"Vollbeschäftigung"

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Slayed?
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"Vollbeschäftigung"

Beitrag von Slayed? »

Kommt wie ein Witz daher, liest man folgenden Artikel:

http://ad-sinistram.blogspot.de/2014/11 ... t-der.html

Vollbeschäftigung bedeutet in diesem Land eher:Maximalausbeutung.
Doch dieser Niedriglohnsektor ist ein separierter Raum, eine künstliche Billiglohnblase, die politisch immer weiter aufgepumpt wird und mit dem noch existierenden Lohnniveau gar nichts zu tun hat. Er senkt zwar das allgemeine nachhaltig, aber wer heute eine Beschäftigung in ihm findet, tritt keine Stelle »zum bestehenden Lohnniveau« an. Er liegt noch weit unter dem Wert, der einst erkämpft wurde und den es außerhalb des Niedriglohnrahmens ja noch immer gibt. Wenn auch nicht mehr so üppig. Vollbeschäftigung, die Weise in diesem Sinne des Lohndumpings meint, bedeutet heute, dass jemand »mit mehr oder weniger längeren Wartezeiten einen Arbeitsplatz zur Absenkung des allgemeinen Lohnniveaues erhält«. Dass man eine Stelle findet, die das Niveau der persönlichen Not des gerade noch Arbeitslosen lindert, ist für viele Menschen gar nicht mehr geboten. Man kommt vom Regen in die Traufe.

Vollbeschäftigung also? Wie gesagt, der Mann heißt nur Weise. Er ist es nicht. Er ist aber bestimmt voll beschäftigt. Beschäftigt, die Situation als ausgezeichnete Ausgangslage zu stilisieren. Ja, die einzigen, die heute noch voll beschäftigt sind, das sind die Blender und Beschöniger. Die haben viel zu tun. Deren Vollbeschäftigung ist eindeutig gesichert. Ohne Kniffe und Niedriglohn. Ihre Vollbeschäftigung ist echt.
Zuletzt geändert von Slayed? am Donnerstag 27. November 2014, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Slayed? » Do 27. Nov 2014, 09:52 hat geschrieben:Kommt wie ein Witz daher, liest man folgenden Artikel:

http://ad-sinistram.blogspot.de/2014/11 ... t-der.html

Vollbeschäftigung bedeutet in diesem Land eher:Maximalausbeutung.

tja

wir haben Marktwirtschaft

Leistungsgesellschaft

das bedeutet für die Wertschöpfungslimitierten logischerweise BESCHEIDENHEIT am unteren Ende der ökonomischen Pyramde

WAS verstehst du dabei nicht?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Do 27. Nov 2014, 11:06 hat geschrieben:

tja

wir haben Marktwirtschaft

Leistungsgesellschaft

das bedeutet für die Wertschöpfungslimitierten logischerweise BESCHEIDENHEIT am unteren Ende der ökonomischen Pyramde

WAS verstehst du dabei nicht?
Sags ruhig deutsch: im spätkapitalismus ist das leben für das untere drittel BESCHISSEN.

...und wer den schaden hat...
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Do 27. Nov 2014, 10:09 hat geschrieben:
Sags ruhig deutsch: im spätkapitalismus ist das leben für das untere drittel BESCHISSEN.

...und wer den schaden hat...

in D sicher NICHT

dem ökomkeller ist es in D noch NIE so gut gegangen wie HEUTE

irgendwie scheinen da die meisten eine "verklärte Sicht " zu haben- wie es dem ökomkeller in D FRÜHER ging
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von garfield336 »

Die Frage ist, was ist Vollbeschäftigung?

In den 50Jahren war bezeichnete man es als Vollbeschäftigung wenn weniger als 2% der mänlichen Bevölkerung zwischen 15 und 50 Jahren arbeitslos waren.

Heute würde man eher Männlein und Weiblein bis 60 Jahre heranziehen. Die arbeitsfähige Bevölkerung wird also als doppelt so hoch angesehen.
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John Galt
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von John Galt »

Bei Löhnen oberhalb des Gleichgewichtspreis kann es keine Vollbeschäftigung geben. VWL für Dummies.
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Do 27. Nov 2014, 11:19 hat geschrieben:

in D sicher NICHT

dem ökomkeller ist es in D noch NIE so gut gegangen wie HEUTE

irgendwie scheinen da die meisten eine "verklärte Sicht " zu haben- wie es dem ökomkeller in D FRÜHER ging
Hm... warum freuen sich die palis nicht darüber, dass ihr lebensstandard geringfügig höher ist als der der jordanier? (und vielviel niedriger als der der israelis)
Warum sind arme immer so undankbar?

Warum ist, "wir könnten euch noch viel mehr antun, hehehe" kein ausdruck von gerechtigkeit?
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Teeernte »

Schon bemerkt - wer NIMMT ?

Maximalausbeutung ? JAAAAA...... aber da nimmt nicht der Kapitalist.... (der versucht auf 10% zu kommen)

....der deutsche Staat nimmt die HÄLFTE !!!!!!!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von happySchland »

Vollbeschäftigung...

Welche hätten se denn gerne?
Nach Arbeitslosenquote? Irrsinnigerweise strebt die Bundesregierung das angeblich sogar an. Unrealistische Bemühungen. Arbeit wird immer knapper bei gleichzeitiger Produktionssteigerung.
Nach Beschäftigung? Dahingehend ist Deutschland auf einem "guten Weg". Der fleißig errichtete Niedriglohnsektor schafft viele Beschäftigungsstellen. Doch dann wird der Begriff völlig nichtssagend. Lassen wir alle Bürger Steine sammeln und sie sind beschäftigt, genauso sinnvoll.

Unterm Strich: Der Begriff Vollbeschäftigung ist nichts wert, da ohne irgendeine sinnvolle Aussagekraft und es ist sinnlos danach zu streben.
Er ist ein politischer Kampfbegriff, positiv besetzt und wird fälschlicherweise mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit assoziiert.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von prime-pippo »

John Galt » Do 27. Nov 2014, 22:52 hat geschrieben:Bei Löhnen oberhalb des Gleichgewichtspreis kann es keine Vollbeschäftigung geben. VWL für Dummies.
Haha, so lächerlich vorgetragen habe ich das (außerhalb einer VWL-Grundlagenvorlesung) auch noch nicht gehört. Respekt. :D
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Boraiel »

happySchland » Fr 28. Nov 2014, 00:09 hat geschrieben:Vollbeschäftigung...

Welche hätten se denn gerne?
Nach Arbeitslosenquote? Irrsinnigerweise strebt die Bundesregierung das angeblich sogar an. Unrealistische Bemühungen. Arbeit wird immer knapper bei gleichzeitiger Produktionssteigerung.
Nach Beschäftigung? Dahingehend ist Deutschland auf einem "guten Weg". Der fleißig errichtete Niedriglohnsektor schafft viele Beschäftigungsstellen. Doch dann wird der Begriff völlig nichtssagend. Lassen wir alle Bürger Steine sammeln und sie sind beschäftigt, genauso sinnvoll.

Unterm Strich: Der Begriff Vollbeschäftigung ist nichts wert, da ohne irgendeine sinnvolle Aussagekraft und es ist sinnlos danach zu streben.
Er ist ein politischer Kampfbegriff, positiv besetzt und wird fälschlicherweise mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit assoziiert.
Dem kann ich nur zustimmen. Wirtschaftliche Tätigkeit ist aus gesellschaftlicher Sicht dazu dar, Wohlstand zu schaffen, nicht zur Beschäftigungstherapie.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Boraiel » Do 27. Nov 2014, 23:17 hat geschrieben: Dem kann ich nur zustimmen. Wirtschaftliche Tätigkeit ist aus gesellschaftlicher Sicht dazu dar, Wohlstand zu schaffen, nicht zur Beschäftigungstherapie.

aber NUR für DIE - die auch TÄTIG sind

für den Rest gilt Bescheidenheit.... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Boraiel »

Realist2014 » Fr 28. Nov 2014, 00:23 hat geschrieben:

aber NUR für DIE - die auch TÄTIG sind

für den Rest gilt Bescheidenheit.... :D
Ach "Realist" und wenn dir die "Untätigen" nicht glauben?
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Fadamo »

Realist2014 » Do 27. Nov 2014, 10:06 hat geschrieben:

tja


Leistungsgesellschaft

das bedeutet für die Wertschöpfungslimitierten logischerweise BESCHEIDENHEIT am unteren Ende der ökonomischen Pyramde

WAS verstehst du dabei nicht?


Marktwirtschaft :D :D :D

Dir haben die kapitalisten das wort marktwirtschaft ins gehirne eingeblasen,wie der stalinist das wort sozialismus uns eingeblasen haben.
So sieht es aus.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Tantris
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Fadamo » Fr 28. Nov 2014, 00:48 hat geschrieben:

Marktwirtschaft :D :D :D

Dir haben die kapitalisten das wort marktwirtschaft ins gehirne eingeblasen,wie der stalinist das wort sozialismus uns eingeblasen haben.
So sieht es aus.
jo, er wollte ja immer nach osten fliehen, so wie ihr nach westen.
pudding

Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 27. Nov 2014, 11:06 hat geschrieben:

tja

wir haben Marktwirtschaft

Leistungsgesellschaft

das bedeutet für die Wertschöpfungslimitierten logischerweise BESCHEIDENHEIT am unteren Ende der ökonomischen Pyramde

WAS verstehst du dabei nicht?
Und unser allseits belibter INSM-Jünger weiss nichts besseres als seinen zynischen Hohn loszuwerden. Womit man sich natürlich fragen muss worin seine "Wertschöpfung" liegt.
pudding

Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von pudding »

Teeernte » Do 27. Nov 2014, 23:17 hat geschrieben:Schon bemerkt - wer NIMMT ?

Maximalausbeutung ? JAAAAA...... aber da nimmt nicht der Kapitalist.... (der versucht auf 10% zu kommen)

....der deutsche Staat nimmt die HÄLFTE !!!!!!!!
Das wird sich auch nicht ändern, denn nehmen kann man nur von dem der hat und wenn du für immer mehr geben musst musst du zwangsläufig nehmen. Ursache und Folge.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Adam Smith »

Tantris » Do 27. Nov 2014, 10:09 hat geschrieben:
Sags ruhig deutsch: im spätkapitalismus ist das leben für das untere drittel BESCHISSEN.

...und wer den schaden hat...
Der Begriff Spätkapitalismus ist übrigens über 100 Jahre alt.
Der moderne Kapitalismus (1902) begründete er die Einteilung in die Entwicklungsphasen Früh-, Hoch- und Spätkapitalismus. Ebenso wie seinem Zeitgenossen Max Weber ging es Sombart um eine spezifisch soziologische und historische Fundierung der Entwicklungsgeschichte des kapitalistischen Systems.
http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Sombart
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Nichtwähler »

Teeernte » 27.11.2014, 23:17 hat geschrieben:Schon bemerkt - wer NIMMT ?

Maximalausbeutung ? JAAAAA...... aber da nimmt nicht der Kapitalist.... (der versucht auf 10% zu kommen)

....der deutsche Staat nimmt die HÄLFTE !!!!!!!!
Nein, das ist falsch.

Der Staat nimmt ca. um die 85%
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Adam Smith »

Nichtwähler » Fr 28. Nov 2014, 07:39 hat geschrieben:
Nein, das ist falsch.

Der Staat nimmt ca. um die 85%
Die Staatsquote liegt deutlich niedriger.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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John Galt
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von John Galt »

prime-pippo » Do 27. Nov 2014, 23:16 hat geschrieben:
Haha, so lächerlich vorgetragen habe ich das (außerhalb einer VWL-Grundlagenvorlesung) auch noch nicht gehört. Respekt. :D
Nichts zu danken, Genosse. :)
Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 28. Nov 2014, 00:23 hat geschrieben:

aber NUR für DIE - die auch TÄTIG sind

für den Rest gilt Bescheidenheit.... :D
Du meinst, jeder der arbeitet hat geld und jeder der nicht arbeitet ist ne arme sau?

Was für ein unsinn!

Jede menge deutsche müssen ihren lohn mit harz 4 "aufstocken" und wer geld hat, der hat. In D sind die meisten vermögen ererbt, nicht etwa erarbeitet.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

Slayed? » Do 27. Nov 2014, 09:52 hat geschrieben:Kommt wie ein Witz daher, liest man folgenden Artikel:

http://ad-sinistram.blogspot.de/2014/11 ... t-der.html

Vollbeschäftigung bedeutet in diesem Land eher:Maximalausbeutung.
Ein Aufsatz in einem Blog soll ein Diskussionsansatz sein. Was willst du diskutieren?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von freddy »

John Galt » Do 27. Nov 2014, 21:52 hat geschrieben:Bei Löhnen oberhalb des Gleichgewichtspreis kann es keine Vollbeschäftigung geben. VWL für Dummies.
andersrum wird ein Schuh draus.

Die deutsche Wirtschaft hat dermaßen volle Auftragsbücher, dass sehr sehr viele Unternehmen die Annahme neuer Aufträge inzwischen verweigern, oder Lieferzeiten im nächsten Jahrzehnt angeben.

Auftragsschwemme ist immer ein ziemlich sicherer Indikator dafür, dass man seine Produkte und Dienstleistungen eigentlich, gemessen an ihrer Qualität, verschenkt.
Gut, das war jetzt die populistische Formulierung.

Streng nach deinem Einzeiler müsste ich im BWLer Deutsch sagen:
Der Gleichgewichtspreis ist deutlich unterboten ...

für die Dummies eben :)
Zuletzt geändert von freddy am Freitag 28. November 2014, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

happySchland » Do 27. Nov 2014, 23:09 hat geschrieben:Vollbeschäftigung...

Welche hätten se denn gerne?
Nach Arbeitslosenquote? Irrsinnigerweise strebt die Bundesregierung das angeblich sogar an. Unrealistische Bemühungen. Arbeit wird immer knapper bei gleichzeitiger Produktionssteigerung.
Nach Beschäftigung? Dahingehend ist Deutschland auf einem "guten Weg". Der fleißig errichtete Niedriglohnsektor schafft viele Beschäftigungsstellen. Doch dann wird der Begriff völlig nichtssagend. Lassen wir alle Bürger Steine sammeln und sie sind beschäftigt, genauso sinnvoll.

Unterm Strich: Der Begriff Vollbeschäftigung ist nichts wert, da ohne irgendeine sinnvolle Aussagekraft und es ist sinnlos danach zu streben.
Er ist ein politischer Kampfbegriff, positiv besetzt und wird fälschlicherweise mit dem Abbau der Arbeitslosigkeit assoziiert.
Du hast einen guten Ansatz genannt. Beschäftigungen müssen sinnvoll sein. Sinnvoll bedeutet wohl, sie müssen einen wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Es ist auf dem Arbeitsmarkt wie auf jedem Markt: Das, was ich anbiete, müssen andere auch haben wollen. Habe ich nichts Dergleichen, bleibe ich auf meiner Ware sitzen.

Es ist nicht so, wie du schreibst, "Arbeit wird immer knapper". Arbeit ist durchaus genug da. Nur ist das Arbeit, die diejenigen, die "auf ihrer Ware Arbeitskraft sitzenbleiben", nicht tun können. Sei es, weil sie nicht qualifiziert genug dafür sind, sei es, weil sie gesundheitlich oder aus sozialen Gründen nicht können, oder sei es, weil diese Arbeit nicht an ihrem Wohnort nachgefragt wird. Eine Lösung für alle diese Probleme auf einen Schlag kann es nicht geben. Man muß diese Dinge individuell angehen. Oder hast du andere Vorstellungen?
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

Fadamo » Do 27. Nov 2014, 23:48 hat geschrieben:


Marktwirtschaft :D :D :D

Dir haben die kapitalisten das wort marktwirtschaft ins gehirne eingeblasen,wie der stalinist das wort sozialismus uns eingeblasen haben.
So sieht es aus.
Der Sozialismus hat nicht überlebt. Die Marktwirtschaft schon. Sagt dir das was?
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

pudding » Fr 28. Nov 2014, 05:59 hat geschrieben: Und unser allseits belibter INSM-Jünger weiss nichts besseres als seinen zynischen Hohn loszuwerden. Womit man sich natürlich fragen muss worin seine "Wertschöpfung" liegt.
"Selber"..... die beliebte Umdrehung der Kinder. Allerdings werden Kinder irgendwann erwachsen. Beleidigte Leberwürste bleiben manchmal auf diesem Stand stehen. :)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Do 27. Nov 2014, 23:16 hat geschrieben:
Haha, so lächerlich vorgetragen habe ich das (außerhalb einer VWL-Grundlagenvorlesung) auch noch nicht gehört. Respekt. :D
Eine Solche hast du niemals aufgesucht, geschweige denn zugehört. Deine Thesen, die du hier so verbreitest, deuten auf keinerlei volkswirtschaftliches Wissen hin.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

freddy » Fr 28. Nov 2014, 09:31 hat geschrieben: andersrum wird ein Schuh draus.

Die deutsche Wirtschaft hat dermaßen volle Auftragsbücher, dass sehr sehr viele Unternehmen die Annahme neuer Aufträge inzwischen verweigern, oder Lieferzeiten im nächsten Jahrzehnt angeben.

Auftragsschwemme ist immer ein ziemlich sicherer Indikator dafür, dass man seine Produkte und Dienstleistungen eigentlich, gemessen an ihrer Qualität, verschenkt.
Gut, das war jetzt die populistische Formulierung.

Streng nach deinem Einzeiler müsste ich im BWLer Deutsch sagen:
Der Gleichgewichtspreis ist deutlich unterboten ...

für die Dummies eben :)
Das da klingt nicht ganz so optimistisch wie du. Aber Voraussagen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Preisherhöhungen auf breiter Front. Das ideale Mittel, um die Wirtschaft abzuwürgen. Ja, du hast Recht. Für die Dummies. Vor allem die, die das fordern.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Blickwinkel »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 10:16 hat geschrieben:
Du meinst, jeder der arbeitet hat geld und jeder der nicht arbeitet ist ne arme sau?

Was für ein unsinn!

Jede menge deutsche müssen ihren lohn mit harz 4 "aufstocken" und wer geld hat, der hat. In D sind die meisten vermögen ererbt, nicht etwa erarbeitet.
Viele der H4-Aufstocker sind teilzeitarbeitende Frauen, welche entweder hinzuverdienen oder alleinerziehend sind. Übrigens sind die alleinerziehenden Menschen armutsgefährdend, also von relativer Armut stark betroffen. Insofern ist das Aufstocken eine wichtige Maßnahme und diese Menschen finanziell zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, weiterhin zu arbeiten, damit diese nicht abgehängt werden vom Arbeitsmarkt.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Blickwinkel » Fr 28. Nov 2014, 10:51 hat geschrieben:
Viele der H4-Aufstocker sind teilzeitarbeitende Frauen, welche entweder hinzuverdienen oder alleinerziehend sind. Übrigens sind die alleinerziehenden Menschen armutsgefährdend, also von relativer Armut stark betroffen. Insofern ist das Aufstocken eine wichtige Maßnahme und diese Menschen finanziell zu unterstützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, weiterhin zu arbeiten, damit diese nicht abgehängt werden vom Arbeitsmarkt.
Ist schon alles klar. Mir geht es nur darum, realists ansicht zu widersprechen, im kapitalismus walte göttliche gerechtigkeit.
Nein. Der kapitalismus erhebt keinen anspruch auf moral oder recht. Im handelsblatt liest man durchaus von arbeitslosen... aber niemals eine moralpredigt, die seien alle faul oder so...
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 09:16 hat geschrieben:
Du meinst, jeder der arbeitet hat geld und jeder der nicht arbeitet ist ne arme sau?

Was für ein unsinn!

Jede menge deutsche müssen ihren lohn mit harz 4 "aufstocken" und wer geld hat, der hat. In D sind die meisten vermögen ererbt, nicht etwa erarbeitet.

deine "jede Menge" sind 1,35 Mio

DAVON sind 1,1 Mio TEILZEITKRÄFTE

DAVON sind 130tsd Selbständige



und klar- es ist völlig unmöglich SELBER irgendeine Art von Vermögen zu BILDEN

die 10% der Bürger, die über 60% des Vermögens verfügen- haben das alles "geerbt".... :D
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 09:53 hat geschrieben:
Ist schon alles klar. Mir geht es nur darum, realists ansicht zu widersprechen, im kapitalismus walte göttliche gerechtigkeit.
Nein. Der kapitalismus erhebt keinen anspruch auf moral oder recht. Im handelsblatt liest man durchaus von arbeitslosen... aber niemals eine moralpredigt, die seien alle faul oder so...

hä?

weder "Gott" noch "Gerechtigkeit" gehört zu meinem hier verwendeten Vokabular..

schon deswegen- weil es für "Gerechtigkeit" keine eindeutige Definition gibt.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 28. Nov 2014, 10:58 hat geschrieben:

deine "jede Menge" sind 1,35 Mio

DAVON sind 1,1 Mio TEILZEITKRÄFTE

DAVON sind 130tsd Selbständige



und klar- es ist völlig unmöglich SELBER irgendeine Art von Vermögen zu BILDEN
Für hartzer auf jeden fall. Für andere ists auch nicht einfach... die sparzinsen sind ja real negativ und von aktien lassen die deutschen ja die finger, weil ihnen immer nur das sparen beigebracht wurde.


Vermögen selber zu bilden ist in D möglich, aber natürlich nicht für jeden und es gelingt seltener, als vermögen zu ererben. DAs ist in den USA z.b. ganz anders. TRotzdem - auch in den usa werden nicht immer die fleissigen belohnt und die faulen bestraft... es geht beim reichwerden nicht um "deutsche tugenden".

die 10% der Bürger, die über 60% des Vermögens verfügen- haben das alles "geerbt".... :D
alle nicht. Viele vermögen kommen ja von geschäften. Zur richtigen zeit am richtigen ort sein. Schon vorher in der richtigen klasse macht es wahrscheinlicher und ledige mütter sind halt faul, nicht wahr?
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 09:16 hat geschrieben:
Du meinst, jeder der arbeitet hat geld und jeder der nicht arbeitet ist ne arme sau?

Was für ein unsinn!

Jede menge deutsche müssen ihren lohn mit harz 4 "aufstocken" und wer geld hat, der hat. In D sind die meisten vermögen ererbt, nicht etwa erarbeitet.

für Arbeit bekommt man nur DANN Geld- wenn es eine vertragliche Grundlage dafür gibt

und ich habe TÄTIG geschrieben- dazu gehört auch das aktive Entgegennehmen von Dividenden... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 10:02 hat geschrieben: Für hartzer auf jeden fall. Für andere ists auch nicht einfach... die sparzinsen sind ja real negativ und von aktien lassen die deutschen ja die finger, weil ihnen immer nur das sparen beigebracht wurde.


Vermögen selber zu bilden ist in D möglich, aber natürlich nicht für jeden und es gelingt seltener, als vermögen zu ererben. DAs ist in den USA z.b. ganz anders. TRotzdem - auch in den usa werden nicht immer die fleissigen belohnt und die faulen bestraft... es geht beim reichwerden nicht um "deutsche tugenden".




alle nicht. Viele vermögen kommen ja von geschäften. Zur richtigen zeit am richtigen ort sein. Schon vorher in der richtigen klasse macht es wahrscheinlicher und ledige mütter sind halt faul, nicht wahr?


wieso sind die faul- wenn sie Teilzeit ARBEITEN? :?:
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 28. Nov 2014, 11:00 hat geschrieben:

hä?

weder "Gott" noch "Gerechtigkeit" gehört zu meinem hier verwendeten Vokabular..

schon deswegen- weil es für "Gerechtigkeit" keine eindeutige Definition gibt.
Richtig. Den arbeitsmarkt ist es egal, wie fleissig du bist, wenn du kein geld hast, gehts nur darum, ob du gefragt bist. Dann kannste absahnen, wenn nicht, bleibste arm. Egal, wie gut oder schlecht du arbeitest oder sparst.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 10:06 hat geschrieben:
Richtig. Den arbeitsmarkt ist es egal, wie fleissig du bist, wenn du kein geld hast, gehts nur darum, ob du gefragt bist. Dann kannste absahnen, wenn nicht, bleibste arm. Egal, wie gut oder schlecht du arbeitest oder sparst.

das nennt sich Marktwirtschaft.

Auch Produkte und Dienstleistungen können NUR dann verkauft werden- wenn sie von den Kunden GEFRAGT sind...
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freddy

Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von freddy »

zollagent » Fr 28. Nov 2014, 09:35 hat geschrieben: Du hast einen guten Ansatz genannt. Beschäftigungen müssen sinnvoll sein. Sinnvoll bedeutet wohl, sie müssen einen wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Es ist auf dem Arbeitsmarkt wie auf jedem Markt: Das, was ich anbiete, müssen andere auch haben wollen. Habe ich nichts Dergleichen, bleibe ich auf meiner Ware sitzen.

Es ist nicht so, wie du schreibst, "Arbeit wird immer knapper". Arbeit ist durchaus genug da. Nur ist das Arbeit, die diejenigen, die "auf ihrer Ware Arbeitskraft sitzenbleiben", nicht tun können. Sei es, weil sie nicht qualifiziert genug dafür sind, sei es, weil sie gesundheitlich oder aus sozialen Gründen nicht können, oder sei es, weil diese Arbeit nicht an ihrem Wohnort nachgefragt wird. Eine Lösung für alle diese Probleme auf einen Schlag kann es nicht geben. Man muß diese Dinge individuell angehen. Oder hast du andere Vorstellungen?
Das trifft den Kern des Problems schon lange nicht mehr.
Das sind neoklassischen Ansichten von Anreiz und Wirtschaftsmotivation.
Die sind im Jahre 2014, gemessen an der Realität, so nicht mehr haltbar.

Die Realität ist mit neoklassischen Erklärungsmodellen schon längst nicht mehr abbildbar.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Tantris »

Realist2014 » Fr 28. Nov 2014, 11:10 hat geschrieben:

das nennt sich Marktwirtschaft.

Auch Produkte und Dienstleistungen können NUR dann verkauft werden- wenn sie von den Kunden GEFRAGT sind...
Eben. Es ist markt und nicht fleiss und geschicklichkeit. Die können einen weiterbringen, aber nur innerhalb des rahmens, den der markt vorgibt.

Deshalb muss dem markt halt nachgeholfen werden. Denn er ist kein menschenfreundlicher gott.
freddy

Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von freddy »

zollagent » Fr 28. Nov 2014, 09:45 hat geschrieben:
Das da klingt nicht ganz so optimistisch wie du. Aber Voraussagen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen. Preisherhöhungen auf breiter Front. Das ideale Mittel, um die Wirtschaft abzuwürgen. Ja, du hast Recht. Für die Dummies. Vor allem die, die das fordern.
Wenn ich Aufträge ablehne, wie soll ich dann wachsen?

Außerdem sind das keine Prognosen, das ist der Jetztzustand ...
Zuletzt geändert von freddy am Freitag 28. November 2014, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 28. Nov 2014, 10:40 hat geschrieben: Eine Solche hast du niemals aufgesucht, geschweige denn zugehört

Wenn du dich da mal nicht irrst.... ;)
(Wenn du gesagt hättest, dass ich da nichts [sinnvolles] gelernt habe, könnten wir uns einig werden)
Deine Thesen, die du hier so verbreitest, deuten auf keinerlei volkswirtschaftliches Wissen hin.
In volkswirtschaftlichen Grundlagenvorlesungen bekommt man für gewöhnlich auch wenig bis kein volkswirtschaftliches Wissen vermittelt..... :p

Aber das nur am Rande.....(ich erinnere mich immer gerne an deine Aussage, dass theoretisch alle Länder gleichzeitig Leistungsbilanzüberschüsse machen könnten.... )
Zuletzt geändert von prime-pippo am Freitag 28. November 2014, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

freddy » Fr 28. Nov 2014, 10:14 hat geschrieben: Wenn ich Aufträge ablehne, wie soll ich dann wachsen?

Außerdem sind das keine Prognosen, das ist der Jetztzustand ...
Er ist es nicht, Freddy. Ich bin mit vielen Firmen, sowohl Produktionsbetriebe, als auch Handwerksbetriebe und Handelsfirmen in Kontakt. Und da ist Keiner dabei, der Aufträge ablehnen würde. Deine Beschreibung ist schlicht aus der Luft gegriffen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 28. Nov 2014, 10:21 hat geschrieben:
Wenn du dich da mal nicht irrst.... ;)
(Wenn du gesagt hättest, dass ich da nichts [sinnvolles] gelernt habe, könnten wir uns einig werden)



In volkswirtschaftlichen Grundlagenvorlesungen bekommt man für gewöhnlich auch wenig bis kein volkswirtschaftliches Wissen vermittelt..... :p

Aber das nur am Rande.....(ich erinnere mich immer gerne an deine Aussage, dass theoretisch alle Länder gleichzeitig Leistungsbilanzüberschüsse machen könnten.... )
Ich irre mich nicht. Du hast keine volkswirtschaftlichen Grundkenntnisse. Und Fortgeschrittene schon gar nicht. Du hast schlicht keine Ahnung davon und bastelst dir eine Welt. Man sieht es an deiner Vorstellung, daß die ganze Welt auf Kredit und Schulden besteht. Für Einige ist es das ganz sicher. Nicht aber für alle. Und schon gar nicht grundlegend.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von freddy »

zollagent » Fr 28. Nov 2014, 10:42 hat geschrieben: Er ist es nicht, Freddy. Ich bin mit vielen Firmen, sowohl Produktionsbetriebe, als auch Handwerksbetriebe und Handelsfirmen in Kontakt. Und da ist Keiner dabei, der Aufträge ablehnen würde. Deine Beschreibung ist schlicht aus der Luft gegriffen.
Dann schick sie mir und wir werden sehen, ob es stimmt.

Es geht aber nicht um Lager- oder Massenware oder Zeugs, das eigentlich aus China stammt.
Denn der Begriff "Handelsware" klingt schwer danach.
Von dieses Produkten rede ich nicht.
Zuletzt geändert von freddy am Freitag 28. November 2014, 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Slayed? »

Realist2014 » Do 27. Nov 2014, 10:06 hat geschrieben:

tja

wir haben Marktwirtschaft

Leistungsgesellschaft

das bedeutet für die Wertschöpfungslimitierten logischerweise BESCHEIDENHEIT am unteren Ende der ökonomischen Pyramde

WAS verstehst du dabei nicht?
1. Wir haben eine Wirtschaft, in der auzfgrund der Einführung des SGB2 sämtliche Marktmechanismen ausser Gang gesetzt werden konnten.
2. Ich lache mich immer tot, wenn ich das Wort "Leistungsgesellschaft" lese oder höre. Was soll das bitteschön sein??
3. Dann sollte am unteren Ende dementsprechend schlecht gearbeitet werden.
4. Ich verstehe, dass Du nichts verstehst und verstehe nicht, warum Du es nicht verstehst.
Zuletzt geändert von Slayed? am Freitag 28. November 2014, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Blickwinkel »

Slayed? » Fr 28. Nov 2014, 12:16 hat geschrieben:
1. Wir haben eine Wirtschaft, in der auzfgrund der Einführung des SGB2 sämtliche Marktmechanismen ausser Gang gesetzt werden konnten.
Nein.
2. Ich lache mich immer tot, wenn ich das Wort "Leistungsgesellschaft" lese oder höre. Was soll das bitteschön sein??
Geh arbeiten, dann wirst du es erfahren.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Slayed? »

Tantris » Fr 28. Nov 2014, 10:06 hat geschrieben:
Richtig. Den arbeitsmarkt ist es egal, wie fleissig du bist, wenn du kein geld hast, gehts nur darum, ob du gefragt bist. Dann kannste absahnen, wenn nicht, bleibste arm. Egal, wie gut oder schlecht du arbeitest oder sparst.
Der Geschickteste ist der, der vom Staat lebt. gerade in den potentiell untersten Einkommensschichten, wo sich Arbeit nicht lohnt.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Slayed? »

Nein.
Doch
Geh arbeiten
Hältst Du mich für blöd? Den Teufel werd ich tun.
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Re: "Vollbeschäftigung"

Beitrag von Realist2014 »

Slayed? » Fr 28. Nov 2014, 11:21 hat geschrieben:
Doch


Hältst Du mich für blöd? Den Teufel werd ich tun.

die Agenda2020 wird Typen wie dich von eurer ALG II Couch fegen

dann wirst du Rudern- oder verhungern
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