Vergleichbar dem 1. Schuldenschnitt würde ein 2. Schuldenschnitt Abschreibungen von etwa 50% bedeuten. Die Schuldentragfähigkeit Griechenlands hängt bekanntlich von der Höhe des Primärüberschusses ab, welcher 2014 allerdings viel zu gering war. Die Schuldtitel des EFSF haben einen Laufzeit von 30 Jahren. Ist es kaufmännisch wirklich gerechtfertigt, den Griechen keine weiteren 5 Jahre zur Bewährung zu geben? Von einer überzeugenden "Opportunitätskostenrechnung" habe ich hier im Forum noch wenig gelesen.DK2008 » Di 17. Mär 2015, 12:21 hat geschrieben: Die Eurogruppe sollte endlich zugeben, dass ihre Rettungspolitik gescheitert ist und Griechenland in die Zahlungsunfähigkeit entlassen. Die Zustimmung zur Verlängerung des Hilfsprogramms sollte zurückgezogen werden. Ich denke Tsipras, Varoufakis und Co. wollen letztendlich sowieso den Bankrott und versuchen nur optimale Bedingungen dafür zu erreichen. Was sie an Milliarden noch bekommen können, werden sie mitnehmen. Im Zweifel wird dann in vier Monaten einseitig der Bankrott erklärt und die Eurogruppe schaut in die Röhre.
Wir haben offenbar unterschiedliche Vorstellungen davon, was "geliefert". Für mich würde das bedeuten, dass die Griechen sinnvolle Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Situation des Staates umgesetzt haben und deren Erfolg anhand konkreter Zahlen im Staatshaushalt ablesbar ist.
Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
In fünf Jahren wird Griechenland genau so wenig in der Lage sein, die Schulden zu tilgen, wie in den zurückliegenden fünf Jahren. Warum also kein Ende machen? 

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Könntest Du das auch begründen und in Bezug zur Messgröße des Primärüberschusses setzen. 30 Milliarden Abschreibungen sind ein Haufen Geld, oder findest Du nicht?DeutschlandSubjektiv » Di 17. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben:In fünf Jahren wird Griechenland genau so wenig in der Lage sein, die Schulden zu tilgen, wie in den zurückliegenden fünf Jahren. Warum also kein Ende machen?
siehe auch:
"https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.c ... hen-fallen[/u]/"
https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.c ... en-fallen/
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Und ein Austritt aus der Eurozone würde bewirken, dass die wirklich mal Steuern eintreiben und Sparen müssten.DeutschlandSubjektiv » Di 17. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben:In fünf Jahren wird Griechenland genau so wenig in der Lage sein, die Schulden zu tilgen, wie in den zurückliegenden fünf Jahren. Warum also kein Ende machen?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
DeutschlandSubjektiv » Di 17. Mär 2015, 15:12 hat geschrieben:In fünf Jahren wird Griechenland genau so wenig in der Lage sein, die Schulden zu tilgen, wie in den zurückliegenden fünf Jahren. Warum also kein Ende machen?
Und warum sollen wir deutschen Steuerzahler dafür etwa 30 Milliarden Euro kurzfristig abschreiben? Was spricht dagegen, dass die Griechen mittelfristig den benötigten Primärüberschuss von 4 bis 5% pro Jahr erwirtschaften?Adam Smith » Di 17. Mär 2015, 15:39 hat geschrieben: Und ein Austritt aus der Eurozone würde bewirken, dass die wirklich mal Steuern eintreiben und Sparen müssten.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Die griechische Wirtschaft und die mangelnde Umsetzung von dringend benötigten Reformen?Wähler » Di 17. Mär 2015, 15:44 hat geschrieben:Was spricht dagegen, dass die Griechen mittelfristig den benötigten Primärüberschuss von 4 bis 5% pro Jahr erwirtschaften?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Wähler » Di 17. Mär 2015, 15:44 hat geschrieben:Was spricht dagegen, dass die Griechen mittelfristig den benötigten Primärüberschuss von 4 bis 5% pro Jahr erwirtschaften?
Anstatt 30 Milliarden kurzfristig abzuschreiben, könnte man doch mittelfristig versuchen, den Griechen technisch und logistisch bei den Reformen zu helfen. Dafür wären wahrscheinlich noch nicht einmal zusätzliche Kredite nötig. Mir leuchtet diese aktuelle Entweder-Oder-Sichtweise irgendwie nicht ein.Siffi1112 » Di 17. Mär 2015, 16:10 hat geschrieben: Die griechische Wirtschaft und die mangelnde Umsetzung von dringend benötigten Reformen?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Steuern, Beiträge und Gebühren stehen in Griechenland für Austerität. Aus dem Grund werden die nicht mehr bezahlt.Wähler » Di 17. Mär 2015, 17:12 hat geschrieben: Anstatt 30 Milliarden kurzfristig abzuschreiben, könnte man doch mittelfristig versuchen, den Griechen technisch und logistisch bei den Reformen zu helfen. Dafür wären wahrscheinlich noch nicht einmal zusätzliche Kredite nötig. Mir leuchtet diese aktuelle Entweder-Oder-Sichtweise irgendwie nicht ein.
Es geht Papadopoulos und seinen Freunden um das Recht auf öffentliche Güter. Sie verweigern die hohe Autobahnmaut. Wenn die Stromgesellschaft jemandem den Strom abstellt, weil er die Rechnungen nicht zahlt, schickt Papadopoulos einen Techniker, der die Wohnung wieder anschließt.
Und Deutschland kann ja schlecht Polizisten nach Griechenland schicken und dort Gefängnisse bauen.Papadopoulos geht manchmal mit seinen Freunden in U-Bahn-Stationen und blockiert die Fahrkartenentwerter, die Leute müssen dann schwarz fahren. Sie stellen sich auch mal an die Mautstellen auf der Autobahn und öffnen gleichzeitig alle Schranken, damit die Fahrer hindurch fahren können ohne zu zahlen
http://www.stern.de/politik/ausland/2-w ... 79272.htmlSteuern zahlen? Ja, würde er, sagt Koumanias. "Ich kann es mir nur nicht leisten." 11 000 Euro schuldet er dem Staat inzwischen. Immobiliensteuer, Autosteuer. Wenn der Staat wollte, könnte er Koumanias verhaften lassen. Dann allerdings müssten viele verhaftet werden. Griechen, die es sich nicht leisten können, Steuern zu zahlen. Sie können Steuern zahlen oder sie können überleben.
Über drei Millionen Griechen schulden dem Staat Geld, aber fast alle weniger als 5000 Euro, ihnen hat die neue Regierung Straffreiheit angeboten.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Wähler » Di 17. Mär 2015, 17:12 hat geschrieben: Anstatt 30 Milliarden kurzfristig abzuschreiben, könnte man doch mittelfristig versuchen, den Griechen technisch und logistisch bei den Reformen zu helfen. Dafür wären wahrscheinlich noch nicht einmal zusätzliche Kredite nötig. Mir leuchtet diese aktuelle Entweder-Oder-Sichtweise irgendwie nicht ein.
Die Veränderung der Steuerzahl-Mentalität ist sicherlich mittelfristig eine harte Nuss. Für die technische Modernisierung des Verwaltungsapparates und projektbezogene Wirtschaftsentwicklung dürften solche Mentalitätsunterschiede aber keine so große Rolle spielen.Adam Smith » Di 17. Mär 2015, 18:32 hat geschrieben: Steuern, Beiträge und Gebühren stehen in Griechenland für Austerität. Aus dem Grund werden die nicht mehr bezahlt.
Und Deutschland kann ja schlecht Polizisten nach Griechenland schicken und dort Gefängnisse bauen.
http://www.stern.de/politik/ausland/2-w ... 79272.html
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Griechenland plündert auch die Sozialkassen. Wenn sich niemand mehr an Regeln hält kann es auch keine Reformen geben. Dann droht im dem Land Anarchie.Wähler » Di 17. Mär 2015, 18:48 hat geschrieben:
Die Veränderung der Steuerzahl-Mentalität ist sicherlich mittelfristig eine harte Nuss. Für die technische Modernisierung des Verwaltungsapparates und projektbezogene Wirtschaftsentwicklung dürften solche Mentalitätsunterschiede aber keine so große Rolle spielen.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, die gehäuft auftraten, sind eindeutig Manipulationen. Weglassungen sind Manipulationen.zollagent » Di 17. Mär 2015, 11:32 hat geschrieben: Manipulation, wie sie hier immer wieder zur Sprache gebracht wird, halte ich für ein Hirngespinst.
Ich zitiere mich mal selbst:
Neu hinzugekommen:happySchland » Di 3. Mär 2015, 18:17 hat geschrieben:Und eigentlich waren das auch keine unbeabsichtigten Zeitungsenten mehr sondern pure Propaganda, mit dem bewussten Ziel Griechenland als Arschloch dastehen zu lassen.
- - Griechenland blockiert Sanktionen gegen Russland... war eine Ente.
- "Deutschland wird am Ende zahlen"... war eine Ente.
- Die EU solle sich auf das Schlimmste gefasst machen... war eine Ente.
- Die Griechen wollen Verträge nicht einhalten.. war eine Ente.
- Varoufakis legt schwammige Reformpläne vor (es wird weggelassen das dies so gewünscht war)
- Varoufakis zeigt Deutschland Stinkefinger (2013 sagt er 2010 hätten die Griechen die Hilfskredite nicht nehmen dürfen und hätten Deutschland
den metaphorischen Finger zeigen müssen) <-- wurde vom Spiegel richtig gestellt
- "unbedeutendes Liquiditätsproblem" (Bezug Europa. Die nötigen Hilfszahlungen an Griechenland sind ein Witz im Vergleich zum Erhalt der Eurozone. Das hat keinen Bezug zum Schuldenberg)
Die Manipulationen sind eindeutig keine Hirngespinnste.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
(Fehl-)Entscheidungen aus der Vergangenheit können jetzt nicht mehr rückgängig gemacht werden. Insofern ist es wurscht, wieviel Geld bereits "investiert" wurde. Die 240 Mrd. an bereits gezahlten Hilfen stehen nicht mehr zur Disposition. Es geht jetzt nur noch um die Frage, ob weitere Mrd. an Griechenland überwiesen werden sollten oder nicht. Und nein, auch weitere Mrd.-Zahlungen werden die bereits versenkten 240 Mrd. nicht zurückholen. Griechenland kann und will schon die jetzige Schuldenlast nicht tragen. Durch weitere Kredite erhöht man damit ausschließlich die Verluste der Eurogruppe, ohne dass sich die Wahrscheinlichkeit für eine Rückzahlung auch nur ansatzweise erhöht.Wähler » Di 17. Mär 2015, 15:34 hat geschrieben:Vergleichbar dem 1. Schuldenschnitt würde ein 2. Schuldenschnitt Abschreibungen von etwa 50% bedeuten. Die Schuldentragfähigkeit Griechenlands hängt bekanntlich von der Höhe des Primärüberschusses ab, welcher 2014 allerdings viel zu gering war. Die Schuldtitel des EFSF haben einen Laufzeit von 30 Jahren. Ist es kaufmännisch wirklich gerechtfertigt, den Griechen keine weiteren 5 Jahre zur Bewährung zu geben? Von einer überzeugenden "Opportunitätskostenrechnung" habe ich hier im Forum noch wenig gelesen.
Es wäre ein riesiger Fehler aus Sorge um bereits verlorenes Geld immer wieder neues Geld nachzuschießen!
Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Von wem soll das so gewünscht gewesen sein? Sicher nicht von den 18 anderen Finanzministern.happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: Varoufakis legt schwammige Reformpläne vor (es wird weggelassen das dies so gewünscht war)
Hat er getan.Dann hat er dies bewusst abgestritten und der ARD vorgeworfen das Video gefaket zu haben.happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: - Varoufakis zeigt Deutschland Stinkefinger (2013 sagt er 2010 hätten die Griechen die Hilfskredite nicht nehmen dürfen und hätten Deutschland
den metaphorischen Finger zeigen müssen) <-- wurde vom Spiegel richtig gestellt
Die Aussage hatte keinen Europabezug sondern wurde im Bezug auf griechische Ausgaben getroffen. Hätte man in Griechenland ein unbedeutendes Liquiditätsproblem ,dann müsste man nicht dauerhaft mit der EZ verhandeln um flüssig zu bleiben.happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: - "unbedeutendes Liquiditätsproblem" (Bezug Europa. Die nötigen Hilfszahlungen an Griechenland sind ein Witz im Vergleich zum Erhalt der Eurozone. Das hat keinen Bezug zum Schuldenberg)
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Die Heuchelei der griechischen Querfront-Regierung und ihrer extremistischen Anhänger auch nicht:happySchland » Di 17. Mär 2015, 23:46 hat geschrieben: Aus dem Zusammenhang gerissene Zitate, die gehäuft auftraten, sind eindeutig Manipulationen. Weglassungen sind Manipulationen.
Ich zitiere mich mal selbst:
Neu hinzugekommen:
- Varoufakis legt schwammige Reformpläne vor (es wird weggelassen das dies so gewünscht war)
- Varoufakis zeigt Deutschland Stinkefinger (2013 sagt er 2010 hätten die Griechen die Hilfskredite nicht nehmen dürfen und hätten Deutschland
den metaphorischen Finger zeigen müssen) <-- wurde vom Spiegel richtig gestellt
- "unbedeutendes Liquiditätsproblem" (Bezug Europa. Die nötigen Hilfszahlungen an Griechenland sind ein Witz im Vergleich zum Erhalt der Eurozone. Das hat keinen Bezug zum Schuldenberg)
Die Manipulationen sind eindeutig keine Hirngespinnste.
Einerseits sich nicht an die vor zwei Jahren getroffenen Abmachungen der Vorgängerregierung gebunden zu fühlen und Nachverhandlungen zu fordern (sic!), andererseits von den deutschen Enkeln und Urenkeln Reparationen für irgendwas zu verlangen was deren sich an die Macht geputschte Vorgängerregierung in grauer Vorzeit verbrochen hat.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
d'Artagnan » Mi 18. Mär 2015, 03:03 hat geschrieben: Die Heuchelei der griechischen Querfront-Regierung und ihrer extremistischen Anhänger auch nicht:
Einerseits sich nicht an die vor zwei Jahren getroffenen Abmachungen der Vorgängerregierung gebunden zu fühlen und Nachverhandlungen zu fordern (sic!), andererseits von den deutschen Enkeln und Urenkeln Reparationen für irgendwas zu verlangen was deren sich an die Macht geputschte Vorgängerregierung in grauer Vorzeit verbrochen hat.
Der schuldenschnitt für D war ok. Der für GR nicht. So einfach ist das.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Griechenland hat bereits mehr als einen Schuldenschnitt bekommen. Wirkung: NULLTantris hat geschrieben:
Der schuldenschnitt für D war ok. Der für GR nicht. So einfach ist das.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 91476.html
Zuletzt geändert von d'Artagnan am Mittwoch 18. März 2015, 02:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Und das gilt auch für alle weiteren Hilfszahlungen. Diese Zahlungen lösen das Problem nicht, sondern vergrößern es nur.happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: - Varoufakis zeigt Deutschland Stinkefinger (2013 sagt er 2010 hätten die Griechen die Hilfskredite nicht nehmen dürfen und hätten Deutschland
den metaphorischen Finger zeigen müssen)
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Wähler » Di 17. Mär 2015, 18:48 hat geschrieben: Die Veränderung der Steuerzahl-Mentalität ist sicherlich mittelfristig eine harte Nuss. Für die technische Modernisierung des Verwaltungsapparates und projektbezogene Wirtschaftsentwicklung dürften solche Mentalitätsunterschiede aber keine so große Rolle spielen.
Auch nach einem Euro-Austritt bleibt die technische Modernisierung des Verwaltungsapparates und projektbezogene Wirtschaftsentwicklung ein sinnvolles Ziel. In den EU-Verträgen haben sich die Mitgliedsländer dazu verpflichtet, strukturschwache Regionen zu fördern und zu entwickeln. Vielleicht sollte man die Schuldenbetrachtung von der Frage der wirtschaftlichen Entwicklung in Griechenland trennen. Im EFSF geht es sowieso um bilaterale Schuldenbeziehungen zwischen den Nationalstaaten, während die Wirtschaftsförderung eher bei der EU-Kommission angesiedelt ist. Nur es sollte endlich irgendetwas einmal vorangehen.Adam Smith » Di 17. Mär 2015, 21:34 hat geschrieben: Griechenland plündert auch die Sozialkassen. Wenn sich niemand mehr an Regeln hält kann es auch keine Reformen geben. Dann droht im dem Land Anarchie.
Zuletzt geändert von Wähler am Mittwoch 18. März 2015, 08:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Wenn der gegenwärtige "Kreislauf" von "neue Kredite geben, um alte Kredite bezahlen zu können" weiter so fortgesetzt wird, sehe ich nicht, wie der griechische Staat seine Schulden langfristig abbauen soll.Wähler » Di 17. Mär 2015, 15:28 hat geschrieben: Könntest Du das auch begründen und in Bezug zur Messgröße des Primärüberschusses setzen. 30 Milliarden Abschreibungen sind ein Haufen Geld, oder findest Du nicht?
siehe auch:
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https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.c ... en-fallen/
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23803.html
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Wähler » Di 17. Mär 2015, 15:28 hat geschrieben: Könntest Du das auch begründen und in Bezug zur Messgröße des Primärüberschusses setzen. 30 Milliarden Abschreibungen sind ein Haufen Geld, oder findest Du nicht?
siehe auch:
"https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.c ... hen-fallen[/u]/"
https://fbkfinanzwirtschaft.wordpress.c ... en-fallen/
Ein Primärüberschuss bedeutet, dass keine Neuverschuldung stattfindet, sondern alte Kredite getilgt werden können. Allerdings gibt es bei Griechenland das zusätzliche Problem, dass die Refinanzierung der griechischen Banken aus dem Staatshaushalt heraus nicht als Primärdefizit angerechnet wird. Die Gefahr steigt also, dass es aus Intransparenz der Buchhaltung zu einem Staatsbankrott kommen könnte.DeutschlandSubjektiv » Mi 18. Mär 2015, 08:43 hat geschrieben: Wenn der gegenwärtige "Kreislauf" von "neue Kredite geben, um alte Kredite bezahlen zu können" weiter so fortgesetzt wird, sehe ich nicht, wie der griechische Staat seine Schulden langfristig abbauen soll.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 23803.html
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Doch. Die weiteren Mrd sind ja nur dazu da, alte Kredite abzulösen. Insofern erhält man jede Mrd, die man in Griechenland steckt an einem anderen Ende wieder zurück (es findet momentan allerdings eine Umverteilung zwischen IWF und ESF statt).DK2008 hat geschrieben: Und nein, auch weitere Mrd.-Zahlungen werden die bereits versenkten 240 Mrd. nicht zurückholen.
Es wird schon länger kein ZUSÄTZLICHES Geld mehr in Griechenland versenkt.
Eben. Zumal letztes Jahr ja schon ein Primärüberschuss erwirtschafted wurde. Dass so etwas Zeit braucht ist ja klar.Wähler hat geschrieben: Und warum sollen wir deutschen Steuerzahler dafür etwa 30 Milliarden Euro kurzfristig abschreiben? Was spricht dagegen, dass die Griechen mittelfristig den benötigten Primärüberschuss von 4 bis 5% pro Jahr erwirtschaften?
Der größte Schaden für Griechenlands Wirtschaft ergibt sich momentan vor allem aus der Unsicherheit über den Verbleib im Euro. Das Liquiditätsproblem der griechischen Banken rührt zu einem großen Teil aus der Kapitalflucht, die eben durch die Austrittsbefürchtungen bewirkt wird.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Gegenfrage: Was spricht dafür, dass Griechenland den Primärüberschuss schafft? 

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Gar nichts. Wenn Griechenland wirklich einen Primärüberschuss hätte, gäbe es doch gar keine Probleme. Die ganzen Drohungen z.B. mit Russland sprechen dafür, dass das Land total zahlungsunfähig ist.DeutschlandSubjektiv » Mi 18. Mär 2015, 11:46 hat geschrieben:Gegenfrage: Was spricht dafür, dass Griechenland den Primärüberschuss schafft?
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Damit hat sich die griechische Unsinnsforderung erledigt:
Griechenlands 476-Millionen-Anleihe gibt es nicht
Όχι
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Durch diese Umverteilung wird aber mehr Risiko auf die Staaten der Euro-Gruppe verteilt, da für die Verluste des IWF alle möglichen Länder haften. Und für die Verluste der EZB muss so direkt erstmal Niemand haften. Insofern macht es sehr wohl einen Unterschied, ob Griechenland bei IWF und EZB oder beim ESF verschuldet ist. Letzteres bedeutet direkte und volle Haftung der Euro-Länder, das erste hingegen nur eine teilweise und indirekte Haftung.Perdedor » Mi 18. Mär 2015, 12:30 hat geschrieben:Doch. Die weiteren Mrd sind ja nur dazu da, alte Kredite abzulösen. Insofern erhält man jede Mrd, die man in Griechenland steckt an einem anderen Ende wieder zurück (es findet momentan allerdings eine Umverteilung zwischen IWF und ESF statt).
Davon abgesehen ist nicht ganz klar, ob die neuen Kredite tatsächlich komplett zur Tilgung von Altschulden verwendet werden, oder nicht doch zur teilweisen Finanzierung der laufenden Staatsausgaben. Ich gehe davon aus, dass Griechenland (wie angekündigt) im Sommer sowieso den Bankrott erklären wird. Da ist die Versuchung natürlich groß, vorher noch ein paar Milliarden abzugreifen um das eine oder andere Wahlversprechen vorerst einzulösen.
Spätestens im Sommer muss zusätzliches Geld nachgeschossen werden. Schon jetzt geht der Sanierungsplan nicht auf. Dem griechischen Staat sind offenbar allein durch den Wahlkampf Einnahmen weggebrochen. Dazu plant Syriza neue Ausgaben für Sozialprogramme (bisher ohne klare Gegenfinanzierung) und will auf die Einnahmen aus Privatisierungen verzichten.Perdedor » Mi 18. Mär 2015, 12:30 hat geschrieben:Es wird schon länger kein ZUSÄTZLICHES Geld mehr in Griechenland versenkt.
Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Über Mehrausgaben soll heute in Griechenland abgestimmt werden ,was ohne den Segen der Institutionen passieren soll,was wiederum ein klarer Verstoß gegen die Abmachungen vom 20.2 sind.DK2008 » Mi 18. Mär 2015, 15:08 hat geschrieben: Spätestens im Sommer muss zusätzliches Geld nachgeschossen werden. Schon jetzt geht der Sanierungsplan nicht auf. Dem griechischen Staat sind offenbar allein durch den Wahlkampf Einnahmen weggebrochen. Dazu plant Syriza neue Ausgaben für Sozialprogramme (bisher ohne klare Gegenfinanzierung) und will auf die Einnahmen aus Privatisierungen verzichten.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: Varoufakis legt schwammige Reformpläne vor (es wird weggelassen das dies so gewünscht war)
Nicht von allen aber ja, von den Finanzministern gewünscht um die Reformliste auch zuhause bei ihren Parlamenten verkaufen zu können.Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 01:15 hat geschrieben: Von wem soll das so gewünscht gewesen sein? Sicher nicht von den 18 anderen Finanzministern.
happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: - Varoufakis zeigt Deutschland Stinkefinger (2013 sagt er 2010 hätten die Griechen die Hilfskredite nicht nehmen dürfen und hätten Deutschland
den metaphorischen Finger zeigen müssen) <-- wurde vom Spiegel richtig gestellt
Verdeutlicht.Hat er getan.Dann hat er dies bewusst abgestritten und der ARD vorgeworfen das Video gefaket zu haben.
happySchland » Di 17. Mär 2015, 22:46 hat geschrieben: - "unbedeutendes Liquiditätsproblem" (Bezug Europa. Die nötigen Hilfszahlungen an Griechenland sind ein Witz im Vergleich zum Erhalt der Eurozone. Das hat keinen Bezug zum Schuldenberg)
Der Europabezug steht explizit in der Ausssage.Die Aussage hatte keinen Europabezug sondern wurde im Bezug auf griechische Ausgaben getroffen.
"Der griechische Finanzminister sagte bei Günther Jauch, das "unbedeutende Liquiditätsproblem" dürfe Europa nicht auseinander treiben."
http://diepresse.com/home/politik/ausse ... bedeutend-
Der Mann ist definitiv kein Politiker und hat das destruktive Potential nicht erkannt, wie man diese Aussage in das nur zu beliebte Griechenlandgebashe einpflegen kann.
Ich kann auch gerne tiefer in die Materie eingehen was die manipulierte Berichterstattung über Griechenland angeht.
Von der verwendeten Sprache bis hin zu subtilen "Fehlerchen" wo aus Millionen Milliarden werden.
Die Manipulationen sind eindeutig Tatsache und in ihrer Häufung absichtlich.
Das habe ich mit meinem Post belegt.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Vielen Dank!
Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Nochmal die Frage wer hat sich schwammige Reformvorschläge gewünscht?happySchland » Mi 18. Mär 2015, 16:12 hat geschrieben: Nicht von allen aber ja, von den Finanzministern gewünscht um die Reformliste auch zuhause bei ihren Parlamenten verkaufen zu können.
Zu anderen Varoufakis hat den Finger gezeigt.Das geht auch aus dem Original Video klar hervor genauso wie die Tatsache aus Jauchs Show hervorgegangen ist,dass das Video Jahre alt ist.Aber anstatt den Kontext zu erklären,war Varoufakis so dumm und lügt dreist den Mittelfinger nie gezeigt zu haben und wirft der ARD vor den Finger ins Video reinmontiert zu haben.Da ist überhaupt keine Manipulation gewesen. Die griechische Witzfigur hat nur einfach keine Ahnung wie man sich in den Medien verhält. Genau das gleiche mit seiner lächerlichen Aussage das Griechenlands Liquiditätsprobleme unbedeutend sind. Selbst wenn man einen Bezug auf Europa herstellen möchte ,dann wäre die einfache Folge das die Zahlungsunfähigkeit und damit der Grexit unbedeutend wären.Dann stellt sich allerdings die Frage warum die Griechen überhaupt noch unterstützt.
Auch das ist keine Ente. Das ist quasi die Zusammenfassung griechischer Drohungen gegenüber Deutschland und generell allen Eurostaaten.Die EU solle sich auf das Schlimmste gefasst machen... war eine Ente.
Die Ente hat sich spätestens heute erledigt. Die Griechen haben heute Mehrausgaben beschlossen ohne den Segen der Institutionen ,was wiederrum gegen die ausgehandelten Bedingungen verstößt.Die Griechen wollen Verträge nicht einhalten.. war eine Ente.
Zuletzt geändert von Siffi1112 am Mittwoch 18. März 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Dann müsste die Gesamtverschuldung ja steigen. Tut sie aber nicht.DK2008 hat geschrieben: Davon abgesehen ist nicht ganz klar, ob die neuen Kredite tatsächlich komplett zur Tilgung von Altschulden verwendet werden, oder nicht doch zur teilweisen Finanzierung der laufenden Staatsausgaben.
http://www.statista.com/statistics/2704 ... of-greece/
Natürlich muss man hier nicht über ein paar Millionen mehr oder weniger diskutieren. Wenn aber von Rettungspaketen über XX Milliarden die Rede ist, kann man davon ausgehen, dass der mit Abstand größte Anteil direkt an die Retter zurückfließt (wie gesagt: ggf andere Retter).
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Die Antwort wird nicht besser: Nicht näher benannte Finanzminister der EU-Gruppe. Die Namen interessieren mich natürlich auch.Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 16:48 hat geschrieben: Nochmal die Frage wer hat sich schwammige Reformvorschläge gewünscht?
Das ist verwirrend. Sie erkennen die Intention von Varoufakis aber gleichzeitig nicht die Manipulation?Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 16:48 hat geschrieben: Zu anderen Varoufakis hat den Finger gezeigt.Das geht auch aus dem Original Video klar hervor genauso wie die Tatsache aus Jauchs Show hervorgegangen ist,dass das Video Jahre alt ist.Aber anstatt den Kontext zu erklären,war Varoufakis so dumm und lügt dreist den Mittelfinger nie gezeigt zu haben und wirft der ARD vor den Finger ins Video reinmontiert zu haben.Da ist überhaupt keine Manipulation gewesen. Die griechische Witzfigur hat nur einfach keine Ahnung wie man sich in den Medien verhält. Genau das gleiche mit seiner lächerlichen Aussage das Griechenlands Liquiditätsprobleme unbedeutend sind. Selbst wenn man einen Bezug auf Europa herstellen möchte ,dann wäre die einfache Folge das die Zahlungsunfähigkeit und damit der Grexit unbedeutend wären.Dann stellt sich allerdings die Frage warum die Griechen überhaupt noch unterstützt.
Es geht bei der Manipulation in Jauchs Sendung nicht darum ob der Finger reinmontiert wurde oder nicht. Es geht um den zusammenhangslosen Ausschnitt der Varoufakis Aussage völlig verdreht. Das ist die Manipulation.
Und Sie haben es richtig erkannt, ich hatte es auch erwähnt, Varoufakis ist kein Politiker und übersieht die Fallen die ihm gestellt werden und drückt sich stellenweise in einer Art und Weise aus, die zwar inhaltlich korrekt und logisch schlüssig ist, jedoch per Miss- oder gar Falschinterpretation angreifbar.
Das er sich nicht an den metaphotischen Stinkefinger erinnern kann, ist nun nichts bermerkenswertes. Bei dem von der Sendung konstruierte Kontext (noch einmal das ist ein winziger Ausschnitt) kann sich der Mann aber sicher sein, das er Deutschland in keinem seiner Vorträge derartig angegriffen hat. Zusammen mit von ihm geschilderten Manipulationen in Griechenland hat er geschlussfolgert, der Ausschnitt sei manipuliert (was er ja auch ist, nicht per Photoshop, sondern per aus dem Zusammenhang reißenden Schnitt).
Der Vorwurf einer Fotomontage ist zweifelsohne politisch dämlich.
Die EU solle sich auf das Schlimmste gefasst machen... war eine Ente.
Genau eine Warnung vor dem erstarken der Nazis in ganz Europa ist ne Drohung.Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 16:48 hat geschrieben: Auch das ist keine Ente. Das ist quasi die Zusammenfassung griechischer Drohungen gegenüber Deutschland und generell allen Eurostaaten.

Mein Gott. Unsere Leitmedien mögen ja griechische Politiker immer als drohend beschreiben aber Varoufakis hat keine einzige Drohung ausgesprochen, weder implizit noch explizit. Falls Sie auf Kamenos umschwenken wollen... das ist nicht Varoufakis.
Die Griechen wollen Verträge nicht einhalten.. war eine Ente.
[/quote][/quote]Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 16:48 hat geschrieben: Die Ente hat sich spätestens heute erledigt. Die Griechen haben heute Mehrausgaben beschlossen ohne den Segen der Institutionen ,was wiederrum gegen die ausgehandelten Bedingungen verstößt.
Bitte dazu eine Quelle.
Die Griechen haben versichert keine vereinbarten Reformen zurückzunehmen. Haben sie das? Ebenso wurde ihnen ein niedrigerer Primärüberschuss zugestanden und damit wenigstens etwas Luft für eigene Reformen und Ausgaben.
Falls es jetzt um die gestoppte Privatisierung geht. Die ist gestoppt, nicht beendet. Von der Schweinerei die dabei abgezogen wird, Staatseigentum an einen einzigen Bieter (welch Zufall) quasi zu verschenken mal abgesehen. Also wird neu verhandelt. Das ist im Interesse aller Beteiligten (außer dem einen Bieter), bekommen die Griechen so mehr als nur ein Appel und ein Ei. Damit wäre niemanden geholfen (außer diesem einen Bieter).
Ich schreibe mich gerade in Rage.
Cut.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Kann man anders sehen ,denn auch Varoufakis hat mit dem Ende des Euro gedroht sollte man Griechenland nicht entgegenkommen.happySchland » Mi 18. Mär 2015, 21:04 hat geschrieben: Genau eine Warnung vor dem erstarken der Nazis in ganz Europa ist ne Drohung.![]()
Mein Gott. Unsere Leitmedien mögen ja griechische Politiker immer als drohend beschreiben aber Varoufakis hat keine einzige Drohung ausgesprochen, weder implizit noch explizit. Falls Sie auf Kamenos umschwenken wollen... das ist nicht Varoufakis.
http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 22914.htmlhappySchland » Mi 18. Mär 2015, 21:04 hat geschrieben: Bitte dazu eine Quelle.
Die Griechen haben versichert keine vereinbarten Reformen zurückzunehmen. Haben sie das? Ebenso wurde ihnen ein niedrigerer Primärüberschuss zugestanden und damit wenigstens etwas Luft für eigene Reformen und Ausgaben.
Zuletzt geändert von Siffi1112 am Mittwoch 18. März 2015, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Naja, in der von der Troika "abgesegneten" Reform-Liste ist durchaus von dem jetzt beschlossenen Sozialprogramm die Rede. Insofern sehe ich nicht, inwiefern Athen hier gegen die Abmachung verstoßen hat. Die Eurogruppe hat sich vielleicht eine andere Reihenfolge bei den Reformen vorgestellt, aber man muss Athen ja nicht jedes winzige Detail vorschreiben. Davon abgesehen geht es hier nur um die vergleichsweise geringe Summe von 200 Mio. €. Überhaupt ist das ganze Prozedere albern! Was darf die griechische Regierung denn überhaupt noch entscheiden ohne sich eine Genehmigung zu holen??Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 16:14 hat geschrieben:Über Mehrausgaben soll heute in Griechenland abgestimmt werden ,was ohne den Segen der Institutionen passieren soll,was wiederum ein klarer Verstoß gegen die Abmachungen vom 20.2 sind.
Die Eurogruppe sollte besser Zielvorgaben machen und Griechenland selbst überlassen, wie es diese Vorgaben erfüllt. Eigentlich bräuchte man nur eine einzige Vorgabe: Kein Defizit mehr!
Für solche Überlegungen ist es denke ich aber sowieso zu spät. Es ist offensichtlich, dass Syriza eine ganz andere Richtung einschlagen will, als von der Eurogruppe gewünscht. Damit gibt es keine Grundlage, auf der irgendwie kooperiert werden könnte. Das sollte man endlich mal einsehen und die entsprechenden Konsequenzen ziehen.
Passend dazu: http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 24748.html
Angeblich hat Athen die "Institutionen" mal wieder rausgeworfen... Varoufakis will nur noch Gespräche auf höchster Ebene führen. Die Eurogruppe besteht hingegen darauf das Reformprogramm wie gehabt fortzuführen. Das hat doch alles keinen Zweck mehr...
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
happySchland » Mi 18. Mär 2015, 21:04 hat geschrieben: Genau eine Warnung vor dem erstarken der Nazis in ganz Europa ist ne Drohung.![]()
Mein Gott. Unsere Leitmedien mögen ja griechische Politiker immer als drohend beschreiben aber Varoufakis hat keine einzige Drohung ausgesprochen, weder implizit noch explizit. Falls Sie auf Kamenos umschwenken wollen... das ist nicht Varoufakis.
Nur absichtlich anders und damit falsch.Siffi1112 » Mi 18. Mär 2015, 21:59 hat geschrieben: Kann man anders sehen ,denn auch Varoufakis hat mit dem Ende des Euro gedroht sollte man Griechenland nicht entgegenkommen.
Die Aussage um die es geht, stand neben einer Karikatur von bekannten rechtsradikalen Gruppen. Es ist unmöglich das falsch zu interpretieren.
Und ich wiederhole mich: Varoufakis hat nicht eine einzige Drohung ausgesprochen. Es sind unsere Medien die daraus Drohungen stricken.
(oder so dreißt sind ein zur Satire manipuliertes Stinkefingervideo im öffentlich-rechtlichen als echt zu präsentieren und einen BILD-Fritzen ungestört und unkommentiert die Gelegenheit bieten den griechischen Finanzminister aufs übelste zu beleidigen)
Nun lese ich den Artikel des Handelsblatts und bin erstaunt (nein nicht wirklich^^)
Gegen welche Bedingungen haben die Griechen denn verstoßen?
Das sind alles Inhalte der Reformliste die von der EU abgesegnet wurde. Die Griechen haben sich dazu verpflichtet damit nicht den Haushalt zu belasten. Vom Handelsblatt bin ich besser recherchierte Artikel gewohnt.
http://www.rp-online.de/politik/eu-zwin ... -1.4896241"Die griechische Regierung verpflichtet sich, keine einseitigen Veränderungen an Politik und Strukturreformen vorzunehmen, die sich nach Einschätzung der Institutionen negativ auf Haushaltsziele oder Finanzstabilität auswirken." Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem stellte klar, dass diese Zusage auch all jene Gesetzesvorhaben einschließt, die Alexis Tsipras erst zu Wochenbeginn angekündigt hatte.
Die 200 bis 250 Milliönchen wirken sich negativ auf Haushaltsziele oder Finanzstabilität aus? Lächerlich. Die Griechen haben extra dafür das Geld zusammengekratzt, durch Griff in die Sozialkasse. Das Vorhaben war lang und breit angekündigt und Teil der akzeptierten Reformliste. Was also soll der Scheiß? Noch dazu muss man sich das auf der Zunge zergehen lassen:
Die EU kritisiert Armutshilfe, blockiert diese... normalerweise müssten die Medien sich jetzt auf die Verantwortlichen stürzen und diese in Grund und Boden schreiben. Menschen leiden und verrecken ohne diese Hilfe... welche sogar gegenfinanziert ist! Zu dumm das Griechenland keine "systemrelevante" Bank ist, denn die bekäme in kürzester Zeit Milliarden in den Rachen gestopft. Aber 200-250 Millionen ist gleich eine Bedrohung für Haushaltsplan und Finanzstabilität.

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Was soll die Aussage mit dem Kartenhaus Eurozone das zusammenfällt ,wenn Griechenland Pleite ist,denn sonst sein?happySchland » Do 19. Mär 2015, 15:54 hat geschrieben: Und ich wiederhole mich: Varoufakis hat nicht eine einzige Drohung ausgesprochen. Es sind unsere Medien die daraus Drohungen stricken.
Das Jauch Video war auch echt und wann hat irgendwer en griechischen Finanzminister aufs übelste zu beleidigt?happySchland » Do 19. Mär 2015, 15:54 hat geschrieben: (oder so dreißt sind ein zur Satire manipuliertes Stinkefingervideo im öffentlich-rechtlichen als echt zu präsentieren und einen BILD-Fritzen ungestört und unkommentiert die Gelegenheit bieten den griechischen Finanzminister aufs übelste zu beleidigen)
Achso wenn ich also Geld ausgebe wirkt sich das nicht negativ auf meinen Geldbeutel aus? Die Höhe spielt dabei keine Rolle.Und die Kritik basiert nicht auf der Reform an sich sondern an der mangelnden Kommunikation mit der Troika Verzeihung Institutionen.Wenn sich also der Chef der europäischen Kommission hinstellt und die fehlende und vereinbarte Kommunikation über diese Reformen bemängelt ,dann kann wohl kaum davon sprechen ,dass diese abgesegnet gewesen sind.happySchland » Do 19. Mär 2015, 15:54 hat geschrieben: Die 200 bis 250 Milliönchen wirken sich negativ auf Haushaltsziele oder Finanzstabilität aus? Lächerlich. Die Griechen haben extra dafür das Geld zusammengekratzt, durch Griff in die Sozialkasse. Das Vorhaben war lang und breit angekündigt und Teil der akzeptierten Reformliste. Was also soll der Scheiß? Noch dazu muss man sich das auf der Zunge zergehen lassen:
Die EU kritisiert Armutshilfe, blockiert diese... normalerweise müssten die Medien sich jetzt auf die Verantwortlichen stürzen und diese in Grund und Boden schreiben. Menschen leiden und verrecken ohne diese Hilfe... welche sogar gegenfinanziert ist! Zu dumm das Griechenland keine "systemrelevante" Bank ist, denn die bekäme in kürzester Zeit Milliarden in den Rachen gestopft. Aber 200-250 Millionen ist gleich eine Bedrohung für Haushaltsplan und Finanzstabilität.
Und selbst wenn man diesen Punkt außer Acht lässt,bleibt immer noch der Punkt,dass Griechenland die Troika mal wieder vor die Tür gesetzt hat ,was auch ein klarer Verstoß gegen die getroffenen Vereinbarungen ist.
Gott sei Dank haben die Finnen endlich beschlossen keiner weiteren Bailoutverlängerung zuzustimmen und damit dürfte Griechenland spätestens im Juli pleite sein.
Zuletzt geändert von Siffi1112 am Donnerstag 19. März 2015, 18:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
@Siffi1112
Der BILD-Fritze ist Ernst Elitz, der überhaupt nichts in dieser Sendung zu suchen hatte (oder welchen kompetenten Beitrag könnte er schon geben?):
8:53 bei Jauch
"Ich glaube das der Finanzminister von Athen mehrere Gläser Weichspüler geschluckt hat oder sehr viel Kreide gefressen hat."
Das sagt diese ...... Person einem Finanzminister, einem Volksvertreter eines souveränen Staates, im Fernsehen , einer Live-Sendung. Und das bleibt unkommentiert, unsanktioniert. Was erlaubt sich dieses Würstchen vom Propagandablatt BILD?!
Damit wird die Messlatte, für die Härte mit der man auf Griechenland eindreschen darf, ein gehöriges Stück nach oben geschoben.
Das Jauch-Video war Fake. Ein "echter" Fake.
Doch habe ich schon alles zur Kontextmanipulation geschrieben. Das ist für mich durch. Der Finger ist auch völlig wumpe. Das darüber überhaupt diskutiert wird, ist gnaaaa!
Über Ernst Elitz ... Aktion wird natürlich überhaupt nicht berichtet.
Zum Kartenhaus.
Wieder eine Warnung. Varoufakis will den Euro. Das hat er unmissverständlich deutlich gemacht.
Ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro bringt das Kartenhaus Euro und Europa in Gefahr. Da hat er schlichtweg Recht.
"Troika vor die Tür gesetzt". Mhja sie haben ihre Reformen zur Armenhilfe beschlossen und dabei die Blokaden der Troika ignoriert.
Ach nein, die haben die Troika ja "vor die Tür gesetzt". Andere schreiben von "Rauswurf".
Ich finde es wirklich erstaunlich wie die Medienpropaganda greift... obwohl diese so schlecht gemacht ist und keine Minute Recherche übersteht
Der BILD-Fritze ist Ernst Elitz, der überhaupt nichts in dieser Sendung zu suchen hatte (oder welchen kompetenten Beitrag könnte er schon geben?):
8:53 bei Jauch
"Ich glaube das der Finanzminister von Athen mehrere Gläser Weichspüler geschluckt hat oder sehr viel Kreide gefressen hat."
Das sagt diese ...... Person einem Finanzminister, einem Volksvertreter eines souveränen Staates, im Fernsehen , einer Live-Sendung. Und das bleibt unkommentiert, unsanktioniert. Was erlaubt sich dieses Würstchen vom Propagandablatt BILD?!
Damit wird die Messlatte, für die Härte mit der man auf Griechenland eindreschen darf, ein gehöriges Stück nach oben geschoben.
Das Jauch-Video war Fake. Ein "echter" Fake.
Doch habe ich schon alles zur Kontextmanipulation geschrieben. Das ist für mich durch. Der Finger ist auch völlig wumpe. Das darüber überhaupt diskutiert wird, ist gnaaaa!
Über Ernst Elitz ... Aktion wird natürlich überhaupt nicht berichtet.
Zum Kartenhaus.
Wieder eine Warnung. Varoufakis will den Euro. Das hat er unmissverständlich deutlich gemacht.
Ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro bringt das Kartenhaus Euro und Europa in Gefahr. Da hat er schlichtweg Recht.
"Troika vor die Tür gesetzt". Mhja sie haben ihre Reformen zur Armenhilfe beschlossen und dabei die Blokaden der Troika ignoriert.
Ach nein, die haben die Troika ja "vor die Tür gesetzt". Andere schreiben von "Rauswurf".
Ich finde es wirklich erstaunlich wie die Medienpropaganda greift... obwohl diese so schlecht gemacht ist und keine Minute Recherche übersteht

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Kein Mensch
weiss im Moment ob das Jauch Video echt ist. Echt ist aber, dass Jauch und seine jämmerliche Redaktion es wahrscheinlich mit voller Absicht sogar fertig brachten, einen Einspieler aus 2010 zu zeigen, um dann zu vergessen, das Datum zu erwähnen, was widerum den NDR-Chefredakteur kleinlaut twittern lies, dass man das wohl hätte machen sollen.
Die Frage ist doch, wie mal als Zuschauer mit einem deratigen Bodensatz-Journalismus überhaupt noch umgehen soll, oder ob man lieber gleich das Original, also die Bildzeitung liest, das reicht dann ja offenbar.
weiss im Moment ob das Jauch Video echt ist. Echt ist aber, dass Jauch und seine jämmerliche Redaktion es wahrscheinlich mit voller Absicht sogar fertig brachten, einen Einspieler aus 2010 zu zeigen, um dann zu vergessen, das Datum zu erwähnen, was widerum den NDR-Chefredakteur kleinlaut twittern lies, dass man das wohl hätte machen sollen.
Die Frage ist doch, wie mal als Zuschauer mit einem deratigen Bodensatz-Journalismus überhaupt noch umgehen soll, oder ob man lieber gleich das Original, also die Bildzeitung liest, das reicht dann ja offenbar.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Selbst für die Blinden,die das Datum nicht sehen konnte ,hat Jauch das Datum hinterher nochmal genannt. Es für sonst jeden klar ersichtlich gewesen ,dass der Ausschnitt aus dem Mai 2013 stammte.yogi61 » Do 19. Mär 2015, 19:19 hat geschrieben:Kein Mensch
weiss im Moment ob das Jauch Video echt ist. Echt ist aber, dass Jauch und seine jämmerliche Redaktion es wahrscheinlich mit voller Absicht sogar fertig brachten, einen Einspieler aus 2010 zu zeigen, um dann zu vergessen, das Datum zu erwähnen, was widerum den NDR-Chefredakteur kleinlaut twittern lies, dass man das wohl hätte machen sollen.
Mit solchen Antworten muss man halt Rechnen wenn man solchen Bockmist verzapft wie der griechische Finanzminister nun mal hat als er Griechenlands als unbedeutend genannt hat . Man geht heute nur betteln bei Mekel und verstimmt damit nur weitere EZ Staaten.happySchland » Do 19. Mär 2015, 19:12 hat geschrieben:@Siffi1112
Der BILD-Fritze ist Ernst Elitz, der überhaupt nichts in dieser Sendung zu suchen hatte (oder welchen kompetenten Beitrag könnte er schon geben?):
8:53 bei Jauch
"Ich glaube das der Finanzminister von Athen mehrere Gläser Weichspüler geschluckt hat oder sehr viel Kreide gefressen hat."
Das sagt diese ...... Person einem Finanzminister, einem Volksvertreter eines souveränen Staates, im Fernsehen , einer Live-Sendung. Und das bleibt unkommentiert, unsanktioniert. Was erlaubt sich dieses Würstchen vom Propagandablatt BILD?!
Damit wird die Messlatte, für die Härte mit der man auf Griechenland eindreschen darf, ein gehöriges Stück nach oben geschoben.
Wie wäre es mal sich die Videos vorher anzusehen bevor etwas postet. Die Aussage ist klar das für die Jauch Show das Video nur geschnitten wurde und das einzige Fake Video in der Comedy Show gezeigt wurde.Zum anderen die griechische Witzfigur hat die ARD diskreditiert und bewusst gelogen indem er aussagte niemals den Finger gezeigt zu haben. Das ist eben nicht zu schnell vom Tisch. Soll mal Schäuble dem BBC vorwerfen ein Video gefaked zu haben,dann wäre mal richtig was los.happySchland » Do 19. Mär 2015, 19:12 hat geschrieben: Das Jauch-Video war Fake. Ein "echter" Fake.
Doch habe ich schon alles zur Kontextmanipulation geschrieben. Das ist für mich durch. Der Finger ist auch völlig wumpe. Das darüber überhaupt diskutiert wird, ist gnaaaa!
Über Ernst Elitz ... Aktion wird natürlich überhaupt nicht berichtet.
So wie die Behauptung das Video aus der Jauch Show wäre ein Fake? Denn einmal googlen reicht um die Klarstellung zu finden ,dass das Jauch Video nicht gefaked wurdehappySchland » Do 19. Mär 2015, 19:12 hat geschrieben: Ich finde es wirklich erstaunlich wie die Medienpropaganda greift... obwohl diese so schlecht gemacht ist und keine Minute Recherche übersteht
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Der Einspieler war aus 2010, deswegen sah sich die Chefredaktion ja genötigt zu twittern.
Aber mir ist inzwischen klar, dass einige Leute mit so eine Art Journalismus offensichtlich aufgewachsen sind und es nicht anders kennen, macht also nichts. 


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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Hier ein Youtube Video dazu:
Klar erkennbar Mai 2013 im Ausschnitt wo Varoufakis den Finger zeigt.
Klar erkennbar Mai 2013 im Ausschnitt wo Varoufakis den Finger zeigt.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Nach der Sendung am Sonntagabend räumte NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz auf Twitter ein, dass man in der Sendung deutlicher hätte hervorheben müssen, dass sich Varoufakis auf 2010 bezog.Siffi1112 » Do 19. Mär 2015, 19:51 hat geschrieben:Hier ein Youtube Video dazu:
Klar erkennbar Mai 2013 im Ausschnitt wo Varoufakis den Finger zeigt.
http://www.stern.de/politik/ausland/yan ... 80504.html
Da war Cichowicz wohl auf Eierlikör, was?


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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Macht Varoufakis Lügen und Diskreditierung der ARD auch nicht besser.yogi61 » Do 19. Mär 2015, 20:00 hat geschrieben: Nach der Sendung am Sonntagabend räumte NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz auf Twitter ein, dass man in der Sendung deutlicher hätte hervorheben müssen, dass sich Varoufakis auf 2010 bezog.
http://www.stern.de/politik/ausland/yan ... 80504.html
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Was für ein Theater um einen Stinkefinger....
http://www.ariva.de/stinkefinger_a643882
...in Deutschland gehört sowas zur Werbung für Politik.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Ich bin mal eher gespannt, was morgen passiert, wenn für Griechenland mal wieder "Zahltag" ist...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 24479.html
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Schlechten Journalismus darf man schlechten Journalismus nennen, auch in einer Empörungsgesellschaft.Siffi1112 » Do 19. Mär 2015, 20:06 hat geschrieben:
Macht Varoufakis Lügen und Diskreditierung der ARD auch nicht besser.

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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
genau so ist es ...yogi61 » Do 19. Mär 2015, 23:50 hat geschrieben:
Schlechten Journalismus darf man schlechten Journalismus nennen, auch in einer Empörungsgesellschaft.
an dieser stelle hätte jauch auch den schwarzen koffer schäubles, oder auch den blackout von kohl zeigen können ... das brutalstmögliche jüdische vermächtnis von roland koch.
und seien wir mal ehrlich ...
wenn deutsche banken und finanzdientleister bekannt korrupten regierungen wie neo demokratia oder pasok das geld ohne jeden sinn und verstand hinterherwerfen ... um sich dann zu beklagen dass sie es nicht zurückbekommen ...
dann haben die nicht nur einen griechischen stinkefinger mehr als verdient ...
varoufakis sollte zum dieser geste stehen ...
der korrupte rollstuhlfahrer hat ihn mehr als verdient ...
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Nicht in dem von der Jauch-Sendung konstruierten Kontext.bakunicus » Do 19. Mär 2015, 23:11 hat geschrieben: varoufakis sollte zum dieser geste stehen ...
Wo wir schon bei sollen sind... das ZDF sollte sich in aller Öffentlichkeit für diese Manipulation entschuldigen.
Wer mir jetzt mit einem "Daff wideo is abba ähächt!" kommt, dem ist nicht mehr zu helfen
Ich finde es zur Zeit hochinteressant wie Griechenland vorgeworfen wird, bald zahlungsunfähig zu sein, während gleichzeitig die zugesagten Hilfzahlungen zurückgehalten werden, obwohl die Griechen alle Verbindlichkeiten erfüllen.

Es wird wirklich alles in der EU unternommen damit diese Regierung scheitert. Und ich dachte der klammheimliche Austausch der Kommuniqué-Entwürfe seitens Dijsselbloem sei schon der Gipfel an Dreistigkeit den Griechen eines reinzuwürgen. Aber nein, die EU findet dann doch noch eine Steigerung...
Zuletzt geändert von happySchland am Freitag 20. März 2015, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Die Griechen werden einlenken, wobei Schäuble schon recht hat: bei deren Tolpatschigkeit und Unprofessionalität kann ein versehentlicher Grexit passieren. Aber selbst die gr. Bürger haben davor Angst.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Schäuble ist ein verbitterter Kleingeist. Wir haben an entscheidenden Stellen exakt die falschen Leute, schädliche Fehlbesetzungen. Die Krönung ist der Brainbug Merkel. Wir steuern düsteren Zeiten entgegen....Blickwinkel » Fr 20. Mär 2015, 11:30 hat geschrieben:Die Griechen werden einlenken, wobei Schäuble schon recht hat: bei deren Tolpatschigkeit und Unprofessionalität kann ein versehentlicher Grexit passieren. Aber selbst die gr. Bürger haben davor Angst.
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Naja, den griechischen Wählern wurde ja von vielen Politiker der EU vor der Wahl ziemlich unverhohlen gesagt, was sie zu wählen haben und was nicht. Natürlich hat das mit Demokratie nicht sehr viel zu tun, aber es sollte wohl auch eine Fingerzeig für die Spanier sein, gefälligst auf Linie zu bleiben und bei der kommenden Wahl lieber wieder die korrupte Regierung Rajoy zu wählen.happySchland » Fr 20. Mär 2015, 11:13 hat geschrieben: Nicht in dem von der Jauch-Sendung konstruierten Kontext.
Wo wir schon bei sollen sind... das ZDF sollte sich in aller Öffentlichkeit für diese Manipulation entschuldigen.
Wer mir jetzt mit einem "Daff wideo is abba ähächt!" kommt, dem ist nicht mehr zu helfen
Ich finde es zur Zeit hochinteressant wie Griechenland vorgeworfen wird, bald zahlungsunfähig zu sein, während gleichzeitig die zugesagten Hilfzahlungen zurückgehalten werden, obwohl die Griechen alle Verbindlichkeiten erfüllen.
Es wird wirklich alles in der EU unternommen damit diese Regierung scheitert. Und ich dachte der klammheimliche Austausch der Kommuniqué-Entwürfe seitens Dijsselbloem sei schon der Gipfel an Dreistigkeit den Griechen eines reinzuwürgen. Aber nein, die EU findet dann doch noch eine Steigerung...
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Re: Neuwahlen in Griechenland - kommt die Eurokrise zurück?
Jaja, das sagt du schon seit deiner Anmeldung. Aber sachliche Argumente sind bei dir immer ..... wo?IndianRunner » Fr 20. Mär 2015, 11:36 hat geschrieben:
Schäuble ist ein verbitterter Kleingeist. Wir haben an entscheidenden Stellen exakt die falschen Leute, schädliche Fehlbesetzungen. Die Krönung ist der Brainbug Merkel. Wir steuern düsteren Zeiten entgegen....
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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