Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

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bakunicus
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Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von bakunicus »

nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
sind die schleuser welche verfolgte des IS nach deutschland bringen kriminelle oder helden ?
sind wirtschaftsflüchtlinge nicht an leib und leben bedroht ?

dieser strang soll als aktuelle standortbetrachtung dienen ...

mfg. ... bakunicus
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Dampflok
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Dampflok »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 02:43 hat geschrieben:nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
sind die schleuser welche verfolgte des IS nach deutschland bringen kriminelle oder helden ?
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Angenommen in Dänemark, Holland oder Österreich geschähe eine gesellschaftliche Kataststrophe, dann wären wir Deutschen natürlich zu Hilfe in besonderem Maße verpflichtet. Ob ein Däne oder Österreicher deshalb auch nach sagen wir Quatar einreisen darf nur weil er aus Österreich raus muß/will, ist eine ganz andere Sache. Sprachliche und kulturelle Barrieren und Unterschiede lassen es wohl sinnvoll und gegeben erscheinen, daß Menschen erst mal aus dem selben Kulturkreis geholfen wird.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Joker
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Joker »

Die Schleuser-Mafia mit Fluchthelfer zu vergleichen ist ein ganz böser Witz.
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Teeernte
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Teeernte »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 03:43 hat geschrieben:nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
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Dazu sollte Hartz4 abgeschafft werden - damit Menschen nicht wegen "Geld" (Money for nothing ) einwandern.....

Von FREMDER Arbeit/fremdem Geld zu leben - trotz eigener Schaffenskraft - ist AUSBEUTUNG der Schaffenden!

Jedermann kann in SEINEM Land für Wohlstand arbeiten....
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Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Sonnenwaage
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Sonnenwaage »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 02:43 hat geschrieben:nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
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Denn »wer in der Liebe ist, ist in der Wahrheit.«
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Blasphemist
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Blasphemist »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 02:43 hat geschrieben:nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
sind die schleuser welche verfolgte des IS nach deutschland bringen kriminelle oder helden ?
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Zero Credibility
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Zero Credibility »

Teeernte » So 7. Dez 2014, 11:11 hat geschrieben:
Jedermann kann in SEINEM Land für Wohlstand arbeiten....
Das ist offensichtlich falsch. Beispiel Nigeria. Arbeitslosenquote 25%, zu wenig Schulen, zu wenig Berufsausbildung.
Viele können eben nicht für ihren Wohlstand arbeiten, einfach weil es für sie keine Jobs gibt.

Man kann den Menschen nicht übel nehmen, wenn sie versuchen aus ihrem Elend zu entkommen, um anderswo für sich und ggf. ihre Familie ein
besseres Dasein zu erlangen.
Auf der anderen Seite steht es jedem Staat frei die Anzahl derer, die aufgenommen werden, zu regulieren.

(Ich meine nicht die Kriegsflüchtlinge sondern speziell die, welche der Misere in ihrer Heimat entfliehen.)
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jack000
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von jack000 »

Zero Credibility » So 7. Dez 2014, 18:02 hat geschrieben:
Das ist offensichtlich falsch. Beispiel Nigeria. Arbeitslosenquote 25%, zu wenig Schulen, zu wenig Berufsausbildung.
Und das muss in jedem Fall für alle Ewigkeiten so bleiben? Andere Länder (auch afrikanische) machen es doch vor, dass es auch anders geht.
Es dauert max. 10 Jahre bis die gröbsten Missstände beseitigt sind und max. 20 Jahre bis spürbarer nachhaltiger Wohlstand entsteht wenn man die Sache richtig anpackt.
Nigeria hat Rohstoffe und wenn man dafür sorgen würde, dass die Einnahmen daraus nicht nur in die Taschen einiger weniger fließen, sondern in die Infrastruktur und Bildung investiert wird, ist das schon mal die halbe Miete.
=> Es ist kein Naturgesetz, dass die Länder in Afrika arm sein müssen und die Flucht derer, die was können ist kontraproduktiv für die Sache!
Viele können eben nicht für ihren Wohlstand arbeiten, einfach weil es für sie keine Jobs gibt.
Dann muss man die Ärmel hochkrempeln und die Sache in die Hand nehmen. Natürlich sollte das von den reicheren Ländern auch intensiv unterstützt werden, aber nicht durch Geldzahlungen, sondern z.B. durch den Aufbau von Infrastruktur und Bildung.
Man kann den Menschen nicht übel nehmen, wenn sie versuchen aus ihrem Elend zu entkommen, um anderswo für sich und ggf. ihre Familie ein
besseres Dasein zu erlangen.
Das ist legitim und nachvollziehbar => Aber nicht die Lösung, da nur wenige diese Gelegenheit bekommen können und der Rest bleibt im Elend zurück. Das kann es also nicht sein.
Auf der anderen Seite steht es jedem Staat frei die Anzahl derer, die aufgenommen werden, zu regulieren.
So ist es.
(Ich meine nicht die Kriegsflüchtlinge sondern speziell die, welche der Misere in ihrer Heimat entfliehen.)
Das Thema Kriegsflüchtlinge ist sowieso ein ganz anderes Paar Schuhe.
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Zero Credibility
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Zero Credibility »

jack000 » So 7. Dez 2014, 18:26 hat geschrieben: Und das muss in jedem Fall für alle Ewigkeiten so bleiben? Andere Länder (auch afrikanische) machen es doch vor, dass es auch anders geht.
Es dauert max. 10 Jahre bis die gröbsten Missstände beseitigt sind und max. 20 Jahre bis spürbarer nachhaltiger Wohlstand entsteht wenn man die Sache richtig anpackt.
Nigeria hat Rohstoffe und wenn man dafür sorgen würde, dass die Einnahmen daraus nicht nur in die Taschen einiger weniger fließen, sondern in die Infrastruktur und Bildung investiert wird, ist das schon mal die halbe Miete.
=> Es ist kein Naturgesetz, dass die Länder in Afrika arm sein müssen und die Flucht derer, die was können ist kontraproduktiv für die Sache!
Stimme dir in jedem Kommentar zu. Ein gewaltiges Problem ist die Korruption, das Geld wäre, speziell in Nigeria, durchaus vorhanden. Es bräuchte Politiker, die nicht nur ihren Clan, Stamm, Familie sehen, sondern wirklich soetwas wie das Gemeinwohl im Auge haben. Und, wie du sagst, Sachleistungen. Gelder sind in der ganzen Zeit der Politik der Entwicklungshilfe kaum je an der Stelle angekommen, für die sie gedacht waren. Da muss ein Umdenken erfolgen, zum Teil ist es das bereits.
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bakunicus
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von bakunicus »

jack000 » So 7. Dez 2014, 19:26 hat geschrieben: Und das muss in jedem Fall für alle Ewigkeiten so bleiben? Andere Länder (auch afrikanische) machen es doch vor, dass es auch anders geht.
Es dauert max. 10 Jahre bis die gröbsten Missstände beseitigt sind und max. 20 Jahre bis spürbarer nachhaltiger Wohlstand entsteht wenn man die Sache richtig anpackt.
Nigeria hat Rohstoffe und wenn man dafür sorgen würde, dass die Einnahmen daraus nicht nur in die Taschen einiger weniger fließen, sondern in die Infrastruktur und Bildung investiert wird, ist das schon mal die halbe Miete.
=> Es ist kein Naturgesetz, dass die Länder in Afrika arm sein müssen und die Flucht derer, die was können ist kontraproduktiv für die Sache!


Dann muss man die Ärmel hochkrempeln und die Sache in die Hand nehmen. Natürlich sollte das von den reicheren Ländern auch intensiv unterstützt werden, aber nicht durch Geldzahlungen, sondern z.B. durch den Aufbau von Infrastruktur und Bildung.


Das ist legitim und nachvollziehbar => Aber nicht die Lösung, da nur wenige diese Gelegenheit bekommen können und der Rest bleibt im Elend zurück. Das kann es also nicht sein.


So ist es.


Das Thema Kriegsflüchtlinge ist sowieso ein ganz anderes Paar Schuhe.
guten morgen @ all ...

ganz so einfach ist das leider nicht jack.
in weiten teilen afrikas ist analphebetismus immer noch ein großes problem; und wer weder gesetze noch zeitungen lesen kann, mit dem kann man eben nur schwer revolution und/oder staat machen.
womit wir gleich beim nächsten problem wären, nämlich freien kritischen medien in afrika, die es nur selten gibt.
und nigeria ist doch ein parade-beispiel dafür wie die islamischen terrormilizen der boko-haram ein ganzes land zerreissen, und die vergleichsweise sogar gut ausgerüsteten nigerianischen sicherheitskräfte das nicht in den griff bekommen.
so wie auch in mali, dem tschad oder im sudan.
und wo es keine islamischen milizen sind, da bekämpfen sich volksgruppen wie die hutu und tutsi in ruanda, die heute noch unter den willkürlichen grenzziehungen der kolonialzeit leiden.

und das ganze ist auch ein problem des welthandels.
da werden bitterarme länder gezwungen ihre schutzzölle für die einheimische wirtschaft abzuschaffen, wenn sie kredite von der weltbank oder dem IWF haben wollen um investieren zu können.
mit dem effekt dass wichtige teile der eigenen landwirtschaft vor den billig-produkten aus europa pleite gehen, oder dass die eigene textil-industrie durch asiatische importe zusammenbricht.

und auch die korruption und steuerhinterziehung ist ein problem, auch der globalen konzerne ...
man schätzt dass der betrag den konzerne wie der rohstoff-gigant glencore in afrika hinterziehen im volumen ca. das 10fache der summe ist was an entwicklungshilfe geleistet wird.

wie das ganze genau funktioniert kann man sich in dieser doku sehr gut ansehen :

[youtube][/youtube]

aber vorsicht, diese reportage ist ganz bitteres zeug, schwer verdaulich.

wir kommen nicht darum herum, dass wohlstand und arbeitsplätze in afrika gleichbedeutend sind mit mit weniger wohlstand und arbeitsplätzen im rest der welt, und damit auch in europa und deutschland.
und da rede ich dann noch nicht mal über den waffenhandel der die kriege befeuert, nicht über nahrungsmittel-spekulation, und nicht über die folgen des klimawandels, der in zukunft hunderte millionen menschen zu armutsflüchtlingen machen wird.

die probleme sind gigantisch, und auch die westlichen industrie-nationen sind ein teil des problems (und damit auch der lösung).

der simple aufruf "kommt nicht zu uns, löst eure probleme selber" greift also zu kurz.

@ zero credibility ...
es ist zwar wirklich so, dass jeder staat selber entscheiden kann wieviel flüchtlinge und zuwanderer er aufnimmt, aber dieses selbstverständnis kommt aus einer zeit in der der globale handel nicht mal ansatzweise die rolle gespielt hat wie heute ...
heute wandern nicht nur waren durch die welt, sondern auch produktionsstätten wandern von einem billiglohnland ins nächste, und die milch kommt nicht mehr vom bauern aus dem nachbardorf, sondern als milchpulver von nestle aus der schweiz auf den afrikanischen tisch.
und zumindest mit dem schengen-abkommen, hat man sich richtiger weise innerhalb der EU darauf geeinigt diese zuzugs-begrenzungen abzuschaffen.

deutschland und europa sollten wenigstens kontingente für eine legale einwanderung aus afrika einrichten, um der verantwortung für armutsmigration gerecht zu werden.
es kann jedenfalls nicht die lösung sein die menschen im mittelmeer einfach ersaufen zu lassen.
laut schätzungen sind das bisher schon über 20.000 ...

mauern und demarkationslinien sind und bleiben in jeder form ein verbrechen gegen die menschlichkeit.
und wenn man sieht wie nicht gerade wohlhabende länder wie der libanon bei 5 millionen einwohnern eine million flüchtlinge beherbergen, dann muten die "das boot ist voll" rufe an wie das märchen von der prinzessin auf der erbse ...

gruß baku
Zuletzt geändert von bakunicus am Montag 8. Dezember 2014, 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von pikant »

Sonnenwaage » So 7. Dez 2014, 17:06 hat geschrieben:
Deutschland ist für alle offen. Jeder Flüchtling ist willkommen. Das nämlich ist wirklich menschlich.

Schiebt die asozialen Faschisten ab und nicht die Flüchtlinge!
wir brauchen eine gezielte Einwanderung und ja wir koennten da etwas mehr tun.
auch Faschisten haben Menschenrechte und Du kannst keinen wegen seiner politischen Gesinnung abchieben.
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jack000
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von jack000 »

bakunicus » Mo 8. Dez 2014, 09:33 hat geschrieben: ganz so einfach ist das leider nicht jack.
[...]
Die ganzen Probleme sind alle bekannt und Probleme sind dazu da um gelöst zu werden.
Wenn man die Sache aber schon mit:"Das geht nicht, weil ..." angeht, braucht man gar nicht erst anzufangen.
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Tom Bombadil
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Tom Bombadil »

jack000 » So 7. Dez 2014, 18:26 hat geschrieben:=> Es ist kein Naturgesetz, dass die Länder in Afrika arm sein müssen und die Flucht derer, die was können ist kontraproduktiv für die Sache! [..]
Das ist legitim und nachvollziehbar => Aber nicht die Lösung, da nur wenige diese Gelegenheit bekommen können und der Rest bleibt im Elend zurück. Das kann es also nicht sein.
Sehe ich auch so, zumal so eine Flucht nach Europa oder in die USA auch nicht zum Nulltarif zu haben ist, da fließen hohe vier- bis niedrige fünfstellige Dollarbeträge. Warum investieren sie das Geld nicht in ihrem Land und bauen dort etwas auf, anstatt zu fliehen?

Ergänzung: ich meine natürlich nicht Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen.
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Montag 8. Dezember 2014, 10:57, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Blickwinkel »

Teeernte » So 7. Dez 2014, 12:11 hat geschrieben:

Dazu sollte Hartz4 abgeschafft werden - damit Menschen nicht wegen "Geld" (Money for nothing ) einwandern.....

Von FREMDER Arbeit/fremdem Geld zu leben - trotz eigener Schaffenskraft - ist AUSBEUTUNG der Schaffenden!

Jedermann kann in SEINEM Land für Wohlstand arbeiten....
Ja, könntest du auch deinen Wohlstand aufbauen, wenn dein Haus bombardiert wird und deine Familie mit dem Tod bedroht wird?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Blickwinkel »

Blasphemist » So 7. Dez 2014, 18:17 hat geschrieben: Die Menschen sollten ihre Heimat verteidigen.
Genau, die sind alle zu feige ihre Heimat zu verteidigen. Hast du noch mehr so platte Sprüche auf Lager?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von pikant »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 02:43 hat geschrieben:
was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
sind die schleuser welche verfolgte des IS nach deutschland bringen kriminelle oder helden ?
ich wuerde keine Fluchthelfer mit Schleuser vergleichen.

die Fluchthelfer in der DDR lebten unter staediger Gefahr entdeckt zu werden und dann war der Weg Knast.

die Schleuser leben nicht in der Gefahr in den Knast zu muessen, sondern da steht nur Geld pur fuer die im Vordergrund.

ich habe grossen Respekt vor den Fluchthelfer gehabt, aber mein Respekt vor den Schleusern mit ihren puren Geldaugen und reinem Vorteil haelt sich in sehr ueberschaubarem Rahmen.
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Excellero »

Ach wenn es nur um Freiheit ginge... ich würde jeden einzelnen auf der Welt einladen in unserer Pseudofreiheit zu leben...

Aber es geht nunmal nicht nur darum sondern um andere Faktoren. Es ist ja nicht so daß ich aus Jux und dollerei Einwanderung ablehne. Viel mehr hat das rein ökonomische Gründe. Hätten wir die Situation daß Einwanderer keine Kosten verursachen würden, wäre mir das ganze relativ egal.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Blickwinkel »

Excellero » Mo 8. Dez 2014, 12:38 hat geschrieben:Ach wenn es nur um Freiheit ginge... ich würde jeden einzelnen auf der Welt einladen in unserer Pseudofreiheit zu leben...

Aber es geht nunmal nicht nur darum sondern um andere Faktoren. Es ist ja nicht so daß ich aus Jux und dollerei Einwanderung ablehne. Viel mehr hat das rein ökonomische Gründe. Hätten wir die Situation daß Einwanderer keine Kosten verursachen würden, wäre mir das ganze relativ egal.
Also meinst du, Einwanderung schadet Deutschland. Dann erklär mal kurz, wie du das demographische Problem lösen willst OHNE Einwanderung.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von pikant »

Excellero » Mo 8. Dez 2014, 11:38 hat geschrieben:Ach wenn es nur um Freiheit ginge... ich würde jeden einzelnen auf der Welt einladen in unserer Pseudofreiheit zu leben...

Aber es geht nunmal nicht nur darum sondern um andere Faktoren. Es ist ja nicht so daß ich aus Jux und dollerei Einwanderung ablehne. Viel mehr hat das rein ökonomische Gründe. Hätten wir die Situation daß Einwanderer keine Kosten verursachen würden, wäre mir das ganze relativ egal.
ohne Einwanderung koennen wir in Deutschland unseren Wohlstand nicht aufrechterhalten.
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teeernte.
Teeernte hat geschrieben:Dazu sollte Hartz4 abgeschafft werden - damit Menschen nicht wegen "Geld" (Money for nothing ) einwandern.....

Von FREMDER Arbeit/fremdem Geld zu leben - trotz eigener Schaffenskraft - ist AUSBEUTUNG der Schaffenden!

Jedermann kann in SEINEM Land für Wohlstand arbeiten....
Genau! Glücksspiele sollten auch verboten werden - auch und besonders in alphabetisierten Ländern, wo die Menschen, die dort verfolgt werden ... oder an Hunger leiden, daher nichts besseres zu tun, als ene-mene-Muh zu spielen ... in welchem Land nun am besten gezahlt wird?
  • ... falls man den gefährlichen Weg bis dahin schafft.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von gallerie »

Blickwinkel » Mo 8. Dez 2014, 16:48 hat geschrieben:
Ja, könntest du auch deinen Wohlstand aufbauen, wenn dein Haus bombardiert wird und deine Familie mit dem Tod bedroht wird?
...die Philipinos können es. Nach der Zerstörungen in Tacloban City durch den Taifun Haiyan erleben die Menschen nun den Taifun Hagupit.
Und natürlich werden diese Menschen ihre Heimat wieder aufbauen.
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Teeernte »

Der Neandertaler » Mo 8. Dez 2014, 14:24 hat geschrieben:Hallo Teeernte.Genau! Glücksspiele sollten auch verboten werden - auch und besonders in alphabetisierten Ländern, wo die Menschen, die dort verfolgt werden ... oder an Hunger leiden, daher nichts besseres zu tun, als ene-mene-Muh zu spielen ... in welchem Land nun am besten gezahlt wird?
  • ... falls man den gefährlichen Weg bis dahin schafft.
Heeee..... es ist doch einfach - Keine HILFE an Staaten - bei denen hier die Flüchtlinge aufgenommen werden (müssen).

Man kann nicht einerseits den Staat als Mörder und Frauenschänder anerkennen und GLEICHZEITIG Hilfe zahlen.

ENTWEDER - ODER !!! Entweder Entwicklungshilfe ODER Flüchtlingsaufnahme !

Oder willst DU Kriegstreibern, Mördern und Unterdrückern die Tasche füllen ?

Entscheide Dich ! ( Ich kann nachblättern - ob da Hilfen hingeflossen sind !! )
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Teeernte.
Teeernte hat geschrieben:Entscheide Dich !
Du solltest Dich entscheiden - ob Du die Staaten anklagen möchtest, oder doch lieber die Menschen, die zu uns kommen und die hier Zuflucht suchen?
Deine Machart der Diskussion ist mir geläüfig:
  • dann, wenn das Eine gesagt ist und dazu Widerstand kommt (der ja deinerseits nicht widerlegt werden kann), wird einfach die nächtste Keule hervorgeholt. Gut und effektiv (aus Deiner Sicht) - bringt uns aber keinen Schritt weiter!
Es ist nämlich nicht so einfach, wie es sich anhört.
  • ... und wie Du es darstellst.
"Keine HILFE an Staaten - bei denen hier die Flüchtlinge aufgenommen werden (müssen)." - hört sich gut an, aber hast Du auch 'ne Alternative?
Sollten wir nicht zumindest versuchen, den Leuten vorort zu helfen, daß sich ihre Situation dort verbessert?
  • (sonst stehen die restlichen Armen eines schönen Tages auch noch vor unserer Tür)
Die Korruption in manchen Staaten ist zum Teil immens - gebe ich Dir Recht!
  • ... sodaß das Geld selten dort ankommt, wo es hingehört - bei den Armen.
Aber immer noch kein Grund, den Leuten vorort nicht zu helfen - schon aus Eigenintresse heraus!
  • "Oder willst DU Kriegstreibern, Mördern und Unterdrückern die Tasche füllen ?"
Du erwartest doch nicht ernsthaft, daß ich auf diese provokant dämliche Frage antworte?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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nichtkorrekt
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Re: Rein, raus ... Mauern der Menschlichkeit ...

Beitrag von nichtkorrekt »

bakunicus » So 7. Dez 2014, 02:43 hat geschrieben:nun, wie ja alle wissen wollte der ostblock die menschen nicht rauslassen in die freiheit, und der demokratische kapitalismus will die menschen nicht reinlassen in die freiheit.

was ist nun besser und menschlicher ?

sind die fluchthelfer, welche ehemalige DDR-bürger unter lebensgefahr in den westen gebracht haben illegale schleuser, oder verdienen sie höchste orden ?
sind die schleuser welche verfolgte des IS nach deutschland bringen kriminelle oder helden ?
sind wirtschaftsflüchtlinge nicht an leib und leben bedroht ?

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mfg. ... bakunicus
Naja es ist schon ein konzeptioneller Unterschied ob man ungebetenen Besuch (m/w) nicht in sein Haus lässt oder die eigene Familie (m/w) in den Keller sperrt und nie wieder rauslässt, ich hoffe du verstehst die Analogie, habe aber ernsthafte Zweifel daran.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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