Einwanderung lohnt sich

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ThorsHamar
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von ThorsHamar »

freigeist » vor 11 Minuten hat geschrieben:

Insofern besteht ein Zusammenhang, wie wichtig einem Bildung ist im Leben. Wer außer Koran noch ein Buch in die Hand nimmt, hat die Chance, nicht komplett im Abseits zu landen.
Das gilt doch auch für Bibel und Tora, oder etwa nicht?
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von keineAhnung »

Tantris » Do 27. Nov 2014, 14:55 hat geschrieben:
Warum kommen fachkräfte nicht gern nach D?

Zu billige löhne, hohe mieten und feindselige bewohner?
Vielleicht wegen den hohen Steuern?
Beleidigungen sind die Argumente derer , die unrecht haben .
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freigeist
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von freigeist »

Wasteland » Do 27. Nov 2014, 22:17 hat geschrieben:
Ich zähle nicht so, der US-Zensus tut dies. Warum, das weiss ich auch nicht. Man müsste nach Religionen oder nach Ethnien rechnen.
Auch bei uns wird das oft durcheinander geworfen. Würdest du die Muslime aus den "Asiaten" herausrechnen, würden deren Prozente an der hohen Bildung auch sinken. Wie gesagt, es macht in der Tat keinen Sinn.
Asiaten sind insgesamt nicht besonders erfolgreich was Nobelpreise angeht. Die einzigen die sich hervortun sind Japaner. Bei Chinesen oder Indern (deutlich über 1/3 der Menschheit hat 20 Nobelpreisträger - Taiwan und Hong Kong schon zu China gerechnet -, ziemlich schlechter Schnitt, woran liegts, an der Kultur?) sind diese ziemlich dünn gesäht, wie beim Rest eigentlich auch (inklusive der nahöstlichen Völker, die in etwa so erfolgreich auf dem Gebiet sind wie Chinesen oder Inder).



Und zu diesem Verständnis sollten wir hin. Die USA sind Vorbild in diesem Aspekt.



Genau und diese Bildungsaffinität oder Abneigung ist ganz offensichtlich nicht kulturell, ethnisch oder religiös verankert.
Das sehr gute Abschneiden von Muslimen dort belegt dies ja.
Welches Beispiel kann das besser veranschaulichen als die USA?
Wann setzen wir diese Erkenntnis für Deutschland um?
Rechnet man die Muslime heraus, sehe ich das nicht so. Geht es nach der Ethnie, sind die Asiaten in der Spitze die erfolgreichsten. Erst dann ließe sich eventuell nach Religion differenzieren, wobei das wenig Sinn ergibt.
Die Frage ist außerdem, welche von den Muslimen denn religiös sind. Ein Moslem ist in der Regel einer, der den Islam praktiziert. Die bloße Geburt als Moslem ist kein hinreichendes Indiz dafür, ein Moslem zu sein, zumal es auch andere Ethnien in muslimischen Ländern gibt.
Der Census tut das, du selbst allerdings auch, als du davon geredet hast, dass Muslime und Afrikaner die erfolgreichsten wären. Diese Aufzählung bringt nicht viel.
Die Beispiel veranschaulicht, dass Diversität dazugehört und keine Homogenisierung der Einwanderungspolitik, beschränkt auf Türken und Araber. Außerdem sind Muslime in den USA einfach stark an die dortige Kultur assimiliert. Die englische Sprache als globale Sprache Nr.1 trägt auch ihren Anteil am Erfolg.
Vergessen sollte man nicht, dass die USA ein Siedlungsland ist und zwar seitdem die ersten Siedler übersetzten. Europa hat seit Jahrhunderten einen starken europäischen Kern an Ethnien, die kulturell und historisch mit dem Kontinent verwachsen sind.

Nachtrag: Ginge es nach Religion, wären die Juden wohl die erfolgreichste religiöse Gruppe.
Zuletzt geändert von freigeist am Donnerstag 27. November 2014, 23:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von freigeist »

ThorsHamar » Do 27. Nov 2014, 22:18 hat geschrieben:
Das gilt doch auch für Bibel und Tora, oder etwa nicht?
Bibel und Tora strukturieren das Leben weit weniger als der Koran.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben:
Rechnet man die Muslime heraus, sehe ich das nicht so. Geht es nach der Ethnie, sind die Asiaten in der Spitze die erfolgreichsten. Erst dann ließe sich eventuell nach Religion differenzieren, wobei das wenig Sinn ergibt.
Die Frage ist außerdem, welche von den Muslimen denn religiös sind. Ein Moslem ist in der Regel einer, der den Islam praktiziert.
Gilt das auch für andere Religionen? Das wirkt mir etwas zu willkürlich. Christen zählen als Christen, egal ob sie "praktizieren" oder nicht. Muslime gelten nur als solche wenn sie puritanische Tendenzen haben. Da spricht eine etwas voreingenommene Sichtweise heraus. Sind Christen die nur Weihnachten feiern oder Hindus, die nichts von Kasten halten keine Hindus? Würdest du die rauszählen als etwas anderes? Diese Freizeitchristen wären für dich z.B "christlich geprägt" und das wäre die kulturelle Bedingung für ihren Erfolg. Bei Muslimen gilt das nicht. Die sind keine, wenn sie sich nicht an salafistische Regeln halten und das sie keine sind wäre dann der Grund für ihren Erfolg.
Da kann ich nicht mitgehen argumentativ. Es scheint mir unlogisch.
freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben: Die bloße Geburt als Moslem ist kein hinreichendes Indiz dafür, ein Moslem zu sein, zumal es auch andere Ethnien in muslimischen Ländern gibt.
Muslime sind keine Ethnie und wenn du als Muslim geboren wirst ist das kein Indiz auf eine ethnische Zugehörigkeit. Du wirfst hier verschiedene Dinge durcheinander. Es gibt auch andere Religionen in islamischen Ländern, aber die Ethnie sagt nichts über die religiöse Zugehörigkeit aus.
freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben: Der Census tut das, du selbst allerdings auch, als du davon geredet hast, dass Muslime und Afrikaner die erfolgreichsten wären. Diese Aufzählung bringt nicht viel.
Auch nicht die von Asiaten. Denn hier gibt es extreme Abweichungen. Es ist nicht so das Asiaten bildungstechnisch erfolgreich sind per se, sondern bestimmte Gruppen in bestimmten Ländern. Vietnamesen sind in Deutschland gut aufgestellt, in den USA schlecht. Dort sind sie Bildungsverlierer. Libanesen sind in Deutschland schlecht aufgestellt, in den USA gut. Dort gehören sie zu den Bildungsgewinnern.
refugee arrivals in the United States were often of lower socioeconomic standing in their home country and had a more difficult experience in integration due to greater linguistic and cultural barriers.
http://en.wikipedia.org/wiki/Vietnamese ... oeconomics

Was genau sagt uns das oder was sagt uns das nicht?
Es kommt auf die soziale Schicht der Einwanderer an, sonst nichts.
freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben: Die Beispiel veranschaulicht, dass Diversität dazugehört und keine Homogenisierung der Einwanderungspolitik, beschränkt auf Türken und Araber.
Meinst du damit das unsere Einwanderungspolitik auf Araber und Türken beschränkt ist? Keine von beiden Gruppen ist unter den ersten zehn der grössten Einwanderungsgruppen in Deutschland. Araber sind überhaupt nicht unter den grössten Gruppen, auch nicht absolut (etwa 400-500.000 in Deutschland).
Die Einwanderungspolitik muss genau hinschauen wer kommt, das filtern und denen auch deutlich signalisieren das Folklore hier nicht die Leitkultur ist und jeder willkommen ist der sich Mühe gibt.

freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben: Außerdem sind Muslime in den USA einfach stark an die dortige Kultur assimiliert. Die englische Sprache als globale Sprache Nr.1 trägt auch ihren Anteil am Erfolg.
Fast die Hälfte ist nicht in den USA geboren. Was verstehst du unter assimiliert? Die bauen sich dort Moscheen, von denen viele Deutsche Alpträume bekämen. Die beten dort offen auf den Strassen. Sie nutzen die Freiheiten die ihnen die USA gewährt und lieben sie dafür. In Deutschland/Europa sind wir noch nicht so weit wie die USA.
freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben: Vergessen sollte man nicht, dass die USA ein Siedlungsland ist und zwar seitdem die ersten Siedler übersetzten. Europa hat seit Jahrhunderten einen starken europäischen Kern an Ethnien, die kulturell und historisch mit dem Kontinent verwachsen sind.
Ja, da stimme ich zu, das ist ein Unterschied der es in Europa erschwert andere Kulturen zu integrieren. Langfristig ist das in meinen Augen aber aufgrund der Technisierung und Vernetzung der Welt ein Auslaufmodell....
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 27. November 2014, 23:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Bleibtreu »

freigeist » Do 27. Nov 2014, 22:55 hat geschrieben:
Bibel und Tora strukturieren das Leben weit weniger als der Koran.
Einspruch :) - für das Judentum gilt das ebenso. Ob die täglichen Gebete, die Speise- und Reinigungsvorschriften, die für den Schabbes, die der weibl "Unreinheit". Torah/Talmud quellen über davon. Die Männer unter den Orthodoxen widmen ihr Leben dem Studium der Schrift. Aus dem Grunde sind die Frauen die Hauptverdiener, die Männer nur eingeschränkt, wenn überhaupt. Und deswegen ist für die Orthodoxen die staatl Unterstützung in Israel auch so wichtig.

Das Judentum ist eine Religion der Tat. Das tägliche Gebet (hebr. תפלה, Tefillah) ruft jedem Juden dies in Erinnerung. Religiöse Juden – Männer wie Frauen – beten drei Mal täglich: morgens Schacharit, nachmittags Mincha und abends Maariw. Beim Gebet bedecken Juden den Kopf mit einer Kippa oder einer anderen Kopfbedeckung und benutzen beim werktäglichen Morgengebet Tefillin (Gebetsriemen) und Tallit (Gebetsschal) – letzterer wird auch am Shabbat und an Festtagen verwendet.

Die Gebete werden nach einem Grundmuster gebetet, das je nach Wochentag oder Festtag leicht variiert. Das Gebetbuch, das diese Gebete enthält, heißt Siddur. Das Gebetbuch für einen Festtag heißt Machsor. Zu den Gebeten gehören Tehillim (Psalmen), das Schma Jisrael (Höre, Israel), Amida oder Achtzehnbittengebet (Schmone Esre). In orthodoxen und konservativen Synagogen wird alles in hebräischer Sprache gebetet, im liberalen Judentum werden einige Gebete in der Landessprache gesagt.


Im Christentum ist das teilweise noch vorhanden; allerdings nur für Nonnen, Mönche, Priester usw. verpflichtend + ein strenger Tagesablauf nach den Ordensregeln. Orthodoxe Christen werden sich allerdings auch an die Stundengebete, Fastenregeln usw halten.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

freigeist » Do 27. Nov 2014, 23:53 hat geschrieben:
Nachtrag: Ginge es nach Religion, wären die Juden wohl die erfolgreichste religiöse Gruppe.
Deiner Defintion zufolge wären die säkularen Juden, die die Nobelpreise gewinnen, keine Juden.
Orthodoxe Juden lehnen jegliche Mathematik jenseits des Einmaleins ab, von Evolution und dem Rest ganz zu schweigen.
Das wären dann also die "echten Juden".

Ultraorthodoxe Juden: Mayans Flucht aus dem Mittelalter
"Lesen und Schreiben können alle, aber in Mathe war nach dem Einmaleins Schluss", sagt Mayan. "Als ich von der Schule ging, wusste ich nicht, was New York ist. Ich hatte noch nie einen Hund gesehen, weil es bei uns keine Haustiere gibt."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 75622.html

Spricht für mein Argument. Konservative Religiösität ist immer Gift.
Oder kannst du mir einen orthodoxen Juden zeigen der einen Nobelpreis gewonnen hat?
Zuletzt geändert von Wasteland am Donnerstag 27. November 2014, 23:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu » Fr 28. Nov 2014, 00:31 hat geschrieben: Einspruch :) - für das Judentum gilt das ebenso. Ob die täglichen Gebete, die Speise- und Reinigungsvorschriften, die für den Schabbes, die der weibl "Unreinheit". Torah/Talmud quellen über davon. Die Männer unter den Orthodoxen widmen ihr Leben dem Studium der Schrift. Aus dem Grunde sind die Frauen die Hauptverdiener, die Männer nur eingeschränkt, wenn überhaupt. Und deswegen ist für die Orthodoxen die staatl Unterstützung in Israel auch so wichtig.
Da fällt mir das hier ein.

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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von schokoschendrezki »

Die ganze Diskussion dreht sich um "erfolgreich" und "Erfolg" ohne eigentlich genau zu sagen, was darunter zu verstehen sein soll. Es wird wahrscheinlich stillschweigend vorausgesetzt, dass "erfolgreich" identisch ist mit einer Mischung aus einkommensstark und reich an äußerlichen Attributen wie akademischen Titeln. Da fällt schon erstmal das zweifellos größte mathematische Genie der Gegenwart, Grigori Perelman unter den Tisch.

Wenn die Bertelsmann-Studie zu einer größeren Akzeptanz von kosmopolitischer Buntheit führt, soll sie mir recht sein. Ansonsten kritisiere ich die Krämermentalität, die dieser finanziellen Bilanzrechnung zugrunde liegt: Bringen uns die Ausländer unterm Strich etwas an Mehreinnahmen? Wenn ja: o.k. Wenn nein: Raus mit ihnen. Und wenn man schon Bilanzrechnungen macht, dann muss auch immer parallel nach den Gewinnen und Verlusten der Entsendeländer gefragt werden.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von freigeist »

Wasteland » Do 27. Nov 2014, 23:25 hat geschrieben: Gilt das auch für andere Religionen? Das wirkt mir etwas zu willkürlich. Christen zählen als Christen, egal ob sie "praktizieren" oder nicht. Muslime gelten nur als solche wenn sie puritanische Tendenzen haben. Da spricht eine etwas voreingenommene Sichtweise heraus. Sind Christen die nur Weihnachten feiern oder Hindus, die nichts von Kasten halten keine Hindus? Würdest du die rauszählen als etwas anderes? Diese Freizeitchristen wären für dich z.B "christlich geprägt" und das wäre die kulturelle Bedingung für ihren Erfolg. Bei Muslimen gilt das nicht. Die sind keine, wenn sie sich nicht an salafistische Regeln halten und das sie keine sind wäre dann der Grund für ihren Erfolg.
Da kann ich nicht mitgehen argumentativ. Es scheint mir unlogisch.
Nein, das hat nichts mit Voreingenommenheit zu tun. Ich bin selbst muslimisch geboren, aber praktiziere nicht und kann mich daher nicht als Muslim bezeichnen. Steht ja auch nicht in meinem Pass drin. Es ist eine Religion, aber keine spezielle Zugehörigkeit, mit Freizeitchristentum etc. hat das recht wenig am Hut. Beim Jüdischsein ist das anders. Ob man praktiziert oder nicht, ist egal, weil man dennoch Jude ist.
Muslime sind keine Ethnie und wenn du als Muslim geboren wirst ist das kein Indiz auf eine ethnische Zugehörigkeit. Du wirfst hier verschiedene Dinge durcheinander. Es gibt auch andere Religionen in islamischen Ländern, aber die Ethnie sagt nichts über die religiöse Zugehörigkeit aus.
Das hast du falsch verstanden. Bei Menschen den arabischen Ländern zb. kann man nicht automatisch von Muslimen ausgehen, da es eben auch christliche Araber bzw ein äußerst kleine Gruppe jüdischer Araber gibt.
Eben weil Ethnie nichts zur religiösen Zugehörigkeit sagt, ist es albern, Muslime gesondert herauszupicken. Wenn du dies tust, muss du im Vergleich feststellen, dass die Juden erfolgreicher und intelligenter sind. Weder du noch der Census sind diesebezüglich konsistent.

Auch nicht die von Asiaten. Denn hier gibt es extreme Abweichungen. Es ist nicht so das Asiaten bildungstechnisch erfolgreich sind per se, sondern bestimmte Gruppen in bestimmten Ländern. Vietnamesen sind in Deutschland gut aufgestellt, in den USA schlecht. Dort sind sie Bildungsverlierer. Libanesen sind in Deutschland schlecht aufgestellt, in den USA gut. Dort gehören sie zu den Bildungsgewinnern.
Abweichungen gibt es bei allen Ethnien und religiösen Gruppen(wenn man den Vergleich von Religion zieht). Es ist auch nicht so, dass andere Gruppen per se erfolgreich sind. Jede Ethnie muss sich gesellschaftlich etablieren und durchsetzen, mit unterschiedlichen Ausgangspunkten.

Meinst du damit das unsere Einwanderungspolitik auf Araber und Türken beschränkt ist? Keine von beiden Gruppen ist unter den ersten zehn der grössten Einwanderungsgruppen in Deutschland. Araber sind überhaupt nicht unter den grössten Gruppen, auch nicht absolut (etwa 400-500.000 in Deutschland).
Die Einwanderungspolitik muss genau hinschauen wer kommt, das filtern und denen auch deutlich signalisieren das Folklore hier nicht die Leitkultur ist und jeder willkommen ist der sich Mühe gibt.
Das weiß ich. Die Crux ist, dass Türken und Araber diejenigen Ethnien, die man mit ''Migranten'' in Verbindung bringt und dabei am meisten Aufmerksamkeit erhalten. In den USA werden alle ethnischen Gruppen weitesgehend gleich behandelt, ohne dass eine Gruppe eine besondere Lobby hat oder speziell privilegiert ist.
Zudem herrscht dort die Ansicht, dass Bildung Holschuld ist und einem nicht hintergetragen wird. Dafür muss man nicht filtern, sondern die entsprechenden Strukturen schaffen. Im Sinne der Freizügigkeit dürfen wir keinem den Zugang verwehren, egal welche Hautfarbe, Religion oder was auch immer.

Fast die Hälfte ist nicht in den USA geboren. Was verstehst du unter assimiliert? Die bauen sich dort Moscheen, von denen viele Deutsche Alpträume bekämen. Die beten dort offen auf den Strassen. Sie nutzen die Freiheiten die ihnen die USA gewährt und lieben sie dafür. In Deutschland/Europa sind wir noch nicht so weit wie die USA.
Bildung ist in den USA eindeutig Holschuld. Es werden also gewisse Erwartungen an Migranten gestellt, mit denen sie umgehen müssen. Wenn man diesselben Erwartungen an die hier lebenden Muslime stellen würde, würden die Verbände Amok laufen. Gar nicht davon zu reden, dass sie es in den USA nach 9/11 schwer hatten und unter Beobachtung standen. Der amerikanische Staat pflegt einen durchaus repressiven Umgang.
Unter assimiliert verstehe ich die Anpassung an die dortige Kultur, die Akzeptanz der gesellschaftlichen Spielregeln, das Miteinander. Dazu die Sprache, die eine entscheidende Rolle spielt. Englisch übt einen großen Einfluss auf Kommunikation und Miteinander aus.
Ja, da stimme ich zu, das ist ein Unterschied der es in Europa erschwert andere Kulturen zu integrieren. Langfristig ist das in meinen Augen aber aufgrund der Technisierung und Vernetzung der Welt ein Auslaufmodell....
Ich hoffe das. Mit der Öffnung gegenüber der USA und einer Freizügigkeit zwischen den Kontinenten könnte das für Deutschland auch Auswirkungen auf die Integration hier haben.
Zuletzt geändert von freigeist am Freitag 28. November 2014, 00:10, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von schokoschendrezki »

freigeist hat geschrieben: Das weiß ich. Die Crux ist, dass Türken und Araber diejenigen Ethnien, die man mit ''Migranten'' in Verbindung bringt und dabei am meisten Aufmerksamkeit erhalten. In den USA werden alle ethnischen Gruppen weitesgehend gleich behandelt, ohne dass eine Gruppe eine besondere Lobby hat oder speziell privilegiert ist.
Naja. Das war vielleicht bis Mitte der 90er Jahre so. Ich wette, dass als Assoziation auf das Stichwort "Migranten" heute die meisten Deutschen "Rumänen" antworten. Und die zweitmeisten "Bulgaren". Und noch charakteristischer für diesen Wandel dürfte sein, dass dies umso mehr noch eben genau für in Deutschland lebende und befragte Türken und Araber gilt.
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Beitrag von Wasteland »

freigeist » Fr 28. Nov 2014, 01:07 hat geschrieben: Nein, das hat nichts mit Voreingenommenheit zu tun. Ich bin selbst muslimisch geboren, aber praktiziere nicht und kann mich daher nicht als Muslim bezeichnen. Steht ja auch nicht in meinem Pass drin. Es ist eine Religion, aber keine spezielle Zugehörigkeit, mit Freizeitchristentum etc. hat das recht wenig am Hut. Beim Jüdischsein ist das anders. Ob man praktiziert oder nicht, ist egal, weil man dennoch Jude ist.
Diese Festlegung kommt auch aus der Religion. Ich verstehe immer nicht auf welcher Grundlage sich die Menschen gegenseitig absprechen zu irgendeiner Religion zu gehören.
Ich kenne Muslime die sagen, das sie sich als Muslim sehen, egal was irgendein Hoca oder Ayatollah über sie sagt. Wieso sollte der eine das Recht haben zu urteilen was richtig und falsch ist und der andere nicht?
Du ordnest da nichtsdestotrotz nach unterschiedlichen Maßstäben.
Ein Muslim der nicht dem Schema F folgt kann keiner sein. Ein Jude oder Christ schon. Obwohl es keine Autorität gibt die das entscheiden kann, ausser deine Maßstäbe.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 01:07 hat geschrieben: Das hast du falsch verstanden. Bei Menschen den arabischen Ländern zb. kann man nicht automatisch von Muslimen ausgehen, da es eben auch christliche Araber bzw ein äußerst kleine Gruppe jüdischer Araber gibt.
Eben weil Ethnie nichts zur religiösen Zugehörigkeit sagt, ist es albern, Muslime gesondert herauszupicken. Wenn du dies tust, muss du im Vergleich feststellen, dass die Juden erfolgreicher und intelligenter sind. Weder du noch der Census sind diesebezüglich konsistent.
Die Frage ist jetzt, ist es auch bei uns albern Muslime als einheitliche Gruppe herauszupicken, wenn es um Bildungsvergleiche geht? Oder muss man da nach Nationalitäten unterscheiden, auch bei Intensivtätern oder Ehrenmorden? Ich habe das Gefühl das viele da nicht so eine Lust drauf haben.
Denn das wird in der Regel getan.
Komischerweise unterscheidet der US Zensus schon zwischen christlichen und muslimischen Arabern, aber nicht zwischen muslimischen und budhistischen Asiaten. Macht keinen Sinn. Das ganze über Religion herzuleiten macht ohnehin keinen Sinn, von daher ist das konsequent.
Im Vergleich sind säkulare Juden bildungstechnisch sehr erfolgreich. Allerdings stehen wie gesagt Asiaten da generell schlecht da, egal ob Chinesen, Inder oder Araber.
Was haben die gemeinsam das sie so schlecht dastehen und sogar in etwa auf dem gleichen Niveau? Die Religion ist es nicht.

freigeist » Fr 28. Nov 2014, 01:07 hat geschrieben: Abweichungen gibt es bei allen Ethnien und religiösen Gruppen(wenn man den Vergleich von Religion zieht). Es ist auch nicht so, dass andere Gruppen per se erfolgreich sind. Jede Ethnie muss sich gesellschaftlich etablieren und durchsetzen, mit unterschiedlichen Ausgangspunkten.
Genau. Es gibt keinen gemeinsamen Nenner der Erfolg verheisst oder verhindert. Weder Islam, noch Christentum, noch Judentum, noch afrikanisch, noch asiatisch.
Es kommt immer drauf an.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 01:07 hat geschrieben: Das weiß ich. Die Crux ist, dass Türken und Araber diejenigen Ethnien, die man mit ''Migranten'' in Verbindung bringt und dabei am meisten Aufmerksamkeit erhalten.
Das ist halb so wild. In den USA sind das die Mexikaner und die haben einen ähnlich schlechten Ruf wie bei uns die Türken und Araber.
Warum kommt keiner auf die Idee das deren schlechter Ruf am Katholizismus liegt? (vermutlich weil die meisten Amerikaner selber Christen sind und nicht glauben wollen das es an der Bibel liegt)
Auch die anderen Zentralamerikaner sind nicht sonderlich beliebt oder haben eine guten Ruf. Alles austauschbar.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 01:07 hat geschrieben:
Bildung ist in den USA eindeutig Holschuld. Es werden also gewisse Erwartungen an Migranten gestellt, mit denen sie umgehen müssen. Wenn man diesselben Erwartungen an die hier lebenden Muslime stellen würde, würden die Verbände Amok laufen. Gar nicht davon zu reden, dass sie es in den USA nach 9/11 schwer hatten und unter Beobachtung standen. Der amerikanische Staat pflegt einen durchaus repressiven Umgang.
Unter assimiliert verstehe ich die Anpassung an die dortige Kultur, die Akzeptanz der gesellschaftlichen Spielregeln, das Miteinander. Dazu die Sprache, die eine entscheidende Rolle spielt. Englisch übt einen großen Einfluss auf Kommunikation und Miteinander aus.
Da die Muslime der USA überdurchschnittlich gebildet sind sprechen sie auch die Sprache sehr gut. Anders sieht es mit den Spanisch sprechenden Menschen aus. Warum ist das so austauschbar? Warum sind auch die Hispanics aus niederen sozialen Schichten schlechter integriert und warum sind Menschen muslimischer Religion problemlos integrierbar, wenn sie aus besseren Schichten kommen?
Warum macht die Kultur da scheinbar überhaupt keinen Unterschied aus?
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 28. November 2014, 00:48, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von freigeist »

Wasteland » Fr 28. Nov 2014, 00:34 hat geschrieben:
Diese Festlegung kommt auch aus der Religion. Ich verstehe immer nicht auf welcher Grundlage sich die Menschen gegenseitig absprechen zu irgendeiner Religion zu gehören.
Ich kenne Muslime die sagen, das sie sich als Muslim sehen, egal was irgendein Hoca oder Ayatollah über sie sagt. Wieso sollte der eine das Recht haben zu urteilen was richtig und falsch ist und der andere nicht?
Du ordnest da nichtsdestotrotz nach unterschiedlichen Maßstäben.
Ein Muslim der nicht dem Schema F folgt kann keiner sein. Ein Jude oder Christ schon. Obwohl es keine Autorität gibt die das entscheiden kann, ausser deine Maßstäbe.
Nein, ich lege keine Maßstäbe an, sondern orientiere mich zb. bei Juden an dem, was offiziell gültig ist. Die islamische Kultur hat es nicht geschafft, über den Tellerrand hinauszublicken, während es die christliche, buddhistische und jüdische Kultur mithilfe der Aufklärung bewerkstelligen konnten. Daraus ergeben sich unterschiedliche Maßstäbe im Bezug auf die moderne Welt und eine Anschauung. Insofern sind die Religionen einfach unvergleichlich. Trotzdem gibt es glücklicherweise genügend Muslime, die den Bleimantel ihrer Religion abgelegt haben und sich durch Neugier und Offenheit gegenüber fremden Kulturen bildungstechnisch entwickelt haben.
Die Frage ist jetzt, ist es auch bei uns albern Muslime als einheitliche Gruppe herauszupicken, wenn es um Bildungsvergleiche geht? Oder muss man da nach Nationalitäten unterscheiden, auch bei Intensivtätern oder Ehrenmorden? Ich habe das Gefühl das viele da nicht so eine Lust drauf haben.
Denn das wird in der Regel getan.
Komischerweise unterscheidet der US Zensus schon zwischen christlichen und muslimischen Arabern, aber nicht zwischen muslimischen und budhistischen Asiaten. Macht keinen Sinn. Das ganze über Religion herzuleiten macht ohnehin keinen Sinn, von daher ist das konsequent.
Im Vergleich sind säkulare Juden bildungstechnisch sehr erfolgreich. Allerdings stehen wie gesagt Asiaten da generell schlecht da, egal ob Chinesen, Inder oder Araber.
Was haben die gemeinsam das sie so schlecht dastehen und sogar in etwa auf dem gleichen Niveau? Die Religion ist es nicht.
Doch, bei uns gibt es ethnische Unterschiede. Türken und Araber fallen leider in Sachen Bildung stark ab, u.a. weil sie sich in falschen Umfeldern sozialisieren. Und natürlich hängt es mit Subkulturen zusammen. In Deutschland haben sich Bushido und Haftbefehl etabliert, die mit ihren Versen die Hirne junger Türken und Araber aufweichen. In den USA gibt es genauso Rapkultur mit denselben Problemen und Sozialisierungsformen. Insofern sind da gewisse Überschneidungen vorhanden.
Wie du richtig feststellst, ist Religion kein ausreichender Indikator, dann kannst du Muslime aber nicht als besonders erfolgreich herauspicken, obwohl die Statistiken nichts darüber aussagen, wie tief die Menschen religiös und kulturell verwurzelt und integriert sind. Eins ist auf tendenziell feststellbar. Wenn religiöse Praxis das Tagesgeschäft bestimmt, ist im Kopf kein Platz mehr für Bildung.

Genau. Es gibt keinen gemeinsamen Nenner der Erfolg verheisst oder verhindert. Weder Islam, noch Christentum, noch Judentum, noch afrikanisch, noch asiatisch.
Es kommt immer drauf an.
Dem kann ich mich zwar anschließen, will aber darauf hinweisen, dass der Bildungserfolg dann eine Rolle spielt, je mehr Religion aus dem Alltag verdrängt wird. Daneben das Elternhaus, die Familienstruktur, auch die finanzielle Herkunft. Man sollte nicht vergessen, dass Universitäten in den USA den Geldbeutel kräftig belasten. Deswegen tummeln sich Araber aus vornehmlich reichen Familien an den berühmtesten Unis.
Das ist halb so wild. In den USA sind das die Mexikaner und die haben einen ähnlich schlechten Ruf wie bei uns die Türken und Araber.
Warum kommt keiner auf die Idee das deren schlechter Ruf am Katholizismus liegt?
Auch die anderen Zentralamerikaner sind nicht sonderlich beliebt oder haben eine guten Ruf. Alles austauschbar.
Woran das liegt? Weil die Mexikaner in der Regel keine Opferhaltung an Tag legen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das beste machen, ohne sich religiös einschränken zu lassen. Im Grunde sind es Menschen, die sich der Moderne angepasst haben.
Da die Muslime der USA überdurchschnittlich gebildet sind sprechen sie auch die Sprache sehr gut. Anders sieht es mit den Spanisch sprechenden Menschen aus. Warum ist das so austauschbar? Warum sind auch die Hispanics aus niederen sozialen Schichten schlechter integriert und warum sind Menschen muslimischer Religion problemlos integrierbar, wenn sie aus besseren Schichten kommen?
Warum macht die Kultur da scheinbar überhaupt keinen Unterschied aus?
Muslime sind dann problemlos integrierbar, wenn sie ihre Religion vollständig privatisieren. In der Arbeitswelt haben sie sich selbst eingefunden, weil sie dazu gezwungen waren. Aufgrund gesellschaftlicher Umstände und bestimmter Anforderungen, die an sie gestellt wurden. Außerdem ist die amerikanische Kultur recht vielfältig, ausgeprägte Halal-Küche, kulturelle Veranstaltungen, soziales Miteinander.
Natürlich geht das auf Kulturen und Traditionen zurück. Wenn sie aus unteren Schichten kommen und kaum Bildung genossen haben, dann sind die Betroffenen schlechter integrierbar als Gebildete. Aber das ist auch noch nicht ausreichend. Eine durch Kultur bedingte Abspaltung trägt einen gewissen Anteil dazu bei.
Wenn Muslime kein Schweinefleisch und keinen Alkohol anrühren dürfen, wird es mit der Essenskultur in Deutschland wirklich knapp. In UK und in der USA werden vielfältige Restaurants angeboten, aus den jeweiligen Ländern und Kombinationen zwischen kontinentaler und islamischer Küche bis zu islamisch-kontinentalen Edelrestaurants. In Deutschland beschränkt sich das leider zu sehr auf Kebab und Döner. Das ist für mich ein Beispiel, warum Muslime in den USA progressiver sind und begriffen haben, wie die Welt funktioniert.
Es ist eine Frage der praktischen Umsetzung. Erfolgreich sind nur die Muslime, die die kulturelle Rückwärtsgewandtheit abgelegt haben und sich kulturell fortentwickelt haben-ein ganz individueller Prozess.
Hispanics haben kulturelle Hürde kaum zu nehmen. Die müssen sich damit nicht befassen, was sie nun genau essen und trinken dürfen/müssen, weil sie sonst in der Hölle schmoren. Wer frei von dieser Pein ist, kann sich auch normal entwickeln. Dass sie dennoch hinterherhinken, hat ökonomische, soziologische Hintergründe, aber weniger kulturelle oder gar religiöse.
Zuletzt geändert von freigeist am Freitag 28. November 2014, 01:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von abundzu »

Blickwinkel » Do 27. Nov 2014, 21:34 hat geschrieben:
Du meinst also, dass die 16 Millonen Menschen, die in Deutschland mit Migrationshintergrund leben, Deutschland geschadet haben?
Wie kommst du denn darauf?
Ich bin nur darüber empört, das die "Welt" aus der Art schlägt und nicht bedingungslos auf der Linie vom Spiegel und der Bertelsmann-Stiftung steht
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Tantris »

abundzu » Fr 28. Nov 2014, 02:52 hat geschrieben:
Wie kommst du denn darauf?
Ich bin nur darüber empört, das die "Welt" aus der Art schlägt und nicht bedingungslos auf der Linie vom Spiegel und der Bertelsmann-Stiftung steht
Tja... warum ist der "welt" die realität lieber als die propaganda lüge?

wurde die von den linksgrünen gekauft?

wurde bertelsmann vom spiegel gekauft oder umgekehrt?

Ist die lüge denn gar nichts mehr wert im deutschen blätterwald?
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Katenberg »

Wasteland » Do 27. Nov 2014, 22:24 hat geschrieben:
Ja, aber viele Menschen sind halt keine aufopfernden Altruisten, sondern wollen nur in Frieden und Wohlstand leben und wenn das eigene Land von Krieg zerfpflügt ist, geht man halt woanders hin, machen die meisten Menschen auf der Welt.
Ich meine, wärst du ein Doktor der Chemie aus dem Irak und der islamische Staat steht vor deiner Tür, was machst du, für "den Aufbau des Iraks kämpfen" oder die Füsse in die Hand nehmen, deine Familie an der Hand packen und an irgendeiner Uni in den USA dozieren für gutes Geld? (selbiges gilt auch für einen Akademiker aus dem Kongo oder Somalia etc.)

Ich glaube auch nicht das es viele Menschen gibt die denken, das es ausschliesslich eine Ursache für die Probleme der Welt oder Afrikas gibt.
Wie gesagt, spreche ich doch gar nicht von Kriegsflüchtlingen aus zB Syrien. Die oben erwähnten Akademiker sind auch ein anderes Beispiel. Die erwähnten Iraner sind schon deswegen ein Gegenbeispiel, weil sie vor religiösem Fundamentalismus geflohen sind und dementsprechend keinen Sinn darin sahen, eben diesen in anderen Ländern auszubreiten.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Katenberg »

Tantris » Do 27. Nov 2014, 22:21 hat geschrieben:
Dochdoch. Das sind moslems und migranten.


Es gibt übrigens auch christliche und muslimische deutsche, die ähnlich gebildet sind, wie jüdische.
Das ist erfreulich, dass du das erkannt hast.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Tantris »

Katenberg » Fr 28. Nov 2014, 08:39 hat geschrieben:
Das ist erfreulich, dass du das erkannt hast.
Wir beide haben ja keinerlei vorurteile gegen moslems und schon gar keine gegen sozialpädagogen, nicht wahr?
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Blickwinkel »

schokoschendrezki » Fr 28. Nov 2014, 00:48 hat geschrieben:Bringen uns die Ausländer unterm Strich etwas an Mehreinnahmen? Wenn ja: o.k.
Ja, bringen sie uns, schließlich leben hier 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und Deutschland hat den Höchststand an Beschäftigung seit Jahren erreicht.
Wenn nein: Raus mit ihnen. Und wenn man schon Bilanzrechnungen macht, dann muss auch immer parallel nach den Gewinnen und Verlusten der Entsendeländer gefragt werden.
Die sind unerheblich, weil Menschen einen freien Willen haben und gut ausgebildete Menschen arbeiten und Geld verdienen wollen. Das tun sie in Ländern, in denen das möglich ist.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von störtebecker »

Auf der Einnahmenseite der öffentlichen Haushalte werden abgebildet: die Lohn- und Einkommensteuer auf Arbeitseinkommen (einschließlich Solidaritätszuschlag), die Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, die Steuern auf Kapital sowie die Steuern auf den Konsum (Mehrwertsteuer, Versicherungssteuer, Tabaksteuer, Kfz-Steuer und sonstige Verbrauchsteuern).

Auf der Ausgabenseite der öffentlichen Haushalte sind abgebildet: die Leistungen der gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, die Transferzahlungen der sozialen Grundsicherung (Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld), Kindergeld und Elterngeld sowie die Aufwendungen im Bereich der Bildung (Jugendhilfe, Schulen, Universitäten).

Über den tatsächlichen Umfang der Kosten von Betreuung und (Ausbildung) von Kindern und Heranwachsenden innerhalb der beiden Vergleichsgruppen wird Augenwischerei betrieben, indem nur das Augenmerk auf die geringere Anzahl an Rentnern unter der Ausländer gelegt wird.

Ferner unterschlägt die Studie zunächst die allgemeinen Staatausgaben. Erst nach vielen weiteren Ausführungen fällt der entscheidende Satz:
„Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.“

Dabei ist die tatsächliche Inanspruchnahme der allgemeinen Staatsausgaben durch die Ausländer noch gar nicht berücksichtigt.
So hat die Einwanderung mit der Integrationspolitik und den dazugehörigen Dienstleistungen einen eigenen Staatssektor hervorgebracht, den Inländer überhaupt nicht brauchen. Das reicht von den Übersetzer- und Dolmetscherdiensten im Umgang mit Behörden bis zu den Ministerien für Integration und Migration.
Eine deutliche Mehrbelastung durch Ausländer fällt bei den Sektoren innere Sicherheit und Justiz an. Die Kriminalitätsrate durch Ausländer ist 3 mal so hoch wie ihr Bevölkerungsanteil und damit 4mal höher wie die Kriminalitätsrate durch Inländer.

Man sieht, das Wichtigste bei der wissenschaftlichen Arbeit ist, den Focus so zu wählen, das das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt.

Wer sich mit der Kunst der passenden Statistik eingehender befassen möchte, dem empfehle ich das kurzweilige Taschenbuch: „Der Hund, der Eier legt.“

Udo Ulfkotte macht in seinem Buch: „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold. Armut für alle im lustigen Migrantenstadel eine ganz andere Rechnung auf.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Blickwinkel »

störtebecker » Fr 28. Nov 2014, 12:33 hat geschrieben: Udo Ulfkotte macht in seinem Buch: „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold. Armut für alle im lustigen Migrantenstadel eine ganz andere Rechnung auf.
Udo Ulfkotte tritt ja auch gerne in Putins Sender RT auf, beklagt sich gleichzeitig über die manipulierte Presse in Deutschland. Der Typ ist so glaubwürdig, wie ein Hütchenspieler.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

Blickwinkel » Fr 28. Nov 2014, 12:36 hat geschrieben:
Udo Ulfkotte tritt ja auch gerne in Putins Sender RT auf, beklagt sich gleichzeitig über die manipulierte Presse in Deutschland. Der Typ ist so glaubwürdig, wie ein Hütchenspieler.
Absolut. Ein bekannter Lügner, der zur Not auch Dinge einfach erfindet.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Marie-Luise »

Blasphemist » Do 27. Nov 2014, 13:52[/url]"]Zitat aus der Quelle:

Na dann, macht hoch die Tür die Tor macht weit, je mehr desto besser.

Wenn aber der Auftraggeber die Wirtschaft ist und die Studie von Bertelsmann kommt, dann sollte man wissen, dass die Wirtschaft gerne billige Arbeitskräfte in Massen hat.

Es gab aber auch schon Studien, dass die Fachkräfte einen Bogen um Deutschland machen. Aber was soll's. Genau so
Die Bertelsmann Stiftung gibt diese Studien an externe Firmen, um ihre Sicht der Dinge bestätigt zu bekommen, IMHO.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Blickwinkel »

Wasteland » Fr 28. Nov 2014, 13:43 hat geschrieben:
Absolut. Ein bekannter Lügner, der zur Not auch Dinge einfach erfindet.
Er hat ja jetzt den Islam für sich "entdeckt", zumindest reitet er auf derselben Welle, wie viele andere. Aber das ist sowieso egal, denn das Kopftuch hat auch lange Zeit zur dt. Kultur gehört, lange bevor es die Einwanderung von Türken nach Deutschland gab und Hassprediger gab es auch genug in Deutschland zwischen 33-45. Ergo, für sowas braucht man nicht den Islam herzuleiten, das geht auch ganz ohne Islam. :)
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Blickwinkel »

Marie-Luise » Fr 28. Nov 2014, 13:45 hat geschrieben:
Die Bertelsmann Stiftung gibt diese Studien an externe Firmen, um ihre Sicht der Dinge bestätigt zu bekommen, IMHO.
Ok, also bist du der Meinung, die 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und die über 6 Millionen Menschen mit ausländischem Pass, welche in Deutschland leben, haben der dt. Wirtschaft geschadet und tragen nicht genug zum Wohlstand Deutschlands dabei?
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von pikant »

Olifant » Do 27. Nov 2014, 13:32 hat geschrieben:Na, wenn das mal nicht zu einem Aufschrei in Teilen der Forengemeinde führt. Aber vermutlich ist die Studie, die zu diesen interessanten Ergebnis kam, im gutmenschlich links-grünen Milieu entstanden und besitzt daher keinerlei Aussagekraft.

"Mehr Einnahmen als Ausgaben: Ausländer bringen Deutschland Milliarden

Für Deutschland ist Einwanderung ein Gewinngeschäft, zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Demnach zahlen Ausländer insgesamt deutlich mehr Steuern und Sozialabgaben, als sie den Staat kosten - mit steigender Tendenz."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 05217.html

auch Fluechtilinge werden zunehmend als Leistungstraeger in der Gesellschaft gesehen, deshalb ja auch jetzt die Arbeitserlaubnis!
so jedenfalls der Artikel.
Einwanderung um zu arbeiten bringt den Staaten immer was und ohne Einwanderung sind einige Staaten in der EU undenkbar.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Marie-Luise »

Blickwinkel » Fr 28. Nov 2014, 12:49

Ok, also bist du der Meinung, die 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und die über 6 Millionen Menschen mit ausländischem Pass, welche in Deutschland leben, haben der dt. Wirtschaft geschadet und tragen nicht genug zum Wohlstand Deutschlands dabei?
Nein, davon habe ich nichts geschrieben. Ich konzentrierte mich auf Bertelsmann, die mir seit geraumer Zeit auf den Geist gehen.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von pikant »

Katenberg » Do 27. Nov 2014, 21:13 hat geschrieben:


Meine Äußerung bezog sich vor allem auf die Auswanderer aus dem südlichen Afrika. Ich mache ihnen auch keinen Vorwurf, meine aber, dass sie in ihren eigenen Ländern dringend gebraucht werden und dass wir, wenn "wir" dieses Potential abschöpfen, an der Misere dort mitschuldig sind
nein,
ein Staat kann nie daran Schuld sein, wenn Buerger aus anderen Laendern die Moeglichkeit haben dort zu arbeiten.

ein Staat kann dies nur verhindern, wenn es seine Grenzen fuer bestimmte Auslaender aus bestimmten Staaten generell dicht macht und das will keiner in Deutschland.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von holymoly »

störtebecker » Fr 28. Nov 2014, 11:33 hat geschrieben:Auf der Einnahmenseite der öffentlichen Haushalte werden abgebildet: die Lohn- und Einkommensteuer auf Arbeitseinkommen (einschließlich Solidaritätszuschlag), die Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, die Steuern auf Kapital sowie die Steuern auf den Konsum (Mehrwertsteuer, Versicherungssteuer, Tabaksteuer, Kfz-Steuer und sonstige Verbrauchsteuern).

Auf der Ausgabenseite der öffentlichen Haushalte sind abgebildet: die Leistungen der gesetzlichen Renten-, Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung, die Transferzahlungen der sozialen Grundsicherung (Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld), Kindergeld und Elterngeld sowie die Aufwendungen im Bereich der Bildung (Jugendhilfe, Schulen, Universitäten).

Über den tatsächlichen Umfang der Kosten von Betreuung und (Ausbildung) von Kindern und Heranwachsenden innerhalb der beiden Vergleichsgruppen wird Augenwischerei betrieben, indem nur das Augenmerk auf die geringere Anzahl an Rentnern unter der Ausländer gelegt wird.

Ferner unterschlägt die Studie zunächst die allgemeinen Staatausgaben. Erst nach vielen weiteren Ausführungen fällt der entscheidende Satz:
„Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.“

Dabei ist die tatsächliche Inanspruchnahme der allgemeinen Staatsausgaben durch die Ausländer noch gar nicht berücksichtigt.
So hat die Einwanderung mit der Integrationspolitik und den dazugehörigen Dienstleistungen einen eigenen Staatssektor hervorgebracht, den Inländer überhaupt nicht brauchen. Das reicht von den Übersetzer- und Dolmetscherdiensten im Umgang mit Behörden bis zu den Ministerien für Integration und Migration.
Eine deutliche Mehrbelastung durch Ausländer fällt bei den Sektoren innere Sicherheit und Justiz an. Die Kriminalitätsrate durch Ausländer ist 3 mal so hoch wie ihr Bevölkerungsanteil und damit 4mal höher wie die Kriminalitätsrate durch Inländer.

Man sieht, das Wichtigste bei der wissenschaftlichen Arbeit ist, den Focus so zu wählen, das das gewünschte Ergebnis dabei herauskommt.

Wer sich mit der Kunst der passenden Statistik eingehender befassen möchte, dem empfehle ich das kurzweilige Taschenbuch: „Der Hund, der Eier legt.“

Udo Ulfkotte macht in seinem Buch: „Kein Schwarz, kein Rot, kein Gold. Armut für alle im lustigen Migrantenstadel eine ganz andere Rechnung auf.
Was passiert eigentlich mit den ganzen Sozialleistungen? Löst sich diese Geld in Luft auf, oder kommt das irgendwie wieder ins Geldsystem zurück?
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Tantris »

Über die emotionalen probleme, die offenbar nicht wenige mit dem umstand haben, dass D von der einwanderung profitiert:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/z ... ozialstaat
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Nein, ich lege keine Maßstäbe an, sondern orientiere mich zb. bei Juden an dem, was offiziell gültig ist. Die islamische Kultur hat es nicht geschafft, über den Tellerrand hinauszublicken, während es die christliche, buddhistische und jüdische Kultur mithilfe der Aufklärung bewerkstelligen konnten. Daraus ergeben sich unterschiedliche Maßstäbe im Bezug auf die moderne Welt und eine Anschauung. Insofern sind die Religionen einfach unvergleichlich. Trotzdem gibt es glücklicherweise genügend Muslime, die den Bleimantel ihrer Religion abgelegt haben und sich durch Neugier und Offenheit gegenüber fremden Kulturen bildungstechnisch entwickelt haben.
Du wiederholst ich hier, das geht aber an den Tatsachen vorbei das Muslime eben scheinbar bildungstechnisch extrem erfolgreich sein können und. Es ist ja nicht so als ob das nicht-religiöse Muslime sind die da einwandern.
Die Zahl der Moscheen in den USA hat sich seit 1990 vervielfacht.
Die Religion ist natürlich nicht Ursache, aber scheinbar auch nicht zwangsläufig ein Hindernis. Offensichtlich auch nicht der Islam. Ich würde eher sagen das zu starker Konservatismus ein Bildungshemmnis ist, denn das kann man bei allen Religionen gleichsam beobachten.
Anders lässt sich das nicht erklären.

Zum allgemein gültigen: Jeder entscheidet selber was für ihn gültig ist.
Es gibt Muslime die glauben das man die 5 Säulen nicht praktizieren muss um Muslim zu sein. Wer hat das Recht ihnen das abzusprechen? Niemand.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Doch, bei uns gibt es ethnische Unterschiede. Türken und Araber fallen leider in Sachen Bildung stark ab, u.a. weil sie sich in falschen Umfeldern sozialisieren.
Warum fallen in den USA um Beispiel die Vietnamesen so stark ab, die bei uns so gut abschneiden?
Ethnische Unterschiede gibt es auch in den USA, nur das die merkwürdigerweise reziprok zu den unseren ausfallen.
Es ist kein Zusammenhang zur Herkunftskultur erkennbar, da die Ergebnisse genau gegensätzlich sind.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Und natürlich hängt es mit Subkulturen zusammen. In Deutschland haben sich Bushido und Haftbefehl etabliert, die mit ihren Versen die Hirne junger Türken und Araber aufweichen. In den USA gibt es genauso Rapkultur mit denselben Problemen und Sozialisierungsformen. Insofern sind da gewisse Überschneidungen vorhanden.
Wie du richtig feststellst, ist Religion kein ausreichender Indikator, dann kannst du Muslime aber nicht als besonders erfolgreich herauspicken, obwohl die Statistiken nichts darüber aussagen, wie tief die Menschen religiös und kulturell verwurzelt und integriert sind. Eins ist auf tendenziell feststellbar. Wenn religiöse Praxis das Tagesgeschäft bestimmt, ist im Kopf kein Platz mehr für Bildung.
Ja, wenn jemand zu konservativ in seiner Religion ist oder möglicherweise auch noch in Stammeskulturen verankert ist, was in weiten Teilen der islamischen Welt ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dann ist das richtig.
Aber die Muslime die in die USA eingewandert sind, sind nichtsdestotrotz zum Grossteil religiös.
Die sozialen Schichten die du nennst sind da eher das Problem, aber die sind austauschbar.
Würde die chinesische Unterschicht in die USA einwandern wäre es vorbei mit dem guten Bildungsschnitt der Asiaten.
In den USA gibt es übrigens auch asiatische Gangsterrapper und derartige Schichten unter Asiaten.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Dem kann ich mich zwar anschließen, will aber darauf hinweisen, dass der Bildungserfolg dann eine Rolle spielt, je mehr Religion aus dem Alltag verdrängt wird. Daneben das Elternhaus, die Familienstruktur, auch die finanzielle Herkunft. Man sollte nicht vergessen, dass Universitäten in den USA den Geldbeutel kräftig belasten. Deswegen tummeln sich Araber aus vornehmlich reichen Familien an den berühmtesten Unis.
Ja natürlich. Die USA selektieren stärker. Aber genau das zeigt ja auf das es sich um einen soziales Problem der Schichten handelt und sonst nichts.
Wie gesagt, die in die USA eingewanderten Muslime sind ja nicht mehrheitlich Atheisten. Die bauen sich haufenweise Moscheen und beten auf der Strasse, fasten etc.

freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Woran das liegt? Weil die Mexikaner in der Regel keine Opferhaltung an Tag legen, im Rahmen ihrer Möglichkeiten das beste machen, ohne sich religiös einschränken zu lassen. Im Grunde sind es Menschen, die sich der Moderne angepasst haben.
Ich habe das Gefühl du hast meine Aussage falsch verstanden, weil du so antwortest als hätte ich gefragt woran es liegt das Mexikaner keinen schlechten Ruf haben und man ihnen nicht dasselbe vorwirft wie bei uns den Arabern oder Türken.
Es ist aber so, das man ihnen genau dasselbe vorwirft.
Massenhafte Vermehrung, Verweigerung der Bildung, Verweigerung die Sprache zu lernen, Kriminalität, Arbeitslosigkeit etc.
Warum ist das so austauschbar?
Nach einer bei uns beliebten Zählmethode würde man feststellen müssen das Katholiken in Amerika überdurchschnittlich gewalttätig und kriminell sind.
Das zeigt doch geradezu auf, wie unsinnig es ist das so zu betrachten? Oder hat der Katholizismus ein Problem?

Da gab es mal einen guten Artikel zum Thema: http://www.rationalgalerie.de/home/kath ... ereit.html
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben:
Muslime sind dann problemlos integrierbar, wenn sie ihre Religion vollständig privatisieren. In der Arbeitswelt haben sie sich selbst eingefunden, weil sie dazu gezwungen waren. Aufgrund gesellschaftlicher Umstände und bestimmter Anforderungen, die an sie gestellt wurden. Außerdem ist die amerikanische Kultur recht vielfältig, ausgeprägte Halal-Küche, kulturelle Veranstaltungen, soziales Miteinander.
Was verstehst du unter privatisiert? Die leben das dort offener aus als bei uns, auch weil sie es können.
Generell finde ich es gut, wenn Religion Privatsache ist, aber die USA gewähren ihren religiösen Minderheiten generell grosse Freiheiten, das scheint eher ein Erfolgsrezept zu sein für eine Einwanderungsgesellschaft, als unsere Befindlichkeitsdebatte in Deutschland.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Natürlich geht das auf Kulturen und Traditionen zurück. Wenn sie aus unteren Schichten kommen und kaum Bildung genossen haben, dann sind die Betroffenen schlechter integrierbar als Gebildete. Aber das ist auch noch nicht ausreichend. Eine durch Kultur bedingte Abspaltung trägt einen gewissen Anteil dazu bei.
Wenn Muslime kein Schweinefleisch und keinen Alkohol anrühren dürfen, wird es mit der Essenskultur in Deutschland wirklich knapp. In UK und in der USA werden vielfältige Restaurants angeboten, aus den jeweiligen Ländern und Kombinationen zwischen kontinentaler und islamischer Küche bis zu islamisch-kontinentalen Edelrestaurants. In Deutschland beschränkt sich das leider zu sehr auf Kebab und Döner. Das ist für mich ein Beispiel, warum Muslime in den USA progressiver sind und begriffen haben, wie die Welt funktioniert.
Die Essen dort auch kein Schwein oder trinken Alkohol. Meine Schwiegereltern lieben deutsches Essen und kommen seit den fast 50 Jahren die sie hier sind vollkommen ohne Schwein aus, sehe da nicht das Problem. (und das obwohl sie auf dem Dorf wohnen, wo es keine grosse Auswahl gibt).
Was meinst du zudem mit kulturell bedingter Abspaltung? Chinatown? Koreatown? Little Tokyo? Little Odessa? Und die hunderten anderen ethnischen Enklaven aller möglichen Völker?
Wie gesagt, diese Form der Bildung ethnischer Enklaven ist das normalste der Welt wenn Einwanderung stattfindet. In Pakistan gibts afghanische Viertel und in Ägypten sudanesische, in Sao Paulo gibts ein japanisches Viertel etc. pp. Die behalten sich alle ein Stück weit ihre Kultur und ich sehe darin auch kein Problem.
freigeist » Fr 28. Nov 2014, 02:40 hat geschrieben: Es ist eine Frage der praktischen Umsetzung. Erfolgreich sind nur die Muslime, die die kulturelle Rückwärtsgewandtheit abgelegt haben und sich kulturell fortentwickelt haben-ein ganz individueller Prozess.
Hispanics haben kulturelle Hürde kaum zu nehmen. Die müssen sich damit nicht befassen, was sie nun genau essen und trinken dürfen/müssen, weil sie sonst in der Hölle schmoren. Wer frei von dieser Pein ist, kann sich auch normal entwickeln. Dass sie dennoch hinterherhinken, hat ökonomische, soziologische Hintergründe, aber weniger kulturelle oder gar religiöse.
Das Argument mit dem Essen und Trinken finde ich nun überhaupt nicht überzeugend.
Offensichtlich kann man auch mit solchen "Handicaps" hohe Bildungserfolge erzielen (siehe auch jüdische Speisevorschriften, die der Islam ja eigentlich nur kopiert hat) und man kann auch ohne solche Vorschriften massenhaft versagen.
Und wie gesagt, die amerikanischen Muslime sind nicht unreligiös oder haben sich von irgendetwas losgesagt.
Bildungserfolge hängen zusammen mit der sozialen Schicht aus der eine Gruppe sich zusammensetzt. Dadurch das wir aus zwei verschiedenen Ländern vollkommen konträre Ergebnisse bei denselben Gruppen haben (Vietnamesen & z.B. Araber), scheidet der Faktor gemeinsame Herkunft oder gemeinsame Kultur als Ursache dafür logischerweise aus.
Daher bin ich ja auch bei uns für eine organisierte Einwanderungspolitik. Denn integrieren kann man erfolgreich alle Gruppen, wenn man es richtig macht.
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 28. November 2014, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von pikant »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 14:00 hat geschrieben:Über die emotionalen probleme, die offenbar nicht wenige mit dem umstand haben, dass D von der einwanderung profitiert:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/z ... ozialstaat
die Fakten liegen auf dem Tisch, sind nicht wegzuleugnen und dieses Intervew liefert zudem die Begruendung frei Haus.
alles sehr logisch, nachvollziehbar und gut fuer Deutschland :thumbup:
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Wasteland »

pikant » Fr 28. Nov 2014, 16:52 hat geschrieben:
die Fakten liegen auf dem Tisch, sind nicht wegzuleugnen und dieses Intervew liefert zudem die Begruendung frei Haus.
alles sehr logisch, nachvollziehbar und gut fuer Deutschland :thumbup:
Dass Ausländer unserer Rentensystem mitfinanzieren, scheint viele Menschen emotional zu stören.
:thumbup:

Ach das ist doch nur die Systempresse der BRDDR-Medien in der EUDSSR. :dead: :D
Zuletzt geändert von Wasteland am Freitag 28. November 2014, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Tantris »

Wasteland » Fr 28. Nov 2014, 16:54 hat geschrieben:


:thumbup:

Ach das ist doch nur die Systempresse der BRDDR-Medien in der EUDSSR. :dead: :D
Intellektuelle siegerjustiz!
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von Katenberg »

pikant » Fr 28. Nov 2014, 13:57 hat geschrieben:
nein,
ein Staat kann nie daran Schuld sein, wenn Buerger aus anderen Laendern die Moeglichkeit haben dort zu arbeiten.

ein Staat kann dies nur verhindern, wenn es seine Grenzen fuer bestimmte Auslaender aus bestimmten Staaten generell dicht macht und das will keiner in Deutschland.
Wir schöpfen ihre Fachkräfte ab und sorgen dafür, dass sich diese Länder nicht oder kaum entwickeln können. Und selbstverständlich sind wir dann an dieser Misere mitschuldig, wenn wir die Bildungselite abwerben. Das nur mal so nebenbei.
Und selbstverständlich kann man für bestimmte Ausländer die Grenzen dicht machen - willst du IS-Kämpfer hier haben? Oder Boko Haram?
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von pikant »

Katenberg » Fr 28. Nov 2014, 16:34 hat geschrieben:
Wir schöpfen ihre Fachkräfte ab und sorgen dafür, dass sich diese Länder nicht oder kaum entwickeln können. Und selbstverständlich sind wir dann an dieser Misere mitschuldig, wenn wir die Bildungselite abwerben.
'ich schwoere, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmenn seinen Nutzen mehren , Schaden von ihm wenden.....'

darauf ist unsere Regierung verpflichtet per Amtseid - sollte Dir bekannt sein :thumbup:
darum werden ja auch Auslaender und die auslaendischen Fachkraefte ins Land geholt.

vor allem bringt die Einwanderung viel mehr als sie kostet - Haste den Eingangslink denn nicht gelesen?
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Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von condor_viii »

Laut ARD vom 27.11.2014
Die in Deutschland lebenden Ausländer entlasten den Sozialstaat in Milliardenhöhe. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor. Danach sorgten die rund 6,6 Millionen Menschen ohne deutschen Pass im Jahr 2012 für einen Überschuss von insgesamt 22 Milliarden Euro........

http://www.tagesschau.de/inland/sozialstaat-101.html

Ein Tusch für die naiven Unkritischen
Man könnte den Schluss ziehen, dass wenn man die Deutsche Bevölkerung gegen Ausländer austauscht, bräuchte man gar keine Sozialsysteme mehr. Das Ziel der Studie war und ist, die Politik dazu zu bewegen mehr Ausländer für die deutsche Wirtschaft ins Land zu holen. Den Unkritischen ist dabei nicht klar, dass es sich hier nur um qualifizierte preisgünstige Arbeitskräfte handelt (die Armutszuwanderung ist hier nicht gemeint).
Man könnte aber auch den Schluss ziehen, dass Ausländer mehr verdienen als Bundesbürger. Wie sollten sonst 3300 Euro mehr in die Kassen fließen wie bei deutschen Arbeitnehmern?
"Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhält"
Oder hat man schlicht Äpfel mit Birnen verglichen indem man bewusst die Gesamtdeutsche Bevölkerung (Alt und Jung) mit den meist jungen Zuwanderern vergleicht, ohne zu sagen, dass die ja auch alt werden. Hat man auch die zehntausende Erntehelfer mitgerechnet, welche hier keine Sozialabgaben erbringen aber Kindergeld für ihre Kinder in der Heimat erhalten?
Zuletzt geändert von condor_viii am Freitag 28. November 2014, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
"Tatsachen muss man kennen,bevor man sie verdrehen kann." Übe Toleranz denen gegenüber die damit umgehen können.
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Ich bin gegen Rechtsextremismus, Linksextremismus, extremistische Ausländer,
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Sonnenwaage
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Sonnenwaage »

extremistische Ausländer,
extremistische Zionisten
Du verwendest diese Begriffe in deiner Signatur. Um deine Motive besser kennenzulernen, möchte ich dich bitten, mir mal zu erzählen, was ein extremistischer Ausländer oder Zionist ist.

Und was ist ein "naiver Unkritischer"? Sind das die Personen, deren Toleranz eine "Einbahnstraße" ist? :)
»Die Wahrheit aber«, so heißt es,»wird Euch frei machen.«
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Denn »wer in der Liebe ist, ist in der Wahrheit.«
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Teeernte
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Teeernte »

Die Bertelsmänner wollen IHRE selbst geschaffene "Regierung" unterstützen ????


Ja - die Ärzte aus Rumänien und Bulgarien verschieben die AusländerNUTZEN Rate.

DAFÜR verrecken die Leute in Rumänien und Bulgarien.


Wenn WIR die SCHÄDEN aus der Kriminalität mitrechnen würden - würde nicht mal das MITRECHNEN der Ärzte hier helfen !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von pikant »

Teeernte » Fr 28. Nov 2014, 17:07 hat geschrieben:Die Bertelsmänner wollen IHRE selbst geschaffene "Regierung" unterstützen ????


Ja - die Ärzte aus Rumänien und Bulgarien verschieben die AusländerNUTZEN Rate.

DAFÜR verrecken die Leute in Rumänien und Bulgarien.


Wenn WIR die SCHÄDEN aus der Kriminalität mitrechnen würden - würde nicht mal das MITRECHNEN der Ärzte hier helfen !!
die Freizuegigkeit in der EU ist ein sehr grosser Erfolg und begruessenswert!
Wollen Sie dies wieder reuckgaengig machen?
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von condor_viii »

Sonnenwaage » Fr 28. Nov 2014, 17:00 hat geschrieben:
Du verwendest diese Begriffe in deiner Signatur. Um deine Motive besser kennenzulernen, möchte ich dich bitten, mir mal zu erzählen, was ein extremistischer Ausländer oder Zionist ist.

Und was ist ein "naiver Unkritischer"? Sind das die Personen, deren Toleranz eine "Einbahnstraße" ist? :)
Hallo Sonnenwaage
Was ich mit meiner Signatur zum Ausdruck bringen will, ist doch klar. Ich bin gegen Extremismus jeder Art. Keine Art soll ausgenommen werden. Genauso könntest du fragen was ein Rechts- oder Linksextremist ist. Manche Menschen halten ja nur Linke für Extremisten, andere wiederum nur Rechte.
Ein naiver Unkritischer ist derjenige der Alles glaubt was die Medien von sich geben, ohne zu hinterfragen.
"Tatsachen muss man kennen,bevor man sie verdrehen kann." Übe Toleranz denen gegenüber die damit umgehen können.
Toleranz ist keine Einbahnstraße. Ich bin gegen Rechtsextremismus, Linksextremismus, extremistische Ausländer,
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freigeist
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Re: Einwanderung lohnt sich

Beitrag von freigeist »

Wasteland » Fr 28. Nov 2014, 15:29 hat geschrieben: Du wiederholst ich hier, das geht aber an den Tatsachen vorbei das Muslime eben scheinbar bildungstechnisch extrem erfolgreich sein können und. Es ist ja nicht so als ob das nicht-religiöse Muslime sind die da einwandern.
Die Zahl der Moscheen in den USA hat sich seit 1990 vervielfacht.
Die Religion ist natürlich nicht Ursache, aber scheinbar auch nicht zwangsläufig ein Hindernis. Offensichtlich auch nicht der Islam. Ich würde eher sagen das zu starker Konservatismus ein Bildungshemmnis ist, denn das kann man bei allen Religionen gleichsam beobachten.
Anders lässt sich das nicht erklären.
Nein, ich wiederhole mich nicht, sondern widerlege deinen Standpunkt. Natürlich kann Religion ein Faktor sein, das ist doch nicht ernsthaft bestreitbar. Die Zahl der Moscheen ist erklärbar damit, dass die Zahl der Muslime über die Jahrzehnte gestiegen sind, weil sie in Gesellschaften leben wollen, die fortschrittlicher sind gegenüber jenen, aus denen sie kommen. Und weil manche nicht nach islamischer Monokultur, sondern nach Diversität und Wohlstand suchen und fündig werden.
Mit Konservatismus hat das wenig zu tun. Es gibt konservative Juden, die hochgebildet sind.
Zum allgemein gültigen: Jeder entscheidet selber was für ihn gültig ist.
Es gibt Muslime die glauben das man die 5 Säulen nicht praktizieren muss um Muslim zu sein. Wer hat das Recht ihnen das abzusprechen? Niemand.
Du gehst am Thema vorbei. Entscheidend in der Tendenz für den Bildungserfolg ist, welchen Stellenwert Religion im eigenen Leben hat. Um Bildung kommt keiner herum, je nachdem, wie erfolgreich man sein möchte. Bildung bedeutet Bücher zu lesen, und weniger Koran, Thora und Bibel.
Warum fallen in den USA um Beispiel die Vietnamesen so stark ab, die bei uns so gut abschneiden?
Ethnische Unterschiede gibt es auch in den USA, nur das die merkwürdigerweise reziprok zu den unseren ausfallen.
Es ist kein Zusammenhang zur Herkunftskultur erkennbar, da die Ergebnisse genau gegensätzlich sind.
Andere Anforderungen als hier. Englische Sprache, andere Arbeitswelt. Wen interessiert die Herkunft. Entscheidend ist, welche Rolle Bildung und Religion spielt. Außerdem ist die USA sei jeher ein Einwanderungsland mit entsprechender Kultur.
Ja, wenn jemand zu konservativ in seiner Religion ist oder möglicherweise auch noch in Stammeskulturen verankert ist, was in weiten Teilen der islamischen Welt ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dann ist das richtig.
Aber die Muslime die in die USA eingewandert sind, sind nichtsdestotrotz zum Grossteil religiös.
Die sozialen Schichten die du nennst sind da eher das Problem, aber die sind austauschbar.
Würde die chinesische Unterschicht in die USA einwandern wäre es vorbei mit dem guten Bildungsschnitt der Asiaten.
In den USA gibt es übrigens auch asiatische Gangsterrapper und derartige Schichten unter Asiaten.
Mit Konservatismus hat das weniger zu tun, siehe Juden. Sondern mit Leistungsbereitschaft, Neugier, individueller Freiheit, westlicher offener Lebenskultur. Ja, klar sind sie religiös, aber sie haben keine Zeit, den ganzen Tag im Koran zu blättern, sondern müssen arbeiten und fleißig sein, um ihre Familien zu ernähren.
Soziale Schichten sind immer ein Problem, egal bei welcher Ethnie.
Würde eine arabische Unterschicht einwandern, wäre es mit den Bildungserfolgen auch nicht mehr so gut bestellt.
Das ist kein spezifisches Problem. Unbestritten ist allerdings, dass Religion in der Praxis ein Hemmschuh sein kann.
Ja natürlich. Die USA selektieren stärker. Aber genau das zeigt ja auf das es sich um einen soziales Problem der Schichten handelt und sonst nichts.
Wie gesagt, die in die USA eingewanderten Muslime sind ja nicht mehrheitlich Atheisten. Die bauen sich haufenweise Moscheen und beten auf der Strasse, fasten etc.
Doch, es sind nicht allein soziale Schichten, sondern mannigfaltige Faktoren, von denen einer Religion ist. Ist doch egal, ob sie Atheisten sind oder nicht. Es geht darum, inwieweit sie bereit sind, die Kultur zu akzeptieren. Sie haben sich aber weitesgehend an die gesellschaftlichen Verhältnisse und Gepflogenheiten angepasst, weil ihnen nichts anderes übrig geblieben ist. Ich bezweifle aber, dass Muslime in den Großstädten, die in den Banken, Versicherungen und Industrien arbeiten, sich auf die Straße begeben, um zu beten.
Ich habe das Gefühl du hast meine Aussage falsch verstanden, weil du so antwortest als hätte ich gefragt woran es liegt das Mexikaner keinen schlechten Ruf haben und man ihnen nicht dasselbe vorwirft wie bei uns den Arabern oder Türken.
Es ist aber so, das man ihnen genau dasselbe vorwirft.
Massenhafte Vermehrung, Verweigerung der Bildung, Verweigerung die Sprache zu lernen, Kriminalität, Arbeitslosigkeit etc.
Warum ist das so austauschbar?
Nach einer bei uns beliebten Zählmethode würde man feststellen müssen das Katholiken in Amerika überdurchschnittlich gewalttätig und kriminell sind.
Das zeigt doch geradezu auf, wie unsinnig es ist das so zu betrachten? Oder hat der Katholizismus ein Problem?

Da gab es mal einen guten Artikel zum Thema: http://www.rationalgalerie.de/home/kath ... ereit.html
Sehe ich zwar nicht so, aber gut. Die Frage ist doch nicht der Vorwurf, sondern was tatsächlich stimmt.
Der Katholizismus verleitet nicht zu kriminellen Handlungen, genauso wenig die Kultur, die nicht speziell vorgegeben wird. Im Islam gibt es aber eine entsprechende religiöse Kultur mit Vorgaben und Traditionen, die es in der Form strukturell höchstens noch bei Juden gibt, die sie aber gerne umgehen, weil das Teil des jüdischen Selbstverständnisses ist. Was man im Katholizismus als Problem feststellen kann, ist die durch das Zölibat entstandene sexuelle Triebunterdrückung. Das ist durchaus ein katholisches Problem.
Was verstehst du unter privatisiert? Die leben das dort offener aus als bei uns, auch weil sie es können.
Generell finde ich es gut, wenn Religion Privatsache ist, aber die USA gewähren ihren religiösen Minderheiten generell grosse Freiheiten, das scheint eher ein Erfolgsrezept zu sein für eine Einwanderungsgesellschaft, als unsere Befindlichkeitsdebatte in Deutschland.
Privatisiert bedeutet, den öffentlichen Raum nicht zu klerikalisieren. Mit öffentlichen Gebeten hat das wenig zu tun, sondern vielmehr mit politischem Lobbyismus.
Die Freiheiten werden ihnen auch hier gewährt. Sie können zur Schule gehen, an der Universität studieren, sogar sehr viel leichter als in den USA. Warum bringen es die Muslime hier nicht fertig, während es die Muslime in den USA es unter schwereren Bedingungen sehr wohl fertig bringen, bildungstechnisch erfolgreich zu sein? Warum sind die Iraner in D erfolgreicher als die Araber? Haben die Iraner weniger Zeit, weil sie mehr arbeiten müssen und fleißiger sind?
In den USA wird der Islam durchaus schärfer debattiert und kritisiert, als es hier überhaupt möglich wäre.
Die Essen dort auch kein Schwein oder trinken Alkohol. Meine Schwiegereltern lieben deutsches Essen und kommen seit den fast 50 Jahren die sie hier sind vollkommen ohne Schwein aus, sehe da nicht das Problem. (und das obwohl sie auf dem Dorf wohnen, wo es keine grosse Auswahl gibt).
Was meinst du zudem mit kulturell bedingter Abspaltung? Chinatown? Koreatown? Little Tokyo? Little Odessa? Und die hunderten anderen ethnischen Enklaven aller möglichen Völker?
Wie gesagt, diese Form der Bildung ethnischer Enklaven ist das normalste der Welt wenn Einwanderung stattfindet. In Pakistan gibts afghanische Viertel und in Ägypten sudanesische, in Sao Paulo gibts ein japanisches Viertel etc. pp. Die behalten sich alle ein Stück weit ihre Kultur und ich sehe darin auch kein Problem.
Natürlich gibt es dort auch Parallelgesellschaften. Wer hat denn das bestritten? Trotzdem wird von Einwanderern einfach erwartet, sich selbstredend an die Verhältnisse anzupassen und die Sprache zu erlernen.
Du gehst schon wieder am Punkt vorbei. Es kommt nicht allein darauf, was man isst, sondern welche religiöse Regularien man sich selbst auferlegt.
Sind diese Abspaltungen, die du nennst, Orte, wo man sich ausschließlich auhält? Die haben alle sehr wohl Kontakt mit der Außenwelt, kein Ghettos wie in Deutschland, eigene Regeln oder Mafias.
Das Argument mit dem Essen und Trinken finde ich nun überhaupt nicht überzeugend.
Offensichtlich kann man auch mit solchen "Handicaps" hohe Bildungserfolge erzielen (siehe auch jüdische Speisevorschriften, die der Islam ja eigentlich nur kopiert hat) und man kann auch ohne solche Vorschriften massenhaft versagen.
Und wie gesagt, die amerikanischen Muslime sind nicht unreligiös oder haben sich von irgendetwas losgesagt.
Bildungserfolge hängen zusammen mit der sozialen Schicht aus der eine Gruppe sich zusammensetzt. Dadurch das wir aus zwei verschiedenen Ländern vollkommen konträre Ergebnisse bei denselben Gruppen haben (Vietnamesen & z.B. Araber), scheidet der Faktor gemeinsame Herkunft oder gemeinsame Kultur als Ursache dafür logischerweise aus.
Daher bin ich ja auch bei uns für eine organisierte Einwanderungspolitik. Denn integrieren kann man erfolgreich alle Gruppen, wenn man es richtig macht.
Es war kein Argument, sondern ein Beispiel dafür, dass sich die Muslime an den USA anpassen mussten, weil es die Erwartungen waren.
Doch, sie haben sich losgesagt: nämlich davon, den ganzen Tag im Koran zu blättern, sondern ein Buch mit Bildungsinhalten in die Hand zu nehmen. Im Koran erfährst du nichts über Elektrolyse oder Destillieren. Dafür musst du ein Chemiebuch lesen.
Die konträren Ergebnissen hängen mit unterschiedlichen soziologischen Gegebenheiten, mit eigenen Befindlichkeiten, Interesse, Talent und Prioritäten zusammen, aber auch mit religiöser Praxis und sinnvoller Zeitverwendung.
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Freki
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Freki »

Ich glaube schon seit sehr langer Zeit nicht mehr so einfach, was mir von den Medien vorgesetzt wird, einwandererungs-bzw. migrationsbejahende Märchen aus den elitären und linksliberalen Zirkeln und Propagandazentren erst recht nicht. Hätte es noch einer Bestätigung meines Widerwillens bedürft, dann hätte Udo Ulfkotte diese mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" geliefert.
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von frems »

Freki » Fr 28. Nov 2014, 20:12 hat geschrieben:Ich glaube schon seit sehr langer Zeit nicht mehr so einfach, was mir von den Medien vorgesetzt wird, einwandererungs-bzw. migrationsbejahende Märchen aus den elitären und linksliberalen Zirkeln und Propagandazentren erst recht nicht. Hätte es noch einer Bestätigung meines Widerwillens bedürft, dann hätte Udo Ulfkotte diese mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" geliefert.
Du scheinst ja sehr strenggläubig zu sein.
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Walter Hofer »

Freki » Fr 28. Nov 2014, 21:12 hat geschrieben:Ich glaube schon seit sehr langer Zeit nicht mehr so einfach, was mir von den Medien vorgesetzt wird, einwandererungs-bzw. migrationsbejahende Märchen aus den elitären und linksliberalen Zirkeln und Propagandazentren erst recht nicht. Hätte es noch einer Bestätigung meines Widerwillens bedürft, dann hätte Udo Ulfkotte diese mit seinem Buch "Gekaufte Journalisten" geliefert.
endlich - "uns Udo" lässt die linksliberalen Zirkeln und Propagandazentren platzen:

Die Wahrheit über die Lügen der Journalisten- incl. Ulkkotte)


Der ehemalige FAZ-Redakteur Udo Ulfkotte behauptet, dass Pressefreiheit in Deutschland nur eine Illusion ist. Sein "Enthüllungsbuch" über angebliche Medien-Manipulationen verkauft sich bestens, ist aber selbst voller Übertreibungen, Verdrehungen und Unwahrheiten. Ein Faktencheck.

So weit ist es schon gekommen mit der Manipulation durch vermeintliche Qualitätsmedien: Das ZDF ist „dafür verantwortlich, dass die FDP aus dem Bundestag geflogen ist“. So steht es im Buch „Gekaufte Journalisten“ von Udo Ulfkotte, gleich im Vorwort, und am Ende des Satzes steht eine Fußnote und hinten im Buch die zugehörige Quelle, und wenn an Behauptungen Fußnoten hängen mit Quelle, dann ist ja wohl klar, dass sie stimmen.

Nun ist die Quelle allerdings in diesem Fall ein Artikel des Branchendienstes „Meedia“, der sich über die These, die die Zeitschrift „Cicero“ unter der Überschrift „ZDF killed FDP“ zugespitzt hatte, eher lustig machte.

„Cicero“ wiederum berief sich auf eine Studie der Uni Mainz, die fragte, welche Auswirkungen es möglicherweise hatte, dass mehrere Medien (darunter das ZDF) noch sehr kurz vor der Wahl Meinungsumfragen veröffentlichten, die die FDP bei 5,5 bis 6 Prozent sahen. In einem Experiment, das der Wahlforscher Thorsten Faas vor der Bundestagswahl durchgeführt hatte, war der Anteil der FDP-Wähler höher, wenn die Probanden eine Umfrage vorgelegt bekamen, die sie unter der Fünf-Prozent-Hürde sah. Möglicherweise hätten die Veröffentlichungen der Demoskopen, die die FDP kurz vor der Wahl über der Fünf-Prozent-Hürde sahen, also einen negativen Effekt auf die tatsächlichen Ergebnisse der Partei gehabt.

Ulfkotte macht daraus eine Manipulation, mit der das ZDF für den FDP-Misserfolg verantwortlich ist. Der Wissenschaftler Faas sagt dazu auf Nachfrage: „Genau diesen Eindruck wollte ich nicht erwecken.“


https://krautreporter.de/46--die-wahrhe ... urnalisten

Knaller Udo ist und bleibt der "Größte" :thumbup:
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Walter Hofer »

Ulfkottes „Gekaufte Journalisten“ – ein spannender Titel und ein enttäuschendes Buch

(...)
Das ist eine der typischen mitunter sehr großmäuligen Ankündigungen des Autors – es gibt sie ständig und lästig werdend im Text. Im konkreten Fall kommt dann vor allem das, was wir seit Monaten aus den Untersuchungen des Medienwissenschaftlers Uwe Krüger, aus den Nachdenkseiten, aus der „Anstalt“ des ZDF und von relativ vielen früheren einzelnen Beschreibungen der Käuflichkeit und der politischen Korruption von Journalisten kennen. Diese Spurensuche ist von anderen gemacht worden und nicht vom Autor Ulfkotte. Auf seinen Seiten 170 und 171 druckt er die Tabelle ab, die wir von Uwe Krüger kennen, und die Sie auf den NachDenkSeiten am 21. März 2014 schon studieren und auswerten konnten.

Auf den Seiten 188-192 des Buchs von Ulfkotte finden Sie die Namen von einschlägig in den USA-nahen Netzwerken tätig sind – von Baring, Berger und Brok bis Richard von Weizsäcker und Klaus Wowereit. Sie sind in der Atlantikbrücke, im Aspen-Institut, in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, im German Marshal Fund und anderen ähnlichen Institutionen und Fonds tätig. Aber „wer wen schmiert“ erfahren wir vom Autor in Bezug auf die meisten der genannten Personen nicht.

Wenn der Autor Ulfkotte wirklich meint, das Problem der demokratischen Willensbildung und Meinungsbildung sei, dass die Redaktionen „zumeist linksgestrickt“ sind, dann hat er vom Zustand der Medien in Deutschland nichts begriffen. Dann weiß er auch nicht, wer kauft und wer gekauft wird. Offenbar ist der Journalist Ulfkotte nicht vom Saulus zum Paulus geworden, wie in dem Buch vermittelt werden soll. Er hängt in uralten Analysen und Erkenntnissen. Das wird eine Seite vorher sichtbar, auf Seite 247. Dort greift der Autor auf eine alte und von Kennern als eine von Unionskreisen bestimmte Untersuchung des Kommunikationswissenschaftlers Mathias Kepplinger zurück. Kepplinger hatte ermittelt, 34 % der Journalisten stünden den Grünen nahe, weitere 25 % der SPD, also stünden etwa 60 % der deutschen Journalisten links.

Ulfkotte hat von der Wirklichkeit des deutschen Journalismus offenbar nichts mitbekommen. Er hat die Propaganda der Adenauerstiftung, der Union und der Konservativen verinnerlicht, wonach es überall in Deutschland „Rotfunk“ gäbe.

Armer Udo :| aber dieser Lonnschreiber hat sein festes Stamm(tisch)-Publikum.
Wer sein Leben genießt, dem wird es vermießt.
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von freigeist »

Walter Hofer » Fr 28. Nov 2014, 20:41 hat geschrieben:Ulfkottes „Gekaufte Journalisten“ – ein spannender Titel und ein enttäuschendes Buch

(...)
Das ist eine der typischen mitunter sehr großmäuligen Ankündigungen des Autors – es gibt sie ständig und lästig werdend im Text. Im konkreten Fall kommt dann vor allem das, was wir seit Monaten aus den Untersuchungen des Medienwissenschaftlers Uwe Krüger, aus den Nachdenkseiten, aus der „Anstalt“ des ZDF und von relativ vielen früheren einzelnen Beschreibungen der Käuflichkeit und der politischen Korruption von Journalisten kennen. Diese Spurensuche ist von anderen gemacht worden und nicht vom Autor Ulfkotte. Auf seinen Seiten 170 und 171 druckt er die Tabelle ab, die wir von Uwe Krüger kennen, und die Sie auf den NachDenkSeiten am 21. März 2014 schon studieren und auswerten konnten.

Auf den Seiten 188-192 des Buchs von Ulfkotte finden Sie die Namen von einschlägig in den USA-nahen Netzwerken tätig sind – von Baring, Berger und Brok bis Richard von Weizsäcker und Klaus Wowereit. Sie sind in der Atlantikbrücke, im Aspen-Institut, in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, im German Marshal Fund und anderen ähnlichen Institutionen und Fonds tätig. Aber „wer wen schmiert“ erfahren wir vom Autor in Bezug auf die meisten der genannten Personen nicht.

Wenn der Autor Ulfkotte wirklich meint, das Problem der demokratischen Willensbildung und Meinungsbildung sei, dass die Redaktionen „zumeist linksgestrickt“ sind, dann hat er vom Zustand der Medien in Deutschland nichts begriffen. Dann weiß er auch nicht, wer kauft und wer gekauft wird. Offenbar ist der Journalist Ulfkotte nicht vom Saulus zum Paulus geworden, wie in dem Buch vermittelt werden soll. Er hängt in uralten Analysen und Erkenntnissen. Das wird eine Seite vorher sichtbar, auf Seite 247. Dort greift der Autor auf eine alte und von Kennern als eine von Unionskreisen bestimmte Untersuchung des Kommunikationswissenschaftlers Mathias Kepplinger zurück. Kepplinger hatte ermittelt, 34 % der Journalisten stünden den Grünen nahe, weitere 25 % der SPD, also stünden etwa 60 % der deutschen Journalisten links.

Ulfkotte hat von der Wirklichkeit des deutschen Journalismus offenbar nichts mitbekommen. Er hat die Propaganda der Adenauerstiftung, der Union und der Konservativen verinnerlicht, wonach es überall in Deutschland „Rotfunk“ gäbe.

Armer Udo :| aber dieser Lonnschreiber hat sein festes Stamm(tisch)-Publikum.
Ulfkotte ist ganz offenbar ein unseriöser Schwätzer, aber dass Nachdenkseiten der Adenauerstiftung Propaganda vorwirft, obwohl dieser Blog selbst Propaganda betreibt, entbehrt nicht einer gewissen Komik.
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von FelixKrull »

condor_viii » Fr 28. Nov 2014, 16:54 hat geschrieben:Laut ARD vom 27.11.2014
Man könnte aber auch den Schluss ziehen, dass Ausländer mehr verdienen als Bundesbürger. Wie sollten sonst 3300 Euro mehr in die Kassen fließen wie bei deutschen Arbeitnehmern?
"Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhält"
Oder hat man schlicht Äpfel mit Birnen verglichen indem man bewusst die Gesamtdeutsche Bevölkerung (Alt und Jung) mit den meist jungen Zuwanderern vergleicht, ohne zu sagen, dass die ja auch alt werden.
Hallo condor_viii,

das Hauptproblem ist, dass du die Aussage - mit verlaub - nicht verstanden hast.

"Jeder Ausländer zahlt demnach pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben als er an staatlichen Leistungen erhält"

d.h. es werden nicht die "Ausländer" mit "Inländern" vergleicht, sondern Arbeiter A zahlt mehr ein, als der Arbeiter A (der gleiche Arbeiter) vom Staat erhält.
Wechselt von google auf:
https://ixquick.com/deu/ oder https://duckduckgo.com
Keine Tracker http://www.ghostery.com/ für den Browser.
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nichtkorrekt
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von nichtkorrekt »

Ich glaube das ehrlich gesagt nicht.

http://jungefreiheit.de/politik/deutsch ... ermaessig/
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Zero Credibility
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Re: Ausländer füllen deutsche Sozialkassen

Beitrag von Zero Credibility »

Es gibt dazu schon einen Thread. Möglicherweise würde nicht so viel Blech zusammengeschrieben, wenn man sich erst informiert, ehe man seine Tagesschau-Meinung kundtut. Äpfel und Birnen usw.

Wer sich die Studie antun möchte:

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/ ... 0539_2.pdf

Ich habe es mir angetan und muss sagen: Zu früh gefreut.
Implizite Finanzierungsdefizite und fehlende fiskalische Nachhaltigkeit
Der Überschuss der von heutigen und künftigen Ausländergenerationen insgesamt gezahlten Steuern und Beiträge über die empfangenen Sozialtransfers ist allerdings bei Weitem nicht groß genug, um die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen, das heißt die auf Dauer unveränderte Forführung der derzeit gesetzten staatlichen Einnahmen- und Ausgabenparameter, zu gewährleisten. Stellt man den Ausländern gemäß ihrem Bevölkerungsanteil einen Anteil an den allgemeinen Staatsausgaben – Verteidigung, Straßenbau etc. – in Rechnung, gerät ihre fiskalische Bilanz ins Defizit.
Pro Kopf beträgt dieses implizite Finanzierungsdefizit 79.100 Euro je Ausländer. Auch bei den Deutschen ergibt sich bei dieser umfassend vorausschauenden Rechnung ein solcher Fehlbetrag. Mit 3.100 Euro pro Kopf der deutschen Wohnbevölkerung fällt er wegen der besseren Steuer-Transfer-Bilanz dieses Bevölkerungsteils allerdings markant niedriger aus. Addiert man die mit allen heutigen und künftigen Generationen verbundenen impliziten Finanzierungssalden auf, zeigt sich, dass in Deutschland der langfristige Finanzierungsbedarf der öffentlichen Haushalte mit knapp 147 Prozent des Bruttoinlandsprodukts deutlich höher ist, als es der Wert der expliziten Staatsschuld im Jahr 2012 von rund 78 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzeigt.
Und zwar zu früh gefreut, weil Steuern und Beiträge nur dem Sozialtransfer gegenübergestellt wird.
Verwaltung, Infrastruktur, die Kosten des Politikbetriebs wurden gar nicht berücksichtigt.
Aber, wie gesagt, selber lesen.
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