Zwang zu illegalen Jobs
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Zwang zu illegalen Jobs
Die Bundesagentur vermittelt weiterhin Arbeitslose in gesetzeswidrige Telefonwerbung. Die Call Center bekommen sogar Lohn-Zuschüsse.
Trotz heftiger Kritik von Politikern und Verbraucherschützern will die Bundesagentur für Arbeit weiter an der Vermittlung illegaler Tätigkeiten im Bereich Telefonwerbung festhalten. Man könne die Firmen, die entsprechende Stellenangebote in der Jobbörse der Behörde veröffentlicht haben, nicht präventiv bestrafen, sagte ein Sprecher zur taz. "Ein illegales Verhalten muss nachgewiesen werden." Als Bundesbehörde habe man keine rechtlichen Möglichkeiten gegen die Inserate von Unternehmen verzugehen, die "möglicherweise gesetzeswidrig" handeln.
In der Jobbörse der Nürnberger Bundesagentur finden sich dutzende Stellenangebote von Firmen, die sich entweder auf Lottowerbeanrufe oder telefonische Kaltakquise spezialisiert haben. Beides ist illegal: Der seit Januar 2008 gültige Glücksspielstaatsvertrag sieht in Paragraph 5 ein generelles Verbot von Lottowerbung am Telefon vor; Kaltakquise, also Anrufe ohne Zustimmung oder vorherige Geschäftsbeziehung, ist durch Paragaph 7 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb untersagt.
Bei einer Überprüfung der Inserate sei man am Freitag auf rund 25 Angebote aus dem Bereich Lottowerbung und Kaltaquise gestoßen. Man sehe aber keine Möglichkeit, diese zu beseitigen, sagte ein Sprecher. Es müsse zunächst geprüft werden, ob tatsächlich "ein Rechtsverstoß vorliegt". Dafür allerdings benötige man Einblick in die Unterlagen der Firmen, was ohne rechtliche Befugnis nicht möglich sei.
Die Haltung der Behörde könnte speziell für Empfänger von Arbeitslosengeld II böse Konsequenzen haben. Diese werden von der Bundesagentur vermittelt, und zwar in Stellen, die vorrangig aus der Jobbörse stammen. "Unsere Jobbörse ist dafür ein zentrales Instrument", bestätigte eine Sprecherin der Behörde der taz. Lehnen Arbeitssuchende mehrmals ein Angebot ab, droht ihnen die Kürzung oder der komplette Entzug der staatlichen Unterstützung. Mit Blick auf Jobs bei Lotto-Call-Centern könnten sich Hartz-IV-Empfänger so in einer Notsituation befinden: Entweder arbeitet man für eine illegale Firma oder muss auf Geld verzichten.
Diese Zwickmühle ist auch deshalb nicht unwahrscheinlich, weil Hartz-IV-Empfänger insbesondere für Call-Center-Firmen oftmals attraktiv sind. Grund sind die Vermittlungsgutscheine der Bundesagentur, durch die die Behörde bis zu 50 Prozent des Stundenlohns für bis zu 12 Monate übernimmt. Wieviele Lottobewerber und illegale Call-Center auf diese Weise bereits indirekt von der Bundesagentur subventioniert wurden, konnten die Sprecher nicht einschätzen.
Auch wieviele Stellenangebote entsprechender Firmen sich tatsächlich im Bestand der Bundesagentur befinden, lässt sich nicht exakt quantifizeiren. Denn die Behörde kooperiert nach eigener Aussage mit mehr als 50 privaten Jobbörsen und Zeitarbeitsunternehmen. Darunter finden sich große Portale wie Jobmonitor, Rekruter und Deutschland-Stellenmarkt. Eine einzige Suchanfrage beim Dienst Rekruter zeigte: Auch dort finden sich etliche Cold-Call-Anzeigen. Eine "persönliche, meist telefonische Kontaktaufnahme (Kaltakquise)" sei "erforderlich", heißt es in einem der ersten Treffer. Und dann: "Das Stellenangebot wird durch die Bundesagentur für Arbeit betreut."
http://www.taz.de/!21636/
Mir ist vor kurzem auch ein Vermittlungsvorschlag bekannt gemacht worden,der offensichtlich gegen die Arbeitszeitvorschriften,..wie auch gegen die Lenk und Ruhezeiten verstösst.
Und zwar schon aus dem Eröffnungsangebot ersichtlich.
Trotz heftiger Kritik von Politikern und Verbraucherschützern will die Bundesagentur für Arbeit weiter an der Vermittlung illegaler Tätigkeiten im Bereich Telefonwerbung festhalten. Man könne die Firmen, die entsprechende Stellenangebote in der Jobbörse der Behörde veröffentlicht haben, nicht präventiv bestrafen, sagte ein Sprecher zur taz. "Ein illegales Verhalten muss nachgewiesen werden." Als Bundesbehörde habe man keine rechtlichen Möglichkeiten gegen die Inserate von Unternehmen verzugehen, die "möglicherweise gesetzeswidrig" handeln.
In der Jobbörse der Nürnberger Bundesagentur finden sich dutzende Stellenangebote von Firmen, die sich entweder auf Lottowerbeanrufe oder telefonische Kaltakquise spezialisiert haben. Beides ist illegal: Der seit Januar 2008 gültige Glücksspielstaatsvertrag sieht in Paragraph 5 ein generelles Verbot von Lottowerbung am Telefon vor; Kaltakquise, also Anrufe ohne Zustimmung oder vorherige Geschäftsbeziehung, ist durch Paragaph 7 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb untersagt.
Bei einer Überprüfung der Inserate sei man am Freitag auf rund 25 Angebote aus dem Bereich Lottowerbung und Kaltaquise gestoßen. Man sehe aber keine Möglichkeit, diese zu beseitigen, sagte ein Sprecher. Es müsse zunächst geprüft werden, ob tatsächlich "ein Rechtsverstoß vorliegt". Dafür allerdings benötige man Einblick in die Unterlagen der Firmen, was ohne rechtliche Befugnis nicht möglich sei.
Die Haltung der Behörde könnte speziell für Empfänger von Arbeitslosengeld II böse Konsequenzen haben. Diese werden von der Bundesagentur vermittelt, und zwar in Stellen, die vorrangig aus der Jobbörse stammen. "Unsere Jobbörse ist dafür ein zentrales Instrument", bestätigte eine Sprecherin der Behörde der taz. Lehnen Arbeitssuchende mehrmals ein Angebot ab, droht ihnen die Kürzung oder der komplette Entzug der staatlichen Unterstützung. Mit Blick auf Jobs bei Lotto-Call-Centern könnten sich Hartz-IV-Empfänger so in einer Notsituation befinden: Entweder arbeitet man für eine illegale Firma oder muss auf Geld verzichten.
Diese Zwickmühle ist auch deshalb nicht unwahrscheinlich, weil Hartz-IV-Empfänger insbesondere für Call-Center-Firmen oftmals attraktiv sind. Grund sind die Vermittlungsgutscheine der Bundesagentur, durch die die Behörde bis zu 50 Prozent des Stundenlohns für bis zu 12 Monate übernimmt. Wieviele Lottobewerber und illegale Call-Center auf diese Weise bereits indirekt von der Bundesagentur subventioniert wurden, konnten die Sprecher nicht einschätzen.
Auch wieviele Stellenangebote entsprechender Firmen sich tatsächlich im Bestand der Bundesagentur befinden, lässt sich nicht exakt quantifizeiren. Denn die Behörde kooperiert nach eigener Aussage mit mehr als 50 privaten Jobbörsen und Zeitarbeitsunternehmen. Darunter finden sich große Portale wie Jobmonitor, Rekruter und Deutschland-Stellenmarkt. Eine einzige Suchanfrage beim Dienst Rekruter zeigte: Auch dort finden sich etliche Cold-Call-Anzeigen. Eine "persönliche, meist telefonische Kontaktaufnahme (Kaltakquise)" sei "erforderlich", heißt es in einem der ersten Treffer. Und dann: "Das Stellenangebot wird durch die Bundesagentur für Arbeit betreut."
http://www.taz.de/!21636/
Mir ist vor kurzem auch ein Vermittlungsvorschlag bekannt gemacht worden,der offensichtlich gegen die Arbeitszeitvorschriften,..wie auch gegen die Lenk und Ruhezeiten verstösst.
Und zwar schon aus dem Eröffnungsangebot ersichtlich.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Das tut auch ein besuch in der stadtbibliothek.Realist2014 » Sa 27. Sep 2014, 22:47 hat geschrieben:
so ein Job im Call-Center senkt beim ALG II Bezieher die Stromkosten und Heizkosten zu Hause...
Der call-center job führt halt dazu, dass du acht nervige anrufe pro tag kriegst. Oft mit sächsischen akzent.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Ein Prinzip unseres Rechtsstaates. Aber für unsere lieben linken Weltverbeserer gelten ja schon immer andere Maßstäbe.Dr. Nötigenfalls » Sa 27. Sep 2014, 21:26 hat geschrieben: Trotz heftiger Kritik von Politikern und Verbraucherschützern will die Bundesagentur für Arbeit weiter an der Vermittlung illegaler Tätigkeiten im Bereich Telefonwerbung festhalten. Man könne die Firmen, die entsprechende Stellenangebote in der Jobbörse der Behörde veröffentlicht haben, nicht präventiv bestrafen, sagte ein Sprecher zur taz. "Ein illegales Verhalten muss nachgewiesen werden."
Komm nur in der Realität quasi nie vor, da man sich eine krank melden kann wenn man keine Bock auf einen Job hat. Die Sanktionen betreffen meist Dauekiffer die einfach keinen Bock haben bei Vorstellungsgespräch aufzukreuzen.Lehnen Arbeitssuchende mehrmals ein Angebot ab, droht ihnen die Kürzung oder der komplette Entzug der staatlichen Unterstützung.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dr. Nötigenfalls » Sa 27. Sep 2014, 21:26 hat geschrieben:Call Center
Das ist ein abzockverein.
Wollen einen was aufschwatzen,was man gar nicht braucht.

Ich habe als gegenmaßnahme gegen solche anrufe mein festnetz abgemeldet und besitze nur noch ein handy.

Und dann noch diese hotline ,die die telefonrechnung hochschnellen lässt.


Das arbeitsamt,die dürfen doch nur die arbeitslosen bestrafen.An die mächtigen dürfen sie nicht ran.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Kaltaquise gehört viel härter bestraft, Gefängnis und Zwangsarbeit sollte da die Regel sein.
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
pudding » Mo 29. Sep 2014, 10:43 hat geschrieben:Kaltaquise gehört viel härter bestraft, Gefängnis und Zwangsarbeit sollte da die Regel sein.
na so was
aber Zwangsarbeit für die ALG II Arbeitsverweigerer, also die Sozialschmarotzer, lehnst du ab...
wie passt das zusammen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Vielleicht sollte das Amt selbst einen ordentlichen Telefondienst für Arbeitgeber einrichten......Realist2014 » Mo 29. Sep 2014, 13:50 hat geschrieben:
na so was
aber Zwangsarbeit für die ALG II Arbeitsverweigerer, also die Sozialschmarotzer, lehnst du ab...
wie passt das zusammen?
Einfach mal probieren.....wie lange musst Du anrufen//wie oft um einen Job zu melden ?? - mir ist es noch NIE gelungen (ohne das Amt besuchen zu müssen)...
Natürlich auch nicht ohne TERMIN...
Zuletzt geändert von Teeernte am Montag 29. September 2014, 14:13, insgesamt 1-mal geändert.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. 

Re: Zwang zu illegalen Jobs
Wer in seinem Kallzenter mit verdeckter Telefonnummer Aishe Schmidt und Erszebet Wagner auf Kaltaquise schickt, gehört zum Uli.Realist2014 » Mo 29. Sep 2014, 12:50 hat geschrieben:
na so was
aber Zwangsarbeit für die ALG II Arbeitsverweigerer, also die Sozialschmarotzer, lehnst du ab...
wie passt das zusammen?
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Manchmal hast du wirklich komische Qualitäten.Realist2014 » Sa 27. Sep 2014, 21:47 hat geschrieben:
so ein Job im Call-Center senkt beim ALG II Bezieher die Stromkosten und Heizkosten zu Hause...

Könnte noch lustiger werden, wenn du dir den Artikel auch mal durchliest.

DER war gut.Tantris » Sa 27. Sep 2014, 23:32 hat geschrieben:
Das tut auch ein besuch in der stadtbibliothek.
Der call-center job führt halt dazu, dass du acht nervige anrufe pro tag kriegst. Oft mit sächsischen akzent.

Zuletzt geändert von Piedro am Montag 29. September 2014, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
pudding » Mo 29. Sep 2014, 10:43 hat geschrieben:Kaltaquise gehört viel härter bestraft, Gefängnis und Zwangsarbeit sollte da die Regel sein.
Die Rechtswidrigkeit, von der hier die Rede ist, bezieht sich ja nicht nur darauf, das Kaltakquise verboten ist. Die Projekte an sich sind oft ebenfalls illegal. Bei Lotto24 spielt sich zB genug ab, daß es im I-Net Material bis zum Abwinken gibt. Es wird getäuscht und betrogen. Und die Angestellten werden mit allen Mitteln unter Druck gesetzt, zum Minimallohn, natürlich.
Welches Strafmaß da nun anzulegen sei mag eine Diskussion wert sein, aber diese Unternehmen werden auch noch von den JC mit Personal bestückt, selbst dann, wenn eine entsprechende Rückmeldung ergeht.
Diese Unternehmen haben die uneingeschränkte Möglichkeit Stelleninserate zu schalten, die dann von den Vermittlern als Vermittlungsvorschlag vorgelegt werden. Die Sanktionspraxis verlangt eine Bewerbung, sie verlangt die Arbeitsaufnahme. Wie sich zeigt selbst dann, wenn den Vermittlern die illegale Tätigkeit bekannt gemacht wird. Das Arbeitsverhältnis soll fortgesetzt werden, dazu werden Sanktionen angedroht.
Dabei sieht die Wirklichkeit noch ein wenig anders aus: die Zumutbarkeit einer Stelle endet tatsächlich da, wo die Grenzen des Gesetzes überschritten werden. Eigentlich hätte keiner ein Sanktionsszenario zu fürchten, der sich ein wenig auskennt und, wenn es denn sein soll, einen Anwalt an die Seite stellt. Wer sich nicht auskennt und obendrein hinreichen eingeschüchtert ist um überhaupt alles tun zu müssen, was ihm angeschafft wird, der kommt gar nicht erst auf die Idee diese Machenschaft zu beenden.
Strafmaße ändern daran gar nix, so lange es nicht auch ein Strafmaß für die Vermittlung in illegale Arbeitsverhältnisse in Tateinheit mit Nötigung, also der Androhung eines empfindlichen Übel, zur Diskussion steht.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
LACH! Der war richtig gut!Teeernte » Mo 29. Sep 2014, 13:11 hat geschrieben:
Vielleicht sollte das Amt selbst einen ordentlichen Telefondienst für Arbeitgeber einrichten......
Einfach mal probieren.....wie lange musst Du anrufen//wie oft um einen Job zu melden ?? - mir ist es noch NIE gelungen (ohne das Amt besuchen zu müssen)...
Natürlich auch nicht ohne TERMIN...
Den "Kunden" gelingt es manchmal über Wochen nicht, ihren Sachbearbeiter telefonisch zu erreichen. Dies war Anlaß eines Urteils des BSG, das Leistungsberechtigten die Kommunikation mit Zuständigen ermöglicht werden MUSS.
Und ohne Termin geht gar nix. § Alpha.

Re: Zwang zu illegalen Jobs
Exact so ist es !Piedro » Mo 29. Sep 2014, 18:27 hat geschrieben:
Strafmaße ändern daran gar nix, so lange es nicht auch ein Strafmaß für die Vermittlung in illegale Arbeitsverhältnisse in Tateinheit mit Nötigung, also der Androhung eines empfindlichen Übel, zur Diskussion steht.

Die Vermittlung in illegale Beschäftigungsverhältnisse gehört unter Strafe gestellt !
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Dienstag 30. September 2014, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Der Artikel ist von 2008. Das Netzportal "Jobbörse" ist dauerhaft in der Kritik. Es hat sich nichts daran geändert, daß praktisch jeder dort "Stellenangebote" schalten kann, und es sind Fälle nachweisbar, in denen das nur geschah um an "Kunden"daten zu kommen. Die BA als Betreiber dieser Seite ergötzt ihre Klientel auch dadurch, daß sie alles, was Sicherheit und Zuverlässigkeit bedeuten könnte, von sich weist. Andererseits werden die "Kunden" oft per EGV verpflichtet, dieses Portal zu nutzen, obwohl ein Account dort keinesfalls zu den Mitwirkungspflichten gehört. Es ist schon ratsam, diese Verpflichtung auf jeden Fall abzulehnen, weil es immer mal sein kann, daß man gar keinen I-Net-Zugang hat, aus welchen Gründen auch immer, und wenn man sich dann nicht regelmäßig einlogt wird man schon sanktionierbar.
Diese Seite ist sehr schlecht gepflegt, ob es nun am Stellenangebote geht, die längst besetzt sind, oder um Angebote, die zumindest zwielichtig sind. Trotzdem greifen die Vermittler gern auf diesen Stellenpool zurück, weil sie kaum über qualifizierte Angebote verfügen. Durch einen Vermittlungsvorschlag wird die Bewerbung verpflichtend, und jeder Vorbehalt gegen die Praktiken des AG kann der SB als Vereitelung auslegen, was auch dann geschicht, wenn die Anstellung nachweislich unzumutbar ist, wie in diesem Beispiel. Dann braucht es wieder das Sozialgericht, um die Aufschiebende Wirkung des Widerspruchs zu bestätigen (NUR im Rechtgebiet des SGB entfaltet ein Widerspruch keine Aufschiebende Wirkung - auch eine Folge der Agenda 2010, vorher wäre ein derartiger Eingriff in das Verwaltungsrecht gar nicht denkbar gewesen), und es braucht ein Verfahren, in dem irgendwann mal festgestellt wird, daß rechtswidriges Handeln nicht zu den Mitwirkungspflichten eines Erwerbslosen gehört. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse.
Die anstehenden "Rechtsvereinfachungen" bereiten unter anderem auch Verfahrensweisen vor, die Erwerbslosen zukünftig die Erstattungsansprüche bei rechtswidrig verweigerter Leistung beschneiden soll.
Diese Seite ist sehr schlecht gepflegt, ob es nun am Stellenangebote geht, die längst besetzt sind, oder um Angebote, die zumindest zwielichtig sind. Trotzdem greifen die Vermittler gern auf diesen Stellenpool zurück, weil sie kaum über qualifizierte Angebote verfügen. Durch einen Vermittlungsvorschlag wird die Bewerbung verpflichtend, und jeder Vorbehalt gegen die Praktiken des AG kann der SB als Vereitelung auslegen, was auch dann geschicht, wenn die Anstellung nachweislich unzumutbar ist, wie in diesem Beispiel. Dann braucht es wieder das Sozialgericht, um die Aufschiebende Wirkung des Widerspruchs zu bestätigen (NUR im Rechtgebiet des SGB entfaltet ein Widerspruch keine Aufschiebende Wirkung - auch eine Folge der Agenda 2010, vorher wäre ein derartiger Eingriff in das Verwaltungsrecht gar nicht denkbar gewesen), und es braucht ein Verfahren, in dem irgendwann mal festgestellt wird, daß rechtswidriges Handeln nicht zu den Mitwirkungspflichten eines Erwerbslosen gehört. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse.
Die anstehenden "Rechtsvereinfachungen" bereiten unter anderem auch Verfahrensweisen vor, die Erwerbslosen zukünftig die Erstattungsansprüche bei rechtswidrig verweigerter Leistung beschneiden soll.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dr. Nötigenfalls » Di 30. Sep 2014, 10:15 hat geschrieben:
Exact so ist es !
Die Vermittlung in illegale Beschäftigungsverhältnisse gehört unter Strafe gestellt !
Nicht so undifferenziert.
Es ist nicht zwangsläufig dem Vermittler anzulasten, daß die Tätigkeiten eines Unternehmens illegal sind. Es wäre ihm aber anzulasten, wenn er die Verrichtung illegaler Tätigkeiten mittels Minderung oder Entzugs des Existenzminimums durchsetzt.
Vielmehr müßte die Behörde dann verpflichtet sein, entsprechende Ermittlungen anzustellen, dieses Unternehmen nicht weiter mit Bewerbern beliefern, bis alle Zweifel an der Rechtmäßigkeit der vermittelten Tätigkeit ausgeräumt sind, und andernfalls staatsanwaltschaftliche Ermittlungen einzuleiten.
Diesbezüglich hat es auch schon Ermittlungen und Verurteilungen gegen SB gegeben, das betraf allerdings die fetternwirtschaftliche Vermittlung von Erwerbslosen in Arbeitsgelegenheiten, die in den Wettbewerb eingegriffen haben und als solche rechtswidrig waren.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Kannst du das bitte näher beleuchten ?Piedro » Di 30. Sep 2014, 11:52 hat geschrieben:
Die anstehenden "Rechtsvereinfachungen" bereiten unter anderem auch Verfahrensweisen vor, die Erwerbslosen zukünftig die Erstattungsansprüche bei rechtswidrig verweigerter Leistung beschneiden soll.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dr. Nötigenfalls » Di 30. Sep 2014, 22:38 hat geschrieben:
Kannst du das bitte näher beleuchten ?
Selbstverständlich könnte ich, ich kann sogar.
Das Thema ist es allerdings wert, es akribisch darzustellen und wäre damit ein eigenes.
Hier hast du eine sehr wertvolle Quelle zum Thema, Herr Thomé ist Anwalt und seit Jahren zum Thema SGB engagiert. Über weiter führende Links ist hier so gut wie jede Quelle zum Thema zu finden.
http://tacheles-sozialhilfe.de/startsei ... /d/n/1417/
Hier ein wenig Material von Die Linke - Bundestagsfraktion.
http://www.linksfraktion.de/nachrichten ... itsgruppe/
Daraus:
2.4 Beispiele für skandalöse Vorschläge
Skandalöse Vorschläge finden sich großer Menge in dem Katalog der diskutierten Rechtsvereinfachungen. Sie laufen alle auf Sozialabbau und Abbau von Grundrechten derjenigen hinaus, die Hartz IV beziehen. Auch wenn diese Vorschläge (bislang noch) nicht zu den konsensualen Änderungsvorschlägen gehören oder bisher mehrheitlich abgelehnt worden sind, ist äußerste Vorsicht geboten. Der eine oder andere Wunsch könnte auch in Form einer "Überraschungsgesetzgebung" am Ende doch noch realisiert werden.
Vier Beispiele:
Vorschlag der Bundesagentur für Arbeit:
Der Mehrbedarf für Alleinerziehende soll nur noch denjenigen zugestanden werden, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder an einer Maßnahme zur beruflichen Eingliederung teilnehmen.
Hintergrund ist die Einschätzung, dass die lange Verweildauer von Alleinerziehenden im Leistungsbezug durch die Möglichkeit des Mehrbedarfs verursacht ist. Die lange Verweildauer hat aber andere Gründe: prinzipiell nicht ausreichende Anzahl von Arbeitsplätzen für alle, die eine Erwerbsarbeit suchen, erst recht nicht für Alleinerziehende, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind, fehlende Zugänge zu Kindertagesstätten, keine Unterstützung bei der Betreuung und Erziehung durch Partner/-innen(einkommen) usw. usf.
Es gibt einen Schriftwechsel Herrn Thomés mit dem Arbeitsministerium, in dem sehr anschaulich erklärt wird, warum die Einzelheiten, die in der Arbeitsgruppe besprochen werden, nicht öffentlich macht. Vor allem, weil diese Arbeitsgruppe dann nicht mehr sachlich arbeiten könnte.

Aber der Keks ist so gut wie gegessen, man darf damit rechnen, daß der Schwachfug zum Gesetz wird, das Verfassungsgericht zu dem Schluß kommt, das eine oder andere zu rügen und der Regierung die Gelegenheit gibt, die Fristen des Höchstgerichtes (demnächst irgendwann - Jahre später) einzuhalten.
Angedachte Beeinträchtigungen sind zB die Beschneidung des Erstattungsanspruchs (da kann der Richter ruhig feststellen, daß dem Kunden rechtswidrig Leistung vorenthalten wurde, eine Rückerstattung über die ergaunerte Summe gibt es nicht mehr vollumfänglich. Auch sollen Sanktionen nicht mehr gestaffelt, sondern pauschal verhängt werden, also kein prozentualer Abzug vom Regelsatz, sondern eine fixe Summe, die irgendwer festgelegt hat. Es interessiert dabei nicht, daß 50 Euro vom vollen Regelsatz ein geringerer Anteil ist als 50 von einem Aufstock-Satz. Bei Aufstockern wird oft "nur" ein Anteil der Unterkunftkosten gezahlt, der eigentlich nicht sanktioniert werden darf.
Ich trage das Gedöhne die Tage mal zusammen...
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dies ist der Abschlußbericht der Arbeitsgruppe:
http://www.harald-thome.de/media/files/ ... 9.2014.pdf
Und der ist der Anlaß dafür, daß sich Frau Nahles unlängst mit seltsamen Ankündigungen mediale Aufmerksamkeit sichern durfte.
http://www.harald-thome.de/media/files/ ... 9.2014.pdf
Und der ist der Anlaß dafür, daß sich Frau Nahles unlängst mit seltsamen Ankündigungen mediale Aufmerksamkeit sichern durfte.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Da fällt mir ein Kuriosum ein,das mir einmal passierte.Piedro » Mi 1. Okt 2014, 17:26 hat geschrieben:Dies ist der Abschlußbericht der Arbeitsgruppe:
http://www.harald-thome.de/media/files/ ... 9.2014.pdf
Und der ist der Anlaß dafür, daß sich Frau Nahles unlängst mit seltsamen Ankündigungen mediale Aufmerksamkeit sichern durfte.
*************************
künftig ist für jede Pflichtverletzung ein
einheitlicher Minderungsbetrag vorgesehen, unabhängig
von erstmaliger oder
wiederholter Pflichtverletzung.
Nämlich bekam ich vom Jobcenter einmal eine 33% Sanktion,weil ich die Lenk und Ruhezeiten überschritten hatte (Kein Parkplatz gefunden),und deswegen (nach Polizeikontrolle und Bußgeld) fristlos gekündigt wurde.
Ich hab mir natürlich sofort n Anwalt genommen.
- Marmorkater
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Sehr schön resümiert, ein praktisches Beispiel von meiner Seite:Piedro » Di 30. Sep 2014, 11:52 hat geschrieben:Der Artikel ist von 2008. Das Netzportal "Jobbörse" ist dauerhaft in der Kritik. Es hat sich nichts daran geändert, daß praktisch jeder dort "Stellenangebote" schalten kann, und es sind Fälle nachweisbar, in denen das nur geschah um an "Kunden"daten zu kommen. Die BA als Betreiber dieser Seite ergötzt ihre Klientel auch dadurch, daß sie alles, was Sicherheit und Zuverlässigkeit bedeuten könnte, von sich weist. Andererseits werden die "Kunden" oft per EGV verpflichtet, dieses Portal zu nutzen, obwohl ein Account dort keinesfalls zu den Mitwirkungspflichten gehört. Es ist schon ratsam, diese Verpflichtung auf jeden Fall abzulehnen, weil es immer mal sein kann, daß man gar keinen I-Net-Zugang hat, aus welchen Gründen auch immer, und wenn man sich dann nicht regelmäßig einlogt wird man schon sanktionierbar.
Diese Seite ist sehr schlecht gepflegt, ob es nun am Stellenangebote geht, die längst besetzt sind, oder um Angebote, die zumindest zwielichtig sind. Trotzdem greifen die Vermittler gern auf diesen Stellenpool zurück, weil sie kaum über qualifizierte Angebote verfügen. Durch einen Vermittlungsvorschlag wird die Bewerbung verpflichtend, und jeder Vorbehalt gegen die Praktiken des AG kann der SB als Vereitelung auslegen, was auch dann geschicht, wenn die Anstellung nachweislich unzumutbar ist, wie in diesem Beispiel. Dann braucht es wieder das Sozialgericht, um die Aufschiebende Wirkung des Widerspruchs zu bestätigen (NUR im Rechtgebiet des SGB entfaltet ein Widerspruch keine Aufschiebende Wirkung - auch eine Folge der Agenda 2010, vorher wäre ein derartiger Eingriff in das Verwaltungsrecht gar nicht denkbar gewesen), und es braucht ein Verfahren, in dem irgendwann mal festgestellt wird, daß rechtswidriges Handeln nicht zu den Mitwirkungspflichten eines Erwerbslosen gehört. Die Kosten des Verfahrens trägt die Staatskasse.
Die anstehenden "Rechtsvereinfachungen" bereiten unter anderem auch Verfahrensweisen vor, die Erwerbslosen zukünftig die Erstattungsansprüche bei rechtswidrig verweigerter Leistung beschneiden soll.
Nach Betriebsauflösung und Wegfall der letzten 8,5 jahrelang aufgesuchten Arbeitsstelle mit mehrmonatiger Freistellung erfolgte sogleich der Zwang, sich bei der "Bundesagentur für Arbeit" suchend zu registrieren.
Der Zugang zur Online Jobbörse fand zunächst meinen Zuspruch und war mit der Hoffnung verbunden, in angemessener Zeit eine neue Tätigkeit (qualifizierter technischer Beruf) aufzunehmen.
Fazit nach kurzer Zeit:
97% der Stellen-Annoncen nur Leih- bzw. Zeitarbeit auf diesem Sektor, die restlichen 3% sind nicht unbedingt seriös zu nennen.
Nach gegebenen Anlass, in diesem Fall wieder mal die Aufforderung der BfA, mich unbedingt auf dieses tolle Stellenangebot zu bewerben, fand ich schnell heraus, dass 7 (!) weitere Leihbuden insgesamt 16 Stellenangebote für genau eine spezielle Firma inseriert hatten, deren Adresse und Sitz ich mit etwas Recherche direkt ermitteln konnte.
Interessanterweise erhielt ich sofort ein Zusage zu einem Bewerbungsgespräch, allerdings mit dem Ergebnis, dass man nur mal so schauen wollte - und eigentlich niemand direkt suche.
Das stimmte sogar, 5 Monate danach stand das Stellenangebot immer noch Online, und weitere Zeitarbeitsfirmen inserierten genau diese Tätigkeit als große Chance, in einem "spezialisierten Betätigungsfeld neue berufliche Perspektiven zu ergreifen".
Klartext, die Stelle gab es nie, und das war kein Einzelfall. Der Sachbearbeiter der BfA wusste davon und winkte nur müde ab ... ich wäre weiterhin verpflichtet, mich auf solcherlei unseriösen Angebote (über Leihfirmen) zu bewerben, um auf meine Quote zu kommen.
Die inflationär auftretenden Zeitarbeitsfirmen bekunden einfach Interesse an jedem in der Jobbörse registrieren Arbeitssuchenden, damit sie an weitere Daten kommen.
Immerhin ist die Gesamtheit der im Lebenslauf enthaltenen Daten recht umfangreich und für ein übergeordnetes Profiling verwendbar.
Jobsuche im Internet ist sowieso eine Hype, wenn man CarerrXroads Glauben schenken mag, finden nur 18% aller Vermittlungen auf Online-Börsen statt, und auf der Jobbörse der BfA sind die Erfolgsaussichten noch geringer.
Ich hatte am Ende das Problem so gelöst, dass meine "Bewerbungsbemühungen" frei erfunden waren, prüft sowieso keiner nach, wenn es geschickt inszeniert wird.
Käme ich noch einmal in so eine Situation, so würde ich auf eine erneute Registrierung auf der Jobbörse der BfA verzichten - und nötigenfalls dagegen klagen.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland.
Wen wollen die verarschen

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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Nun, wie hoch ist der Prozentsatz der in einem wertschöpfenden Gewerbe arbeitenden Personen zum Rest der Bunten Republik ?Praia61 » Fr 3. Okt 2014, 19:19 hat geschrieben:Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland.
Wen wollen die verarschen![]()
Ab und zu gibt es mal einen bitteren Realitätscheck, wenn die 80+ Rentnerin erfahren muss, dass ihr Elektroingenieurs-Sohn nur noch Zeitarbeitsstellen findet, aber "Mutti" wird es schon richten.
Die Generation der Goldenen Jahre ist weder in der Lage noch Willens, den Status Quo zu begreifen und lebt von den erworbenen Pfründen vergangener Jahre.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Marmorkater » Fr 3. Okt 2014, 19:50 hat geschrieben: Nun, wie hoch ist der Prozentsatz der in einem wertschöpfenden Gewerbe arbeitenden Personen zum Rest der Bunten Republik ?
Ab und zu gibt es mal einen bitteren Realitätscheck, wenn die 80+ Rentnerin erfahren muss, dass ihr Elektroingenieurs-Sohn nur noch Zeitarbeitsstellen findet, aber "Mutti" wird es schon richten.
Die Generation der Goldenen Jahre ist weder in der Lage noch Willens, den Status Quo zu begreifen und lebt von den erworbenen Pfründen vergangener Jahre.
gibt es auch ein NICHT-wertschöpfendes Gewerbe?
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dein Posting setzt bei mir den Verdacht frei, Du willst nur Trollen, aber dennoch versuche ich Dir eine Antwort zu geben:Realist2014 » Fr 3. Okt 2014, 22:41 hat geschrieben:
gibt es auch ein NICHT-wertschöpfendes Gewerbe?
Unter diversen Suchmaschinen ist es möglich, den Begriff "wertschöpfendes Gewerbe" mit diversen Treffern anzuzeigen.
Im Bezug auf den Strangtitel kannst Du im Eröffnungsposting von @Dr. Nötigenfalls unter anderem lesen:
Es mag nun sprachlich ungenau sein, aber bei sogenannten Arbeitsangeboten, die von der Bundesagentur für Arbeit oder sonstigen Träger sehr stark subventioniert sind, entfällt eigentlich eine gesellschaftliche Wertschöpfung, ebenso bei allen Vollzeittätigkeiten, bei denen die Entlohnung des Arbeitnehmers so niedrig ausfällt, dass der Lebensunterhalt davon nicht finanziert werden kann; Stichwort: Aufstocker !Diese Zwickmühle ist auch deshalb nicht unwahrscheinlich, weil Hartz-IV-Empfänger insbesondere für Call-Center-Firmen oftmals attraktiv sind. Grund sind die Vermittlungsgutscheine der Bundesagentur, durch die die Behörde bis zu 50 Prozent des Stundenlohns für bis zu 12 Monate übernimmt. Wieviele Lottobewerber und illegale Call-Center auf diese Weise bereits indirekt von der Bundesagentur subventioniert wurden, konnten die Sprecher nicht einschätzen.
Auch wieviele Stellenangebote entsprechender Firmen sich tatsächlich im Bestand der Bundesagentur befinden, lässt sich nicht exakt quantifizeiren. Denn die Behörde kooperiert nach eigener Aussage mit mehr als 50 privaten Jobbörsen und Zeitarbeitsunternehmen. Darunter finden sich große Portale wie Jobmonitor, Rekruter und Deutschland-Stellenmarkt. Eine einzige Suchanfrage beim Dienst Rekruter zeigte: Auch dort finden sich etliche Cold-Call-Anzeigen. Eine "persönliche, meist telefonische Kontaktaufnahme (Kaltakquise)" sei "erforderlich", heißt es in einem der ersten Treffer. Und dann: "Das Stellenangebot wird durch die Bundesagentur für Arbeit betreut."
Ebenso kann im weitesten Sinne bei vielen Zeitarbeits-Unternehmen von einer mangelnden (oder fehlenden) Wertschöpfung ausgegangen werden, da diese parasitäre Zuhälterei mittlerweile den ursprünglichen Zweck der Leiharbeit konterkariert.
Es gibt auch diverse private "Beschäftigungsgesellschaften", die nur dafür eingerichtet sind, Arbeitslosen eine sinnfreie Tätigkeit aufzubürden, ebenfalls finanziert von der BfA.
Einem schönen Bericht im Spiegel TV war zu entnehmen, wie zwangsvermittelte Arbeitnehmer per Hand Babykleidung Häkeln mussten (die weit unter einem realen Arbeitswert verkauft wurden) oder jemand damit beschäftigt war, eine nutzlose monatlich erscheinende hauseigene Postille zu erstellen.
Letztendlich kann der Begriff NICHT-wertschöpfendes Gewerbe auch auf viele Sparten des Bank- Versicherungs- und Maklergewerbe ausgedehnt werden, da wird letztendlich Geld nur sinnbefreit umverteilt, ohne eine reale greifbare Wertschöpfung zu erzeugen. Das würde aber den Rahmen dieses Stranges sprengen, die Intention meines Begriffes lässt sich auch ohne Korinthenkackerei erkennen.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Richtig,wie du sicher schon mitbekommen hast treiben sich von denen auch welche im Internet rum und so wie sie früher ihrer Mutter mit "Mamma,Mamma guck mal,...Mamma Mamma hör mal,....ICH WILL JETZT ABER,....Kräh Kräh Kräh,....auf die Eier gegangen sind,...so gehen die mittlerweile auch einigen Foren auf die Nerven.Marmorkater » Fr 3. Okt 2014, 19:50 hat geschrieben:
Die Generation der Goldenen Jahre ist weder in der Lage noch Willens, den Status Quo zu begreifen und lebt von den erworbenen Pfründen vergangener Jahre.
Gut zu erkennen an der notorischen Überpräsenz.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Samstag 4. Oktober 2014, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Realist2014 » Fr 3. Okt 2014, 23:41 hat geschrieben:
gibt es auch ein NICHT-wertschöpfendes Gewerbe?
Sicher. Viele berufe erwirtschaften keinen direkten mehrwert.
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Marmorkater » Sa 4. Okt 2014, 00:59 hat geschrieben: Dein Posting setzt bei mir den Verdacht frei, Du willst nur Trollen, aber dennoch versuche ich Dir eine Antwort zu geben:
Unter diversen Suchmaschinen ist es möglich, den Begriff "wertschöpfendes Gewerbe" mit diversen Treffern anzuzeigen.
Im Bezug auf den Strangtitel kannst Du im Eröffnungsposting von @Dr. Nötigenfalls unter anderem lesen:
Es mag nun sprachlich ungenau sein, aber bei sogenannten Arbeitsangeboten, die von der Bundesagentur für Arbeit oder sonstigen Träger sehr stark subventioniert sind, entfällt eigentlich eine gesellschaftliche Wertschöpfung, ebenso bei allen Vollzeittätigkeiten, bei denen die Entlohnung des Arbeitnehmers so niedrig ausfällt, dass der Lebensunterhalt davon nicht finanziert werden kann; Stichwort: Aufstocker !
Ebenso kann im weitesten Sinne bei vielen Zeitarbeits-Unternehmen von einer mangelnden (oder fehlenden) Wertschöpfung ausgegangen werden, da diese parasitäre Zuhälterei mittlerweile den ursprünglichen Zweck der Leiharbeit konterkariert.
Es gibt auch diverse private "Beschäftigungsgesellschaften", die nur dafür eingerichtet sind, Arbeitslosen eine sinnfreie Tätigkeit aufzubürden, ebenfalls finanziert von der BfA.
Einem schönen Bericht im Spiegel TV war zu entnehmen, wie zwangsvermittelte Arbeitnehmer per Hand Babykleidung Häkeln mussten (die weit unter einem realen Arbeitswert verkauft wurden) oder jemand damit beschäftigt war, eine nutzlose monatlich erscheinende hauseigene Postille zu erstellen.
Letztendlich kann der Begriff NICHT-wertschöpfendes Gewerbe auch auf viele Sparten des Bank- Versicherungs- und Maklergewerbe ausgedehnt werden, da wird letztendlich Geld nur sinnbefreit umverteilt, ohne eine reale greifbare Wertschöpfung zu erzeugen. Das würde aber den Rahmen dieses Stranges sprengen, die Intention meines Begriffes lässt sich auch ohne Korinthenkackerei erkennen.
du solltest dich einfach Mal mit der Definition des Begriffes Wertschöpfung befassen... ( da geht es um den ÖKONOMISCHEN Mehrwert in GELD...)
und deine linksgedrehte "Intention" ist mehr als offensichtlich...
fehlt bloss noch die passende Jammermusik als Untermalung...

Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Tantris » Sa 4. Okt 2014, 10:00 hat geschrieben:
Sicher. Viele berufe erwirtschaften keinen direkten mehrwert.
du meinst Ehrenamtliche?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Dr. Nötigenfalls » Sa 4. Okt 2014, 08:51 hat geschrieben:
Richtig,wie du sicher schon mitbekommen hast treiben sich von denen auch welche im Interent rum und so wie sie früher ihrer Mutter mit "Mamma,Mamma guck mal,...Mamma Mamma hör mal,....ICH WILL JETZT ABER,....Kräh Kräh Kräh,....auf die Eier gegangen sind,...so gehen die mittlerweile auch einigen Foren auf die Nerven.
Gut zu erkennen an der notorischen Überpräsenz.
starte doch einfach ein Petition für "Freies Jammern & Nölen im Internet"....

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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Auszug aus Wikipedia:Realist2014 » Sa 4. Okt 2014, 17:50 hat geschrieben: du solltest dich einfach Mal mit der Definition des Begriffes Wertschöpfung befassen... ( da geht es um den ÖKONOMISCHEN Mehrwert in GELD...)
Wertschöpfung ist in einer Geldwirtschaft das Ziel produktiver Tätigkeit. Diese transformiert vorhandene Güter in Güter mit höherem Geldwert.
Was gibt es daran nicht zu verstehen. Du erkennst nun selbst, dass es durchaus ein nicht wertschöpfendes Gewerbe geben kann.
Du hyperventilierst und siehst Feindbilder; ich würde meine Position eher als marktwirtschaftlich liberal bezeichnen.und deine linksgedrehte "Intention" ist mehr als offensichtlich...
Ich sehe nur nicht ein, warum auf Kosten von Steuerzahler bzw. Sozialbeiträgen der Arbeitslosenversicherung sinnbefreite, sittenwidrige oder nutzlose Vermittlungsangebote gefördert werden sollten.
Das hat mit einer freien Marktwirtschaft wenig zu tun, und wenn keine Arbeitsplätze vorhanden sind, können auch keine vermittelt werden.
So etwas darf nicht dazu führen, dass sogar rechtlich unlautere Arbeitsstellen wie zB. verbotene Kaltakquise bei Privatpersonen zur Vermittlung anstehen.
Es macht in meinen rechtsliberalen Augen auch keinen Sinn, Arbeitssuchende zu sanktionieren, weil diese sich nicht auf illegale oder nicht ernsthaft vorhandene Stellenangebote bewerben möchten.
Ebenso unnütz ist es, eine Person Vollzeit arbeiten zu lassen, damit dieser seine Lebenshaltungskosten nicht von seinem Verdienst decken kann und von der steuerzahlenden Allgemeinheit subventioniert werden muss.
Slayer: Raining Blood, wäre das OK ?fehlt bloss noch die passende Jammermusik als Untermalung...
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Praia61 » Fr 3. Okt 2014, 19:19 hat geschrieben:Wir brauchen Fachkräfte aus dem Ausland.
Wen wollen die verarschen![]()
Die aussage ist nicht nur ein schlag ins gesicht für arbeitnehmer,sondern auch für die lehrausbilder.
Solch eine aussage von unqualifizierten politnix und wirtschaftsbonzen ist eine frechheit.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Marmorkater » Sa 4. Okt 2014, 18:31 hat geschrieben: Auszug aus Wikipedia:
Wertschöpfung ist in einer Geldwirtschaft das Ziel produktiver Tätigkeit. Diese transformiert vorhandene Güter in Güter mit höherem Geldwert.
Was gibt es daran nicht zu verstehen. Du erkennst nun selbst, dass es durchaus ein nicht wertschöpfendes Gewerbe geben kann.
Du hyperventilierst und siehst Feindbilder; ich würde meine Position eher als marktwirtschaftlich liberal bezeichnen.
Ich sehe nur nicht ein, warum auf Kosten von Steuerzahler bzw. Sozialbeiträgen der Arbeitslosenversicherung sinnbefreite, sittenwidrige oder nutzlose Vermittlungsangebote gefördert werden sollten.
Das hat mit einer freien Marktwirtschaft wenig zu tun, und wenn keine Arbeitsplätze vorhanden sind, können auch keine vermittelt werden.
So etwas darf nicht dazu führen, dass sogar rechtlich unlautere Arbeitsstellen wie zB. verbotene Kaltakquise bei Privatpersonen zur Vermittlung anstehen.
Es macht in meinen rechtsliberalen Augen auch keinen Sinn, Arbeitssuchende zu sanktionieren, weil diese sich nicht auf illegale oder nicht ernsthaft vorhandene Stellenangebote bewerben möchten.
Ebenso unnütz ist es, eine Person Vollzeit arbeiten zu lassen, damit dieser seine Lebenshaltungskosten nicht von seinem Verdienst decken kann und von der steuerzahlenden Allgemeinheit subventioniert werden muss.
Slayer: Raining Blood, wäre das OK ?
das sind nur 50tsd in ganz D..
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Fadamo » Sa 4. Okt 2014, 19:28 hat geschrieben:
Die aussage ist nicht nur ein schlag ins gesicht für arbeitnehmer,sondern auch für die lehrausbilder.
Solch eine aussage von unqualifizierten politnix und wirtschaftsbonzen ist eine frechheit.
sagt WER?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Wie viel % sind denn das in der Privatwirtschaft?Tantris » Sa 4. Okt 2014, 11:00 hat geschrieben:
Sicher. Viele berufe erwirtschaften keinen direkten mehrwert.
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Ehrenamt erwirtschaftet grundsätzlich einen Mehrwert, ansonsten würde es das nicht geben. z.B. ein Fußballtrainer im Dorfverein bringt kein Geld ein, aber die Tatsache das Jugendliche im Verein Fußball spielen können ist nun mal ein Mehrwert ... wenn auch nicht direkt monetär ...
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Zugegeben, der Sprachgebrauch von "Aufstocker" ist uneinheitlich.Realist2014 » Sa 4. Okt 2014, 19:42 hat geschrieben: das sind nur 50tsd in ganz D..
Wenn ich die Wikipedia-Quelle korrekt interpretiere, sind es im Juli 2012 rund 350.000 Vollzeit-Aufstocker gewesen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstocker
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Marmorkater » Sa 4. Okt 2014, 20:28 hat geschrieben: Zugegeben, der Sprachgebrauch von "Aufstocker" ist uneinheitlich.
Wenn ich die Wikipedia-Quelle korrekt interpretiere, sind es im Juli 2012 rund 350.000 Vollzeit-Aufstocker gewesen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstocker
richtig
davon ca 150tsd SELBSTÄNDIGE
150tsd die wegen ihrer familiären Situation aufstocken
und eben 50 tsd ledige ohne Kinder...
findest du übrigens jeden Monat ganz genau auf dem über 80seitigen Bericht der BA...

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Re: Zwang zu illegalen Jobs
jack000 » Sa 4. Okt 2014, 19:50 hat geschrieben: Ehrenamt erwirtschaftet grundsätzlich einen Mehrwert, ansonsten würde es das nicht geben. z.B. ein Fußballtrainer im Dorfverein bringt kein Geld ein, aber die Tatsache das Jugendliche im Verein Fußball spielen können ist nun mal ein Mehrwert ... wenn auch nicht direkt monetär ...
es ging aber um den ÖKONOMISCHEN Mehrwert = Wertschöpfung
das Ehrenamtliche einen sehr wertvollen gesellschaftlichen Mehrwert leisten- ist unbestritten
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Was also 0,75% aller Arbeitnehmer/Selbstständigen in Deutschland entspricht und dazu kommt noch:Marmorkater » Sa 4. Okt 2014, 21:28 hat geschrieben: Zugegeben, der Sprachgebrauch von "Aufstocker" ist uneinheitlich.
Wenn ich die Wikipedia-Quelle korrekt interpretiere, sind es im Juli 2012 rund 350.000 Vollzeit-Aufstocker gewesen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstocker
[youtube][/youtube]
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Tja leider gehts in erster Linie nun mal ums Geld.jack000 » Sa 4. Okt 2014, 19:50 hat geschrieben: Ehrenamt erwirtschaftet grundsätzlich einen Mehrwert, ansonsten würde es das nicht geben. z.B. ein Fußballtrainer im Dorfverein bringt kein Geld ein, aber die Tatsache das Jugendliche im Verein Fußball spielen können ist nun mal ein Mehrwert ... wenn auch nicht direkt monetär ...
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Was denn erkennst du nicht unsere Fachkräfte ??jack000 » Sa 4. Okt 2014, 20:57 hat geschrieben: Was also 0,75% aller Arbeitnehmer/Selbstständigen in Deutschland entspricht und dazu kommt noch:
[youtube][/youtube]



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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Ok, das hilft mir, die Situation besser einzuschätzen, danke.Realist2014 » Sa 4. Okt 2014, 20:43 hat geschrieben:
richtig
davon ca 150tsd SELBSTÄNDIGE
150tsd die wegen ihrer familiären Situation aufstocken
und eben 50 tsd ledige ohne Kinder...
findest du übrigens jeden Monat ganz genau auf dem über 80seitigen Bericht der BA...
Es wäre nur fair, wenn Du mir nicht linksgedrehte Intention unterstellst.
Ich fand vor rund einem Jahr die Situation recht belastend, sinnlos und abstoßend, da ich regelrecht genötigt wurde, mich bei "Arbeitgebern" zu bewerben, die keine Arbeitgeber waren.
Es betrifft nicht nur prekäres arbeitsscheues Gesindel, auch motivierte Arbeitssuchende werden ungefragt einem Mechanismus unterworfen, den ich als äußerst unwürdig und kontraproduktiv empfand.
Es hatte mich nämlich aktiv daran gehindert, mich dort zu bewerben, wo ich etwas leisten konnte und wollte.
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Marmorkater » Sa 4. Okt 2014, 22:41 hat geschrieben: Ok, das hilft mir, die Situation besser einzuschätzen, danke.
Es wäre nur fair, wenn Du mir nicht linksgedrehte Intention unterstellst.
Ich fand vor rund einem Jahr die Situation recht belastend, sinnlos und abstoßend, da ich regelrecht genötigt wurde, mich bei "Arbeitgebern" zu bewerben, die keine Arbeitgeber waren.
Es betrifft nicht nur prekäres arbeitsscheues Gesindel, auch motivierte Arbeitssuchende werden ungefragt einem Mechanismus unterworfen, den ich als äußerst unwürdig und kontraproduktiv empfand.
Es hatte mich nämlich aktiv daran gehindert, mich dort zu bewerben, wo ich etwas leisten konnte und wollte.
inwiefern hindern ( oder hinderten) dich Bewerbungen bei Zeitarbeitsfirmen - dich gleichzeitig bei den Unternehmen in deinem letzten oberen Satz zu bewerben?
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Bewerbungen, auch wenn sie am PC erstellt und Online versendet werden, kosten Zeit und Ressourcen, zumal recht schnell Anrufe und Einladungen (von Leiharbeitsfirmen) zu Vorstellungsterminen eintrudeln.Realist2014 » So 5. Okt 2014, 08:38 hat geschrieben: inwiefern hindern ( oder hinderten) dich Bewerbungen bei Zeitarbeitsfirmen - dich gleichzeitig bei den Unternehmen in deinem letzten oberen Satz zu bewerben?
In meinem Fall wurden aber Tätigkeitsfelder vorgeschlagen, an denen ich weder Interesse hatte noch die Bereitschaft, sie anzunehmen.
Neben meinem Unwillen, in einer Leihbude tätig zu sein, kam noch das Ambiente drumherum zu tragen, direkte Informationen über einen Einsatzort, Art und Struktur in der eingesetzten Firma, genauer Aufgabenbereich, berufliche Randbedingungen, präzise Entlohnung und ähnliches wurden, wie bei der Zeitarbeit üblich, einfach verschwiegen.
Man war nicht bereit, genauere Auskünfte zu erteilen, hüllte sich in Schweigen und speiste mich mit den üblichen Phrasen ab, letztendlich ging es nur darum, meinen Lebenslauf zu erhalten und somit an meine persönliche Daten zu gelangen.
Die in der Jobbörse vorhandenen Stellenangebote von Zeitfirmen sind überhaupt nicht vorhanden, diese versuchen aber über Umwege, Mitarbeiter für artfremde unbeliebte Tätigkeiten zu rekrutieren, die keiner machen will.
So stellt sich das für mich als regelrechte Zeitverschwendung dar, wozu einen Vorstellungstermin bei einer Zeitarbeitsfirma annehmen, die vorher nicht bereit war, die Karten auf den Tisch zu legen - und nun wie bei einer Drückerkolonne versucht, mich über den Tisch zu ziehen.
Leider ist es heutzutage unabdingbar, Informationen über diverse Firmen zu recherchieren, die Bereitschaft, vertraglich ausgehandelte finanzielle Leistungen auszubezahlen, ist bei vielen Zeitarbeitsfirmen nicht vorhanden.
Manchmal ist es klüger, ein festes kalkulierbares Arbeitslosengeld zu beziehen als in monatelangen Rechtsstreitigkeiten mit Leihbuden für viel Arbeit kein Geld zu erhalten.
Eine Gehaltsabrechnung bei Leihfirmen, die stimmt, kannst Du mittlerweile mit der Lupe suchen, mit schönster Regelmäßigkeit treten bedauerliche Fehler auf. Ich unterstelle da ein System dahinter, ab einer gewissen Summe von Unregelmäßigkeiten kann es kein Zufall mehr sein.
Dies alles Abzuwimmeln, kostet Zeit und Nerven, Du musst Dir ja auch immer etwas ausdenken, um den Sachbearbeiter bei der BfA zu neutralisieren, damit er keine Sanktionen veranlasst.
Gelegentlich kam es mir nämlich so vor, dass gewisse Vermittlungsangebote bewusst unrealistisch waren und nur den Hintergrund hatten, meine Reaktion zu testen.
Ich bin zu einer inflationären Verbreitung meiner persönlichen Bewerberdaten an unseriöse Firmen nicht bereit und habe ein berechtigtes Interesse, dieses zu unterbinden.
Bei seriösen etablierten Firmen dagegen sind die Reaktionsfristen bei Bewerbungen erheblich länger und ausstehende Fragen, Vorstellungstermine und die präzise Aufgabenbeschreibung der optionalen beruflichen Tätigkeit werden sehr ernst genommen.
Das ist sehr wichtig, da ein notwendiges Interesse besteht, spezielle Fachgebiete oder Qualifikationen weiter auszubauen, um auch in der Zukunft einen einigermaßen sicheren Arbeitsplatz zu erhalten, in dem man motiviert mitwirken kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass misslungene Arbeitsverhältnisse von kurzer Dauer in einem Lebenslauf nicht sonderlich gut ankommen, es braucht manchmal Zeit und Geduld, um eine passende Stelle zu finden.
In diesem Zeitraum wird mit Hilfe von Zeitarbeitsfirmen und der Arbeitsagentur permanent ein sehr belastender Druck aufgebaut, sich vorschnell unter der Knute von Sanktionen für etwas zu entscheiden, was überhaupt keinen Sinn macht und nicht dem angestrebten Aufgabenprofil entspricht.
Somit werde ich darin gehemmt, den für mich besten Arbeitsplatz mit einem Maximum an Konditionen zu erhalten, schließlich muss ich dort auch proaktiv und motiviert mitwirken.
Es geht nicht immer darum, einen Kistenschieber oder Blödmannsgehilfen unter Dach und Fach zu bekommen, viele spezialisierte Berufsgruppen müssen ganz andere Kriterien anwenden, um auf ihren beruflichen Sektor weiterzukommen.
Zuletzt geändert von Marmorkater am Sonntag 5. Oktober 2014, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Und du findest es ok, wenn deine persönlichen Befindlichkeiten von der Allgemeinheit finanziert werden.Marmorkater » So 5. Okt 2014, 10:57 hat geschrieben: Bewerbungen, auch wenn sie am PC erstellt und Online versendet werden, kosten Zeit und Ressourcen, zumal recht schnell Anrufe und Einladungen (von Leiharbeitsfirmen) zu Vorstellungsterminen eintrudeln.
In meinem Fall wurden aber Tätigkeitsfelder vorgeschlagen, an denen ich weder Interesse hatte noch die Bereitschaft, sie anzunehmen.
.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Du findest es OK, wenn Du einen Satz aus dem Kontext trennst und mir niedere Beweggründe unterstellst ?3x schwarzer Kater » So 5. Okt 2014, 11:32 hat geschrieben: Und du findest es ok, wenn deine persönlichen Befindlichkeiten von der Allgemeinheit finanziert werden.
Es ist nicht sinnvoll, jemanden etwas zu erklären, wenn sein Selbstbild davon abhängig ist, es eben nicht zu verstehen.
Re: Zwang zu illegalen Jobs
Trötet jemand der bis vor kurzem noch einen Kiffer als Avatar hatte ?3x schwarzer Kater » So 5. Okt 2014, 11:32 hat geschrieben:
Und du findest es ok, wenn deine persönlichen Befindlichkeiten von der Allgemeinheit finanziert werden.
Was bitteschön machst du denn Beruflich ??
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Re: Zwang zu illegalen Jobs
ER ist Chef-Controller bei Schenker Logistics....Dr. Nötigenfalls » So 5. Okt 2014, 12:54 hat geschrieben:
Trötet jemand der bis vor kurzem noch einen Kiffer als Avatar hatte ?
Was bitteschön machst du denn Beruflich ??

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Re: Zwang zu illegalen Jobs
Gute Gesundheit,starker Körper,klarer Verstand.Praia61 » Sa 4. Okt 2014, 22:19 hat geschrieben:Eure Zukunft, mehr Dankbarkeit bitte.
Voyager 3x12,bei den Tak Tak.
Deine Vorlage.Meine Entschuldigung.



Re: Zwang zu illegalen Jobs
Ach nee.Realist2014 » So 5. Okt 2014, 12:57 hat geschrieben:
ER ist Chef-Controller bei Schenker Logistics....
Logisch das dir die derzeitige Arbeitsmarktsituation zusagt.
Sitzt dieses Unternehmen doch wie die Spinne im Netz,und kann sich an billigen Osteuropäischen Unternehmern laben,die teilweise ihre Maut,noch ihren Diesel (Dieselklau) selbst bezahlen können.
und was muss ich da Lesen,..Schenker DB unter Dumpingverdacht,.. hat Preisangebote gemacht die unter den Kosten liegen...
http://www.infoseite-polen.de/newslog/?p=2691
Kritiken wie:"Vor allem in Deutschland sehen viele die Vision vom 'Weltmarktführer Deutsche Bahn' dagegen kritisch. Nicht wenige befürchten, der Weltkonzern - finanziert aus Mitteln des deutschen Steuerzahlers - könnte sein Kerngeschäft vergessen: den Betrieb des Personen- und Güterverkehrs in Deutschland.".
(DB Schenker Logistics ist der Transport- und Logistikdienstleister der Deutschen Bahn AG)
noch ne Schlagzeile
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 80492.html
Jedenfalls scheinst du ne Menge Zeit zu haben.
Zudem kommt mir das Verhalten eines zu 100% staatlichen Unternehmens ziemlich spanisch vor,wo es doch eine Firmenpolitik betreibt,welche heimische Arbeitnehmer und Unternehmen faktisch aussperrt.
Und das mit Steuergeldern gesponsort !
Kotz.




Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Sonntag 5. Oktober 2014, 14:46, insgesamt 3-mal geändert.