Ordoliberalismus und Neoliberalismus
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Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Guten Tag,
Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.
Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.
Ist es also das gleiche?
Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.
Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.
Ist es also das gleiche?
- Starfix
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Es ist die pure Freiheit die Menschheit und den Planeten vollkommen Auszubeuten, die freie Entfaltung der Macht in wenigen Händen, diese perverse Ideologie ist nicht mit der Demokratie vereinbar und Schaft verabscheuungswürdige Verwerfungen unter der die ganze Gesellschaft leidet. Insbesondere die Freiheit des Individuums in der Masse, wird durch Kumulation von Eigentumsrechte auf wenige und Entzug der Eigentumsrechte von vielen eingeschränkt Wir haben 2007/2008 erlebt zu was die Deregulierung nach den Neoliberalen Vorbild geführt haben. Viele Menschen haben ihre Existenz verloren die Situation in Südeuropa ist ein unerträglicher zustand. . Unsere Politiker sind Interessenvertreter des Kapitals und es wird immer wieder Möglichkeiten geben Monopole zu bilden gegen die jeder widerstand in Keim erstickt wird, die Wahrheit bleibt viel zu oft auf der Strecke Es kann nicht sein, das das Wohl von wenigen über das wohl von vielen gestellt wird und genau das haben wir durch den Neoliberalismus oder Ordoliberalismus zu erwarten, es ist Marktradikalismus um jeden Preis selbst wenn dabei die Welt zu Grunde geht.politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,
Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.
Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.
Ist es also das gleiche?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Neoliberalismus ist der Überbegriff und umfasst auch den Ordoliberalismus. Im Prinzip meint er nichts anderes als die Abkehr vom reinen marktradikalen Liberalismus hin zu einem dritten Weg, der zwischen Kommunismus und Kapitalismus liegt und schaffte damit auch die theoretische Grundlage der sozialen Marktwirtschaft.politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,
Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.
Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.
Ist es also das gleiche?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
3x schwarzer Kater » Mo 16. Feb 2015, 06:06 hat geschrieben:
Neoliberalismus ist der Überbegriff und umfasst auch den Ordoliberalismus. Im Prinzip meint er nichts anderes als die Abkehr vom reinen marktradikalen Liberalismus hin zu einem dritten Weg, der zwischen Kommunismus und Kapitalismus liegt und schaffte damit auch die theoretische Grundlage der sozialen Marktwirtschaft.
Und dieses Märchen Glaubst Du also?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Seit dem Erfolg von Milton Friedman in Chile steht Neoliberalismus für Marktradikalismus obwohl Friedman sich nie als Neoliberalen bezeichnet hat.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 16. Februar 2015, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Beide Begriffe sind das Selbe, inhaltlich sowie in ihrem Ursprung der Freiburger Schule.
Der Neoliberalismus wurde, zu seiner Frühzeit in Deutschland, als Ordoliberalismus bezeichnet und hat sich auch unter diesem Begriff in der Literatur verbreitet.
Im Wiki gibt es sogar eine Begründung dafür:
Der Neoliberalismus wurde, zu seiner Frühzeit in Deutschland, als Ordoliberalismus bezeichnet und hat sich auch unter diesem Begriff in der Literatur verbreitet.
Im Wiki gibt es sogar eine Begründung dafür:
http://de.wikipedia.org/wiki/OrdoliberalismusDas Konzept des Ordoliberalismus wurde im Wesentlichen von der sog. Freiburger Schule der Nationalökonomie entwickelt, der Walter Eucken, Franz Böhm, Leonhard Miksch und Hans Großmann-Doerth angehörten. Erste Ansätze finden sich bereits in dem 1937 erschienenen Heft Ordnung der Wirtschaft. Der Ausdruck Ordoliberalismus wurde jedoch erst 1950 von Hero Moeller[2] in Anlehnung an die Zeitschrift ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft geprägt.
Zuletzt geändert von happySchland am Montag 16. Februar 2015, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Ich meine ja, soweit ich weiß entspricht der Ordoliberalismus der korrekten Definition von Neoliberalismus, die Linken haben daraus allerdings einen Kampfbegriff gemacht und setzen Neoliberalismus mit Faschismus gleich, außerdem ist Ordoliberalismus ein Teil sozialer Marktwirtschaft:politiccc » So 15. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:Guten Tag,
Ich frage mich, ob der Ordoliberalismus und der Neoliberalismus das Gleiche sind.
Der Ordoliberalismus schafft die notwendigen Voraussetzungen für eine freiheitliche und marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung.
Der Neoliberalismus zielt auf möglichst wenig Staat ab, aber wünscht eine Ordnungspolitik. Diese Ordnungspolitik gibt es ja auch beim Ordoliberalismus.
Ist es also das gleiche?
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... beralismus
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Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Adam Smith » Mo 16. Feb 2015, 09:37 hat geschrieben: Seit dem Erfolg von Milton Friedman in Chile steht Neoliberalismus führ Marktradikalismus obwohl Friedman sich nie als Neoliberalen bezeichnet hat.
Das war kein Erfolg, das war ein von der CIA inszenierter Putsch, um einen Gewählten Präsidenten zu Stürzen. In Chile gibt es ergiebige Kupfermienen, es war nicht anderes als ein Erfolgreicher Raubzug. Heute müssen sich dort die Studenten genau verschulden wie in den USA und das bedeutet da da die Geistige Elite genau so Kontrollerbar ist.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Die Kupferminen wurden meines Wissens jetzt nicht privatisiert.Starfix » Mo 16. Feb 2015, 09:47 hat geschrieben:
Das war kein Erfolg, das war ein von der CIA inszenierter Putsch, um einen Gewählten Präsidenten zu Stürzen. In Chile gibt es ergiebige Kupfermienen, es war nicht anderes als ein Erfolgreicher Raubzug. Heute müssen sich dort die Studenten genau verschulden wie in den USA und das bedeutet da da die Geistige Elite genau so Kontrollerbar ist.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
@nichtkorrekt
Der Neolibralismus wird heute in seinen Ausprägungen unterschieden aber umgangssprachlich weiterhin Neoliberalismus genannt.
So geht die Palette von Marktradikalität und Leistungsdenken (so wenig Staat wie mögllich) bis hin zum eigentlichen Grundgedanken des Neoliberalismus, so wenig Staat wie nötig um eine freiheitliche Wirtschaftsordnung zu ermöglichen und Marktversagen zu verhindern (darin gründet die Notwendigkeit des Staates).
Neoliberalismus als Kampfbegriff finden Sie bei der ersten Auslegung.
"Faschismus" wäre mir aber neu und kann nur auf Unwissen gründen, da diese Begriffe ja mal so überhaupt nichts gemein haben.
Der Neolibralismus wird heute in seinen Ausprägungen unterschieden aber umgangssprachlich weiterhin Neoliberalismus genannt.
So geht die Palette von Marktradikalität und Leistungsdenken (so wenig Staat wie mögllich) bis hin zum eigentlichen Grundgedanken des Neoliberalismus, so wenig Staat wie nötig um eine freiheitliche Wirtschaftsordnung zu ermöglichen und Marktversagen zu verhindern (darin gründet die Notwendigkeit des Staates).
Neoliberalismus als Kampfbegriff finden Sie bei der ersten Auslegung.
"Faschismus" wäre mir aber neu und kann nur auf Unwissen gründen, da diese Begriffe ja mal so überhaupt nichts gemein haben.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
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- nichtkorrekt
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Re: Ordoliberalismus und Neoliberalismus
Gibt genug Linke die das gleichsetzen oder zumindest in eine enge Nähe rücken:
http://www.linksnet.de/de/artikel/17635
http://www.nachrichtenspiegel.de/2012/0 ... vormarsch/
http://www.linksnet.de/de/artikel/17635
http://www.nachrichtenspiegel.de/2012/0 ... vormarsch/
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