Dampflok » Di 21. Okt 2014, 19:28 hat geschrieben:
Natürlich nicht - das habe ich auch gar nicht behauptet!
Aber der Feminismus, als Vorwand es ginge um Rechte für die Frau, ist ein perfekter Hebel der Eliten um auch Frauen besteuern und kontrollieren zu Können wie Männer. Ein Rockefeller, der gegenüber Aaron Russo behauptet hatte, die Rockefeller Foundation hätte den Feminismus in den USA finanziert, sagte dazu:
"Vor Einführung des Feminismus konnten wir nur die Hälfte der Bevölkerung besteuern!"
Mit der feministischen Idee also, die Frau würde durch die Trennung ("Emanzipation") vom Mann und den Schritt ins Arbeitsleben "frei", haben sich die Frauen stattdessen in die Gefangenschaft der Eliten begeben. Einen Moment kam mir jetzt der Spruch "Arbeit macht frei" in den Sinn.
Verräterisch ist ja auch der deutsche Leitspruch von der "Gleichstellung", die im Grundgesetz nicht vorgesehen ist. Als Gallionsfiguren sollen Frauen in Topjobs hochquotiert werden um dem weiblichen Fußvolk das Vollzeit-Arbeitsleben schmackhaft zu machen. So dumm sind aber bis heute die meisten Frauen nicht, um nicht zu begreifen daß Teilzeit oder gar nicht Arbeitengehen das wesentlich schönere Ende der Zweisamkeit bedeutet. Die regelmäßige Diffamierung des Großteils der Frauen die in Familien leben wollen als "dumm", "entrechtet" oder "rückständig" fruchtet bisher Nichts. Die amerikanischen "women against feminism" sind im Wesentlichen ja nicht gegen ihre Rechte oder gar gegen ihre vielen Frauenprivilegien - nein, sie haben gefühlsmäßig (nicht rational) erkannt, daß sie von Kind und Herd weg ans Fließband sollen - und das wollen sie nicht.
Danke für Deine schnelle Antwort, und ich hatte auch nicht behauptet, dass Du diese Intentionen in Dir trägst.
Was Du schreibst, ist sicherlich nicht grundsätzlich falsch, aber dennoch reichlich spekulativ.
Du vergisst bei Deinen Ausführungen, dass ein erheblicher Anteil an Steuergeldern direkt oder indirekt wieder an die Bevölkerung - insbesondere in Form von Sozialleistungen, zurückgeführt wird.
Nutznießer an erster Stelle, Frauen, Familie und Gedöns, also auch Frauen.
Sieht man von bestimmten anderen Fremdfinanzierungen ab (verdeckte Reparationszahlungen, Asyl, Multikulti), auf die ich im Rahmen dieses Stranges nicht näher eingehen möchte, so werden die meisten Staatsgelder, also Steuern und Abgaben, direkt und indirekt wieder an den Bürger zurückgeführt, wobei man berücksichtigen muss, dass sowohl bei den Verteilern wie auch bei den empfangenen Zielgruppen ideologische Befindlichkeiten eine große Rolle spielen.
Natürlich ist auch zu beachten, dass die so selbstlosen Verteiler von staatlichen Leistungen vergleichbar eines Putzerfisches im Ozean erhebliche Friktionsverluste bei der Umverteilung erzielen, sieht man die ausgezahlten Summen in Relation zu den Empfängern, könnte man rein rechnerisch jeden bedürftigen Menschen mit einem Porsche herumfahren lassen.
Eine besondere Ausartung dieses Systems der permanenten Umverteilung von Leistungen durfte ich Live und in Farbe bei einer gerade mal 3 Jahre älteren Arbeitskollegin beobachten, die partout nicht länger als Halbtags arbeiten möchte, weil sie sonst nichts mehr von ihrer Witwenrente hat, "da es sich nicht lohnen würde."
Absurd, dass eine gesunde Frau ohne erziehungsbedürftigte Kinder nur die Hälfte der Zeit mit Arbeit verplempern braucht, weil sie mal verheiratet war und der Ehemann halt verstorben ist.
Zurück zu Deiner These, von diesen systembedingen Faktoren abgesehen sind das alles keine Argumente, warum nun eine gleichmäßigere Aufteilung der anfallenden Erwerbsarbeit nicht eher zu mehr als zu weniger Wohlstand führen sollte.
Für mich als klammheimlichen Liberalen sind die staatlichen Futtertröge und der permanente Verteilungskampf zahlreicher Lobbygruppen weitaus mehr verantwortlich zu machen für die finanzielle Misere unserer Gesellschaft als fiktive Machtgruppen oder die erwähnte Rockefeller Foundation als Synonym für obskure Geheimgesellschaften.
Davon abgesehen trägt auch die irrsinnige staatliche Regulationswut einen erheblichen Teil dazu bei, aber auch dies wäre ein anderes Thema.
Die grob verallgemeinert als feministische Umtriebe definierten Eskapaden machen realistisch betrachtet nur einen sehr kleinen Teil des Kuchens aus, groß genug, um dagegen anzugehen, wenn man die verursachten Kollateralschäden mit beachtet, aber im großen Ganzen ist das nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Wohin im einzelnen die Steuergelder gehen, ist nicht eine Frage der Geschlechter, das spielt in einer ganz anderen politischen Liga. Die davon verbleibenden Restgelder nun neu umzuverteilen macht in meinen Augen wenig Sinn, ich möchte keine sozialistische linke Männerrechtsbewegung, die einen weiteren Kampf um zu besetzende Futtertröge startet.
Man könnte das noch endlos weiter ausführen, aber es wäre IMHO der Sache mehr gedient, wenn mehr greifbare Zahlen und Fakten auf den Tisch kommen, denn so dreht sich Deine Argumentation, die im Rahmen diverser Postings auch nicht immer auf alle Gesichtspunkte eingehen kann, im Kreis.
Der unbefleckte und mit der Materie unvertraute Leser kann überhaupt nicht erkennen, worauf Du eigentlich hinauswillst, grob überspitzt ausgedrückt entsteht der Eindruck:
"Frauen sollen Vollzeit arbeitend auf ihre Kinder aufpassen, aber den Männern den Arbeitsplatz nicht wegnehmen."
Nimm es bitte nicht persönlich, aber sieh mal Deine eigenen Postings durch die Augen einer anderen Person, die mit dieser Thematik bislang noch nicht vertraut ist, und Du wirst erkennen, dass Du und ein paar wenige andere so dermaßen im Jargon und in der Materie etabliert seid - aber für andere nicht mehr erreichbar.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.