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Olifant
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Olifant »

Freki » Di 9. Dez 2014, 13:27 hat geschrieben:Soso, Du "wohnst" da: Nachtijall, ick hör Dir trapsen , fällt mir dazu ein. Vermutlich bist Du entweder geborener Westdeutscher oder so jung, daß Du schlicht keine Ahnung haben kannst. Ich kenne außer mir auch niemanden, der so argumentiert. Wie auch, normalerweise habe ich keinen direkten Kontakt mehr mit "Aktivisten", egal von welcher politischen Richtung. Das heißt aber nicht, daß es nicht so ist, wie ich es herleite.
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich lachen soll oder ob mir gleich schlecht wird, wenn ich Dein Potemkinsches Dorf vor Augen sehe. Die Realität war noch nie Friede, Freude, Eierkuchen. Soviel aufgeschriebene Naivität verdient eigentlich fast den Friedensnobelpreis...
Niedliches Posting. Kommt da noch was Diskussionswürdiges?
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Freki
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Freki »

hafenwirt » Di 9. Dez 2014, 11:46 hat geschrieben: Das Problem dabei ist, dass dies, was du schilderst - wie ich schon beschrieb - als politisch korrekt abgetan wird und Presse, Politik und staatlichen Institutionen nicht vertraut wird, da diese ohnehin lügen und betrügen.
Das ist ein schlichte Tatsache, schließlich dienen die kapitalistischen Medien ihren kapitalistischen Eliten. Ergo berichten und urteilen sie nicht objektiv, sondern bemühen sich nach Kräften, in der realkapitalistischen Nomenklatura einen monetär lohnenden Platz einzunehmen - evolutionspsychologisch gesehen völllig verständlich, denn erst kommt das Fressen und dann die Moral. Oder mit Marx: Sein ist primär, Bewußtsein sekundär.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Olifant »

holymoly » Di 9. Dez 2014, 13:04 hat geschrieben: Betrachten wir doch mal wertfrei die Fakten. Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger stark durch Zuwanderung aus islamischen Ländern verändert. Das kann wohl als Tatsache gesehen werden.
Na, dann mal Butter bei die Fische und die konkreten gesellschaftlichen Veränderungen aufgezählt. Bin gespannt.
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Marmelada
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marmelada »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 22:51 hat geschrieben:
Sorry, aber das Alleinstellungsmerkmal für "rein" haben die Juden. Wie schnell doch die Maske fällt, wenn die Leute auf die Straße gehen und ihr sie nicht mehr aufhalten könnt. Dann fällt der letzte Krümel der Maske auch noch. Ihr solltet euch wirklich nicht als Demokraten bezeichnen lassen, wenn ihr die Grundrechte nur denen gewähren wollt, die euch persönlich genehm sind. Eine echte Demokratie verkraftet alles und man wird von 20.000 nicht mehr sagen können, sie wären indoktriniertes Gesindel. :rolleyes:
Man wird sehen.
Wer ist "ihr" und wann habe ich Xenophobiker je daran gehindert, sich in großen Gruppen lächerlich zu machen?
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Freki
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Freki »

Demolit » Di 9. Dez 2014, 11:45 hat geschrieben:
Die Debatten draußen sind viel angenehmer, als die Debatten im Internet ;).... face to face, da weiß man mit welchem Hintergrund einer spricht.

Da kann ich nicht bestätigen, dass eine Angst vor Islamisierung gesehen wird .
Eben. Naivität muss man sich auch leisten können, und da steht der der deutsche Bildungsbürger ganz weit vorne
Die Nazi-Keule kommt nie, wenn man konservativ abendländisch argumentiert. Der Islam wird auch nicht als Gefahr wahrgenommen, sondern überwiegen als Hinderungsgrund für eine gelingende Integration. Diese Meinung teilen ( reine subjektive Erfahrung) 80 % alle Gesprächspartner, mit denn ich in den letzten 15 Jahren Kontakt hatte...durch alle Gesellschaftsschichten.
Falsch: Je ärmer die Leute sind und in entsprechender Konkurrenz zu Ausländern auf dem Arbeits-und Wohnungsmarkt leben, um so präsenter ist ihnen das Problem der Masseneinwanderung. Du urteilst erkennbar nicht aus der Warte Unterpriviligierter.
Das hat sich sogar noch etwas verschärft, seit sich der Islam als Sammelbecken neben den Radikalisnkis recht und links in D für eine andere Form der Kaputten an der Gesellschaft heran gebildet hat.
Bewegt sich auf Seiten der Islam-Gläubigen nichts, wird sich das weiter verschärfen.
Die Eliten sind erkennbar nicht daran interessiert, außer Symbolpolitik Forderungen an Moslems zu stellen, also wird sich nichts bewegen und ergo wird sich die Situation verschärfen.
So einfach ist das.
Ich denke, (weiß nicht sicher) dass viele meiner Gesprächspartner sich vorstellen könnten, auch an lockeren Spaziergängen teilzunehmen..ohne Parolen, ohne Plakate, ohne dicke Reden.....einfach so.. Der Anwurf damit rechts zu sein, geht den meisten heute an der A-Backe vorbei. Das nimmt niemand mehr so richtig für voll.
So ist es, und es wurde auch Zeit, daß es so ist.
Politisch bemüht man sich in den bürgerlich, gut aufgestellten Kreisen darum, der schwabbernden, demokratiegefährdenden Unsitte der Querfront-Denke politisch entgegen zu treten.
Ganz im Gegenteil: Das anthropozentrische Zivilisationskonstrukt im gegenwärtigen Gewand des real existierenden Globalkapitalismus ist mit seinem kategorischen Wachstums-Imperativ philosophisch und bald praktisch am Ende und muss aus tiefenökologischer Sicht sowieso beseitigt werden. Da ist es die einzige gangbare philosophische Methode, ideologische Grenzen radikal niederzureißen, um das System zu beseitigen, denn nur so vereinigt man relevante Massen über einen kritischen Punkt hinweg. Genau davor haben die Eliten mit Recht die meiste Angst, und das ist auch der Grund, warum die Propaganda- Maschinerie in den Medien mit Volldampf läuft - seit Jahren...
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Freki »

Blasphemist » Mo 8. Dez 2014, 22:11 hat geschrieben: Hast du mal versucht dich der Islamkritik von links anzunähern?
Wie steht ein Linker zu religiösen Dogmen?
War es nicht immer ein linkes Bewusstsein, dass man die Religion für Opium hält?
Waren es nicht linke Spaßaktivisten die sich über spießige Lebensgewohnheiten lustig gemacht habe?
Hätten nicht lieber linke Aktivisten die Mohammedkarikaturen vor Moscheen hochhalten müssen?
Warum gibt es von links auf einmal so viel Verständnis für Überlgenheitsideologien?
Ich verstehe es nicht.
Schön, daß ich hier auch mal die richtigen Fragen höre.
Moralisch hat die linksliberale Meinungsmafia mit ihrem zweierlei Maß schon lange verschissen. Propandistisch sind sie ebenfalls schon länger auf dem Weg zu verblödendem Neusprech und galoppierender Infantilität. Absolute Spitze ist der Slogan: "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" Nicht nur, daß diese platte Aussage formallogisch und sprachlich die menschliche Intelligenz beleidigt, sondern es weiß auch jeder mit einem IQ über Fußabtreterhöhe, daß man jetzt nur noch jede mißliebige Meinung als "faschistisch" denunzieren muss, und schon hat man eine wunderbare Grundlage für Gesinnungsterror - von anderen Konsequenzen will ich mal jetzt nicht reden.
Zuletzt geändert von Freki am Dienstag 9. Dezember 2014, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Freki » Di 9. Dez 2014, 12:33 hat geschrieben: Na und?
Es wird im Westen wie vieles andere auch konsequent ignoriert, daß wir während der gesamten DDR-Zeit ca 2 Millionen russische Besatzungssoldaten im Land hatten, das ist im kollektiven Gedächtnis der Bevölkerung auf ewig verankert. Und diese russischen Besatzungssoldaten haben sich auf genau die gleiche, selbstgerechte, ignorante und brutale Weise über die Gesetze und Kultur im Lande hinweggesetzt, wie es Türken, Araber und viele Schwarzafrikaner tun. Und auch diesmal steht der Staatsapparat Gewehr bei Fuß, um die "Migranten" wie früher die Besatzer zu alimentieren und zu bevorzugen.
Dazu kommen die offenen Grenzen Richtung Osten, durch die nicht nur "Migranten" aus der ganzen Welt, sondern auch osteuropäische Kriminelle und Mafiosis kommen und gehen, wie sie lustig sind. Ein Staat hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, seine Bürger vor unangemessenen Bedrohungen, übermäßiger Konkurrenz und Vernichtung der eigenen Kultur über Einwanderung und hohe Geburtenraten zu schützen, andernfalls machen sich seine Vertreter des verbrecherischen Hochverrats schuldig.
Wenn wir jetzt den Osten rein vom "Ausländeranteil" beurteilen, der sowieso wie die offiziellen Arbeitslosenzahlen schöngerechnet wird, dann könnte man auch sagen: NOCH haben wir da NUR 2,2 Prozent. Nach der herrschenden Staatsdoktrin, die Deutschland gegen den Willen der Mehrheit zum "Einwanderungsland" (übrigens auch zum "Auswanderungsland" für qualifizierte Deutsche) gemacht hat, kann es sich lediglich um eine Frage der Zeit handeln, bis der Osten des Landes auch von Ausländern geflutet ist. Wenn sich die Leute jetzt anfangen dagegen mit zartesten Mitteln zu wehren, dann kann man nur sagen: Endlich sind auch die naiven, obrigkeitsgläubigen Normalos anscheinend etwas aufgewacht.
Das betrifft maximal den Teil, der im Osten Deutschlands Aufgewachsenen, der meint, diese seine Herkunft und Sozialisierung als so etwas wie "seine Kultur" ansehen und verteidigen zu müssen. Ich bin auch dort aufgewachsen und kann nur bestätigen, was Olifant weiter oben schreibt.

Und russische Soldaten waren so gut wie hermetisch vom sonstigen Zivilleben ausgesperrt und zumindest von den einfachen Soldaten wurde eher angenommen, dass sie von ihren Offizieren nicht gerade sanft behandelt wurden.

Ansonsten ist das im Osten wie überall: Soziale Ängste - in einer Wohlstandsgesellschaft wohlgemerkt, nicht in einer Gesellschaft mit existenzieller Armut - sind ein Spiegel von Hilflosigkeit und lenken von eigenem Versagen ab. Dass es in Dresden (vereinzelte) Rentner gibt, die in einer kalten Wohnung sitzen und sich ihren Christstollen nicht mehr leisten können mag sogar sein. Aber wie kann man auf die verquere Idee kommen, diese punktuellen Lücken im sozialen Netz etwa mit der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen kausal in Verbindung zu bringen. Im Gegenteil: In dem Maße, in welchem in der Gesellschaft Solidaritätsbekundungen diskreditiert werden, sinkt ganz allgemein die Bereitschaft zu sozialer Empathie. Was hindert die Pegida-Leute daran, private Hilfsorganisationen zur Unterstützung sozial Schwacher zu begründen?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Freki hat geschrieben: Falsch: Je ärmer die Leute sind und in entsprechender Konkurrenz zu Ausländern auf dem Arbeits-und Wohnungsmarkt leben, um so präsenter ist ihnen das Problem der Masseneinwanderung. Du urteilst erkennbar nicht aus der Warte Unterpriviligierter.
Wenn ein im Vergleich zur Bundesrepublik relativ armes Land wie Libanon mit rund vier Millionen Einwohnern etwa eine Million syrische Kriegsflüchtlinge aufnimmt ... dann würde ich vielleich von Masseneinwanderung reden.

Und wer bitte ist denn in Dresden oder Dortmund eigentlich ein "Unterprivilegierter". Wem wird grundsätzlich Zugang zu Bildung und Kultur versperrt? Es stimmt zwar, dass die sozialen Schichten in Deutschland relativ stark gegeneinander abgedichtet und relativ undurchdringlich sind, aber das liegt weder an den gesetzlichen Relegungen noch an irgendeiner grundsätzlichen Hürde wie etwa prinzipiell nicht leistbare Studiengebühren sondern das sind gewissermaßen systemisch selbst reproduzierte und fortschgeschriebene Differenzierungen, die sich teilweise noch aufschaukeln.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Freki » Di 9. Dez 2014, 14:34 hat geschrieben: Schön, daß ich hier auch mal die richtigen Fragen höre.
Moralisch hat die linksliberale Meinungsmafia mit ihrem zweierlei Maß schon lange verschissen. Propandistisch sind sie ebenfalls schon länger auf dem Weg zu verblödendem Neusprech und galoppierender Infantilität. Absolute Spitze ist der Slogan: "Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen" Nicht nur, daß diese platte Aussage formallogisch und sprachlich die menschliche Intelligenz beleidigt, sondern es weiß auch jeder mit einem IQ über Fußabtreterhöhe, daß man jetzt nur noch jede mißliebige Meinung als "faschistisch" denunzieren muss, und schon hat man eine wunderbare Grundlage für Gesinnungsterror - von anderen Konsequenzen will ich mal jetzt nicht reden.
Daher wird ja ironischerweise auch so inflationär mit dem Begriff Faschismus herumgeworfen.

Linksfaschisten, Ökofaschisten, Femifaschisten, etc.

Rechtsfaschisten komischerweise nicht. Wäre irgendwo doppelt gemoppelt. (natürlich nicht generell)

Grundsätzlich ist Faschismus natürlich auch tatsächlich eine verbrecherische Weltanschauung, aber es bringt halt nichts dieses Etikett überall inflationär anzukleben.

Wie wäre es wenn man sich einfach mal inhaltlich auseinandersetzt? Und da muss man von solchen Formeln und Floskeln wegkommen. Alle.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:24 hat geschrieben:
Endzeit? Keine Spur. Zeiten ändern sich, mehr nicht.

Wenn du so redest, klingt das für mich immer wie das hier:

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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Quatschki »

schokoschendrezki » 9. Dez 2014, 15:00 hat geschrieben:
Wenn ein im Vergleich zur Bundesrepublik relativ armes Land wie Libanon mit rund vier Millionen Einwohnern etwa eine Million syrische Kriegsflüchtlinge aufnimmt ... dann würde ich vielleich von Masseneinwanderung reden.
Also der Libanon ist ein ziemlich schlechter Vergleich, weil er selbst den palästinensischen Flüchtlingen von 1967 eine Integration verweigert und sie seit fast 50 Jahren als Bürger 2.Klasse in den Flüchtlingslagern leben lässt.

Das ist so, als ob Deutschland beispielsweise die tschechischen Flüchtlinge vom Prager Frühling 1968 heute immer noch in Asylantenheimen leben ließe
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

Mal sehen, was die Meinungsterroristen sagen, wenn es irgendwann mal 20.000 Menschen(nicht Gesindel) sind, die sich von den rot - grünen Khmer nicht vorschreiben lassen, wenn sie zu tolerieren haben. Entlarvend sind die Auslassungen von Moderatoren und Vorständen alle mal.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von frems »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 14:40 hat geschrieben:Mal sehen, was die Meinungsterroristen sagen, wenn es irgendwann mal 20.000 Menschen(nicht Gesindel) sind, die sich von den rot - grünen Khmer nicht vorschreiben lassen, wenn sie zu tolerieren haben. Entlarvend sind die Auslassungen von Moderatoren und Vorständen alle mal.
Wo regieren diese rot(-rot)-grünen denn überall? Im Bund? In Sachsen? Dresden? Scheinen ja omnipräsent zu sein, wo wie manche seit Jahren Verfolgungsängste haben.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

frems » Di 9. Dez 2014, 15:46 hat geschrieben: Wo regieren diese rot(-rot)-grünen denn überall? Im Bund? In Sachsen? Dresden? Scheinen ja omnipräsent zu sein, wo wie manche seit Jahren Verfolgungsängste haben.
Seit 70 Jahren regieren die die Welt und unterdrücken 95% der Mehrheit. :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

Quatschki » Di 9. Dez 2014, 14:39 hat geschrieben: Also der Libanon ist ein ziemlich schlechter Vergleich, weil er selbst den palästinensischen Flüchtlingen von 1967 eine Integration verweigert und sie seit fast 50 Jahren als Bürger 2.Klasse in den Flüchtlingslagern leben lässt.

Das ist so, als ob Deutschland beispielsweise die tschechischen Flüchtlinge vom Prager Frühling 1968 heute immer noch in Asylantenheimen leben ließe
Guter Vergleich! :thumbup:
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von frems »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 14:47 hat geschrieben:
Seit 70 Jahren regieren die die Welt und unterdrücken 95% der Mehrheit. :D
Scheint so. Die Grünen sind seit 2005 in keiner Bundesregierung mehr vertreten gewesen und in ihrer Koalition mit Schröder waren nennenswerte Gesetzesänderung zum Thema Flüchtlinge oder Integration sehr dürftig -- und wurden von Merkel auch nicht weiter angepackt. Aber offenbar haben manche einen paranoiden Hang und phantasieren sich etwas herbei, um es dann bekämpfen zu müssen. Irgendwas findet man halt immer. Vor allem Sachsen ist für seine starke, einflußreiche grüne Partei ja bekannt. :|
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

frems » Di 9. Dez 2014, 14:46 hat geschrieben: Wo regieren diese rot(-rot)-grünen denn überall? Im Bund? In Sachsen? Dresden? Scheinen ja omnipräsent zu sein, wo wie manche seit Jahren Verfolgungsängste haben.
Ich habe garantiert keine Verfolgungsängste. Rot-rot-grün gibt es momentan in nur einem Bundesland als Regierung. Offensichtlich ist dir entgangen, dass es einen Meinungsterrorismus gibt, was die Verordnung anbelangt, wen man angeblich mögen muss. Ich mag keine Muslime und das sage ich auch offen. Der Islam ist für mich eine politische Ideologie mit Hegemonialanspruch und erst in zweiter Linie eine Religion. Aber eine, die alles andere als ungefährlich ist. Auch das sage ich ganz offen, egal ob das jemandem passt oder nicht. Und hier wird der Fakt, dass es auf einmal 10.000 Menschen gibt, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen auf die Straße gehen, weil sie sich nicht länger vorschreiben lassen wollen, dass man Muslime gefälligst zu mögen hat, als Gesindel bezeichnet. Das zeigt nicht nur die Angst, die unter den rot-grünen Meinungsterroristen herrscht. Es klingt wie ängstliches Pfeifen im Walde "Hoffentlich werden es nicht mehr...." Ich hoffe es werden mehr, denn dann wird es immer schwieriger die Menschen, die lediglich ein Grundrecht wahrnehmen als Gesindel zu bezeichnen. Kannst dir ja denken, wo ich Gesindel verorte. :rolleyes:
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 14:47 hat geschrieben:
Seit 70 Jahren regieren die die Welt und unterdrücken 95% der Mehrheit. :D
Eben nicht. Merkt man unter anderem daran, dass die Menschen auf einmal AfD wählen. Auch alles Gesindel? Ihr macht euch lächerlich. :rolleyes:
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 15:57 hat geschrieben:
Ich habe garantiert keine Verfolgungsängste. Rot-rot-grün gibt es momentan in nur einem Bundesland als Regierung. Offensichtlich ist dir entgangen, dass es einen Meinungsterrorismus gibt, was die Verordnung anbelangt, wen man angeblich mögen muss. Ich mag keine Muslime und das sage ich auch offen. Der Islam ist für mich eine politische Ideologie mit Hegemonialanspruch und erst in zweiter Linie eine Religion. Aber eine, die alles andere als ungefährlich ist. Auch das sage ich ganz offen, egal ob das jemandem passt oder nicht. Und hier wird der Fakt, dass es auf einmal 10.000 Menschen gibt, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen auf die Straße gehen, weil sie sich nicht länger vorschreiben lassen wollen, dass man Muslime gefälligst zu mögen hat, als Gesindel bezeichnet. Das zeigt nicht nur die Angst, die unter den rot-grünen Meinungsterroristen herrscht. Es klingt wie ängstliches Pfeifen im Walde "Hoffentlich werden es nicht mehr...." Ich hoffe es werden mehr, denn dann wird es immer schwieriger die Menschen, die lediglich ein Grundrecht wahrnehmen als Gesindel zu bezeichnen. Kannst dir ja denken, wo ich Gesindel verorte. :rolleyes:
Was ist wenn jemand keine Juden mag? Für dich auch ok?
Darf er die auch nicht tolerieren?
Oder verlangst du für deine Ansichten eine Extrawurst?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von frems »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 14:57 hat geschrieben:
Ich habe garantiert keine Verfolgungsängste. Rot-rot-grün gibt es momentan in nur einem Bundesland als Regierung. Offensichtlich ist dir entgangen, dass es einen Meinungsterrorismus gibt, was die Verordnung anbelangt, wen man angeblich mögen muss. Ich mag keine Muslime und das sage ich auch offen. Der Islam ist für mich eine politische Ideologie mit Hegemonialanspruch und erst in zweiter Linie eine Religion. Aber eine, die alles andere als ungefährlich ist. Auch das sage ich ganz offen, egal ob das jemandem passt oder nicht. Und hier wird der Fakt, dass es auf einmal 10.000 Menschen gibt, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen auf die Straße gehen, weil sie sich nicht länger vorschreiben lassen wollen, dass man Muslime gefälligst zu mögen hat, als Gesindel bezeichnet. Das zeigt nicht nur die Angst, die unter den rot-grünen Meinungsterroristen herrscht. Es klingt wie ängstliches Pfeifen im Walde "Hoffentlich werden es nicht mehr...." Ich hoffe es werden mehr, denn dann wird es immer schwieriger die Menschen, die lediglich ein Grundrecht wahrnehmen als Gesindel zu bezeichnen. Kannst dir ja denken, wo ich Gesindel verorte. :rolleyes:
Hm, Ramelow ist in der Islamhochburg Thüringen vor wenigen Tagen gewählt worden und schon geht die Paranoia los. Ist ja schlimm. Die Kirchen, jüdischen Verbände, Wissenschaftler etc., die sich gegen Fremdenfeindlichkeit aussprechen, sind dann wohl auch alle "Rot-Grün". Vielleicht lernt Ihr ja irgendwann, daß zur Meinungsfreiheit nicht nur gehört, daß man verbal über den Stammtisch kotzen darf und damit Leute verletzen möchte (man hat ja sonst nichts), sondern auch Kritik einstecken muß. Wenn das für Dich Terrorismus ist, dann ist es ja ein schönes Zeichen dafür, wie fremd der tatsächliche Terror den Menschen geworden ist.
Zuletzt geändert von frems am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 15:58 hat geschrieben:
Eben nicht. Merkt man unter anderem daran, dass die Menschen auf einmal AfD wählen. Auch alles Gesindel? Ihr macht euch lächerlich. :rolleyes:
Ich habe sie nicht als Gesindel bezeichnet, auch wenn sich darunter sicher welches befindet. Also, richtig lesen bitte. Von mir aus dürfen die demonstrieren bis sie blau anlaufen, wird eh nichts ändern, da sie nicht die Mehrheit im Lande sind sondern unter ausgeprägter Paranoia leiden, gerade weil sie es nicht sind, weil ihre Ansichten nichtmehr mehrheitsfähig sind. Ist wie mit der Tea-Party.
Es gibt halt in Deutschland einen rechten Rand, der Komplexe und Identitätsprobleme hat aufgrund der deutschen Geschichte und daher immer wieder versucht sich neu zu erfinden (schon seit 50+ Jahren und immer wird das nahe Ende angekündigt).
Aber es ist auch nicht mehr als das, ein rechter Rand, muss es ja auch geben, wie "Die Linke".
Eine Abschaffung der BRD, mit ihren Grundrechten für alle wird es nicht geben, dagegen steht die Mehrheit im Lande.
Wo verortest du denn das Gesindel, damit wir wissen wen man in deiner Welt als welches bezeichnen darf und wen nicht?
Zuletzt geändert von Wasteland am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:10, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Freki »

Erst mal danke, daß Du Dich bemühst, qualifiziert und sachlich zu antworten. Das vermisse ich in Foren mehr und mehr. Das sage ich unabhängig davon, daß ich mit Dir nicht einig bin.
Das betrifft maximal den Teil, der im Osten Deutschlands Aufgewachsenen, der meint, diese seine Herkunft und Sozialisierung als so etwas wie "seine Kultur" ansehen und verteidigen zu müssen.
Das ist ein sehr großer und damit relevanter Teil, mich eingeschlossen. Es ist nach wie vor mein Land, auch wenn ich dessen System vor 1990 bekämpft habe. Trotzdem habe ich schon lange vor 1990 die BRD (bzw. den Kapitalismus) mit ihren pissfeinen Anzugträgern, ihren Moden, ihrer gesellschaftlichen Kälte, ihrer Religiosität, ihrer Wegwerfmentalität und all dem anderen Scheiß verachtet - trotz bzw. wegen dem pausenlosen Westfernsehen, daß ich schon seit Ende der Sechziger hatte. Ich war gegen die Wiedervereinigung und wurde damit quasi gezwungen, Bundesdeutscher zu werden - einer der Gründe, warum ich ausgewandert bin.
Deswegen versucht man auch, seine Heimat bis ans Lebensende zu verteidigen. Natürlich gab es, besonders in der Großstadt Milieus, die schon seit den Siebzigern eher westlich orientiert waren. Das konnte man z.B. in Berlin, Leipzig oder Dresden im Straßenbild, besonders abends, sehr gut beobachten.
Wir aber waren stolze, widerborstige, aber halbwegs gebildete Proleten und Nonkonformisten, und wir haben vor 1990 die "feinen Leute" auf BEIDEN Seiten der Mauer gehasst und das hat sich selbstverständlich nie geändert. Die große, breite Untergrundmusik-Bewegung in der DDR war ein Ausdruck dessen, denen im übrigen die opportunistischen "Wir sind ein Volk"-Schreihälse 1990 mit zu verdanken hatten, daß der Staat schon kurz vor der Kapitulation stand: Sie haben dem kippenden System den letzten Tritt gegeben und hinterher so getan, als wären sie alle schon immer "dagegen" gewesen, obwohl sie all die Jahre fleißig mit der Masse marschiert sind, während sie die wirklichen "Widerständler" jeden Tag durch ihr angepasstes Verhalten verraten haben.

Ich bin auch dort aufgewachsen und kann nur bestätigen, was Olifant weiter oben schreibt.
Mag sein, es ist oft eine Frage des Millieus, der konkreten Zeit bzw. des Alters. Fraglich ist auch, was mehrheitlich der Fall ist. Ich bezweifle, daß die brave, gutbürgerliche Haltung dies ist.

Und russische Soldaten waren so gut wie hermetisch vom sonstigen Zivilleben ausgesperrt und zumindest von den einfachen Soldaten wurde eher angenommen, dass sie von ihren Offizieren nicht gerade sanft behandelt wurden.
Das stimmt einerseits, anderseits gab es auch so genug direkte und indirekte Kontakte durch Straßensperrungen und andere weiträumige Einschränkungen, durch Stress mit den "Manaschkas" beim Einkaufen, Fahnenappelle mit unseren "Freunden", durch abgehauene Soldaten und die entsprechenden Maßnahmen, durch Umweltverschmutzungen, Schießplatzbetrieb, durch Unfälle und andere zivile Konflikte, beim denen die Russen IMMER recht bekommen haben, durch Tiefflieger, nächtliche Kolonnenfahrten und die allgemeine ständige Bedrohung durch Besatzungstruppen. Schon damals, auch ein interessanter Aspekt, hieß es von Seiten der Russen auch jedesmal "Faschist", wenn ihnen irgendwas an uns nicht gepasst hat. Dieses Totschlagsargument ist dem gemeinen DDR-Bürger also geläufig...
Ich bin nördlich von Berlin in Rheinsberg großgeworden, daß flächendeckend von Kasernengeländen, Schieß-und Flugplätzen umgeben war (Bombodrom), ich weiß also, wovon ich rede. Ich kenne aber auch die Situation in vielen anderen Gegenden der DDR aus eigener Anschauung, Verwandte und Bekannte. Wir haben die Russen gehasst - was bei Besatzern m.E. nicht wirklich ungewöhnlich ist, um es mal diplomatisch auszudrücken.
Ansonsten ist das im Osten wie überall: Soziale Ängste - in einer Wohlstandsgesellschaft wohlgemerkt, nicht in einer Gesellschaft mit existenzieller Armut -
Soziologisch komplett und nachgewiesenermaßen falsch: Wir haben großflächige und damit existentielle Armut in Deutschland, speziell im Osten. Komischerweise haben die Linken sowas immer sofort vergessen, obwohl sie es doch sonst ständig nach vorne stellen, aber wenn es um "Migranten" geht...
Der Maßstab für existentielle Armut dafür ist jedoch nicht, wie vom Bildungsbürger und den Linken unterstellt die Sahelzone oder irgendein ausgeblutetes Kriegsgebiet in Syrien, sondern die Lebensverhältnisse im eigenen Land - also der im Bezugssystem Deutschland zu geltende, eigene Zeit-und Sozialbezug: Wenn ich als Unterpriviligierter von der sozialen Teilhabe ausgeschlossen bin, weil meine Mittel nicht ausreichen bzw. weil die sonstigen Umstände kein würdiges Leben erlauben, DANN IST DAS EXISTENTIELL. Das den kleinen Leuten suggeriert wird, sie müssten sich an den hungernden Leuten in der dritten Welt orientieren, ist für sich schon ein mehr als dreister Manipulationsversuch und ein intellektuelles Verbrechen der Eliten, um die Leute mundtot zu machen und ihre Herrschaft zu sichern.
So einfach ist das.

sind ein Spiegel von Hilflosigkeit und lenken von eigenem Versagen ab.
Versuch doch mal, mit dieser Aussage in einer x-beliebigen Kneipe in Ostdeutschland ein wissendes Lächeln zu erzeugen...
Dass es in Dresden (vereinzelte) Rentner gibt, die in einer kalten Wohnung sitzen und sich ihren Christstollen nicht mehr leisten können mag sogar sein. Aber wie kann man auf die verquere Idee kommen, diese punktuellen Lücken im sozialen Netz etwa mit der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen kausal in Verbindung zu bringen. Im Gegenteil: In dem Maße, in welchem in der Gesellschaft Solidaritätsbekundungen diskreditiert werden, sinkt ganz allgemein die Bereitschaft zu sozialer Empathie. Was hindert die Pegida-Leute daran, private Hilfsorganisationen zur Unterstützung sozial Schwacher zu begründen?
An Deinen letzten Aussagen erkenne ich, daß Du einer derjenigen sein musst, die über soviel materielle Sicherheit verfügen, daß Ihnen der Bezug zur Realität der kleinen Leute verlorengegangen ist.
Wer eine Baustelle verstanden hat, kann die Welt erklären!
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Joker »

schokoschendrezki » Di 9. Dez 2014, 14:00 hat geschrieben:
Wenn ein im Vergleich zur Bundesrepublik relativ armes Land wie Libanon mit rund vier Millionen Einwohnern etwa eine Million syrische Kriegsflüchtlinge aufnimmt ... dann würde ich vielleich von Masseneinwanderung reden.
Die Libanesen stellen ein paar Quadratkilometer nackter Felsen .
Ist auch nicht so unüblich das in Krisenregionen die Flüchtlingscamps sich in den angrenzenden Nationen befinden.

Und überhaupt ,bezahlen tun wir den ganzen Schlamassel.
Die Bundesregierung hat nun bis Ende 2014 140 Millionen Euro aus dem Haushalt des Entwicklungsministeriums zugesagt, um die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in Jordanien und dem Libanon finanziell zu unterstützen. Weitere 500 Millionen Euro planen das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium für die Jahre 2015 bis 2017. Seit 2012 hat Deutschland bereits rund 632 Millionen Euro für die Syrien-Hilfe zur Verfügung gestellt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... banon.html
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von nichtkorrekt »

schokoschendrezki » Di 9. Dez 2014, 14:00 hat geschrieben:
Wenn ein im Vergleich zur Bundesrepublik relativ armes Land wie Libanon mit rund vier Millionen Einwohnern etwa eine Million syrische Kriegsflüchtlinge aufnimmt ... dann würde ich vielleich von Masseneinwanderung reden.

Und wer bitte ist denn in Dresden oder Dortmund eigentlich ein "Unterprivilegierter". Wem wird grundsätzlich Zugang zu Bildung und Kultur versperrt? Es stimmt zwar, dass die sozialen Schichten in Deutschland relativ stark gegeneinander abgedichtet und relativ undurchdringlich sind, aber das liegt weder an den gesetzlichen Relegungen noch an irgendeiner grundsätzlichen Hürde wie etwa prinzipiell nicht leistbare Studiengebühren sondern das sind gewissermaßen systemisch selbst reproduzierte und fortschgeschriebene Differenzierungen, die sich teilweise noch aufschaukeln.
Kann man kaum vergleichen, da in beiden Ländern dieselbe Sprache gesprochen wird, familiäre Banden bestehen und die Kultur dieselbe ist. Würden im Zuge einer Nuklearkatastrophe Millionen Deutsche (m/w) nach Österreich fliehen (oder meinetwegen Millionen ÖsterreicherInnen nach Bayern) wäre das auch etwas anderes als eine Masseneinwanderung Hunderttausender MuslimInnen.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von bakunicus »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 15:40 hat geschrieben:Mal sehen, was die Meinungsterroristen sagen, wenn es irgendwann mal 20.000 Menschen(nicht Gesindel) sind, die sich von den rot - grünen Khmer nicht vorschreiben lassen, wenn sie zu tolerieren haben. Entlarvend sind die Auslassungen von Moderatoren und Vorständen alle mal.
was sind denn bitte "meinungsterroristen" ?
oder "rot-grüne-khmer" ?

entlarvend ist eher deine martialische wortwahl an dieser stelle.

und selbst wenn es 2 millionen sind, wer meint mit diffusen ängsten stimmung gegen minderheiten machen zu können, wer mit hogesa-aktivisten gemeinsame sache macht, wer den rest der republik als undemokratisch bezeichnet weil es ein asylrecht gibt, migration von muslimen und afrikanern gibt ...

den muß man zurecht am rechten rand verorten.
und da sind sich von den etablierten parteien über die gewerkschaften bis zur jüdischen gemeinde in dresden, die sich den gegendemonstranten angeschloßen hat, im prinzip alle einig

wenn du mal eine wirklich gute analyse dazu lesen willst, dann wird dir hier geholfen :

http://www.sueddeutsche.de/politik/prot ... -1.2243945
Wie sehen diese Bedenken aus? Den "besorgten Anwohnern" ist es wichtig zu betonen: Wir haben nichts gegen Flüchtlinge. Aber halt nicht hier. Argumente finden sich genug. Da lebt eine seltene Froschart auf der Wiese, auf der die Container stehen sollen. Auch fallende Grundstückpreise fürchten viele Anwohner, ebenso knappe Kita-Plätze oder überfüllte Schulklassen, in denen die ohnehin überlasteten Lehrer mit traumatisierten Flüchtlingskindern klarkommen müssten.

Oder - so argumentieren Anwohner im Hamburger Villenviertel Harvestehude - es ist kein billiger Supermarkt für die Flüchtlinge in der Nähe. Und das Grundstück, das die Stadt für den Bau des Heims erwerben musste, ist zu teuer. Da könnte man anderswo für weniger Geld mehr Flüchtlinge unterbringen! Was ja dann irgendwie für alle besser wäre.

Not in my backyard - "nicht in meinem Hinterhof" heißt dieses Phänomen. Was steckt dahinter? Eine Annäherung in vier Schritten.
weiterlesen ...

für einen israel-fighter hast du die lektion von den biedermännern und den brandstiftern aber ganz schön erfolgreich verdrängt.
dein hass auf die araber und muslime verdrängt an dieser stelle eine der wichtigsten lektionen der entstehung des nationalsozialismus.
Zuletzt geändert von bakunicus am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von bakunicus »

nichtkorrekt » Di 9. Dez 2014, 16:16 hat geschrieben:
Kann man kaum vergleichen, da in beiden Ländern dieselbe Sprache gesprochen wird, familiäre Banden bestehen und die Kultur dieselbe ist. Würden im Zuge einer Nuklearkatastrophe Millionen Deutsche nach Österreich fliehen (oder meinetwegen Millionen Österreicher nach Bayern) wäre das auch etwas anderes als eine Masseneinwanderung Hunderttausender Muslime.
das asylrecht kennt keine einschränkungen durch religionszugehörigkeit.

willst du hier vorschlagen das zu ändern ?
sollen muslime und afrikaner keinen anspruch mehr haben auf asyl in europa und deutschland ?

sprich dich aus ...
sag mal ehrlich was du denkst ...
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Joker » Di 9. Dez 2014, 16:11 hat geschrieben: Die Libanesen stellen ein paar Quadratkilometer nackter Felsen .
Ist auch nicht so unüblich das in Krisenregionen die Flüchtlingscamps sich in den angrenzenden Nationen befinden.

Und überhaupt ,bezahlen tun wir den ganzen Schlamassel.


http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... banon.html
Ist allerdings auch sinnvoll das wir da mithelfen. Denn sonst ziehen die alle weiter. Lieber so, dann können sie im Handumdrehen zurückkehren wenn der Krieg vorbei ist.
In der heutigen Welt ist es ausgeschlossen das wir nicht auch von weit entfernten Kriegen betroffen werden.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von nichtkorrekt »

bakunicus » Di 9. Dez 2014, 15:22 hat geschrieben:
das asylrecht kennt keine einschränkungen durch religionszugehörigkeit.

willst du hier vorschlagen das zu ändern ?
sollen muslime und afrikaner keinen anspruch mehr haben auf asyl in europa und deutschland ?

sprich dich aus ...
sag mal ehrlich was du denkst ...
Es geht hier in erster Linie garnicht um Religion, im Libanon leben auch viele Christen, zumindest früher einmal. Menschen mit der gleichen Sprache und/oder derselben ethnischen Zugehörigkeit kann man eben wesentlich einfacher integrieren und auch in viel größeren Zahlen, hat nach dem 2. Weltkrieg mit den Heimatvertriebenen ja auch funktioniert. Wenn also Millionen Syrer in den Libanon fliehen hat das eine andere Qualität als wenn Millionen oder auch nur zehntausende Syrer bzw. Orientale im Allgemeinen nach Deutschland oder in andere europäische Länder kommen. Es gibt ja nun auch sehr reiche muslimische Länder, ich verstehe nicht, wieso man diese Länder nicht in die Pflicht nimmt, ihresgleichen zu helfen.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von bakunicus »

nichtkorrekt » Di 9. Dez 2014, 16:31 hat geschrieben:
Es geht hier in erster Linie garnicht um Religion, im Libanon leben auch viele Christen, zumindest früher einmal. Menschen mit der gleichen Sprache und/oder derselben ethnischen Zugehörigkeit kann man eben wesentlich einfacher integrieren und auch in viel größeren Zahlen, hat nach dem 2. Weltkrieg mit den Heimatvertriebenen ja auch funktioniert. Wenn also Millionen Syrer in den Libanon fliehen hat das eine andere Qualität als wenn Millionen oder auch nur zehntausende Syrer bzw. Orientale im Allgemeinen nach Deutschland oder in andere europäische Länder kommen. Es gibt ja nun auch sehr reiche muslimische Länder, ich verstehe nicht, wieso man diese Länder nicht in die Pflicht nimmt, ihresgleichen zu helfen.
also soll das asylrecht nur für kulturnahe personen und nachbarstaaten gelten ?
asyl in europa nur für europäer ?

und wenn dir nicht klar ist, dass wohlhabende länder wie saudi-arabien, oman und katar die eigentlichen kriegstreiber in der region sind, und deshalb nicht das geringste interesse daran haben shiiten, christen und jesiden asyl zu gewähren, dann beweist du nur deine völlige unkenntnis.

das ist in ungefähr so, als ob du den verfolgten hitlers den rat gibst in mussolinis italien hilfe zu suchen ...

es ist zum haareraufen was man hier lesen muß ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

nichtkorrekt » Di 9. Dez 2014, 16:31 hat geschrieben: Es gibt ja nun auch sehr reiche muslimische Länder, ich verstehe nicht, wieso man diese Länder nicht in die Pflicht nimmt, ihresgleichen zu helfen.

Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen (weltweit)

Pakistan - 1,6 Millionen
Iran - 857.400
Libanon - 856.500
Jordanien - 641.900
Türkei - 609.900

http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/flu ... akten.html

Ich glaube die Türkei und der Libanon haben längst die Millionengrenze überschritten.

Jup, erster Googletreffer:
Die Türkei vollbringt eine Großtat - helft ihr!
Ohne viel Tamtam nimmt die Türkei eineinhalb Millionen syrischer Flüchtlinge auf. Die Hilfe der Europäer ist beschämend unscheinbar. EU und Nato lassen einen Verbündeten im Stich.
http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.2146092


Was bei uns im Vergleich noch ankommt ist quantitatives Pillepalle.
Zuletzt geändert von Wasteland am Dienstag 9. Dezember 2014, 15:40, insgesamt 3-mal geändert.
störtebecker

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von störtebecker »

Geht doch!
Landrat erklärt die Schließung des Asylheims Großröhrsdorf!
https://mopo24.de/nachrichten/asylheim- ... essen-2912
Warum?
Großröhrdorf - Sie rechneten mit syrischen Flüchtlingsfamilien, doch plötzlich hatten die Großröhrsdorfer 17 junge Männer aus Tunesien als neue Nachbarn. Und die sorgten binnen 48 Stunden gleich für vier Polizeieinsätze.

In der Stadt an der Röder droht die Stimmung nun zu kippen. Denn der Landkreis Bautzen will insgesamt 50 Asylbewerber unterbringen - in einer baufälligen Turnhalle zwischen zwei Schulen.

Zuerst drohte ein Tunesier mit Selbstmord, kurz darauf randalierte ein weiterer sturzbetrunken, zerstörte Raumteiler und zündete Pappkartons an.

Freitagmittag verletzte sich dann ein Nordafrikaner offenbar unter Drogeneinfluss mit einem Messer. Kurz darauf wurde in der Nähe der zur Notunterkunft umfunktionierten Turnhalle am Schulzentrum ein Großröhrsdorfer Anwohner (23) bewusstlos geschlagen.

Und was sagen die Tunesier? „Wir werden gehalten wie Tiere im Käfig“, ruft einer hinterm Zaun. :D :D :D :D :D
https://mopo24.de/nachrichten/asyl-aerg ... blank-2906
Aber!
Denn keiner von denen ist asylberechtigt (in Tunesien fanden gerade demokratische Wahlen statt), und keiner wird abgeschoben. Die Probleme werden jetzt bloß anderen deutschen Gemeinden vor die Haustür gekippt.
Kann man nur Hoffen das es eine Gutmenschengeneinde ist die damit bereichert wird! :D :D :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von bakunicus »

störtebecker » Di 9. Dez 2014, 16:46 hat geschrieben:Geht doch!



Warum?



Aber!
Denn keiner von denen ist asylberechtigt (in Tunesien fanden gerade demokratische Wahlen statt), und keiner wird abgeschoben. Die Probleme werden jetzt bloß anderen deutschen Gemeinden vor die Haustür gekippt.
Kann man nur Hoffen das es eine Gutmenschengeneinde ist die damit bereichert wird! :D :D :D
aus dem link von mopo24 :
Zuerst drohte ein Tunesier mit Selbstmord, kurz darauf randalierte ein weiterer sturzbetrunken, zerstörte Raumteiler und zündete Pappkartons an.

Freitagmittag verletzte sich dann ein Nordafrikaner offenbar unter Drogeneinfluss mit einem Messer. Kurz darauf wurde in der Nähe der zur Notunterkunft umfunktionierten Turnhalle am Schulzentrum ein Großröhrsdorfer Anwohner (23) bewusstlos geschlagen.
Karina (53) und Frank Donke (57) verstehen nicht, warum statt Kriegsflüchtlingen Männer aus dem „Urlaubsland Tunesien“ in ihrer Stadt untergebracht werden.

Als Tatverdächtiger gilt einer der Tunesier.

„Diese Anhäufung von Ereignissen... in der Stadt liegen die Nerven blank“, sagt Stefan Schwarzenberg (51), Pfarrer der evangelische Stadtkirche.

Im Internet werde bereits zu Demonstrationen aufgerufen.

Und das macht ihm Sorge. „Wir wollen doch an unserer Willkommenskultur festhalten, Flüchtlingen unsere Stadt und Kultur nahe bringen - doch jetzt kippt die Stimmung.“

Das Problem: Die Einquartierung in der nunmehr ständig von einer Polizeistreife bewachten Turnhalle ist mehr als unglücklich. Die Einheimischen ärgert vor allem, dass die Halle eigentlich baupolizeilich gesperrt war, die eigenen Sportler schon lange nicht mehr dort trainieren durften.
ein betrunkener ... einer der (vermutlich unter drogeneinfluß) sich selbst verletzt hat, und ein tatverdächtiger tunesier, und keine weitere erklärung zum tathergang oder eine rechtskräftige verurteilung.

und das ist jetzt der grund dafür dass das asylbewerberheim geschlossen werden muß ?
wenn man 50 verzweifelte, traumatisierte und bitterarme menschen in einer baufälligen turnhalle unterbringt, oder besser gesagt einpfercht, ohne intimsphäre und private rückzugsmöglichkeiten, dann wundert mich eher dass es nicht noch zu viel schlimmerem gekommen ist.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von nichtkorrekt »

bakunicus » Di 9. Dez 2014, 15:38 hat geschrieben:
also soll das asylrecht nur für kulturnahe personen und nachbarstaaten gelten ?
asyl in europa nur für europäer ?

und wenn dir nicht klar ist, dass wohlhabende länder wie saudi-arabien, oman und katar die eigentlichen kriegstreiber in der region sind, und deshalb nicht das geringste interesse daran haben shiiten, christen und jesiden asyl zu gewähren, dann beweist du nur deine völlige unkenntnis.

das ist in ungefähr so, als ob du den verfolgten hitlers den rat gibst in mussolinis italien hilfe zu suchen ...

es ist zum haareraufen was man hier lesen muß ...
Da muss man differenzieren, jemandem wie Salman Rushdie sollte man natürlich in Europa Schutz gewähren, da er in der arabischen Welt nirgendwo sicher wäre, bei Massenströmen an Flüchtlingen sollte man vor Ort in den Nachbarländern helfen - selbst wenn man wollte könnte man keinem kompletten Volk in Europa Asyl gewähren, nach welchen Kriterien wollte man dann aussuchen wer hierher darf und wer nicht? Außerdem läuft man so Gefahr deren Kriege hierher zu importieren, hat man ja bei den Konfrontationen zwischen Kurden und Islamisten schon gesehen. Am Ende ist niemand mehr sicher und hier herrschen Zustände wie in den Ländern aus denen sie kommen - logisch wenn sie am Ende in Massen hier sind.

Wenn mit uns befreundete Länder die Hauptkriegstreiber auf der Welt sind, sollten wir unsere Beziehung mit diesen Ländern überdenken und ihnen nicht noch Waffen liefern. Ich sage schon lange, dass nicht Rußland oder Iran unser Gegner ist, sondern die sunnitischen Islam-Diktaturen.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Dienstag 9. Dezember 2014, 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Demolit »

Einfach 2 Dinge einbeziehen, ehe man gut meinend durch die Gegend palavert,

a) die Menschen die jetzt fliehen musste sind Teil einer Gesellschaft, die es in 70 Jahren nicht geschafft hat die Strukturen in ihren Heimatländern so aufzubauen, dass es sich dort leben lässt (und daran ist der pööhse Westen nicht schuld), daran sind deren soziokulturellen Strukturen in den Heimatländern die Ursache.

b) Natürlich geht es im Fall der Flüchtlinge ( Asylanten im echten Sinne sind nun mal die wenigsten) um einen Kampf um die Ressourcen. Ich habe das als kleiner Junge auch mitgemacht. 54 Kinder in der ersten Klasse Grundschule, davon 30 aus den ehemaligen Schlesien. Zwangseinquartierungen in unserem Haus von Familien aus dem ehemaligen Ostpreußen. Da gab es natürlich Resentiments. Aber es war die Bereitschaft da, zu teilen, weil alle an dem Strang gezogen haben, das zeitnah in eine Lösung zu überführen.

Das ging natürlich in den Aufbaujahren nach 1950 einfacher. Nach zwei Jahren konnten die beiden Familien, die in unserem Haus einquartiert waren, eigene Wohnungen beziehen. Mit einem Jungen von damals , der in meinem Alter war, hatte ich bis zu seinen Unfalltod vor 2 Jahren immer noch Kontakt.

Es geht um Verteilung von Ressourcen !! Die teile ich natürlich mit dem eher, der meine "Sprache" spricht.

Wer a und b ausblendet, der wird nie Erfolg haben, weil sich jeder gegen eine "Vereinnahmung" über Gebühr seiner Hilfsbereitschaft wehren wird. Ich habe (andere auch) rechtzeitig städtisches Grünland aufgekauft, damit keine Bebauung der Art entstehen kann, die dem Umfeld nicht gut tut, entstehen kann. Wir haben die kath. Grundschule erhalten und erhalten die auch mit den entsprechenden Mitteln. Da gibt es in der Grundschule auch italienische und türkische Schulstunden, dafür haben wir auch gesorgt. Geht ganz geschmeidig. Man muss nur die Interessen aller einbeziehen.

Wer zumuten will, muss das Zumutbare erforschen, einfordern und auch die Gegenseite in angemessener Weise berücksichtigen.
Zuletzt geändert von Demolit am Dienstag 9. Dezember 2014, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von bakunicus »

nichtkorrekt » Di 9. Dez 2014, 17:15 hat geschrieben:
Da muss man differenzieren, jemandem wie Salman Rushdie sollte man natürlich in Europa Schutz gewähren, da er in der arabischen Welt nirgendwo sicher wäre, bei Massenströmen an Flüchtlingen sollte man vor Ort in den Nachbarländern helfen - selbst wenn man wollte könnte man keinem kompletten Volk in Europa Asyl gewähren, nach welchen Kriterien wollte man dann aussuchen wer hierher darf und wer nicht? Außerdem läuft man so Gefahr deren Kriege hierher zu importieren, hat man ja bei den Konfrontationen zwischen Kurden und Islamisten schon gesehen. Am Ende ist niemand mehr sicher und hier herrschen Zustände wie in den Ländern aus denen sie kommen - logisch wenn sie am Ende in Massen hier sind.

Wenn mit uns befreundete Länder die Hauptkriegstreiber auf der Welt sind, sollten wir unsere Beziehung mit diesen Ländern überdenken und ihnen nicht noch Waffen liefern. Ich sage schon lange, dass nicht Rußland oder Iran unser Gegner ist, sondern die sunnitischen Islam-Diktaturen.
es gibt keine echten wohltaten die nichts kosten ...

wir haben schon die drittstaaten-regelung und das prinzip der sicheren herkunftsländer ...

rede doch mal tacheles, und sage wie das asylrecht geändert werden soll, und woher die dafür nötige 2/3 mehrheit kommen soll ...
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 14:59 hat geschrieben:
Was ist wenn jemand keine Juden mag? Für dich auch ok?
Darf er die auch nicht tolerieren?
Oder verlangst du für deine Ansichten eine Extrawurst?
Natürlich ist das ok. Aber wenn du tolerierst das Araber in Berlin rufen "Juden ins Gas", die Polizei und der Senat das auch dulden, dann müsst ihr euch damit abfinden, dass ihr im Falle von Juden Volksverhetzung im Sinne des § 130 StGB duldet. Das ist den meisten Leuten nicht bewusst. Gibt es analog dazu eine ähnliche Äußerung des "Gesindels?" Nein? Gut. :rolleyes:
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 15:09 hat geschrieben: Wo verortest du denn das Gesindel, damit wir wissen wen man in deiner Welt als welches bezeichnen darf und wen nicht?
Ich habe doch niemanden so bezeichnet. Das war der Vorstand (Alex). Der hat Leute als Gesindel bezeichnet, die auf die Straße gehen, weil das GG ihnen das Recht dazu einräumt. :cool:
Also bitte an Alex halten. Seinen Beitrag werde ich jetzt aber nicht raussuchen. Vielleicht hat er den auch schon gelöscht. Ist mir auch wurscht, denn entlarvt hat er sich bezüglich des Versammlungsrechts allemal. :thumbup:
Zuletzt geändert von Wolverine am Dienstag 9. Dezember 2014, 16:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von nichtkorrekt »

bakunicus » Di 9. Dez 2014, 16:22 hat geschrieben:
es gibt keine echten wohltaten die nichts kosten ...

wir haben schon die drittstaaten-regelung und das prinzip der sicheren herkunftsländer ...

rede doch mal tacheles, und sage wie das asylrecht geändert werden soll, und woher die dafür nötige 2/3 mehrheit kommen soll ...
Ich weiß nicht, ob das Asylrecht unbedingt geändert werden muss. Es würde vielleicht schon reichen die bestehenden Gesetze strenger umzusetzen als immer beide Augen zuzudrücken (im Strafrecht genauso), soweit ich weiß wird der weit überwiegende Teil an Asylbewerbern abgelehnt, anstatt sie aber konsequenterweise abzuschieben, werden sie erstmal geduldet.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 16:24

Natürlich ist das ok. Aber wenn du tolerierst das Araber in Berlin rufen "Juden ins Gas", die Polizei und der Senat das auch dulden, dann müsst ihr euch damit abfinden, dass ihr im Falle von Juden Volksverhetzung im Sinne des § 130 StGB duldet. Das ist den meisten Leuten nicht bewusst. Gibt es analog dazu eine ähnliche Äußerung des "Gesindels?" Nein? Gut. :rolleyes:
Ich glaube, ich habe noch nichts von Gerichtsverhandlungen gegen und/oder Verurteilungen dieses eingewanderten bzw. nachgeborenen Antisemiten-Gesindels gelesen. Ob da noch was kommt?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 17:24 hat geschrieben:
Natürlich ist das ok. Aber wenn du tolerierst das Araber in Berlin rufen "Juden ins Gas", die Polizei und der Senat das auch dulden, dann müsst ihr euch damit abfinden, dass ihr im Falle von Juden Volksverhetzung im Sinne des § 130 StGB duldet. Das ist den meisten Leuten nicht bewusst. Gibt es analog dazu eine ähnliche Äußerung des "Gesindels?" Nein? Gut. :rolleyes:
Und wer sagt das man sowas dulden sollte?
Ich habe bereits gesagt das ich so eine Demo sofort auflösen würde mit Gewalt. Genauso gilt das umgekehrt wenn zu Gewalt gegen Muslime aufgerufen wird.
Und nein, für einen Demokraten kann beides niemals akzeptabel sein, unter keinen Umständen.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Wolverine » Di 9. Dez 2014, 17:27 hat geschrieben:
Ich habe doch niemanden so bezeichnet. Das war der Vorstand (Alex). Der hat Leute als Gesindel bezeichnet, die auf die Straße gehen, weil das GG ihnen das Recht dazu einräumt. :cool:
Also bitte an Alex halten. Seinen Beitrag werde ich jetzt aber nicht raussuchen. Vielleicht hat er den auch schon gelöscht. Ist mir auch wurscht, denn entlarvt hat er sich bezüglich des Versammlungsrechts allemal. :thumbup:
Dann habe ich dich falsch verstanden, denn du schriebst, das man sich denken kann wo du das Gesindel verortest.

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 1#p2874231
Wolverine » Di 9. Dez 2014, 15:57 hat geschrieben: Ich habe garantiert keine Verfolgungsängste. Rot-rot-grün gibt es momentan in nur einem Bundesland als Regierung. Offensichtlich ist dir entgangen, dass es einen Meinungsterrorismus gibt, was die Verordnung anbelangt, wen man angeblich mögen muss. Ich mag keine Muslime und das sage ich auch offen. Der Islam ist für mich eine politische Ideologie mit Hegemonialanspruch und erst in zweiter Linie eine Religion. Aber eine, die alles andere als ungefährlich ist. Auch das sage ich ganz offen, egal ob das jemandem passt oder nicht. Und hier wird der Fakt, dass es auf einmal 10.000 Menschen gibt, die sich nicht mehr verarschen lassen wollen auf die Straße gehen, weil sie sich nicht länger vorschreiben lassen wollen, dass man Muslime gefälligst zu mögen hat, als Gesindel bezeichnet. Das zeigt nicht nur die Angst, die unter den rot-grünen Meinungsterroristen herrscht. Es klingt wie ängstliches Pfeifen im Walde "Hoffentlich werden es nicht mehr...." Ich hoffe es werden mehr, denn dann wird es immer schwieriger die Menschen, die lediglich ein Grundrecht wahrnehmen als Gesindel zu bezeichnen. Kannst dir ja denken, wo ich Gesindel verorte. :rolleyes:
Oder wie war das gemeint?
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 16:43

Ich habe bereits gesagt das ich so eine Demo sofort auflösen würde mit Gewalt. Genauso gilt das umgekehrt wenn zu Gewalt gegen Muslime aufgerufen wird.
Welches waren da die Worte, die als Gewalt gelten?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Marie-Luise » Di 9. Dez 2014, 17:47 hat geschrieben:
Welches waren da die Worte, die als Gewalt gelten?
Sowas zum Beispiel?
Einige bedauerten, keine "Axt" mitgebracht zu haben, um damit den "ganzen Islam auszurotten"
Die Krawalle in Köln lassen die Behörden rätseln: Verbünden sich Neonazis und Hooligans? Die Gefahr wurde lange unterschätzt.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130092974.html
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 17:01
Von Muslimen war im Unterschied zu Juden nicht die Rede.

Wie man mit der Axt den Islam ausrotten will, ist mir ein Rätsel.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Marie-Luise » Di 9. Dez 2014, 18:02 hat geschrieben:
Von Muslimen war im Unterschied zu Juden nicht die Rede.

Wie man mit der Axt den Islam ausrotten will, ist mir ein Rätsel.
Naja wie wohl. Indem man Muslime ausrottet. Ist ja wohl eindeutig.
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 17:06

Naja wie wohl. Indem man Muslime ausrottet. Ist ja wohl eindeutig.
Na, da wird der Eine viel Arbeit haben.

"Juden ins Gas" - damit haben sich die lieben Demonstranten ein derartiges Eigentor geschossen.

Schlimmer ging's nimmer, zu zeigen, wie doch Nazis und Islamismus zusammenstehen.
Wasteland
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Marie-Luise » Di 9. Dez 2014, 18:11 hat geschrieben:
Na, da wird der Eine viel Arbeit haben.

"Juden ins Gas" - damit haben sich die lieben Demonstranten ein derartiges Eigentor geschossen.

Schlimmer ging's nimmer, zu zeigen, wie doch Nazis und Islamismus zusammenstehen.
Warum wissen die Nazis nichts davon und haben in Köln gegen Islamismus demonstriert?

Und was ist wenn jemand fordert Araber ins Gas zu schicken, ist das dann auch ein Nazi? Das gibt es nämlich.
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 17:14

Und was ist wenn jemand fordert Araber ins Gas zu schicken, ist das dann auch ein Nazi? Das gibt es nämlich.
Ach, da haben die Araber, die die Juden ins Gas schicken wollen, ein Echo gehört?
Wasteland
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Marie-Luise » Di 9. Dez 2014, 18:16 hat geschrieben:
Ach, da haben die Araber, die die Juden ins Gas schicken wollen, ein Echo gehört?
Ah, es gibt also Vergasungen in Notwehr und böse Vergasungen.
Wenn es von Arabern kommt ist es böse, wenn es gegen sie geht Notwehr.
Gut das wir diese Prämissen geklärt haben. Das erklärt einiges.
Marie-Luise

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marie-Luise »

[quote="[url=http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 8#p2874448]Wasteland » Di 9. Dez 2014, 17:20

Ah, es gibt also Vergasungen in Notwehr und böse Vergasungen.
Wenn es von Arabern kommt ist es böse, wenn es gegen sie geht Notwehr.
Gut das wir diese Prämissen geklärt haben. Das erklärt einiges.[/quote]

OMG - :rolleyes:
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