Sammelstrang Pegida

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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Mari » Mo 8. Dez 2014, 22:32 hat geschrieben:
Richtig, das sehen die Teilnehmer der Pegida genau so.
Genau. Die Feinde der Pegida-Freaks laufen ja auch jeden Montag zu Tausenden auf den Straßen und grölen dummes Zeug.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Eben in den Nachrichten:

9000 Gegendemonstranten in Dresden. Aufgerufen hatten Hochschulen, Studentenorganisationen,
christliche Kirchen und die jüdische Gemeinde.

Macht euch das nicht stutzig, ihr Retter des Abendlandes???
Zuletzt geändert von think twice am Montag 8. Dezember 2014, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 23:37 hat geschrieben:
Das unbedingte Einfordern von Toleranz, ist auch eine Form der Intoleranz.
Gegenüber wem? Ist es schlimm für dich Menschen anderer Religion oder sexueller Orientierung ertragen zu müssen?
Dann sind deine Standards definitiv zu niedrig für eine Demokratie.
Zuletzt geändert von Wasteland am Montag 8. Dezember 2014, 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wolverine »

keineAhnung » Mo 8. Dez 2014, 21:02 hat geschrieben:Das ist auch nicht mehr aufzuhalten , jeden Montag werden es mehr .
Andere Städte ziehen auch schon nach .
Die 10.000er Marke ist geknackt. Das ZDF hat live berichtet, aber wie..... :D
Die Büchse der Pandorra ist offen. Das kann man nicht mehr aufhalten. Hat es in der DDR nicht auch so angefangen? :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Was allein die Polizeieinsätze bei diesen sinnlosen Demos kosten mögen? Aber sich über kostspielige Asylpolitik aufregen...
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 22:45 hat geschrieben:
Die 10.000er Marke ist geknackt. Das ZDF hat live berichtet, aber wie..... :D
Die Büchse der Pandorra ist offen. Das kann man nicht mehr aufhalten. Hat es in der DDR nicht auch so angefangen? :D
Und 400 Teilnehmer in Düsseldorf. Voll der Erfolg in NRW! :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Schon wieder eine Gruppe die sehr sehr bald alles verändern wird und den unterdrückten Michel aufweckt. Ganz bestimt!
Die müssen sich erstmal einigen wogegen sie sind.
Wobei jeder Teilnehmer ganz eigene Vorstellungen zu haben scheint, worum oder vielmehr wogegen es bei den montäglichen Veranstaltungen geht. Zu hören sind vor allem Themen wie: „kriminelle Asylanten“, „die etablierten Parteien“, „die gleichgeschalteten Medien“, „der Euro“, „die USA“, „die Frühsexualisierung von Kindern“.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 06852.html

Das übliche halt.
Zuletzt geändert von Wasteland am Montag 8. Dezember 2014, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 22:43 hat geschrieben:
Gegenüber wem? Ist es schlimm für dich Menschen anderer Religion oder sexueller Orientierung ertragen zu müssen?
Dann sind deine Standards definitiv zu niedrig für eine Demokratie.
Pädophilie ist auch eine Art der sexuellen Orientierung. Wer schreibt denn letztlich fest was toleriert werden muss und was nicht toleriert werden darf? Eine Demokratie bedeutet alles tolerieren zu müssen? Eine Demokratie bedeutet eine Einheitsmeinung?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:02 hat geschrieben:Schon wieder eine Gruppe die sehr sehr bald alles verändern wird und den unterdrückten Michel aufweckt. Ganz bestimt!
Die müssen sich erstmal einigen wogegen sie sind.



http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 06852.html

Das übliche halt.
Ja, alles das wo immer krampfhaft der Deckel drauf gehalten wurde, es kocht über. War absehbar.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

think twice » Mo 8. Dez 2014, 22:52 hat geschrieben:
Und 400 Teilnehmer in Düsseldorf. Voll der Erfolg in NRW! :D
Abwarten. Es wird mehr werden, ganz sicher.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 23:05 hat geschrieben:
Ja, alles das wo immer krampfhaft der Deckel drauf gehalten wurde, es kocht über. War absehbar.
Worauf wurde denn in Sachsen krampfhaft der Deckel draufgehalten? Auf weitvereitetes, rechtslastiges Gedankengut, nehme ich an.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:04 hat geschrieben:
Pädophilie ist auch eine Art der sexuellen Orientierung. Wer schreibt denn letztlich fest was toleriert werden muss und was nicht toleriert werden darf? Eine Demokratie bedeutet alles tolerieren zu müssen? Eine Demokratie bedeutet eine Einheitsmeinung?
Eben gerade nicht. Sondern das jeder seine haben kann, egal ob du das magst oder nicht.
Mit Ausnahme von Demokratie- oder Menschenfeinden (Pädophile schaden Menschen, aber interessant das du das vergleichst), auch gegen solche die nicht mit der Religion, Herkunft oder sexuellen Orientierung anderer klarkommen sollte vorgegangen werden.
Als Beispiel, darunter fallen Islamisten, Islamhasser, Judenhasser, Schwulenhasser etc. Dazwischen ist noch seeeeehr viel Platz für Verschiedenheit.
Es ist relativ einfach.
Was dir vorschwebt will diese einschränken, auch wenn du das genau andersherum darstellst.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 23:06 hat geschrieben:
Abwarten. Es wird mehr werden, ganz sicher.
Natürlich. 200 in Kassel und 400 in Düsseldorf waren schonmal ein guter Anfang. 0,1 % seit Jahren für "Pro NRW" und Co. sind ja auch ausbaufähig. Wird schon. ;)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

think twice » Mo 8. Dez 2014, 23:07 hat geschrieben:
Worauf wurde denn in Sachsen krampfhaft der Deckel draufgehalten? Auf weitvereitetes, rechtslastiges Gedankengut, nehme ich an.
Waziland hat die Dinge aufgezählt. Rechtslastiges Gedankengut finden wir in der CSU :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marmelada »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:02 hat geschrieben:Schon wieder eine Gruppe die sehr sehr bald alles verändern wird und den unterdrückten Michel aufweckt. Ganz bestimt!
Die müssen sich erstmal einigen wogegen sie sind.



http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 06852.html

Das übliche halt.
Und die Politik? Hoffte anfangs, dass der Spuk vorübergehen würde. Als die Bewegung größer wurde, kündigte Sachsens Innenminister an, polizeiliche Spezialeinheiten für straffällig gewordene Asylbewerber einzurichten. Der Dresdner Polizeipräsident gab kurz darauf zu, dass Asylbewerber strafrechtlich nicht auffälliger seien als Deutsche, auch nicht in der Umgebung von Asylunterkünften.
Verdammt. :|
Ministerpräsident Stanislaw Tillich von der CDU erklärte immerhin, dass es Sachsen stets dann gutgegangen sei, „wenn wir Menschen willkommen geheißen haben“, und warb dafür, Neuankömmlinge als Bereicherung zu sehen. Zumal viele Kommunen unter Einwohnerschwund litten. In den vergangenen 25 Jahren hat fast eine Million Menschen den Freistaat verlassen. Vor allem in Kleinstädten und Dörfern beklagen Einwohner, dass ihre Orte aussterben. Läden machen dicht, weil kaum Kunden kommen, Schulen schließen, weil zu wenige Kinder da sind.

Dem Bundesamt für Flüchtlinge und Migration zufolge kommen in diesem Jahr etwa 200.000 Asylbewerber nach Deutschland. Sachsen mit seinen gut vier Millionen Einwohnern wird in diesem Jahr etwa 12.000 Asylbewerber aufnehmen müssen. Ein Strom ist das nicht. Überhaupt sind nur 2,2 Prozent der Einwohner Sachsens Ausländer. Aber diese Tatsachen zählen für die meisten Pegida-Spaziergänger nicht.
Nein, offensichtlich nicht. Es langt ja auch, wenn sie die Überfremdungsbedrohung fühlen.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

think twice » Mo 8. Dez 2014, 23:10 hat geschrieben:
Natürlich. 200 in Kassel und 400 in Düsseldorf waren schonmal ein guter Anfang. 0,1 % seit Jahren für "Pro NRW" und Co. sind ja auch ausbaufähig. Wird schon. ;)
Genau. Ein Anfang.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:05 hat geschrieben:
Ja, alles das wo immer krampfhaft der Deckel drauf gehalten wurde, es kocht über. War absehbar.
Genau, sollen sie mal kochen. Viel zu verpeilt, wie immer. Auch wenn mancher da natürlich gleich libidonös erregt wird, weil er glaubt er könne seinen Hass nun auch im Mainstream herausposaunen.
Warten wirs mal ab bei den nächsten Wahlen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Montag 8. Dezember 2014, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

Marmelada » Di 9. Dez 2014, 00:11 hat geschrieben:Verdammt. :|
Glaubst du die interessiert die Realität? Die haben ganz viel Bauchgefühl, das reicht.

Damit das du auf Tatsachen verweist hast du übrigens wieder deine antidemokratische Maske fallen lassen. :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:09 hat geschrieben:
Eben gerade nicht. Sondern das jeder seine haben kann, egal ob du das magst oder nicht.
Mit Ausnahme von Demokratie- oder Menschenfeinden (Pädophile schaden Menschen, aber interessant das du das vergleichst), auch gegen solche die nicht mit der Religion, Herkunft oder sexuellen Orientierung anderer klarkommen sollte vorgegangen werden.
Als Beispiel, darunter fallen Islamisten, Islamhasser, Judenhasser, Schwulenhasser etc. Dazwischen ist noch seeeeehr viel Platz für Verschiedenheit.
Es ist relativ einfach.
Was dir vorschwebt will diese einschränken, auch wenn du das genau andersherum darstellst.
Juden und Schwulenhasser finden wir vor allem im Islam. Das macht die gesamte Angelegenheit etwas kompliziert. Aber das kann man ignorieren.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:13 hat geschrieben:
Juden und Schwulenhasser finden wir vor allem im Islam. Das macht die gesamte Angelegenheit etwas kompliziert. Aber das kann man ignorieren.
Das können wir in einem anderen Thema diskutieren. Hier geht es um die aus deinem Lager. Also, wie war das mit den Pädophilen und den Schwulen?
Zuviel Russia Today geschaut?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:12 hat geschrieben:
Genau, sollen sie mal kochen. Viel zu verpeilt, wie immer. Auch wenn mancher da natürlich gleich libidonöerregt wird, weil er glaubt er könne seinen Hass nun auch im Mainstream herausposaunen.
Warten wirs mal ab bei den nächsten Wahlen.
Was anderes wird uns nicht übrig bleiben. Das sich etwas grundsätzliches ändert ist allerdings absehbar, schaun wir mal.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 23:11 hat geschrieben:
Genau. Ein Anfang.
Der Anfang vom Ende der Pegida-Bewegung im Westen. Gottseidank. Ich bin heute sehr erleichtert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:15 hat geschrieben:
Was anderes wird uns nicht übrig bleiben. Das sich etwas grundsätzliches ändert ist allerdings absehbar, schaun wir mal.
Irgendwie klingt das immer danach als würdest du hoffen das irgendein grosser Knall kommt und die heutige BRD sich erledigen. Woher diese Endzeitstimmung?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:15 hat geschrieben:
Das können wir in einem anderen Thema diskutieren. Hier geht es um die aus deinem Lager. Also, wie war das mit den Pädophilen und den Schwulen?
Zuviel Russia Today geschaut?
Knabenliebe ist sozusagen der Urbrunnen der Homosexualität, kannst du googeln. Auch heute noch sind die pädophilen Kreise oftmals mit den homosexuellen verwoben, denk nur an den netten Herrn Sebastian Edathy welcher sich gerne tanzende Jünglinge ansieht....

Die Knabenliebe wurde eindeutig gesellschaftlich akzeptiert und teilweise sogar gefördert. Homosexuelle Beziehungen zwischen Partnern gleicher Stellung und gleichen Alters wurden innerhalb der unter athenischem Einfluss stehenden griechischen Poliswelt anscheinend als nicht wünschenswert eingestuft, aber zumindest toleriert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland

Aber das kann man auch alles ignorieren.

Aber man kann nicht erwarten das alle es ignorieren.

.....du hast das Thema Sexuelle Neigung eingebracht, nur mal so zur Erinnerung.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Wenn ich als guter Christ und anständiger Bürger bei einer Demo laufe, in der Rechtsextreme mitmarschieren und christliche und jüdische Organisationen GEGEN mich demonstrieren, dann würde ich mich fragen, ob ich irgendwie falsch ticke...
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:20 hat geschrieben:
Irgendwie klingt das immer danach als würdest du hoffen das irgendein grosser Knall kommt und die heutige BRD sich erledigen. Woher diese Endzeitstimmung?
Endzeit? Keine Spur. Zeiten ändern sich, mehr nicht.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:22 hat geschrieben:
Knabenliebe ist sozusagen der Urbrunnen der Homosexualität, kannst du googeln. Auch heute noch sind die pädophilen Kreise oftmals mit den homosexuellen verwoben, denk nur an den netten Herrn Sebastian Edathy welcher sich gerne tanzende Jünglinge ansieht....

Die Knabenliebe wurde eindeutig gesellschaftlich akzeptiert und teilweise sogar gefördert. Homosexuelle Beziehungen zwischen Partnern gleicher Stellung und gleichen Alters wurden innerhalb der unter athenischem Einfluss stehenden griechischen Poliswelt anscheinend als nicht wünschenswert eingestuft, aber zumindest toleriert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexual ... iechenland

Aber das kann man auch alles ignorieren.

Aber man kann nicht erwarten das alle es ignorieren.

.....du hast das Thema Sexuelle Neigung eingebracht, nur mal so zur Erinnerung.
Ja, das reicht mir auch schon zu dem Thema. Wie gesagt, klingt nach RussiaToday Propaganda. Mehr muss ich dazu von dir nicht wissen. Case closed.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

think twice » Mo 8. Dez 2014, 23:23 hat geschrieben:Wenn ich als guter Christ und anständiger Bürger bei einer Demo laufe, in der Rechtsextreme mitmarschieren und christliche und jüdische Organisationen GEGEN mich demonstrieren, dann würde ich mich fragen, ob ich irgendwie falsch ticke...
Das ist dein gutes Recht. Obwohl ich dir eine Selbstreflexion nicht zutraue . Du glaubst immer richtig zu ticken.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marmelada »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 23:26 hat geschrieben: Das ist dein gutes Recht. Obwohl ich dir eine Selbstreflexion nicht zutraue . Du glaubst immer richtig zu ticken.
Und weshalb demonstrieren nun u.a. christliche und jüdische Gemeinden gegen die selbsternannten Retter des Abendlandes?

http://www.faz.net/aktuell/pegida-kundg ... 10235.html
Organisator des Sternlaufs war ein breites Bündnis - daran beteiligt unter anderem die christlichen Kirchen, das Islamische Zentrum, die Jüdische Gemeinde, der Ausländerrat, das Bündnis „Dresden Nazifrei“, die Dresdner Studierendenschaften und die Technische Universität.
Sind das auch linksgrün versiffte Gutmenschfaschos, die ihre demokratische Maske fallen lassen?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von think twice »

Marmelada » Mo 8. Dez 2014, 23:36 hat geschrieben:Und weshalb demonstrieren nun u.a. christliche und jüdische Gemeinden gegen die selbsternannten Retter des Abendlandes?
Ist doch logo: Die christlichen Kirchen und jüdische Gemeinde leiden auch an mangelnder Selbstreflexion. :D
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Marmelada » Mo 8. Dez 2014, 23:36 hat geschrieben:Und weshalb demonstrieren nun u.a. christliche und jüdische Gemeinden gegen die selbsternannten Retter des Abendlandes?

http://www.faz.net/aktuell/pegida-kundg ... 10235.html
Sind das auch linksgrün versiffte Gutmenschfaschos, die ihre demokratische Maske fallen lassen?
Ich pauschalisiere nicht so wie es hier gegenüber Pegida üblich ist. Viele werden sich wahrscheinlich tatsächlich für Gutmenschen halten. Das ist ja auch immer das Wichtigste, das Gefühl zu den Guten zu gehören.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Pegida-Ableger in ganz Deutschland
Die Kunde, dass in Dresden „was losgeht“, hat sich vor allem im Internet rasend schnell verbreitet. Die meisten Demonstranten erfahren über „Facebook“ vom Bündnis. Seit die Seite Mitte Oktober online ging, haben dort mehr als 30.000 Leute auf „Gefällt mir“ gedrückt.

Zum Vergleich: Sachsens CDU, schon ein paar Jahre länger im Netz, kommt auf kaum 2000, Sachsens Linke gerade mal auf 7600 „Likes“. Inzwischen haben sich Pegida-Ableger in ganz Deutschland gegründet, darunter in Kassel, Düsseldorf, Bochum, München, Würzburg, Rostock, Bonn und Ostfriesland; auch sie wollen demonstrieren.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 06852.html

So etwas erledigt sich nicht wieder, hier hat ein Brand der lange vor sich hin schwelt gezündet. Man sollte ergründen woher dieser Schwelbrand stammt. Einseitiges Verurteilen bestimmter Meinungen, hat schon vorher nicht funktioniert...
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:55 hat geschrieben: So etwas erledigt sich nicht wieder, hier hat ein Brand der lange vor sich hin schwelt gezündet. Man sollte ergründen woher dieser Schwelbrand stammt. Einseitiges Verurteilen bestimmter Meinungen, hat schon vorher nicht funktioniert...
Du meinst also diese Meinungen halten keinen demokratischen Diskurs oder Widerspruch aus und wollen unwidersprochen verbreitet werden?
Haben sie vielleicht anders keine Überzeugungskraft?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Mo 8. Dez 2014, 23:57 hat geschrieben:
Du meinst also diese Meinungen halten keinen demokratischen Diskurs oder Widerspruch aus und wollen unwidersprochen verbreitet werden?
Haben sie vielleicht anders keine Überzeugungskraft?
Verbreitet? Wozu? Sie sind großflächig vorhanden, dies wurde nur gut unter den Teppich gekehrt. Dies wird jetzt offenbar. Meinungsunterdrückung mündet früher oder später in einen Bürgerkrieg, wir sind Zeitzeugen. Wer glaubt das plötzlich alles wieder harmonisch ist täuscht sich, hier kündigt sich der Fall eines Systems an.

Nein, kein Weltuntergang. Nur eine von vielen geschichtlichen Umwälzungen.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Marmelada »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 00:06 hat geschrieben:
Verbreitet? Wozu? Sie sind großflächig vorhanden, dies wurde nur gut unter den Teppich gekehrt. Dies wird jetzt offenbar. Meinungsunterdrückung mündet früher oder später in einen Bürgerkrieg, wir sind Zeitzeugen. Wer glaubt das plötzlich alles wieder harmonisch ist täuscht sich, hier kündigt sich der Fall eines Systems an.

Nein, kein Weltuntergang. Nur eine von vielen geschichtlichen Umwälzungen.
Sowas in der Art?:

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 21924.html
In den vergangenen Monaten wurden mehrmals Brandanschläge auf Bundestags- und Parteigebäude verübt – zu einem haben sich jetzt Rechtsextreme bekannt. Das Feuer erlosch von selbst - doch die Attacken häufen sich.
Oder eher wie in den Neunzigern, als sich der herbeigeträumte "Bürgerkrieg" an von Ausländern bewohnten Häusern "entzündete"?
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Wasteland »

IndianRunner » Di 9. Dez 2014, 01:06 hat geschrieben:
Verbreitet? Wozu? Sie sind großflächig vorhanden, dies wurde nur gut unter den Teppich gekehrt. Dies wird jetzt offenbar. Meinungsunterdrückung mündet früher oder später in einen Bürgerkrieg, wir sind Zeitzeugen. Wer glaubt das plötzlich alles wieder harmonisch ist täuscht sich, hier kündigt sich der Fall eines Systems an.

Nein, kein Weltuntergang. Nur eine von vielen geschichtlichen Umwälzungen.
Ja, wenn du meinst. Dann viel Spass beim warten. Schuld ist aber weder der Ami, noch der Muslim oder die BRDDR oder EUDSSR wenn nichts passiert, sondern du hast dich schlicht geirrt.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Kopernikus »

Ein kleiner Lichtblick immerhin ist es, dass sich den Rassisten in Dresden auch 9.000 Menschen entgegenstellten.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit hat geschrieben: Das, was Wert hat, wie die Gedanken des Einsteins, des Strawinsky und Co geht dann ins WIR über, weil es sich als für ein gemeinsamen Wert im Verständnis zur Kultur als wertvoll erwiesen hat. Sonst wäre es nämlich unnötig aus den Schematas auszubrechen. Die Ausbrechenden haben sogar das Ziel, das ihr Tun in ein neues gemeinsames Schema einfließt.
Traurig, dass auch 25 Jahre nach dem Ende der DDR solche kollektivistischen Anschauungen noch (oder wieder?) populär sind.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Chefdramaturg des Staatsschauspiel Dresden, Robert Koall, sagte gestern in 3sat kulturzeit völlig zutreffend, wie befremdlich es sei, dass gerade die, die angesichts des Leids von Kriegsflüchtlingen, so wenig Empathie zeigten, sich ausgerechnet auf ein christliches Abendland berufen. Genau jener Koall, der bereits im März mit einem Offenen Brief gegen die "Dresdner Rede" der wohletablierten Bachmann- und Büchner- und etc. pp. -Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, in der diese ihre christlich verbrämten Vorstellungen einer "reinen" und antimodernen Sexualethik vorgetragen hatte. Was ich damit sagen will: Empathie - egal ob christlich oder humanistisch geprägt - heißt heute, sich ganz bewusst und ganz offen genau gegen eine abendländische Zugehörigkeit, gegen Zugehörigkeit und kollektive Vereinnahmung überhaupt zu wenden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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schokoschendrezki
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Der Threadtitel "Gestern Hogesa, heute Pegida" suggeriert, dass das eine so schlecht wie das andere sei. Aber hier muss man schon noch differenzieren. Ein rechtsextremer Hotspot wie Dortmund, mit SS-Sigggi Sigfried Borchardt im Stadtradt, mit der Borussenfront, der FAP usw. usf. und friedlich marschierende Dresdner Bürger, da ist schon noch ein Unterschied. Ich fands auch schon merkwürdig, dass ich gestern in Berlin Marzahn, als dort eine dieser "Montagsdemos" stattfand wirklich auffällig viele Leute mit allen möglichen Borussen-Klamotten sah.

Dazu auch ein dradio-Hintergrund vom 25.11.14
Rechtsextreme im Dortmunder Rathaus sind nichts Neues

Dass es diese Denke ins Dortmunder Rathaus geschafft hat, ist eigentlich nichts Neues. Bereits in der letzten Legislaturperiode hatten die rechtsextreme NPD und DVU jeweils einen Sitz im Rat inne. Doch wie kommt es, dass die Neonazi-Szene gerade in Dortmund so aktiv ist? Alexander Häusler von der sogenannten Arbeitsstelle Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf erklärt:

"Dortmund ist deswegen ein Sonderfall als Hotspot aufgrund seiner neonazistischen Tradition. In Dortmund ist der erste Kreisverband der neonazistischen FAP, der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei, schon in den 1980er-Jahren gegründet worden. Eine weitere Tradition im rechten Hooligan-Umfeld ist durch Siegfried Borchardt und die sogenannte Borussenfront ein Teil dieser Besonderheit, das eben die Stadt zu einem Anlaufpunkt für die Neonazi-Szene gemacht hat."
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Di 9. Dez 2014, 06:48 hat geschrieben: Traurig, dass auch 25 Jahre nach dem Ende der DDR solche kollektivistischen Anschauungen noch (oder wieder?) populär sind.
Das ist auch auf den zweiten Blick nicht haltbar.

Denn die absolute Individualität ist den Ausbrechern aus den Schemata gesichert, gewährleistet, sogar gefördert....ganz im Gegensatz zur DDR und dem sozialistisch indoktrinierten Gedankengebäude die das WIR prägen sollte. Hat zum Glück verkackt. Deshalb ist meine Ansicht nicht kollektivistisch, sondern individualistisch. Und weil sie das ist und weiter sein soll, bin ich ein Verfechter der Basics , die wir als Abendland uns in mehr als 200 Jahren mühsam erkämpft haben.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Di 9. Dez 2014, 07:22 hat geschrieben:Der Chefdramaturg des Staatsschauspiel Dresden, Robert Koall, sagte gestern in 3sat kulturzeit völlig zutreffend, wie befremdlich es sei, dass gerade die, die angesichts des Leids von Kriegsflüchtlingen, so wenig Empathie zeigten, sich ausgerechnet auf ein christliches Abendland berufen. Genau jener Koall, der bereits im März mit einem Offenen Brief gegen die "Dresdner Rede" der wohletablierten Bachmann- und Büchner- und etc. pp. -Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff für Aufmerksamkeit gesorgt hatte, in der diese ihre christlich verbrämten Vorstellungen einer "reinen" und antimodernen Sexualethik vorgetragen hatte. Was ich damit sagen will: Empathie - egal ob christlich oder humanistisch geprägt - heißt heute, sich ganz bewusst und ganz offen genau gegen eine abendländische Zugehörigkeit, gegen Zugehörigkeit und kollektive Vereinnahmung überhaupt zu wenden.
Das ist sehr gut, daas der Koall das tut. Intelligente Gegenrede tut immer gut, macht die Angelegenheit rund. Das er alles in eine Topf schmeißt von Kriegsflüchtlingen bis zur verklemmten Sexualethik (übernehme deine Aussage mal) zeigt aber, dass er intellektuell noch an der Differenzierungsfähigkeit arbeiten muss. Ich kann vögeln, mit wem ich will und kann und trotzdem ein stolzer Abendländer sein.

echt ;)

Außerdem soll er als Zeichen der Solidarität auf 10 % seines Kulturetats verzichten und kostenlose Vorstellung für die Kinder der Flüchtlinge alle 14 Tage anbieten. Hätte was, statt etwas undifferenzierte, zusammen mischende Äußerungen zu machen. Trotzdem ein Lob an den Mann.

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Dienstag 9. Dezember 2014, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Kopernikus » Di 9. Dez 2014, 03:28 hat geschrieben:Ein kleiner Lichtblick immerhin ist es, dass sich den Rassisten in Dresden auch 9.000 Menschen entgegenstellten.
Dieser Satz zeigt den Irrsinn gut auf, jeder der eine andere Meinung vertritt ist ( angeblich ) ein Rassist. Genau diese Art der Meinungsunterdrückung hat zu den jetzigen Zuständen geführt.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von IndianRunner »

Wasteland » Di 9. Dez 2014, 00:27 hat geschrieben:
Ja, wenn du meinst. Dann viel Spass beim warten. Schuld ist aber weder der Ami, noch der Muslim oder die BRDDR oder EUDSSR wenn nichts passiert, sondern du hast dich schlicht geirrt.
Ich glaube bemerkt zu haben, das bereits etwas passiert ist.Aber du darfst weiter ignorieren.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von hafenwirt »

IndianRunner » Dienstag 9. Dezember 2014, 08:41 hat geschrieben:
Dieser Satz zeigt den Irrsinn gut auf, jeder der eine andere Meinung vertritt ist ( angeblich ) ein Rassist. Genau diese Art der Meinungsunterdrückung hat zu den jetzigen Zuständen geführt.
Du kannst bis heute nicht erklären, was an der Äußerung von Kopernikus oder auch Anderen Unterdrückung einer Meinung sein soll.

Die Herren und Damen von der Pegida-Demonst..., entschuldigung natürlich Spaziergang dürfen doch tun und lassen was sie wollen.

Aber dafür hat auch jeder andere in diesem unserem Lande die Freiheit eine Bewertung darüber vorzunehmen. Ob das nun dumm, rassistisch, supertoll, geil, schön, schlecht, nazimäßig oder sonst etwas ist - unterdrückend oder, wie es ja auch manchmal heißt, verbietend ist das nicht.

:rolleyes:
Zuletzt geändert von hafenwirt am Dienstag 9. Dezember 2014, 08:10, insgesamt 1-mal geändert.
störtebecker

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von störtebecker »

Über 10000 couragierte, selbst denkende Bürger in Dresden!

Gratulation. Demokratie ist die Herrschaft des Volkes und über 10.000 Demokraten stehen auf gegen eine breites Bündnis von Linksfaschisten, Meinungsdiktatoren und für Demokratie, Meinungsfreiheit, Selbstbestimmung.

Ein positives Signal in die Republik und an Bürgerbewegungen in anderen Städten. Dresden zeigt mal wieder, das der Bürger sich eine Stimme auf der Strasse einfordern kann. Die Bewegung wächst. Weiter so.

Die Berichterstattung im Schwarzen Kanal des Staatsfernsehens berichtete natürlich wieder von Nazis und beleidigt damit normale Bürger.

Ob sie auch noch so berichten wenn 100.000 auf den Strassen demonstrieren?

Die Politik muß sich ändern und intelligenteres bieten als gewaltbereite, breite Bündnisse. Dieses breite Bündnis muß sich nun Angriffe auf Demonstranten, einschließlich Kindern vorwerfen lassen.

Gewaltanwendung ist die Kapitulation vor dem demokratischen Diskurs und eine Absage an Demokratie. Aber diese Reaktionen kennen wir ja schon von den Sklaven der total friedlichen Religion Islam und den Roten Schlägertruppen genannt Antifa.
störtebecker

Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von störtebecker »

schokoschendrezki » Di 9. Dez 2014, 06:48 hat geschrieben: Traurig, dass auch 25 Jahre nach dem Ende der DDR solche kollektivistischen Anschauungen noch (oder wieder?) populär sind.

Den Deutschen in der ex DDR sind ca. 25 Jahre Umerziehung erspart geblieben. Das macht sich jetzt bemerkbar. Das Gehirn der Wessis ist nach lebenslanger Indoktrination so verdreht, daß die Meisten noch einige Zeit brauchen, um auf Ost-Niveau zu kommen. :D
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von schokoschendrezki »

Natürlich ist die Bezeichnung "Rassisten" für die Dresden-Demonstranten keine "Meinungsunterdrückung" sondern einfach eine freie Meinungsäußerung. Sie ist nur leider etwas unscharf und dient somit eben gerade nicht einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Phänomen "Pegida".
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von hafenwirt »

Zu den jetzigen Zuständen geführt hat vor allem die dämliche konservative Stimmungsmache, man dürfe nicht mehr über gewisse Themen in der Öffentlichkeit reden. Da bringt ein Sarrazin, ein Pirincci und wer noch so alles ein Buch raus, wird ein Bestseller, dürfen in allen möglichen Talkshows quer durch die Republik diskutieren, eine ähnliche Plattform erhält ein Herr Lucke von der AfD, ähnlich präsent in sämtlichen Medien, von Internet-Portalen über TV bis zu Zeitungen. Ein Land, in dem seit Monaten eigentlich kaum ein anderes Thema die Schlagzeilen der Medien beherrscht als der Islam oder der Umgang mit Flüchtlingen.

Ja, in so einem Land dürfe man über Themen nicht reden.
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Re: Gestern Hogesa, heute Pegida

Beitrag von hafenwirt »

Zu den jetzigen Zuständen geführt hat vor allem die dämliche konservative Stimmungsmache, man dürfe nicht mehr über gewisse Themen in der Öffentlichkeit reden. Da bringt ein Sarrazin, ein Pirincci und wer noch so alles ein Buch raus, wird ein Bestseller, dürfen in allen möglichen Talkshows quer durch die Republik diskutieren, eine ähnliche Plattform erhält ein Herr Lucke von der AfD, ähnlich präsent in sämtlichen Medien, von Internet-Portalen über TV bis zu Zeitungen. Ein Land, in dem seit Monaten eigentlich kaum ein anderes Thema die Schlagzeilen der Medien beherrscht als der Islam oder der Umgang mit Flüchtlingen.

Ja, in so einem Land dürfe man über Themen nicht reden.
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