hallelujah » Di 17. Feb 2015, 21:38 hat geschrieben:
Gerechtigkeit gibt es nicht.
Dann mach dir mal weiter Gedanken, daß du wenigstens auf die allereinfachsten und der Wahrscheinlichkeit nach der ziemlich am Anfang gestellten Fragen eine plausible Antwort hast.
Das war ja wohl gerade die reinste Nullnummer...
Oder war die Frage wirklich so überraschend, daß jemand fragt, WIE die Landverpachtung geregelt werden soll?
Dem Schnellsten, dem Höchstbieter, dem mit den besten Beziehungen?
Trotzdem bin ich der Meinung, dass man für Gerechtigkeit eintreten sollte.
Wie schon gesagt direkt-demokratisch wird Land ausgeschrieben. Wenn die direkt-demokratische Gemeinde befindet, dass Wohnungen gebraucht werden, wird es als Wohnungsbauland ausgeschrieben und an die verkauft, die innerhalb einer gewissen Frist das besten Angebot machen. Also wie heute auch. Auf dem Land hat dann der Käufer das exklusive Recht Wohnungen zu Bauen, und kann diese auch schön kapitalistisch vermieten, wieder verkaufen. Der Unterschied besteht nur dabei, dass das Land niemandem gehört sondern stattdessen Entschädigungszahlungen an den Staat gezahlt werden.
Nochmal an alle die das mir vorwerfen. Ich sehe ein, dass die Landfrage möglicherweise kein großes Problem ist in Deutschland. Doch ihr hängt mich doch darauf auf. Ich habe nur einen liberalistischen Gesellschaftsentwurf gemacht, bei der jedoch Land nicht als individuelles Eigentum angesehen wird. Ich weiß, dass die meisten Menschen ihr Grundeigentum, mit selbst erarbeitetem Geld erworben haben und es liegt mir fern sie einfach so zu enteignen. Auch ist mir klar dass Grundeigentum in Deutschland meint gar nicht so absolut gefasst ist (Rohstoffe unter dem Grundstück gehören nicht automatisch einem selbst). Es ist für mich eine grundsätzliche Frage: Mit welchem Recht darf man ein Land einzäunen unbehaupten, dass einem alles da drin gehört, man selbst hat das Gold nicht vergraben und geschaffen.
Also lassen wir uns nicht auf die Land-Frage versteifen. Wir können auch gerne über die anderen Aspekte meiner Idee einer geolibertären Gesellschaft, wie ich sie auf der ersten Seite vorstellt, diskutieren:
Brauchen wir überhaupt einen Staat? Ich glaube ja, damit eben diese Verwaltung der Gemeingüter gewährleistet wird, sowie Privateigentum und Selbsteigentum durch eine staatliche Polizei und Justiz geschützt wird. Andere Libertäre sind hingegen der Ansicht alles könne privatrechtlich geregelt werden: Private Sicherheitsübernahmen statt Polizei, Private Justizunternehmen usw.
Und was meint Ihr, seid ihr auch der Ansicht, Steuern sind Raub, oder brauchen wir Steuern?
Was meint Ihr, brauchen wir einen Sozialstaat oder ist die Lösung nicht eigenverantwortliche Sozialversicherung, und für den letzten Rest kommen gemeinnützige Organisationen und Spender auf, sowie ich es bevorzuge, da Solidarität nur freiwillig gut ist?