Realist2014 » Mo 15. Sep 2014, 14:01 hat geschrieben:
Erbschaft ist ein "leistungsloses Einkommen"
Zinsen, Dividenden, Gewinne usw. sind es NICHT
die Leistung besteht aus dem zur Verfügung stellen und somit auch RISKIEREN von EIGENEM Geld
Nun auf einmal wenden sich diejenigen, die mit dem Begriff leistungslos außerhalb des Steuerrechtlichen argumentiert haben, insbesondere fehlender Arbeitsleistung zur Klassifizierung der Mittelherkunft, gegen ihre eigene Argumentation und behandeln den Begriff leistungslos auch als Steuerrechtlichen.
Von mir aus. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass menschliche Arbeit, gemessen an Leistungen einzige Quelle des Mehrwerts ist und deshalb einzige Grundlage jeder Abschöpfung aus der Produktion.
Es gibt in der Produktion keine andere Leistungserbringung. Die Bereitstellung von Kapital ist keine und wird nie eine sein.
Über Kapital zu verfügen, ist keine Leistung. Die erscheint erst in der Verwertung, in der eigentlichen Produktion. Wer das nicht glaubt, der möge sich bitte ein kapitalistisches Unternehmen vorstellen, bei dem vollständig Kapital zur Verfügung gestellt wurde, für Geld alle Materialien, alle Fabrikhallen, alle Arbeitskräfte eingekauft sind. Bis dahin ist noch nichts Produktives passiert. Erst mit der Arbeit der Arbeiter beginnt die Chance auf eine zielgerichtete (auf Profit zielende) Verwertung der Mittel. Nur aus Arbeit kann mehr entstehen.
Das Material und die Fabrik multiplizieren sich dabei nicht. Keine Multiplikationseffekte = keine Produktionsfaktoren. Sie sind lediglich simple Mittel, damit Produktion ausführbar ist. Werkzeug und umformbarer Stoff. Derer Wert überträgt sich anteilmäßig im Wert 1:1 auf neue Waren.