Steht und das noch bevor?

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pudding

Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

http://www.taz.de/!123260/

Die Anzeichen dafür sind jedenfalls überall zu verorten. Die Gewerkschaften sind bis auf wenige kleine Ausnahmen zahnlose Stubentiger, die Arbeitszeit der Menschen steigt, die Ansprüche der "Elite" steigen, der Mittelstand präkarisiert zudehends. Vorschub wird dem Ganzen durch den schleichenden neoliberalen Kurs gewährt. Die Frage muss zwangsläufig lauten, wollen wir das?
In Anbetracht dieser Tatsachen sollte man sich 3 mal überlegen ob solch eine Form begrüssenswert ist.

Man konnte die Folgen gestern abend auch in 2 interessanten Sendungen auf 3Sat, die leider noch nicht in der Mediathek zur Verfügung stehen, verfolgen.
http://www.3sat.de/page/?source=/ard/se ... index.html
http://www.tvinfo.de/fernsehprogramm/24 ... en-marktes
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John Galt
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von John Galt »

Linker Blödsinn mit Geschichtsklittung? Steht uns nicht bevor, haben wir schon.


http://en.wikipedia.org/wiki/Vuskovic_plan oder auch Chiles großer Sprung nach Vorn. :D
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

Chile ist das reichste und wirtschaftlich erfolgreichste Land Lateinamerikas. Es ist aber nicht so reich und erfolgreich wie Deutschland. Aus dem Grund kann es kein Vorbild sein für uns. Und aus dem Grund steht uns das auch nicht bevor.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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franktoast
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

Chile unter Pinochet war in etwa wie Kuba unter Castro, nur dass in Chile die Menschen entscheiden konnten, was es zu kaufen gibt und nicht der Diktator.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mi 22. Okt 2014, 07:45 hat geschrieben:Chile ist das reichste und wirtschaftlich erfolgreichste Land Lateinamerikas. Es ist aber nicht so reich und erfolgreich wie Deutschland. Aus dem Grund kann es kein Vorbild sein für uns. Und aus dem Grund steht uns das auch nicht bevor.
Chile ist das Land mit den grössten sozialen Unterschieden, dem ungerechtesten Bidungssystem und vielen weiteren dem Neoliberalismus geschuldeten Negativrekorden.
Die Frage ist vor allem wer vom wirtschaftliche Erfolg profitiert. Mir war im übrigen klar dass sofort hier Leute auftauchen die das gutheissen.
Wie weit würdest du eigentlich für den absoluten wirtschaftlichen Erfolg (also nicht deinen persönlichen) gehen? Zu welchen Opfern wärst du persönlich bereit, und ich meine persönlich und nicht Opfer und Zugeständnisse die man anderen, wie bei neoliberalen allgemein üblich, abverlangt?
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 09:29 hat geschrieben: Wie weit würdest du eigentlich für den absoluten wirtschaftlichen Erfolg (also nicht deinen persönlichen) gehen? Zu welchen Opfern wärst du persönlich bereit, und ich meine persönlich und nicht Opfer und Zugeständnisse die man anderen, wie bei neoliberalen allgemein üblich, abverlangt?
Gefordert wird in Deutschland übrigens immer von den Empfängern staatlicher Leistungen. Die Geber möchten dann nicht so viel an Steuern zahlen.
Das ist Kapitalismus:

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franktoast
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 08:29 hat geschrieben: Chile ist das Land mit den grössten sozialen Unterschieden, dem ungerechtesten Bidungssystem und vielen weiteren dem Neoliberalismus geschuldeten Negativrekorden.
Die Frage ist vor allem wer vom wirtschaftliche Erfolg profitiert. Mir war im übrigen klar dass sofort hier Leute auftauchen die das gutheissen.
Wie weit würdest du eigentlich für den absoluten wirtschaftlichen Erfolg (also nicht deinen persönlichen) gehen? Zu welchen Opfern wärst du persönlich bereit, und ich meine persönlich und nicht Opfer und Zugeständnisse die man anderen, wie bei neoliberalen allgemein üblich, abverlangt?
Mal ein paar Zahlen. Wie viel Prozent der Bevölkerung leben unter der 2$ Marke - kaufkraftbereinigt.
Chile 0,8%
Argentinien 1,3%
Columbien 4,3%
Bolivien 5,5%
Brasilien 3,9%
Costa Rica 1,2%
Peru 2,5%
Paraguay 4,0%
Uruguay 0,3% <- man muss ja fair sein.
Ecuador 3,4%
http://data.worldbank.org/indicator/SI. ... /countries

Welchen Anteil der Einkommen halten die unteren 20%
http://data.worldbank.org/indicator/SI. ... /countries
-> ähnlich

Beim Gini Index liegen alle südamerikanischen Länder ziemlich hoch.
Chile hat einen Wert von 0,51
Brasilien 0,53
Kolumbien 0,54
Costa Rica 0,49
Bolivien 0,46
Paraguay 0,53
Peru 0,46
Uruguay 0,43

Relative Armutsquote liegt Chile auch relativ gut. Aber eben bei höheren Einkommen als alle anderen südamerikanischen Länder.
http://data.worldbank.org/indicator/SI.POV.NAHC
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mi 22. Okt 2014, 09:43 hat geschrieben: Gefordert wird in Deutschland übrigens immer von den Empfängern staatlicher Leistungen. Die Geber möchten dann nicht so viel an Steuern zahlen.
Das stimmt in dem konkreten Beispiel sogar:
http://www.sueddeutsche.de/politik/wirt ... -1.2180377
Ansonsten fordern vor allem die Arbeitgeber durch ihre Lobbyisten, Empfänger von A2ll oder ähnlichen haben nichts zu fordern da sie über keine Lobby verfügen.
Aber das kannst du ja nicht wissen, als Einmannklitsche wird man selten bis gar nicht mit solchen Fakten konfrontiert. :cool:
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

zollagent » Mi 22. Okt 2014, 09:44 hat geschrieben: Die Gesellschaften, in den Studienerlaubnis nur erteilt wurde, wenn einer bestimmten politischen Denkschule gehuldigt wurde, haben wir gottseidank hinter uns. Nur die in den Pförtnerlogen, die sich zu Aufsichtsratsaufgaben berufen fühlen, die schimpfen darüber. :p
Du scheinst da über berufliche Kontakte und Erfahrungen zu verfügen, interessant.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

franktoast » Mi 22. Okt 2014, 10:06 hat geschrieben:
Mal ein paar Zahlen. Wie viel Prozent der Bevölkerung leben unter der 2$ Marke - kaufkraftbereinigt.
Chile 0,8%
Argentinien 1,3%
Columbien 4,3%
Bolivien 5,5%
Brasilien 3,9%
Costa Rica 1,2%
Peru 2,5%
Paraguay 4,0%
Uruguay 0,3% <- man muss ja fair sein.
Ecuador 3,4%
http://data.worldbank.org/indicator/SI. ... /countries

Welchen Anteil der Einkommen halten die unteren 20%
http://data.worldbank.org/indicator/SI. ... /countries
-> ähnlich

Beim Gini Index liegen alle südamerikanischen Länder ziemlich hoch.
Chile hat einen Wert von 0,51
Brasilien 0,53
Kolumbien 0,54
Costa Rica 0,49
Bolivien 0,46
Paraguay 0,53
Peru 0,46
Uruguay 0,43

Relative Armutsquote liegt Chile auch relativ gut. Aber eben bei höheren Einkommen als alle anderen südamerikanischen Länder.
http://data.worldbank.org/indicator/SI.POV.NAHC
Tja, warum demonstrieren die dann dort wohl, haben wohl vergessen dich zu fragen, der ihnen dann erklärt wie gut sie es doch haben. :|
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 05:22 hat geschrieben:http://www.taz.de/!123260/

Die Anzeichen dafür sind jedenfalls überall zu verorten. Die Gewerkschaften sind bis auf wenige kleine Ausnahmen zahnlose Stubentiger, die Arbeitszeit der Menschen steigt, die Ansprüche der "Elite" steigen, der Mittelstand präkarisiert zudehends. Vorschub wird dem Ganzen durch den schleichenden neoliberalen Kurs gewährt. Die Frage muss zwangsläufig lauten, wollen wir das?
In Anbetracht dieser Tatsachen sollte man sich 3 mal überlegen ob solch eine Form begrüssenswert ist.

Man konnte die Folgen gestern abend auch in 2 interessanten Sendungen auf 3Sat, die leider noch nicht in der Mediathek zur Verfügung stehen, verfolgen.
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was hat das in Chile mit D zu tun?

richtig

NICHTS

Oder gibt es irgendwelche Bestrebungen ALG II anzuschaffen, das Rentenumlage-System zu "privatisieren" oder sonstiges?

lass einfach mal die Kirche im Dorf

Wir haben hier in D unsere soziale Marktwirtschaft, die mehr als genug "sozial nach unten umverteilt"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 11:28 hat geschrieben:"
Mal ein paar Zahlen. Wie viel Prozent der Bevölkerung leben unter der 2$ Marke - kaufkraftbereinigt.
Chile 0,8%
Argentinien 1,3%
Columbien 4,3%
Bolivien 5,5%
Brasilien 3,9%
Costa Rica 1,2%
Peru 2,5%
Paraguay 4,0%
Uruguay 0,3% <- man muss ja fair sein.
Ecuador 3,4%
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Welchen Anteil der Einkommen halten die unteren 20%
http://data.worldbank.org/indicator/SI. ... /countries
-> ähnlich

Beim Gini Index liegen alle südamerikanischen Länder ziemlich hoch.
Chile hat einen Wert von 0,51
Brasilien 0,53
Kolumbien 0,54
Costa Rica 0,49
Bolivien 0,46
Paraguay 0,53
Peru 0,46
Uruguay 0,43

Relative Armutsquote liegt Chile auch relativ gut. Aber eben bei höheren Einkommen als alle anderen südamerikanischen Länder.
http://data.worldbank.org/indicator/SI.POV.NAHC"
Tja, warum demonstrieren die dann dort wohl, haben wohl vergessen dich zu fragen, der ihnen dann erklärt wie gut sie es doch haben. :|
Was ist deiner Ansicht nach das reichste Land der Welt, mit der gleichesten Einkommens- und Vermögensverteilung. Du kannst dir das Kriterium selber aussuchen. Wenn in einem Land 99% super reich sind, aber 1% sehr,sehr arm, weiß ich nicht, ob du das besser findest als eine Bevölkerung, in der 100% arm sind.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

franktoast » Mi 22. Okt 2014, 15:40 hat geschrieben:
Was ist deiner Ansicht nach das reichste Land der Welt, mit der gleichesten Einkommens- und Vermögensverteilung. Du kannst dir das Kriterium selber aussuchen. Wenn in einem Land 99% super reich sind, aber 1% sehr,sehr arm, weiß ich nicht, ob du das besser findest als eine Bevölkerung, in der 100% arm sind.
Das ist natürlich wieder eine wunderbare Suggestivfrage, vorbei an den Tatsachen.
Was wäre dir lieber, ein Land in dem 1% Superreich ist, 30% einen halbwegs anständigen Lebensstil führen können und der Rest sich immer nur darum kümmern muss wie er seinen momentanen Lebensunterhalt so halbwegs hereinbringt mit steigender Tendenz des unteren Anteils, oder ein Land in dem sich eine deutlich gleichmässigeren Vermögensverteilung abbildet? Für letzteres sorgt der Kapitalismus sicherlich nicht.
Übrigens, der Kapitalismus weiss wohl sehr gut zu verhindern dass 99% der Bevölkerung reich sind, das liegt in der Natur des Systems. Die Akkumulation der Vermögen auf einen immer kleineren Bevölkerungsteil ist ein Grundbestandteil des Kapitalismus'. Das geht natürlich nur zu Lasten des Rests.
Was ich übrigens von der Weltbank halte sage ich dir lieber nicht.

PS, und lass deine blödsinnigen "99% reich" Spielchen, sonst kommst du noch zu den anderen Genossen in die Schublade und darfst nur noch mit denen spielen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 15:35 hat geschrieben: Das ist natürlich wieder eine wunderbare Suggestivfrage, vorbei an den Tatsachen.
Was wäre dir lieber, ein Land in dem 1% Superreich ist, 30% einen halbwegs anständigen Lebensstil führen können und der Rest sich immer nur darum kümmern muss wie er seinen momentanen Lebensunterhalt so halbwegs hereinbringt mit steigender Tendenz des unteren Anteils, oder ein Land in dem sich eine deutlich gleichmässigeren Vermögensverteilung abbildet? Für letzteres sorgt der Kapitalismus sicherlich nicht.
Übrigens, der Kapitalismus weiss wohl sehr gut zu verhindern dass 99% der Bevölkerung reich sind, das liegt in der Natur des Systems. Die Akkumulation der Vermögen auf einen immer kleineren Bevölkerungsteil ist ein Grundbestandteil des Kapitalismus'. Das geht natürlich nur zu Lasten des Rests.
Was ich übrigens von der Weltbank halte sage ich dir lieber nicht.

PS, und lass deine blödsinnigen "99% reich" Spielchen, sonst kommst du noch zu den anderen Genossen in die Schublade und darfst nur noch mit denen spielen.
welches Land soll das sein?


D kann es nicht sein

denn da haben mindestens 80% der Bevölkerung einen "halbwegs anständigen Lebensstil" ..

nur die 20% der ökonomischen Unterschicht müssen sich halt in konsumtechnischer Bescheidenheit üben

wobei die Vermögensverteilung niemals "gleichmäßig" sein kann- da Vermögen über längere Zeiträume gebildet werden- daher haben Berufsanfänger KEIN Vermögen

Oder über Erbschaft- das ist auch klar.


und seit wann ist man mit 700tsd Euro Gesamtvermögen "superreich"?

das ist das Mindestvermögen, um zu den 1% der reichsten in D zu gehören ( es gibt ja nur 480.000 Euro-Vermögens-Millionäre in D)
Zuletzt geändert von Realist2014 am Mittwoch 22. Oktober 2014, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 16:55 hat geschrieben:
wobei die Vermögensverteilung niemals "gleichmäßig" sein kann- da Vermögen über längere Zeiträume gebildet werden- daher haben Berufsanfänger KEIN Vermögen

Oder über Erbschaft- das ist auch klar.
Nicht zu vergessen, auch das individuelle Konsumverhaltrn spielt eine wichtige Rolle bei der Vermögensbildung.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 15:35 hat geschrieben: Das ist natürlich wieder eine wunderbare Suggestivfrage, vorbei an den Tatsachen.
Was wäre dir lieber, ein Land in dem 1% Superreich ist, 30% einen halbwegs anständigen Lebensstil führen können und der Rest sich immer nur darum kümmern muss wie er seinen momentanen Lebensunterhalt so halbwegs hereinbringt mit steigender Tendenz des unteren Anteils, oder ein Land in dem sich eine deutlich gleichmässigeren Vermögensverteilung abbildet? Für letzteres sorgt der Kapitalismus sicherlich nicht.
Übrigens, der Kapitalismus weiss wohl sehr gut zu verhindern dass 99% der Bevölkerung reich sind, das liegt in der Natur des Systems. Die Akkumulation der Vermögen auf einen immer kleineren Bevölkerungsteil ist ein Grundbestandteil des Kapitalismus'. Das geht natürlich nur zu Lasten des Rests.
Was ich übrigens von der Weltbank halte sage ich dir lieber nicht.

PS, und lass deine blödsinnigen "99% reich" Spielchen, sonst kommst du noch zu den anderen Genossen in die Schublade und darfst nur noch mit denen spielen.
Also ich hatte noch nie auch nur annährend ein deutsches Medianeinkommen und lebe wirklich sehr gut. Ich hab die Welt schon gesehen und meine Kameraausrüstung kann sich sehen lassen. Ich weiß, für dich bin ich voll arm, aber das muss ich ja nicht so sehen, oder?

Worauf ich hinaus wollte: Ich meinte, dass es den Chilenen gar nicht so schlecht ginge, wobei du meintest, dass die Chilenen anders sähen. Immerhin protestieren die ja. Also zeig mir das Land, in dem jeder Bevölkerungsteil total zufrieden ist und es keine Proteste gibt.

Das problem ist, dass du den Maßstab an einem Wunderland ansetzt, dass nicht existiert. Hohe sozialer Standard, weniger Kapitalismus und wenig Unterschiede. Nur leider erfüllt keines der 192 Länder der Welt diesen Ansprüchen. Zufall? Dazu hat noch keiner der 7Mrd. Menschen ein Einhorn gesichtet. Zufall?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 16:55 hat geschrieben:
welches Land soll das sein?


D kann es nicht sein

denn da haben mindestens 80% der Bevölkerung einen "halbwegs anständigen Lebensstil" ..

nur die 20% der ökonomischen Unterschicht müssen sich halt in konsumtechnischer Bescheidenheit üben

wobei die Vermögensverteilung niemals "gleichmäßig" sein kann- da Vermögen über längere Zeiträume gebildet werden- daher haben Berufsanfänger KEIN Vermögen

Oder über Erbschaft- das ist auch klar.


und seit wann ist man mit 700tsd Euro Gesamtvermögen "superreich"?

das ist das Mindestvermögen, um zu den 1% der reichsten in D zu gehören ( es gibt ja nur 480.000 Euro-Vermögens-Millionäre in D)
Und in welchen Land sind 99% superreich, wie vom Kollegen angeführt?
Halt dich einfach raus, du bist eh nur auf stänkern aus.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

franktoast » Mi 22. Okt 2014, 17:08 hat geschrieben:
Also ich hatte noch nie auch nur annährend ein deutsches Medianeinkommen und lebe wirklich sehr gut. Ich hab die Welt schon gesehen und meine Kameraausrüstung kann sich sehen lassen. Ich weiß, für dich bin ich voll arm, aber das muss ich ja nicht so sehen, oder?

Worauf ich hinaus wollte: Ich meinte, dass es den Chilenen gar nicht so schlecht ginge, wobei du meintest, dass die Chilenen anders sähen. Immerhin protestieren die ja. Also zeig mir das Land, in dem jeder Bevölkerungsteil total zufrieden ist und es keine Proteste gibt.

Das problem ist, dass du den Maßstab an einem Wunderland ansetzt, dass nicht existiert. Hohe sozialer Standard, weniger Kapitalismus und wenig Unterschiede. Nur leider erfüllt keines der 192 Länder der Welt diesen Ansprüchen. Zufall? Dazu hat noch keiner der 7Mrd. Menschen ein Einhorn gesichtet. Zufall?
Du hast recht, du bist in meinen Augen arm, allerdings nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Alleine deine Absicht schlechte Entwicklungen nicht verhindern oder umkehren zu wollen zeugt von Armut.
Übrigens, in Chile haben nur die wenigsten eine Chance auf faire, angemessene und gute Bildung, dank Privatisierung und freien Markt.
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 22. Oktober 2014, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 17:06 hat geschrieben: Und in welchen Land sind 99% superreich, wie vom Kollegen angeführt?
Halt dich einfach raus, du bist eh nur auf stänkern aus.


das hattest DU angeführt ( "ein Land wo 99% reich sind")


das ist DEIN Traum vom "Umbau" der ökonomischen Pyramide in einen sozialistischen Flachbau... :D
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 17:09 hat geschrieben: Du hast recht, du bist in meinen Augen arm, allerdings nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Alleine deine Absicht schlechte Entwicklungen nicht verhindern oder umkehren zu wollen zeugt von Armut.
Übrigens, in Chile haben nur die wenigsten eine Chance auf faire, angemessene und gute Bildung, dank Privatisierung und freien Markt.

die geistig ärmsten sind diejenigen, die von einer krankhaften Ideologie Namens Sozialismus träumen, der vor 25 Jahren mit Vollgas gegen die eigenen Mauern und Türmchen gefahren ist

jegliche Versuche, DORTHIN "umzukehren" - sind im Keim zu ersticken.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

Und hier mal das eine Wunder von Chile:
Friedman höchstpersönlich machte Pinochet 1975 seine Aufwartung und sprach die berühmte Diagnose: Schocktherapie oder der Patient stirbt. Für seine Visite kassierte der Doktor aus Chicago ein Honorar von 30.000 Dollar. Es folgte, was die internationale Linke gerne als abschreckendes Beispiel eines entfesselten Neoliberalismus anführt. Hunderte von Privatisierungen, Senkung von Steuern und Zöllen, Abschaffung von Gewerkschaften und Mindestlohn, Deregulierung des Finanzsektors. Die Inflation wurde gebändigt, und Chile erwarb sich den Ruf als "Tiger Lateinamerikas".
http://www.spiegel.de/wirtschaft/30-jah ... 64362.html

Das andere Wunder von Chile war das Grubenunglück.

Diese Schocktherapie hat übrigens in Russland versagt. Das liegt aber m.E. daran, dass Kapitalismus Rechtsstaatlichkeit bedarf und die gab es zu der Zeit nicht in Russland. Und die Schocktherapie hat erst 15 Jahre später Wirkung gezeigt. Davor wuchs die Wirtschaft im übrigen Lateinamerika sogar stärker.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

Chile war übrigens im Jahr 2010 fast schuldenfrei. Keynesianer versuchen zwar das Land in den bankrott zu treiben scheitern daran aber noch.

06.08.2011

Als geradezu vorbildlich gilt zudem die antizyklische Fiskalpolitik des Landes. Statt die hohen Einnahmen aus den Kupferexporten zu verprassen, spart die Regierung und sorgt für schlechte Zeiten vor. Gleichzeitig sind die Staatsausgaben per Gesetz an die Einnahmen gekoppelt – ein Überschuss von 0,5 Prozent des BIP im Staatsbudget ist die jährliche Zielgröße. Das begrenzt die Möglichkeiten der Kreditaufnahme. Die Folge: Der chilenische Staat ist mit einer Außenverschuldung von 2,8 Prozent des BIP fast schuldenfrei. „Chile hat eines der beeindruckendsten makroökonomischen Managements der Emerging Markets“, sagt Lateinamerika-Experte Walter Molano von der US-Investmentbank BCP Securities.
Dort ist sogar nicht ein Defizit von 0,35% in Bezug auf das BIP das Ziel, sondern ein Überschuss.

Mal schauen ob die Chilenen standfest bleiben und sich nicht von den Keynesianern, wie die Japaner, überlisten lassen.

http://www.kas.de/chile/de/publications/19805/
Ein halbes Jahr später bestätigte Velasco während des Latin American Investment Summit in Santiago, dass dieses Konjunkturprogramm dieses Ziel erreicht habe
Das ist Kapitalismus:

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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 17:09 hat geschrieben: Du hast recht, du bist in meinen Augen arm, allerdings nicht in wirtschaftlicher Hinsicht. Alleine deine Absicht schlechte Entwicklungen nicht verhindern oder umkehren zu wollen zeugt von Armut.
Übrigens, in Chile haben nur die wenigsten eine Chance auf faire, angemessene und gute Bildung, dank Privatisierung und freien Markt.
Ja, und in Deutschland ist die Bildung frei. Warum hast du das nicht genutzt? Ich meine, man kennt es ja. Solche kognitiven Exzesse stammen jetzt von keinem, der das Bildungsangebot genutzt hätte.

Achso. In Deutschland ist jeder 40ste Einwohner Student. In Chile jeder 15te. (allerdings dürfte Chile relativ mehr Einwohner im Studiumsalter haben, macht aber nicht sooo viel aus)
http://en.wikipedia.org/wiki/Education_ ... Coverage_2
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Wie vermutet bleibt hier nur noch Persoenliches und man unterstellt seinem Kontrahenten mangelnde
Bildung, sprich Dummheit.
Das todsiichere Erkennungszeiche neoliberaler Freimarkfetischisten, die Verbrechern wie Pinochet am liebsteb noch einen Nobelpreis gaeben.
Zur angesproxchenen Thematik kein Wort.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 18:20 hat geschrieben:


das hattest DU angeführt ( "ein Land wo 99% reich sind")


das ist DEIN Traum vom "Umbau" der ökonomischen Pyramide in einen sozialistischen Flachbau... :D
Nein, das kam von deinem libertaeren Mitstreiter, also bitte keine Luegen.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 18:23 hat geschrieben:

die geistig ärmsten sind diejenigen, die von einer krankhaften Ideologie Namens Sozialismus träumen, der vor 25 Jahren mit Vollgas gegen die eigenen Mauern und Türmchen gefahren ist

jegliche Versuche, DORTHIN "umzukehren" - sind im Keim zu ersticken.
Mag sein, tut aber nichts zum Thema. Und deine Gewaltfantasien auch nicht.
Zuletzt geändert von pudding am Mittwoch 22. Oktober 2014, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

Nein, das kam von deinem libertaeren Mitstreiter, also bitte keine Luegen.[/quote]


nein- von DIR:

Zitat :

"Übrigens, der Kapitalismus weiss wohl sehr gut zu verhindern dass 99% der Bevölkerung reich sind, das liegt in der Natur des Systems"

DAS wäre eben der ökonomische Flachbau - von dem DU träumst- der böse Kapitalismus aber verhindert..


also bezeichne nicht andere der Lügen, sondern merke dir einfach was du geschrieben hast
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Mi 22. Okt 2014, 21:01 hat geschrieben: Mag sein, tut aber nichts zum Thema. Und deine Gewaltfantasien auch nicht.

natürlich tut das was zum Thema

DU suggerierst doch mit dem Thema eine potentielle "kapitalistische Sklavenwelt" - die uns "angeblich" bevor steht...( und daher alle lieber "sozialistisch" denken sollten)

was natürlich kompletter Nonsens ist
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mi 22. Okt 2014, 18:34 hat geschrieben:Und hier mal das eine Wunder von Chile:



http://www.spiegel.de/wirtschaft/30-jah ... 64362.html

Das andere Wunder von Chile war das Grubenunglück.

Diese Schocktherapie hat übrigens in Russland versagt. Das liegt aber m.E. daran, dass Kapitalismus Rechtsstaatlichkeit bedarf und die gab es zu der Zeit nicht in Russland. Und die Schocktherapie hat erst 15 Jahre später Wirkung gezeigt. Davor wuchs die Wirtschaft im übrigen Lateinamerika sogar stärker.
Liest du eigentlich wa du verlinkst, oder pickst du dir nur die Stellen geraus die dir gefallen?
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 06:00, insgesamt 2-mal geändert.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 22:20 hat geschrieben: Nein, das kam von deinem libertaeren Mitstreiter, also bitte keine Luegen.[/quote]


nein- von DIR:

Zitat :

"Übrigens, der Kapitalismus weiss wohl sehr gut zu verhindern dass 99% der Bevölkerung reich sind, das liegt in der Natur des Systems"

DAS wäre eben der ökonomische Flachbau - von dem DU träumst- der böse Kapitalismus aber verhindert..


also bezeichne nicht andere der Lügen, sondern merke dir einfach was du geschrieben hast
Das Beispiel kam vom Jim Carrey um 16:40, aber vor lauter Eifer (du sabberst schon wieder) und Opportunismus siehst du halt nur noch mich und meine Posts.
Tipp: Scheuklappen weg, Realität (dein Nick ist eh bitterster Sarkasmus) anschauen und vielleicht etwas Konstruktives beitragen und nicht nur an jeder Ecke böse Sozialisten vermuten die dir dein Zusammengerafftes nehmen wollen. Mit ehrlicher Arbeit wirst du ja das was du hier so zu schützen versuchst bei der Kadenz deiner Hass- und Hetzposts kaum zusammenbekommen haben.
Und ob ich einen Lügner als solchen bezeichne (deine Vehemenz unterstreicht ja meine Aussage) darfst du schon mir überlassen.
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 06:09, insgesamt 1-mal geändert.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Mi 22. Okt 2014, 22:23 hat geschrieben:

natürlich tut das was zum Thema

DU suggerierst doch mit dem Thema eine potentielle "kapitalistische Sklavenwelt" - die uns "angeblich" bevor steht...( und daher alle lieber "sozialistisch" denken sollten)

was natürlich kompletter Nonsens ist
Nö, das bildest du dir nur ein weil man ja deine heile, neoliberale Kapitalsitenwelt nicht in der geringsten Weise in Zweifel ziehen oder kritisieren darf.
Was willst du eigentlich in einem Diskussionsforum in dem man Kritik an Dingen übt und darüber diskutiert wo deine Meinung doch betonfest steht und du keinerlei Kritik gelten lässt oder auch nur den Ansatz anderer Meinungen akzeptierst? Richtig, du bist hier nur zum Stänkern und provozieren. In anderen Foren hätte man dich längst entsorgt. Na ja, im FDP-Forum eventuell nicht.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Zurück zum Thema, wie erwiesen ist bringt eine gewaltmässigen oder schleichenden Privatisierung, wie man am Beispiel Chile sieht, langfristig nur Nachteile. Bei einer gewaltmässigen Verstaatlichung sieht es nicht anders aus, aber das steht hier nicht zur Debatte und ist auch nicht aktuell.
http://www.ila-web.de/artikel/ila281/wasser.htm
http://www.boell.de/de/2013/09/24/40-ja ... rbe-umgeht
Warum lernt man nicht aus diesem offensichtlichen Negativbeispiel? Genau, weil es Institutionen gibt die die Ökonomie über alles stellen, zu jedem Preis und auf Kosten aller, ohne Rücksicht auf Verluste die man ja nicht selber tragen muss.
Darum taugt das Modell vom entfesselten, freien Markt nicht als Positivbeispiel für gelungene Ökonomie. Denn dazu gehört nicht nur Profit.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Do 23. Okt 2014, 05:58 hat geschrieben: Liest du eigentlich wa du verlinkst, oder pickst du dir nur die Stellen geraus die dir gefallen?
Den Artikel kenne ich in groben Zügen sogar noch auswendig. Und ich habe doch auch geschrieben, dass erst nach 1990 die Wirtschaft in Chile den anderen Volkswirtschaften in Lateinamerika überlegen ist.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Donnerstag 23. Oktober 2014, 06:26, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Do 23. Okt 2014, 05:08 hat geschrieben: Das Beispiel kam vom Jim Carrey um 16:40, aber vor lauter Eifer (du sabberst schon wieder) und Opportunismus siehst du halt nur noch mich und meine Posts.
Naja, aber man kann das schon sagen. In Chile gibt es nun etwa 40 Jahre die freieste Marktwirtschaft in Südamerika und die Menschen dort sind die reichsten. Bolivien dagegen hat nix mit freiem Markt zu tun und wo stehen die? Aber gut, die hatten auch innerstaatlichen Konflikte (hoher Anteil indigener Bevölkerung) und anders als Chile werden Boliviens Rohstoffe jetzt erst richtig wertvoll (da aber keine Investoren ins Land gelassen werden, fällt der Abbau des Lithiums schwer).

Nehmen wir mal Süd- und Nordkorea als Beispiel. Ähnliche wirtschaftliche Voraussetzungen (mit leichten Vorteilen für den Norden) und gleiche Bevölkerungsstruktur. Die ersten beiden Jahrzehnte wuchs der Wohlstand im Norden sogar in der Planwirtschaft noch besser. Dann geht der Planwirtschaft aber die Luft aus. Folge: Seitdem ist der Süden um den Faktor 30 schneller gewachsen. 30! Über 40 Jahre betrachtet waren das 9% mehr pro Jahr.

Und natürlich. Der Norden hat viel geld für Militär, Personenkult etc. ausgegeben. Aber das benötigt man wohl, um den Sozialismus so lange laufen zu lassen. Allende hatte den Status wohl nicht, obwohl er es versucht hat. Und da keine weitere Präsidentschaft für ihn möglich war, machte er sehr schnell. Zu schnell.

Also man könnte sagen: Kapitalismus -> 99% reich Sozialismus -> 99% arm.
Zuletzt geändert von franktoast am Donnerstag 23. Oktober 2014, 08:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

franktoast » Do 23. Okt 2014, 08:41 hat geschrieben:
Naja, aber man kann das schon sagen. In Chile gibt es nun etwa 40 Jahre die freieste Marktwirtschaft in Südamerika und die Menschen dort sind die reichsten. Bolivien dagegen hat nix mit freiem Markt zu tun und wo stehen die? Aber gut, die hatten auch innerstaatlichen Konflikte (hoher Anteil indigener Bevölkerung) und anders als Chile werden Boliviens Rohstoffe jetzt erst richtig wertvoll (da aber keine Investoren ins Land gelassen werden, fällt der Abbau des Lithiums schwer).

Nehmen wir mal Süd- und Nordkorea als Beispiel. Ähnliche wirtschaftliche Voraussetzungen (mit leichten Vorteilen für den Norden) und gleiche Bevölkerungsstruktur. Die ersten beiden Jahrzehnte wuchs der Wohlstand im Norden sogar in der Planwirtschaft noch besser. Dann geht der Planwirtschaft aber die Luft aus. Folge: Seitdem ist der Süden um den Faktor 30 schneller gewachsen. 30! Über 40 Jahre betrachtet waren das 9% mehr pro Jahr.

Und natürlich. Der Norden hat viel geld für Militär, Personenkult etc. ausgegeben. Aber das benötigt man wohl, um den Sozialismus so lange laufen zu lassen. Allende hatte den Status wohl nicht, obwohl er es versucht hat. Und da keine weitere Präsidentschaft für ihn möglich war, machte er sehr schnell. Zu schnell.

Also man könnte sagen: Kapitalismus -> 99% reich Sozialismus -> 99% arm
.
Natürlich könnte man das sagen, aber es wäre absolut falsch, aber das spielt di ja keine Rolle, wie deine anderen falschen Statements belegen.
http://www.viventura.de/blog/chile-ein- ... en-bereich
http://www.dw.de/generalstreik-gegen-so ... a-15343480
https://amerika21.de/2014/04/99710/valp ... gleichheit
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 23. Okt 2014, 05:15 hat geschrieben: Nö, das bildest du dir nur ein weil man ja deine heile, neoliberale Kapitalsitenwelt nicht in der geringsten Weise in Zweifel ziehen oder kritisieren darf.
Was willst du eigentlich in einem Diskussionsforum in dem man Kritik an Dingen übt und darüber diskutiert wo deine Meinung doch betonfest steht und du keinerlei Kritik gelten lässt oder auch nur den Ansatz anderer Meinungen akzeptierst? Richtig, du bist hier nur zum Stänkern und provozieren. In anderen Foren hätte man dich längst entsorgt. Na ja, im FDP-Forum eventuell nicht.

du übst ja nicht Kritik an real existierenden konkreten Fakten in D- sondern stellst Behauptungen auf oder völlig sinnfreie Verbindungen zwischen der Situation in Chile und in D.

Und natürlich werde ich auch weiterhin deine falschen Behauptungen widerlegen- das ist doch Teil eines Diskussionsforums...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 23. Okt 2014, 05:24 hat geschrieben:Zurück zum Thema, wie erwiesen ist bringt eine gewaltmässigen oder schleichenden Privatisierung, wie man am Beispiel Chile sieht, langfristig nur Nachteile. Bei einer gewaltmässigen Verstaatlichung sieht es nicht anders aus, aber das steht hier nicht zur Debatte und ist auch nicht aktuell.
http://www.ila-web.de/artikel/ila281/wasser.htm
http://www.boell.de/de/2013/09/24/40-ja ... rbe-umgeht
Warum lernt man nicht aus diesem offensichtlichen Negativbeispiel? Genau, weil es Institutionen gibt die die Ökonomie über alles stellen, zu jedem Preis und auf Kosten aller, ohne Rücksicht auf Verluste die man ja nicht selber tragen muss.
Darum taugt das Modell vom entfesselten, freien Markt nicht als Positivbeispiel für gelungene Ökonomie. Denn dazu gehört nicht nur Profit.

wieder eine BEHAUPTUNG von DIR

das ist NICHT "erwiesen"

die Privatisierung von der Bundespost in D war ein SEGEN und eine WOHLTAT für die deutschen Bürger.

Und der Profit ist die BASIS der Marktwirtschaft- NICHT das "Soziale"

das "Soziale" muss ZUERST verdient werden- bevor man es "verteilen kann"

und in D gibt es auch keinerlei "entfesselte Märkte"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 23. Okt 2014, 10:27 hat geschrieben:

du übst ja nicht Kritik an real existierenden konkreten Fakten in D- sondern stellst Behauptungen auf oder völlig sinnfreie Verbindungen zwischen der Situation in Chile und in D.

Und natürlich werde ich auch weiterhin deine falschen Behauptungen widerlegen- das ist doch Teil eines Diskussionsforums...
Dummerle, was hast du denn ganz und gar widerlegt? Richtig, gar nichts. Dein herablassendes Herumgetöse taugt auch nicht im geringsten um etwas nachhaltig und schlüssig zu widerlegen sondern nur zum stänkern, provozieren und streiten. In diesem Sinne... :cool:
Die "Behauptungen" die du ansprichst stammen im übrigen nicht von mir, sondern vom Verfasser des in meine ersten Post zu diesem Thema verlinkten Artikels, ich habe sie lediglich hinterfragt. Aber was interessiert das jemanden der nur auf Stunk aus ist?
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 23. Okt 2014, 09:33 hat geschrieben: Dummerle, was hast du denn ganz und gar widerlegt? Richtig, gar nichts. Dein herablassendes Herumgetöse taugt auch nicht im geringsten um etwas nachhaltig und schlüssig zu widerlegen sondern nur zum stänkern, provozieren und streiten. In diesem Sinne... :cool:
Die "Behauptungen" die du ansprichst stammen im übrigen nicht von mir, sondern vom Verfasser des in meine ersten Post zu diesem Thema verlinkten Artikels, ich habe sie lediglich hinterfragt. Aber was interessiert das jemanden der nur auf Stunk aus ist?

deine apokalyptischen Untergangsszenarien für die "armen deutschen Arbeitnehmer" und speziell für die ökonomische Unterschicht sind alle widerlegt

und meine Aussagen dir gegenüber beziehen sich logischerweise NICHT auf den Text Artikel - sondern auf DEINE zusätzlichen falschen Interpretationen und sinnfreien Ergänzungen und völlig hirnrissigen Versuchen der "Übertragung" von DIR auf D.

Diese verzerrte Realitätsdarstellung sieht man ja schon am Titel - den DU ( inklusive Schreibfehler) als Topic gewählt hast. Wobei sich auch die Frage stellt- WER ist "UNS"? Wieder mal vom bösen Markt ausgebeutete und sich mit nur 20% an der Bevölkerung trotzdem als "Mehrheit" fühlende ökonomische Unterschicht?
Zuletzt geändert von Realist2014 am Donnerstag 23. Oktober 2014, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 23. Okt 2014, 10:39 hat geschrieben:

deine apokalyptischen Untergangsszenarien für die "armen deutschen Arbeitnehmer" und speziell für die ökonomische Unterschicht sind alle widerlegt

und meine Aussagen dir gegenüber beziehen sich logischerweise NICHT auf den Text Artikel - sondern auf DEINE zusätzlichen falschen Interpretationen und sinnfreien Ergänzungen und völlig hirnrissigen Versuchen der "Übertragung" von DIR auf D.

Diese verzerrte Realitätsdarstellung sieht man ja schon am Titel - den DU ( inklusive Schreibfehler) als Topic gewählt hast. Wobei sich auch die Frage stellt- WER ist "UNS"? Wieder mal vom bösen Markt ausgebeutete und sich mit nur 20% an der Bevölkerung trotzdem als "Mehrheit" fühlende ökonomische Unterschicht?
Moment, moment, du meinst also in Chile herrrschen apokalyptischen Untergangsszenarien? Deine Kollegen behaupten doch glatt das Gegenteil und erzählen von der reichen Chilenen? Was soll also schlecht daran sein wenn es das so in Deutschland auch gäbe?
Das ist das Interessante an solchen Möchtegernökonomen wie dir, die haben ein gefährliches Halbwissen das sie mit ihrern eigenen Vermutungen zusammenschmeissen und daraus angebliche Fakten und eine Pseudorealität kreieren. Der Ärger über die abgekackte FDP sitzt natürlich tief. Aber wer Wind sät....
So und nun darfst du dein nächstes voll Hass und Geifer strotzendes Pamphlet vom Stapel lasse, die Moderation schaut dem Treiben eh unbeteiligt zu.
Übrigens, wow, du hast einen Tippfehler gefunden. :thumbup:
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Do 23. Okt 2014, 12:15 hat geschrieben: Moment, moment, du meinst also in Chile herrrschen apokalyptischen Untergangsszenarien? Deine Kollegen behaupten doch glatt das Gegenteil und erzählen von der reichen Chilenen? Was soll also schlecht daran sein wenn es das so in Deutschland auch gäbe?
Im Vergleich zu den übrigen Arbeitnehmern in Lateinamerika geht es den Chilenen gut. Aber im Vergleich zu deutschen Arbeitnehmern schlecht.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Do 23. Okt 2014, 08:26 hat geschrieben: Natürlich könnte man das sagen, aber es wäre absolut falsch, aber das spielt di ja keine Rolle, wie deine anderen falschen Statements belegen.
http://www.viventura.de/blog/chile-ein- ... en-bereich
http://www.dw.de/generalstreik-gegen-so ... a-15343480
https://amerika21.de/2014/04/99710/valp ... gleichheit
Aha. Was ich weiß ist, dass in Chile die Armutsquote bei 11% bzw. 14%. In Deutschland bei 15%
http://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Chile

Und ich weiß, dass das Einkommen in Chile höher ist als in anderen südamerikanischen Ländern, also wären die relativ Armen in Chile immer noch besser dran als in zB. Brasilien, falls die Armutsquote dort ebenfalls bei 11% läge (je nach Quelle liegt diese bei 11% bzw. 25% dort).

In welchem südamerikanischen Land haben es denn die Menschen besser als in Chile? Dann sehen wir mal...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
pudding

Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

franktoast » Do 23. Okt 2014, 14:44 hat geschrieben:
Aha. Was ich weiß ist, dass in Chile die Armutsquote bei 11% bzw. 14%. In Deutschland bei 15%
http://en.wikipedia.org/wiki/Economy_of_Chile

Und ich weiß, dass das Einkommen in Chile höher ist als in anderen südamerikanischen Ländern, also wären die relativ Armen in Chile immer noch besser dran als in zB. Brasilien, falls die Armutsquote dort ebenfalls bei 11% läge (je nach Quelle liegt diese bei 11% bzw. 25% dort).

In welchem südamerikanischen Land haben es denn die Menschen besser als in Chile? Dann sehen wir mal...
Das ist doch kein Grund Chile und die dort vorherrschende Politik heilig zu sprechen, irgend ein Land in dem es Menschen schlechter geht wird sich immer finden lassen.
Aber Fakt ist nun mal dass der neoliberale Kurs die Ursache für das eklatante soziale Gefälle mit all seinen Verwerfungen und Mängeln ist.
Die Privatisierung des Wassers, der Bildung, des Gesundheitssystems usw. hat grosse Lücken gerissen. Beim Wasser kommen z.B. die Ansprüche der Menschen hinter denen der Industrie und der Landwirtschaft, so etwas zeigt die ganze Unmenschlichkeit des neoliberalen Kapitalismus'.
Freilich kannst du nun ein Beispiel bringen in dem es Mensche wo anders noch schlechter z.B. im Bezug auf Wasser geht, aber darum geht es hier nicht. Hier geht es darum aufzuzeigen dass eine Privatisierung nach neoliberalen Muster mit einem absolut freien Markt eben nicht der Königsweg ist, sondern ausser kurzfristigen ökonomischen Erfolgen nichts vorweisen kann und ein Land und dessen Bürger (Profiteure davon ausgeschlossen) dauerhaft und unumkehrbar schädigt. Schau dir die ausgetrockneten Flüsse an, die versauten Küsten, die verlorenen Naturschutzgebiete, die Menschen die sich kaum Wasser, Gesundheitsvorsorge oder Bildung leisten können, alles Folgen dieser auf einseitige Profite ausgerichteten Politik.
Es macht wenig Sinn mit dem Finger auf andere zu zeigen um diese Umstände zu heiligen.
Aber wenn du meinst da drunten sei alles prima, die Chicago-Boys sind übrigens z.T. noch am Hebel, ich könnte mir dich und Konsorten gut da drunten vorstellen um dem Land un denm Volk den letzten Drücker zu geben.
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 23. Okt 2014, 14:51 hat geschrieben: Das ist doch kein Grund Chile und die dort vorherrschende Politik heilig zu sprechen, irgend ein Land in dem es Menschen schlechter geht wird sich immer finden lassen.
Aber Fakt ist nun mal dass der neoliberale Kurs die Ursache für das eklatante soziale Gefälle mit all seinen Verwerfungen und Mängeln ist.
Die Privatisierung des Wassers, der Bildung, des Gesundheitssystems usw. hat grosse Lücken gerissen. Beim Wasser kommen z.B. die Ansprüche der Menschen hinter denen der Industrie und der Landwirtschaft, so etwas zeigt die ganze Unmenschlichkeit des neoliberalen Kapitalismus'.
Freilich kannst du nun ein Beispiel bringen in dem es Mensche wo anders noch schlechter z.B. im Bezug auf Wasser geht, aber darum geht es hier nicht. Hier geht es darum aufzuzeigen dass eine Privatisierung nach neoliberalen Muster mit einem absolut freien Markt eben nicht der Königsweg ist, sondern ausser kurzfristiger ökonomischen Erfolgen nichts vorweisen kann und ein Land und dessen Bürger (Profiteure davon ausgeschlossen) dauerhaft und unumkehrbar schädigt. Schau dir die ausgetrockneten Flüsse an, die versauten Küsten, die verlorenen Naturschutzgebiete, die Menschen die sich kaum Wasser, Gesundheitsvorsorge oder Bildung leisten können, alles Folgen dieser auf einseitige Profite ausgerichteten Politik.
Es macht wenig Sinn mit dem Finger auf andere zu zeigen um diese Umstände zu heiligen.
Aber wenn du meinst da drunten sei alles prima, die Chicago-Boys sind übrigens z.T. noch am Hebel, ich könnte mir dich und Konsorten gut da drunten vorstellen um dem Land un denm Volk den letzten Drücker zu geben.

welche derartige "Schädigungen" gibt es denn in D durch die Privatisierungen der letzten Jahrzehnten?

oder gilt deine Befürchtung nur den armen Chilenen?
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 23. Okt 2014, 16:47 hat geschrieben:

welche derartige "Schädigungen" gibt es denn in D durch die Privatisierungen der letzten Jahrzehnten?

oder gilt deine Befürchtung nur den armen Chilenen?
Wenn es dir zu viel ist meinen Ausführungen zu folgen, und den Anschein hat es ja, dann lass es einfach. Ich zumindest, habe nicht das geringste Interesse daran auch nur ein Tüpfelchen auf einem i mit dir zu erörtern, das ist mir schlichtweg zu blöd. Von daher werde ich dir dazu und weiteren Themen auch keine Erläuterungen geben.
Wie schon gesagt, wenn du nicht in der Lage bist den Inhalt meiner Aussagen zu erfassen darfst du nun damit fortfahren sie auf deine eigene unmögliche Art zu interpretieren und zu vedrehen.
Schließlich hast du das noch nie anders gehandhabt. :|
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 23. Oktober 2014, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Do 23. Okt 2014, 16:20 hat geschrieben: Wenn es dir zu viel ist meinen Ausführungen zu folgen, und den Anschein hat es ja, dann lass es einfach. Ich zumindest, habe nicht das geringste Interesse daran auch nur ein Tüpfelchen auf einem i mit dir zu erörtern, das ist mir schlichtweg zu blöd. Von daher werde ich dir dazu und weiteren Themen auch keine Erläuterungen geben.
Wie schon gesagt, wenn du nicht in der Lage bist den Inhalt meiner Aussagen zu erfassen darfst du nun damit fortfahren sie auf deine eigene unmögliche Art zu interpretieren und zu vedrehen.
Schließlich hast du das noch nie anders gehandhabt. :|
ist es nicht- nur sind die eben unklar und unpräzise

außer "Marktwirtschaft & Privatisierung = neoliberal = Scheiße" - kurz zusammengefasst- kommt ja nix von dir.


Meiner Rückfrage, inwieweit du die "chilenischen Sachverhalte" auch in D siehst, weichst du ja aus...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 23. Okt 2014, 17:45 hat geschrieben:
ist es nicht- nur sind die eben unklar und unpräzise

außer "Marktwirtschaft & Privatisierung = neoliberal = Scheiße" - kurz zusammengefasst- kommt ja nix von dir.


Meiner Rückfrage, inwieweit du die "chilenischen Sachverhalte" auch in D siehst, weichst du ja aus...
Sind sie eben, und vor allem im Kontext des Themas, absolut nicht, das erscheint dir nur so da dich die korrekte Interpretation der Aussagen anscheinend überfordert.
Und nein, ich weiche deinen dämlichen Fragen nicht aus, ich beantworte sie einfach nicht, die Gründe nannte ich vorher bereits.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Do 23. Okt 2014, 12:47 hat geschrieben: Im Vergleich zu den übrigen Arbeitnehmern in Lateinamerika geht es den Chilenen gut. Aber im Vergleich zu deutschen Arbeitnehmern schlecht.
Wie erklärst du dir das dann, bei all den Bodenschätzen, den natürlichen Ressourcen und dem angeblich so überlegenen Wirtschaftssystem?
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Do 23. Okt 2014, 15:51 hat geschrieben: Das ist doch kein Grund Chile und die dort vorherrschende Politik heilig zu sprechen, irgend ein Land in dem es Menschen schlechter geht wird sich immer finden lassen.
Das ist richtig. Es ist nur so, dass Chile das reichste Land in Lateinamerika ist. Und dieses zeigt dann doch, dass die Wirtschaftspolitik von Chile erfolgreich ist.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Steht und das noch bevor?

Beitrag von franktoast »

pudding » Do 23. Okt 2014, 14:51 hat geschrieben: Das ist doch kein Grund Chile und die dort vorherrschende Politik heilig zu sprechen, irgend ein Land in dem es Menschen schlechter geht wird sich immer finden lassen.
Doch, das zählt. Also das reichste Land in Südamerika hat die freieste Marktwirtschaft. Es gibt Probleme, aber dem Land geht es besser als den Ländern mit weniger Marktwirtschaft. Was ist der Grund für die Probleme? Die freie Marktwirtschaft. Voll logisch.

Kannst du mir mal erklären, was dafür verantwortlich ist, dass Chile das reichste Land in Südamerika ist?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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