http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ation.htmlDas schöne Gesicht der deutschen Deflation
Gefährliche Abwärtsspirale? Von wegen. Viele Ökonomen fürchten einen Preisverfall auf breiter Front, doch in Deutschland zeigt die Deflation ihre positive Seite. Hier herrscht das "magische Dreieck".
Die Deutschen sind bekannt für ihre besondere Inflationsfühligkeit. Doch in diesen Tagen sollten die Bundesbürger ganz neue Empfindungen verspüren. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Preise des täglichen Bedarfs gefühlt noch stärker steigen, als es die offizielle Teuerungsrate anzeigt. An der Zapfsäule oder im Supermarkt müssen die Verbraucher von Tag zu Tag weniger zahlen – viel weniger, als die Statistik ausweist. Statt der wohlbekannten Inflationsangst herrscht Schnäppchenfreude. Und das schürt die Kauflaune.
Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
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Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Fast 30 Jahre ist es her (http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG) und auch diesmal recht knapp. Grund zur Sorge, zur Freude oder beides (nicht)?
Labskaus!
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Hmm - der Spritpreis hat schon wieder ordentlich zugelegt. Bissl spät, der Artikel.frems » Do 19. Feb 2015, 12:19 hat geschrieben:Fast 30 Jahre ist es her (http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG) und auch diesmal recht knapp. Grund zur Sorge, zur Freude oder beides (nicht)?
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ation.html
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
der Euro ist hart und stark - sehr gute Kaufkraft!
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Im Vergleich zum letzten Jahr aber noch niedrig und das ist ja der Maßstab. Im Artikel geht's auch um andere Güter, z.B. Lebensmittel.Dieter Winter » Do 19. Feb 2015, 12:21 hat geschrieben:
Hmm - der Spritpreis hat schon wieder ordentlich zugelegt. Bissl spät, der Artikel.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Eine richtig Deflation will keiner erleben, wenn jeder Wartet bis die Preise in den Keller sinken werden viele Unternehmen schließen und dann werden die Konsumgüter noch zum Ramschniveau verkauft, als warten bis der nächste laden schließt, vor manchen Geschäften lauern schon die Kunden und warten auf den Preisverfall. Warum soll ich den heute kaufen wenn es nächste Woche Billiger ist. Das hat dann eine Pleite welle zu folgen dann erfahren hier einige ,wie sich so die Griechen fühlen.frems » Do 19. Feb 2015, 12:19 hat geschrieben:Fast 30 Jahre ist es her (http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG) und auch diesmal recht knapp. Grund zur Sorge, zur Freude oder beides (nicht)?
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ation.html
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
frems » Do 19. Feb 2015, 13:19 hat geschrieben:Fast 30 Jahre ist es her (http://www.besema.de/tipp-v3-Infl.grafik.JPG) und auch diesmal recht knapp. Grund zur Sorge, zur Freude oder beides (nicht)?
http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ation.html
wenn Deflation durch sinkende Rohstoffpreise ausgelöst wird, dann steigen die Reallöhne - das sind gute Nachrichten
die Schlechte Nachricht - Preise für Rohstoffe können auch wieder steigen und niedriger die Rohstoffpreise heute sind,
so dass Minen schließen und die Kapazitäten abgebaut werden - dann führt das bei einer Erholung der Weltwirtschaft dazu,
dass die Preise wieder um so stärker steigen
der aktuell schwache Euro mindert den Preisverfall
auf der anderen Seite bekommen wir auch kaum Geld für unsere Ersparnisse - da ist es nur fair, wenn gleichzeitig die Inflation nicht steigt
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Im Zeitalter des Papiergeldes dürften diese Ängste relativ unbegründet sein - die Notenbanken tun ihr "Bestes" um die "Deflationsgefahr" zu begrenzenStarfix » Do 19. Feb 2015, 13:44 hat geschrieben:
Eine richtig Deflation will keiner erleben, wenn jeder Wartet bis die Preise in den Keller sinken werden viele Unternehmen schließen und dann werden die Konsumgüter noch zum Ramschniveau verkauft, als warten bis der nächste laden schließt, vor manchen Geschäften lauern schon die Kunden und warten auf den Preisverfall. Warum soll ich den heute kaufen wenn es nächste Woche Billiger ist. Das hat dann eine Pleite welle zu folgen dann erfahren hier einige ,wie sich so die Griechen fühlen.
sie sollten jetzt Rohstoffe kaufen, um die Rohstoffförderer über Wasser zu halten - denn von denen wird dereinst eine Inflationsgefahr ausgehen - und dann, wenn die Preise für Rohstoffe durch die Decke gehen, kann das Rohstofflager der EZB wieder abgebaut werden und überschüssiges Geld dabei eingesammelt werden. Das wäre eine Politik für nachhaltige Preisstabilität.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Tantris » Fr 20. Feb 2015, 00:35 hat geschrieben: SPAM - Moderation
Bitte stelle Deine Fragen, was Du hier nicht verstanden hat:
>>wenn Deflation durch sinkende Rohstoffpreise ausgelöst wird, dann steigen die Reallöhne - das sind gute Nachrichten
die Schlechte Nachricht - Preise für Rohstoffe können auch wieder steigen und niedriger die Rohstoffpreise heute sind,
so dass Minen schließen und die Kapazitäten abgebaut werden - dann führt das bei einer Erholung der Weltwirtschaft dazu,
dass die Preise wieder um so stärker steigen
der aktuell schwache Euro mindert den Preisverfall
auf der anderen Seite bekommen wir auch kaum Geld für unsere Ersparnisse - da ist es nur fair, wenn gleichzeitig die Inflation nicht steigt<<
>>Im Zeitalter des Papiergeldes dürften diese Ängste relativ unbegründet sein - die Notenbanken tun ihr "Bestes" um die "Deflationsgefahr" zu begrenzen
sie sollten jetzt Rohstoffe kaufen, um die Rohstoffförderer über Wasser zu halten - denn von denen wird dereinst eine Inflationsgefahr ausgehen - und dann, wenn die Preise für Rohstoffe durch die Decke gehen, kann das Rohstofflager der EZB wieder abgebaut werden und überschüssiges Geld dabei eingesammelt werden. Das wäre eine Politik für nachhaltige Preisstabilität.<<
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Die Korrektur im Rohstoffmarkt ist vor allem auf die sinkenden Ölpreise zurückzuführen und war längst überfällig. Bei Förderkosten von 4$/Barrel sind die Rohstoffe aber auch jetzt noch massiv überteuert und nachdem das Monopol gebrochen scheint, werden explodierende Lagerkosten, die wir derzeit für das Überangebot an Öl erleben, den Preis noch weiter drücken, bis ein vernünftiges Niveau erreicht ist und die ganzen unrentablen Fracker, Ölsand- und Tiefseeförderer mit ihrer überteuerten Förderung aufhören.theo » Do 19. Feb 2015, 23:44 hat geschrieben:
Bitte stelle Deine Fragen, was Du hier nicht verstanden hat:
>>wenn Deflation durch sinkende Rohstoffpreise ausgelöst wird, dann steigen die Reallöhne - das sind gute Nachrichten
die Schlechte Nachricht - Preise für Rohstoffe können auch wieder steigen und niedriger die Rohstoffpreise heute sind,
so dass Minen schließen und die Kapazitäten abgebaut werden - dann führt das bei einer Erholung der Weltwirtschaft dazu,
dass die Preise wieder um so stärker steigen
der aktuell schwache Euro mindert den Preisverfall
auf der anderen Seite bekommen wir auch kaum Geld für unsere Ersparnisse - da ist es nur fair, wenn gleichzeitig die Inflation nicht steigt<<
>>Im Zeitalter des Papiergeldes dürften diese Ängste relativ unbegründet sein - die Notenbanken tun ihr "Bestes" um die "Deflationsgefahr" zu begrenzen
sie sollten jetzt Rohstoffe kaufen, um die Rohstoffförderer über Wasser zu halten - denn von denen wird dereinst eine Inflationsgefahr ausgehen - und dann, wenn die Preise für Rohstoffe durch die Decke gehen, kann das Rohstofflager der EZB wieder abgebaut werden und überschüssiges Geld dabei eingesammelt werden. Das wäre eine Politik für nachhaltige Preisstabilität.<<
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Der Preisverfall wird ein weg in die Verschlimmerung der Krise sein, vor allen in den USA.Ken Jeb » Fr 20. Feb 2015, 13:50 hat geschrieben:
Die Korrektur im Rohstoffmarkt ist vor allem auf die sinkenden Ölpreise zurückzuführen und war längst überfällig. Bei Förderkosten von 4$/Barrel sind die Rohstoffe aber auch jetzt noch massiv überteuert und nachdem das Monopol gebrochen scheint, werden explodierende Lagerkosten, die wir derzeit für das Überangebot an Öl erleben, den Preis noch weiter drücken, bis ein vernünftiges Niveau erreicht ist und die ganzen unrentablen Fracker, Ölsand- und Tiefseeförderer mit ihrer überteuerten Förderung aufhören.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix » Fr 20. Feb 2015, 14:35 hat geschrieben:
Der Preisverfall wird ein weg in die Verschlimmerung der Krise sein, vor allen in den USA.
welche "Krise" gibt es in den USA?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 82605.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Realist2014 » Fr 20. Feb 2015, 14:37 hat geschrieben:
welche "Krise" gibt es in den USA?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 82605.html
Das war doch nur die Propaganda von 2014, mittlerweile wurde das alles wieder nach unten Korrigiert
Und viele Märkten nichts von den sogenannten Aufschwung
http://www.srf.ch/play/radio/echo-der-z ... 0dfe4c967a
Alle Jahre wieder erzählen die alle ein von Aufschwung und in Wirklichkeit sieht es ganz anderes aus. In ein paar Jahren ist auch das Strohfeuer abgebrannt, vielleicht geht das sogar noch schneller den Bach runner.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Die USA habe eine junge Bevölkerung und sehr erfolgreiche internationale Unternehmen. Die Universitäten gehören zur Weltspitze und es wird sehr viel Geld für die Forschung ausgegeben.Starfix » Fr 20. Feb 2015, 14:59 hat geschrieben:
Das war doch nur die Propaganda von 2014, mittlerweile wurde das alles wieder nach unten Korrigiert
Und viele Märkten nichts von den sogenannten Aufschwung
http://www.srf.ch/play/radio/echo-der-z ... 0dfe4c967a
Alle Jahre wieder erzählen die alle ein von Aufschwung und in Wirklichkeit sieht es ganz anderes aus. In ein paar Jahren ist auch das Strohfeuer abgebrannt, vielleicht geht das sogar noch schneller den Bach runner.
Das ist Kapitalismus:
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Ich weiß nicht, ich habe eine Menge andere dinge gelesen und gesehen, viel sind von den Untergang der USA überzeugt.Adam Smith » Fr 20. Feb 2015, 15:02 hat geschrieben: Die USA habe eine junge Bevölkerung und sehr erfolgreiche internationale Unternehmen. Die Universitäten gehören zur Weltspitze und es wird sehr viel Geld für die Forschung ausgegeben.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix » Fr 20. Feb 2015, 15:04 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ich habe eine Menge andere dinge gelesen und gesehen, viel sind von den Untergang der USA überzeugt.
nö
nicht "viele"
sondern ein paar Spinner- und natürlich unsere lieben "Ami-Hasser"...
wird aber nicht passieren
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Wer sind die "vielen"?Starfix » Fr 20. Feb 2015, 16:04 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ich habe eine Menge andere dinge gelesen und gesehen, viel sind von den Untergang der USA überzeugt.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Hallo frems.
Deflation ist eine Kette vermeintlicher und zumeist unglücklicher Umstände. Waren und Dienstleistungen werden stetig billiger - Gewinnerwartungen der Unternehmen sinken.
Folge:
Depression:
Fazit:
Wenn man Untersuchungen glauben darf, sind steigt die Binnennachfrage - die deutschen Verbraucher vermehrt sind - für deutsche Verhältnisse - in einem übermäßigen Kaufrausch. Dies deutet also nicht auf die gängige Vorgehensweise einer Deflation.
Nach gängiger Volkswirtschaftslehre entsteht eine Deflation durch "einen allgemeinen, signifikanten und anhaltenden Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen". Wenn zusätzlich "die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot". Deflation und Depression korrelieren miteinander.frems hat geschrieben:Das schöne Gesicht der deutschen Deflation ... Gefährliche Abwärtsspirale? ... in Deutschland zeigt die Deflation ihre positive Seite.
Deflation ist eine Kette vermeintlicher und zumeist unglücklicher Umstände. Waren und Dienstleistungen werden stetig billiger - Gewinnerwartungen der Unternehmen sinken.
Folge:
- sie investieren weniger.
Depression:
- Jederman fürchtet um seinen Arbeitsplatz.
- ... und das daraus resultierendes geringeres Einkommens.
- (deshalb auch das Nachdenken über Zinsen auf Gespartes - nur im Umlauf befindliches Geld ist gut für die Konjunktur)
Fazit:
- Wenn derartiges über einen gewißen, längeren Zeitraum geschieht, könnte so eine Deflation entstehen - dies könnte in dann in einer Großen Depression münden ... letzlich zu einer schweren Wirtschaftskrise mit hoher Arbeitslosigkeit führen. Dies wäre in der Tat dann eine Gefahrenspirale. JA!
- der ständige Preisverfall könnte auch auf den Konkurenzkampf zurückzuführen sein. Einen Konkurenzkampf, der nicht nur unter regionalen Unternehmen entsteht, sondern unter Umständen auch zwischen hiesigen Unternehmen und der internationalen Unternehmen - bedingt durch das Internet.
- wieviel dieses Preisverfalls ist der Internet-Präsenz geschuldet ... der Vergleichbarkeit der Preise der Mitkonkurrenten?
Wenn man Untersuchungen glauben darf, sind steigt die Binnennachfrage - die deutschen Verbraucher vermehrt sind - für deutsche Verhältnisse - in einem übermäßigen Kaufrausch. Dies deutet also nicht auf die gängige Vorgehensweise einer Deflation.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Ken Jeb » Fr 20. Feb 2015, 14:50 hat geschrieben:
Die Korrektur im Rohstoffmarkt ist vor allem auf die sinkenden Ölpreise zurückzuführen und war längst überfällig. Bei Förderkosten von 4$/Barrel sind die Rohstoffe aber auch jetzt noch massiv überteuert und nachdem das Monopol gebrochen scheint, werden explodierende Lagerkosten, die wir derzeit für das Überangebot an Öl erleben, den Preis noch weiter drücken, bis ein vernünftiges Niveau erreicht ist und die ganzen unrentablen Fracker, Ölsand- und Tiefseeförderer mit ihrer überteuerten Förderung aufhören.
die beste Garantie gegen in Zukunft steigende Ölpreise ist, wenn man einen dicken fetten Tank im Vorgarten hat, der einen notfalls über Jahre versorgen kann
es waren die überteuerten Fracker, die dazu beigetragen haben, das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage zu verschieben - ok - und die Abkühlung der Weltkonjunktur
Jedenfalls ist es nicht gut, wenn Öl zu billig bleibt - denn der Anreiz Energie einzusparen wird dadurch reduziert.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
der Staat hat ca. 1 Billionen Dollar für Konjunkturprogramme (wachsende Staatsverschuldung) ausgegeben, damit die Wirtschaft um 0,7 Billionen wächst - der Rest ging für Importe draufAdam Smith » Fr 20. Feb 2015, 16:02 hat geschrieben: Die USA habe eine junge Bevölkerung und sehr erfolgreiche internationale Unternehmen. Die Universitäten gehören zur Weltspitze und es wird sehr viel Geld für die Forschung ausgegeben.
das ist nicht nachhaltig - und der starke Dollar ist erst recht nicht nachhaltig
http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... _EA_DE.gif
http://www.querschuesse.de/wp-content/u ... 50x332.jpg
das was die USA als Leistungsbilanzüberschüsse haben, müssen ihnen Ausländer an Kapital zur Verfügung stellen
immer wieder - jedes Jahr - Jedes Jahr die komplette Staatsverschuldung Griechenlands, die bei den USA zusätzlich dazu kommen. Wenn die Kapitalgeber das Vertrauen in die USA verlieren und beginnen, ihr Kapital aus dem Dollar abzuziehen, dann kann es eben auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Die aktuelle Stärke des Dollar ist also nicht gerechtfertigt, da sie die Handelsungleichgewichte weiter verstärkt und die US-Wirtschaft noch weniger wettbewerbsfähig macht.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Freitag 20. Februar 2015, 21:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Die Deflation kommt von der schlechten Lohnstückosten Entwicklung.theo » Do 19. Feb 2015, 21:21 hat geschrieben: wenn Deflation durch sinkende Rohstoffpreise ausgelöst wird, dann steigen die Reallöhne - das sind gute Nachrichten
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Das hat nichts mit Fairness zu tun. Das bedingt sich. Je mehr Ersparnisse angehäuft werden desto flacher fällt die Lohnstückosten Entwicklung wegen mangelnder nachfrage aus und somit fällt mittelfristig auch die Inflation aus.theo » Do 19. Feb 2015, 23:44 hat geschrieben: der aktuell schwache Euro mindert den Preisverfall
auf der anderen Seite bekommen wir auch kaum Geld für unsere Ersparnisse - da ist es nur fair, wenn gleichzeitig die Inflation nicht steigt
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
"sparen" Arbeitnehmer nicht?Star-bird » So 22. Feb 2015, 20:58 hat geschrieben: Das hat nichts mit Fairness zu tun. Das bedingt sich. Je mehr Ersparnisse angehäuft werden desto flacher fällt die Lohnstückosten Entwicklung wegen mangelnder nachfrage aus und somit fällt mittelfristig auch die Inflation aus.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Star-bird » So 22. Feb 2015, 20:53 hat geschrieben: Die Deflation kommt von der schlechten Lohnstückosten Entwicklung.
Deutschland hat mit die höchsten Lohnstückkosten weltweit:
http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iw ... htig-28058
Auszug:
"Anders als oft behauptet, ist Deutschland in den vergangenen Jahren keineswegs übermäßig auf die Lohnbremse getreten. Vielmehr sind die Lohnstückkosten seit 1999 unterm Strich konstant geblieben. In den wichtigen Konkurrenzländern verlief die Entwicklung insgesamt ähnlich. Damit gehört das Lohnstückkostenniveau der deutschen Industrie nach wie vor zu den weltweit höchsten."
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Das ist nicht richtig, was ist das denn für alle quelle? Ich kenne viele Quellen die das Gegenteil behaupten.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 21:19 hat geschrieben:
Deutschland hat mit die höchsten Lohnstückkosten weltweit:
http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iw ... htig-28058
Auszug:
"Anders als oft behauptet, ist Deutschland in den vergangenen Jahren keineswegs übermäßig auf die Lohnbremse getreten. Vielmehr sind die Lohnstückkosten seit 1999 unterm Strich konstant geblieben. In den wichtigen Konkurrenzländern verlief die Entwicklung insgesamt ähnlich. Damit gehört das Lohnstückkostenniveau der deutschen Industrie nach wie vor zu den weltweit höchsten."
Lohnstückkosten deutlich gesunken
In der deutschen Öffentlichkeit wird gerne argumentiert, die Löhne in der Bundesrepublik wären die höchsten in ganz Europa. Es kommt aber nicht auf die absolute Höhe der Löhne an, sondern was für diesen Lohn pro Stunde produziert wird – auf die Lohnstückkosten also. Und da schaut der europäische Vergleich ganz anders aus. http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCIQrQMwAA
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Für den arbeiter kommt es auf die lohnhöhe und das preisniveau an.Starfix » Mo 23. Feb 2015, 00:21 hat geschrieben:
Das ist nicht richtig, was ist das denn für alle quelle? Ich kenne viele Quellen die das Gegenteil behaupten.
Lohnstückkosten deutlich gesunken
In der deutschen Öffentlichkeit wird gerne argumentiert, die Löhne in der Bundesrepublik wären die höchsten in ganz Europa. Es kommt aber nicht auf die absolute Höhe der Löhne an, sondern was für diesen Lohn pro Stunde produziert wird – auf die Lohnstückkosten also. Und da schaut der europäische Vergleich ganz anders aus. http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCIQrQMwAA
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
oder - konsumieren die Arbeitgeber nicht?Realist2014 » So 22. Feb 2015, 21:59 hat geschrieben:
"sparen" Arbeitnehmer nicht?
oder sind nicht auch Arbeitnehmer Aktionäre und profitieren von den Gewinnen des Unternehmens?
die Linken - so mein Eindruck - glauben manchmal, dass man in einer geschlossenen Volkswirtschaft lebt
sie denken, dass hohe Löhne den Konsum ankurbeln - wobei sie nicht bedenken, dass hohe Löhne auch zu
steigenden Preisen - oder eben dazu führen, dass Unternehmen zwecks Kostensenkung zuerst beim Personal
sparen und die Arbeitnehmer dann eben mehr leisten müssen
Am Ende haben jene Arbeitnehmer, die ihren Job behalten haben zwar mehr Geld in der Tasche - aber dafür
sind dann auch die Preise der heimischen Produkte gestiegen, so dass man sich dann für das Konkurrenzprodukt aus dem Ausland entscheidet.
Die Löhne steigen dann auch nicht ganz so stark, wie die Arbeitskosten für den Arbeitgeber steigen, denn
die zusätzlichen Arbeitslosen müssen dann ja über steigende Beiträge finanziert werden.
Gut - Deutschland ist aktuell noch in der glücklichen Lage, dass die anderen Länder bei der Lohnentwicklung
eine Vorreiterrolle gespielt haben - das sichert unsere Arbeitsplätze und führt in den anderen Ländern
zu hoher Arbeitslosigkeit - ein wenig Potenzial haben wir also noch - aber wir sollten es nicht übertreiben.
Bei unter 2% Inflation, sind Lohnerhöhungen im Bereich um die 3-3,5% verkraftbar, ohne den Arbeitsmarkt
dadurch zu belasten.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
vor allem, wenn man Neufünfland mal ausklammertRealist2014 » So 22. Feb 2015, 22:19 hat geschrieben:
Deutschland hat mit die höchsten Lohnstückkosten weltweit:
trotzdem - das wegschmelzen des Euro hat eben auch unsere Löhne wegschmelzen lassen -
in Dollar verdienen wir heute ca. 15% weniger, als noch vor einem Jahr
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Klar sparen auch Arbeitnehmer. Was hat das mit dem Thema Fairness bei der Inflation zu tun?Realist2014 » So 22. Feb 2015, 20:59 hat geschrieben: "sparen" Arbeitnehmer nicht?

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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Du langweilst mich. Hier wird nicht nach der absoluten Höhe gefragt! Und Selbst die muss nicht zwangsläufig in einer Volkswirtschaft ausreichend sein, wie man an der Armutsentwicklung in Deutschland sieht.Realist2014 » So 22. Feb 2015, 21:19 hat geschrieben: Deutschland hat mit die höchsten Lohnstückkosten weltweit:
http://www.iwkoeln.de/de/infodienste/iw ... htig-28058
Es geht um die Entwicklung! Deutschland lebt weit unter seinen Verhältnissen, was die Lohnstückosten Entwicklung betrifft. Und nur darum geht es!
http://sun-projects.de1.cc/images/C2_gr ... kosten.png
Das Bild stand hier übrigens schon im Politikforum.

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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
theo » Mo 23. Feb 2015, 20:52 hat geschrieben: oder sind nicht auch Arbeitnehmer Aktionäre?
Ja vieleicht 5 %![]()
Ne genau andersrum. Das Problem habt ihr Neoliberalen. Aber bei euch geht ja öfters was durcheinander.
So ist das eben, wenn man seine Basis in Dogmen und Ideologien sucht, anstatt in der Wissenschaft.
Oh Man!Die Preise müssen ja auch steigen, wenn wir aus der Deflation raus wollen!
Und dann kannst du auch Gleichmal den Kontext Wettbewerbsungleichgewichte und Außenhandelsdefizite in Europa da reinsetzen. Und schon müsste klar sei das die Preise in Deutschland für seine Verhältnisse zu niedrig sind.
Und genau so soll das auch sein wenn das Ausland jemals seine defizite/Schulden bei der Deutshcen Volkswirtschaft bezahlen sollen.
Die Löhne steigen dann auch nicht ganz so stark, wie die Arbeitskosten für den Arbeitgeber steigen, denn
die zusätzlichen Arbeitslosen müssen dann ja über steigende Beiträge finanziert werden.
Man muss ja erst mal die Fehlentwicklung beseitigen, bis man wieder knapp unter 2% Inflation fahren kann, sonst findet kein Abbau von Ungleichgewichten statt oder es dauert schlichtweg zu lange. Wenn man 12-13 Jahre zu wenig interne Inflation gefahren ist, muss man diese 12-13 Jahre was man zu wenig Inflation hatte auf die 1,9% draufschlagen um einen Ausgleich hinzubekommen. Bei 3-3,5 % würde das 30-40 Jahre dauern. Also diese Zeit haben wir beim besten Willen nicht. Bevor man sich mit 3% zufriedengeben kann, muss Deutschland erst mal 10 Jahre lang im Schnitt 5-6% Fahren sonst wird das logisch nichts. Die Deutsche Wettbewerbsfähigkeit ist so hoch das in diesen 10 Jahren Deutschland sogar noch Marktanteile gewinnt.
“Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade”. Pestalozzi
Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Ja sorry so funktioniert das nun Mal. In Ländern mit geringer Lohnstückostentwicklung verlieren die Währungen immer an wert. Kein Grund jetzt Krokodilstränen zu vergießen.theo » Mo 23. Feb 2015, 20:58 hat geschrieben: trotzdem - das wegschmelzen des Euro hat eben auch unsere Löhne wegschmelzen lassen -
in Dollar verdienen wir heute ca. 15% weniger, als noch vor einem Jahr
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
hat wohl eher mit der geldmenge als mit irgendwelchen lohnkosten zu tun... angebot, nachfrage und so...Star-bird » Di 24. Feb 2015, 15:28 hat geschrieben:
Ja sorry so funktioniert das nun Mal. In Ländern mit geringer Lohnstückostentwicklung verlieren die Währungen immer an wert. Kein Grund jetzt Krokodilstränen zu vergießen.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Hallo Realist2014.
Inflation entsteht doch, meines Wissens, bei einer Minderung der Kaufkraft des Geldes, und ist gleichbedeutend mit anhaltender Erhöhung der Güterpreise.
Eine Deflation entsteht doch, bei allgemeiner, signifikantem und anhaltendem Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen - wenn also die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot.
Beides hat aber doch mit Lohnstückkosten erstmal wenig zu tun.
Abgesehen davon:
Ich habe mich schon immer gefragt, warum wir in einzelne Kategorien diskutieren? ... wo doch Alles irgendwie mit Allem zu tun hat. Aber diesen Zuammenhang (Lohnstückkosten und Inflation/Deflation) solltest Du mir in einer ruhigen Minute mal erklären - wenn das in einer Minute machbar ist.Realist2014 hat geschrieben:Deutschland hat mit die höchsten Lohnstückkosten weltweit
Inflation entsteht doch, meines Wissens, bei einer Minderung der Kaufkraft des Geldes, und ist gleichbedeutend mit anhaltender Erhöhung der Güterpreise.
Eine Deflation entsteht doch, bei allgemeiner, signifikantem und anhaltendem Rückgang des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen - wenn also die gesamtwirtschaftliche Nachfrage geringer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot.
Beides hat aber doch mit Lohnstückkosten erstmal wenig zu tun.
Abgesehen davon:
- ist in Deinen "höheren Lohnstückkosten" auch die hierzulande eventuell höhere Quallität berücksichtigt?
Ein Quallitäts-Werkzeug mag zwar vordergründig teurer sein - dafür benötige ich aber auch von dem Billigeren in dem gleichen Zeitraum eventuell mehr.
zumal und besonders im Internet kannst Du Informationen ... Studien finden, die Deine Meinung untermalen.Starfix hat geschrieben:Ich kenne viele Quellen die das Gegenteil behaupten.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Hallo Star-bird.
Da dürfte es aber zukünftig recht teuer werden. Die Zeche zahlt letztendlich der Sparer ... mit (schon sichtbaren) Niedrigzinsen. Soviel Geld, wie dauerhaft für Erhaltung dieses Ziels (2% Inflation) eingepummt werden muß, ...Star-bird hat geschrieben:... bis man wieder knapp unter 2% Inflation fahren kann, ...
- ... ich weiß nicht, ob dies dauerhaft eine gesunde Volkswirtschaft aushällt?
- (sondern eventuell vermehrt mit Konkurenzkampf und Transparenz zu tun hat?)
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Jeder kommt mal dran, de unteren Schichte kann man nichts mehr Wegnehmen und jetzt geht es ans eingemachte, Wenn wir die Zinsen wieder erhöhen würden wir die Wirtschaft ab.Da dürfte es aber zukünftig recht teuer werden. Die Zeche zahlt letztendlich der Sparer ... mit (schon sichtbaren) Niedrigzinsen. Soviel Geld, wie dauerhaft für Erhaltung dieses Ziels (2% Inflation) eingepummt werden muß, ...
... ich weiß nicht, ob dies dauerhaft eine gesunde Volkswirtschaft aushällt?

Bleiben wir weiter bei den Niedrigen Zinsen geraten wir immer tiefer in der Investitionsfalle. Warum sollte das die Volkswirtschaft nicht aushalten? Ich dachte immer das der Kapitalismus so flexibel ist.
Ich bin der Meinung das nicht mehr viel fehlt, Ich warte schon darauf das hier im Ort einige Geschäfte Pleite gehen um dann 30%- 70% Rabat zu bekommen, Alter der Praktiker in die Fritten ging war das absolut klasse.Die Frage nach der Deflationsgefahr ... der Entstehung oder schon vorhandenen Deflation, habe ich in einem meiner ersten Beiträge schon gestellt. Ob dieser vorhandene Preisverlußt weniger zur Deflation führt?
(sondern eventuell vermehrt mit Konkurenzkampf und Transparenz zu tun hat?)
Die Kauflust scheint unter der Bevölkerung jedenfall zu steigen - somit scheint ein Merkmal, das zu einer Deflation führen könnte, wohl wegzufallen.

Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Star-bird » Di 24. Feb 2015, 14:08 hat geschrieben:
Du langweilst mich. Hier wird nicht nach der absoluten Höhe gefragt! Und Selbst die muss nicht zwangsläufig in einer Volkswirtschaft ausreichend sein, wie man an der Armutsentwicklung in Deutschland sieht.
Es geht um die Entwicklung! Deutschland lebt weit unter seinen Verhältnissen, was die Lohnstückosten Entwicklung betrifft. Und nur darum geht es!
http://sun-projects.de1.cc/images/C2_gr ... kosten.png
Das Bild stand hier übrigens schon im Politikforum.
im Gegensatz zu deiner kleinen Wunschwelt spielen in der Realität in der Marktwirtschaft nicht nur die Verhältnisse der AN eine Rolle...
und das DEINE Quellen nur aus dem Wunschkonzert der linken politischen Seite sind- ist ja nun nichts Neues.
nur bestimmen die ökonomischen Blindgänger nichts in diesem Land...

Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Es sind gegenwärtig ökonomische Blindgänger am Werke, und es sind keine Linke, wäre es anders hätten wir viel weniger Probleme und viele viel weniger sorgen.Realist2014 » Di 24. Feb 2015, 20:30 hat geschrieben:
im Gegensatz zu deiner kleinen Wunschwelt spielen in der Realität in der Marktwirtschaft nicht nur die Verhältnisse der AN eine Rolle...
und das DEINE Quellen nur aus dem Wunschkonzert der linken politischen Seite sind- ist ja nun nichts Neues.
nur bestimmen die ökonomischen Blindgänger nichts in diesem Land...
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix » Di 24. Feb 2015, 20:41 hat geschrieben:
Es sind gegenwärtig ökonomische Blindgänger am Werke, und es sind keine Linke, wäre es anders hätten wir viel weniger Probleme und viele viel weniger sorgen.
in Deutschland haben wir keine großne Probleme mehr- dank der Agenda2010- und der stringenten Politik der CDU/CSU Regierung- da konnte die SPD kaum was kaputt machen...
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix » Di 24. Feb 2015, 20:41 hat geschrieben:
Es sind gegenwärtig ökonomische Blindgänger am Werke, und es sind keine Linke, wäre es anders hätten wir viel weniger Probleme und viele viel weniger sorgen.
ökonomische Blingänger faseln von Schwungeld und wollen die Marktwirtschaftund die Leistungsgesellschaft abschaffen...
speziell mit dem Produktionsfaktor Kapital haben sie ein ideologisches Problem...
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Wir haben wegen der Agenda 2010 gewaltige Probleme in Deutschland und Europa, die willst du einfach nicht sehen. CDU/CSU und SPD ist eh schon das gleiche.Realist2014 » Di 24. Feb 2015, 20:51 hat geschrieben:
in Deutschland haben wir keine großne Probleme mehr- dank der Agenda2010- und der stringenten Politik der CDU/CSU Regierung- da konnte die SPD kaum was kaputt machen...
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Deutschland exportiert mehr nach Luxemburg oder Malaysia als nach Griechenland. Aus dem Grund verursachen die deutschen Exporte nicht die Probleme von Griechenland.Starfix » Mi 25. Feb 2015, 03:05 hat geschrieben:
Wir haben wegen der Agenda 2010 gewaltige Probleme in Deutschland und Europa, die willst du einfach nicht sehen. CDU/CSU und SPD ist eh schon das gleiche.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
und ob man das kann! Die deutsche unterschicht gehört zu den vermögendsten 16% der weltbevölkerung. Sie verprasst energie, waren, rohstoffe und dienstleistungen in einem masse, dass nur möglich ist, weil die globale oberschicht so eine kleine minderheit ist.Starfix » Di 24. Feb 2015, 16:34 hat geschrieben:
Jeder kommt mal dran, de unteren Schichte kann man nichts mehr Wegnehmen
In kambodscha liegt der monatslohn eines fabrikarbeiters um die 100 Dollar und, nein... mit rente und krankenversicherung ist da nicht viel drin...
Bis da unten ist es noch ein weiter weg für die deutsche unterschicht. Und man sollte sich keiner illusion hingeben! Es war mal so schlimm in D und es kann auch wieder so schlimm werden. Unwahrscheinlich, dass es der unterschicht ab jetzt immer noch besser gehen wirt als jetzt... seeeehr unwahrscheinlich.
Hm... in russland versucht man damit die wirtchaft am leben zu halten... also... alles ansichtssache.und jetzt geht es ans eingemachte, Wenn wir die Zinsen wieder erhöhen würden wir die Wirtschaft ab.![]()
Die weltuntergangsrhetorik, hier im forum, stammt zum nicht unerheblichen teil aus deiner panischen kindertrompete, mein freund mit dem kurzen gedächtnis!Bleiben wir weiter bei den Niedrigen Zinsen geraten wir immer tiefer in der Investitionsfalle. Warum sollte das die Volkswirtschaft nicht aushalten? Ich dachte immer das der Kapitalismus so flexibel ist.
Wenn du langsam erkennst, dass du übertrieben hast, dass krisen heutzutage wesentlich angenehmer sind, als noch vor 100 jahren der normalzustand... dann freuen sich sicher alle deine leser. Auch ich wäre richtig stolz auf dich!

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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Ja dafür Exportieren andere Weniger und müssen unter den durch unsere zu Starke Wirtschaft verteuerte Euro leiden. Wir haben hier hohe Reallohnverluste und steigende Armut zu verkraften, der Binnenmarkt ist absolut unterentwickelt. Und dann das einfach weg diskutiert werden, da ist die Faktenlage doch klar.Adam Smith » Mi 25. Feb 2015, 06:14 hat geschrieben: Deutschland exportiert mehr nach Luxemburg oder Malaysia als nach Griechenland. Aus dem Grund verursachen die deutschen Exporte nicht die Probleme von Griechenland.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix gehört zur satten deutschen großen Minderheit, 3,45% (est.) der betuchten Weltbevölkerung.Tantris » Mi 25. Feb 2015, 08:37 hat geschrieben: und ob man das kann! Die deutsche unterschicht gehört zu den vermögendsten 16% der weltbevölkerung. Sie verprasst energie, waren, rohstoffe und dienstleistungen in einem masse, dass nur möglich ist, weil die globale oberschicht so eine kleine minderheit ist.
(...)

Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Starfix » Mi 25. Feb 2015, 03:05 hat geschrieben:
Wir haben wegen der Agenda 2010 gewaltige Probleme in Deutschland und Europa, die willst du einfach nicht sehen. CDU/CSU und SPD ist eh schon das gleiche.
die "Probleme" bestehen darin- das 2 Millionen Arbeitslose, die bis zur 2005 auf der Couch saßen- jetzt wieder ARBEITEN...

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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Realist2014 » Mi 25. Feb 2015, 18:45 hat geschrieben:
die "Probleme" bestehen darin- das 2 Millionen Arbeitslose, die bis zur 2005 auf der Couch saßen- jetzt wieder ARBEITEN...
Die Sitzen immer noch auf der Couch, der unterschied ist, das viele Arbeitnehmer heute weniger Real Einkommen als 2005 haben. Das die Armut in Deutschland auf ein Rekord Niveau geklettert ist.
Zuletzt geändert von Starfix am Mittwoch 25. Februar 2015, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Ja. Das stimmt.theo » Fr 20. Feb 2015, 21:12 hat geschrieben: der Staat hat ca. 1 Billionen Dollar für Konjunkturprogramme (wachsende Staatsverschuldung) ausgegeben, damit die Wirtschaft um 0,7 Billionen wächst - der Rest ging für Importe drauf
das ist nicht nachhaltig - und der starke Dollar ist erst recht nicht nachhaltig
http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... _EA_DE.gif
http://www.querschuesse.de/wp-content/u ... 50x332.jpg
das was die USA als Leistungsbilanzüberschüsse haben, müssen ihnen Ausländer an Kapital zur Verfügung stellen
immer wieder - jedes Jahr - Jedes Jahr die komplette Staatsverschuldung Griechenlands, die bei den USA zusätzlich dazu kommen. Wenn die Kapitalgeber das Vertrauen in die USA verlieren und beginnen, ihr Kapital aus dem Dollar abzuziehen, dann kann es eben auch sehr schnell wieder in die andere Richtung gehen. Die aktuelle Stärke des Dollar ist also nicht gerechtfertigt, da sie die Handelsungleichgewichte weiter verstärkt und die US-Wirtschaft noch weniger wettbewerbsfähig macht.
So neoliberal wirtschaftet die USA nämlich gar nicht. Es gibt neben diesen "sozialdemokratischen" Konjunkturprogrammen auch die typischen Staatsjobs für Menschen aus ärmeren Schichten. Und der staatliche Arbeitgeber ist die US Army und die ganze Rüstung ist auch nichts anderes als ein sozialistisch/sozialdemokratisches Arbeitsbbeschaffungssystem. Auftraggeber ist auch hier der Staat.
Auch die Immobilienkrise ist eine Folge einer guten Absicht, mal was für die Ärmeren zu tun. Wer hat denn die Häuschen gebaut und die Kredite leichtfertig bekommen? Das waren nicht die Reichen. Jeder Mc Donalds Burgerbrater hat einen Kredit für ein eigenes Haus bekommen, ohne Sicherheiten etc. Das sollte Arbeitsplätze auf dem Bau schaffen und war auch wieder so eine linke Politikerschnapsidee.
Man hat Ronald Reagan auch immer als neoliberal bezeichnet, aber auch unter seiner Regierung sind die Staatsausgaben nicht geschrumpft. Im Gegenteil.
Zuletzt geändert von harry52 am Mittwoch 25. Februar 2015, 19:30, insgesamt 3-mal geändert.
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
harry52 » Mi 25. Feb 2015, 20:26 hat geschrieben: Ja. Das stimmt.
So neoliberal wirtschaftet die USA nämlich gar nicht. Es gibt neben diesen "sozialdemokratischen" Konjunkturprogrammen auch die typischen Staatsjobs für Menschen aus ärmeren Schichten. Und der staatliche Arbeitgeber ist die US Army und die ganze Rüstung ist auch nichts anderes als ein sozialistisch/sozialdemokratisches Arbeitsbbeschaffungssystem. Auftraggeber ist auch hier der Staat.
Auch die Immobilienkrise ist eine Folge einer guten Absicht, mal was für die Ärmeren zu tun. Wer hat denn die Häuschen gebaut und die Kredite leichtfertig bekommen? Das waren nicht die Reichen. Jeder Mc Donalds Burgerbrater hat einen Kredit für ein eigenes Haus bekommen, ohne Sicherheiten etc. Das sollte Arbeitsplätze auf dem Bau schaffen und war auch wieder so eine linke Politikerschnapsidee.
Man hat Ronald Reagan auch immer als neoliberal bezeichnet, aber auch unter seiner Regierung sind die Staatsausgaben nicht geschrumpft. Im Gegenteil.
die Frage ist nun - ob wir alle reich werden, wenn noch mehr green paper back gedruckt wird und eine Scheinkonjunktur ins Leben gerufen wird, die nur darauf basiert, dass der Staat einen Haufen Schulden macht - die ja nie zurückbezahlt - aber hoffentlich durch Inflation einmal entwertet werden
ich frage mich, wie lange das Spiel noch läuft - das Ende wurde ja schon oft vorhergesagt - aber am Ende hat man sich in den USA durch das Drucken von noch mehr Geld und noch mehr Staatsschulden immer wieder an den eigenen Haaren aus dem Sumpf gezogen

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
Star-bird » Di 24. Feb 2015, 15:28 hat geschrieben:
Ja sorry so funktioniert das nun Mal. In Ländern mit geringer Lohnstückostentwicklung verlieren die Währungen immer an wert. Kein Grund jetzt Krokodilstränen zu vergießen.
Deutschland ist da sehr heterogen
im Westen sind die Arbeitskosten hoch - die Lohnstückkosten aber relativ günstig
im Osten sind die Löhne vergleichsweise niedrig - aber die Lohnstückkosten höher
wer jetzt meint, dass man in Deutschland des wegen die Löhne überall anheben müsse, der
gefährdet den Osten Deutschlands - bei genauerer Betrachtung ist NeuFünfland
das Griechenland vor der Haustür der alten BRD.
Das ist ja der Grund, warum wir damals des Euro im Osten mehrheitlich abgelehnt haben, weil
wir wussten, dass diese Währungsunion am Ende zu einer Transferunion wird - und statt
Frieden in Europa die Spaltung Europas fördert.
Die Grundidee eines großen Währungsraumes ist zwar nicht verkehrt - im Gegenteil - aber die
Teilnehmenden Länder sollten ähnliche Voraussetzungen haben, da das Ding sonst zu einem großen
Desaster wird.
Wir ziehen alle am selben Strang - aber in unterschiedliche Richtungen

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Hurra, Hurra, die Deflation ist wieder da
In Deutschland stehen Länder, wie Bayern, neben Mc-Pomm.
Das ist so ähnlich, wie Deutschland-Griechenland auf EU-Ebene.
Oder Michigan im Abstieg, gegenüber Kalifornien und Nebraska.
Hochlohnindustriestandorte existieren neben landwirtschaftlich geprägten Ländern (Great Plains) und Touristenregionen (Florida).
In den USA funktioniert etwas, an dem Europa zu zerbrechen droht.
Man hätte vor der überhasteten Euroinstallation in den USA nachsehen müssen, wie sie es gemacht haben.
In den USA gibt es keine Staaten, die andere dominieren wollen.
Die blauen und roten Staaten sind relativ konstant in Lage und Verteilung.
Die umkämpften Staaten , wie Ohio, sind eher unbedeutend.
Es ist ja nicht zu spät.
Es gibt in den USA keine ernstzunehmenden Desintegrations- oder Sezessionsbestrebungen.
Wie kommt das?
Vereinigte Staaten von Europa, wäre das wünschenswert und mehrheitsfähig?
Sie müssen sich einigen.
Die Deflation ist zu einem weltweit verbreiteten Phänomen geworden.
Wenn jeder sparen muß, also im Prinzip keiner mehr Geld ausgibt, sinkt die Nachfrage.
Dann ist es egal, was angeboten wird.
Unter Spardruck wird abgewartet, ob es noch billiger wird.
Auf Halde zu produzieren, kann sich keiner leisten.
Investitionen werden auf später verschoben, darunter leidet das Innovationspotenzial.
Man kann mit sinkenden Einnahmen keine Kredite mehr bedienen...
Das setzt eine Abwärtsspirale in Gang, welche die aus den Untergangsfilmen bekannten Industriebrachen hinterläßt.
Daran muß unbedingt gearbeitet werden und ohne Umdenken ist nichts zu machen.
Das ist so ähnlich, wie Deutschland-Griechenland auf EU-Ebene.
Oder Michigan im Abstieg, gegenüber Kalifornien und Nebraska.
Hochlohnindustriestandorte existieren neben landwirtschaftlich geprägten Ländern (Great Plains) und Touristenregionen (Florida).
In den USA funktioniert etwas, an dem Europa zu zerbrechen droht.
Man hätte vor der überhasteten Euroinstallation in den USA nachsehen müssen, wie sie es gemacht haben.
In den USA gibt es keine Staaten, die andere dominieren wollen.
Die blauen und roten Staaten sind relativ konstant in Lage und Verteilung.
Die umkämpften Staaten , wie Ohio, sind eher unbedeutend.
Es ist ja nicht zu spät.
Es gibt in den USA keine ernstzunehmenden Desintegrations- oder Sezessionsbestrebungen.
Wie kommt das?
Vereinigte Staaten von Europa, wäre das wünschenswert und mehrheitsfähig?
Sie müssen sich einigen.
Die Deflation ist zu einem weltweit verbreiteten Phänomen geworden.
Wenn jeder sparen muß, also im Prinzip keiner mehr Geld ausgibt, sinkt die Nachfrage.
Dann ist es egal, was angeboten wird.
Unter Spardruck wird abgewartet, ob es noch billiger wird.
Auf Halde zu produzieren, kann sich keiner leisten.
Investitionen werden auf später verschoben, darunter leidet das Innovationspotenzial.
Man kann mit sinkenden Einnahmen keine Kredite mehr bedienen...
Das setzt eine Abwärtsspirale in Gang, welche die aus den Untergangsfilmen bekannten Industriebrachen hinterläßt.
Daran muß unbedingt gearbeitet werden und ohne Umdenken ist nichts zu machen.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.