USA TOMORROW » Do 5. Feb 2015, 20:45 hat geschrieben:Ich habe in meinem Leben schon mehrere Menschen mit Down-Syndrom (und auch weitaus schlimmeren Behinderungen) kennen gelernt.
Einen Menschen auf Grund einer Behinderung zu töten, halte ich für falsch.
Das ist hier aber nicht das Thema.
Du wirst hier niemanden finden, der "einen Menschen auf Grund einer Behinderung töten" möchte.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Alana4 » 5. Feb 2015, 20:53 hat geschrieben:Du wirst hier niemanden finden, der "einen Menschen auf Grund einer Behinderung töten" möchte.
Haben wir unterschiedliche Threads gelesen?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Alana4 » 5. Feb 2015, 21:06 hat geschrieben:Als gesichert kann aber gelten, dass du es nicht verstanden hast.
1. Wie bereits im anderen Thread lang und breit diskutiert, entsteht im Moment der Befruchtung der Eizelle biologisch ein neuer Mensch.
2. Abtreibungen auf Grund des Down-Syndroms finden zwangsläufig nach der 12. SSW statt und sind bis zur Geburt möglich.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
USA TOMORROW » Do 5. Feb 2015, 21:09 hat geschrieben:
1. Wie bereits im anderen Thread lang und breit diskutiert, entsteht im Moment der Befruchtung der Eizelle biologisch ein neuer Mensch.
2. Abtreibungen auf Grund des Down-Syndroms finden zwangsläufig nach der 12. SSW statt und sind bis zur Geburt möglich.
Zu 1. Nein
Zu 2. Nein (solche Abtreibungen finden NICHT statt, weil das Ungeborene das Down Syndrom hat.)
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Auch hier wieder die Frage: Sieht so für dich eine sinnvolle Diskussion aus?
Wäre es nicht sinnvoll, seine Meinung zu begründen und mit Quellen zu untermauern anstatt einfach Nein zu sagen?
Alana4 » 5. Feb 2015, 21:15 hat geschrieben:Zu 2. Nein (solche Abtreibungen finden NICHT statt, weil das Ungeborene das Down Syndrom hat.)
In diesem Thread geht es ausdrücklich um Abtreibungen, weil das Ungeborene das Down Syndrom hat.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
USA TOMORROW » Do 5. Feb 2015, 21:18 hat geschrieben:
............
In diesem Thread geht es ausdrücklich um Abtreibungen, weil das Ungeborene das Down Syndrom hat.
Nee, es geht darum, ob eine Frau eine Schwangerschaft austragen muss oder nicht, wenn sie weiss, dass das ihr zu erwartendes Kind diese (oder eine andere) Schädigung hat.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Alana4 » 5. Feb 2015, 21:26 hat geschrieben:Nee, es geht darum, ob eine Frau eine Schwangerschaft austragen muss oder nicht, wenn sie weiss, dass das ihr zu erwartendes Kind diese (oder eine andere) Schädigung hat.
Lies noch einmal den Eingangsbeitrag:
Bislang wird in der Regel noch darüber diskutiert, ob es nur moralisch vertretbar sei, Kinder abzutreiben. Der atheistische Wissenschaftler Richard Dawkins bringt nun eine noch radikalere These aufs Tablett. Bei der Frage, ob Kinder mit Down-Syndrom abgetrieben werden sollen, antwortet er per Twitter: "Abort it and try again. It would be immoral to bring it into the world if you have the choice."
Aber auch für deine Frage gilt, dass eine solche Abtreibung erst nach der 12. SSW und bis zur Geburt möglich ist.
Und da du sonst so viel Wert auf die derzeitige Rechtslage legst:
In Deutschland sind Abtreibungen auf Grund einer (möglichen) Behinderung nicht erlaubt.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Aber wie habe ich dann solche Aussagen von dir zu verstehen:
Ich habe bei ALLEN meinen Schwangerschaften frühzeitig jeden nur erdenklichen Test machen lassen. Was in meiner Macht stand, habe ich getan, um bloß nicht ein behindertes Kind auszutragen.
?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Alana4 » 5. Feb 2015, 21:49 hat geschrieben:Ist doch ganz einfach:
Ich wollte nie ein behindertes Kind wissentlich zur Welt bringen.
Und was hättest du dann getan, wenn eine Behinderung festgestellt worden wäre?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Geweint, getrauert, schlaflose Nächte gehabt, ruhelose Tage durchlebt, mein Umfeld genervt, diskutiert, Fragen gestellt, Antworten gesucht..........darüber nachgedacht, was zu tragen bereit,willens und fähig ich bin. Von der Antwort darauf wäre meine Entscheidung abhängig gewesen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Alana4 » 5. Feb 2015, 22:00 hat geschrieben:
Geweint, getrauert, schlaflose Nächte gehabt, ruhelose Tage durchlebt, mein Umfeld genervt, diskutiert, Fragen gestellt, Antworten gesucht..........darüber nachgedacht, was zu tragen bereit,willens und fähig ich bin. Von der Antwort darauf wäre meine Entscheidung abhängig gewesen.
Also hättest du eventuell doch ein behindertes Kind wissentlich zur Welt gebracht?
Und wenn nicht, hättest du das Kind dann nicht auf Grund der Behinderung abtreiben lassen?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Alana4 » 5. Feb 2015, 22:14 hat geschrieben:Zur 1.Frage keine Ahnung, wo ich eine Grenze für mich gesetzt hätte
Wieso schreibst du dann: Ich wollte nie ein behindertes Kind wissentlich zur Welt bringen.?
Alana4 » 5. Feb 2015, 22:14 hat geschrieben:Zur 2.Frage nein, ich hätte ausschließlich um meinetwillen entschieden, weil ich nicht will, weil ich nicht kann
Der Grund für die Abtreibung wäre doch dennoch die Behinderung des Kindes gewesen.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
USA TOMORROW » Do 5. Feb 2015, 22:27 hat geschrieben:
Wieso schreibst du dann: Ich wollte nie ein behindertes Kind wissentlich zur Welt bringen.?
Der Grund für die Abtreibung wäre doch dennoch die Behinderung des Kindes gewesen.
Nicht jeder kleine , unbedeutende "Makel " gilt in meinen Augen als Behinderung.
Nein, mein Grund wäre NICHT die festgestellte Schädigung des "Kindes" gewesen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Alana4 » 5. Feb 2015, 22:42 hat geschrieben:Nicht jeder kleine , unbedeutende "Makel " gilt in meinen Augen als Behinderung.
Hier geht es explizit um das Down Syndrom.
Alana4 » 5. Feb 2015, 22:42 hat geschrieben:Nein, mein Grund wäre NICHT die festgestellte Schädigung des "Kindes" gewesen.
Sondern?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Seit ich denken kann und noch heute, liebe ich sogar einen Menschen, die Schwester meiner Mutter, mit einer noch sehr viel schlimmeren Behinderung.
Und....ganz sich hätte ich auch mein Kind geliebt, wenn es mit Trisomie21 geboren worden wäre. Selbstverständlich.
Aber wenn ich davon frühzeitig während der Schwangerschaft erfahren hätte, wäre es nicht geboren worden.
Kurz vor Ende der Schwangerschaft wäre ich vielleicht nicht mehr zur Abtreibung fähig gewesen....keine Ahnung...ich stand nicht konkret vor einer solchen Entscheidung und es wird auch nicht mehr dazu kommen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Also Leute, mal ein paar Grundsätzlichkeiten, von denen einige mit wenig Ahnung aber deftiger Meinung hier abdriften:
Die Schwierigkeiten für betroffene und Umfeld, mit einer konkreten Pathologie, einem konkreten Syndrom zurechtzukommen, liegen zum einen Teil in der Symptomatik und zum anderen Teil in der Gesellschaft. Mündige Behinderte klären uns daher mit dem Slogan auf: "Wir sind nicht behindert, wir werden behindert." Ich hab Provos Artikel nicht gelesen, schätze aber mal, wenn man ihn zerpflückt, zeigt es wie üblich eher die Schwäche der Systemorganisation und der Kultur. Natürlich bleiben schwere Schicksale, keine Frage. (Auch Inklusion verschiebt Probleme auf wieder andere abgehängte Gruppen, aber bei diesem Diskussionsniveau sind wir in 1000 weiteren postings nicht...)
Neugeborene behinderte Menschen sind sehr stark in der Unterzahl. Daran zu schrauben, löst weder quantitativ noch qualitativ nennenswert irgendwelche Problem, vor denen Ihr - Pardon: Kasper-Hausers - Euch hier so fürchtet. Solch Probleme können jeden jederzeit treffen und solch Schicksale sind die starke Mehrheit.
Wie man solch evangelikal-marktradikalen "Denkern" (Spinnern) beikommen soll, die in irgendwelchen Schwächen immer gleich Wettbewerbsnachteile sehen, bis hin, Menschen, die behinderte gebären als Sozialparasiten einzustufen, bin ich manchmal ratlos. Man könnte alle möglichen Anekdoten bemühen, in welchen Formen "Anderssein" Gemeinschaften bereichern, aber das wäre bei diesen selber teilbehinderten wie Blinden von Farben zu erzählen. Ein einfach verstehbares Beispiel wurde schon gebracht: Asperger-Autisten als Leistungsträger z.B. in IT-Firmen. Wenigstens das muss doch verstehbar sein und Denkwelten öffnen.
Also hättest du es abgetrieben, weil es das Down-Syndrom hat.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Wenn ich eins gelernt habe: Einstellungen taugen nur begrenzt, tritt Realität ein, können sie zum Tragen kommen oder werden verworfen, weil doch dann auf einmal alles anders aussieht.
Satire ist eine Art von Spiegel, in dem man im Allgemeinen jedes andere Gesicht entdeckt, nur nicht sein eigenes.
Wenn ich eins gelernt habe: Einstellungen taugen nur begrenzt, tritt Realität ein, können sie zum Tragen kommen oder werden verworfen, weil doch dann auf einmal alles anders aussieht.
Zustimmung. Unser Yank hatte mich weiter oben geärgert, ich möchte dem nur mal ein bisschen auf den Zahn fühlen...
Alana4 » Fr 6. Feb 2015, 07:50 hat geschrieben:
Seit ich denken kann und noch heute, liebe ich sogar einen Menschen, die Schwester meiner Mutter, mit einer noch sehr viel schlimmeren Behinderung.
Und....ganz sich hätte ich auch mein Kind geliebt, wenn es mit Trisomie21 geboren worden wäre. Selbstverständlich.
Aber wenn ich davon frühzeitig während der Schwangerschaft erfahren hätte, wäre es nicht geboren worden.
Kurz vor Ende der Schwangerschaft wäre ich vielleicht nicht mehr zur Abtreibung fähig gewesen....keine Ahnung...ich stand nicht konkret vor einer solchen Entscheidung und es wird auch nicht mehr dazu kommen.
Ich habe immer noch nicht wirklich verstanden, warum du es abtreiben würdest.
Viele Menschen gehen zur Fruchtwasseruntersuchung. Sie hat häufig wenig Sinn, wenn man einen Fötus mit schwerwiegendem Gendefekt im Falle eines positiven Befundes dann nicht auch abtreiben will. Das man eine solche Situation nur begrenzt vorweg nehmen kann, wie Dir schon erklärt wurde, unbenommen. All das machen sehr viele hier! Und wie gesagt, es ist nicht der Schrecken, mit Symptomatiken umzugehen allein. Es ist auch der gesellschaftliche Umgang mit Schicksalsträgern, der dann abschreckt. Viele trauen sich das einfach nicht zu. Willst Du jetzt auf irgendwen mit dem Finger zeigen, oder warum die scheinnaive Fragerei?
USA TOMORROW » Do 5. Feb 2015, 23:27 hat geschrieben:
Wieso schreibst du dann: Ich wollte nie ein behindertes Kind wissentlich zur Welt bringen.?
Der Grund für die Abtreibung wäre doch dennoch die Behinderung des Kindes gewesen.
Der Grund wäre m.E. die völlig verständliche und insbesondere individuellen Einschätzung der eigenen Möglichkeiten und der vorhandenen Familiensituation .
Das mag bei dir anders sein, hilft aber nicht den Menschen, die ihre Belastungsgrenzen anders aber realistisch einschätzen.
Insbesondere die Sorge um bereits vorhandene Kinder oder um eine angknackste Beziehung spielen eine nicht unerhebliche Rolle, die du, kleiner USA.T., entgegen deiner arroganten Haltung, eben nicht einschätzen oder bewerten kannst.
Skeptisch, ob man überhaupt müssen könnte. Nö, Bindungen kommen allein mit dem Umgang. Ich würde sogar frischen Eltern eines neugeborenen, behinderten Kindes abraten, von sich selbst zu erwarten, das Kind gleich zu lieben. Das kommt von allein, am schnellsten, wenn man nach Kräften tut, was nötig ist.
Corella » Fr 6. Feb 2015, 14:59 hat geschrieben:
Willst Du jetzt auf irgendwen mit dem Finger zeigen, oder warum die scheinnaive Fragerei?
Man sollte keinen Strang eröffnen, wenn man nur die eigene Meinung hören will.
Ich habe übrigens nicht mit dem Finger gezeigt, sondern nur Fragen gestellt.
Das mit dem Fingerzeig scheint mir eher deine Projektion zu sein.
Weswegen dann? Ohne Down-Syndorm hättest du es doch behalten.
Der Grund wäre also das Down-Syndrom gewesen.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
"Bluttest auf Down-Syndrom nur für Risikoschwangere"
Etwas Blut verrät einer Schwangeren, ob ihr Baby behindert sein wird. Solche Tests sind okay, sagt Ex-Ministerin Ulla Schmidt. Nur nicht für alle und nicht ohne Beratung.
(...)
ZEIT ONLINE: Frau Schmidt, der Bluttest auf das Down-Syndrom ist nur eine Form der Pränataldiagnostik, die Fruchtwasseruntersuchung wird seit Langem praktiziert. Meinen Sie nicht, dass die vorgeburtlichen Untersuchungen eingeschränkt oder strenger geregelt werden müssten?
Ulla Schmidt: Nein. Es wäre nicht möglich, auf diese Diagnostik völlig zu verzichten. Aber wir fordern, dass eine sehr gute Beratung angeboten werden muss, dass junge Paare oder alleinstehende Frauen gut aufgeklärt werden – auch über Hilfsangebote für den Fall eines behinderten Kindes. Und wir fordern, dass diese Tests wirklich auf die Risikoschwangerschaften beschränkt bleiben. Wir sind gegen die Anwendung als Reihenuntersuchung, also bei jeder Schwangeren im Land.
Diese Logik erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.
Entweder eine Abtreibung wegen einer möglichen Behinderung des Kindes sollte möglich sein, dann gäbe es keinen Grund, bestimmten Schwangeren die Untersuchung zu verweigern.
Oder aber man lehnt die pränatale Eugenik vollständig ab, dann gäbe es keinen Grund, derartige Untersuchungen überhaupt zu finanzieren.
Dieser Zwischenweg erscheint mir allerdings ziemlich unsinnig.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
"Bluttest auf Down-Syndrom nur für Risikoschwangere"
Etwas Blut verrät einer Schwangeren, ob ihr Baby behindert sein wird. Solche Tests sind okay, sagt Ex-Ministerin Ulla Schmidt. Nur nicht für alle und nicht ohne Beratung.
(...)
ZEIT ONLINE: Frau Schmidt, der Bluttest auf das Down-Syndrom ist nur eine Form der Pränataldiagnostik, die Fruchtwasseruntersuchung wird seit Langem praktiziert. Meinen Sie nicht, dass die vorgeburtlichen Untersuchungen eingeschränkt oder strenger geregelt werden müssten?
Ulla Schmidt: Nein. Es wäre nicht möglich, auf diese Diagnostik völlig zu verzichten. Aber wir fordern, dass eine sehr gute Beratung angeboten werden muss, dass junge Paare oder alleinstehende Frauen gut aufgeklärt werden – auch über Hilfsangebote für den Fall eines behinderten Kindes. Und wir fordern, dass diese Tests wirklich auf die Risikoschwangerschaften beschränkt bleiben. Wir sind gegen die Anwendung als Reihenuntersuchung, also bei jeder Schwangeren im Land.
Diese Logik erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht.
Entweder eine Abtreibung wegen einer möglichen Behinderung des Kindes sollte möglich sein, dann gäbe es keinen Grund, bestimmten Schwangeren die Untersuchung zu verweigern.
Oder aber man lehnt die pränatale Eugenik vollständig ab, dann gäbe es keinen Grund, derartige Untersuchungen überhaupt zu finanzieren.
Dieser Zwischenweg erscheint mir jedoch ziemlich unsinnig.
Zuletzt geändert von USA TOMORROW am Donnerstag 12. Februar 2015, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
X3Q » 13. Feb 2015, 00:27 hat geschrieben:Es geht wahrscheinlich mehr um die Kosten als um Ethik oder Logik.
--X
Das denke ich auch. Aber sollten Kosten wirklich eine Rolle bei solch einer Frage spielen?
Das deutsche Gesetz verbietet übrigens eine Abtreibung aufgrund einer Behinderung.
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."
Da waren bisher Gott, Schicksal und Tröt für verantwortilch.
Dieser Tage können wir "dank" der Wissenschaft darüber entscheiden.
Wer will schon ein Balg, von dem klar ist, dass es das Abi qua Behinderung nie schaffen wird?
Das eigene Kind als "persönlicher Makel"...
Nicht nur als starker Dämpfer, für das eigene Ego,
sondern noch dazu als heftiger Dämpfer für die eigene Entwicklung.
Pech!
Pech, das man nicht haben muß!
Besser keins als das!
Verständlich... dieser Tage.
Muß ja nicht sein.
Man kann ja einen neuen Anlauf wagen oder schlicht kaufen...
Wird deutlich worauf ich hinaus will?
Ich mach es mal krass deutlich:
Menschen brauchen Hilfe von anderen Menschen!
Ob dieser Mensch nun ein Down-Syndrom hat, also ein Sonnenkind ist, oder nicht.
Auch ein Hoeneß brauchte "Hilfe" um zum Verbrecher zu werden...
Niemand, zumindest noch nicht, kann vor der Geburt, den Wert eines Menschen bemessen.
Exakt um diesen "Wert" geht es dabei!
" Abtreibungen mit Downsyndrom?"
Diese Frage kann man nur stellen, wenn man den "Wert" dieses Menschen "berücksichtigt"...
Angesporchen ist der Wert, den das Kind für die Eltern darstellt, für die "Gesellschaft".
Eine Gesellschaft, die derartige Anomalien nicht, nur schwer akzeptiert.
Warum?
So, wie ich die Menschen mit Down-Syndrom kennengelernt habe,
sind es nicht diese, die unserer Hilfe bedürfen, wir sind es die deren Hilfe bedürfen.
I learned long ago, never to wrestle with a pig. You get dirty, and besides, the pig likes it.
(der George Bernard Shaw (?))
Das deutsche Gesetz verbietet übrigens eine Abtreibung aufgrund einer Behinderung.
Aber natürlich müssen Kosten eine Rolle spielen. Die Resource "Medizinische Versorgung" ist nun einmal begrenzt. Da müssen klare Grenzen gezogen werden was wann gemacht und von den Krankenkassen bezahlt wird. Wer einen solchen Test hingegen privat bezahlt, kann den gerne zu jedem Zeitpunkt machen.
Wäre meine Freundin schwanger, die Untersuchung hätte eine Trisonomie ergeben und wir wären beide überein gekommen eine Abtreibung vornehmen zu lassen ... dann wäre sie Sichtweise Deutsche Gesetze zur Abtreibung so mit das Letzte, woran ich mich orientieren würde.
Peddargh » Fr 13. Feb 2015, 01:26 hat geschrieben:...
" Abtreibungen mit Downsyndrom?"
Diese Frage kann man nur stellen, wenn man den "Wert" dieses Menschen "berücksichtigt"...
Angesporchen ist der Wert, den das Kind für die Eltern darstellt, für die "Gesellschaft".
Eine Gesellschaft, die derartige Anomalien nicht, nur schwer akzeptiert.
Warum?
...
Welchen Wert hat den ein Mensch mit einer Trisonomie für die Gesellschaft?
--X
Zuletzt geändert von X3Q am Freitag 13. Februar 2015, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Es gibt Leute, die mit Trisomie erfolgreich studiert haben.
Die Chance, dass man das Kind so weit bekommt, ist nur geringer als bei einem gesunden Menschen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Peddargh » Fr 13. Feb 2015, 10:26 hat geschrieben:Welchen Wert hast denn du?
Womit ich dich nicht angehen will,
sondern zum Ausdruck bringe, das ich nicht nach dem Wert eines Menschen frage würde.
Mein persönlicher Wert für die Gesellschaft geht wie bei ganzen vielen gegen Null ... und ich habe damit auch kein Problem
X3Q » Fr 13. Feb 2015, 10:35 hat geschrieben:
Mein persönlicher Wert für die Gesellschaft geht wie bei ganzen vielen gegen Null ... und ich habe damit auch kein Problem
--X
Warum fragst du dann überhaupt nach diesem "Wert"? ... und fühlst dich auf den Schlips getreten?
Satire ist eine Art von Spiegel, in dem man im Allgemeinen jedes andere Gesicht entdeckt, nur nicht sein eigenes.
Trisomie. Studium. Abgeschlossen. Sind aber weniger. Wo ist dein Punkt? Willst du was zur Diskussion beitragen oder versuchst du mich zu ärgern? Das wird dir nicht gelingen, Einstein.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom