Linke Ideologie vs Realität

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Martin**

Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 17:24 hat geschrieben:
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt ist mir klar. Das sie sich verzehnfacht haben soll, das möchte ich belegt haben.
Immerhin muss eine Verwaltungsangestellte heutzutage zig ewig lange Mails lesen, ohne dass das ihre Arbeit wirklich weiter bringen würde.
;)
Zuletzt geändert von Martin** am Freitag 2. Januar 2015, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:23 hat geschrieben:
was für eine gaga-nonsens-schwachsinns-totalverblödete replik ...

einen PC hat heute jeder ...
aber eine krankenkasse zu besitzen ist die frage ...

das ist in ungefähr so, als ob jeder der einen hammer und arbeitshose hat sich als zimmerman selbstständig machen kann ...

das war vielleicht mal 1947 so ...
oder heute in burkina faso ...

aber ganz sicher nicht in deutschland anno 2015 ...

und du willst hier als wirtschaftsexperte das maul aufreißen ?
jede schifferscheiße hat mehr verstand ...
Um Zimmermann zu sein, braucht es schon mehr als nur einen Hammer und eine Arbeitshose. Der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit ist eine gute Ausbildung und stetige Weiterbildung.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:23 hat geschrieben:
was für eine gaga-nonsens-schwachsinns-totalverblödete replik ...

einen PC hat heute jeder ...
aber eine krankenkasse zu besitzen ist die frage ...

das ist in ungefähr so, als ob jeder der einen hammer und arbeitshose hat sich als zimmerman selbstständig machen kann ...

das war vielleicht mal 1947 so ...
oder heute in burkina faso ...

aber ganz sicher nicht in deutschland anno 2015 ...

und du willst hier als wirtschaftsexperte das maul aufreißen ?
jede schifferscheiße hat mehr verstand ...


was soll das Baku?

gehen dir die "Argumente" aus?

logischerweise wird der Teil der Produktivitätssteigerung- die durch "Technik" erzielt wird- auch den Investoren in diese Technik "zugerechnet"

du willst Lohnerhöhungen aufgrund einer ANDEREN Ursache....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von frems »

Helmuth_123 hat geschrieben:
Um Zimmermann zu sein, braucht es schon mehr als nur einen Hammer und eine Arbeitshose. Der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit ist eine gute Ausbildung und stetige Weiterbildung.
Du mutierst mehr und mehr zum liberalen Sozialdemokraten.
Labskaus!

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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:24 hat geschrieben:
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt ist mir klar. Das sie sich verzehnfacht haben soll, das möchte ich belegt haben.
man helmuth ...
wenn es sein muß suche ich dir das wirklich explizit raus.

aber wo noch vor 30 jahren ganze häuser voller menschen saßen, die karteikästen durchwühlt haben ... personal den ganzen tag nichts anderes gemacht hat als akten von einem büro ins andere zu bringen ... um wenn es dann die falsche war noch mal runter in den keller zu fahren um die richtige zu bringen ...
da reicht heute ein mausklick.

muß ich das wirklich noch zu deiner zufriedenheit suchen ?

man man man ....
hartgesottene skeptiker für simpelste wahrheiten sind mir die liebsten.
komischerweise sind die meistens CDU oder noch weiter rechts ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Freitag 2. Januar 2015, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 17:24 hat geschrieben:
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt ist mir klar. Das sie sich verzehnfacht haben soll, das möchte ich belegt haben.

in der PRODUKTION hat das statt gefunden

im Dienstleistungsbereich NICHT

Baku soll mal den "Produktivitätsfortschritt" bei den Taxifahrern beschreiben..... :D
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 18:29 hat geschrieben:


was soll das Baku?

gehen dir die "Argumente" aus?

logischerweise wird der Teil der Produktivitätssteigerung- die durch "Technik" erzielt wird- auch den Investoren in diese Technik "zugerechnet"

du willst Lohnerhöhungen aufgrund einer ANDEREN Ursache....
mir gehen die argumente aus ?

das wüßte ich aber ...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:30 hat geschrieben:
man helmuth ...
wenn es sein muß suche ich dir das wirklich explizit raus.

aber wo noch 30 jahren ganze häuser voller menschen saßen, die karteikästen durchwühlt haben ... personal den ganzen tag nichts anderes gemacht hat als akten von einem büro ins andere zu bringen ... um wenn es dann die falsche war noch mal runter in den keller zu fahren um die richtige zu bringen ...
da reicht heute ein mausklick.

muß ich das wirklich noch zu deiner zufriedenheit suchen ?

man man man ....
hartgesottene skeptiker für simpelste wahrheiten sind mir die liebsten.
komischerweise sind die meistens CDU oder noch weiter rechts ...

gibt es heute ANDERE Tätigkeiten ( der gesamte IT-Bereich) - an die vor 30 Jahren noch keiner gedacht hat...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:31 hat geschrieben:
mir gehen die argumente aus ?

das wüßte ich aber ...
naja

eine leere Menge kann man nicht reduzieren.... :D
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:30 hat geschrieben:
man helmuth ...
wenn es sein muß suche ich dir das wirklich explizit raus.

aber wo noch 30 jahren ganze häuser voller menschen saßen, die karteikästen durchwühlt haben ... personal den ganzen tag nichts anderes gemacht hat als akten von einem büro ins andere zu bringen ... um wenn es dann die falsche war noch mal runter in den keller zu fahren um die richtige zu bringen ...
da reicht heute ein mausklick.

muß ich das wirklich noch zu deiner zufriedenheit suchen ?

man man man ....
hartgesottene skeptiker für simpelste wahrheiten sind mir die liebsten.
komischerweise sind die meistens CDU oder noch weiter rechts ...
Ja, Du hast gleiche Löhne verlangt, bei halbierter Arbeitszeit. Irgendwo muss das Geld ja her kommen, und das geht nur über entsprechend höhere Produktivität.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

frems » Fr 2. Jan 2015, 17:30 hat geschrieben: Du mutierst mehr und mehr zum liberalen Sozialdemokraten.
:( Musst Du mich immer so piesacken? Du weißt ganz genau, dass ich da empfindlich bin. Abe ernsthaft, ich glaube das hat nichts mit der politischen Einstllung zu tun, das ist eine Binsenweißheit.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Tantris »

zollagent » Fr 2. Jan 2015, 10:42 hat geschrieben:Offenbar hat von Euch Keiner wirklich Ahnung. Ausgeschüttete Gewinne unterliegen noch einmal dem persönlichen Einkommenssteuersatz. Deshalb bleibt es nicht bei den 25 %.
Stimmt nicht!

Der name abgeltungssteuer bedeutet, dass die steuer abgegolten ist, mit den 25%.

Als kleinverdiener kannst du n atürlich einen teil wieder kriegen und die 25% an deinen niedrigeren ESt Satz angleichen. Es wird also manchmal weniger, aber mehr niemals.

Hoehere steuersätze gelten nur für arbeitseinkommen, nicht für kapitalertträge. Arbeiten mag sich anderswo lohnen, in D nicht.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 01:06 hat geschrieben:
Welche aufgaben hat denn der staat? Geld sparen? Geld verdienen?

Bist du nicht der scherzkeks, der gemeint hat, wenn man polizei und justiz abschafft, gäbe es keine verbrechen mehr?
Welche vorstellungen hast du denn jetzt vom staat und seinen aufgaben?

der Staat sollte vor allem versuchen, mit den Steuern Einnahmen zu erzielen und nicht die Steuersätze so hoch machen, dass die daraus resultierenden Einnahmen geringer sind, als bei niedrigeren Steuersätzen
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 07:41 hat geschrieben:
Auch du kennst keinen einzigen fall, in dem es erolgreich war, lobst es aber schonmal über den grünen klee...

Neinnein... Du bist kein ideologisch verwirrter. Du hast nur viel fantasie und fakten langweilen dich. Bist halt ein schwärmer...

ich kenne sehr viele Fälle - Beispiel Deutschland - die geringeren Steuersätze, die Schröder eingeführt hat, führten zu mehr Arbeitsplätzen in Deutschland und vor allem zu höheren Staatseinnahmen

Auch Irland hat von niedrigen Steuersätzen sehr profitiert - oder die Schweiz
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 07:44 hat geschrieben: Wer spricht denn davon, dass Investitionen versteuert werden müssen?

ich spreche nicht davon, dass Investitionen versteuert werden - aber in der Regel werden es die Erträge, die man über die Investitionen erzielen will. Es spricht auch nichts gegen eine Besteuerung der Erträge - nur sollte ein Staat im eigenen Interesse die Besteuerung nur so niedrig ansetzen, dass die Erträge für Staat und Gesellschaft insgesamt maximal sind.
... und das erreicht man eher bei Steuersätzen um die 40% als bei über 60 oder gar 75%
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 08:43 hat geschrieben: Das Argument von @theo ist also in Wirklichkeit keines.

wo schreibe ich etwas von Besteuerung der Investitionen - aber Investitionen - auf die der Staat und die Arbeitskräfte angewiesen sind - finden nun einmal nicht statt, wenn dem Investor bessere Standorte zur Verfügung stehen, die ihm eine höhere Rendite nach Steuer bieten. Der Verlierer des Standortwettbewerbs sind dann zu gierige Staaten, die auf kurzfristige Steuereinnahmen schielen und übersehen, welche fatalen Auswirkungen eine solche Politik auf die Zukunft hat.

Häufige Streiks sind auch nicht sehr beliebt bei potenziellen Investoren - am Ende verlieren die Arbeitnehmer durch harte Streiks mehr Geld und vor allem Arbeitsplätze, als sie dadurch gewinnen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 08:57 hat geschrieben:
Natuerlich nicht.

1. Investitiionen werden in D nicht versteuert.

2. Der spitzensteuersatz für kapitalerträge und kursgewinne liegt nicht bei 50% sondern bei 25 %, und sogar das lässt sich noch umgehen, mit stiftungen etc..

noch einmal - wo steht denn in meinen Aussagen, dass Investitionen besteuert werden?
einer kann nicht richtig lesen und die anderen spielen dann stille Post -
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 13:51 hat geschrieben:[


nur so wie du das formulierst ist gute politik eine politik die es den arbeitgebern unbedingt recht machen will ...

die politik muß aber auch die interessen der arbeitnehmer vertreten, muß für einen funktionierenden staat sorgen, mit guten schulen, universitäten und infrastruktur.

eigentlich habe ich nur auf eine Frage geantwortet

und Frankreich machte eben keine Politik, um Einnahmen des Staates zu erhöhen - sondern man wollte die Reichen bestrafen

es ist nicht die Aufgabe eines Staates die Leistungsträger bzw. den Erfolg zu bestrafen, sondern seine Staatsfinanzen in den grünen Bereicht zu bringen und hier hat Frankreich mit seiner Politik deutlich versagt

es gibt hier zu viele Trottel die glauben, dass es den Armen besser ginge, wenn es den Reichen schlechter gehen würde
würde das funktionieren, würden die Nordkoreaner, Venezuelaner oder Franzosen im Paradies leben
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von frems »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 17:39 hat geschrieben:
:( Musst Du mich immer so piesacken? Du weißt ganz genau, dass ich da empfindlich bin. Abe ernsthaft, ich glaube das hat nichts mit der politischen Einstllung zu tun, das ist eine Binsenweißheit.
Mag sein, aber nicht alle politischen Strömungen haben zum Ziel den einzelnen so zu fordern, daß er selbstständig und frei von seiner eigenen Arbeit leben kann.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Starfix »

theo » Do 1. Jan 2015, 20:09 hat geschrieben:http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 48842.html

>>Die französische Reichensteuer von 75 Prozent für Einkommen über 1 Million Euro wird vom 1. Januar 2015 an nicht mehr angewandt. So wie die Regierung von Anfang an versprochen hatte, läuft sie nach zwei Jahren aus. Bis Anfang Februar dieses Jahres führen die Unternehmen die Steuer zwar noch ab, doch die Referenzzeit für ihre Bemessung – die Jahre 2013 und 2014 – ist abgelaufen.<<

Am Ende mussten selbst die Kommunisten in Paris erkennen, dass der Reichtum der Reichen nicht für die Armut der Armen verantwortlich ist - und dass es den Armen nicht hilft, wenn man Reichtum zu verhindern versucht.

Ein Lernprozess - der hoffentlich auch bei den Linken in Deutschland schule machen wird.

Man hätte die Steuer ab 500.000 € Europa weit einführen müssen, es war nie eine ernste Absicht hinter dieser Steuer, das war alles nur schön Wetter machen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 14:17 hat geschrieben:
Nur schade, dass die wirtschaft nicht logisch ist....

Jede menge leute sind durch geburt reich geworden. In D sind es sogar die meisten vermögenden.

Und denen willst du ihren reichtum wegnehmen, weil sie nichts dafür tun, du kommunist?

Na, dann viel spass bei der revolution.

Und... Wie sagte schon don camillo:
Vergiss nicht, für den tag der revolution, schnelle rückwärtsbewegungen einzuüben!
Die Stelle, wo Realist das fordert, würde ich gern sehen - oder hast Du dir das auch nur mal eben ausgedacht und mal wieder jemandem etwas in den Mund gelegt, was er nie gesagt hatte?

aber diese Art der "Argumentation" kennt man ja von Dir
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Einkommen und Besitz sollten nicht besteuert werden.

Konsum muss besteuert werden. Ich bin für die Abschaffung aller Steuern außer der Mehrwertsteuer. Die rauf auf 60% für Konsumartikel (also Lebensmittel etc.) und 200% für Luxusgüter. Das im Rahmen einer Fiskalunion europaweit und gut.

Klar würden dann die ganzen Steuerberater arbeitslos weil keiner mehr eine Erklärung schreiben muss, aber ich denke, das wäre gerecht und transparent.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

Provokateur » Sa 3. Jan 2015, 20:31 hat geschrieben:Einkommen und Besitz sollten nicht besteuert werden.

Konsum muss besteuert werden. Ich bin für die Abschaffung aller Steuern außer der Mehrwertsteuer. Die rauf auf 60% für Konsumartikel (also Lebensmittel etc.) und 200% für Luxusgüter. Das im Rahmen einer Fiskalunion europaweit und gut.

Klar würden dann die ganzen Steuerberater arbeitslos weil keiner mehr eine Erklärung schreiben muss, aber ich denke, das wäre gerecht und transparent.
Das würde die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Wähler » Fr 2. Jan 2015, 15:53 hat geschrieben:
Bei Ländervergleichen finde ich die Staatsquote eine interessante Vergleichszahl:

Mit dem seit 2008 gültigen Teileinkünfteverfahren liegt derjenige, der nur Einkommen aus ausgeschütteten und mit Körperschaftssteuer versteuerten Kapitalerträgen erzielt, bei einer Belastung von höchstens 42 Prozent + Solidaritätszuschlag auf die Bemessungsgrundlage. (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Teileink%C ... gestellter)

das ist ja nur die halbe Miete - der Staat bedient sich auch, wenn das Restgeld nach Steuern in Konsumgüter investiert wird - was ich gut und richtig finde - aber das geht dann am Ende eben auch noch weg

so landen wir trotz einer Einkommenssteuer von 40% bei der Gesamtbelastung schnell bei ca. 50%

40 + 60*0,19
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 16:01 hat geschrieben:
Richtig. Aber... Mit der beliebigkeitslüge kommst du mir diesmal nicht davon!

Es gibt mehr oder weniger gerechtes in der welt.

Der kapitalismus ist eher weniger gerecht...

Wenn Eltern ihr Vermögen an ihre Nachkommen vererben, dann ist das keineswegs ungerecht - es ist Sache der Eltern drüber zu bestimmen, wofür sie ihr Geld einsetzen möchten
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Das würde die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machen.
Arme können nicht noch ärmer werden. Klar muss das ganze mit einer Grundsicherung verbunden werden, die ein menschenwürdiges Leben möglich macht (bedingungsloses Grundeinkommen wäre so eine Idee), aber konsumieren müssen alle, sowohl die Reichen als auch die Armen.

Und wenn die Reichen auf ihre Gucci-Handtasche 200% Steuern bezahlen, ist das wohl gerechter als wenn ein Geringverdiener prozentual gesehen eine höhere Steuerlast hat als der Konzern Starbucks, oder? Die Mehrwertsteuer müssten die Konzerne dann so oder so abführen, keine Tricks und keine Schlupflöcher.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 16:32 hat geschrieben:
Ansichtssache. Ich halte grundsätzlich nicht viel von der Besteuerung von Unternehmen.

Unternehmen dürfen schon besteuert werden - aber hier gilt meist - weniger ist mehr.
Wenn Staaten dringend auf Arbeitsplätze angewiesen sind, die durch Unternehmen geschaffen werden,
dann sollten sie die Bedingungen nicht künstlich verschlechtern, wenn in deren Folge die Einnahmen sinken.

Es ist auch ein Wunder, dass trotz der sehr sehr niedrigen Zinsen die Unternehmen trotzdem kaum in Europa investieren wollen. Man legt sein Geld lieber unter das Kopfkissen, als es zu investieren ... da sollten sich die Staaten mal überlegen, woran das wohl liegen könnte.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:21 hat geschrieben:
ist das so ?
ich kenne eine menge leute die in einfachen berufen arbeiten und gearbeitet haben.
einen bescheidenen wohlstand kann man sich damit aufbauen ...
eine wohnung mit möbeln, ein ford fiesta mit dem man nicht nur zur arbeit sondern an weihnachten auch zu seiner familie fahren kann ...

aber reichtum ist zumindest im europäischen maßstab etwas anderes ...
dazu gehört zumindest ein eigenes haus und grundstück.

das ist eben genau deine masche ...
auf der einen seite alles schlechtreden was die einfachen arbeiter leisten, um dann gleich im nächsten moment so abstruseses zeug zu behaupten, dass jeder der arbeiten geht "reich" werden kann ...

und bloß nicht auf die feststellung einen satz erwidern dass die zimmermädchen im luxushotel 3,50 € verdienen ...
das wird stets geflissentlich ignoriert.

das sind übelste propaganda-methoden die du hier anwendest, weit entfernt von jeder sachlichkeit.
übelste hetze in primitivster faschistoider form.

es ist gut un richtig, dass der erfolgreiche Unternehmer reich werden darf - viele haben sich als Unternehmer versucht - die meisten sind gescheitert - und selbst kurzfristiger Erfolg bei einigen Unternehmen sagt nichts über deren Überleben in Zukunft

das Risiko, dass die Unternehmer dabei auf sich nehmen, darf nicht dadurch bestraft werden, indem man den Unternehmern fasst alles nimmt, was die sich an Einkommen aus Unternehmertätigkeit erwirtschaftet haben

glaubst Du, dass Deutschland so reich wäre, wie es ist, wenn alle Leute lieber den sicheren Angestellten-Job wählen würden, statt sich ins Haifischbecken des Unternehmertums zu stürzen
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

Provokateur » Sa 3. Jan 2015, 20:36 hat geschrieben:
Arme können nicht noch ärmer werden. Klar muss das ganze mit einer Grundsicherung verbunden werden, die ein menschenwürdiges Leben möglich macht (bedingungsloses Grundeinkommen wäre so eine Idee), aber konsumieren müssen alle, sowohl die Reichen als auch die Armen.

Und wenn die Reichen auf ihre Gucci-Handtasche 200% Steuern bezahlen, ist das wohl gerechter als wenn ein Geringverdiener prozentual gesehen eine höhere Steuerlast hat als der Konzern Starbucks, oder? Die Mehrwertsteuer müssten die Konzerne dann so oder so abführen, keine Tricks und keine Schlupflöcher.
Der prozentuale Anteil der Konsumausgaben sinkt mit der Einkommenshöhe.

Willst du etwa unterschiedliche Steuersätze auf unterschiedliche Güter einrichten?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:31 hat geschrieben:
oder andersrum ... 50% haben das nicht, obwohl die meisten von denen vollzeit arbeiten waren ...
also - es ist heute kaum noch ein Problem, sich ein eigenes Haus zu kaufen - wenn man bereit ist, in einem ostdeutschen Dorf zu leben, wo es keine Arbeit gibt

so würden wenigstens ein paar Wohnungen in den Ballungszentren frei, wenn Rentner in die Provinz ziehen würden um im eigenen Haus und eigenen Garten den Lebensabend zu verbringen
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:48 hat geschrieben:
ja richtig ... eine frage der prioritäten.
die einen wollen einen fleißigen postboten mit potenz zum eigenheim ...
und die anderen ärgern sich über jeden cent den die briefmarke zu teuer ist, und verlangen deshalb von den angestellten der post verzicht und ruinösen wettbewerb.
und so am ende auch ein verzicht auf wohlstand ...

Es bringt dem Postbooten wenig, wenn der Brief paar Cent mehr kostet und sie mehr Lohn bekommen - wenn gleichzeitig der Handwerker, der das Eigenheim bauen soll ebenfalls einen kräftigen Schluck aus der Lohntüte nimmt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:10 hat geschrieben:
Die Leute sollen nur noch halb so viel arbeiten, aber das gleiche Geld bekommen, wie bei voller Arbeit. Nehmen wir an, die Produktivität der Leute bleibt gleich. Das heißt bei halber Zeit und gleicher Produktivität auch nur die halbe Leistung. Wie soll das denn bezahlt werden?

ganz einfach - indem das Geld dann auch nur die Hälfte wert ist ;)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 18:12 hat geschrieben:
beim beispiel bürofachkraft ist die produktivität nicht nur doppelt so groß wie damals ...
sie ist verzehnfacht ...
dank teurer Software - und die Programmierer wollen auch von etwas leben - die Bürofachkraft wird
sich die Produktivität also nicht vollständig in die eigene Tasche stecken können - sondern muss sie
nicht zuletzt mit der IT-Fachkraft, dem Datenbank-Administrator, dem Support .... teilen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:24 hat geschrieben:
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt ist mir klar. Das sie sich verzehnfacht haben soll, das möchte ich belegt haben.
Ja - und was Baku mal eben unterschlägt ist, dass dadurch eben auch die Preise für die Produkte gesenkt werden konnten, so dass der Reallohn stieg
jedenfalls konnte der Arbeitgeber sich den Profit aus der Produktivitätssteigerung nicht allein in die Tasche stecken - das verhindert der Wettbewerb
der Lohn des Unternehmers resultiert daraus, dass er besser ist, als die Konkurrenz - und Arbeitgeber haben auch kein Recht auf 8,5 Euro Stundenlohn - noch nicht mal einen Anspruch auf eine unter40-Stundenwoche oder überhaupt auf einen positiven Stundenlohn - das übersehen unsere Forumskommunisten leider
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Martin** » Sa 3. Jan 2015, 20:50 hat geschrieben: Der prozentuale Anteil der Konsumausgaben sinkt mit der Einkommenshöhe.

Willst du etwa unterschiedliche Steuersätze auf unterschiedliche Güter einrichten?
Genau das möchte ich.

Brot braucht so ziemlich jeder. Steuersatz 60%
Hummer ist nur lecker. Braucht keiner. Steuersatz 200%
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:36 hat geschrieben:
Ja, Du hast gleiche Löhne verlangt, bei halbierter Arbeitszeit. Irgendwo muss das Geld ja her kommen, und das geht nur über entsprechend höhere Produktivität.
das Geld kommt aus der Notenpresse - der Geldwert kommt aus den Fabriken und unserer Hände oder Geistes Arbeit
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix » Sa 3. Jan 2015, 21:25 hat geschrieben:

Man hätte die Steuer ab 500.000 € Europa weit einführen müssen, es war nie eine ernste Absicht hinter dieser Steuer, das war alles nur schön Wetter machen.

damit ganz Europa so dahin siecht, wie Frankreich? Danke - ich verzichte - das wäre unverantwortlich gegen die eigene Arbeitnehmerschaft - für die Unternehmen in China und den USA wäre das ein gefundenes Fressen gewesen
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Provokateur » Sa 3. Jan 2015, 21:31 hat geschrieben:Einkommen und Besitz sollten nicht besteuert werden.

Konsum muss besteuert werden. Ich bin für die Abschaffung aller Steuern außer der Mehrwertsteuer. Die rauf auf 60% für Konsumartikel (also Lebensmittel etc.) und 200% für Luxusgüter. Das im Rahmen einer Fiskalunion europaweit und gut.

Klar würden dann die ganzen Steuerberater arbeitslos weil keiner mehr eine Erklärung schreiben muss, aber ich denke, das wäre gerecht und transparent.

Deine Idee ist grundsätzlich richtig - eine Konsumsteuer wirkt wie ein Importzoll - und man würde dadurch Arbeit gegenüber Kapital besser stellen, als bisher

Aber es gibt Grenzen - so würde ich die MWST nicht zu sehr über den MWST-Satz der Nachbarländer erheben, um zu verhindern, dass die Leutz zum Einkaufen über die Grenze fahren - aber
grundsätzlich halte ich einen Satz von 25% für sinnvoll, wenn im Gegenzug z.B. der Rentenversicherungsbeitrag abgesenkt wird und über die MWST-Erhöhung eine Art Grundrente finanziert wird
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Martin** » Sa 3. Jan 2015, 21:32 hat geschrieben: Das würde die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer machen.

Wenn im Gegenzug die Arbeitnehmer das Netto bekommen, was der Arbeitgeber für ihre Arbeit zahlt, dann
würde die Rechnung so aussehen, dass der Arbeitnehmer zwar 35% zahlen müsste als heute - dafür aber
auch 2-3 Mal so viel Geld netto zur Verfügung hätte wie heute
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Samstag 3. Januar 2015, 21:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Den Reiseverkehr würdest du mit der europäischen Fiskalunion eindämmen. Warum nach Holland düsen, wenn dort alles genau so teuer ist wie hier?
Einzig die Schweiz wäre dann ein lohnendes Reiseziel für Nachbarn. Dass Balten und Polen in Russland einfallen, um dort die Läden leerzukaufen...das bezweifle ich aus kulturellen Gründen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Provokateur » Sa 3. Jan 2015, 22:24 hat geschrieben:Den Reiseverkehr würdest du mit der europäischen Fiskalunion eindämmen. Warum nach Holland düsen, wenn dort alles genau so teuer ist wie hier?
Einzig die Schweiz wäre dann ein lohnendes Reiseziel für Nachbarn. Dass Balten und Polen in Russland einfallen, um dort die Läden leerzukaufen...das bezweifle ich aus kulturellen Gründen.
nun ja - zumindest ist ein Schritt in Richtung - weniger Lohnnebenkosten - dafür höhere Verbrauchssteuern ein Schritt in die richtige Richtung - und dass aus der einstigen "Merkelsteuer" von 2% - nach dem Motto 2%+0% = 3% seinerzeit 2007 richtig und hat zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beigetragen, als gleichzeitig der Arbeitslosenversicherungsbeitrag um ca. 2% gesunken ist.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Provokateur » Sa 3. Jan 2015, 21:36 hat geschrieben:
Arme können nicht noch ärmer werden. Klar muss das ganze mit einer Grundsicherung verbunden werden, die ein menschenwürdiges Leben möglich macht (bedingungsloses Grundeinkommen wäre so eine Idee), aber konsumieren müssen alle, sowohl die Reichen als auch die Armen.

Und wenn die Reichen auf ihre Gucci-Handtasche 200% Steuern bezahlen, ist das wohl gerechter als wenn ein Geringverdiener prozentual gesehen eine höhere Steuerlast hat als der Konzern Starbucks, oder? Die Mehrwertsteuer müssten die Konzerne dann so oder so abführen, keine Tricks und keine Schlupflöcher.
Deine Idee ist weder durchführbar noch gut durchdacht. Es wäre ein Konsumkiller und von einem einheitlichen Steuersatz europaweit sind wir noch sehr weit entfernt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Starfix »

In ganz Europa muss man eine Abschlagssteuer von über 50% einführen , hinter der Vermögenssteuer in Frankreich steckte nie eine ernste Absicht.
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 3. Januar 2015, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 21:37 hat geschrieben: Deine Idee ist weder durchführbar noch gut durchdacht. Es wäre ein Konsumkiller und von einem einheitlichen Steuersatz europaweit sind wir noch sehr weit entfernt.
Wieso nicht durchführbar? Dazu bräuchte es nur einen politischen Willen.

Und ein Konsumkiller? Ich bezweifle es. Immerhin hätte die Leute nicht weniger in der Tasche, sondern mehr. Also die Masse der Leute, die noch selber arbeiten und nicht ihr Vermögen für sich arbeiten lassen können.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Gretel »

Blickwinkel » Sa 3. Jan 2015, 21:37 hat geschrieben:
Deine Idee ist weder durchführbar noch gut durchdacht. Es wäre ein Konsumkiller und von einem einheitlichen Steuersatz europaweit sind wir noch sehr weit entfernt.
Nur mal bescheiden gefragt.
findest Du es eigentlich richtig geil, dass durch "den Konsum" die Leute global verdummen?
Oder findest Du es wichtiger, dass sie (evtl) halt dadurch mehr Geld haben, um sich was zu kaufen?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von schokoschendrezki »

Der ganze Begriff "Reichensteuer" ist meiner Ansicht nach kindisch und naiv, denn er suggeriert, dass das persönlich für Konsum verfügbare Vermögen einzelner Personen ("Reiche") oder deren Besitz das Kernproblem des globalen finanzialisierten Kapitalismus sei und nicht die systemischen Prozesse. Das ist die Welt aus der Sicht eines ABC-Schützen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

theo » Sa 3. Jan 2015, 21:21 hat geschrieben:

Wenn im Gegenzug die Arbeitnehmer das Netto bekommen, was der Arbeitgeber für ihre Arbeit zahlt, dann
würde die Rechnung so aussehen, dass der Arbeitnehmer zwar 35% zahlen müsste als heute - dafür aber
auch 2-3 Mal so viel Geld netto zur Verfügung hätte wie heute
Das hört sich an wie Geldvermehrung bei der Masse.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Das Geld wird nicht mehr. Man nimmt es nur woanders weg und bei allen gleich viel, außer bei denen, die eh schon mehr ausgeben (können und wollen).
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Sa 3. Jan 2015, 21:41 hat geschrieben:In ganz Europa muss man eine Abschlagssteuer von über 50% einführen , hinter der Vermögenssteuer in Frankreich steckte nie eine ernste Absicht.

auf WAS?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Martin** » So 4. Jan 2015, 00:26 hat geschrieben: Das hört sich an wie Geldvermehrung bei der Masse.
frag doch mal Deinen Arbeitgeber, was er im Monat für Dich zahlt - also Lohn + LNK
und schau Dir an, was Du davon am Ende netto überwiesen bekommst

Jedenfalls ist es so - wenn man aufkommensneutral die MWST erhöht, um die LNK zu senken
führt das dazu, dass die relative Wettbewerbsfähigkeit der Arbeit gegenüber Importen oder
kapitalintensiver Produktion verbessert wird
es würden also vor allem Dienstleistungen profitieren, während vollautomatisiert hergestellte
Artikel - oder Importe etwas teurer werden würden

auch - wie man die Senkung der LNK verteilt - also z.B. 50:50 zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer
würde dazu führen, dass die Preise zwar steigen - aber gleichzeitig steigt dann auch der Lohn
.. würde man hingegen nur die Arbeitgeber entlasten, würde das die Arbeitskosten und somit die
Preise lohnintensiver Produktion senken, während kapitalintensive Produkte durch die MWST teurer
werden würden
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