Gretel » Do 12. Mär 2015, 00:39 hat geschrieben:
Oh je, muß ich denn etwa noch Pegida verteidigen...

Aus lauter Gerechtigkeitssin, Logik, Fakten?
Mir reicht das schon im 35er -
demnächst werde ich nicht nur als Hamas - und Salafistenbraut gehandelt, sondern obskurerweise auch noch als heimliche Pegida - Anhängerin.
Mein letztes Wort zu dieser Sache:
Natürlich ist vom Standpunkt der Pedigisten eine Medienhetze gegen sie unterwegs.
Kannst Du das evtl.
nachvollziehen?
Na und? Wieso sollte es für die Wahrheit von Belang sein, ob sich ein Pegida-Anhänger durch diese "verhetzt" fühlt? Willst du die ganze Debatte um Pegida in Befindlichkeiten auflösen? Nach dem Motto "Irgendwie haben ja am Ende alle recht". Vergiss es, diesen Kniefall vor rassistischen Ressentiments wirst du von mir nicht bekommen, ganz gleich ob du mit "Logik", "Fakten" oder anderen Schlagwörtern hantierst. Es genügt ein Blick darauf, was aus dem insgesamt diffusen Weltbild der Pegida-Anhänger der einende Kern ist denn dieser stellt sich als nichts anderes dar als eine Mischung aus
Furcht vor und
Hass auf Personen, die ihrem äußeren Erscheinungbild nach als nicht-weiß klassifiziert werden. Dabei kann es sich um Deutsche, Eritreaer, Iraner, Inder oder sonstwen handeln. Wer nicht mit dem Klammerbeutel gepudert ist, erkennt dieses rassistische Ressentiment ohne Umschweife. Das kannst du als "Standpunkt" abtun und in einem Meer aus "gleichberechtigten Standpunkten" vom Neonazi bis zum Kommunisten aufzulösen versuchen, es ändert aber nichts daran, dass es auch in Sachen Rassismus immernoch objektiv feststellbare Tatsachen gibt und diese sich insbesondere in Sachen Pegida, Legida und Co. nicht wegreden lassen, so dass am Ende der harmlose Haufen verirrter Schafe entsteht, den einige gern herbeireden wollen, weil ihnen nicht in den Sinn kommt, dass Rassismus ein tatsächlich existentes Phänomen ist, das auch abseits von Springerstiefel und Glatze -namentlich in der Mitte der Gesellschaft- auftritt.
Und nein, nicht jeder Pedigist ist Rassist.
Steile These und in etwa so beruhigend wie die Gewissheit, dass nach 1933 nicht jedes NSDAP-Mitglied überzeugter Nationalsozialist war. Man hat halt einfach mal mitgemacht. In Sachen reibungsloser Durchführung von Holocaust, Weltkrieg und Co. hat man sich so ergänzt wie es für das Funktionieren jedes diktatorischen Regimes, das zu gleichen Teilen auf Terror wie auf Belohnung von Gefolgschaft aufbaut, unabdingbar ist. Du kannst den Haufen aber natürlich gern als dialogbereit und aufklärbar imaginieren. Ich wünsche dir jeden Erfolg.
Guck sie Dir doch wenigstens differenziert im Forum an, wenn Du so Leute schon nicht im RL kennst - nein, besser schaust Du sie Dir im RL an.
Jeden User, der mir bislang hier als Pegida-Anhänger augefallen ist, habe ich ohne Umschweife bereits vor dem Aufkommen von Pegida als Rassisten verstanden. Von daher war es für mich auch keine Überraschung wer Sympathien für Pegida und Co. zeigt.
Du bist ein AUCH ein Ideologe, junger Mann.
Je nach Ideologiebegriff stimmt das durchaus. Was wohl daran liegt, dass man Ideologie ganz unterschiedlich auffassen kann. Allein Karl Marx war sich in der Sache so uneinig, dass man bei ihm mindestens 7 unterschiedliche und teils konträre Auffassungen davon finden kann, was eine Ideologie ist. Von daher sagst du mir mit dem Satz nicht viel Neues. Sollte dich der Begriff interessieren, dann geht´s hier weiter:
http://www.lovelybooks.de/autor/Terry-E ... 3751290-w/