Das Kopftuch im Klassenzimmer

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JFK
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

unity in diversity » Sa 14. Mär 2015, 16:24 hat geschrieben: Im Zeitalter des wissenschaftlich/technischen Fortschritts, sollten Religionen als Produktivitätsbremsen überwunden werden.
Die verkleben nur das rationale Denkvermögen.
Bin ich ganz bei dir, wenn du mir noch erklären kannst wie du den gläubigen beibringen willst, ohne ihre Gefühle dabei zu verletzen.
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JFK
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Gretel » Sa 14. Mär 2015, 16:30 hat geschrieben:
Mensch -
tu Dir dieses bösartig verballerte Hetzer - Pack hier doch nicht noch an... :s

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2937818 :dead:
Ja das frage ich mich auch manchmal, ich tue mir das aber weniger wegen denen, sondern vielmehr wegen euch :D
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bakunicus
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von bakunicus »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 17:39 hat geschrieben: Diese Frage wurde bereits mehrfach geklärt, Lehrkörper beeinflussen auch immer die verpflichtend am Schulunterricht teilnehmenden Kindern durch ihr "individuelles" Auftreten, dass selbstverständlich gewissen Beschränkungen unterliegt.

Eine in Lack- und Leder auftretende Lehrerin würde ebenfalls aufgefordert, eine etwas moderatere Bekleidung zu wählen.

Polizisten müssen ebenfalls verpflichtend eine amtlich vorgeschriebene Kopfbedeckung tragen, es wäre keine Diskriminierung, dort das Tragen eines Kopftuches zu untersagen.
und genau das geht so eben nicht.
dann darf es auch keine lehrer geben die lange haare und ohrring tragen, keine polizisten und soldaten mit tattoos, keinen richter mit turnschuhen, keine beamtin mit kurzhaarschnitt ...

das alles ist nichts anderes als die arroganz der mittelmäßigkeit.
wo der durchschnitt sich alle extreme verbietet, wo alles was auch nur irgendwie anders ist einem quasi rechtskräftigen konformitätsdruck unterliegen soll.

und da sind wir genau hier :
http://www.zdf.de/precht/precht-23803722.html

wo es gar nicht mehr um eine konkrete gefahr geht, sondern nämlich um identität die sich als abgrenzung zu allem was anders ist manifestiert.

und ich sage dir das ohne jedes mißverständnis :
das zu fordern, dazu hast du kein recht ... spießer !
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 14. März 2015, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

bakunicus » Sa 14. Mär 2015, 16:46 hat geschrieben:
und genau das geht so eben nicht.
dann darf es auch keine lehrer geben die lange haare und ohrring tragen, keine polizisten und soldaten mit tattoos, keinen richter mit turnschuhen, keine beamtin mit kurzhaarschnitt ...

das alles ist nichts anderes als die arroganz der mittelmäßigkeit.
wo der durchschnitt sich alle extreme verbietet, wo alles was auch nur irgendwie anders ist einem quasi rechtskräftigen konformitätsdruck unterliegen soll.

und da sind wir genau hier :
http://www.zdf.de/precht/precht-23803722.html

wo es gar nicht mehr um eine konkrete gefahr geht, sondern nämlich um identität die sich als abgrenzung zu allem was anders ist manifestiert.

und ich sage dir das ohne jedes mißverständnis :
das zu fordern, dazu hast du kein recht ... spießer !
kennst Du den?

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCoQrQMwAw
:p
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

bakunicus » Sa 14. Mär 2015, 16:46 hat geschrieben: und genau das geht so eben nicht.
dann darf es auch keine lehrer geben die lange haare und ohrring tragen, keine polizisten und soldaten mit tattoos, keinen richter mit turnschuhen, keine beamtin mit kurzhaarschnitt ...

das alles ist nichts anderes als die arroganz der mittelmäßigkeit.
wo der durchschnitt sich alle extreme verbietet, wo alles was auch nur irgendwie anders ist einem quasi rechtskräftigen konformitätsdruck unterliegen soll.

und da sind wir genau hier :
http://www.zdf.de/precht/precht-23803722.html

wo es gar nicht mehr um eine konkrete gefahr geht, sondern nämlich um identität die sich als abgrenzung zu allem was anders ist manifestiert.

und ich sage dir das ohne jedes mißverständnis :
das zu fordern, dazu hast du kein recht ... spießer !
Im Klartext: Der schwule, täglich im Fitnesscenter trainierende Lehrer darf auch im wohlgeformten nackten Oberkörper Unterricht halten ?
Wenn nein, warum nicht ?
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von bakunicus »

beide links funzen nicht gretel ...
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von unity in diversity »

JFK » Sa 14. Mär 2015, 16:39 hat geschrieben:
Bin ich ganz bei dir, wenn du mir noch erklären kannst wie du den gläubigen beibringen willst, ohne ihre Gefühle dabei zu verletzen.
Das geht nicht.
Sie müssen von selbst ihre prägende Vergangenheit hinterfragen.
Anleitung darf es zwar geben, aber unaufdringlich.
Die alte Prägung darf nicht durch eine neue ersetzt werden.
Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

JFK » Sa 14. Mär 2015, 16:43 hat geschrieben:
Ja das frage ich mich auch manchmal, ich tue mir das aber weniger wegen denen, sondern vielmehr wegen euch :D
Danke. :p
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

bakunicus » Sa 14. Mär 2015, 16:56 hat geschrieben:beide links funzen nicht gretel ...
geändert.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

unity in diversity » Sa 14. Mär 2015, 16:56 hat geschrieben: Das geht nicht.
Sie müssen von selbst ihre prägende Vergangenheit hinterfragen.
Anleitung darf es zwar geben, aber unaufdringlich.
Die alte Prägung darf nicht durch eine neue ersetzt werden.
Ich weiß nicht, ob ich das könnte.
Das geht nicht, denn Menschen, die ihre Prägungen hinterfragen, hören mit dem Fragen nicht mehr auf und stellen auch andere Restriktionen in Frage.
Innerlich freie Menschen sind aber nicht gefragt ... frage mich aber jetzt nicht warum ;)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von bakunicus »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 17:55 hat geschrieben: Im Klartext: Der schwule, täglich im Fitnesscenter trainierende Lehrer darf auch im wohlgeformten nackten Oberkörper Unterricht halten ?
Wenn nein, warum nicht ?
in der tat ... sämtliche gesellschaftlichen konventionen sind eben genau das ...
nur konventionen ...
die aber eben keinen gesetzescharakter haben ...

wo ziehst du da die grenze ?
bei frauen die bei 25 grad im hautengen t-shirt körperformen sichtbar werden lassen ?
bei richtern die bei 25 grad in kurzen hosen recht sprechen ?
bei angestellten die ein wacken-shirt tragen ?
bei rosa pömps, lila springerstiefeln oder abrasierten augenbrauen ?

das alles hat nichts mit qualifikation zu tun.
das sind nur äußerlichkeiten ...
da liegt noch ein langer weg vor uns ...
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von bakunicus »

ja den kenne ich ... (nicht persönlich) ...
und genau darauf will ich hinaus.
der mann macht sehr gute arbeit, und daher interessiert es auch nicht welches outfit er trägt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Unité 1 »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 16:39 hat geschrieben: Diese Frage wurde bereits mehrfach geklärt, Lehrkörper beeinflussen auch immer die verpflichtend am Schulunterricht teilnehmenden Kindern durch ihr "individuelles" Auftreten, dass selbstverständlich gewissen Beschränkungen unterliegt.
Gewissen Beschränkungen natürlich, die sind aber nicht diejenigen, die du dir wünschst. Ansonsten werde doch mal konkret: Inwiefern und wodurch beeinflussen individuelle religiöse Symbole Schüler? Sollten Lehrer generell keine Privatmeinungen um Unterricht verkünden dürfen, wie beispielsweise dass er oder sie Fan von diesem oder jenem Fussballclub sei, wenn sie gefragt würden?
Eine in Lack- und Leder auftretende Lehrerin würde ebenfalls aufgefordert, eine etwas moderatere Bekleidung zu wählen.
Es geht nicht um deine Fetischfreuden, sondern um das Tragen religiöser Bekenntnisse, die eben nicht zu solch schrillen Outfits vergleichbar sind, sondern höchstens untereinander. Ich hatte es doch extra betont. Was war denn daran unverständlich?
Polizisten müssen ebenfalls verpflichtend eine amtlich vorgeschriebene Kopfbedeckung tragen, es wäre keine Diskriminierung, dort das Tragen eines Kopftuches zu untersagen.
Du wiederholst dich, ich werde das aber nicht tun. Meine Antwort dazu war bereits im vorigen Beitrag verfasst.
Zuletzt geändert von Unité 1 am Samstag 14. März 2015, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Umetarek »

Antonius » Sa 14. Mär 2015, 16:06 hat geschrieben:Bitte nicht ablenken und relativieren, Umetarek, es geht hier nur um das mohammedanische Kopftuch.
Schon mehrfach wurde dargestellt: Das mohammedanisches Kopftuch ist ein Symbol der Unterdrückung der Frau.
Korrektur, schon mehrfach falsch dargestellt.
Mutter des Wahnsinns und Harmoniebeauftragte des Forums, sowie geprüfte Völkermörderin!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

Antonius » Sa 14. Mär 2015, 16:25

Ich hoffe, daß Die Alevitische Gemeinde Deutschland e.V. gegen dieses Urteil klagen wird. :)
Schön wär's, aber die Hoffnung wird vergeblich sein, nehme ich an.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 17:01 hat geschrieben: Das geht nicht, denn Menschen, die ihre Prägungen hinterfragen, hören mit dem Fragen nicht mehr auf und stellen auch andere Restriktionen in Frage.
Innerlich freie Menschen sind aber nicht gefragt ... frage mich aber jetzt nicht warum ;)
Wenn das Kriterium gälte, dürften Leute wie Du nun wirklich nicht im Schuldienst sein. :D

Sonst bringst Du den Kindern noch den Inhalt Deines Bauches bei, dass sich Kriegs-und Bürgerkriegsflüchtlinge, die sich durch Meer und Wüste machen, bloß von uns durchfüttern äh "alimentieren" lassen wollen und derlei.
Und das die Azubi-Flüchtlinge von der Wirtschaft gefragt sind wegen Fleiß? da bringst Du den Kleinen erst mal bei, wie man L ü g e n p r e s s e buchstabiert.
Auch als Geschichtslehrer wirds schwierig - Verharmlosung des Faschismus in "Femifaschismus" wird ungern gesehen bei Gutmenschen - Schulräten.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

Unité 1 » Sa 14. Mär 2015, 17:09 hat geschrieben:Gewissen Beschränkungen natürlich, die sind aber nicht diejenigen, die du dir wünschst. Ansonsten werde doch mal konkret: Inwiefern und wodurch beeinflussen individuelle religiöse Symbole Schüler? Sollten Lehrer generell keine Privatmeinungen um Unterricht verkünden dürfen, wie beispielsweise dass er oder sie Fan von diesem oder jenem Fussballclub sei, wenn sie gefragt würden?
Die Bekundung einer Neigung, ob der Lehrer nun Schalke Fan ist oder eine Modelleisenbahn im Hobbykeller hat, erfährt eine andere Gewichtung als religiöse oder politische Indoktrination von Schutzbefohlenen.

Ein konkretes Beispiel wäre z.B. dass viele mohammedanisch geprägte Mädchen und Jugendliche eine (pubertäre) Selbstfindungsphase durchlaufen und das Ausmaß ihrer religiösen Strebungen überdenken; eine wachsende Ansammlung bekopftuchter Lehrerinnen reduziert gelebte Alternativen und spielt restriktiv agierenden Eltern in die Hände.

Das Kopftuch als Symbol mohammedanischer Glaubenslehre verhindert eine gesellschaftlich notwendige Assimilierung dieser in der Praxis recht bedenklichen Religion, eine erwünschte Integration und der notwendige gesellschaftliche Umgang mit andersdenkenden "Ungläubigen" wird auf Dauer deutlich erschwert.
Nach und nach nehmen immer mehr Frauen mit (nicht immer freiwillig getragenen) Kopftuch am gesellschaftlichen Leben einer westlich orientierten Wertegemeinschaft teil und verursachen mit anderen propagierten Dogmen und zahllosen weiteren religiösen Forderungen eine schleichende Islamisierung.
Es geht nicht um deine Fetischfreuden, sondern um das Tragen religiöser Bekenntnisse, die eben nicht zu solch schrillen Outfits vergleichbar sind, sondern höchstens untereinander. Ich hatte es doch extra betont. Was war denn daran unverständlich?
Es geht nicht um meine Fetischfreude, es handelte sich nur um ein weiteres Beispiel, warum Bekleidung und Körperschmuck gewissen Regeln unterliegen kann.
Das religiös getragene Kopftuch wäre erst der Anfang, wo wäre denn Deiner Ansicht nach das Ende und warum würdest Du genau dann ansetzen:
Beim Hijab, beim Niqab, beim Chador, beim Dubatta oder erst bei der Burka ?
Du wiederholst dich, ich werde das aber nicht tun. Meine Antwort dazu war bereits im vorigen Beitrag verfasst.
Dann erkläre ich Dir den Kontext: Wenn bestimmte Ämter und Berufe ein Tragen des Kopftuches verbieten, kann sich eine religiös verpflichtend fühlende Mohammedanerin auch nicht darauf berufen, nun unbedingt dort in einer beruflichen Position mitzuwirken.
Damit sei ausgesagt, dass es grundsätzlich möglich und erforderlich ist, gewisse religiöse, traditionelle oder modische Kleidungsstück am jeweiligen Schauplatz zu untersagen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von bakunicus »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 18:41 hat geschrieben: Die Bekundung einer Neigung, ob der Lehrer nun Schalke Fan ist oder eine Modelleisenbahn im Hobbykeller hat, erfährt eine andere Gewichtung als religiöse oder politische Indoktrination von Schutzbefohlenen.
wieso sollte das so sein ?
schalke fans sind gerne mal gewalttätig ...
modelleisenbahner sind gerne mal trottel die kein interesse am politischen weltgeschehen zeigen, dort wo sie es eigentlich tun müßten ...

das erschließt sich mir nicht ...
das genau ist die arroganz der mittelmäßigkeit.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

Gretel » Sa 14. Mär 2015, 17:22 hat geschrieben:
Wenn das Kriterium gälte, dürften Leute wie Du nun wirklich nicht im Schuldienst sein. :D

Sonst bringst Du den Kindern noch den Inhalt Deines Bauches bei, dass sich Kriegs-und Bürgerkriegsflüchtlinge, die sich durch Meer und Wüste machen, bloß von uns durchfüttern äh "alimentieren" lassen wollen und derlei.
Und das die Azubi-Flüchtlinge von der Wirtschaft gefragt sind wegen Fleiß? da bringst Du den Kleinen erst mal bei, wie man L ü g e n p r e s s e buchstabiert.
Auch als Geschichtslehrer wirds schwierig - Verharmlosung des Faschismus in "Femifaschismus" wird ungern gesehen bei Gutmenschen - Schulräten.
Da Du nicht die Kriterien aufstellst und dazu auch gar nicht fähig wärst, beurteilende Maßstäbe auszuwerten, ist Deine sachlich extrem verzerrte und aus dem Zusammenhang gerissene Aneinanderreihung unsinniger Unterstellungen irrelevant.

Ich nehme Dir Deine persönlichen Ausfälle meistens nicht krumm, da ich eine gewisse Toleranz gegenüber narzisstisch gestörten Personen aufweise und leider des Öfteren zur Kenntnis nehmen muss, dass Du überhaupt nicht anders kannst.

Immerhin würde ich als Lehrer die Frage meiner Schüler wahrheitsgemäß beantworten, warum rund vier Prozent von Ihnen keinen Ausbildungsplatz erhalten und auch viele von Ihnen zukünftig als unterbezahlter Pöbel oder Leihsklave für Dumpinglöhne und einer immer höheren Steuer- und Abgabenlast ihr Dasein fristen muss.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von JFK »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 18:03 hat geschrieben: Da Du nicht die Kriterien aufstellst und dazu auch gar nicht fähig wärst, beurteilende Maßstäbe auszuwerten, ist Deine sachlich extrem verzerrte und aus dem Zusammenhang gerissene Aneinanderreihung unsinniger Unterstellungen irrelevant.

Ich nehme Dir Deine persönlichen Ausfälle meistens nicht krumm, da ich eine gewisse Toleranz gegenüber narzisstisch gestörten Personen aufweise und leider des Öfteren zur Kenntnis nehmen muss, dass Du überhaupt nicht anders kannst.

Immerhin würde ich als Lehrer die Frage meiner Schüler wahrheitsgemäß beantworten, warum rund vier Prozent von Ihnen keinen Ausbildungsplatz erhalten und auch viele von Ihnen zukünftig als unterbezahlter Pöbel oder Leihsklave für Dumpinglöhne und einer immer höheren Steuer- und Abgabenlast ihr Dasein fristen muss.
Wahrheitsgemäß soso :) weil du die Wahrheit mit dem Löffel gegessen hast?

Dann doch Lieber die Satansanbeterin die sich an ihren Stoff und der Realität hält.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Zunder » Sa 14. Mär 2015, 17:26 hat geschrieben:Abwarten.
Es gibt auch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte v. 15.02.2001, Az.: 42393/98:

"Das Verbot für eine Lehrerin an einer Grundschule, während des Unterrichts ein islamisches Kopftuch zu tragen, ist ein Eingriff in die Religionsfreiheit (Art. 9 EMRK), der aber i. S. von Art. 9 Abs. 2 gesetzlich vorgesehen ist, ein berechtigtes Ziel verfolgt, in einer demokratischen Gesellschaft notwendig und nicht unverhältnismäßig ist und deswegen nicht gegen Art. 9 EMRK verstößt"
https://www.jurion.de/Urteile/EGMR/2001-02-15/42393_98

Die Angelegenheit ist nicht so schlicht, wie es die einen und die anderen gerne hätten.
Die entscheidende Aussage des EGMR ist, dass es den einzelnen Staaten einen Gestaltungsspielraum in dieser Frage einräumt.
D.h., unser Bundesverfassungsgericht durfte genau so urteilen wie erfolgt. ;)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 17:29 hat geschrieben: Das BVG hat allerhöchstens sich selbst widersprochen.

Kruzifix-Beschluss

Zitat:


Das christliche Kreuz und mohammedanische Symbole sind in unseren Breiten nicht gleichwertig, da diese Nation einen christlichen Ursprung hat, der sogar von einem Atheisten wie mir anerkannt wird.
Da die mohammedanische Glaubenslehre in Theorie und gelebter Praxis sowieso nicht der freiheitlich-demokratischen Grundordnung entspricht, kann und sollte sie sowie unterbunden werden.
Das Bundesverfassungsgericht hat eine notwendige Korrektur vorgenommen.

Was du pers. vom Islam hälst ist unerheblich.
4 Mill. Mitbürger kann man nicht einfach aufgrund ihrer Glaubenszugehörigkeit ausgrenzen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Billie Holiday » Sa 14. Mär 2015, 14:00 hat geschrieben:
nun, ich lebe ziemlich nah an Hamburg dran, bin dort oft und Lübeck hat weißgott auch einen hohen Ausländeranteil. Deinen Hochmut kannst Du Dir also sparen.
Abgeschiedenheit zwischen HH und Lübeck. :D

Unglaublich was hier so geschwätzt wird. :(

Hamburg eine super schöne, weltoffene Stadt und Lübeck ein richtig sympathisches buntes Städtle.
So kenne ich die Ecke jedenfalls.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

doppelt
Zuletzt geändert von epona am Samstag 14. März 2015, 19:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Antonius »

Mohammed-Kult im Klassenzimmer geht einfach nicht.

Und im Kindergarten schon gar nicht.
Hier ein Bild des ewig Gestrigen:
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von epona »

Antonius » Sa 14. Mär 2015, 20:13 hat geschrieben:Mohammed-Kult im Klassenzimmer geht einfach nicht.

Und im Kindergarten schon gar nicht.
Hier ein Bild des ewig Gestrigen:
Aber ein wenig (besser noch sehr viel) Kreuz-Kult würde dir schon gefallen. :cool:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Unité 1 »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 17:41 hat geschrieben: Die Bekundung einer Neigung, ob der Lehrer nun Schalke Fan ist oder eine Modelleisenbahn im Hobbykeller hat, erfährt eine andere Gewichtung als religiöse oder politische Indoktrination von Schutzbefohlenen.
Das Tragen eines Kopftuchs bedeutet keine religiöse Indoktrination. Diese Behauptung mir nonchalant per Gleichsetzung unterzuschieben, erfordert schon ein gerüttelt Maß an Boshaftigkeit. Stattdessen fragte ich dich, und du brauchst anscheinend wirklich Wiederholungen, wodurch konkret und inwiefern religiöse Symbole, also das individuelle Bekenntnis zur Zugehörigkeit Schüler beeinflusst. Da du so vehement gegen streitest, sollte die Beantwortung für dich kein Problem darstellen. Und ab welchem Punkt konkret stellen denn nun private Meinungen und Bekenntnisse eine Beeinflussung dar?
Ein konkretes Beispiel wäre z.B. dass viele mohammedanisch geprägte Mädchen und Jugendliche eine (pubertäre) Selbstfindungsphase durchlaufen und das Ausmaß ihrer religiösen Strebungen überdenken; eine wachsende Ansammlung bekopftuchter Lehrerinnen reduziert gelebte Alternativen und spielt restriktiv agierenden Eltern in die Hände.
Schwachsinn. Das kannst du auch auf Schnauzbartträger übertragen. Pubertierende Jugendliche, denen der erste Flaum wächst, sind durch die feschen Olibas ihrer Lehrer vom starken Wunsch beseelt, sich einen schmucken behaarten Unternasenstrich stehen zu lassen.
Heranwachsende sehen sich zwar Zwängen ihrer Umgebung ausgesetzt, dabei spielen die Bekenntnisse der Lehrer aber die geringste Rolle. Vielmehr lässt sich dein Argument umgedreht viel besser verstehen: Durch die erlebte Vielfalt weltanschaulicher Bekenntnisse in der Schulzeit wächst die Bereitschaft zur Toleranz Andersdenkender.
Das Kopftuch als Symbol mohammedanischer Glaubenslehre verhindert eine gesellschaftlich notwendige Assimilierung dieser in der Praxis recht bedenklichen Religion, eine erwünschte Integration und der notwendige gesellschaftliche Umgang mit andersdenkenden "Ungläubigen" wird auf Dauer deutlich erschwert.
Deine Privatmeinung ist nun mal irrelevant für diese Frage. Integration wird durch ein Kopftuch nicht behindert, Assimilation schon, das stimmt. Die wird aber auch durch Irokesenschnitte, lila Velourhemden oder Gedichtsschreibende beeinträchtigt: Sie kann nicht erwünscht sein hinsichtlich einer pluralen und individuellen Gesellschaft. Was natürlich Rückschlüsse auf dein favorisiertes Gesellschaftsmodell zulässt. Ganz unabhängig von deiner Sprachwahl, die an Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig lässt.
Außerdem ist es perfide, "Andersgläubigen", lies Muslimen ihre Rechte zu verwehren mit dem Verweis auf eine paranoide Gefahr, dass, wenn erstmal der Musel hier den Krummsäbel schwingt, der Rest ja nichts mehr zu melden hätte. Das eine ist eine extrem unwahrscheinliche Befürchtung deinerseits, das andere wäre eine faktische Einschränkung im Jetzt: Du versuchst mit dem Verweis auf eine mögliche Zukunft, Menschen der Gegenwart ihre Rechte zu entziehen. Hand auf's Herz, du verachtest doch die liberale, plurale Gesellschaft tatsächlich so sehr, wie du es Muslimen unterstellst.
Nach und nach nehmen immer mehr Frauen mit (nicht immer freiwillig getragenen) Kopftuch am gesellschaftlichen Leben einer westlich orientierten Wertegemeinschaft teil und verursachen mit anderen propagierten Dogmen und zahllosen weiteren religiösen Forderungen eine schleichende Islamisierung.
Dystopische Fantasien können einen spannenden Hintergrund für ein Science-Fiction-Buch bieten, für eine politische Diskussion taugen sie aber nicht.
Es geht nicht um meine Fetischfreude, es handelte sich nur um ein weiteres Beispiel, warum Bekleidung und Körperschmuck gewissen Regeln unterliegen kann.
Na was denn nun, weiter vorne wolltest du noch unbedingt feststellen, dass ein Kopftuch keinesfalls nur ein Kleidungsstück sei, nun, um deinen trotzdem unhaltbaren Vergleich zu halten, behauptest du das Gegenteil. Ernstzunehmen bist du so nicht.
Das religiös getragene Kopftuch wäre erst der Anfang, wo wäre denn Deiner Ansicht nach das Ende und warum würdest Du genau dann ansetzen:
Beim Hijab, beim Niqab, beim Chador, beim Dubatta oder erst bei der Burka ?
Es geht hier aber um das Kopftuch, was anderes steht doch gar nicht zur Debatte. Hier gibt es keine Stringenz, keine Zwangsläufigkeit. Weder bedeutete die Entkriminalisierung von Homosexualität, dass das für Zoophile dann auch gelten müsse, noch bedeutet die Erlaubnis zum Tragen eines Kopftuchs, dass bald Burkas in Klassenzimmern wandeln. Dein Argument bedient sich nämlich der gleichen verlogenen Struktur.
Dann erkläre ich Dir den Kontext: Wenn bestimmte Ämter und Berufe ein Tragen des Kopftuches verbieten, kann sich eine religiös verpflichtend fühlende Mohammedanerin auch nicht darauf berufen, nun unbedingt dort in einer beruflichen Position mitzuwirken.
Damit sei ausgesagt, dass es grundsätzlich möglich und erforderlich ist, gewisse religiöse, traditionelle oder modische Kleidungsstück am jeweiligen Schauplatz zu untersagen.
Offensichtlich muss ich mich doch nochmal wiederholen: Lehrer unterliegen keiner Uniformierungspflicht. Im Gegensatz zu Polizisten. Wenn also wegen der Uniform z.B. das Tragen eines Kopftuchs untersagt ist, dann gilt das eben nur für die Uniformierten, worunter Lehrer aber nicht fallen. Es ist also offensichtlich, warum der Vergleich ein schlecht gewählter ist, ein Polizist repräsentiert durch seine Uniform, ein Lehrer durch sein Fachwissen. Polizisten dürfen i.d.R. keine Zivilkleidung tragen, Lehrer schon. Kam's nun an?
Zuletzt geändert von Unité 1 am Samstag 14. März 2015, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Antonius » Sa 14. Mär 2015, 19:13 hat geschrieben:Mohammed-Kult im Klassenzimmer geht einfach nicht.

Und im Kindergarten schon gar nicht.
Hier ein Bild des ewig Gestrigen:
Hast Du was auf den Ohren, Ewig-Gestriger?

Erst wurde dort die Bibel erklärt - und dann der Koran.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

>Die Salafisten von Mümmelmannsberg

Schüler fühlen sich bedroht, Lehrer sind überfordert: An Hamburger Schulen gibt es ein Problem mit Islamisten. Politik und Pädagogen suchen nach Lösungen.<

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... er-schulen

Wären bekopftuchte Muslima hier nicht die Problemlösung?

:?:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Marie-Luise » Sa 14. Mär 2015, 19:36 hat geschrieben:>Die Salafisten von Mümmelmannsberg

Schüler fühlen sich bedroht, Lehrer sind überfordert: An Hamburger Schulen gibt es ein Problem mit Islamisten. Politik und Pädagogen suchen nach Lösungen.<

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... er-schulen

Wären bekopftuchte Muslima hier nicht die Problemlösung?

:?:
Ja, das wären sie.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Billie Holiday »

Weil Frauen derselbe Respekt gezollt wird wie den Männern? :)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gretel »

Billie Holiday » Sa 14. Mär 2015, 19:53 hat geschrieben:Weil Frauen derselbe Respekt gezollt wird wie den Männern? :)
Wenn du von arabisch/türkischen Problemschülern sprichst:

Ja sicher. Da verändern sich A.) Rollenbilder, wenn eine Frau mit Kopftuch unterrichtet
B.) wird sie von diesen Schülern als Muslima viel eher angehört, was gesellschaftspolitische Fragen wie salafismus und Gewalt betrifft als eine deutsche Lehrerin C.) ändert dadurch eine ganze Haltung: "Wir" sind akzeptiert, eine Muslima mit KP kann unterrichten. D.) die Lehrerin ist ein Vorbild für die Mädchen

Es müssen natürlich auch mehr männliche Muslime in den Schuldienst.
Siehe hier:
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/ ... 05175.html
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

JJazzGold » Fr 13. Mär 2015, 23:01 hat geschrieben:
Das Vorhandensein des Einen, gleicht das Vorhandensein des anderen nicht aus, es verstärkt nur den Effekt.
Immerhin geht es um ein gemeinsames Problem aller 3 monotheistischen Weltreligionen und hat mit dem Kopftuch nichts zu tun.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marie-Luise »

Billie Holiday » Sa 14. Mär 2015, 19:53

Weil Frauen derselbe Respekt gezollt wird wie den Männern? :)
Mein Post war natürlich ironisch gemeint.

Keinen Centimeter diesen Rüpeln nachgeben.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

JJazzGold » Fr 13. Mär 2015, 23:10 hat geschrieben:
Beuys Teilnehmer hatten die Wahl teilzunehmen, oder nicht. Kinde haben diese Wahl nicht.
Natürlich haben Kinder keine Wahl, ob sie in die Schule gehen wollen oder nicht. In Deutschland gibt es nämlich Schulpflicht!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

JJazzGold » Fr 13. Mär 2015, 23:19 hat geschrieben:
Diese werden wohl kaum täglicher Unterrichtsstoff sein und auch nicht auf dem Kopf getragen.


"Diese" gehören zum Vermittlungsauftrag der Schulen dazu.

Es bedarf keines getragenen Kopftuches, um Kindern kulturelle Vielfalt nahe zu bringen.


Sehr richtig. Daher gibt es auch kein Gebot für Lehrkräfte, demnächst ein Kopftuch zu tragen. Wenn allerdings eine Lehrkraft das aus persönlichen Gründen wünscht, ist es ihr nicht mehr verboten, aber hindert auch nicht, "um Kindern kulturelle Vielfalt nahe zu bringen."

Das kann ausgezeichnet verbal und mit vielfältigem, nicht nur einen Teilaspekt darstellenden, Material dargestellt werden.
An welchen Schulen geschieht das auf andere Weise? In keinem Lehrplan wird vorgeschrieben, z. B. das Kopftuch zum zentralen Unterrichtsgegenstand zu machen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

JJazzGold » Fr 13. Mär 2015, 23:30 hat geschrieben:
Das ist keine Ansichtssache, sondern die Grundlage auf der vor Jahrhunderten das Kopftuch für Frauen zum Zwang gemacht wurde.
Wir leben nicht "vor Jahrhunderten", sondern in der Gegenwart. Daher musst du zur Kenntnis nehmen, dass es heute junge Musliminnen gibt, die das Kopftuch aus persönlichen Gründen freiwillig tragen. Das hast du zu akzeptieren, auch wenn es dir nicht gefällt.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

schelm » Sa 14. Mär 2015, 04:31 hat geschrieben: Ich schrieb DIESER Konsens.....

Also hab ich aufgehört deinen Beitrag weiter zu lesen, ehrlich .....
Gut. Dann wollen wir es beim Konsens belassen, dass ich deine intellektuelle Kapitulation akzeptiere.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

Unité 1 » Sa 14. Mär 2015, 19:19 hat geschrieben:Das Tragen eines Kopftuchs bedeutet keine religiöse Indoktrination. Diese Behauptung mir nonchalant per Gleichsetzung unterzuschieben, erfordert schon ein gerüttelt Maß an Boshaftigkeit. Stattdessen fragte ich dich, und du brauchst anscheinend wirklich Wiederholungen, wodurch konkret und inwiefern religiöse Symbole, also das individuelle Bekenntnis zur Zugehörigkeit Schüler beeinflusst. Da du so vehement gegen streitest, sollte die Beantwortung für dich kein Problem darstellen. Und ab welchem Punkt konkret stellen denn nun private Meinungen und Bekenntnisse eine Beeinflussung dar?

Schwachsinn. Das kannst du auch auf Schnauzbartträger übertragen. Pubertierende Jugendliche, denen der erste Flaum wächst, sind durch die feschen Olibas ihrer Lehrer vom starken Wunsch beseelt, sich einen schmucken behaarten Unternasenstrich stehen zu lassen.
Heranwachsende sehen sich zwar Zwängen ihrer Umgebung ausgesetzt, dabei spielen die Bekenntnisse der Lehrer aber die geringste Rolle. Vielmehr lässt sich dein Argument umgedreht viel besser verstehen: Durch die erlebte Vielfalt weltanschaulicher Bekenntnisse in der Schulzeit wächst die Bereitschaft zur Toleranz Andersdenkender.

Deine Privatmeinung ist nun mal irrelevant für diese Frage. Integration wird durch ein Kopftuch nicht behindert, Assimilation schon, das stimmt. Die wird aber auch durch Irokesenschnitte, lila Velourhemden oder Gedichtsschreibende beeinträchtigt: Sie kann nicht erwünscht sein hinsichtlich einer pluralen und individuellen Gesellschaft. Was natürlich Rückschlüsse auf dein favorisiertes Gesellschaftsmodell zulässt. Ganz unabhängig von deiner Sprachwahl, die an Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig lässt.
Außerdem ist es perfide, "Andersgläubigen", lies Muslimen ihre Rechte zu verwehren mit dem Verweis auf eine paranoide Gefahr, dass, wenn erstmal der Musel hier den Krummsäbel schwingt, der Rest ja nichts mehr zu melden hätte. Das eine ist eine extrem unwahrscheinliche Befürchtung deinerseits, das andere wäre eine faktische Einschränkung im Jetzt: Du versuchst mit dem Verweis auf eine mögliche Zukunft, Menschen der Gegenwart ihre Rechte zu entziehen. Hand auf's Herz, du verachtest doch die liberale, plurale Gesellschaft tatsächlich so sehr, wie du es Muslimen unterstellst.
Na was denn nun, weiter vorne wolltest du noch unbedingt feststellen, dass ein Kopftuch keinesfalls nur ein Kleidungsstück sei, nun, um deinen trotzdem unhaltbaren Vergleich zu halten, behauptest du das Gegenteil. Ernstzunehmen bist du so nicht.
Es geht hier aber um das Kopftuch, was anderes steht doch gar nicht zur Debatte. Hier gibt es keine Stringenz, keine Zwangsläufigkeit. Weder bedeutete die Entkriminalisierung von Homosexualität, dass das für Zoophile dann auch gelten müsse, noch bedeutet die Erlaubnis zum Tragen eines Kopftuchs, dass bald Burkas in Klassenzimmern wandeln. Dein Argument bedient sich nämlich der gleichen verlogenen Struktur.
Offensichtlich muss ich mich doch nochmal wiederholen: Lehrer unterliegen keiner Uniformierungspflicht. Im Gegensatz zu Polizisten. Wenn also wegen der Uniform z.B. das Tragen eines Kopftuchs untersagt ist, dann gilt das eben nur für die Uniformierten, worunter Lehrer aber nicht fallen. Es ist also offensichtlich, warum der Vergleich ein schlecht gewählter ist, ein Polizist repräsentiert durch seine Uniform, ein Lehrer durch sein Fachwissen. Polizisten dürfen i.d.R. keine Zivilkleidung tragen, Lehrer schon. Kam's nun an?
Da das dünne Eis Deiner ausweichenden und spielend einfach zu widerlegenden Argumentation bereits ernsthafte Ängste bei Dir auslösen und Du Dich somit in unverschämten Beleidigungsorgien ergehst, wenn kontrovers vertretene Ansichten anderer Menschen Dein mühsam zusammengebasteltes Weltbild zerrütten, beende ich die in der Hoffnung angetretene Debatte, Du hättest mehr drauf als die eingespielten Plattitüden einschlägig bekannter Domherren.

Spare es Dir zukünftig, mir die Worte im Munde herumzudrehen und nach subjektiver Beliebigkeit zu deuten oder gewollt fehlzuinterpretieren, wir können gerne gegensätzlicher Ansicht sein, aber ohne Dein Konvolut ausgesprochener Ekelhaftigkeiten.

Bereits Dein erster Satz zeigt deutlich, dass Du Dich jeglicher gelebter Realität entziehst, wenn das dauerhafte Tragen eines Kopftuches während der Unterrichtszeit als unverzichtbares religiöses Element deklariert wird, also eine alternativlose Entscheidung ist, ohne die Option zu beantworten, warum dieses zwanghaft getragene Tuch nicht eine bedenkliche gesellschaftliche Fehlentwicklung offenbart.
Dass eine so dermaßen innerlichen Zwängen ausgesetzte Person auf keinen Fall abfärbende Ansichten auf eine Schülergruppe ausstrahlen könnte, scheint ob der unbedingten Notwendigkeit des Tragen eines Kopftuches, die offensichtlich früher nicht bestand, mehr als fragwürdig.

Das Resümee Islam = Ansammlung von nicht zur Diskussion stehenden Zwängen und Notwendigkeiten, die unbedingt um jeden Preis durchzusetzen sind, wird daher bereits im ersten Satz beantwortet, daher stellt ein aus religiös getragenen Gründen getragenes Kopftuch eine gehörige Indoktrination zwingend voraus.

Ein Kopftuch ist kein Herzschrittmacher, wer sich absolut nicht in der Lage sieht, dieses Tuch abzunehmen, ist als Lehrkörper eben nicht zuzulassen.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

A. von Dahlenberg » Sa 14. Mär 2015, 07:12 hat geschrieben:
In der Schule wird gelehrt und gelernt. In der Schule wird nicht demonstriert.
Sie verwechseln die Demonstration von Religion mit Religionsfreiheit.
Das Tragen eines Kopftuches ist keine "Demonstration von Religion", sondern allenfalls ein äußerlich sichtbares Zeichen des Bekenntnisses zu einer Religion. Viele Christinnen schmücken sich z. B. mit einem Goldkreuzchen. Beides ist durch die Religionsfreiheit gedeckt.

Die Unterdrückung der Frau, nicht anderes symbolisiert das islamische Kopftuch, darf gerade in einer Schule nicht geduldet werden.
Wer anderer Meinung ist, hat nicht verstanden, dass in der Schule Werte vermittelt werden sollen und nicht die Toleranz der Intoleranz gegenüber.
Viele junge Musliminnen tragen das Kopftuch freiwillig, sie werden dazu nicht gezwungen. Insofern "symbolisiert" das Kopftuch nur die Zugehörigkeit seiner Trägerin zur islamischen Religion. Mehr nicht. Einer Muslimin pauschal zu unterstellen, so wie du es hier machst, sie wolle für religiöse Intoleranz werben und eintreten, nur weil sie ein Kopftuch trägt, eine solche pauschale Unterstellung widerspricht eklatant unseren Werten!
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

Tantris » Sa 14. Mär 2015, 07:28 hat geschrieben:Hm... und wenn jemand freiwillig ein kopftuch tragen will, dann wird ihr das verboten, weil die erlaubnis eine unterdrückung wäre?

Sagmal... wird dir bei der logik nicht selber schwindlig?
Ich fürchte, wir müssen uns damit abfinden, dass es immer mehr Menschen gibt, deren Sache das logische Denken nicht ist, weil sie es mit ihrem von Unwissen und Vorurteilen geprägten Weltbild geistig nicht übereinzubringen vermögen. ;)
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

A. von Dahlenberg » Sa 14. Mär 2015, 09:35 hat geschrieben:"Das Kopftuch ist das Symbol nicht nur einer Religion, sondern einer kulturell-politischen Einstellung die niemals mit unserer Demokratie, Toleranz und Meinungsfreiheit vereinbar sein kann. Es steht symbolisch gegen alles, was im Rahmen des kulturellen Fortschritts und der Aufklaerung erreicht wurde. Menschen mit diesem Hintergrund sollten keine Kinder erziehen, die eines Tages mündige und freie Buerger werden sollen."

:thump:
(...) "Die Mehrheit der muslimischen Frauen tragen Hijab, um Gott zu gehorchen und um als ehrbare Frauen erkannt zu werden. In den vergangenen 30 Jahren jedoch hat sich das Hijab als ein Zeichen islamischen Bewusstseins abgezeichnet. Viele Frauen sehen das Tragen des Hijabs als Zeichen ihres Wunsches an, Teil einer islamischen Wiederbelebung zu sein, insbesondere in Ländern, in denen vom Praktizieren des Islam abgehalten oder sogar verboten wird.
Während die einen versuchen, das Hijab als Symbol geschlechtsspezifischer Unterdrückung zu verbieten, legen die Frauen ein Kopftuch an oder tragen die Frauen ein Hijab im breitesten Sinne des Wortes, weil sie die persönlicher Entscheidung dazu treffen und dies unabhängig wählen. Sie sehen es als ein Recht an und nicht als eine Bürde. Diese Frauen betrachten das Hijab nicht als Zeichen der Unterdrückung. Frauen, die Hijab tragen, beschreiben oft, dass sie sich 'befreit' fühlen von der unrealistischen Modekultur der Gesellschaft.
Das Hijab befreit die Frauen davon, als Sexualobjekte der Begierde betrachtet zu werden oder davon nach ihrem Aussehen oder ihrer Körperform eher beurteilt zu werden als nach ihrem Geist oder Verstand. Nie wieder Sklaven des Konsums sein, das Hijab befreit Frauen von der Notwendigkeit, unrealistischen Stereotypen und Bildern zu entsprechen, die von den Medien diktiert werden. Frauen, die Hijab tragen, haben festgestellt, dass sich anständig bekleiden und die Haare zu bedecken, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vermindert. Die Aura der Privatsphäre, die durch das Hijab geschaffen wird, ist ein Zeichen für den großen Wert, den der Islam den Frauen gibt. (…) Das Hijab kann ein Symbol der Frömmigkeit sein, und es kann ein Zeichen großer innerer Stärke und Kraft sein. Eine Frau, die Hijab trägt, wird zu einem sehr sichtbaren Zeichen des Islam.
" (...)
http://www.islamreligion.com/de/articles/2770/

Wer nicht weiß, was "Hijab" ist, schaue hier: https://www.google.de/search?q=hijab&so ... 38&bih=535
Zuletzt geändert von Gregorius I am Samstag 14. März 2015, 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Unité 1 »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 20:50 hat geschrieben: Da das dünne Eis Deiner ausweichenden und spielend einfach zu widerlegenden Argumentation ...
Ich bitte darum, deiner Großspurigkeit Worte folgen zu lassen! Dein Gegreine ob meiner vermeintlichen Beleidigungen - welche war denn am schlimmsten: "Deine Privatmeinung" oder "perfide"? - verfängt nicht, du hast meiner Argumentation offensichtlich nichts entgegen zu setzen. Das ist nicht schlimm, es war zu erwarten. Aber dann verliere doch nicht vollends dein Gesicht durch deine offenkundige Scharade des Beleidigten.
Bereits Dein erster Satz zeigt deutlich, dass Du Dich jeglicher gelebter Realität entziehst, wenn das dauerhafte Tragen eines Kopftuches während der Unterrichtszeit als unverzichtbares religiöses Element deklariert wird, also eine alternativlose Entscheidung ist, ohne die Option zu beantworten, warum dieses zwanghaft getragene Tuch nicht eine bedenkliche gesellschaftliche Fehlentwicklung offenbart.
Da hast du wohl was missverstanden. Ich schrieb: Das Tragen eines Kopftuchs bedeutet keine religiöse Indoktrination. Weder äußere ich mich zur Unverzichtbarkeit noch zu einer angeblichen Alternativlosigkeit noch hast du das Tragen eines Kopftuches als "bedenkliche gesellschaftliche Fehlentwicklung" thematisiert, sondern es als religiöse Indoktrination gedeutet. Du hast augenscheinlich ein Problem mit der Wahrheit.
Dass eine so dermaßen innerlichen Zwängen ausgesetzte Person auf keinen Fall abfärbende Ansichten auf eine Schülergruppe ausstrahlen könnte, scheint ob der unbedingten Notwendigkeit des Tragen eines Kopftuches, die offensichtlich früher nicht bestand, mehr als fragwürdig.
Wieso kündigst du an, "die Debatte zu beenden" (:D als ob du das festlegen könntest), wenn du dann doch darauf antwortest. Und warum unterstellst mir weiterhin Dinge, die ich nicht sagte: Von einer Notwendigkeit habe ich nie gesprochen, im Gegenteil halte ich das im eigenen Ermessen der jeweiligen Muslimas liegend. Warum pathologisierst du Kopftuchträgerinnen? Und wie deutest du denn selbst deine Dreistigkeiten, wenn nicht als perfide oder von Boshaftigkeit getrieben?

Aber meinetwegen: Zum dritten Mal nun also meine Frage: Wodurch konkret und inwiefern beeinflussen religiöse Symbole, also das individuelle Bekenntnis zur Zugehörigkeit Schüler? Und ab welchem Punkt konkret stellen denn nun private Meinungen und Bekenntnisse keine Beeinflussung mehr dar?
Das Resümee Islam = Ansammlung von nicht zur Diskussion stehenden Zwängen und Notwendigkeiten, die unbedingt um jeden Preis durchzusetzen sind, wird daher bereits im ersten Satz beantwortet, daher stellt ein aus religiös getragenen Gründen getragenes Kopftuch eine gehörige Indoktrination zwingend voraus.
:D Das ist so lachhaft wie deine Begründung deiner Diskussionsbeitragseinstellung. Es beruht einzig auf deinen Wahrnehmungen, die sich von der Realität erheblich unterscheiden.
Ein Kopftuch ist kein Herzschrittmacher, wer sich absolut nicht in der Lage sieht, dieses Tuch abzunehmen, ist als Lehrkörper eben nicht zuzulassen.
Das schreit nach einem empörten Leserkommentar in der Welt!
Zuletzt geändert von Unité 1 am Samstag 14. März 2015, 21:12, insgesamt 3-mal geändert.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

schelm » Sa 14. Mär 2015, 09:51 hat geschrieben: Andere würden hier für diese dummdreiste Relativierung der Judenverfolgung achtkant fliegen, Sie nicht, Sie haben hier ja Narrenfreiheit. :|
Das war von Tantris keine "dummdreiste Relativierung der Judenverfolgung", sondern eine präzise Beschreibung extremistischer Gesinnungen bestimmter Randgruppen, die sich für ihren unverarbeiteten Hass, ihre Sündenbocktheorien und nicht zuletzt auch ihre verbrecherischen Gewalttätigkeiten eine neue, zusätzliche Opfergruppierung ausgesucht haben: pauschal alle Muslime!

:mad:
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

Gregorius I » Sa 14. Mär 2015, 21:09 hat geschrieben:
Das war von Tantris keine "dummdreiste Relativierung der Judenverfolgung", sondern eine präzise Beschreibung extremistischer Gesinnungen bestimmter Randgruppen, die sich für ihren unverarbeiteten Hass, ihre Sündenbocktheorien und nicht zuletzt auch ihre verbrecherischen Gewalttätigkeiten eine neue, zusätzliche Opfergruppierung ausgesucht haben: pauschal alle Muslime!

:mad:
Genau, der Moslem ist der neue Jude. War in Paris ja deutlich zu vernehmen. Gratuliere.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

Zweiundvierzig » Sa 14. Mär 2015, 09:52 hat geschrieben:
Dann verstehe ich die vorgebrachten Sorgen nicht.

Die Motive von Religionsanhängern und Religionsstiftern interessieren mich nicht, so lange sie sich der weltlichen Macht unterwerfen.


So ist es vom Grundgesetz vorgesehen. Wird dem Grundgesetz darin denn nicht auch Genüge getan?
Nun hat sich die weltliche Mcht hierzulande gegen den Laizismus entschieden.


Inwiefern?
Also muss sie nun mit den Folgewirkungen zurechtkommen, oder die Verfassung entsprechend ändern.


Unsere Verfassung, das Grundgesetz, ist vollkommen ausreichend. Und Religion ist Privatsache.
Dann stehen aber die christlichen Kirchen auf der Matte und schreien laut: "Oh weh!"
Das dürfen sie, weil sie als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt sind und außerdem Meinungsfreiheit haben.
Außerdem wird unser Staatskult derzeit von einer evangelischen Päpstin geführt.
Ich sehe schon: du bist ein Strenggläubiger. Pax tecum.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Zunder »

epona » Sa 14. Mär 2015, 18:32 hat geschrieben:
Die entscheidende Aussage des EGMR ist, dass es den einzelnen Staaten einen Gestaltungsspielraum in dieser Frage einräumt.
D.h., unser Bundesverfassungsgericht durfte genau so urteilen wie erfolgt. ;)
Die entscheidende Aussage ist, daß das Kopftuchverbot nicht grundsätzlich gegen Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit (Art. 9 EMRK) verstößt.
Verfassungsgerichte sind davon überhaupt nicht tangiert.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Marmorkater »

Unité 1 » Sa 14. Mär 2015, 21:07 hat geschrieben: ... viele aneinandergereihte Worte...

:D Das ist so lachhaft wie deine Begründung deiner Diskussionsbeitragseinstellung. Es beruht einzig auf deinen Wahrnehmungen, die sich von der Realität erheblich unterscheiden.

Ein Kopftuch ist kein Herzschrittmacher, wer sich absolut nicht in der Lage sieht, dieses Tuch abzunehmen, ist als Lehrkörper eben nicht zuzulassen.
Das schreit nach einem empörten Leserkommentar in der Welt!
Nun, da Du bereits die Leserkommentare in der Welt ausgiebig studiert hast, wird Dir sicher die Abstimmungsgrafik ganz oben aufgefallen sein, die ziemlich deutlich "Kein Kopftuch in Schulen" aufzeigt.

Somit wäre bereits geklärt, wer hier zuletzt lacht :p
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Gregorius I »

A. von Dahlenberg » Sa 14. Mär 2015, 10:35 hat geschrieben: Ist dem Verfassungsgericht völlig egal, was sein Urteil für die Schulen bedeutet? Will es einen Religionskrieg?
Was hat Islam, der nicht mal den erwachsenen Frauen das Recht einräumt, ohne Erlaubnis ihrer Männer das Haus zu verlassen, mit der Bildung meiner Kinder zu schaffen? :?:

Ich lebe in Zehlendorf und die Atmosphäre ist gerade bei den Eltern der Grundschüler in unserem Bezirk sehr geladen.
Sollte bei uns eine Kopftuchtägerin eingestellt werden, wird es in der Schule Zoff geben, der sich gewaschen hat.
Ein interessanter Beitrag. Er belegt, dass nicht nur Schüler, sondern auch manche Eltern vom Staat verpflichtet werden sollten, noch einmal die Schule zu besuchen - als Lernende, wenn ihnen soziale Kompetenzen und grundgesetzliche Werte irgendwie abhanden gekommen sind! Schließlich müssen Schule und Eltern bei der Erziehungsaufgabe der Kinder zusammen-, sie dürfen nicht entgegenwirken.
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Re: Das Kopftuch im Klassenzimmer

Beitrag von Unité 1 »

Marmorkater » Sa 14. Mär 2015, 21:24 hat geschrieben: Nun, da Du bereits die Leserkommentare in der Welt ausgiebig studiert hast, wird Dir sicher die Abstimmungsgrafik ganz oben aufgefallen sein, die ziemlich deutlich "Kein Kopftuch in Schulen" aufzeigt.

Somit wäre bereits geklärt, wer hier zuletzt lacht :p
Ahja, Deutschland erwacht mal wieder. Auch wenn's nur in der Leserkommentarspalte der Welt ist.
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