Wasteland schrieb :
Worin genau liegt der Unterschied für dich zwischen "der Islam gehört zu Deutschland" und "Muslime gehören zu Deutschland"?
Muslime sind Menschen, die beurteile ich einzeln nach dem was sie tun oder lassen. Ihre Religion beurteile ich nach deren Inhalt und dem Fehlen einer vergleichbaren, verbindlichen Glaubenskongregation.
Du deutest es doch weiter unten selber an : Die Religion ist ein Selbstbedienungsladen. Wenn dem so ist, dann kann sie nicht zu D gehören, denn somit spaltet sie die Gesellschaft und erzeugt völlig zu Recht Ängste, Befürchtungen und Ablehnung.
Dies ist keine irrationale Phobie, sondern genau ihrer Schwammigkeit geschuldet. Wenn es keine verbindende und autorisierte Auslegung der Texte in den für das Miteinander einer Gesellschaft notwendigen und grundsätzlich wichtigen Punkten gibt, dann stellt sie ob sie will oder nicht eine permanente Gefahr dar, da jeder " Benachteiligte " oder sonst wie Fehlgeleitete sie für seinen gewaltsamen Dschihad benutzen kann.
Und dies geben die Texte durchaus her. Wer will das leugnen, wenn es keine verbindliche Deutung gibt ?
Es kommt auf das Selbe hinaus, die Tatsache das 4 Millionen Muslime Teil der deutschen Öffentlichkeit sind und eben auch repräsentiert werden wollen.
Stelle den Satz semantisch so um wie du möchtest, meinetwegen kann man das nennen wie man will, das aber ist die Realität. Da nützt auch trotziges aufstampfen nichts.
Das hat mit Semantik nichts zu tun, sondern mit den Gründen, warum man bisher die Formel
Muslime gehören zu D statt Wulffs
Der Islam gehört zu D wählte. Und du weisst das genau.
Für eine zeitgenössische Interpretation des Islam – Interview mit dem Theologen Mouhanad Khorchide
Absichtserklärungen, die kennt man. So so, die Texte zu den Körperstrafen müsse man zeitlich " kontextuieren ", weil heute ja Esel und Pferde auch nicht mehr als Transportmittel gelten, wie im 7. Jh definiert.
Man müsse, man sollte, man könnte... Was
soll ich dazu sagen ? Dieser ominöse Islam soll liefern, statt schwammige Absichtserklärungen durch nicht repräsentative Vertreter zu postulieren. Ansonsten :
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Ach ja, was sagt der Hr. Mazyek:
Welt Online: Diese Argumentation lässt sich nicht ohne weiteres auf Deutschland übertragen. Warum also ziehen junge Leute aus Deutschland in den Dschihad, warum werden sie zu Terroristen?
Mazyek: Im übertragenem Sinne doch, weil sich diese Menschen ungerecht behandelt oder diskriminiert fühlen und dann kommen noch Minderwertigkeitsgefühle dazu.
Ich habe
noch nie in einer Diskussion mit muslimischen Vertretern erlebt das diese die Erziehung ihres Nachwuchses zu kleinen Patriarchen und Bessergläubigen verantwortlich machen, weswegen diverse Jugendliche nicht mit der Umwelt klar kommen, was nicht verwundert, wenn sie ihr Umfeld als " Schlampen " , " Ungläubige " oder " Schweinefleischfresser " belegen.
Aber natürlich, man selber ist das Opfer, nicht etwa die aufnehmende Gesellschaft, die von diesen Knirpsen terrorisiert wird - in Wortsinn und im sozialen Sinne.

Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.