Linke Ideologie vs Realität

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Tantris
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 14:45 hat geschrieben:

hör auf Blödfug zu schreiben

da ich NICHT zu den "anderen was aus Neid Wegnehmern" gehöre weißt du ganz genau

übrigens ging es ja um EINKOMMEN

ein Erbe ist kein "Einkommen"- sondern eine Vermögensübertragung

Also... Der markt ist für dich jetzt doch keine gerechte sache, die die fleissigen belohnt und die faulen bestraft?

Dann gratuliere ich zum lernerfolg! Ohne ironie!

Der kapitalismus hat viele vorteile... Gerechtigkeit gehört nicht dazu...
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Realist2014
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 13:56 hat geschrieben:

Also... Der markt ist für dich jetzt doch keine gerechte sache, die die fleissigen belohnt und die faulen bestraft?

Dann gratuliere ich zum lernerfolg! Ohne ironie!

Der kapitalismus hat viele vorteile... Gerechtigkeit gehört nicht dazu...

was ist "gerecht"?

es gibt keine eindeutige Definition...

schon das Leben an sich ist nicht "gerecht"...

schon von Geburt an....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Wähler »

theo » Fr 2. Jan 2015, 02:16 hat geschrieben: Mmmm - schau nach Venezuela
dort hat man den Kapitalismus abgeschafft - geholfen hat es dem Land nicht
auch Frankreich zeigt, dass die Begrenzung von Reichtum den Armen nicht nützt
und auf der anderen Seite - schau in die Schweiz
Krugman und Stieglitz mögen populär sein - aber haben nicht recht.
bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 12:51 hat geschrieben: die politik muß aber auch die interessen der arbeitnehmer vertreten, muß für einen funktionierenden staat sorgen, mit guten schulen, universitäten und infrastruktur.
wie das geht, auch mit sehr hohen steuersätzen, das machen die skandinavier vor.
schweden, dänemark, norwegen, finnland und island haben eine sehr gut florierende wirtschaft, und mit die beste lebensqualität in europa und der welt ...
Bei Ländervergleichen finde ich die Staatsquote eine interessante Vergleichszahl:
Wähler Re: OECD: Deutschland Vize-Weltmeister bei Steuern & Abgaben » Sa 12. Apr 2014, 20:00 hat geschrieben:"http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... ageIndex_2"
http://www.faz.net/frankfurter-allgemei ... ageIndex_2
Zitat: FAZ 3. Juli 2011
"So stieg zum Beispiel im Vereinigten Königreich die Staatsquote von 38,9 Prozent im Jahr 1999 auf 44,0 Prozent im Jahr 2007 und schnellte mit der Finanzkrise auf 50,9 Prozent im vergangenen Jahr. In Deutschland betrug die Staatsquote 2010 wieder 46,6 Prozent, nachdem sie bis 2007 noch auf 43,6 Prozent gesunken war."
"Demnach dürfte die "optimale" Staatsquote irgendwo zwischen diesen beiden Extremen anzusiedeln sein. Ob dieses Optimum eher bei 30 oder bei 50 Prozent liegt, lässt sich aber nicht eindeutig sagen. Die "optimale" Staatsquote ist von Land zu Land verschieden und hängt von den Rahmenbedingungen ab. Hierzu zählen nicht nur wirtschaftliche Faktoren, wie der Entwicklungsstand des Landes, seine Wirtschaftsstruktur oder der Schuldenstand, sondern auch institutionelle Rahmenbedingungen, wie die Qualität der öffentlichen Verwaltung, die Verfassung eines Staates und das in einem Land anzutreffende Ausmaß an wirtschaftlicher Freiheit."
Mit dem seit 2008 gültigen Teileinkünfteverfahren liegt derjenige, der nur Einkommen aus ausgeschütteten und mit Körperschaftssteuer versteuerten Kapitalerträgen erzielt, bei einer Belastung von höchstens 42 Prozent + Solidaritätszuschlag auf die Bemessungsgrundlage. (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Teileink%C ... gestellter)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von zollagent »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 12:51 hat geschrieben:
das ist doch ein nonsens-argument ...

die schweiz ist unter anderem deshalb so erfolgreich, weil sie jahrzehntelang auch noch das dreckigste geld gewaschen und geparkt hat.
mafia, diktatoren, steuerhinterziehung, waffenhandel ... das war den eidgenossen völlig egal, das wurde alles durch das bankgeheimnis geschützt.

wenn nun alle anderen länder auf einen ähnlichen trichter kommen würden, und sich auch zu steuerparadiesen mit sonderkonditionen für ausländer mit wohnsitz im land entwickeln, dann hätten schweiz, liechtenstein und wie sie alle heißen kein alleinstellungsmerkmal mehr, und dann könnten sie auch nicht mehr leben wie die made im speck.

du verwechselst hier ursache und wirkung.
natürlich gehen die arbeitgeber und investoren am liebsten dahin wo sie die besten konditionen bekommen.
und da spielt die steuerfrage im benchmarking eine große rolle, ebenso wie das lohn-niveau, arbeitschutzgesetze und starke gewerkschaften sieht man auch nicht so gerne ...
nur so wie du das formulierst ist gute politik eine politik die es den arbeitgebern unbedingt recht machen will ...

die politik muß aber auch die interessen der arbeitnehmer vertreten, muß für einen funktionierenden staat sorgen, mit guten schulen, universitäten und infrastruktur.

wie das geht, auch mit sehr hohen steuersätzen, das machen die skandinavier vor.
schweden, dänemark, norwegen, finnland und island haben eine sehr gut florierende wirtschaft, und mit die beste lebensqualität in europa und der welt ...

irgendwas stimmt da in deiner betrachtung also nicht ...
Wenn ich mir das Ranking bei der Ansiedlung neuer Branchen so ansehe, wird wohl Ländern mit geringeren Steuersätzen der Vorzug gegeben. BAku, selber arbeiten macht reich, nicht bei anderen abgreifen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 15:01 hat geschrieben:

was ist "gerecht"?

es gibt keine eindeutige Definition...

schon das Leben an sich ist nicht "gerecht"...

schon von Geburt an....
Richtig. Aber... Mit der beliebigkeitslüge kommst du mir diesmal nicht davon!

Es gibt mehr oder weniger gerechtes in der welt.

Der kapitalismus ist eher weniger gerecht...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 13:36 hat geschrieben:
Natürlich. Lies doch mal das GUS-forum! All die vollkommen unpolitischen putin-groupies....

Je mehr jemand weiss, desto mehr ist er sich über seine unwissenheit im klaren. Nur ein absoluter dummkopf meint, er wisse alles.
Du weißt also, dass du nichts weißt?
:?:
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 07:43 hat geschrieben: Das Argument von @theo ist also in Wirklichkeit keines.
Doch natürlich. Man investiert dort, wo die Erträge aus der Investition am geringsten versteuert werden (c.p. natürlich)
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Tantris »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 16:17 hat geschrieben:
Doch natürlich. Man investiert dort, wo die Erträge aus der Investition am geringsten versteuert werden (c.p. natürlich)

Sagen wir besser, man versteuert dort,....

Aber.... Auch das kann nicht jeder. Wie bringe ich mein hotel so einfach auf die kaimans?
Und.... Kommen dort auch gaeste?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 15:01 hat geschrieben:
Richtig. Aber... Mit der beliebigkeitslüge kommst du mir diesmal nicht davon!

Es gibt mehr oder weniger gerechtes in der welt.

Der kapitalismus ist eher weniger gerecht...

daher haben wir in D ja die soziale Marktwirtschaft

DIE nimmt Ausgleiche vor...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Wähler »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 07:43 hat geschrieben: Das Argument von @theo ist also in Wirklichkeit keines.
3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 15:17 hat geschrieben: Doch natürlich. Man investiert dort, wo die Erträge aus der Investition am geringsten versteuert werden (c.p. natürlich)
Deshalb ist eine faire Unternehmensbesteuerung innerhalb der EU auch eine Baustelle der EU-Kommission. Der einzelne Steuerbürger soll sich ruhig dort ansiedeln, wo er die geringsten Steuern zahlt. Diese Freizügigkeit sei ihm gegönnt. Aber bei Unternehmen in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum ist das schon problematischer, wenn die flächendeckende Infrastruktur aus Steuergeldern finanziert wird.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Wähler »

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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 16:21 hat geschrieben:

Sagen wir besser, man versteuert dort,....

Aber.... Auch das kann nicht jeder. Wie bringe ich mein hotel so einfach auf die kaimans?
Und.... Kommen dort auch gaeste?
Karibik ist gerade im Trend bei dt. Touristen. :)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 15:01 hat geschrieben:
Richtig. Aber... Mit der beliebigkeitslüge kommst du mir diesmal nicht davon!

Es gibt mehr oder weniger gerechtes in der welt.

Der kapitalismus ist eher weniger gerecht...
Kapitalismus plus kostenloser Schulbesuch plus gute berufliche Bildung und akademische Bildung und jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten plus plus kulutrelle Angebote (auch für Menschen, die weniger vermögend sind) plus Rechtsstaat und gut ausgebauten Sozialsystem. Was wäre Deiner Meinung nach denn gerechter und warum?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 16:29 hat geschrieben:
Kapitalismus plus kostenloser Schulbesuch plus gute berufliche Bildung und akademische Bildung und jede Menge Weiterbildungsmöglichkeiten plus plus kulutrelle Angebote (auch für Menschen, die weniger vermögend sind) plus Rechtsstaat und gut ausgebauten Sozialsystem. Was wäre Deiner Meinung nach denn gerechter und warum?
Gerechter wäre es, wenn der kambodschanische Staat Tantris komplett enteignen würde und seinen Besitz unter den armen Kambodschanern verteilt. :)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler » Fr 2. Jan 2015, 15:24 hat geschrieben:
Deshalb ist eine faire Unternehmensbesteuerung innerhalb der EU auch eine Baustelle der EU-Kommission. Der einzelne Steuerbürger soll sich ruhig dort ansiedeln, wo er die geringsten Steuern zahlt. Diese Freizügigkeit sei ihm gegönnt. Aber bei Unternehmen in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum ist das schon problematischer, wenn die flächendeckende Infrastruktur aus Steuergeldern finanziert wird.
Ansichtssache. Ich halte grundsätzlich nicht viel von der Besteuerung von Unternehmen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 15:17 hat geschrieben:
Doch natürlich. Man investiert dort, wo die Erträge aus der Investition am geringsten versteuert werden (c.p. natürlich)
Deshalb investieren so viele in Deutschland?
:?:
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tantris » Fr 2. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:

Sagen wir besser, man versteuert dort,....

Aber.... Auch das kann nicht jeder. Wie bringe ich mein hotel so einfach auf die kaimans?
Und.... Kommen dort auch gaeste?
Null Problemo. Du gründest eine Briefkastenfirma auf den Caymans, verkaufst den Markennamen deines Hotels dort hin und berechnest von dort aus Lizenzen für die Nutzung des Namens an das Hotel.

Voilà, alles ganz easy.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Wähler »

Wähler » Fr 2. Jan 2015, 15:24 hat geschrieben: Deshalb ist eine faire Unternehmensbesteuerung innerhalb der EU auch eine Baustelle der EU-Kommission. Der einzelne Steuerbürger soll sich ruhig dort ansiedeln, wo er die geringsten Steuern zahlt. Diese Freizügigkeit sei ihm gegönnt. Aber bei Unternehmen in einem gemeinsamen Wirtschaftsraum ist das schon problematischer, wenn die flächendeckende Infrastruktur aus zunehmend gemeinsamen Steuergeldern finanziert wird.
3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 15:32 hat geschrieben: Ansichtssache. Ich halte grundsätzlich nicht viel von der Besteuerung von Unternehmen.
Viel Spaß bei Deiner Revolution des gesamten Steuerwesens, vor allem in Deutschland. ;)
Zuletzt geändert von Wähler am Freitag 2. Januar 2015, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 15:34 hat geschrieben: Deshalb investieren so viele in Deutschland?
:?:
Was willst du damit sagen?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 15:35 hat geschrieben:
Null Problemo. Du gründest eine Briefkastenfirma auf den Caymans, verkaufst den Markennamen deines Hotels dort hin und berechnest von dort aus Lizenzen für die Nutzung des Namens an das Hotel.

Voilà, alles ganz easy.
Hast du so viele Erfahrungen damit?
Du machst das schon mit links?
:?:
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Martin** »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 15:36 hat geschrieben:
Was willst du damit sagen?
Ich habe ja nicht den Eindruck, dass es dem Wirtschaftsstandort Deutschland grottenschlecht geht.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler » Fr 2. Jan 2015, 15:35 hat geschrieben:
Viel Spaß bei Deiner Revolution des gesamten Steuerwesens, vor allem in Deutschland. ;)
Widerstand gibt es vor allem bei Steuerberatern und Finanzbehörden ;-)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 15:37 hat geschrieben: Hast du so viele Erfahrungen damit?
Du machst das schon mit links?
:?:
Sollte ich meine Beiträge mit *Ironie* kennzeichnen ;-)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Martin** » Fr 2. Jan 2015, 15:38 hat geschrieben: Ich habe ja nicht den Eindruck, dass es dem Wirtschaftsstandort Deutschland grottenschlecht geht.
Was die Steuerbelastung der Unternehmen angeht, liegt Deutschland auch im Mittelfeld. Daneben gibt es natürlich auch noch andere Standortfaktoren.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

zollagent » Fr 2. Jan 2015, 15:58 hat geschrieben: Wenn ich mir das Ranking bei der Ansiedlung neuer Branchen so ansehe, wird wohl Ländern mit geringeren Steuersätzen der Vorzug gegeben. BAku, selber arbeiten macht reich, nicht bei anderen abgreifen.
ist das so ?
ich kenne eine menge leute die in einfachen berufen arbeiten und gearbeitet haben.
einen bescheidenen wohlstand kann man sich damit aufbauen ...
eine wohnung mit möbeln, ein ford fiesta mit dem man nicht nur zur arbeit sondern an weihnachten auch zu seiner familie fahren kann ...

aber reichtum ist zumindest im europäischen maßstab etwas anderes ...
dazu gehört zumindest ein eigenes haus und grundstück.

das ist eben genau deine masche ...
auf der einen seite alles schlechtreden was die einfachen arbeiter leisten, um dann gleich im nächsten moment so abstruseses zeug zu behaupten, dass jeder der arbeiten geht "reich" werden kann ...

und bloß nicht auf die feststellung einen satz erwidern dass die zimmermädchen im luxushotel 3,50 € verdienen ...
das wird stets geflissentlich ignoriert.

das sind übelste propaganda-methoden die du hier anwendest, weit entfernt von jeder sachlichkeit.
übelste hetze in primitivster faschistoider form.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:21 hat geschrieben:
ist das so ?
ich kenne eine menge leute die in einfachen berufen arbeiten und gearbeitet haben.
einen bescheidenen wohlstand kann man sich damit aufbauen ...
eine wohnung mit möbeln, ein ford fiesta mit dem man nicht nur zur arbeit sondern an weihnachten auch zu seiner familie fahren kann ...
Ja, dafür hatten sie einen sicheren Job.
aber reichtum ist zumindest im europäischen maßstab etwas anderes ...
dazu gehört zumindest ein eigenes haus und grundstück.
Das habe Millionen Menschen in Europa.
das ist eben genau deine masche ...
auf der einen seite alles schlechtreden was die einfachen arbeiter leisten, um dann gleich im nächsten moment so abstruseses zeug zu behaupten, dass jeder der arbeiten geht "reich" werden kann ...
Es ist eine Binsenweisheit, dass man nur durch unternehmerische Tätigkeit richtig reich werden kann (Millionär aufwärts). Aber das muss auch nicht das Ziel sein und viele Unternehmer hatten eher andere Ziel als nur das Geld.
und bloß nicht auf die feststellung einen satz erwidern dass die zimmermädchen im luxushotel 3,50 € verdienen ...
Ja? Dann zeig ihren AG beim Zollamt an, denn ab gestern gilt der ML in ganz Deutschland. Zollagent hilft dir da bestimmt weiter. :-)
das wird stets geflissentlich ignoriert.
Ja, von dir wird es ignoriert, dass der ML seit dem 01.01.15 gesetzlich am Start ist.
das sind übelste propaganda-methoden die du hier anwendest, weit entfernt von jeder sachlichkeit.
übelste hetze in primitivster faschistoider form.
Ja, eben, du behauptest hier Dinge, die gar nicht stimmen um deine üblichen Klischees runterzuspulen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:21 hat geschrieben:
ist das so ?
ich kenne eine menge leute die in einfachen berufen arbeiten und gearbeitet haben.
einen bescheidenen wohlstand kann man sich damit aufbauen ...
eine wohnung mit möbeln, ein ford fiesta mit dem man nicht nur zur arbeit sondern an weihnachten auch zu seiner familie fahren kann ...

aber reichtum ist zumindest im europäischen maßstab etwas anderes ...
dazu gehört zumindest ein eigenes haus und grundstück.

das ist eben genau deine masche ...
auf der einen seite alles schlechtreden was die einfachen arbeiter leisten, um dann gleich im nächsten moment so abstruseses zeug zu behaupten, dass jeder der arbeiten geht "reich" werden kann ...

und bloß nicht auf die feststellung einen satz erwidern dass die zimmermädchen im luxushotel 3,50 € verdienen ...
das wird stets geflissentlich ignoriert.

das sind übelste propaganda-methoden die du hier anwendest, weit entfernt von jeder sachlichkeit.
übelste hetze in primitivster faschistoider form.

das haben in D mehr als die Hälfte der Rentner....
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 17:27 hat geschrieben:

das haben in D mehr als die Hälfte der Rentner....
oder andersrum ... 50% haben das nicht, obwohl die meisten von denen vollzeit arbeiten waren ...

und wo man damals in den 70er und 80er jahren als postbote oder maurer einen bausparvertrag mit eigenheim wirklichkeit werden lassen konnte ...
sind diese zeiten längstens vorbei ...

heute reicht das geld als postbote nicht mehr ...
und es waren genau die leute wie du und zollagent, die sich für den schlanken staat und privatisierung der post vehement lautstark eingesetzt haben ... die genau das genau so gewollt haben.

stimmt's oder habe ich recht ?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:31 hat geschrieben:
oder andersrum ... 50% haben das nicht, obwohl die meisten von denen vollzeit arbeiten waren ...

und wo man damals in den 70er und 80er jahren als postbote oder maurer einen bausparvertrag mit eigenheim wirklichkeit werden lassen konnte ...
sind diese zeiten längstens vorbei ...
Eine Frage der Prioritäten. Deutschland ist das Land der Mieter. In anderen Ländern, in denen schlechter verdient wird ist der Anteil an Wohneigentum höher als in D. Da funktioniert das auch.
Gerade Wohneigentum ist die einfachste Art Vermögen zu bilden, da ein Teil daraus durch die eingesparten Mieten finanziert wird. Bei den jetzigen Zinsen sowieso ..
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

3x schwarzer Kater » Fr 2. Jan 2015, 17:40 hat geschrieben:
Eine Frage der Prioritäten. Deutschland ist das Land der Mieter. In anderen Ländern, in denen schlechter verdient wird ist der Anteil an Wohneigentum höher als in D. Da funktioniert das auch.
Gerade Wohneigentum ist die einfachste Art Vermögen zu bilden, da ein Teil daraus durch die eingesparten Mieten finanziert wird. Bei den jetzigen Zinsen sowieso ..
ja richtig ... eine frage der prioritäten.
die einen wollen einen fleißigen postboten mit potenz zum eigenheim ...
und die anderen ärgern sich über jeden cent den die briefmarke zu teuer ist, und verlangen deshalb von den angestellten der post verzicht und ruinösen wettbewerb.
und so am ende auch ein verzicht auf wohlstand ...

na klar gibt es investoren und kapital, die nur darauf gelauert haben im postgewerbe großes geld machen zu können, denen es ein großer dorn im auge war dass dieses geschäft staatlich war.

nur sind diese leute keine kleinen bürger ... die sitzen im 30. stock in bankfurt, fahren niemals u-bahn ...
aus deren perspektive sind wir im ökonomischen keller nur ameisen und humankapital ...
bestenfalls eine lohngröße im benchmarking.

aber mit humanismus oder christlicher ethik hat das rein gar nichts zu tun.
das ist die nackte menschenverachtende gier ...
und wer das benennt wird auch noch als neider diffamiert ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Freitag 2. Januar 2015, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:31 hat geschrieben:
oder andersrum ... 50% haben das nicht, obwohl die meisten von denen vollzeit arbeiten waren ...

und wo man damals in den 70er und 80er jahren als postbote oder maurer einen bausparvertrag mit eigenheim wirklichkeit werden lassen konnte ...
sind diese zeiten längstens vorbei ...

heute reicht das geld als postbote nicht mehr ...
und es waren genau die leute wie du und zollagent, die sich für den schlanken staat und privatisierung der post vehement lautstark eingesetzt haben ... die genau das genau so gewollt haben.

stimmt's oder habe ich recht ?

ja

die Zeiten ändern sich

haben sie schon immer- und diese "Änderung" ist das einzig konstante

logischerweise was ich FÜR die Privatisierung der Bundespost

was habe ich mich über diese Arrogante Beamtenmentalität aufgeregt

DESWEGEN haben wir heute auch den FORTSCHRITT in der Telekommunikation

DU bist so ein "ewig gestriger Verhinderer"
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:48 hat geschrieben:
ja richtig ... eine frage der prioritäten.
die einen wollen einen fleißigen postboten mit potenz zum eigenheim ...
und die anderen ärgern sich über jeden cent den die briefmarke zu teuer ist, und verlangen deshalb von den angestellten der post verzicht und ruinösen wettbewerb.
und so am ende auch ein verzicht auf wohlstand ...

na klar gibt es investoren und kapital, die nur darauf gelauert haben im postgewerbe großes geld machen zu können, denen es ein großer dorn im auge war dass dieses geschäft staatlich war.

nur sind diese leute keine kleinen bürger ... die sitzen im 30. stock in bankfurt, fahren niemals u-bahn ...
aus deren perspektive sind wir im ökonomischen keller nur ameisen und humankapital ...
bestenfalls eine lohngröße im benchmarking.

aber mit humanismus oder christlicher ethik hat das rein gar nichts zu tun.
das ist die nackte menschenverachtende gier ...
und wer das benennt wird auch noch als neider diffamiert ...
Ich habe lediglich festgestellt, dass es in Ländern mit niedrigerem Lohnniveau auch möglich ist Wohneingentum zu bilden und zwar in größerem Maß als in Deutschland.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:48 hat geschrieben:
ja richtig ... eine frage der prioritäten.
die einen wollen einen fleißigen postboten mit potenz zum eigenheim ...
und die anderen ärgern sich über jeden cent den die briefmarke zu teuer ist, und verlangen deshalb von den angestellten der post verzicht und ruinösen wettbewerb.
und so am ende auch ein verzicht auf wohlstand ...

na klar gibt es investoren und kapital, die nur darauf gelauert haben im postgewerbe großes geld machen zu können, denen es ein großer dorn im auge war dass dieses geschäft staatlich war.

nur sind diese leute keine kleinen bürger ... die sitzen im 30. stock in bankfurt, fahren niemals u-bahn ...
aus deren perspektive sind wir im ökonomischen keller nur ameisen und humankapital ...
bestenfalls eine lohngröße im benchmarking.

aber mit humanismus oder christlicher ethik hat das rein gar nichts zu tun.
das ist die nackte menschenverachtende gier ...
und wer das benennt wird auch noch als neider diffamiert ...


wenn die VERHINDERUNG von Fortschritt das bedeuten sollte- dann ist MIR das scheiss egal

das Gejammer der ewig gestrigen ist nur noch lächerlich
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 17:51 hat geschrieben:


wenn die VERHINDERUNG von Fortschritt das bedeuten sollte- dann ist MIR das scheiss egal

das Gejammer der ewig gestrigen ist nur noch lächerlich
was bitte ist denn daran ein fortschritt, dass man als kleiner postbote vor 30 jahren noch ein eigenheim finanzieren konnte ...
aber heute eben nicht mehr ?

fortschritt ist dass es heute computer gibt, und niemand mehr karteikästen sortieren muß als angestellter im büro einer krankenkasse ...
aber ein rückschritt ist dass 90% der bürofachkräfte von damals heute arbeitslos sind.

echter fortschritt wäre, wenn diese menschen heute nur noch 4 stunden die woche arbeiten müßten zum gleichen lohn wie damals ...

so ist es aber nicht.
so ist es ganz und gar nicht ...

du verkennst die situation grundlegend ...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Ken Jeb »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:31 hat geschrieben:

und wo man damals in den 70er und 80er jahren als postbote oder maurer einen bausparvertrag mit eigenheim wirklichkeit werden lassen konnte ...
sind diese zeiten längstens vorbei ...

heute reicht das geld als postbote nicht mehr ...
und es waren genau die leute wie du und zollagent, die sich für den schlanken staat und privatisierung der post vehement lautstark eingesetzt haben ... die genau das genau so gewollt haben.

stimmt's oder habe ich recht ?
Ich hab keinen Plan, wie es bei Postboten aussieht, aber das Handwerk ist gerade wieder groß im kommen. Hab zwei Bekannte, die sich als Fliessenleger selbstständig gemacht haben und sich jetzt ne goldene Nase verdienen, weil es da scheinbar kaum noch vernünftige gibt und das ist in vielen anderen handwerklichen Berufen ähnlich. Will ja auch niemand mehr machen, die jungen Leute wollen ja alle lieber "was mit Medien" machen. Im Handwerk finden sich dagegen kaum mehr Leute, die auch was im Kopf haben und entsprechend rollt der Rubel bei den fähigen Ausnahmen.

Ich würde sagen, jemand, der nicht auf den Kopf gefallen ist, ne gute Handwerksausbildung gemacht hat, kann sich heute locker mit 30 selbstständig machen und mit 45 ein abbezahltes Haus und von mir aus auch noch den Porsche dazu haben. Da höre ich von den entsprechenden Leuten längst nicht mehr die Klagelieder, die ich mal gehört habe und wenn hier in BW nicht geklagt wird, dann muss es schon richtig gut laufen.

Wer heute Postbote wird oder Postbote bleiben will, der ist entweder zufrieden damit oder einfach nur blöd, weil es gibt genug Branchen, die gerade händeringend motivierte Leute mit guter Arbeitsmoral suchen (villeicht halt nicht in Mecklenburg-Vorpommern, aber dann muss man halt umziehen, davon geht die Welt nicht unter).
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Ken Jeb »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:58 hat geschrieben:
was bitte ist denn daran ein fortschritt, dass man als kleiner postbote vor 30 jahren noch ein eigenheim finanzieren konnte ...
aber heute eben nicht mehr ?
Vor 30 Jahren lief auch noch 90% der schriftlichen Kommunikation über die Post, heute 95% übers Internet. Vor 30 Jahren haben Postboten viel mehr Wert gestiftet als heute durch eine unentbehrliche Leistung, das hat sich einfach entsprechend verringert.

Fortschritt ist, wenn die Menschen dorthin gehen, wo sie größeren Wert stiften können für die Gesellschaft und das ist eben weniger als vor 30 Jahren die Post.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:58 hat geschrieben:
was bitte ist denn daran ein fortschritt, dass man als kleiner postbote vor 30 jahren noch ein eigenheim finanzieren konnte ...
aber heute eben nicht mehr ?

fortschritt ist dass es heute computer gibt, und niemand mehr karteikästen sortieren muß als angestellter im büro einer krankenkasse ...
aber ein rückschritt ist dass 90% der bürofachkräfte von damals heute arbeitslos sind.

echter fortschritt wäre, wenn diese menschen heute nur noch 4 stunden die woche arbeiten müßten zum gleichen lohn wie damals ...

so ist es aber nicht.
so ist es ganz und gar nicht ...

du verkennst die situation grundlegend ...

was willst du immer mit deinem Postboten?

mir geht es um DEN Teil- der heute "Telekom" heißt

und FAKT ist- das wir heute so viele Erwerbstätige haben wie noch NIE
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Ken Jeb » Fr 2. Jan 2015, 17:58 hat geschrieben:
Ich hab keinen Plan, wie es bei Postboten aussieht, aber das Handwerk ist gerade wieder groß im kommen. Hab zwei Bekannte, die sich als Fliessenleger selbstständig gemacht haben und sich jetzt ne goldene Nase verdienen, weil es da scheinbar kaum noch vernünftige gibt und das ist in vielen anderen handwerklichen Berufen ähnlich. Will ja auch niemand mehr machen, die jungen Leute wollen ja alle lieber "was mit Medien" machen. Im Handwerk finden sich dagegen kaum mehr Leute, die auch was im Kopf haben und entsprechend rollt der Rubel bei den fähigen Ausnahmen.

Ich würde sagen, jemand, der nicht auf den Kopf gefallen ist, ne gute Handwerksausbildung gemacht hat, kann sich heute locker mit 30 selbstständig machen und mit 45 ein abbezahltes Haus und von mir aus auch noch den Porsche dazu haben. Da höre ich von den entsprechenden Leuten längst nicht mehr die Klagelieder, die ich mal gehört habe und wenn hier in BW nicht geklagt wird, dann muss es schon richtig gut laufen.

Wer heute Postbote wird oder Postbote bleiben will, der ist entweder zufrieden damit oder einfach nur blöd, weil es gibt genug Branchen, die gerade händeringend motivierte Leute mit guter Arbeitsmoral suchen (villeicht halt nicht in Mecklenburg-Vorpommern, aber dann muss man halt umziehen, davon geht die Welt nicht unter).
es können auch nicht alle 5 millionen arbeitslose fliesenleger oder raumausstatter werden.

es gab ja das schöne projekt von wolfgang clement ... damals noch arbeitsminister der SPD, heute aus der partei rausgeworfen und dafür vorstandsmitglied bei dem zeitarbeitskonzern addecco (was für ein zufall) ... den großen wurf der ICH-AG ...
das passte auch zu der gleichzeitigen intitiative der INSM ..(intitiative für eine neue soziale marktwirtschaft) ... die mit großen geldmittel ausgestattet propaganda gemacht hat für eigeninitiative und selbstverantwortung ...
ich bin deutschland hieß das damals, diese konzertierte aktion.

und was ist davon übrig geblieben ?
so gut wie nichts ...
nur in nischen und sparten kann eine unternehmensgründung gelingen ... ansonsten ist der markt mehr als gesättigt, es gibt enorm viel konkurrenz, und man selbst kocht nämlich auch nur mit wasser ...
billiger und/oder besser ... das muß man erst mal hinbekommen als neueinsteiger im markt.
die konkurrenz hat oft jahrzehntelange erfahrungen wie man es richtig macht, die einem neueinsteiger meistens fehlen ...

und wenn dein betrieb dann auch noch auf heiße naht genäht ist, mit wenig eigenkapital und viel schulden ...
dann landest du nicht in freiheit und wohlstand, sondern vor dem insolvenzrichter ...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 16:58 hat geschrieben:
was bitte ist denn daran ein fortschritt, dass man als kleiner postbote vor 30 jahren noch ein eigenheim finanzieren konnte ...
aber heute eben nicht mehr ?

fortschritt ist dass es heute computer gibt, und niemand mehr karteikästen sortieren muß als angestellter im büro einer krankenkasse ...
aber ein rückschritt ist dass 90% der bürofachkräfte von damals heute arbeitslos sind.

echter fortschritt wäre, wenn diese menschen heute nur noch 4 stunden die woche arbeiten müßten zum gleichen lohn wie damals ...

so ist es aber nicht.
so ist es ganz und gar nicht ...

du verkennst die situation grundlegend ...
Die Leute sollen nur noch halb so viel arbeiten, aber das gleiche Geld bekommen, wie bei voller Arbeit. Nehmen wir an, die Produktivität der Leute bleibt gleich. Das heißt bei halber Zeit und gleicher Produktivität auch nur die halbe Leistung. Wie soll das denn bezahlt werden?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 18:04 hat geschrieben:

was willst du immer mit deinem Postboten?

mir geht es um DEN Teil- der heute "Telekom" heißt

und FAKT ist- das wir heute so viele Erwerbstätige haben wie noch NIE
der postbote ist ein adäquates beispiel ...
ganz einfach
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Ken Jeb »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 17:04 hat geschrieben:

was willst du immer mit deinem Postboten?

mir geht es um DEN Teil- der heute "Telekom" heißt

und FAKT ist- das wir heute so viele Erwerbstätige haben wie noch NIE
Ich finde das auch skandalös, auch Köhler, Wagner, Küfer, Gasriecher, Kupferstecher oder Türmer waren alles mal Berufe mit denen man mal super über die Runden gekommen ist!

Ich finde auch heute muss es wieder möglich sein, sich mit diesen Berufen ein Eigenheim zu finanzieren!
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:10 hat geschrieben:
Die Leute sollen nur noch halb so viel arbeiten, aber das gleiche Geld bekommen, wie bei voller Arbeit. Nehmen wir an, die Produktivität der Leute bleibt gleich. Das heißt bei halber Zeit und gleicher Produktivität auch nur die halbe Leistung. Wie soll das denn bezahlt werden?
beim beispiel bürofachkraft ist die produktivität nicht nur doppelt so groß wie damals ...
sie ist verzehnfacht ...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:12 hat geschrieben:
beim beispiel bürofachkraft ist die produktivität nicht nur doppelt so groß wie damals ...
sie ist verzehnfacht ...
Hast Du dafür eine Quelle?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:10 hat geschrieben:
der postbote ist ein adäquates beispiel ...
ganz einfach

als Beispiel DER Tätigkeiten- wo die Bezahlung eben am SINKEN war und ist


DU hast ein Problem mit dem Fortschritt....
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Helmuth_123 » Fr 2. Jan 2015, 18:13 hat geschrieben:
Hast Du dafür eine Quelle?
such ich gerne mal raus ...
aber du bist doch selbst computer-nutzer ...
das muß doch auch dir klar sein, oder nicht ?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:12 hat geschrieben:
beim beispiel bürofachkraft ist die produktivität nicht nur doppelt so groß wie damals ...
sie ist verzehnfacht ...

durch Computer

daher bekommen auch die EIGENTÜMER der Computer die Rendite...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Realist2014 »

Ken Jeb » Fr 2. Jan 2015, 17:10 hat geschrieben:
Ich finde das auch skandalös, auch Köhler, Wagner, Küfer, Gasriecher, Kupferstecher oder Türmer waren alles mal Berufe mit denen man mal super über die Runden gekommen ist!

Ich finde auch heute muss es wieder möglich sein, sich mit diesen Berufen ein Eigenheim zu finanzieren!


Gasriecher.....


ich hau mich weg..... :D
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Ken Jeb »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 17:16 hat geschrieben:


Gasriecher.....


ich hau mich weg..... :D
Das gleiche wird man in 100 Jahren sagen, wenn jemand von einem "Postboten" redet.

"Noch bis in die 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts kamen so genannte Gasriecher zum Einsatz. Sie mussten unterirdisch verlaufende Gasleitungen auf Lecks untersuchen. Und das mit reiner Sinneskraft: nämlich ihrer Nase."
Zuletzt geändert von Ken Jeb am Freitag 2. Januar 2015, 17:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von bakunicus »

Realist2014 » Fr 2. Jan 2015, 18:15 hat geschrieben:

durch Computer

daher bekommen auch die EIGENTÜMER der Computer die Rendite...
was für eine gaga-nonsens-schwachsinns-totalverblödete replik ...

einen PC hat heute jeder ...
aber eine krankenkasse zu besitzen ist die frage ...

das ist in ungefähr so, als ob jeder der einen hammer und arbeitshose hat sich als zimmerman selbstständig machen kann ...

das war vielleicht mal 1947 so ...
oder heute in burkina faso ...

aber ganz sicher nicht in deutschland anno 2015 ...

und du willst hier als wirtschaftsexperte das maul aufreißen ?
jede schifferscheiße hat mehr verstand ...
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Helmuth_123 »

bakunicus » Fr 2. Jan 2015, 17:15 hat geschrieben:
such ich gerne mal raus ...
aber du bist doch selbst computer-nutzer ...
das muß doch auch dir klar sein, oder nicht ?
Produktivitätssteigerung durch technischen Fortschritt ist mir klar. Das sie sich verzehnfacht haben soll, das möchte ich belegt haben.
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