Adam Smith » So 30. Nov 2014, 22:02 hat geschrieben:
Ein Land sollte dieses nicht versuchen, denn es sollte den Unternehmen und Bürgern überlassen sein was sie kaufen und von wem sie was kaufen.
Ist ihnen doch auch überlassen. Aber für Produkte aus einer produktiveren Volkswirtschaft muss eben auch entsprechend mehr geblecht werden.
Wie sollen denn bitte sonst unterschiedlich produktive Wirtschaftsstandorte miteinander Handel treiben? Der produktivere Standort ist stets in der Lage, den unproduktiveren Standort preislich zu unterbieten.
Außer es gibt einen Wechselkurs als Regulativ (oder die Löhne gehen mit der Produktivität mit).
Wenn ein Land wie China zwar die Produktivität westlicher Konzerne ins Land holt, gleichzeitig aber geringe Löhne bzw. eine unterbewertete Währung hat, dann erhält es eine enorme internationale Wettbewerbsfähigeit.
Gleiches gilt für Deutschland, das über Jahre eine schwächliche Lohnentwicklung hatte (und mit dem Euro eine tendenziell zu schwache Währung).
Smith, die Menschen anderwo sind nicht so gepolt, dass sie sich solchen Entwicklungen devot hingeben. Die sagen nicht: "Gut, die Kacke ist hier zwar am Dampfen, aber 'gemäß Kapitalismus' soll das wohl so sein".
Was hast du denn für absurde Vorstellungen.

"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner