300 Milliarden für Wachstum....

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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von frems »

John Galt » Sa 20. Dez 2014, 17:15 hat geschrieben:
Verkehrsinvestitionen z.B. was will man da mit Privatinvestitionen anfangen?

Der ganze Plan ist obsolet, da der Staat nicht genug Privatinvestitionen anlocken kann, sondern er zahlt seinen staatlichen Käse selbst. Wer hätte es gedacht.
Das eine schließt das andere doch nicht aus, Genosse. Was meinste, wie z.B. PPP beim Straßenbau aussehen? Ob Projekt- oder Unternehmensfinanzierung ist da ja wumpe. Daß der Staat dann über Jahre Geld zuschießt und damit Eigentum erwirbt, während das Risiko beim privaten Investoren bleibt, ist dann ein anderes Thema. Der Staat selbst baut in der Regel aber nicht und kümmert sich immer seltener um den Betrieb. Selbst die Planung ist weitestgehend privat.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

John Galt » Sa 20. Dez 2014, 17:15 hat geschrieben:
Verkehrsinvestitionen z.B. was will man da mit Privatinvestitionen anfangen?

Der ganze Plan ist obsolet, da der Staat nicht genug Privatinvestitionen anlocken kann, sondern er zahlt seinen staatlichen Käse selbst. Wer hätte es gedacht.

was meinst du womit die Brenner-Autobahn finanziert wurde und wird?
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von John Galt »

frems » Sa 20. Dez 2014, 17:20 hat geschrieben: Das eine schließt das andere doch nicht aus, Genosse. Was meinste, wie z.B. PPP beim Straßenbau aussehen? Ob Projekt- oder Unternehmensfinanzierung ist da ja wumpe. Daß der Staat dann über Jahre Geld zuschießt und damit Eigentum erwirbt, während das Risiko beim privaten Investoren bleibt, ist dann ein anderes Thema. Der Staat selbst baut in der Regel aber nicht und kümmert sich immer seltener um den Betrieb. Selbst die Planung ist weitestgehend privat.
Wo haben wir denn das z.B. in Deutschland? Es geht auch nicht um die Durchführung, sondern die Finanzierung. Wo werden Brücken und Schleusen privat finanziert? So gut wie nirgends. Am Ende zahlt immer der Staat.

Es zieht sich durch alle Projekte und der ganze Plan ist schon halb am Ende bevor er überhaupt angefangen hat.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... c2dae.html

Letztendlich ein sehr bizzares Vorhaben, wo man staatliche Zwangsausgaben mit Privatinvestitionen schönreden will, letztendlich ist es aber nur ein staatliches Konjunkturprogramm, mit privaten Anteilen mit Verlusthaftung und schrottigen Projekten. :)
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Adam Smith »

Realist2014 » Sa 20. Dez 2014, 17:31 hat geschrieben:

was meinst du womit die Brenner-Autobahn finanziert wurde und wird?
In Spanien werden die Autopistas privat finanziert. In Deutschland könnte es dieses vielleicht bald durch die Maut auch geben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Starfix »

Mehr Geld für die Kleinen Bürger, für Arbeiter, Renter und Arbeitslose und weniger für die Reichen, ds würde sofort Wachstum bringen
Zuletzt geändert von Starfix am Samstag 20. Dezember 2014, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Sa 20. Dez 2014, 18:02 hat geschrieben:Mehr Geld für die Kleinen Bürger, für Arbeiter, Renter und Arbeitslose und weniger für die Reichen, ds würde sofort Wachstum bringen

müssen sie sich ERARBEITEN...


da wird nichts "verschenkt"
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Starfix »

Wir wissen alle wohin uns die EU Diktatur führen wird, in der UDSSR war das damals auch so. Aus diesen Grund haben die auch eine Gewaltiges Umweltproblem, aber auch im westen ist es nicht besser nur hier werden die Probleme besser versteckt. Vor allen aus den Medien ausgeblendet.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Starfix » Sa 20. Dez 2014, 18:08 hat geschrieben:Wir wissen alle wohin uns die EU Diktatur führen wird, in der UDSSR war das damals auch so. Aus diesen Grund haben die auch eine Gewaltiges Umweltproblem, aber auch im westen ist es nicht besser nur hier werden die Probleme besser versteckt. Vor allen aus den Medien ausgeblendet.

es gibt keine "EU-Diktatur"

und die EU mit der UdSSR zu vergleichen ist kompletter Blödfug
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von zollagent »

Adam Smith » Sa 20. Dez 2014, 17:59 hat geschrieben: In Spanien werden die Autopistas privat finanziert. In Deutschland könnte es dieses vielleicht bald durch die Maut auch geben.
Das wird es geben. Schon bei der Einführung der LKW-Maut habe ich befürchtet, daß es auch Begehrlichkeiten für eine PKW-Maut geben würde und es kam auch so. Und nach dem unrealistischen Ziehren mit Verrechnung der KFZ-Steuer mit der Maut wird man mit Verweis auf die EU sagen "Tut mir leid, aber Ihr müßt zahlen ohne Kompensation, die EU will es so".
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von happySchland »

@zollagent
Richtig spaßig sind dann erst die Pläne der Bundesregierung den Straßenbau von Privaten finanzieren zu lassen. Autobahnstrecken sponsored bei Allianz. Neben Anteilen an der Maut sind auch Zinszusagen gerne gesehen.
Ab 7% ist sie dabei. :rolleyes:
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von zollagent »

happySchland » Sa 20. Dez 2014, 22:17 hat geschrieben:@zollagent
Richtig spaßig sind dann erst die Pläne der Bundesregierung den Straßenbau von Privaten finanzieren zu lassen. Autobahnstrecken sponsored bei Allianz. Neben Anteilen an der Maut sind auch Zinszusagen gerne gesehen.
Ab 7% ist sie dabei. :rolleyes:
Ein Grund, die KFZ-Steuer zu streichen.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von frems »

John Galt » Sa 20. Dez 2014, 17:56 hat geschrieben:
Wo haben wir denn das z.B. in Deutschland? Es geht auch nicht um die Durchführung, sondern die Finanzierung. Wo werden Brücken und Schleusen privat finanziert? So gut wie nirgends. Am Ende zahlt immer der Staat.

Es zieht sich durch alle Projekte und der ganze Plan ist schon halb am Ende bevor er überhaupt angefangen hat.

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Letztendlich ein sehr bizzares Vorhaben, wo man staatliche Zwangsausgaben mit Privatinvestitionen schönreden will, letztendlich ist es aber nur ein staatliches Konjunkturprogramm, mit privaten Anteilen mit Verlusthaftung und schrottigen Projekten. :)
Sicherlich zahlt am Ende oft der Bund oder die Gemeinde, je nach Straße. Das ist aber ein anderes Thema. Die Finanzierung und die Übernahme von Risiken geschieht zunächst erstmal von Unternehmen. Ob die das dann per Maut (z.B. Warnow-Tunnel in Rostock) machen oder ob der Staat 20 Jahre lang zahlt, um die Straße zu erwerben, ist dann ein anderes Thema. Zumal es ja nicht nur um Straßen geht, sondern auch Tunnel, Schienenfahrwege, Seehäfen, Brücken und so weiter. Und es ist ja kein reines Projekt für Verkehrsinfrastrukturen, sondern auch Ausbau der digitalen Infrastrukturen sowie zur Förderung der Wissenschaft. Da kriegt dann manch privates Drittmittelprojekt an öffentlichen Hochschulen eine Absicherung. Wie viel am Ende dabei rumkommt, sieht man dann in den Sternen. Es ist ein interessantes Vorhaben. Und sollte die Privatwirtschaft wider Erwarten nicht interessiert sein, kostet es den Staat quasi nichts (von ein paar Prüfer-Stellen abgesehen).
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von John Galt »

frems » Sa 20. Dez 2014, 22:23 hat geschrieben: Sicherlich zahlt am Ende oft der Bund oder die Gemeinde, je nach Straße. Das ist aber ein anderes Thema. Die Finanzierung und die Übernahme von Risiken geschieht zunächst erstmal von Unternehmen. Ob die das dann per Maut (z.B. Warnow-Tunnel in Rostock) machen oder ob der Staat 20 Jahre lang zahlt, um die Straße zu erwerben, ist dann ein anderes Thema. Zumal es ja nicht nur um Straßen geht, sondern auch Tunnel, Schienenfahrwege, Seehäfen, Brücken und so weiter. Und es ist ja kein reines Projekt für Verkehrsinfrastrukturen, sondern auch Ausbau der digitalen Infrastrukturen sowie zur Förderung der Wissenschaft. Da kriegt dann manch privates Drittmittelprojekt an öffentlichen Hochschulen eine Absicherung. Wie viel am Ende dabei rumkommt, sieht man dann in den Sternen. Es ist ein interessantes Vorhaben. Und sollte die Privatwirtschaft wider Erwarten nicht interessiert sein, kostet es den Staat quasi nichts (von ein paar Prüfer-Stellen abgesehen).
Die ganze Finanzkonstruktion macht überhaupt keinen Sinn, dass ist der Punkt.

Wenn man 15 Milliarden dreimal hebelt und Listen von Parlamenten bearbeiten lässt die durchgeführt werden sollen, dann kann dabei nichts rauskommen. Wo ist der Sinn der Verlusthaftung in diesem Fall? Es sind keine Risikoinvestitionen. Es sind ganz normale Ausgaben oder eben auch hauptsächlich unnötige Ausgaben die dadurch einen Anreiz bekommen. Es gibt überhaupt zurechenbares unternehmerisches Risiko.

Die 15 Milliarden wären effizienter in Risikobeteiligungen aufgehoben, woran es in Europa sowieso mangelt. Dann kann man aber nicht mit 315 Milliarden Projekten in der Presse rumturnen.

http://www.gruenderszene.de/allgemein/v ... al-q3-2014 Peanuts.
Zuletzt geändert von John Galt am Sonntag 21. Dezember 2014, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

zollagent » Sa 20. Dez 2014, 16:11 hat geschrieben: Ich sehe nicht, was du "vor die Wand gefahren" sehen willst. Du scheinst deine eigene ökonomische Situation auf den ganzen Staat zu projizieren.

Bei welcher "Reform" ist denn WO WAS besser geworden ?
Wo ist denn überhaupt etwas "besser" geworden ?
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

zollagent » Sa 20. Dez 2014, 18:35 hat geschrieben: Das wird es geben. Schon bei der Einführung der LKW-Maut habe ich befürchtet, daß es auch Begehrlichkeiten für eine PKW-Maut geben würde und es kam auch so. Und nach dem unrealistischen Ziehren mit Verrechnung der KFZ-Steuer mit der Maut wird man mit Verweis auf die EU sagen "Tut mir leid, aber Ihr müßt zahlen ohne Kompensation, die EU will es so".
Das ist das Problem mit den Kapitalisten,sie werden immer gieriger.
Wieso klappt die Finanzierbarkeit denn bitte nicht mit den sowieso schon üppig vorhandenen Mitteln ?
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » So 21. Dez 2014, 10:16 hat geschrieben:

Bei welcher "Reform" ist denn WO WAS besser geworden ?
Wo ist denn überhaupt etwas "besser" geworden ?

durch die Agenda2010 wurde aus dem "kranken Mann Europas" die Lokomotive...
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

frems » Sa 20. Dez 2014, 22:23 hat geschrieben: Sicherlich zahlt am Ende oft der Bund oder die Gemeinde, je nach Straße. Das ist aber ein anderes Thema. Die Finanzierung und die Übernahme von Risiken geschieht zunächst erstmal von Unternehmen. Ob die das dann per Maut (z.B. Warnow-Tunnel in Rostock) machen oder ob der Staat 20 Jahre lang zahlt, um die Straße zu erwerben, ist dann ein anderes Thema. Zumal es ja nicht nur um Straßen geht, sondern auch Tunnel, Schienenfahrwege, Seehäfen, Brücken und so weiter. Und es ist ja kein reines Projekt für Verkehrsinfrastrukturen, sondern auch Ausbau der digitalen Infrastrukturen sowie zur Förderung der Wissenschaft. Da kriegt dann manch privates Drittmittelprojekt an öffentlichen Hochschulen eine Absicherung. Wie viel am Ende dabei rumkommt, sieht man dann in den Sternen. Es ist ein interessantes Vorhaben. Und sollte die Privatwirtschaft wider Erwarten nicht interessiert sein, kostet es den Staat quasi nichts (von ein paar Prüfer-Stellen abgesehen).
John Galt » So 21. Dez 2014, 10:03 hat geschrieben: Die ganze Finanzkonstruktion macht überhaupt keinen Sinn, dass ist der Punkt.
Wenn man 15 Milliarden dreimal hebelt und Listen von Parlamenten bearbeiten lässt die durchgeführt werden sollen, dann kann dabei nichts rauskommen. Wo ist der Sinn der Verlusthaftung in diesem Fall? Es sind keine Risikoinvestitionen. Es sind ganz normale Ausgaben oder eben auch hauptsächlich unnötige Ausgaben die dadurch einen Anreiz bekommen. Es gibt überhaupt zurechenbares unternehmerisches Risiko.
Die 15 Milliarden wären effizienter in Risikobeteiligungen aufgehoben, woran es in Europa sowieso mangelt. Dann kann man aber nicht mit 315 Milliarden Projekten in der Presse rumturnen.
http://www.gruenderszene.de/allgemein/v ... al-q3-2014 Peanuts.
Fakt ist doch, dass Brücken und Schulen in Deutschland repariert und das Verlegen von Glasfaserkabeln beschleunigt werden sollen, auch im Interesse aller privaten Unternehmen. Wegen der "Schwarzen Null" will der Staat keine zusätzlichen Kredite aufnehmen. Wo soll denn dann das Geld herkommen, wenn nicht aus EU-Töpfen und oder von privaten Investoren? Warum soll dann aus den EU-Töpfen ausgerechnet die Gründerszene subventioniert werden, wenn es um den Erhalt und die Modernisierung von Infrastruktur geht?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Adam Smith »

Wähler » So 21. Dez 2014, 10:38 hat geschrieben: Wo soll denn dann das Geld herkommen, wenn nicht aus EU-Töpfen
Und das Geld der EU stammt aus dem Nichts? Sollte das auch durch Schulden zustande kommen, dann erfolgt hier eine Japanisierung mit einem bankrott am Ende.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Realist2014 » So 21. Dez 2014, 10:23 hat geschrieben:

durch die Agenda2010 wurde aus dem "kranken Mann Europas" die Lokomotive...
Mit dem Ergebnis das heute auf satte 40% der Beschäftigten Altersarmut wartet.
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John Galt
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von John Galt »

Wähler » So 21. Dez 2014, 10:38 hat geschrieben:
Fakt ist doch, dass Brücken und Schulen in Deutschland repariert und das Verlegen von Glasfaserkabeln beschleunigt werden sollen, auch im Interesse aller privaten Unternehmen. Wegen der "Schwarzen Null" will der Staat keine zusätzlichen Kredite aufnehmen. Wo soll denn dann das Geld herkommen, wenn nicht aus EU-Töpfen und oder von privaten Investoren? Warum soll dann aus den EU-Töpfen ausgerechnet die Gründerszene subventioniert werden, wenn es um den Erhalt und die Modernisierung von Infrastruktur geht?
Seit wann ist die EU für so einen Käse zuständig? Das Geld gibt es nicht geschenkt. Letztendlich wird alles durch Kredite bezahlt die von Privatinvestoren stammen. Die Autobahn A6 wird ja nicht plötzlich Eigentum der Privatinvestoren. Die muss der Bund bauen und zahlen. Es gibt nun mal nur 15 Millariden Kapital, wenn man damit Projekte von 315 Milliarden verwirklichen will, dann heißt das, dass die Länder die sich daran beteiligen 300 Milliarden Schulden aufnehmen müssen.

Letztendlich verursacht man mit der Hebelung und Verlusthaftung nur crowding-out.

Warum soll man die Kohle dreimal hebeln inklusive Verlusthaftung für ganz normale Ausgaben ohne unternehmerisches Risiko. Man kann echte Multiplikatoreffekte mit echtem Risikokapital erreichen.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

fixundfoxi » So 21. Dez 2014, 10:52 hat geschrieben:

Mega Nonsens !
Sagt wer ?

Geh wieder Sims spielen.
:D
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 21. Dez 2014, 10:38 hat geschrieben: Fakt ist doch, dass Brücken und Schulen in Deutschland repariert und das Verlegen von Glasfaserkabeln beschleunigt werden sollen, auch im Interesse aller privaten Unternehmen. Wegen der "Schwarzen Null" will der Staat keine zusätzlichen Kredite aufnehmen. Wo soll denn dann das Geld herkommen, wenn nicht aus EU-Töpfen und oder von privaten Investoren? Warum soll dann aus den EU-Töpfen ausgerechnet die Gründerszene subventioniert werden, wenn es um den Erhalt und die Modernisierung von Infrastruktur geht?
John Galt » So 21. Dez 2014, 10:54 hat geschrieben: Seit wann ist die EU für so einen Käse zuständig? Das Geld gibt es nicht geschenkt. Letztendlich wird alles durch Kredite bezahlt die von Privatinvestoren stammen. Die Autobahn A6 wird ja nicht plötzlich Eigentum der Privatinvestoren. Die muss der Bund bauen und zahlen. Es gibt nun mal nur 15 Millariden Kapital, wenn man damit Projekte von 315 Milliarden verwirklichen will, dann heißt das, dass die Länder die sich daran beteiligen 300 Milliarden Schulden aufnehmen müssen.
Letztendlich verursacht man mit der Hebelung und Verlusthaftung nur crowding-out.
Warum soll man die Kohle dreimal hebeln inklusive Verlusthaftung für ganz normale Ausgaben ohne unternehmerisches Risiko. Man kann echte Multiplikatoreffekte mit echtem Risikokapital erreichen.
Jede öffentliche Investition in einer deutschen Kommune darf nur genehmigt werden, wenn sie sich auch wirtschaftlich trägt und einen Multiplikatoreffekt hat. Der entscheidende Punkt ist doch, dass es "Industrie 4.0" nicht ohne ein gutes Glasfaserkabelnetz geben wird. Die Steuergelder aus den EU-Töpfen können da nur einen Anstoß geben, da mehr Geld durch Umschichtung in den bestehenden nationalen Haushalten nicht zur Verfügung steht, beziehungsweise eine zusätzliche Verschuldung unzulässig ist. Ob der Anstoß in dieser Form ausreicht, wird sich zeigen. Ohne den Staat wäre viel an moderner Infrastruktur in der Vergangenheit gar nicht entstanden, da einzelne Unternehmen überhaupt nicht das gesamte Risiko flächendeckender Infrastrukturprojekte tragen können.
Zuletzt geändert von Wähler am Sonntag 21. Dezember 2014, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Dr. Nötigenfalls » So 21. Dez 2014, 10:48 hat geschrieben: Mit dem Ergebnis das heute auf satte 40% der Beschäftigten Altersarmut wartet.

ich frage mich wo immer diese völlig realitätsfremden Zahlen herkommen...
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von jorikke »

Realist2014 » So 21. Dez 2014, 13:34 hat geschrieben:

ich frage mich wo immer diese völlig realitätsfremden Zahlen herkommen...
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Blickwinkel »

Dr. Nötigenfalls » So 21. Dez 2014, 11:16 hat geschrieben:

Bei welcher "Reform" ist denn WO WAS besser geworden ?
Wo ist denn überhaupt etwas "besser" geworden ?
Also ich finde einiges sehr gut momentan. Dass es weiteren Reformbedarf besteht, ist jedem klar. Es wird sich auch hinter den Kulissen schon kräftig Gedanken gemacht, z.B. eine Bürgerversicherung im Gesundheitswesen.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » So 21. Dez 2014, 14:35 hat geschrieben:
Also ich finde einiges sehr gut momentan. Dass es weiteren Reformbedarf besteht, ist jedem klar. Es wird sich auch hinter den Kulissen schon kräftig Gedanken gemacht, z.B. eine Bürgerversicherung im Gesundheitswesen.

wie schauen dann dort die Gedanken zur PKV aus?

oder Bürgerversicherung nur als "Ersatz" für die GKV?
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » So 21. Dez 2014, 15:44 hat geschrieben:

wie schauen dann dort die Gedanken zur PKV aus?

oder Bürgerversicherung nur als "Ersatz" für die GKV?
Ja, laut SPD soll es nur als Ersatz für die GKV dienen und die PKVler können wählen, wohin sie wechseln wollen. Die CDU lehnt eine Bürgerversicherung ja nach wie vor ab, aber ob die bei dieser Haltung bleiben, ist fraglich. Angeblich will die Mehrheit der Deutschen eine Bürgerversicherung haben und die Weichen dafür wurden ja auch schon klangheimlich gestellt, mit dem Basistarif in der PKV. Die momentane Gesetzgebung finde ich persönlich reichlich dämlich und hat wenig mit Freiheit zu tun, in welcher Kasse ich sein will.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Blickwinkel » So 21. Dez 2014, 14:58 hat geschrieben:
Ja, laut SPD soll es nur als Ersatz für die GKV dienen und die PKVler können wählen, wohin sie wechseln wollen. Die CDU lehnt eine Bürgerversicherung ja nach wie vor ab, aber ob die bei dieser Haltung bleiben, ist fraglich. Angeblich will die Mehrheit der Deutschen eine Bürgerversicherung haben und die Weichen dafür wurden ja auch schon klangheimlich gestellt, mit dem Basistarif in der PKV. Die momentane Gesetzgebung finde ich persönlich reichlich dämlich und hat wenig mit Freiheit zu tun, in welcher Kasse ich sein will.

was genau sind denn die "Eckpunkte" der Bürgerversicherung in Abgrenzung zur GKV?
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Realist2014 » So 21. Dez 2014, 15:01 hat geschrieben:

was genau sind denn die "Eckpunkte" der Bürgerversicherung in Abgrenzung zur GKV?
Interessante Frage,da ichs natürlich kritisch sehe,denn wenn jeder in die GKV einzahlen würde,wäre alles bestens,außer für die Lobbyisten der PKvs.
Es wäre auch am einfachsten und effizientesten mit der bestehenden GKV zusammenzufassen.
Die privaten sind doch nur die Rosinenpicker,wos später im Alter richtig teuer wird.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Sonntag 21. Dezember 2014, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

fixundfoxi » So 21. Dez 2014, 14:27 hat geschrieben:

Wenn du wuesstest aus welchen Land ich poste, wuerdest du vor Neid senkrecht
die Waende hochlaufen ... bollix.
Nö,glaube ich kaum.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von zollagent »

Mit dem Strangthema hat das inzwischen aber nur sehr wenig zu tun.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von frems »

John Galt » So 21. Dez 2014, 10:03 hat geschrieben:
Die ganze Finanzkonstruktion macht überhaupt keinen Sinn, dass ist der Punkt.

Wenn man 15 Milliarden dreimal hebelt und Listen von Parlamenten bearbeiten lässt die durchgeführt werden sollen, dann kann dabei nichts rauskommen. Wo ist der Sinn der Verlusthaftung in diesem Fall? Es sind keine Risikoinvestitionen. Es sind ganz normale Ausgaben oder eben auch hauptsächlich unnötige Ausgaben die dadurch einen Anreiz bekommen. Es gibt überhaupt zurechenbares unternehmerisches Risiko.

Die 15 Milliarden wären effizienter in Risikobeteiligungen aufgehoben, woran es in Europa sowieso mangelt. Dann kann man aber nicht mit 315 Milliarden Projekten in der Presse rumturnen.

http://www.gruenderszene.de/allgemein/v ... al-q3-2014 Peanuts.
Ist bloß immer die Frage, was politisch umsetzbar ist. Gerade die Kommission hat nicht sonderlich viel Gestaltungsspielraum. Und von allen, mit denen ich bisher sprach und die da tiefer in der Materie sind, war die Meinung ziemlich ähnlich: es ist ein interessanter Mechanismus, der sicherlich einige Vorhaben nun voranbringen wird und auch privates Kapital mobilisiert. Aber man sollte die Hoffnungen nicht zu hoch ansetzen. Die Summe ist ja auch nur im Idealfall so hoch und verteilt sich auf mehrere Jahre und von Planung über Bau bis Betrieb vergehen da gerne mal zehn bis 15 Jahre. Nur mal zum Vergleich. Das BIP der EU beträgt 17,4 Bio. USD, also etwas über 14 Bio. EUR. Jedes Jahr.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

"http://www.genios.de/fachzeitschriften/ ... ierung-von[/u]-/121415011.html"
http://www.genios.de/fachzeitschriften/ ... 15011.html

Zitat: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 15. Dezember 2014 Neue Wege bei der Finanzierung von Infrastrukturvorhaben in Europa - verstärktes Engagement der EIB

"Neben der A7 sind bisher drei weitere Finanzierungen innerhalb der gegenwärtig noch laufenden Pilotphase der Projektanleiheninitiative in der EU umgesetzt worden: der Windpark Greater Gabbard in Großbritannien, die A11 in Belgien und der Ausbau des Breitbandnetzes in Frankreich.6) Für die Pilotphase hatte die EU-Kommission im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) 230 Millionen Euro nicht abgerufener EU-Budgetmittel aus bestehenden Programmen bereitgestellt, verteilt auf die Sektoren TEN-T (Transport, 200 Millionen Euro), TEN-E (Energienetze, 10 Millionen Euro) und IKT (20 Millionen Euro). Davon wurden bisher 146 Millionen Euro für die genannten Projekte verwendet, was wiederum zu einer Finanzierung von insgesamt 2,1 Milliarden Euro geführt hat. Schon die bisherigen Projekte haben gezeigt, wie vorteilhaft sich die Beteiligung der EIB auf die Finanzierungskosten und die Umsetzung großer Investitionsprojekte auswirkt."

Es gibt bereits erste Erfahrungen mit den EU-Projektanleihen, die 2012 bei der Europäischen Investitionsbank angesiedelt wurden.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Blickwinkel »

Realist2014 » So 21. Dez 2014, 16:01 hat geschrieben:

was genau sind denn die "Eckpunkte" der Bürgerversicherung in Abgrenzung zur GKV?
Können wir ja in einem separaten Thread diskutieren.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von John Galt »

Wähler » So 21. Dez 2014, 12:29 hat geschrieben:
Jede öffentliche Investition in einer deutschen Kommune darf nur genehmigt werden, wenn sie sich auch wirtschaftlich trägt und einen Multiplikatoreffekt hat. Der entscheidende Punkt ist doch, dass es "Industrie 4.0" nicht ohne ein gutes Glasfaserkabelnetz geben wird. Die Steuergelder aus den EU-Töpfen können da nur einen Anstoß geben, da mehr Geld durch Umschichtung in den bestehenden nationalen Haushalten nicht zur Verfügung steht, beziehungsweise eine zusätzliche Verschuldung unzulässig ist. Ob der Anstoß in dieser Form ausreicht, wird sich zeigen. Ohne den Staat wäre viel an moderner Infrastruktur in der Vergangenheit gar nicht entstanden, da einzelne Unternehmen überhaupt nicht das gesamte Risiko flächendeckender Infrastrukturprojekte tragen können.
Gehören die Glasfasernetze nicht der Telekom? Ziemlich wettbewerbsverzerrend wenn man denen weitere Netze mit Verlusthaftung schenkt. Die haben ja heute noch das Monopol auf die letzte Meile.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Seeker »

Typisch Politik - da reden die Knallköpfe von 300 Mrd. und wissen nicht ansatzweise, wie viel tatsächlich jemals investiert wird.

Das ist nicht das erst Mal, dass die EU-Nullen versuchen, mit einem solches Programm eigenes Versagen zu kaschieren.

Welche grandiosen Investitionen durch das letzte Programm der EU-Nullen tatsächlich getätigt wurden samt der dazugehörigen Flop-Parde sind der lezten "Wirtschaftswoche" (für die ewig Obrigkeitsgläubigen weise ich darauf hin, dass es sich bei dieser Zeitschrift n i c h t um die Vereinspostillle der Linkenn handelt) zu entnehmen.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

Wähler » So 21. Dez 2014, 12:29 hat geschrieben: Jede öffentliche Investition in einer deutschen Kommune darf nur genehmigt werden, wenn sie sich auch wirtschaftlich trägt und einen Multiplikatoreffekt hat. Der entscheidende Punkt ist doch, dass es "Industrie 4.0" nicht ohne ein gutes Glasfaserkabelnetz geben wird. Die Steuergelder aus den EU-Töpfen können da nur einen Anstoß geben, da mehr Geld durch Umschichtung in den bestehenden nationalen Haushalten nicht zur Verfügung steht, beziehungsweise eine zusätzliche Verschuldung unzulässig ist. Ob der Anstoß in dieser Form ausreicht, wird sich zeigen. Ohne den Staat wäre viel an moderner Infrastruktur in der Vergangenheit gar nicht entstanden, da einzelne Unternehmen überhaupt nicht das gesamte Risiko flächendeckender Infrastrukturprojekte tragen können.
John Galt » So 21. Dez 2014, 22:11 hat geschrieben: Gehören die Glasfasernetze nicht der Telekom? Ziemlich wettbewerbsverzerrend wenn man denen weitere Netze mit Verlusthaftung schenkt. Die haben ja heute noch das Monopol auf die letzte Meile.
In München gibt es flächendeckend Glasfasernetze innerhalb des Mittleren Ring, überwiegend von konkurrierenden Firmen wie der städtischen Mnet, in Bayern aber nicht. Deshalb braucht es auch den Staat, weil private Unternehmen sich verständlicher Weise aus Kalkulationsgründen eher die "Rosinen" herauspicken müssen. Die Eigentumsfrage könnte ja ähnlich, wie bei Straßen oder dem Schienennetz geregelt werden.

siehe auch:
http://www.wiwo.de/unternehmen/it/breit ... 82562.html
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... c5588.html
Zuletzt geändert von Wähler am Montag 22. Dezember 2014, 07:41, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Realist2014 »

Seeker » So 21. Dez 2014, 22:51 hat geschrieben:Typisch Politik - da reden die Knallköpfe von 300 Mrd. und wissen nicht ansatzweise, wie viel tatsächlich jemals investiert wird.

Das ist nicht das erst Mal, dass die EU-Nullen versuchen, mit einem solches Programm eigenes Versagen zu kaschieren.

Welche grandiosen Investitionen durch das letzte Programm der EU-Nullen tatsächlich getätigt wurden samt der dazugehörigen Flop-Parde sind der lezten "Wirtschaftswoche" (für die ewig Obrigkeitsgläubigen weise ich darauf hin, dass es sich bei dieser Zeitschrift n i c h t um die Vereinspostillle der Linkenn handelt) zu entnehmen.

bekannt- aber was wäre denn dann das alternative Konzept der Linkspartei im Bezug auf mehr Wachstum?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

Seeker » So 21. Dez 2014, 22:51 hat geschrieben:Typisch Politik - da reden die Knallköpfe von 300 Mrd. und wissen nicht ansatzweise, wie viel tatsächlich jemals investiert wird.

Das ist nicht das erst Mal, dass die EU-Nullen versuchen, mit einem solches Programm eigenes Versagen zu kaschieren.

Welche grandiosen Investitionen durch das letzte Programm der EU-Nullen tatsächlich getätigt wurden samt der dazugehörigen Flop-Parde sind der lezten "Wirtschaftswoche" (für die ewig Obrigkeitsgläubigen weise ich darauf hin, dass es sich bei dieser Zeitschrift n i c h t um die Vereinspostillle der Linkenn handelt) zu entnehmen.
Das mit den EU-Projektanleihen befindet sich sicherlich noch in den Kinderschuhen. Die Quelle Wirtschaftswoche reicht aber nicht aus, um sich einen Überblick zu verschaffen:
Wähler » So 21. Dez 2014, 17:08 hat geschrieben:"http://www.genios.de/fachzeitschriften/ ... ierung-von[/u]-/121415011.html"
http://www.genios.de/fachzeitschriften/ ... 15011.html

Zitat: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 15. Dezember 2014 Neue Wege bei der Finanzierung von Infrastrukturvorhaben in Europa - verstärktes Engagement der EIB

"Neben der A7 sind bisher drei weitere Finanzierungen innerhalb der gegenwärtig noch laufenden Pilotphase der Projektanleiheninitiative in der EU umgesetzt worden: der Windpark Greater Gabbard in Großbritannien, die A11 in Belgien und der Ausbau des Breitbandnetzes in Frankreich.6) Für die Pilotphase hatte die EU-Kommission im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) 230 Millionen Euro nicht abgerufener EU-Budgetmittel aus bestehenden Programmen bereitgestellt, verteilt auf die Sektoren TEN-T (Transport, 200 Millionen Euro), TEN-E (Energienetze, 10 Millionen Euro) und IKT (20 Millionen Euro). Davon wurden bisher 146 Millionen Euro für die genannten Projekte verwendet, was wiederum zu einer Finanzierung von insgesamt 2,1 Milliarden Euro geführt hat. Schon die bisherigen Projekte haben gezeigt, wie vorteilhaft sich die Beteiligung der EIB auf die Finanzierungskosten und die Umsetzung großer Investitionsprojekte auswirkt."

Es gibt bereits erste Erfahrungen mit den EU-Projektanleihen, die 2012 bei der Europäischen Investitionsbank angesiedelt wurden.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von John Galt »

Wähler » Mo 22. Dez 2014, 06:40 hat geschrieben:
In München gibt es flächendeckend Glasfasernetze innerhalb des Mittleren Ring, überwiegend von konkurrierenden Firmen wie der städtischen Mnet, in Bayern aber nicht. Deshalb braucht es auch den Staat, weil private Unternehmen sich verständlicher Weise aus Kalkulationsgründen eher die "Rosinen" herauspicken müssen. Die Eigentumsfrage könnte ja ähnlich, wie bei Straßen oder dem Schienennetz geregelt werden.

siehe auch:
http://www.wiwo.de/unternehmen/it/breit ... 82562.html
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... c5588.html
Solche grundlegende Dinge regelt das Paket aber nicht.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von pudding »

fixundfoxi » So 21. Dez 2014, 15:27 hat geschrieben:

Wenn du wuesstest aus welchen Land ich poste, wuerdest du vor Neid senkrecht
die Waende hochlaufen ... bollix.
Kaum, ausser er steht auf Ladyboys und vertripperte Dinger. Aber zu dir passt das perfekt, der optimale Ort für eine "Herrenmenschen" wie dich.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Mo 22. Dez 2014, 09:46 hat geschrieben: Kaum, ausser er steht auf Ladyboys und vertripperte Dinger. Aber zu dir passt das perfekt, der optimale Ort für eine "Herrenmenschen" wie dich.
Ich vermute mal luckybull wohnt in Norwegen.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Montag 22. Dezember 2014, 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
pudding

Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mo 22. Dez 2014, 11:00 hat geschrieben: Ich vermute mal luckyball wohnt in Norwegen.
Norwegen und +6 Stunden Zeitunterschied? Na dann mach dich mal schlau bevor du hier noch mehr Muell erzaehlst.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Mo 22. Dez 2014, 17:13 hat geschrieben: Norwegen und +6 Stunden Zeitunterschied? Na dann mach dich mal schlau bevor du hier noch mehr Muell erzaehlst.
Wo hat er denn etwas von dem Zeitunterschied geschrieben?
Das ist Kapitalismus:

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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Wähler »

Wähler » Mo 22. Dez 2014, 06:40 hat geschrieben:
In München gibt es flächendeckend Glasfasernetze innerhalb des Mittleren Ring, überwiegend von konkurrierenden Firmen wie der städtischen Mnet, in Bayern aber nicht. Deshalb braucht es auch den Staat, weil private Unternehmen sich verständlicher Weise aus Kalkulationsgründen eher die "Rosinen" herauspicken müssen. Die Eigentumsfrage könnte ja ähnlich, wie bei Straßen oder dem Schienennetz geregelt werden.

siehe auch:
http://www.wiwo.de/unternehmen/it/breit ... 82562.html
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... c5588.html
John Galt » Mo 22. Dez 2014, 09:03 hat geschrieben: Solche grundlegende Dinge regelt das Paket aber nicht.
Nach den EU-Verträgen obliegt das auch den einzelnen Mitgliedsländern, oder sogar deren Regional- oder Kommunalregierungen, Eigentumsfragen bei PPP oder ÖPP-Projekten in den Ausschreibungen für einzelne Firmen zu regeln.
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Re: 300 Milliarden für Wachstum....

Beitrag von Seeker »

Realist2014 » Mo 22. Dez 2014, 07:40 hat geschrieben:

bekannt- aber was wäre denn dann das alternative Konzept der Linkspartei im Bezug auf mehr Wachstum?
Das kann ich beim besten Willen nicht beantworten, da mich weder diese Partei noch deren Programm interessieren.
"Der Unterschied zwischen Nachplappern und hohlen Phrasen - eigene Intelligenz."
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