu den Lobbyisten auch diverse Interessengruppen außerhalb der Industrie dazu zählen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Sa 21. Mär 2015, 14:26 hat geschrieben:
Klar, nur dass zu den Lobbyisten auch diverse Interessengruppen außerhalb der Industrie dazu zählen.
ich sehe den Lobbyismus nicht schlecht - sind eben Interessenvertreter und davon lebt eine Demokratie.
der Politiker muss dann abwaegen und entscheiden.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 14:11 hat geschrieben:
nach Agenda2010 kamen die Konservativen ran!

Waren Schröder, Müntefering und Clement keine "Konservativen"? Wenn Schröder 1998 bereits offenbart hätte, wer er wirklich ist und was er den Menschen zumutet, dann hätte er meine und viele andere Stimmen keinesfalls bekommen ! Offen gesagt, ich fühlte mich von ihm und durch ihn getäuscht und betrogen und ich führe die Misserfolge der SPD seither auf sein Verhalten zurück. Auch sein damaliger Finanzminister, Oskar Lafontaine, hat ihm recht schnell "den Rücken gekehrt", als ihm klar wurde, wozu er dienen und wozu er missbraucht werden sollte. Im Übrigen halte ich die Demonstrationen gegen die Politik der EZB für richtig, die eskalierende Gewalt dagegen nicht! Aber die Gewalt der anderen Seite bleibt oberflächlich betrachtet unsichtbar, sie besteht in höherer Säuglingssterblichkeit in GR, höherer Suizid Rate und erheblicher Verschlechterung der Lebensbedingungen. Eigentlich also kein Grund zum feiern !!!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 14:37 hat geschrieben:

Waren Schröder, Müntefering und Clement keine "Konservativen"? Wenn Schröder 1998 bereits offenbart hätte, wer er wirklich ist und was er den Menschen zumutet, dann hätte er meine und viele andere Stimmen keinesfalls bekommen ! Offen gesagt, ich fühlte mich von ihm und durch ihn getäuscht und betrogen und ich führe die Misserfolge der SPD seither auf sein Verhalten zurück. Auch sein damaliger Finanzminister, Oskar Lafontaine, hat ihm recht schnell "den Rücken gekehrt", als ihm klar wurde, wozu er dienen und wozu er missbraucht werden sollte. Im Übrigen halte ich die Demonstrationen gegen die Politik der EZB für richtig, die eskalierende Gewalt dagegen nicht! Aber die Gewalt der anderen Seite bleibt oberflächlich betrachtet unsichtbar, sie besteht in höherer Säuglingssterblichkeit in GR, höherer Suizid Rate und erheblicher Verschlechterung der Lebensbedingungen. Eigentlich also kein Grund zum feiern !!!
ich war damals ein Fan von rot-gruen - bin aber auch radikaler Reformer und fuer die gelebte Buergergesellschaft des gehoert werdens.
rot-gruen hatte aber den Vorteil, dass Angela damals noch in der Lehre war :)
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 14:40 hat geschrieben:
ich war damals ein Fan von rot-gruen - bin aber auch radikaler Reformer und fuer die gelebte Buergergesellschaft des gehoert werdens.
rot-gruen hatte aber den Vorteil, dass Angela damals noch in der Lehre war :)

Auch ich war damals ein Fan von rot-grün, der Kater allerdings kam wesentlich schneller als erwartet! Ohne das Zutun der damaligen Finanzminister, Hans Eichel und Peer Steinbrück hätte m.E. Deutschland die Finanz- und Bankenkrise wesentlich glimpflicher als geschehen, überstanden. denn sowohl Derivate, Leerverkäufe und plündernde Aktivitäten der Hedge Fonds waren bis dato zumindest in Deutschland per Gesetz strikt verboten.
Da trifft die alte Weisheit: "Unser Erfolg ist die Kunst, Fehler zu begehen, die zunächst niemand bemerkt..." in voller Wucht zu ! Und in keiner anderen Aera als in der Regierungzeitt von Schröder/Fischer wurden Arbeitnehmerrechte mehr beschnitten als in dieser Zeit !
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von pikant »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 14:47 hat geschrieben:

Auch ich war damals ein Fan von rot-grün, der Kater allerdings kam wesentlich schneller als erwartet! Ohne das Zutun der damaligen Finanzminister, Hans Eichel und Peer Steinbrück hätte m.E. Deutschland die Finanz- und Bankenkrise wesentlich glimpflicher als geschehen, überstanden. denn sowohl Derivate, Leerverkäufe und plündernde Aktivitäten der Hedge Fonds waren bis dato zumindest in Deutschland per Gesetz strikt verboten.
Da trifft die alte Weisheit: "Unser Erfolg ist die Kunst, Fehler zu begehen, die zunächst niemand bemerkt..." in voller Wucht zu ! Und in keiner anderen Aera als in der Regierungzeitt von Schröder/Fischer wurden Arbeitnehmerrechte mehr beschnitten als in dieser Zeit !
das stimmt nicht,
jetzt will die grosse Koalition unter Federfuehrung von Nahles sogar den kleinen Gewerkschaften das Streikrecht nehmen.
das haette sich Schroeder mit dem genialen Fischer nie getraut.

da koennen wir froh sein, dass in Hessen die Roten nicht regieren und die Polizei deeskalierend gehandelt hat.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Blickwinkel »

pikant » Sa 21. Mär 2015, 15:56 hat geschrieben:
das stimmt nicht,
jetzt will die grosse Koalition unter Federfuehrung von Nahles sogar den kleinen Gewerkschaften das Streikrecht nehmen.
das haette sich Schroeder mit dem genialen Fischer nie getraut.

da koennen wir froh sein, dass in Hessen die Roten nicht regieren und die Polizei deeskalierend gehandelt hat.
Da hast du vollkommen recht. Die Polizei war zurückhaltend obwohl Blockupy etwas gegen die Einkesselungstaktik der Polizei machen wollte.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 14:47 hat geschrieben:

Auch ich war damals ein Fan von rot-grün, der Kater allerdings kam wesentlich schneller als erwartet! Ohne das Zutun der damaligen Finanzminister, Hans Eichel und Peer Steinbrück hätte m.E. Deutschland die Finanz- und Bankenkrise wesentlich glimpflicher als geschehen, überstanden. denn sowohl Derivate, Leerverkäufe und plündernde Aktivitäten der Hedge Fonds waren bis dato zumindest in Deutschland per Gesetz strikt verboten.
!
Derivate strikt verboten in Deutschland? Wann soll das gewesen sein?
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von happySchland »

jellobiafra » Sa 21. Mär 2015, 14:16 hat geschrieben:Blockupy und Pegida haben das gleiche Problem. Die mangelnde Abgrenzung zu Nazis. Blockupy hat noch das zusätzliche Problem der mangelnden Abgrenzung gegen Linkstextreme Gewalttäter.
Ich würde es anders ausdrücken.
Beide haben das Problem auf einer Liste in unseren Leitmedien zu stehen die da lautet: Feindbild konstruieren.
Die "mangelnde Abgrenzung" wird herbeigeschrieben. Ähnlich idiotisch wie der Vorwurf Muslime in Deutschland würden sich nicht gegen die Attentäter von Charlie Hebdo abgrenzen. :rolleyes:
Die Anstalt hat dieses Irrsinn in ihrer letzten Sendung wunderschön parodiert.
Na und wenn die Sprecher von Blockupy die Gewalt verurteilen, heißt es eben die seinen zynisch da sie durch die Gewalt mehr Aufmerksamkeit bekämen. Mit einer solchen Argumentation gibt es für Blockupy keine "richtige" Reaktion auf die Gewaltausschreitung.
Blockupy hat gar keine Chance sich "zu distanzieren" wenn sich die Leitmedien auf die Fahnen geschrieben haben sie für die Gewalt verantwortlich zu machen.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Blickwinkel »

happySchland » Sa 21. Mär 2015, 19:50 hat geschrieben: Ich würde es anders ausdrücken.
Beide haben das Problem auf einer Liste in unseren Leitmedien zu stehen die da lautet: Feindbild konstruieren.
Die "mangelnde Abgrenzung" wird herbeigeschrieben. Ähnlich idiotisch wie der Vorwurf Muslime in Deutschland würden sich nicht gegen die Attentäter von Charlie Hebdo abgrenzen. :rolleyes:
Die Anstalt hat dieses Irrsinn in ihrer letzten Sendung wunderschön parodiert.
Na und wenn die Sprecher von Blockupy die Gewalt verurteilen, heißt es eben die seinen zynisch da sie durch die Gewalt mehr Aufmerksamkeit bekämen. Mit einer solchen Argumentation gibt es für Blockupy keine "richtige" Reaktion auf die Gewaltausschreitung.
Blockupy hat gar keine Chance sich "zu distanzieren" wenn sich die Leitmedien auf die Fahnen geschrieben haben sie für die Gewalt verantwortlich zu machen.
Wenn sie eben die Krawallmacher nicht unter Kontrolle kriegen, dann werden sie mit denen verbunden.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Sa 21. Mär 2015, 16:57 hat geschrieben:
Derivate strikt verboten in Deutschland? Wann soll das gewesen sein?

Unserem Hans Eichel und Peer Steinbrück verdanken wir viel !

http://www.aktienboard.com/forum/f12/de ... m-t52848/2
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von Joker »

Wenn Blockupy so eine Demo organisiert sind sie selbstverständlich dafür verantwortlich wenn sie die Geister die sie riefen nicht kontrollieren können.

Außerdem haben sich die Organisatoren nur vor der Presse distanziert.
Auf den einschlägigen online Plattformen wurde die Eskalation dagegen bejubelt.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

Odin1506 » Sa 21. Mär 2015, 13:59 hat geschrieben:
Warum gerade bei Hartz4?

Weil zu einem konsequenten Rückzug in die Bedingungen des Frühkapitalismus natürlich auch gehört, die Menschen noch mehr wie bisher, ihre Abhängigkeit vom Wohlwollen der Mächtigen spüren zu lassen. Das muss es uns wert sein, koste es, was es wolle !!! Da macht es doch Sinn, dass unser heutige Finanzminister, als er noch Bundesinnenminister war, den Einsatz der Bundeswehr im Innern haben wollte ! Wofür wohl und gegen wen wohl?!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Skull »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 14:47 hat geschrieben: denn sowohl Derivate, Leerverkäufe und plündernde Aktivitäten der Hedge Fonds waren bis dato zumindest in Deutschland per Gesetz strikt verboten.
Völliger Schwachsinn.

In allen Punkten.

mlg
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Adam Smith »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 19:25 hat geschrieben:

Weil zu einem konsequenten Rückzug in die Bedingungen des Frühkapitalismus natürlich auch gehört, die Menschen noch mehr wie bisher, ihre Abhängigkeit vom Wohlwollen der Mächtigen spüren zu lassen. Das muss es uns wert sein, koste es, was es wolle !!! Da macht es doch Sinn, dass unser heutige Finanzminister, als er noch Bundesinnenminister war, den Einsatz der Bundeswehr im Innern haben wollte ! Wofür wohl und gegen wen wohl?!
Nur geht und ging es den Menschen in den Ländern, in denen Sozialisten den Reichen das Vermögen weggenommen haben, nicht besser als den deutschen Bürgern.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von prime-pippo »

Postnix » Sa 21. Mär 2015, 15:26 hat geschrieben: Sie haben ja mehr als genug, sonst würden sie sich nicht darin bequem machen.
Ist das wieder nur hohles Gequatsche, oder wie kommst du darauf, dass es sich jemand mit Arbeitslosengeld "bequem macht"?
Erstens reichen die zur Verfügung gestellten Gelder sicher nicht für ein "bequemes" Leben, zweitens sind die meisten Menschen auch gewillt, einer sinnvollen Erwerbsarbeit nachzugehen.

Richtig ist sicher, dass Langzeitarbeitslosigkeit traumatisierend sein kann......und entsprechende Personen mitunter schwer zu aktivieren sind.
Dein typisches Dummbeutel-Geblubber greift zu kurz.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 19:20 hat geschrieben:

Unserem Hans Eichel und Peer Steinbrück verdanken wir viel !

http://www.aktienboard.com/forum/f12/de ... m-t52848/2
Wo steht da, dass Derivate verboten waren?
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Samstag 21. März 2015, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Orwellhatterecht »

Adam Smith » Sa 21. Mär 2015, 19:33 hat geschrieben:
Nur geht und ging es den Menschen in den Ländern, in denen Sozialisten den Reichen das Vermögen weggenommen haben, nicht besser als den deutschen Bürgern.

Im Sudan, in der Sahel Zone, in Bangla-Desh, in all den Ländern, in denen Menschen nicht nur hungern, sondern viele tausende v e r hungern, herrschen bzw. herrschten dort "Sozialisten"? Dann hätte ich keine weiteren Fragen !
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Fadamo »

jorikke » Do 19. Mär 2015, 19:04 hat geschrieben:
Nein, das glaube ich eher nicht.
Unser Wirtschaftssystem ermöglicht Wohlstand für alle.
Manche schaffen es nicht.
Bedauerlich.
Welche möglichkeiten werden denn den ärmsten der armen gegeben?
Mit hartz 4 kann man keinen wohlstand erhalten und mit minijobs erst recht nicht.
Wohlstand für alle versprach schon vor 25 jahren der kohl und viele warten bis heute darauf.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Skull »

3x schwarzer Kater » Sa 21. Mär 2015, 19:49 hat geschrieben:Wo steht da, dass Derivate verboten waren?
Waren sie ja nicht.

Der postende User hat nur NULL Ahnung und meint mit Zitaten aus anderen Foren von vor 10 Jahren zu punkten. :D

Derivate sind seit Jahrzehnten nicht verboten.

Seit der Existenz der Deutschen Terminbörse (1990) sind Leerverkäufe ausdrücklich gestattet.
Sonst könnte die Terminbörse ja gar nicht funktionieren. :)

Und die sogenannten Hedgefonds agierten schon immer IN Deutschland.
Wo sie Ihren Sitz oder Ihre Zulassung haben, berührte ja in keinem Fall deren Aktivitäten IN Deutschland. ;)
Neu war nur, das auch Hedgefonds in Deutschland aufgelegt werden durften.
Und damit einer besseren und stärkeren Aufsicht unterliegen sollten.

mfg
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Adam Smith »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 19:54 hat geschrieben:

Im Sudan, in der Sahel Zone, in Bangla-Desh, in all den Ländern, in denen Menschen nicht nur hungern, sondern viele tausende v e r hungern, herrschen bzw. herrschten dort "Sozialisten"? Dann hätte ich keine weiteren Fragen !
Auch in Deutschland und im übrigen Europa gab es mal Hungersnöte.
"Fast alle Menschen verzweifeln. Sie verzehren die Kadaver verendeter Tiere. Viele Arme sterben vor Hunger." Das schreibt der Mönch Reiner 1196 in den Annalen des Klosters St. Jakob in Lüttich. Weiter heißt es: "Die Armen lagen auf den Straßen umher und starben; auch vor der Tür unserer Kirche lagen sie zur Zeit der Matutin seufzend und sterbend."
http://www1.wdr.de/themen/archiv/sticht ... g4902.html

Die Hungersnot von 1315/17, vereinzelt auch als der große Hunger bezeichnet, war eine Hungersnot in weiten Teilen Europas. Sintflutartige Regenfälle vernichteten die Ernten in den Jahren 1315 bis 1317. Lange Winter und Überschwemmungen verschärften die Ernährungslage. Hungersnöte und Tierseuchen traten noch bis 1322 auf. Betroffen waren unter anderem Deutschland, Frankreich, Niederlande und die Britischen Inseln, Skandinavien und Osteuropa. Die Preise für Getreide stiegen enorm, die Menschen ernährten sich von ungesunden Ersatzstoffen oder sogar von verseuchten Tieren. Mehrere Millionen Menschen starben. An vielen Orten mussten die Kirchhöfe erweitert werden, ganze Dörfer starben aus.[1]
http://de.wikipedia.org/wiki/Hungersnot_von_1315/17
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 21. März 2015, 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Rote_Galaxie
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Rote_Galaxie »

Solange nicht Bildung, Kultur und Wohlstand gleichmäßig verteilt ist sondern konzentriert sowie monopolisiert, solange
wird es Armut und Reichtum geben. Nämlich zuviel für die eine Gruppe und zuwenig für die Andere.

Und wenn dies sich nicht ändert ist Gewalt vorprogrammiert.
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Ausschreitungen bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt

Beitrag von hafenwirt »

Neue Infos. Vielleich will ja hier irgendwer über den Blödsinn meiner Quelle diskutieren.
Am Freitag war das Blockupy-Bündnis mit Recherchen beschäftigt, es hatte den Vorwurf auf Nachfrage weder bestätigt noch abgestritten. Erst am Samstag wies es den Vorwurf in einer Stellungnahme zurück. „Die Unterkunft ist nicht beschädigt worden“, sagte auch ein Mitarbeiter der Wohneinrichtung am Samstag der taz. Dass die Flüchtlinge am Mittwochvormittag im Haus bleiben sollten, habe daran gelegen, dass die Polizei Wasserwerfer postiert hatte. Andere Beschäftigte, die nicht zitiert werden wollten, nannten die Vorwürfe gegen Blockupy „völliger Quatsch“. Die Forderung nach einer Entschuldigng habe der Bundesverband in Köln aufgestellt. Der reagierte am Samstag nicht auf Anfrage.

Sollte Demo diskreditiert werden?

Hat das Kolpingwerk versucht, Flüchtlinge zu Blockupy-Opfern zu machen und damit die Demos zu diskreditieren? So sehen es Aktivisten des Bündnisses. „Blockupy setzt sich von jeher für die Rechte und die Sicherheit von Geflüchteten und gegen die mörderische Abschottungspolitik der EU ein“, schrieben sie am Samstag.
http://www.taz.de/Blockupy-in-Frankfurt/!156841/
Zuletzt geändert von hafenwirt am Samstag 21. März 2015, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Adam Smith
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » Sa 21. Mär 2015, 19:49 hat geschrieben:
Wo steht da, dass Derivate verboten waren?
Lafontaine wollte die vielleicht 1999 mal verbieten. Er strebte 1999 auf jeden Fall stärkere Regulierungen an. Und wäre er Kanzler geworden, dann wäre Deutschland heute höchstwahrscheinlich so arm dran wie Griechenland.
Als Oskar Lafontaine, 65, 1999 als Finanzminister zurücktrat, feierte die Börse. Heute sagt er: "Die Märkte funktionieren nicht mehr" und fordert ein Milliardenprogramm für die Konjunktur und dass die Regierung Hedgefonds und den Handel mit verbrieften Papieren verbietet. "Man muss das Finanzcasino schließen."
Lafontaine: Man muss das Finanzcasino schließen. Der Finanzsektor ist aufgrund der neoliberalen Ideologie so dereguliert worden, dass überhaupt keine Regeln mehr da sind, um die wildesten Spekulationen zu verhindern. Sorgen über zu viel Regulierung sind derzeit wirklich nicht angebracht.
http://www.sueddeutsche.de/geld/lafonta ... l-1.540984
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Marie-Luise

Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Marie-Luise »

Orwellhatterecht » Sa 21. Mär 2015, 19:54

Im Sudan, in der Sahel Zone, in Bangla-Desh, in all den Ländern, in denen Menschen nicht nur hungern, sondern viele tausende v e r hungern, herrschen bzw. herrschten dort "Sozialisten"? Dann hätte ich keine weiteren Fragen !
Das sind islamische Länder.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Rote_Galaxie »

firlefanz11 » Fr 20. Mär 2015, 17:07 hat geschrieben: Gar nichts hätten sie. Die welche da randaliert haben waren nur auf Zerstörung u, Krawall aus. Selbst wenn die EZB als allererstes auf der Feier proklamiert hätte, dass sie den Griechen alle Schulden erlassen u. den gleichen Betrag noch mal an alle Armen der Welt verteilen...
Dies halte ich für ein Gerücht. :D
Und wer kontrolliert die Kontrolle?
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Ich war über diese Ausschreitungen wirklich erschüttert, zumal offenbar Teile der Krawallmacher sogar extra aus dem Ausland einreisten, um Frankfurt mit zu verwüsten. Der Sinn davon ist mir bis heute nicht wirklich klar, damit diskreditiert man doch die ganze "Bewegung"...?
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Starfix »

DeutschlandSubjektiv » Sa 21. Mär 2015, 21:43 hat geschrieben:Ich war über diese Ausschreitungen wirklich erschüttert, zumal offenbar Teile der Krawallmacher sogar extra aus dem Ausland einreisten, um Frankfurt mit zu verwüsten. Der Sinn davon ist mir bis heute nicht wirklich klar, damit diskreditiert man doch die ganze "Bewegung"...?
Richtig, das ist ein Eigentor, so können die die nicht Punkten. Man müsste die ganze Bande einlochen und den angerichteten Schaden wieder gut machen lassen am besten durch Arbeit.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Progressiver »

DeutschlandSubjektiv » Sa 21. Mär 2015, 21:43 hat geschrieben:Ich war über diese Ausschreitungen wirklich erschüttert, zumal offenbar Teile der Krawallmacher sogar extra aus dem Ausland einreisten, um Frankfurt mit zu verwüsten. Der Sinn davon ist mir bis heute nicht wirklich klar, damit diskreditiert man doch die ganze "Bewegung"...?
Der sogenannte "Schwarze Block" bestand vor allem aus Italienern. Diese sind extra zur EZB gereist, um genau dort ihre Wut zu äußern. In den Tagesthemen haben sie einen Italiener gezeigt, der erklärte, dass die schlimmste Gewaltform diejenige ist, die einem die Zukunft nimmt. Und wenn jemand nichts mehr zu verlieren hat, dann kommt es eben zu extremen Gewaltäußerungen.

Die Politiker hierzulande sollten sich besser mal an so etwas gewöhnen. Sie ernten hier ja nur, was sie säen.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Kibuka »

Progressiver hat geschrieben: Die Politiker hierzulande sollten sich besser mal an so etwas gewöhnen. Sie ernten hier ja nur, was sie säen.
Wähler machen es sich oft leicht, indem sie von Politikern Problemlösungen einfordern, die sie selbst nicht leisten könnten. Dann wird demonstriert und randaliert. Dummerweise ändert das wenig an der Realität. Wer etwas erreichen will, muss schon mehr Hirnschmalz investieren, als Steine auf Polizisten zu werfen und Politiker zu beschimpfen.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von frems »

DeutschlandSubjektiv » Sa 21. Mär 2015, 21:43 hat geschrieben:Ich war über diese Ausschreitungen wirklich erschüttert, zumal offenbar Teile der Krawallmacher sogar extra aus dem Ausland einreisten, um Frankfurt mit zu verwüsten. Der Sinn davon ist mir bis heute nicht wirklich klar, damit diskreditiert man doch die ganze "Bewegung"...?
So recht weiß doch eh niemand, was diese Bewegung überhaupt will. Ob erlebnisorientierte Jugendliche dies nun zum Anlaß nehmen, um dort mal etwas Action zu erleben, ändert daran wohl nichts mehr.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Starfix »

Kibuka » Sa 21. Mär 2015, 22:16 hat geschrieben:
Wähler machen es sich oft leicht, indem sie von Politikern Problemlösungen einfordern, die sie selbst nicht leisten könnten. Dann wird demonstriert und randaliert. Dummerweise ändert das wenig an der Realität. Wer etwas erreichen will, muss schon mehr Hirnschmalz investieren, als Steine auf Polizisten zu werfen und Politiker zu beschimpfen.

Glaubst Du wirklich noch an Wahlen? Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären diese schon längst verboten, ich bin immer mehr davon überzeugt, das wir in keiner Demokratie leben sondern nur an der lange Leine geführt werden.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Kibuka »

Natürlich glaube ich an die Demokratie. Euer Problem sind außerdem nicht die Wahlen, sondern ein fehlendes Systemverständnis.

Gerade die Sozialisten und Kommunisten hatten immer schräge Systemvorstellungen und beim Versuch sie in der Realität umzusetzen, sind sie kläglich gescheitert.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von prime-pippo »

Kibuka » Sa 21. Mär 2015, 23:29 hat geschrieben:Natürlich glaube ich an die Demokratie. Euer Problem sind außerdem nicht die Wahlen, sondern ein fehlendes Systemverständnis.

Gerade die Sozialisten und Kommunisten hatten immer schräge Systemvorstellungen und beim Versuch sie in der Realität umzusetzen, sind sie kläglich gescheitert.
Hat die EZB (bzw. die Troika) eigentlich auch ein "mangelndes Systemverständnis"? Oder hat man bewusst Südeuropa systematisch durch verordnete Austerität weiter in den Abgrund getrieben?
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von Kibuka »

prime-pippo » Sa 21. Mär 2015, 22:35 hat geschrieben:
Hat die EZB (bzw. die Troika) eigentlich auch ein "mangelndes Systemverständnis"? Oder hat man bewusst Südeuropa systematisch durch verordnete Austerität weiter in den Abgrund getrieben?
Die Troika ist politisch unterwandert. Ihre Handlungen sind nur unterschwellig von marktwirtschaftlichen Kriterien motiviert. So hat Brüssel mehrfach versucht den IWF loszuwerden.

Griechenland hätte man umgehend bankrott gehen lassen müssen! Genau wie Argentinien. Private Gläubiger hätten den Rechtsweg bestreiten müssen und notfalls in Griechenland pfänden lassen. Der Rest würde abgeschrieben werden. Sämtliche Hilfskredite hätten nie ausgezahlt werden dürfen.

Dann hätten solche "Experten" wie du, weniger Möglichkeiten von "Austerität" zu schwadronieren und müssten vielmehr handfeste Lösungen präsentieren!
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von frems »

prime-pippo » Sa 21. Mär 2015, 22:35 hat geschrieben:
Hat die EZB (bzw. die Troika) eigentlich auch ein "mangelndes Systemverständnis"? Oder hat man bewusst Südeuropa systematisch durch verordnete Austerität weiter in den Abgrund getrieben?
Die Austerität haben sich die Länder selbst verordnet. Gern geschehen.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von prime-pippo »

Kibuka » Sa 21. Mär 2015, 23:43 hat geschrieben:
Die Troika ist politisch unterwandert. Ihre Handlungen sind nur unterschwellig von marktwirtschaftlichen Kriterien motiviert. So hat Brüssel mehrfach versucht den IWF loszuwerden.

Griechenland hätte man umgehend bankrott gehen lassen müssen! Genau wie Argentinien. Private Gläubiger hätten den Rechtsweg bestreiten müssen und notfalls in Griechenland pfänden lassen. Der Rest würde abgeschrieben werden. Sämtliche Hilfskredite hätten nie ausgezahlt werden dürfen.

Dann hätten solche "Experten" wie du, weniger Möglichkeiten von "Austerität" zu schwadronieren und müssten vielmehr handfeste Lösungen präsentieren!
Handfeste Lösungen für was? Die realwirtschaftliche und insbesondere die humanitäre Krise in Südeuropa ist in erster Linie Konsequenz der Austerität. Auch wenn vorher wirtschaftspolitisch viel falsch gelaufen ist, haben die verordneten Sparmaßnahmen erst diese Verschärfung mit sich gebracht.

Die "Rettung" der Gläubiger ist in der geschehenen Art und Weise übrigens auch nichts, was ich gutheißen würde.
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Re: Unruhen in Frankfurt - Demonstration gegen die EZB

Beitrag von prime-pippo »

frems » Sa 21. Mär 2015, 23:45 hat geschrieben: Die Austerität haben sich die Länder selbst verordnet. Gern geschehen.
Sie ist Produkt des Troika-Diktats und ein grandioser wirtschaftspolitischer Fehler.....
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